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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 30.06.2001
Umfang: 16
EISACKTAL □ Oie Muttergottes und die Heilige Notburga: „Das sieht ja kitschig aus und passt in eine solche Kapelle überhaupt nicht hinein" Uber Geschmack lässt sich be kanntlich streiten. Davon nicht ausgeschlossen ist auch der Kunstgeschmack. Jeder hat von „Kunst“ seine eigene Vorstel lung. Wird das Kunstverständ nis des einen jedoch einem an deren buchstäblich aufge- drängl, hängt der Haussegen gehörig schief. So auch in die sem Fall in der Gemeinde Barbi- an: Vor Jahren hat die Familie Nindl

eine kleine, fast zusam mengefallene Kapelle neben ei nem schmalen Wanderweg sa niert. Das Dach der Kapelle, die sich auf dem Grundstück der Familie befindet, musste neu gedeckt und die Mauern muss ten teilweise erneuert werden. Nachdem die Kapelle ausgema- len war, stattete die Bäuerin des Platzerhofes, Klara Nindl, das kleine Gebäude mit einer Mut tergottesfigur und mehreren Trockensträußen aus. Die Künstlerin Marianne Väl- lazza schien mit der Ausstat tung der Kapelle nicht zufrie

den zu sein und „verschönerte“ die Wand mit einer Muttergot tesbemalung. „Sie war einfach gemalt und war ja ganz schön. Aber dabei hätte sie es belassen sollen“, so Klara Nindl. Der Künstlerin selbst jedoch schien die Bemalung zu eintönig zu sein. Wenige Zeit später fügte sie der Madonna mehr Farbe zu, was der Bäuerin selbst gar nicht gefiel. „Das sieht ja kitschig aus und passt in eine solche Kapelle „Sie soll unsere Kapelle in Ruhe lassen" Die unerwünschten „kitschigen“ Malereien einer „Künstlerin“ aus St. Ulrich

in einer kleinen Kapelle in Barbian versetzten die Besitzer der Kapelle in helle Aufregung. Auch ein Schloss, das angebracht wurde, um ihr den Zutritt zu verwehren, hält die Frau von ihrer Aktivität nicht ab. überhaupt nicht hinein“, so Frau Nindl. Damit jedoch nicht genug. Die „Künstlerin“ tauch te immer wieder in sporadi schen Abständen auf. „Sie kam immer wieder, und die Heiligen in der Kapelle wurden immer mehr. Nach der Madonna kam die Heilige Notburga“, erinnert sich die erboste Bäuerin. Als plötzlich

noch der Heilige Fran ziskus in der Kapelle auftauch te, riss ihr der Fäden. Die Figur sei so bunt und hässlich gewe sen, „dass ich eine Stahlbürste genommen habe, die Figur ab gekratzt und die Wand neu ge strichen habe“, wettert Nindl. Geärgert habe sie sich außer dem über den Umstand, dass die Künstlerin all ihre Trocken blumensträuße den Hang hin unter geschmissen habe. Um weitere Bemalungen in der Ka pelle zu verhindern, brachte die Familie vor rund drei Jahren ein Schloss am Gitter der Kapelle an, so dass

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 17.05.1962
Umfang: 12
\- * ' •' ‘ . v' I ‘ • . Seite 6 „Volksbote“ Donnerstag, den 17. Mai 1962 125 Jahre Algunder Musikkapelle Im Jahre 1837 wurde die Algunder Musik kapelle von Johann Ebenhart gegründet, einem gebürtigen Malser, der als Lehrer in Algund tätig war. Die Kapelle rückte zum ersten Male um Sebastianl (20. Jänner) anläß lich des neu verlobten Umganges aus, in einer Stärke von einem Dutzend Mann. Im Herbst des gleichen Jahres, beim Lob- und Danktest, waren es schon etliche zwanzig Mann. Die Algunder

desselbeh Jahres in Innsbruck, bei welcher Kaiser und Thronfol ger anwesend waren, spielte auch die Algun der Musikkapelle. Im Jahre. 1912^ unternahm die Kapelle zwei große Reisen, ltn Juli zum Sängerbundtref fen nach Nürnberg, im Herbst zum Euoha- ristisöhen Kongreß nach Wien. Während des ersten Weltkrieges mußte — wie wohl überall — auch in Algund die Tä tigkeit der Musikkapelle eingestellt werden. Auf dem Felde der Ehre blieben vier Mit glieder der Kapelle. Um Jcisefi 1919 fanden sich die Musiker

ein Ständchen zu bringen. Neuen, Schwung verlieh der Kapelle 1885 Anton Ladurner, später Pranter in Forst, der als einer der besten Flügelhornbläser die Ka pellmeisterstelle übernahm, während zugleich wieder viele Jungmiuslkanten die Reihen auf füllten. Im September 1899 nahm die Algunder Ka pelle an der feierlichen Einweihung der Andreas Hofer-Kapelle beim Sandhof-PaS- 'seier teil, wo sich naoh der Überlieferung sieben- bis achttausend Schützen versammelt hatten. Das Jahr 1900 kann als der Beginn

des be deutendsten Zeitabschnittes der Kapelle gel ten. Naoh dreijähriger Dienstzeit bei den Kaiserjägem in Wien, bezw. in der Regi mentskapelle, kehrte Anton Schrötter als Zugsführer wieder auf seinen Heimathof zu rück und übernahm die Leitung der Musik kapelle von Algund. Mit Begabung ausgestat tet, auch mit Fleiß und Ausdauer, sowie der Kunst der Menschenführung, gelang es ihm in fünfzigjähriger Kapellmeister3chaft die Kapelle seines Heimatortes- zu einem der besten Klangkörper des Landes zu gestalten. Im Mai

1901 fand ln Algund das „Peter Thaiguter-Fest“ statt, mit Enthüllung der Gedenktafel in Anwesenheit von Erzherzog Eugen und einem Festzug der Landstürmer, „Letztes Aufgebot“. Solches hatte Algund bisher nicht gesehen. Es spielten neben der eigenen Kapelle die Bürgerkapelle von Meran und die Kapelle von Grätsch. Ebenso waren die Algunder im August 1902 bei der Denk malenthüllung in der Sachsenklamm dabei und konzertierten dort zusammen mit der Musikkapelle eines bayerischen Reiterregi mentes

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Volksbote
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Seite 9 von 12
Datum: 20.06.1968
Umfang: 12
Donnerstag, den 20. Juni 1968 ,, V ii I k ' hol e .Seile 9 Hundert Jahre Musikkapelle Deutschnofen „Dorf, Dorfgemcinschaft und Musikkapelle bilden zusammen eine unteilbare Einheit: die Kapelle wirkt im Geiste der Allgemeinheit, und der Charakter der Dorfgemeinschaft kommt im Wirken der Kapelle zum Ausdruck.“ So liest man es in der Festschrift, die anläßlich des hundertjährigen Be stehens der Musikkapelle Deutschnofen — das Fest wurde am Sonntag, den 9. Inni, begangen — herausgegeben wurde

. Mit Stolz blickten die Deutsch- nofner auf ihre Kapelle, deren Schicksal sic in harten und angenehmen Zeiten seit nunmehr hundert (ähren mitcrlebt haben. Kein Wunder also, daß das Fest in allen seinen Einzelheiten bestens vor bereitet worden war und vom Anfang bis zum Ende wie am Schnürchen ab- lief. Um 6.30 Uhr gab es den Weckruf durch die Jubelkapelle, um 9 Uhr den feierlichen Einzug in die Pfarrkirche zum Fcstgottcsdicnst, den Kirchenchor und Bläser mit einem gewählten Pro gramm mitgcstaltctcn

