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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 30.06.2001
Umfang: 16
EISACKTAL □ Oie Muttergottes und die Heilige Notburga: „Das sieht ja kitschig aus und passt in eine solche Kapelle überhaupt nicht hinein" Uber Geschmack lässt sich be kanntlich streiten. Davon nicht ausgeschlossen ist auch der Kunstgeschmack. Jeder hat von „Kunst“ seine eigene Vorstel lung. Wird das Kunstverständ nis des einen jedoch einem an deren buchstäblich aufge- drängl, hängt der Haussegen gehörig schief. So auch in die sem Fall in der Gemeinde Barbi- an: Vor Jahren hat die Familie Nindl

eine kleine, fast zusam mengefallene Kapelle neben ei nem schmalen Wanderweg sa niert. Das Dach der Kapelle, die sich auf dem Grundstück der Familie befindet, musste neu gedeckt und die Mauern muss ten teilweise erneuert werden. Nachdem die Kapelle ausgema- len war, stattete die Bäuerin des Platzerhofes, Klara Nindl, das kleine Gebäude mit einer Mut tergottesfigur und mehreren Trockensträußen aus. Die Künstlerin Marianne Väl- lazza schien mit der Ausstat tung der Kapelle nicht zufrie

den zu sein und „verschönerte“ die Wand mit einer Muttergot tesbemalung. „Sie war einfach gemalt und war ja ganz schön. Aber dabei hätte sie es belassen sollen“, so Klara Nindl. Der Künstlerin selbst jedoch schien die Bemalung zu eintönig zu sein. Wenige Zeit später fügte sie der Madonna mehr Farbe zu, was der Bäuerin selbst gar nicht gefiel. „Das sieht ja kitschig aus und passt in eine solche Kapelle „Sie soll unsere Kapelle in Ruhe lassen" Die unerwünschten „kitschigen“ Malereien einer „Künstlerin“ aus St. Ulrich

in einer kleinen Kapelle in Barbian versetzten die Besitzer der Kapelle in helle Aufregung. Auch ein Schloss, das angebracht wurde, um ihr den Zutritt zu verwehren, hält die Frau von ihrer Aktivität nicht ab. überhaupt nicht hinein“, so Frau Nindl. Damit jedoch nicht genug. Die „Künstlerin“ tauch te immer wieder in sporadi schen Abständen auf. „Sie kam immer wieder, und die Heiligen in der Kapelle wurden immer mehr. Nach der Madonna kam die Heilige Notburga“, erinnert sich die erboste Bäuerin. Als plötzlich

noch der Heilige Fran ziskus in der Kapelle auftauch te, riss ihr der Fäden. Die Figur sei so bunt und hässlich gewe sen, „dass ich eine Stahlbürste genommen habe, die Figur ab gekratzt und die Wand neu ge strichen habe“, wettert Nindl. Geärgert habe sie sich außer dem über den Umstand, dass die Künstlerin all ihre Trocken blumensträuße den Hang hin unter geschmissen habe. Um weitere Bemalungen in der Ka pelle zu verhindern, brachte die Familie vor rund drei Jahren ein Schloss am Gitter der Kapelle an, so dass

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 17.05.1962
Umfang: 12
\- * ' •' ‘ . v' I ‘ • . Seite 6 „Volksbote“ Donnerstag, den 17. Mai 1962 125 Jahre Algunder Musikkapelle Im Jahre 1837 wurde die Algunder Musik kapelle von Johann Ebenhart gegründet, einem gebürtigen Malser, der als Lehrer in Algund tätig war. Die Kapelle rückte zum ersten Male um Sebastianl (20. Jänner) anläß lich des neu verlobten Umganges aus, in einer Stärke von einem Dutzend Mann. Im Herbst des gleichen Jahres, beim Lob- und Danktest, waren es schon etliche zwanzig Mann. Die Algunder

desselbeh Jahres in Innsbruck, bei welcher Kaiser und Thronfol ger anwesend waren, spielte auch die Algun der Musikkapelle. Im Jahre. 1912^ unternahm die Kapelle zwei große Reisen, ltn Juli zum Sängerbundtref fen nach Nürnberg, im Herbst zum Euoha- ristisöhen Kongreß nach Wien. Während des ersten Weltkrieges mußte — wie wohl überall — auch in Algund die Tä tigkeit der Musikkapelle eingestellt werden. Auf dem Felde der Ehre blieben vier Mit glieder der Kapelle. Um Jcisefi 1919 fanden sich die Musiker

ein Ständchen zu bringen. Neuen, Schwung verlieh der Kapelle 1885 Anton Ladurner, später Pranter in Forst, der als einer der besten Flügelhornbläser die Ka pellmeisterstelle übernahm, während zugleich wieder viele Jungmiuslkanten die Reihen auf füllten. Im September 1899 nahm die Algunder Ka pelle an der feierlichen Einweihung der Andreas Hofer-Kapelle beim Sandhof-PaS- 'seier teil, wo sich naoh der Überlieferung sieben- bis achttausend Schützen versammelt hatten. Das Jahr 1900 kann als der Beginn

des be deutendsten Zeitabschnittes der Kapelle gel ten. Naoh dreijähriger Dienstzeit bei den Kaiserjägem in Wien, bezw. in der Regi mentskapelle, kehrte Anton Schrötter als Zugsführer wieder auf seinen Heimathof zu rück und übernahm die Leitung der Musik kapelle von Algund. Mit Begabung ausgestat tet, auch mit Fleiß und Ausdauer, sowie der Kunst der Menschenführung, gelang es ihm in fünfzigjähriger Kapellmeister3chaft die Kapelle seines Heimatortes- zu einem der besten Klangkörper des Landes zu gestalten. Im Mai

1901 fand ln Algund das „Peter Thaiguter-Fest“ statt, mit Enthüllung der Gedenktafel in Anwesenheit von Erzherzog Eugen und einem Festzug der Landstürmer, „Letztes Aufgebot“. Solches hatte Algund bisher nicht gesehen. Es spielten neben der eigenen Kapelle die Bürgerkapelle von Meran und die Kapelle von Grätsch. Ebenso waren die Algunder im August 1902 bei der Denk malenthüllung in der Sachsenklamm dabei und konzertierten dort zusammen mit der Musikkapelle eines bayerischen Reiterregi mentes

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Volksbote
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Seite 9 von 12
Datum: 20.06.1968
Umfang: 12
Donnerstag, den 20. Juni 1968 ,, V ii I k ' hol e .Seile 9 Hundert Jahre Musikkapelle Deutschnofen „Dorf, Dorfgemcinschaft und Musikkapelle bilden zusammen eine unteilbare Einheit: die Kapelle wirkt im Geiste der Allgemeinheit, und der Charakter der Dorfgemeinschaft kommt im Wirken der Kapelle zum Ausdruck.“ So liest man es in der Festschrift, die anläßlich des hundertjährigen Be stehens der Musikkapelle Deutschnofen — das Fest wurde am Sonntag, den 9. Inni, begangen — herausgegeben wurde

. Mit Stolz blickten die Deutsch- nofner auf ihre Kapelle, deren Schicksal sic in harten und angenehmen Zeiten seit nunmehr hundert (ähren mitcrlebt haben. Kein Wunder also, daß das Fest in allen seinen Einzelheiten bestens vor bereitet worden war und vom Anfang bis zum Ende wie am Schnürchen ab- lief. Um 6.30 Uhr gab es den Weckruf durch die Jubelkapelle, um 9 Uhr den feierlichen Einzug in die Pfarrkirche zum Fcstgottcsdicnst, den Kirchenchor und Bläser mit einem gewählten Pro gramm mitgcstaltctcn

, das Werke von Buxtehude, Jakob Mandl, L. Casali, Her bert Paulmichl („Ein deutsches Ordina rium für Chor, Volksgcsang, Orgel und Bläser) und J. S. Bach umfaßte. Die l.citung hatte Hans Simmcrle. (Eine musikalische Wertung wird noch fol gen.) Auch die Festpredigt, die Dekan Runggatschcr hielt, war der Musik kapelle gewidmet, die — ebenso wie der Kirchenchor — das ihr gespendete Lob verdiente, nicht nur wegen der Leistun gen, sondern auch im übertragenen Sinne, denn eine Kapelle trägt entschei dend

brachte der Obmann der Kapelle, Alois Pfeifer, zum Ausdruck, der auch I dic Begrüßung der Gäste und der äußerst zahlreichen Deutschnofner vor- nahm. Ebenso, wie man in den abgelau fenen hundert Jahren zusammengehal- ; ten habe, müsse man cs auch in den ■ beginnenden hundert Jahren tun, er- I klärte Hofer, denn erst die Zusammen- Füi Fischeieirechisinhaber Der Landesverband der Fischerei- rcchtsinhaber Bozen macht alle Mitglie der sowie auch Nichtmitglieder darauf aufmerksam, daß laut Dekret

und ineinan der wirksam werden und ihre wechsel seitige Kraft entfalten. „Oder ist es nicht so, daß in einem Dorfe oft erst durch das Bestehen einer Musikkapelle eine gewisse Dorfgemeinschaft gebildet wird, daß diese Kapelle oft die einzige geistige Kraftzentrale des Ortes darstellt und daß sich das Dorf mit Genugtuung, noch viel häufiger mit echtem Stolz und ge sundem Selbstbewußtscin auf seine Musikkapelle beruft und auf deren Lei stungen baut? ...“ Der innere Wert der Musikkapellen liege darin

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 19.11.1970
Umfang: 14
Fünfzig Jahre „Das Wesentliche an diesem lubiläum der Zwölfmalgreiener Musikkapelle aber scheint mir zu sein, daß- sie als eine Kapelle im Stadtbereich von Bo zen gerade in einem Jahre ins Leben gerufen wurde, in dem dieser Gründung besondere Bedeutung zukam. Sie war in dem schicksalsschweren Jahre 1920 über das Musikalische hinaus ein Be kenntnis zum Deutschtum in Bozen. Da mals und besonders in der Folge bis zum zweiten Weltkrieg sagte das deut sche Bürgertum der Landeshauptstadt

in der allen Menschen verständlichen Sprache der Musik das, was oft Worte nicht mehr sagen durften. Die Musik kapelle von Zwölfmalgreien ist in den fünfzig Jahren ein fester Bestandteil unseres Kulturlebens in der Stadt Bozen geworden." So heißt es in den Grußworten des Landeshauptmanns Dr. Magnago zur Festschrift, die anläßlich des fünfzig jährigen Bestandsjubiläums der Zwölf malgreiener Musikkapelle herausgegeben wurde. Daß die Bozner die Musikkapelle Zwölfmalgreien als „ihre“ Kapelle be trachten, kam bereits

es. So war das Schießpulver ver geblich beschaffen worden. — Die Be- grüßungsverse aus Kindermund hatte die am Sonntagvormittag in der Franzis kanerkirche deutlich zum Ausdruck, mit welchem die Jubiläumsfeierlichkeiten eingeleitet wurden. Mit festlichem Spiel marschierte die Kapelle vom Probe lokal durch die Altstadt zur Franzis kanerkirche, wo sie bei dem von über aus vielen Boznern besuchten Gottes dienst die Harmonieraesse von Sepp Thaler zur Aufführung brachte. P. Leo pold sprach in eindrucksvollen Worten