, das Werke von Buxtehude, Jakob Mandl, L. Casali, Her bert Paulmichl („Ein deutsches Ordina rium für Chor, Volksgcsang, Orgel und Bläser) und J. S. Bach umfaßte. Die l.citung hatte Hans Simmcrle. (Eine musikalische Wertung wird noch fol gen.) Auch die Festpredigt, die Dekan Runggatschcr hielt, war der Musik kapelle gewidmet, die — ebenso wie der Kirchenchor — das ihr gespendete Lob verdiente, nicht nur wegen der Leistun gen, sondern auch im übertragenen Sinne, denn eine Kapelle trägt entschei dend

brachte der Obmann der Kapelle, Alois Pfeifer, zum Ausdruck, der auch I dic Begrüßung der Gäste und der äußerst zahlreichen Deutschnofner vor- nahm. Ebenso, wie man in den abgelau fenen hundert Jahren zusammengehal- ; ten habe, müsse man cs auch in den ■ beginnenden hundert Jahren tun, er- I klärte Hofer, denn erst die Zusammen- Füi Fischeieirechisinhaber Der Landesverband der Fischerei- rcchtsinhaber Bozen macht alle Mitglie der sowie auch Nichtmitglieder darauf aufmerksam, daß laut Dekret

und ineinan der wirksam werden und ihre wechsel seitige Kraft entfalten. „Oder ist es nicht so, daß in einem Dorfe oft erst durch das Bestehen einer Musikkapelle eine gewisse Dorfgemeinschaft gebildet wird, daß diese Kapelle oft die einzige geistige Kraftzentrale des Ortes darstellt und daß sich das Dorf mit Genugtuung, noch viel häufiger mit echtem Stolz und ge sundem Selbstbewußtscin auf seine Musikkapelle beruft und auf deren Lei stungen baut? ...“ Der innere Wert der Musikkapellen liege darin

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 19.11.1970
Umfang: 14
Fünfzig Jahre „Das Wesentliche an diesem lubiläum der Zwölfmalgreiener Musikkapelle aber scheint mir zu sein, daß- sie als eine Kapelle im Stadtbereich von Bo zen gerade in einem Jahre ins Leben gerufen wurde, in dem dieser Gründung besondere Bedeutung zukam. Sie war in dem schicksalsschweren Jahre 1920 über das Musikalische hinaus ein Be kenntnis zum Deutschtum in Bozen. Da mals und besonders in der Folge bis zum zweiten Weltkrieg sagte das deut sche Bürgertum der Landeshauptstadt

in der allen Menschen verständlichen Sprache der Musik das, was oft Worte nicht mehr sagen durften. Die Musik kapelle von Zwölfmalgreien ist in den fünfzig Jahren ein fester Bestandteil unseres Kulturlebens in der Stadt Bozen geworden." So heißt es in den Grußworten des Landeshauptmanns Dr. Magnago zur Festschrift, die anläßlich des fünfzig jährigen Bestandsjubiläums der Zwölf malgreiener Musikkapelle herausgegeben wurde. Daß die Bozner die Musikkapelle Zwölfmalgreien als „ihre“ Kapelle be trachten, kam bereits

es. So war das Schießpulver ver geblich beschaffen worden. — Die Be- grüßungsverse aus Kindermund hatte die am Sonntagvormittag in der Franzis kanerkirche deutlich zum Ausdruck, mit welchem die Jubiläumsfeierlichkeiten eingeleitet wurden. Mit festlichem Spiel marschierte die Kapelle vom Probe lokal durch die Altstadt zur Franzis kanerkirche, wo sie bei dem von über aus vielen Boznern besuchten Gottes dienst die Harmonieraesse von Sepp Thaler zur Aufführung brachte. P. Leo pold sprach in eindrucksvollen Worten

über das Werden und Wirken der Ka pelle. Viel Freude bereiteten dann auch die nach der Messe im Kirchhof ge spielten Weisen. In guter Planung hatten die Orga nisatoren in der dreigeteilten Feierfolge den Höhepunkt, das Festkonzert, in die Mitte gerückt: Es fand am Nachmittag im sehr gut besetzten Waltherhaus statt und wurde von den vielen, teils sehr fachkundigen Zuhörern als quali tativ überaus hochstehend bezeichnet (eine Musikkritik über dieses Konzert folgt noch). Für den Abend hatte die Kapelle ihre Mitglieder

zu machen, daß es doch wirklich auch eine Ortschaft gebe mit 'diesem Namen Tirol. So hatte unser Herr Josef einen Einständ mit Schwie 1 - rigkeiten. in das Hotel „Greif“ geladen, und hier wechselte gemütlich-unterhaltender Teil mit Festansprachen und Ehrungen in gelungener Weise ab. Den Anfang machte eine festliche Fanfare der Kapelle und die herzlichen Grußworte des Obmannes Hermann Gruber-Wenzer. Namentlich begrüßte er Dekan Rier, Pfarrer Spitaler von Rentsch, den P. Guardian des Franzis kanerklosters, Vizebürgermeister

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1966
Umfang: 12
gesprochen wurde. Dieselbe Entwicklung konnte man bei den Sängerchören feststellen, die mancherorts ebenfalls neue Wege gingen und zeigten, daß die Ent wicklung der Gottesdienstgestaltung nicht darauf hinausläuft, die Chöre überflüssig zu machen, sondern ihre Rolle unterstreicht und größere An forderungen an sie stellt. Die Feier der Bürgerkapelle B r i - x e n stand im Zeichen der Zwanzig jahrfeier der Wiedererrichtung der Kapelle, die im vergangenen Som mer begangen wurde. Schon am Vor abend

des Cäciliensonntags gab die Bürgerkapelle zusammen mit dem Männergesangverein Brixen in der Nikolaus-Cusanus-Akademie ein Kon zert. Unter Leitung von Prof. Ru- batscher und Erich Wiegele wurde ein ausgewähltes Programm geboten. Am Sonntag feierte Domchordirektor Alverä mit den Musikanten das Meß opfer, und Generalvikar Dr. Unter- gasser hielt die Predigt. Mittags fand im Saal des Gast hofes „Goldene Krone“ die Ehrung verdienter Mitglieder sowie Förderer und Gönner der Kapelle statt. Zu dem Anlaß waren erschienen

: Dom chordirektor Angelo Alverä, Bürger meister Dr. Dejaco mit Gemahlin, der Bezirksobmann des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, Rudolf Unterleiter aus Vahrn, die Fahnen patin Frau von Kempter, Bezirks schuldirektor i. R. Josef Bonell, die Herren Wolfgang Heiß und Luis Plunger und andere. Nach der Be grüßung der Anwesenden durch Ob mann Rudolf Oberhuber gedachte der Bezirksobmann in ehrenden Worten des verstorbenen Bezirkskapellmei sters Emil Hornof und dankte allen, die sich um die Kapelle

verdient ge macht haben. Domchordirektor Alverä wurde die goldene Ehrennadel des Verbandes Südtiroler Musikkapellen überreicht. Bürgermeister Dr. Dejaco erhielt für das stete Verständnis und die För derung der Kapelle die goldene Ehrennadel der Brixner Bürger kapelle. Dieselbe Ehrung wurde den Förderern Wolfgang Heiß, Luis Plun ger und dem ersten Kapellmeister nach dem Krieg, Direktor Josef Bo nell, zuteil. Den goldenen Ehrenring erhielten: Angelo Alverä, Grün dungsmitglied und erster Obmann

nach der Wiedererrichtung der Ka pelle, Gottfried Zagler, Josef Prosch, Karl Tinkhauser, Luis, Dissinger, Karl Fischnaller, Josef Beutelmair und Pepi Wälder. Erich Wiegele, der seit zehn Jahren die Kapelle leitet, erhielt einen schönen Silberpokal. Ehrendiplome für zehnjährige Mit gliedschaft wurden verliehen an: Siegfried Prader, Paul Prader, Hans Hoffmann jun., Karl Lazzeri, Josef Gasser, Hermann Prosch, Hermann Comployer, Ludwig Pazzei und Peter Ueberbacher. Die gutgestalteten Ehrendiplome stammen von Toni Kerer

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 11.12.1969
Umfang: 14
Cäcilienfeiem im ganzen Lande Musikkapellen feieiten ihre Patronin — Verdiente Mitglieder ausgezeichnet In den meisten Ortschaften unseres Landes, die das Glück haben, eine Musik kapelle zu stellen, wurde kürzlich das Fest der Patronin der Musikanten, der hl. Cacilia, in feierlicher Weise begangen. Wohl überall leitete eine Eucharistie feier den Festtag ein. Dann stellten die Kapellen in Platz- und Saalkonzerten ihr Können unter Beweis und fanden sich zu einem gemeinsamen Essen zusammen

. Eine Bläsergruppe begleitete die hl. Messe. Nach dem Gottesdienst spielte die Kapelle einige neu eingelernte Mär sche am Hauptplatz. Die Kapelle zog dann mit klingendem Spiel zum Gasthof „Krone“, wo die Hauptversammlung abgehalten wurde. Nach einem feierlichen Vorspiel begrüß te Obmann Robert Pohlin u. a. folgende Ehrengäste: Bürgermeister Karl Stecher, Vizebürgermeister Josef Gerstl, Frak tionsvorsteher Eduard Dietl, Hans Plan ner als Bezirkspräsidenten der Freiwilli gen Feuerwehren, den Feuerwehrhaupt mann

Raphael Stocker, die Gemeinde- und Fraktionsräte sowie die Ehrenmit glieder. Einen besonderen Willkommens gruß entbot der Obmann dem ehemali gen Stabführer der Kapelle, Rudolf Mo- riggl. Die Verlesung des Tätigkeitsberich tes und die verschiedenen Ansprachen nahmen eineinhalb Stunden in An spruch. Aus dem Tätigkeitsbericht geht hervor, daß die Kapelle im vergangenen Tätigkeitsjahr insgesamt 34mal ausge rückt ist; Proben wurden 106 abgehal ten, Unterrichtsabende für den Nach wuchs. 62./ Der., Prpbenbes

14 chC.betrug, durchschnittlich 87,2 Prozent. Beim VII. Landesmusikfest in Meran brachte es die Kapelle im Wertungsspiel in der Schwierigkeitsstufe C (Oberstufe) auf einen ersten Rang. Nach dem Tätigkeitsbericht dankte der Bürgermeister im Namen der Ge meindeverwaltung dem Obmann, dem Kapellmeister und den Musikanten für die großen Mühen und Opfer während des ganzen lahres und wünschte der Ka pelle weiterhin recht viel Erfolg. Weitere Ansprachen hielten der Vizebürgermei ster, der Fraktionsvorsteher

, der Bezirks präsident der Freiwilligen Feuerwehren, der Ortsobmann der SVP, Georg Flora, und Obmannstellvertreter Peter Staffier. Der Obmann dankte allen Musikkamera den für die Mitarbeit, ganz besonders dem langjährigen Kassier Luis Turnier für dessen gewissenhafte Arbeit. Nach dem gemeinsamen Mittagessen saß man noch bis zum späten Nachmit tag gemütlich beisammen. ... in Schlanders Die Bürgerkapelle Schlanders beging das Fest ihrer Schutzpatronin in würdi ger Weise. Um 6.45 Uhr zog die Bürger kapelle

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Volksbote
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Seite 8 von 14
Datum: 16.12.1971
Umfang: 14
Die Cäcilienfeiem der Musikkapellen Traditionsgemäß fanden am Cäcilien- sonntag im ganzen Land wiederum die Ehrungen verdienter Musikanten der einzelnen Kapellen statt. Vielerorts wird das Fest der Schutzpatronin der Musi kanten mit einem feierlichen Gottes dienst eingeleitet, der von Bläsern oder der ganzen Kapelle musikalisch um rahmt wird. Meist setzen sich die Musi kanten anschließend an einer festlichen Tafel zusammen, um ein paar frohe Stunden zu verbringen, auch wenn sic ihre Instrumente

ein Musikinstrument zu erlernen. Von diesen 21 Musikanten sind heute noch sieben aktiv bei der Kapelle. Die anderen muß ten es zum Teil aus beruflichen Grün den aufgeben. Bei dieser Jubelfeier galt es nun, die Jubilare für ihren selbstlosen Einsatz im Dienste der Musik gebührend zu ehren. An der festlich gedeckten Tafel nahmen jedoch nicht nur die Jubilare Platz, sondern alle jene, die mit den Jubiiaren begonnen haben, die „Musik“ zu erlernen. Neben der Geistlichkeit waren auch noch die Ehrenmitglieder, sowie

und Freun den der Musik großen Anklang gefun den und so das Ansehen der Musik und den Zusammenhalt im Verein neu be lebt. H. R. ... in Lana Das heurige Cäcilicnfcst war für die Musikanten in Lana von besonderer Be deutung: Altkapellmeister Sepp Kofler, der nunmehr seit Jahren die Kapelle Dorf Tirol leitet, erhielt für 50jähriges Mitwirken das goldene Ehrenzeichen des VSM. Neun Musikanten wurden mit der Silbernen bedacht. Viele von ihnen sind seit frühester Jugend in der Kapelle. Daß deshalb

für die Zukunft keine Sorge um die Leistungstätigkeit besteht, gewährleisten die bewährten Kräfte, zu denen sich in letzter Zeit eine stattliche Anzahl von Jungmusikanten gesellte. Weitere Junge bereiten sich intensiv auf den Eintritt vor. Die Lanaer Kapelle beging das Fest der Schutzpatronin mit einem heiligen Meßopfer in der Kapuzinerkirche in Oberlana. Aufgeführt wurde die Messe von Michael Haydn, als Einlage wurde das „Ave Maria“ von Cucolie gespielt. Nach dem Gottesdienst gab die Kapelle ein kurzes

dem Bezirksobmann des VSM, Toni Metz. Aus dem Tätigkeitsbericht, den Luis Kerschbaumer verlas, geht hervor, daß im letzten Arbeitsjahr insgesamt 95 Pro ben abgehalten wurden, ferner wurden 26 Konzerte gegeben, es fanden 18 Sit zungen, 9 Gratulationsständchen, 7 Auf märsche, 7 Wiesenfeste, 4 Beerdigungen, 4 Prozessionen, 4 Marschkonzerte und weitere elf Ausrückungen statt. Insge samt waren die Musikanten also durch schnittlich an jedem zweiten Tag „im Dienst“. Bürgermeister Josef Gruber dankte der Kapelle

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 12.12.1968
Umfang: 12
- Ehrenvorstand, das Ehrenmitglied Hans Plank, den Präsidenten des Fremdenver kehrsamtes, Dr. Schramm, den Bezirks obmann der Pustertaler Musikkapellen, Hans Hinteregger, den Obmann des Männergesangvereines Bruneck, Hans Weissteiner, die Marketenderinnen und alle Mitglieder der Kapelle. Sein Dank galt der Stadtgemeinde, dem Fremdenverkehrsamt und allen Brunecker Bürgern, die der Kapelle ihre Unterstützung angedeihen ließen, sowie den Männern, die sich immer bei Samm lungen zur Verfügung stellen. Er dank

te auch dem tüchtigen Kapellmeister Emil Schwaiger und allen Musikanten, die sich so selbstlos in den Dienst der Musik stellen. Ein Gedenken galt der im vergan genen |ahr verstorbenen Frau Damias, die der Kapelle viele jahrzehnte ihre Arbeitskraft zur - Verfügung gestellt hatte. Schriftführer Helmuth Peskolderung verlas den Tätigkeitsbericht, aus dem vor allem hervorging, daß die Kapelle derzeit mit 75 Mitgliedern — davon 61 aktive — wohl zu den stärksten des Landes zählt. 38 Aufführungen sowie 96 Gesamt

- und Teilproben gaben le bendiges Zeugnis vom großen Idealis mus der Musikanten. An Ausrückungen seien erwähnt: Wie alljährlich spielte die Kapelle auch am Heiligen Abend des letzten Jahres weihnachtliche Wei sen vom Rainturm, am Enzcnbergplalz und im Krankenhaus. Sie beteiligte sich auch am Sommerfest des MAC Bruneck auf dem Schloßberg sowie an verschie denen Veranstaltungen der Feuerweh ren von Bruneck, Dietcnheim und Ste gen. Im Juli 1968 fand die große Fahrt nach Thielt (Belgien) zur Europatagung statt

. Beim Bezirksbewertungsspiel in Sand in Täufers konnte die Kapelle in der Kunststufe einen ersten Rang mit Auszeichnung erringen. Mitte Septem ber fuhr die Kapelle nach Pfaffenhofen (Bayern) zum dortigen Volksfest. Eine alte Tradition ist auch stets die Mit wirkung bei der Heldengedenkfeier zu Allerheiligen am Waldfriedhof. Nach den Ausführungen des Schrift führers dankte Kapellmeister Emil Schwaiger allen Musikanten für ihre kameradschaftliche Treue und bat sie, weiterhin mit Idealismus mitzuwirken