über das Werden und Wirken der Ka pelle. Viel Freude bereiteten dann auch die nach der Messe im Kirchhof ge spielten Weisen. In guter Planung hatten die Orga nisatoren in der dreigeteilten Feierfolge den Höhepunkt, das Festkonzert, in die Mitte gerückt: Es fand am Nachmittag im sehr gut besetzten Waltherhaus statt und wurde von den vielen, teils sehr fachkundigen Zuhörern als quali tativ überaus hochstehend bezeichnet (eine Musikkritik über dieses Konzert folgt noch). Für den Abend hatte die Kapelle ihre Mitglieder

zu machen, daß es doch wirklich auch eine Ortschaft gebe mit 'diesem Namen Tirol. So hatte unser Herr Josef einen Einständ mit Schwie 1 - rigkeiten. in das Hotel „Greif“ geladen, und hier wechselte gemütlich-unterhaltender Teil mit Festansprachen und Ehrungen in gelungener Weise ab. Den Anfang machte eine festliche Fanfare der Kapelle und die herzlichen Grußworte des Obmannes Hermann Gruber-Wenzer. Namentlich begrüßte er Dekan Rier, Pfarrer Spitaler von Rentsch, den P. Guardian des Franzis kanerklosters, Vizebürgermeister

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1966
Umfang: 12
gesprochen wurde. Dieselbe Entwicklung konnte man bei den Sängerchören feststellen, die mancherorts ebenfalls neue Wege gingen und zeigten, daß die Ent wicklung der Gottesdienstgestaltung nicht darauf hinausläuft, die Chöre überflüssig zu machen, sondern ihre Rolle unterstreicht und größere An forderungen an sie stellt. Die Feier der Bürgerkapelle B r i - x e n stand im Zeichen der Zwanzig jahrfeier der Wiedererrichtung der Kapelle, die im vergangenen Som mer begangen wurde. Schon am Vor abend

des Cäciliensonntags gab die Bürgerkapelle zusammen mit dem Männergesangverein Brixen in der Nikolaus-Cusanus-Akademie ein Kon zert. Unter Leitung von Prof. Ru- batscher und Erich Wiegele wurde ein ausgewähltes Programm geboten. Am Sonntag feierte Domchordirektor Alverä mit den Musikanten das Meß opfer, und Generalvikar Dr. Unter- gasser hielt die Predigt. Mittags fand im Saal des Gast hofes „Goldene Krone“ die Ehrung verdienter Mitglieder sowie Förderer und Gönner der Kapelle statt. Zu dem Anlaß waren erschienen

: Dom chordirektor Angelo Alverä, Bürger meister Dr. Dejaco mit Gemahlin, der Bezirksobmann des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, Rudolf Unterleiter aus Vahrn, die Fahnen patin Frau von Kempter, Bezirks schuldirektor i. R. Josef Bonell, die Herren Wolfgang Heiß und Luis Plunger und andere. Nach der Be grüßung der Anwesenden durch Ob mann Rudolf Oberhuber gedachte der Bezirksobmann in ehrenden Worten des verstorbenen Bezirkskapellmei sters Emil Hornof und dankte allen, die sich um die Kapelle

verdient ge macht haben. Domchordirektor Alverä wurde die goldene Ehrennadel des Verbandes Südtiroler Musikkapellen überreicht. Bürgermeister Dr. Dejaco erhielt für das stete Verständnis und die För derung der Kapelle die goldene Ehrennadel der Brixner Bürger kapelle. Dieselbe Ehrung wurde den Förderern Wolfgang Heiß, Luis Plun ger und dem ersten Kapellmeister nach dem Krieg, Direktor Josef Bo nell, zuteil. Den goldenen Ehrenring erhielten: Angelo Alverä, Grün dungsmitglied und erster Obmann

nach der Wiedererrichtung der Ka pelle, Gottfried Zagler, Josef Prosch, Karl Tinkhauser, Luis, Dissinger, Karl Fischnaller, Josef Beutelmair und Pepi Wälder. Erich Wiegele, der seit zehn Jahren die Kapelle leitet, erhielt einen schönen Silberpokal. Ehrendiplome für zehnjährige Mit gliedschaft wurden verliehen an: Siegfried Prader, Paul Prader, Hans Hoffmann jun., Karl Lazzeri, Josef Gasser, Hermann Prosch, Hermann Comployer, Ludwig Pazzei und Peter Ueberbacher. Die gutgestalteten Ehrendiplome stammen von Toni Kerer

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 11.12.1969
Umfang: 14
Cäcilienfeiem im ganzen Lande Musikkapellen feieiten ihre Patronin — Verdiente Mitglieder ausgezeichnet In den meisten Ortschaften unseres Landes, die das Glück haben, eine Musik kapelle zu stellen, wurde kürzlich das Fest der Patronin der Musikanten, der hl. Cacilia, in feierlicher Weise begangen. Wohl überall leitete eine Eucharistie feier den Festtag ein. Dann stellten die Kapellen in Platz- und Saalkonzerten ihr Können unter Beweis und fanden sich zu einem gemeinsamen Essen zusammen

. Eine Bläsergruppe begleitete die hl. Messe. Nach dem Gottesdienst spielte die Kapelle einige neu eingelernte Mär sche am Hauptplatz. Die Kapelle zog dann mit klingendem Spiel zum Gasthof „Krone“, wo die Hauptversammlung abgehalten wurde. Nach einem feierlichen Vorspiel begrüß te Obmann Robert Pohlin u. a. folgende Ehrengäste: Bürgermeister Karl Stecher, Vizebürgermeister Josef Gerstl, Frak tionsvorsteher Eduard Dietl, Hans Plan ner als Bezirkspräsidenten der Freiwilli gen Feuerwehren, den Feuerwehrhaupt mann