. Assessor Dr. Guggenbichler sprach der Kapelle für ihren selbstlosen Ein satz zum Wohl der Allgemeinheit An erkennung aus und versicherte, daß die Stadtverwaltung auch weiterhin die Ka pelle unterstützen werde. Präsident Dr. Schramm betonte, daß die erstklassig ausgebildete Kapelle eine große Stütze des Fremdenverkehrs sei und deshalb jede nur mögliche Unter stützung verdiene. Ein kameradschaftliches Beisammen sein beschloß den Abend. ... in Sand in Täufers Am Cäciliensonntag fand um 17 Uhr im Saale

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 24.06.1971
Umfang: 16
im Halbkreis um Maria Aldeiner Musikanten in erneuerter alter Tracht Der berühmte'Klocker-Altar von Pinzon, der unzählige Kunstfreunde aus nah und fern angezogen hat, in seiner einstigen Schönheit... Die alte Tracht der Aldeiner Musik kapelle war faserig und zerschlissen, die Farben der Kleidungsstücke vergilbt und matt, das Schwarz und Weiß der Gur ten war in Grau und Schmutzigweiß übergegangen. Darum war es, nach, der Einrichtung der neuen Instrumente vor einigen Jahren und dem neuen Einsatz

und Aufschwung der Kapelle unter der Leitung von Kapellmeister Josef Sim- merle aus Deutschnofen vor einem Jahr, Zeit, auch an eine neue Tracht zu den ken. Lehrer Josef Stimpfl als Obmann der Kapelle und der Bürgermeister Vitus Gruber setzten sich ein, um diese zu erreichen, natürlich im Einklang mit den Musikanten. Am Sonntag stellten sie sich damit im Dorfe vor. Was im Dorf gemacht werden konnte, wurde dort gemacht: die Mäntel, die „Leibelen“ und die Hemden, und zwar von Alois Daum und Martha Daldoß

Sonnenschein brachte, begleitete die Musikkapelle gegen 9.30 Uhr vormittags den Herrn Pfarrer Franz Rizzolli von der Pfarrkirche zum Hauptplatz, wo an der Nordseite der Fassade des Kronenwirtshauses der Volksaltar aufgestellt war. Die Musik kapelle nahm an der Südseite ihren Platz ein. Die Dorfgemeinschaft hinge gen bildete einen Halbkreis um Volks altar und Musikkapelle. Lehrer Stimpfl brachte zuerst als Obmann allen den Willkommgruß dar und wies dann kurz auf die Geschichte der Aldeiner Musikkapelle

und ihre Tracht hin. Dann zelebrierte Pfarrer Rizzolli das heilige Meßopfer, begleitet von den Klängen der feiernden Musik kapelle, die die Schubertmesse spielte, zum Gloria und am Schluß aber Kom positionen von Sepp Thaler aus Auer, der die Musikkapelle mit seiner Gegen wart beehrte. Nach dem Meßopfe'r er folgte die Weihe der neuen Tracht durch Pfarrer Rizzolli, dann brachten Obmann Stimpfl und Bürgermeister Gruber der Musikkapelle ihre Gedeih- und Erfolgswünsche dar. Darauf zog diese zum Platz

vor dem Gemeinde haus und gab dort ihr erstes Festkonzert in der erneuerten Tracht. Im Anschluß an das Festkonzert wur den verdiente Mitglieder der Kapelle durch Bezirksobmann Toni Kaufmann aus Eppan geehrt. Die langjährigen Mit glieder der Musikkapelle Herbert Di- pauli-Mayr, Josef Kaiser, Kofi, Oswald Pitschi und Alois Zeiger wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und bekamen zur Bestätigung eine gerahmte Urkunde überreicht, Alois Pitschi und Peter Kai ser. ehemaliger Obmann, bekamen das Ehrenzeichen in Silber

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Seite 8 von 16
Datum: 15.04.1993
Umfang: 16
le, die kürzlich im Grieser Kulturheim stattfand, noch einige andere wichti ge Entscheidungen und Beschlüsse an. Kapellmeister Josef Silbernagl wird im Herbst — nach 35jähriger Tätigkeit — die musikalische Leitung der Kapelle abgeben. Tambourmajor Josef Tutzer — Eisenkeller wird eben falls nach 35jährigem Einsatz die Stabführung einem „Jüngeren“ über lassen. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Jugendreferent der Kapelle gibt auch Hans Stampfl sein „Ressort“ ab. Und schließlich der fast „historische“ Beschluß

, ab nun auch Mädchen als Musikantinnen in die Kapelle aufzu nehmen. Obmann Gottfried Furgler sagte es schon in seinen kurzen Begrüßungs worten vor den fast vollzählig erschie nenen Musikanten und Ehrenmitglie dern, daß die heurige Vollversamm lung nicht nur dazu diene, um Rück schau zu halten, sondern auch um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Vor Abwicklung der Tagesordnung habe er aber noch einer freudigen und leider auch einer traurigen Pflicht nachzukommen. Er gratulier te Heinrich Puff, Erlacher

, Pistonist der Kapelle, zu seinem 70. Geburtstag und wünschte ihm viel Gesundheit, auf daß er wieder möglichst bald in der Kapelle mitspielen kann. Im Ge denken an die Verstorbenen erinner te der Obmann an Musikkamerad Heinrich Kössler, der am 16. Dezem ber 1992 bei einem tragischen Flug zeugabsturz in Österreich ums Leben gekommen war. Kössler war erst im Frühjahr 1992 der Bürgerkapelle Gries als Mitglied beigetreten und war ein begeisterter Oboebläser. „Haltet zusammen“ „Haltet fest zusammen, sorgt

marschiert, ist es bei einer Kapelle trotzdem notwendig, will sie auch gute Marschmusik ma chen.“ Mit diesen treffenden Worten verabschiedete sich Josef Tutzer — Eisenkeller, als Tambourmajor der Kapelle. Der nun 71jährige Klarinet tist war der Kapelle ebenfalls 35 Jah re als schneidiger Stabführer voran geschritten. Zum Abschied spendier te er der Kapelle eine neue, von Fräu lein Emmi Malfer, Gries, kunstvoll angefertigte Tambourmajorschleife. Zum neuen Stabführer wurde Toni Pichler-Giulay, ernannt

. Nach einem ausführlichen und um fangreichen Bericht über die Arbeit als Jugendreferent der Kapelle trat auch Hans Stampfl nach zwölfjähri ger Tätigkeit aus „Altersgründen“ zu rück. Zum neuen Verantwortlichen für die Jugendarbeit wurde anschlie ßend Klaus Silbernagl bestimmt. Ob mann Furgler wies dabei auf die Wichtigkeit der Betreuung der Ju gend innerhalb einer Kapelle hin. Musikantinnen Nach den Berichten der einzelnen Ausschußmitglieder stand noch die Neuwahl dieses Gremiums an, bei der bis auf einen Posten

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Seite 16 von 20
Datum: 29.11.1979
Umfang: 20
Seite 16 n Volksbote“ Donnerstag, den 29. November 1979 Eisqck- und Wipptol Feier der Bürgerkapelle Brixen Wie viele andere Musikkapellen unse res Landes beging auch die Bürgerkapel- le Brixen das Fest der hl. Cacilia, der Patronin der Musik, in würdiger Weise. Beim Gottesdienst im Dom, den Dom propst Dr. Wolfsgruber hielt, spielte die Kapelle, die im Presbyterium Aufstel lung genommen hatte, die Schubertmes se. Anschließend zog sie mit klingendem Spiel durch die Straßen der Stadt zum Hotel