Raphael Stocker, die Gemeinde- und Fraktionsräte sowie die Ehrenmit glieder. Einen besonderen Willkommens gruß entbot der Obmann dem ehemali gen Stabführer der Kapelle, Rudolf Mo- riggl. Die Verlesung des Tätigkeitsberich tes und die verschiedenen Ansprachen nahmen eineinhalb Stunden in An spruch. Aus dem Tätigkeitsbericht geht hervor, daß die Kapelle im vergangenen Tätigkeitsjahr insgesamt 34mal ausge rückt ist; Proben wurden 106 abgehal ten, Unterrichtsabende für den Nach wuchs. 62./ Der., Prpbenbes

14 chC.betrug, durchschnittlich 87,2 Prozent. Beim VII. Landesmusikfest in Meran brachte es die Kapelle im Wertungsspiel in der Schwierigkeitsstufe C (Oberstufe) auf einen ersten Rang. Nach dem Tätigkeitsbericht dankte der Bürgermeister im Namen der Ge meindeverwaltung dem Obmann, dem Kapellmeister und den Musikanten für die großen Mühen und Opfer während des ganzen lahres und wünschte der Ka pelle weiterhin recht viel Erfolg. Weitere Ansprachen hielten der Vizebürgermei ster, der Fraktionsvorsteher

, der Bezirks präsident der Freiwilligen Feuerwehren, der Ortsobmann der SVP, Georg Flora, und Obmannstellvertreter Peter Staffier. Der Obmann dankte allen Musikkamera den für die Mitarbeit, ganz besonders dem langjährigen Kassier Luis Turnier für dessen gewissenhafte Arbeit. Nach dem gemeinsamen Mittagessen saß man noch bis zum späten Nachmit tag gemütlich beisammen. ... in Schlanders Die Bürgerkapelle Schlanders beging das Fest ihrer Schutzpatronin in würdi ger Weise. Um 6.45 Uhr zog die Bürger kapelle

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Volksbote
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Seite 8 von 14
Datum: 16.12.1971
Umfang: 14
Die Cäcilienfeiem der Musikkapellen Traditionsgemäß fanden am Cäcilien- sonntag im ganzen Land wiederum die Ehrungen verdienter Musikanten der einzelnen Kapellen statt. Vielerorts wird das Fest der Schutzpatronin der Musi kanten mit einem feierlichen Gottes dienst eingeleitet, der von Bläsern oder der ganzen Kapelle musikalisch um rahmt wird. Meist setzen sich die Musi kanten anschließend an einer festlichen Tafel zusammen, um ein paar frohe Stunden zu verbringen, auch wenn sic ihre Instrumente

ein Musikinstrument zu erlernen. Von diesen 21 Musikanten sind heute noch sieben aktiv bei der Kapelle. Die anderen muß ten es zum Teil aus beruflichen Grün den aufgeben. Bei dieser Jubelfeier galt es nun, die Jubilare für ihren selbstlosen Einsatz im Dienste der Musik gebührend zu ehren. An der festlich gedeckten Tafel nahmen jedoch nicht nur die Jubilare Platz, sondern alle jene, die mit den Jubiiaren begonnen haben, die „Musik“ zu erlernen. Neben der Geistlichkeit waren auch noch die Ehrenmitglieder, sowie

und Freun den der Musik großen Anklang gefun den und so das Ansehen der Musik und den Zusammenhalt im Verein neu be lebt. H. R. ... in Lana Das heurige Cäcilicnfcst war für die Musikanten in Lana von besonderer Be deutung: Altkapellmeister Sepp Kofler, der nunmehr seit Jahren die Kapelle Dorf Tirol leitet, erhielt für 50jähriges Mitwirken das goldene Ehrenzeichen des VSM. Neun Musikanten wurden mit der Silbernen bedacht. Viele von ihnen sind seit frühester Jugend in der Kapelle. Daß deshalb

für die Zukunft keine Sorge um die Leistungstätigkeit besteht, gewährleisten die bewährten Kräfte, zu denen sich in letzter Zeit eine stattliche Anzahl von Jungmusikanten gesellte. Weitere Junge bereiten sich intensiv auf den Eintritt vor. Die Lanaer Kapelle beging das Fest der Schutzpatronin mit einem heiligen Meßopfer in der Kapuzinerkirche in Oberlana. Aufgeführt wurde die Messe von Michael Haydn, als Einlage wurde das „Ave Maria“ von Cucolie gespielt. Nach dem Gottesdienst gab die Kapelle ein kurzes

dem Bezirksobmann des VSM, Toni Metz. Aus dem Tätigkeitsbericht, den Luis Kerschbaumer verlas, geht hervor, daß im letzten Arbeitsjahr insgesamt 95 Pro ben abgehalten wurden, ferner wurden 26 Konzerte gegeben, es fanden 18 Sit zungen, 9 Gratulationsständchen, 7 Auf märsche, 7 Wiesenfeste, 4 Beerdigungen, 4 Prozessionen, 4 Marschkonzerte und weitere elf Ausrückungen statt. Insge samt waren die Musikanten also durch schnittlich an jedem zweiten Tag „im Dienst“. Bürgermeister Josef Gruber dankte der Kapelle

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 12.12.1968
Umfang: 12
- Ehrenvorstand, das Ehrenmitglied Hans Plank, den Präsidenten des Fremdenver kehrsamtes, Dr. Schramm, den Bezirks obmann der Pustertaler Musikkapellen, Hans Hinteregger, den Obmann des Männergesangvereines Bruneck, Hans Weissteiner, die Marketenderinnen und alle Mitglieder der Kapelle. Sein Dank galt der Stadtgemeinde, dem Fremdenverkehrsamt und allen Brunecker Bürgern, die der Kapelle ihre Unterstützung angedeihen ließen, sowie den Männern, die sich immer bei Samm lungen zur Verfügung stellen. Er dank

te auch dem tüchtigen Kapellmeister Emil Schwaiger und allen Musikanten, die sich so selbstlos in den Dienst der Musik stellen. Ein Gedenken galt der im vergan genen |ahr verstorbenen Frau Damias, die der Kapelle viele jahrzehnte ihre Arbeitskraft zur - Verfügung gestellt hatte. Schriftführer Helmuth Peskolderung verlas den Tätigkeitsbericht, aus dem vor allem hervorging, daß die Kapelle derzeit mit 75 Mitgliedern — davon 61 aktive — wohl zu den stärksten des Landes zählt. 38 Aufführungen sowie 96 Gesamt

- und Teilproben gaben le bendiges Zeugnis vom großen Idealis mus der Musikanten. An Ausrückungen seien erwähnt: Wie alljährlich spielte die Kapelle auch am Heiligen Abend des letzten Jahres weihnachtliche Wei sen vom Rainturm, am Enzcnbergplalz und im Krankenhaus. Sie beteiligte sich auch am Sommerfest des MAC Bruneck auf dem Schloßberg sowie an verschie denen Veranstaltungen der Feuerweh ren von Bruneck, Dietcnheim und Ste gen. Im Juli 1968 fand die große Fahrt nach Thielt (Belgien) zur Europatagung statt

. Beim Bezirksbewertungsspiel in Sand in Täufers konnte die Kapelle in der Kunststufe einen ersten Rang mit Auszeichnung erringen. Mitte Septem ber fuhr die Kapelle nach Pfaffenhofen (Bayern) zum dortigen Volksfest. Eine alte Tradition ist auch stets die Mit wirkung bei der Heldengedenkfeier zu Allerheiligen am Waldfriedhof. Nach den Ausführungen des Schrift führers dankte Kapellmeister Emil Schwaiger allen Musikanten für ihre kameradschaftliche Treue und bat sie, weiterhin mit Idealismus mitzuwirken

. Assessor Dr. Guggenbichler sprach der Kapelle für ihren selbstlosen Ein satz zum Wohl der Allgemeinheit An erkennung aus und versicherte, daß die Stadtverwaltung auch weiterhin die Ka pelle unterstützen werde. Präsident Dr. Schramm betonte, daß die erstklassig ausgebildete Kapelle eine große Stütze des Fremdenverkehrs sei und deshalb jede nur mögliche Unter stützung verdiene. Ein kameradschaftliches Beisammen sein beschloß den Abend. ... in Sand in Täufers Am Cäciliensonntag fand um 17 Uhr im Saale

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 24.06.1971
Umfang: 16
im Halbkreis um Maria Aldeiner Musikanten in erneuerter alter Tracht Der berühmte'Klocker-Altar von Pinzon, der unzählige Kunstfreunde aus nah und fern angezogen hat, in seiner einstigen Schönheit... Die alte Tracht der Aldeiner Musik kapelle war faserig und zerschlissen, die Farben der Kleidungsstücke vergilbt und matt, das Schwarz und Weiß der Gur ten war in Grau und Schmutzigweiß übergegangen. Darum war es, nach, der Einrichtung der neuen Instrumente vor einigen Jahren und dem neuen Einsatz

und Aufschwung der Kapelle unter der Leitung von Kapellmeister Josef Sim- merle aus Deutschnofen vor einem Jahr, Zeit, auch an eine neue Tracht zu den ken. Lehrer Josef Stimpfl als Obmann der Kapelle und der Bürgermeister Vitus Gruber setzten sich ein, um diese zu erreichen, natürlich im Einklang mit den Musikanten. Am Sonntag stellten sie sich damit im Dorfe vor. Was im Dorf gemacht werden konnte, wurde dort gemacht: die Mäntel, die „Leibelen“ und die Hemden, und zwar von Alois Daum und Martha Daldoß

Sonnenschein brachte, begleitete die Musikkapelle gegen 9.30 Uhr vormittags den Herrn Pfarrer Franz Rizzolli von der Pfarrkirche zum Hauptplatz, wo an der Nordseite der Fassade des Kronenwirtshauses der Volksaltar aufgestellt war. Die Musik kapelle nahm an der Südseite ihren Platz ein. Die Dorfgemeinschaft hinge gen bildete einen Halbkreis um Volks altar und Musikkapelle. Lehrer Stimpfl brachte zuerst als Obmann allen den Willkommgruß dar und wies dann kurz auf die Geschichte der Aldeiner Musikkapelle

und ihre Tracht hin. Dann zelebrierte Pfarrer Rizzolli das heilige Meßopfer, begleitet von den Klängen der feiernden Musik kapelle, die die Schubertmesse spielte, zum Gloria und am Schluß aber Kom positionen von Sepp Thaler aus Auer, der die Musikkapelle mit seiner Gegen wart beehrte. Nach dem Meßopfe'r er folgte die Weihe der neuen Tracht durch Pfarrer Rizzolli, dann brachten Obmann Stimpfl und Bürgermeister Gruber der Musikkapelle ihre Gedeih- und Erfolgswünsche dar. Darauf zog diese zum Platz

vor dem Gemeinde haus und gab dort ihr erstes Festkonzert in der erneuerten Tracht. Im Anschluß an das Festkonzert wur den verdiente Mitglieder der Kapelle durch Bezirksobmann Toni Kaufmann aus Eppan geehrt. Die langjährigen Mit glieder der Musikkapelle Herbert Di- pauli-Mayr, Josef Kaiser, Kofi, Oswald Pitschi und Alois Zeiger wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und bekamen zur Bestätigung eine gerahmte Urkunde überreicht, Alois Pitschi und Peter Kai ser. ehemaliger Obmann, bekamen das Ehrenzeichen in Silber