„Elefant“, wo bei dem Gönner der Kapelle, Wolfgang Heiss, die Feier abge halten wurde. Der Obmann der Kapelle, )osef Barth, konnte u. a. Stadtrat Bortolotti, die Eh renmitglieder und früheren Obmänner, Hans Fink, der eine Geschichte der Kapelle verfaßt hat, und inbesondere auch deren jetzigen Kapellmeister Prof. Otto Rabensteiner begrüßen, dem er in herzlichen Worten für seinen Fleiß und Einsatz dankte. Durch ihn sei die Kapelle zu neuen Höhen geführt wor den. Der Obmann wies darauf hin, daß Hans Fink

einen lang gehegten Wunsch der Kapelle erfüllt habe, indem er aus Archiven, Bibliotheken und Be fragungen der alten Mitglieder die Ge lschichte der BUrgerkapelle erforscht hat. Hans Fink verlas darauf einige Ab schnitte aus dieser Arbeit, in die er nicht nur die Bürgerkapelle, sondern auch deren Vorläufer, die verschiedenen Blaskapellen, einbezogen hat. Obmann Barth wies auf die Tätig keit der Kapelle hin, die ein besonders intensives Arbeitsjahr mit zahlreichen Proben und Konzerten

hinter sich hat, wobei einer der Höhepunkte die Fahrt zum zehnjährigen Partnerschaftsjubi läum nach Regensburg war, bei der die Kapelle einen großen Erfolg errang. Dies sei vor allem auch dem Kapellmeister und seinem hervorragenden Können, seiner Geduld und der kameradschaft lichen Zusammenarbeit mit den Musi kern zu danken. Er schloß mit 'dem Dank und dem Appell an die Mitglie der, weiterhin fleißig die Proben zu be suchen. Wie es am Cäciliensonntag Brauch ist, wurden sodann Musikanten, die seit vielen Jahren

der Kapelle angehören, geehrf. Eine besondere Ehrung erfuhr Franz Froschmayer, der seit dreißig Jah ren als Stabführer der. Kapelle angehört und deren Tiefen und Höhen er mit erlebt hat. Auf eigenen Wunsch legte er dieses Amt zurück, das nun Bruno Felderer als Nachfolger übernimmt. Auf einstimmigen Beschluß des Ausschusses wurde der scheidende Stabführer zum Ehrenmitglied ernannt, und es wurde Für große Fahrten Autokarten 1:2 Millionen von Freytag-Berndt • Nordeuropa • Westeuropa • Mitteleuropa

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Seite 9 von 12
Datum: 07.09.1967
Umfang: 12
, jahr hundertealten Hauser der Neu- und Altstadt eine Ergänzung, die ihnen am gewöhnlichen Alltag fehlt, die sie so lebensirisch, so schön macht. Hal spiclend durch die Straßen der Stadt marschiert war und hernach auf dem Stadtplatz ein Konzert gegeben hatte, nachdem am Sonntagmorgen der Weckruf derselben Kapelle den Be wohnern der Stadt den Festzug an gekündigt hatte, trafen nach 8 Uhr mehrere Kapellen am unteren Stadt platz ein. Hier fiel die neue Tracht in Schwarz und Weiß der Jaufen- taler

Kapelle sofort ins Auge. yor 9 Uhr marschierte die Wiesner Kapelle als erste mit klingendem Spiel vom unteren Stadtplatz durch die Neustadt und vom Stadtplatz zur Feslmesse in der Margaretenkirche. Ihr folgten die Kapellen von Jau- fental, Mauls, die vom Stadtplatz gleich zum Wertungsspiel in den Saal des Astra-Kinos abbog, und die Kapelle von Ratschings. Bei der vom Herrn Dekan, Hochw. Alois Falk, zelebrierten Festmesse begleitete die angetretenen Kapelle beurteilte, Franz Stumberger von Schwaz

, die er von Zeit zu Zeit hervorholt und mit einigem Staunen, aber auch schon mit der Gloriole der Vergan genheit liest. Für die Sendung der neuen Post aber wünschten dem Brautpaar die Eltern und Geschwi ster, Nichten und Neffen, anwesen de Mitschüler und Kollegen alles Gute und viel Erfolg. Den Glück wünschen schließt sich die Redaktion der „Dolomiten“ herzlich an! Kapelle von Wiesen die Schubert messe. In der Ansprache wies der Herr Dekan auf das Zusammentref fen dieses Bezirksmusikfestes

des Wahlstückes gab. Die Kapelle verließ die Bühne, um der nächsten Platz zu machen, indes die Wertungsrichter nach einem Gesamturteil suchten. So verflossen die drei letzten Stunden des Vormit tags. Von 11 bis 12 Uhr stellten sich abermals acht Kapellen in der Neu stadt, deren Gehsteige von Hunder ten von Schaulustigen besetzt waren, der Marschmusikbewertung. Hier waren die Wertungsrichter die Be zirkskapellmeister Josef Kleindienst von Bozen, der den Ausmarsch der der von fünf Kapellen gespielt wird. (Photo

Dclfauro, Sterzing) Sepp Tänzer einen ersten Rang mit Auszeichnung; die Kapelle von Wiesen mit dem Wahlstück „Prelude“ von Sepp Tän zer einen ersten Rang mit Auszeich nung; die Kapelle von Trcns mit dem Wahlstück „Märchenland“, Ouver türe von Sepp Thaler, einen ersten Rang mit Auszeichnung; die Kapelle von Mauls mit dem Wahlstück „Klingendes Land“, Ou vertüre von Sepp Tänzer, einen ersten Rang. Beim Wertungsspicl des gleichen Pflichtstückes „Hymne an die Musik“ von Hans Hartwig erhielt die Ver

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 22.08.2006
Umfang: 24
Foto: Alto Adige 9 Dienstag, 22.8.2006 Nr. 165 Kapelle in der Franzensfestung, Peter Paul Kainrath: Nur eine unabsichtliche Respektlosigkeit, für die sich der Veranstalter bereits entschuldigt hat „Es gab keine Raveparty in der Kapelle“ Seit Wochen läuft eine regelrechte Kampagne wegen der angeblichen Raveparty in der Franzensfeste, bei der die Kapelle „entweiht“ worden sein soll. Nichts davon sei wahr, sagt Peter Paul Kainrath, Koordinator des Betreiberkonzepts Festung Franzensfeste

. Für die Gedankenlosigkeit, auf dem Altar eine Musikanlage aufzubauen, habe sich der Organisator längst in aller Form entschuldigt. V on großer Sorge um verletz te Gefühle cler Gläubigen war zu lesen, von einer Rave-Party in einer Kapelle von ca. 30 m2 war die Rede bis hin zu ei nem Reporter, der in seinem Re cherche-Delirium gar halbnackte Tänzerinnen aus dem heiligen Ne bel aufsteigen sah. Halbwahrheiten und Unwahrhei ten wurden ziu* Skandalgeschichte verkocht, um möglichst großen lo kalen Wirbel zu machen. Die Frage

ob das ganze Lügenwerk nicht die eigentliche Verletzung der Sensibi lität der Gläubigen und Nicht- Gläubigen war, stellt sich niemand. Die simple Wahrheit ist: Auch wenn hundertmal das Gegenteil zu lesen war - es gab keine Raveparty in der Kapelle der Festung Fran zensfeste, es wurde weder ge raucht noch getanzt noch getrun ken. Und keiner der vorwiegend jugendlichen Besucher war in der Absicht gekommen, religiöse Ge fühle anderer zu verletzen. Die Veranstaltung vom 5. August war ein auf wenige Stunden

des Abends, der Bozner Verein Au- diomat des Werner Gutgsell, hat die Vorgaben der Gemeindever waltung schlampig umgesetzt, sich jedoch für die Gedankenlosigkeit, auf dem Altai- eine Musikanlage aufzubauen, längst in aller Form entschuldigt. Erfreulicherweise geben die klaren Worte des Gene ralvikars für die italienische Sprachgruppe, Giuseppe Rizzi, An lass zur Hoffnung, dass es mit die sem Vorfall zu keiner Entweihung der Kapelle gekommen ist. Darüberhinaus wurde mit Bischof Wilhelm Egger bereits

eine Aus sprache vereinbart, um gemeinsam über einen respektvollen zukünfti gen Umgang mit der Kapelle zu sprechen. Die Zukunft der Festung hat viel mit der Zukunft der Gemeinde Franzensfeste zu tun: Dies wurde auch in diversen Zusammentreffen mit Vereinen und Interessensver bänden der Gemeinde Franzensfe ste klar. Unabhängig von der wich tigen Frage der Besitzverhältnisse hinsichtlich der Festung steht da mit die Gemeindeverwaltung als derzeitiger Konzessionsnehmer (neun Jahre , ver länger bar um wei tere