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 13.11.1892
Umfang: 16
10 lichen Streit zwischen diesen zwei frommen Klöstern ein Ende zu machen". Claudia brachte es dann wirklich dahin, dass das Regelhans von dem Rechtswege abstand und auf den Besitzanspruch von Wohlgemuthsheim für immer verzichtete. Die Kapelle der 14 Nothhelfer bei Wohlgemuths heim war im Jahre 1645 so in Verfall, dass in derselben seit längerer Zeit nicht mehr Messe gelesen werden konnte. Dagegen wurde um das Jahr 1550 zu unterst im Dorfe bei dem Bade durch die Verwendung eines Bürgers

von Hall Namens Thomas Gapp eine Kapelle zu Ehren der heiligen Anna erbaut, welche vom Baron Johann Karl Fieger zu Friedberg mit 1200 Gulden doüert und am 1. September 1658 von Brixner Weihbischof Jesse Berghofer eingeweiht wurde. Im Jahre 1672 liess das königliche Stift in Hall die Kapelle bei Wohlgemuthsheim neu Herstellen und zu Ehren der heil. Dreifalügkeit einweihen. Unterm 16. December desselben Jahres verorduete der Fürstbischof von Brixen, dass in dieser Kapelle jährlich am zweiten Sonntag

zu diesem Schlosse gehöre. Die Oberin des königl. Stiftes in Hall Ele- nore Gräfin von Herberstein suchte in einem Schreiben an die Oberin des Regelhauses Anna Magdalena Freiin von Lembruch einen Vergleich einzuleiten der aber von Seite des Regelhauses nicht angenommen wurde. Es kam somit zu einem langjährigen Process, der erst am 18. Jänner 1729 zugunsten des Regelhauses entschieden wurde. Es scheint, dass der Pfarrer von Baumkirchen mit der Kapelle bei Wohlgemuthsheim uichts zu schaffen hatte; denn unterm

19. Mai 1758 schickte ihm das königliche Stift ein Schreiben zu, in welchem steht er solle sich ausweisen, warum er in der Pfarrkirche verkündet habe, dass er am Dreifaltigkeits-Sonntag in dieser Kapelle ein Amt halten werde. Das königliche Stift habe dieses nicht verlangt; er möchte es daher unterlassen und künftig sich solcher Eingriffe enthalten. Im Jahre 1783 wurde auf Befehl Kaiser Josef II. das königliche Süft in Hall aufgehoben und die Güter desselben unter Administration gesetzt. Unterm

2. Juli gieng der Edelsitz Wohlgemuths heim von der Administration kaufsweise an Michael Jenewein, von diesem in Jahre 1804 auf dessen Sohn Johann Jennewein und am 11. Juli 1832 auf dessen Kinder über. Von diesen kaufte es am 20. April 1834 die Witwe Josepha v. Pair, geb. Hofer um den Preis von 7720 Gulden. Sie ließ die Kapelle restaurieren. Am 12. April 1858 gieng Wohlge muthsheim auf Josef Fuchs von Hall und von diesem am 15. Sep tember 1860 kaufsweise auf die Frau Amalie Gräsin von Seillern, ver

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1887
Umfang: 8
„Tiroler Sonntags-Bote." vollen Email-Bildern aus der Haus- Kapelle des Ansitzes weggenommen. Die Ka pelle war 1595 vom Besitzer zu Zimmerlehen, Ferdinand von Küepach gebaut und 1606 mit einer Messenstiftung ausgestattet worden, laut welcher jeder Besitzer alljährlich 14 fl. 30 kr. alte Währung als Messengeld zu entrichten habe. Aus dieser Stiftung nun leiteten die Finanzprokuratur in Innsbruck und das Pfarr amt in Völs ihr Vertretungsrecht in der Sache ab und stellten am 1. Jänner d. Js. Klage

gegen Herrn Ueberbacher wegen Besitzstörung, indem die Kapelle in Zimmerlehen ein öffent liches Gotteshaus sei, also der jeweilige Besitzer des Anwesens keinerlei Verfügungsrecht über die Kapelle oder deren Inhalt besitze. Es kam also zum Prozeß, in welchem der Angeklagte durch den Rechtsanwalt Herrn Dr. Franz Perathoner vertreten war und am 25. April erfolgte vom Bezirksgericht Kastelruth das Urtheil, kraft dessen die Kläger mit ihrem Begehren auf Wiedereinsetzung des erwähnten Altarblattes oder Zahlung

von 20000 fl. gänz lich abgewiesen wurden mit der folgenden inter essanten Begründung: Das Hauptmerkmal, welches die öffentlichen Oratorien von jPrivat- Oratorien, Haus- und Klosterkapellen unter scheidet, besteht darin, daß sie einen unmittel baren, zur öffentlichen Straße führenden Ein gang haben müssen. Hienach muß also ein öffentlicher Weg, d. h. ein Weg, welcher dem gemeinsamen Gebrauche Aller freisteht, und worüber Keiner ein Privateigenthum beanspru chen kann, zu der Kapelle hinführen

, wenn die selbe als „oratorium Publikum" gelten soll; und von diesem öffentlichen Wege aus muß der Eingang in die Kapelle Allen freistehen. Es darf also Niemand ein Recht haben, den Ein gang sich allein vorzubehalten. Solches würde aber der Fall sein, wenn der Eingang über die Besitzung, den Hof, die Grundstücke eines Pri vaten führte oder wenn man nur durch das Thor eines Privatgebändes in die Kapelle ein- treten könnte. Diesen canonischen Bestimmungen aber ent spricht die Lage der Kapelle zu Zimmerlehen

durchaus nicht, vielmehr hat der aufgenommene Augenschein dargethan, daß die Behauptung „die Kapelle zu Zimmerlehen sei eine öffentliche" nicht stichhältig sei. Es wurde nämlich festge stellt: 1. daß ein öffentlicher Weg, der zur Kapelle führt, nicht existirt, sondern daß nur Feldwege, welche zum Zimmerlehen-Hofe ge hören, vorhanden sind; 2. daß eine Ring mauer, welche mit drei Thoren (Eingängen) versehen ist, den eigentlichen Hof (die Gebäu lichkeit) abschließt; 3. daß z. B. die einzige Eingangsthür