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 06.12.1973
Umfang: 12
Seite 6 Volksbote * Donnerstag, den 6. Dezember 1973 » Die Cäcilienfeiern im ganzen Lande Die heurige Cäcilienfeier der Musik kapelle Welschnofen stand noch ganz im Zeichen ihres 125jMhrigen Bestandsjubi läums und wurde daher besonders fest lich begangen. Am Cäciliensonntag zog die Kapelle geschlossen zum Gottes haus, wo die Bläser die Haydn-Messe spielten. Ortspfarrer Adolf Lehmann hob in seiner Ansprache die Verdienste der Musikkapelle um die Verschönerung der kirchlichen Feste

. Diese Jungmusikanten — Buben und Mädchen im Alter von 9 bis 15 Jahren — zeigten bereits ganz erstaunliche Leistungen. Es ist dies wohl das Verdienst der Leitung der Kapelle, besonders ihres Kapellmeisters Luis Kafmann und seines Mitarbeiters Alois Pattis, die es verstanden haben, die Ju gendlichen für die Musik zu begeistern und sie musikalisch so hervorragend zu betreuen. Den Tätigkeitsberichten des Obman nes Sepp Kafmann, des Schriftführers Pfarrer Adolf Lehmann, des Kassiers Josef Seehauser und des Gerätewartes

und der Präsident der Kurverwal tung, Ernst Casagrande, richteten in ihren Ansprachen herzliche Worte des Dankes, des Lobes und der Anerken nung an die Musikanten. Bei den anschließenden statutenmäßig anfallenden Wahlen wurde der alte Aus schuß fast einstimmig wiedergewählt. ln einer Schweigeminute gedachte man auch des vor wenigen Tagen zur letzten Ruhe gebetteten großherzigen Gönners der Kapelle, Ferdinand Pattis, der lange Jahre aktives Mitglied und später Ehrenmitglied war. Nach dem gemeinsamen Mittagessen

, zu dem auch die Ehrenmitglieder mit ihren Gattinnen eingeladen waren, wur den an besonders verdiente Mitglieder Diplome und Medaillen überreicht, so dem Obmann Josef Kafmann, den Mit gliedern Alois und Ferdinand Pardeller, Gotthard Neulichedl und Adolf Kaf mann. Anschließend wurde in einem Kurz referat ein Rückblick auf den Werdegang der Kapelle seit ihrer Gründung gehal ten. Es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wann die Kapelle tatsächlich gegründet worden ist; es besteht kein Gründungsprotokoll oder sonstige

ur kundliche Unterlage. Es wird lediglich in einem zeitgenössischen Bericht er wähnt, daß anläßlich einer patriotischen Kundgebung in Bozen (Thronbesteigung Kaiser Franz Josefs 1.) im Jahre 1848 auch die „junge Musikkapelle von Wälschnofen“ teHgenommen habe. Der erste Kapellmeister und maßgebliche Mitbegründer der Kapelle war der „alte Lehrer“ (Christian Zeiger). Einige alte Welschnofner, deren Eltern bzw. Groß eltern noch bei ihm in die Schule ge gangen waren, haben noch von ihm erzählen hören. — 1860

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 24.08.2006
Umfang: 24
SUDTIROL Donnerstag, 24.8.2006 Nr. 167 Keine Profanierung Generalvikar Josef Matzneller nimmt zu den Vorwürfen rund um die Audiomat-Veranstaltung in der Franzensfeste Stellung. Von einer Profanierung könne man nicht sprechen, wohl aber sei die Kapelle für unangebrachte Benutzung missbraucht worden. S eit Tagen gehen Berichte durch die Medien, dass bei einem Festival elektroni scher Musik eines Vereins in der Franzensfeste auch die Kapelle der Festung für die Veranstaltung benutzt wurde

. In diesem Zusam menhang wurde immer wieder ge fragt, ob die Kapelle in der Fran zensfeste dadurch profaniert wor den ist. Grundsätzlich ist zunächst folgen des festzuhalten: Kirchen und Kapellen sind nach dem Kirchenrecht heilige Orte, die Institutionen, und seien sie auch Eigentümer, können darüber nicht entscheiden. Im genannten Fall wurde der zu ständige Pfarrer nicht um seine Zustimmung gefragt, und so wurde die Kapelle ohne vorgeschriebene Erlaubnis für ein weltliches Festi val benutzt. Es stellt

sich dann weiters die Rü ge, was beim Festival in der Ka pelle geschehen ist. Die Veran stalter betonen, dass in der Ka pelle die zuständige Person sich keiner profanierenden Gesten Generalvikar Josef Matzneller, das Audiomat-Konzert in der Kappelle Franzensfeste: Die Kapelle wird zu gegebener Zeit in angemessener Weise wieder für liturgische Anlässe benutzt werden für den Gottesdienst und das Gebet der Gläubigen bestimmt sind. In ihnen ist alles verboten, was mit der Heiligkeit des Ortes unverein bar

ist. Für Musikveranstaltungen in Kirchen und Kapellen erlauben die kirchlichen Normen nur Kon zerte geistlicher Musik. Innerhalb der Grenzen einer Pfar rei ist der Ortspfarrer für die heili gen Orte verantwortlich und für alle Entscheidungen, z.B. bezüg lich musikalischer Aufführungen, zuständig. Andere Personen oder schuldig gemacht und das Sicherheitspersonal den Zutritt zur Kapelle kontrolliert habe. So lange belastende Aussa gen fehlen, kann man von einer Profanierung im eigentlichen Sinn nicht sprechen, wohl

aber steht fest, dass die Kapelle für unangebrachte Benutzung missbraucht worden ist. Nach Auffassung der Ortskirche soll die Kapelle in der Ranzensfes- te auch in Zukunft ein heiliger Ort des christlichen Gebetes bleiben. Deshalb wird die Kapelle zu gege bener Zeit in angemessener Weise wieder für liturgische Anlässe be nutzt werden. Josef Matzneller Generalvikar BRIEF AN DEN HERAUSGEBER arnold.tribus@tageszeitung.it Wegelagerei, Kärnten und Disco Wegelagerei im automobilen Zeitalter Pässemaut

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Volksbote
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Seite 14 von 16
Datum: 10.12.1981
Umfang: 16
begangen. Manche Chöre und Musikkapellen verbinden diese Feier alljährlich mit der Generalversammlung, also mit einer Rück schau auf die Tätigkeit des vergangenen Jahres, und mit einem Ausblick in die Zukunft. Im folgenden bringen wir die Cäcilienfeiern, über die uns Be richte zugekommen sind; diese Berichte mußten wegen der großen Fülle teil weise gekürzt werden. Bürgerkapelle Gries > Auch heuer bot der nun schon tradi tionelle Unterhaltungsabend der Bürger- kapelle Gries „Musik bleibt Trumpf

“ wieder ein sehr abwechslungsreiches und. humorvolles Programm. So manches Er eignis und Problem von Gries und Bo zen wurde in heiterer musikalischer Form gebracht; dies macht die Show so beliebt, und die vielen Freunde und Gönner der Kapelle, die den Saal des Kulturheimes in Gries bis auf den letz ten Platz füllten, kamen wieder voll und ganz auf ihre Rechnung und dankten dafür mit Beifall auf offener Szene. Brachte schon der schneidig gespielte „Doppeladler“-Marsch als musikalischer Gruß viel Schwung und Stimmung in den Saal

. Dieses Jubiläum soll weiterhin Verpflichtung. und Auftrag für den Einsatz zum Wohle unserer Blasmusik sein", meinte der Obmann in seiner Ansprache und ver band damit ein Wort des Dankes an alle, die sich im Laufe des Jahres um die Kapelle verdient gemacht hatten. Kurze Gruß- und Dankesworte an die Kapelle richteten noch Pfarrer P. Ro bert, der der Kapelle als Dank der Pfar rei die „Bläsersätze zum Gotteslob“ Zum Geschenk machte, P. Dr. Kolumban Gschwend, Vorsitzender der Diözesati- kommission für Kirchenmusik

, der den Dank des Bischofs für kirchenmusi- kalischen Einsatz überbrachte, und'Ge meinderat Luis Pichler namens der Ge meindeverwaltung. Der Obmann des Bezirkes Bozen des VSM, Luis Bischof, dankte der Kapelle als Vertreter des Verbandes für ihr Wirken und konnte anschließend an zwei Musikanten, Rudi Troger und Toni Pichler, das Verbands abzeichen in Silber für 25jährige Treue zur Kapelle überreichen. Kapellmeister Pepi Silbemagi erhielt für seihe 40jähri- ge musikalische Tätigkeit das . Verbands abzeichen

in Gold. Als 70. Mitglied konnte der Jungmusikant Elmar Oberraüch an diesem Tage in die Kapelle aufgenom men werden. Musikalische Einlagen kleinerer Blä sergruppen hatten auch diese Feier be gleitet, die für die Bürgerkapelle Gries nicht Abschluß der diesjährigen Tätig keit, sondern den Beginn einer interes santen Probentätigkeit als Vorbereitung auf das Neujahrskonzert 1982 bedeutet. Musikkapelle Völs Am Cäciliensonntag trafen sich die Mitglieder der Musikkapelle Völs am Sehlem im Hotel „Waldsee

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 27.06.1968
Umfang: 12
und die freundschaft lichen Beziehungen zwischen den Mit gliedern der Jubelkapelle und jenen des Liederkranzes von Liebersbronn vertieft wurden. Am darauffolgenden Sonntag fand der festliche Einzug in die Kirche statt, wo beim Gottesdienst die Jubelkapelle spiel te. Während der von Ortspfarrer Johann Burger zelebrierten Messe sang der drei ßig Mann starke Liederkranz die Deut sche Messe von Schubert, ln der An sprache dankte der Zelebrant der Jubel kapelle für ihre stete Bereitschaft, zur Verschönerung

aus Trens, die Jubelkapelle und die Ehrengäste das ge meinsame Mittagessen ein. Hernach gab der Obmann der Jubel kapelle, Edmund Frötscher, einen Rück blick auf das abgelaufene Jahrhundert des Bestehens der Kapelle. Er sagte u. a. wörtlich: „Es war nicht immer leicht, die Kapelle aufrechtzuerhalten, aktiv zu sein. Nach dem ersten Weltkrieg mußte sie beispielsweise wieder neu auf gebaut werden, und nach dem zweiten Weltkrieg stellten sich ihr besondere Schwierigkeiten entgegen, weil viele Mu sikanten

auswärts arbeiten mußten und auch viele in die Fremde zogen. Doch fanden sich trotzdem neue Musikanten, die mit Fleiß und Opfergeist daran gin gen, einen Nachwuchs auszubilden.“ Die Kapelle besteht seit mehr als hundert Jahren, doch fehlen die Unterlagen, aus denen dies ersichtlich wäre. Erwiesen ist eine Kapelle in Ridnaun in Jahre 1868 unter dem Seelsorger Schönherr. Koope rator Reginer von Mareit kam dreimal in der Woche nach Ridnaun, um ’die Musikanten heranzubilden. 1868 über nahm Josef Mader

die Kapelle, der sie bis 1919, also durch volle 51 Jahre, lei tete. Er starb 1940 im Alter von 89 lahren. Die erste Tracht war ein grauer Lodenrock, schwarzer Hut mit vorgebo gener Krempe und weißer Hahnenfeder. 1905 nahm die Kapelle u. a. an der Ein weihung des Kirchleins Maria Schnee in der damaligen Schutzhütte Kaiserin Eli sabeth, heute Becherhütte, teil. 1909 spielte sie in Sterzing, bei der Durch fahrt Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph, der nach St. Leonhard i. P. zur Jahrhundertfeier der Kämpfe

von 1809 fuhr. 1919 übernahm der Sohn Josef Maders, der zugleich Organist und Chorleiter war, die Leitung der Kapelle. 1931 über siedelte er nach Pfeffersberg, wo er die dortige Kapelle gründete. 1931 über nahm Franz Parigger die Kapelle von Ridnaun, leitete sie bis 1940, dann wan- dertc er nach Mühlbach bei Bischofs hofen aus, wo er die dortige Kapelle leitete. Von den Knappen am Schnee berg wurde 1934 die Knappenuniform gekauft; seit damals nennt man die Kapelle auch Knappenkapelle. 1940 erlitt

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Volksbote
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Seite 7 von 14
Datum: 27.05.1971
Umfang: 14
Bauern und Bürgern zur Ehre Gottes und zur Freude ihrer Mitbürger in liebevoller Hingabe Frau Musica gedient und das Zusammenge hörigkeitsgefühl einer von Quirein bis Moritzing, von Sigmundskron bis auf die Höhe von Guntschna reichenden Ge meinschaft verstärkt und vertieft. In die ser Zeit wuchs Gries zum vielbesuchten Kurort heran, der vornehmste Gäste be herbergte. Die 236 Hausnummern, die Gries zur Gründungszeit der Kapelle zählte, wuchsen mit der rasch steigenden Bevölkerung und dem zunehmenden

im Trauerzuge, als 1827 der Schützenmajor Josef Eisenstek- ken, Badlwirt und Kampfgefährte An dreas Hofers, im Jahre 1921 Franz In- nerhofer, das erste Blutopfer des Fa schismus, und 1955 Kanonikus Michael Camper, der getreue Eckart des Südtiro ler Volkes, zur letzten Ruhe geleitet wurde. Weit über ein normales Menschen leben erstreckte sich das Wirken des verdienstvollen Kapellmeisters Kajetan Vill, der 1868, damals Lehrer und Orga nist in Sarnthein, zur Kapelle stieß und ihr bis nach dem ersten Weltkrieg

als Kapellmeister Vorstand, so daß man zu Recht von einer Ära Vill spricht. Im Jubeljahr 1971 stehen der Kapelle, die rund sechzig ausübende Musikanten auf weist, Alois Puff (Mitglied seit 1909) als Obmann und Josef Silbernagl (Mit glied seit 1945) als Kapellmeister vor. Für die von langer Hand sorgfältig vor bereitete Jubelfeier wurde ein Festkomi tee unter Franz Viehweider gebildet, das, wie der glanzvolle Ablauf der Festlich keiten bewies, hervorragende Arbeit ge leistet hat. Das Jubiläumsjahr wurde bereits

, so auch nun verkauftem Hause und einem beifalls freudigen Publikum, unter dem zahlrei che prominente Gäste zu bemerken wa ren, in der ersten Hälfte von der jubi lierenden Kapelle Gries (Kapellmeister Josef Silbernagl) und dann von der Stadtmusikkapelie Wilten-Innsbruck (Ka pellmeister Sepp Tänzer) bestritten wur de. Paul Pichler richtete namens des Festkomitees und der Kapelle Begrü ßungsworte an die festliche Gemeinde, Stadtrat Ing. Fritz, Obmann der „Wil tener“, überreichte Obmann Puff ein sinnvolles Ehrengeschenk

tanzgruppe Gries, die Musikkapelle Zwölfmalgreien, die Freiwillige Feuer wehr Gries, die Grieser Schützenkom panie und schließlich die jubilierende Kapelle. Auf dem Grieser Hauptplatz, der in den Farben der Heimat und der Schützen reich beflaggt war, harrte be reits eine große Menschenmenge, die den Einzug der Grieser Musikanten und ihrer Gäste in das vertraute Gotteshaus flankierte. Die Grieser und Wiltener Mu sikanten nahmen im Mittelgang der dicht gefüllten Stiftspfarrkirche Aufstel lung

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 21.11.1985
Umfang: 16
Kapelle in Kandellen bei Toblach restauriert Im Bild die renovierte Kapelle auf der Wolfsbacher Rauna-Alm und die freiwilligen Helfer. Aufn.: Keil Kaiserin-Zita-Kapelle eingeweiht Viel weiß man nicht über die Kapelle in Kandellen, einem auf fast 1600 Metern Meereshöhe gelegenen Weiler nördlich von Toblach. Sicher ist, daß die Kapelle — wie die Jahresinschrift bezeugt — 1749 gebaut und der Rosenkranzkönigin geweiht worden ist.. Ebenso weiß man, daß im Jahre 1901 die Dacheindeckung erneuert

worden ist, wie eine mit Jahres zahl versehene Schindel nachweist, und ebenso sicher ist, daß diese Kapelle in Kandellen in wenigen Jahren verfallen Am Donnerstag vergangener Woche wurde in Bozen anläßlich des Mesnerta ges '85 das 20jährige Bestehen der Südti roler Mesnergemeinschaft feierlich be gangen. Den Festgottesdienst hielt Msgr. Heinrich Forer im Dom; die 20- Jahr-Feier wurde anschließend im Kol pinghaus abgehalten. Die Idee zur Grün dung der Mesnergemeinschaft geht auf bereits bestehende