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 24.02.1905
Umfang: 12
und für die Feststellung der Grundlagen eines bezüglichen Ge setzes ein Spezialkomitee eingesetzt. Der Gewerbe ausschuß hat nach eingehender Beratung die Aus arbeitung eines alle gewerblichen Gebiete umfassenden St. Magdalena-Kapelle in Hall. Unsere Stadtpfarrkirche in Hall, eingeweihl 1281, wurde im Laufe der Zeit von einer Reihe von Kapellen umschlossen. Gegenwärtig sind alle diese mit Ausnahme des Josesi-Kirchleins ihrem hl. Zwecke entfremdet. Zu diesen entweihten Heiligtümern gehört die St. Magdalena-Kapelle

, welcher in seinem gegenwärtigen Zustande einer Restaurierung dringend bedarf. Diese« Objekt ist eine Dop pelkapelle, deren unteres, vom „Tiefen Graben" aus zu gängliches Geschoß den Namen St. Jakobs-, das obere, vom Friedhof aus zugängliche Geschoß den Namen Allerheiligen- oder St. Magdalena-Kapelle führt. Gewerbegesetzes beschlossen und zu diesem Zwecke ein Komitee eingesetzt, welches bereits den Plan für diese großzügige Gewerberesorm fertiggestellt hat. Der P r e ß a u S s ch u ß ist in der Spezialberatung

, beherrschen die Koffuthianer den Reichstag vollständig, obwohl sie nur im Verein mit den Dissidenten die Majorität haben. Von fremden Ländern. Deutschland. Der deutsche Reichstag hat den Handelsvertrag mit Oesterreich und noch sechs solche Verträge mit andern Ländern z. B. mit Ruß land, der Schweiz u. s. w. mit großer Mehrheit an- Über die Entstehungszeit des Baues, besonders des un teren Teile«, ist nichts genaues zu ermitteln. Für die Bau-- zeit der oberen Kapelle gibt einen Anhaltspunkt eine Messen

stiftung aus dem Jahre 1330. Diese obere Kapelle dürfte also wenige Jahre vorher entstanden sein. Mit dieser Zeit angabe läßt sich auch die Formengebung des Gewölbes in Übereinstimmung bringen, wenn auch einzelne Teile z. B. die in ihrer Durchbildung sehr selten zu findenden Maßwerke auf eine etwas spätere Zeit Hinweisen würden. Vorläufig kann nur eine Wiederherstellung der oberen Kapelle und der darin befindlichen Malereien gedacht wer den. Die beiden Kapellen stehen nicht durch eine Innen treppe

in Verbindung. Diese Allerheiligen- oder Sl. Magdalena-Kapelle zeigt sich dem Beschauer als ziemlich einfacher, quadratischer Bau vsn zirka 9 Meter Seitenlänge. Auffallend ist die ziemlich starke Mauerabsetzung im ersten Drittel der Facadenhöhe. An der Südseite grenzt der Bau gegen ein Nachbarhaus; an der Westseite besitzt die Kapelle zwei Spitzbogenfenster und zwei Portale, daneben sind zwei kleine Oeffnungen sicht bar, durch welche die untere Kapelle erleuchtet wird. Die Nordseile hat ebenfalls zwei

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Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 15.04.1993
Umfang: 16
le, die kürzlich im Grieser Kulturheim stattfand, noch einige andere wichti ge Entscheidungen und Beschlüsse an. Kapellmeister Josef Silbernagl wird im Herbst — nach 35jähriger Tätigkeit — die musikalische Leitung der Kapelle abgeben. Tambourmajor Josef Tutzer — Eisenkeller wird eben falls nach 35jährigem Einsatz die Stabführung einem „Jüngeren“ über lassen. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Jugendreferent der Kapelle gibt auch Hans Stampfl sein „Ressort“ ab. Und schließlich der fast „historische“ Beschluß

, ab nun auch Mädchen als Musikantinnen in die Kapelle aufzu nehmen. Obmann Gottfried Furgler sagte es schon in seinen kurzen Begrüßungs worten vor den fast vollzählig erschie nenen Musikanten und Ehrenmitglie dern, daß die heurige Vollversamm lung nicht nur dazu diene, um Rück schau zu halten, sondern auch um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Vor Abwicklung der Tagesordnung habe er aber noch einer freudigen und leider auch einer traurigen Pflicht nachzukommen. Er gratulier te Heinrich Puff, Erlacher

, Pistonist der Kapelle, zu seinem 70. Geburtstag und wünschte ihm viel Gesundheit, auf daß er wieder möglichst bald in der Kapelle mitspielen kann. Im Ge denken an die Verstorbenen erinner te der Obmann an Musikkamerad Heinrich Kössler, der am 16. Dezem ber 1992 bei einem tragischen Flug zeugabsturz in Österreich ums Leben gekommen war. Kössler war erst im Frühjahr 1992 der Bürgerkapelle Gries als Mitglied beigetreten und war ein begeisterter Oboebläser. „Haltet zusammen“ „Haltet fest zusammen, sorgt

marschiert, ist es bei einer Kapelle trotzdem notwendig, will sie auch gute Marschmusik ma chen.“ Mit diesen treffenden Worten verabschiedete sich Josef Tutzer — Eisenkeller, als Tambourmajor der Kapelle. Der nun 71jährige Klarinet tist war der Kapelle ebenfalls 35 Jah re als schneidiger Stabführer voran geschritten. Zum Abschied spendier te er der Kapelle eine neue, von Fräu lein Emmi Malfer, Gries, kunstvoll angefertigte Tambourmajorschleife. Zum neuen Stabführer wurde Toni Pichler-Giulay, ernannt