Nachbarschaft die Initiative zur Restau rierung des Kunstdenkmales ergriffen hätte. Am Rosenkranzsonntag feierte man den Abschluß der Renovierungsar beiten mit einem Wortgottesdienst und der Wiederweihe der Kapelle. Die Re staurierung der Kandeller Kapelle fügt sich in ein großartiges Werk ein, das vor Jahren mit der Restaurierung der Tob- lacher Pfarrkirche begonnen worden ist meinde solle ausgebaut werden, in drei- bis vierjährigem Abstand sollten Fach kräfte der österreichischen Mesnerschu le in Fiecht

, wie ich sie soeben erfahren haben". und in der Folge die Erneuerung der Wallfahrtskirche von Aufkirchen, die Arbeiten am Friedhof in Wahlen, am Kreuzweg zur Lerschachkapelle gese hen hat und Restaurierungsarbeiten an der Peterskirche verfolgt; einen Ab schluß findet dieses bisher vorbildlich betriebene Restaurierungswerk in der Pfarrkirche von Wahlen. Eine große Menschenmenge, allen voran die Schützen aus Toblach und Umgebung sowie Behördenvertreter, fanden sich jüngst bei der Kapelle in Kandellen

zur Restaurierung ihrer Kapelle gaben, als sie 1982 bei den Schützen anklopften und um deren Hilfe ersuch ten. Dabei liefen sie gewissermaßen offe ne Türen ein, denn bereits im Mai 1982 begannen die Schützen, tatkräftig unter stützt von den interessierten Bergbau ern, mit der Sanierung des Kapellenfun damentes; es folgten die Erneuerung der Fassade und des Daches. Im Jahre 1983 legten die Restauratoren Peskoller aus Bruneck Fresken frei, und nach einem Lokalaugenschein durch Vertreter des Denkmalamtes

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 24.10.1957
Umfang: 12
seine eigene Musik kapelle, der anzugehören die größte Freude und Ehre für die jungen Burschen und die reifen Männer bedeutet. Das kulturelle Le ben unseres Landes findet hier seinen schön sten Ausdruck und seine zusammenfassende Einheit. Es ist ein hoch anerkennenswertes Verdienst des Verbandes Südtiroler Musik kapellen, im heurigen Herbst nun bereits das dritte Südtiroler Landesmusikfest ver anstaltet zu haben, das in seiner Verbindung mit den Wertungsspielen der Mitglieder kapellen gleichsam

. Der melodische Fanfarengruß. zen. wurde mit sehr viel Beifall aufgenom- Die beiden nächsten Programmnummern men. Nun trat die Musikapelle Villnöß des Festkonzertes wurden von der Musik- an, unter der Leitung von Kapellmei- kapelle Zwölfmalgreien (Bozen) unter Lei ster Josef Profanter. Die. tüchtige Ka- tung ihres bewährten Kapellmeisters Linus pelle, der erfreulicherweise auch zahlrei- Deflorian mit Schwung, Leichtigkeit und Die „Kundschafter“ aus dem Garten Gottes, von jungen Mädchen begleitet

: einer der sinn' vollsten und sohönsten Festwagen, der je geschaffen wurde. eher junger Nachwuchs angehört, spielte das kultiviertem Vortrag bestritten. Die Kapelle Menuett (Manuskript) von Karl Vigl/Thaler spielte eine kleine Suite von Franis Popy und brachte damit eine neue Komposition zu und die „Dramatische Ouvertüre“ von M. J. gutem Vortrag. Es folgte die exakt darge- Cerfontaine, zwei Originalkompositionen, die botene Wiedergabe der Suite „Wassermusik“ durch das ausgezeichnete Spiel der Zwölf- von Georg

der Fackeln schritten mit blit zenden Instrumenten im strammen Spiel die teilnehmenden Kapellen: Knabenkapelle Dachau, der auch eine junge Trompeterin angehört, Musikkapelle Tscherms. Musik kapelle Untermais. Scharen von Zuschauern hatten sidi längs der Straßen angesammelt und spendeten verdienten Beifall. Das Bild des Fackelzuges, im Widerschein und Schat- Trotz des leichten Regens zogen Gast- und Heimatkapellen unter großem Beifall durch die Straßen Merans - . Schloß Tirol fährt durch Meran starken

Beifall ernteten, Freudige Zustim mung des Publikums erntete auch das Blech bläsertrio der Bürgerkapelle Bruneck mit drei Sätzen für drei Blechbläser von Hermann Regner. Den Abschluß des Konzertes bildete das Spiel einer führenden Burggräfler Kapelle, der Algunder, mit ihrem von Sonderbejfall begrüßten Kapellmeister Josef Schrötter. Das durch das Festkonzert so würdig ein geleitete III. Südtiroler Landesmusikfest nahm am Sonntag mit dem Weckruf um 7 Uhr früh tei trüber Witterung, aber be ster Stimmung

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Volksbote
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Seite 15 von 20
Datum: 20.06.1974
Umfang: 20
des Gemeinschaftssinnes und des Musik lebens die Traditionswerte zu pflegen und weiterzugeben. Die Musikkapelle ist nämlich nicht nur irgendein Verein, sondern stellt das Uber den Alltag hin weg einigende Band des Gemeinschafts lebens im Dorf und in der Gemeinde dar.“ So heißt es im Grußwort des Schirmherrn des Musikfestes, L.-Abg. Hugo Gamper, das am Sonntag anläß lich des zehnjährigen Bestehens der Musikkapelle St. Nikolaus in Ulten statt fand. Diese Überlegungen und daß die junge Kapelle eine neue Fahne erhal ten

noch nicht langen Bestehens der Kapelle von St. Ni kolaus mit den vielen Opfern, die ge rade bei dieser Kapelle von vielen Mit gliedern, die auswärts arbeiten, für den Verein und damit für das kulturelle Leben in der Gemeinde gebracht wer den. Mit viel Mühe und vielen Opfern sei auch das heutige Festkonzert vor bereitet worden, in welchem die Musi kanten dann mehrere Neuheiten boten. Ein besonderer Grund zum Feiern aber sei die neue Fahne, ein Geschenk des Landeshauptmannes, wodurch die Mu sikkapelle

St. Nikolaus wohl als jüngste Kapelle nun bereits eine Fahne besitze. • Landeshauptmann Dr. Magnago be tonte in seiner Ansprache, daß Musik die am besten verständliche Sprache sei, unseres Kulturgutes. Weiters, sagte Dr. Magnago, sei gerade in den Tirolern der Hang zu prunkvollen Aufmärschen und bunt-bewegten Szenen unverkenn bar. Man brauche nur an die festlichen Fronleichnamsprozessionen oder an Trachtenumzüge und schön geschmück te Feslplütze wie etwa diesen in St. Ni kolaus zu denken, um das bestätigt

zu finden. Es sei bezeichnend, daß die Musik kapelle St. Nikolaus erst in einer poli tisch schweren Zeit, weiters in einer Zeit, da die Abwanderung aus vielen Berggebieten in vollem Gang war, ge gründet wurde. Es handle sich also keineswegs um eine romantische, in haltslose Tradition, vielmehr sei die Kapelle lebendiger Ausdruck des Menschlichen, des Gefühls in einem technischen, materialistischen Zeitalter. „Wenn wir die Musik verlören?, sagte der Landeshauptmann wörtlich, „wären wir trotz

aller Beredsamkeit stumm!“ In unserem Lande gebe es fast doppelt so viele Musikkapellen wie Gemeinden. Doch Musikalität und Musizierfreude allein brächten noch keine Kapelle zu stande; Harmonie und Zusammenstehen in der Gemeinschaft seien hiefür eben so unerläßlich. Diese innere Harmonie, das selbstverständliche Einstehen des einen für den anderen erst brächten die Kapellen zum Erfolg, wie sie die jubilierende Kapelle, obwohl erst zehn Jahre alt, aufweisen kann. Dieser Ge meinschaftssinn sei für die ganze

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