. Nach einem ausführlichen und um fangreichen Bericht über die Arbeit als Jugendreferent der Kapelle trat auch Hans Stampfl nach zwölfjähri ger Tätigkeit aus „Altersgründen“ zu rück. Zum neuen Verantwortlichen für die Jugendarbeit wurde anschlie ßend Klaus Silbernagl bestimmt. Ob mann Furgler wies dabei auf die Wichtigkeit der Betreuung der Ju gend innerhalb einer Kapelle hin. Musikantinnen Nach den Berichten der einzelnen Ausschußmitglieder stand noch die Neuwahl dieses Gremiums an, bei der bis auf einen Posten

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 03.06.1904
Umfang: 12
insbesonders dessen verdientem Ehren- mtgliede, dem ?. Ferdinand von Skala 0. 0., in Verbin dung mit opferwilligen Patrioten und Wohltätern ist es gelungen, im vereinsamten Waldfriedhofe oberhalb des Wei ers Häusern bei Ampaß, der Begräbnisstätte der Todes opfer der Pest vom Jahre 1635 und 1636, sowie der Lan- esverteidiger vom Jahre 1809, eine neue gotische Kapelle ü ehen zu lassen, welche am letzten Sonntag nachmittag unter zahlreicher Anteilnahme der Bevölkerung und der nach benannten Vereine

mit Fahne, in Vertretung des dienstlich verhinderten Herrn Statthalters, der k. k. Statthaltereirat und Bezirkshauptmann Freiherr von Rungg; Se. Gnaden der Abt Laurenz Müller von Wilten mit Assistenz, die hochw. Patres Philibert Seeböck von Hall und Ferdinand von Skala von Innsbruck, die Erbauer der Kapelle, Privat Hans und Maria Tschurtschenthaler und Baumeister Spörr von Innsbruck; Ihre Hoheiten Prinz Ludwig und Prinzessin Mathilde von Koburg mit Gefolge; die Gräfin Trapp

rc.; vom k. u. k. Offizierskorps des Tiroler Jäger-Regiments u. Landcsschützen sowie von der Landesverteidigungs-Oberbehörde von Innsbruck und Hall eine Vertretung; der Festredner Universitäts-Professor Dr. Michael Mayr von Innsbruck, der Bürgermeister Dr. Kathrein von Hall, der Altvorsteher Rieder von Hötting, der Gutsbesitzer Ludwig von Neuner mit Familie sowie zahlreiche Zuschauer von Innsbruck, Hall Ampaß und Umgebung, welche recht malerisch die Einplan- kung und Umzäunung der Friedhof-Kapelle umstanden haben. Bald

nach 2 Uhr nachmittags war der Aufmarsch der vor benannten Körperschaften mit klingendem Spiele vor die Kapelle vollzogen, Böllerschüsse von einem benachbarten Hü gel und der Silberton des Glöcklcins der Waldkapelle ver kündeten laut den Beginn des hl. Weiheaktes, welchen der hochwst. Abt von Wilten vollzog. Für die hohen Ehrengäste war der Platz unmittelbar vor der Kapelle mit einigen Bet stühlen und Sitzbänken Vorbehalten und auch eine Kanzel im Freien aufgestellt. Eine besonders feierliche Begrüßung

der Körper schaften vor der Friedhof-Kapelle, nördlich von derselben, außerhalb des durch einen Zaun mit junger Anpflanzung abgegrenzten Raumes am Fußwege gegen Ampaß, Empfang und Begrüßung der Festgäste und hohen Herrschaf ten, welche unmittelbar vor der Kapelle Plätze ange wiesen erhielten, ließ ein aus stimmbegabten Säugern zu sammengesetzter Männerchor unter Leitung des Herrn L. Schlechter die stimmungsvollen Chöre: „0 sanctissima Maria“, „Das ist der Tag des Herrn" und „Was schim mert auf den Bergen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1925
Umfang: 8
und beschämende Verlotterung konstatiert werden, auf dem Kitzbüheler Horn. Der Anblick, den die dortige Kapelle bietet, ist jedem Einheimischen zu gut bekannt, als daß es noch einer Beschreibung bedürfte. Wie ein schmuckes Bergkirchlein den Dichter begeistern konnte zu singen: „Ein Kirchlein steht im Blauen auf steiler Berges- höh'", so möchte man auf unsere Horn-Kapelle die Schillerworte anwenden: Än den öden Fensterhöhlen wohnt das Grauen Llnd des Himmels Wolken schauen — hoch hinein

" Wie die Spuren zeigen, mußte sogar das Ka pelleninnere einigen Wildlingen dazu dienen, mit dem Holze der Kapellenstühle ein wärmend Feuer zu unterhalten. Man braucht nicht viel Pietät im Leib zu haben, um das Llnschickliche und Widerliche eines derartigen Zustandes zu empfinden. Daß etwas geschehen muß, bezweifelt niemand, es handelt sich um die Frage: Wer ist verpflichtet, die Sache in die Hand zu nehmen? Än erster Linie wohl jene, in deren Gebiet die Kapelle liegt, also unsere Nach barn von St. Johann

, wir denken da zunächst an die Besitzer der Almen am Horn oder die Gemeinde als solche. Man sollte auch meinen, daß jene Be hörde, unter deren Obhut die Kapelle als Kultstätte steht, allmählich einen energischen Druck ausüben müßte auf die Zunächstverpflichtelen, damit endlich etwas geschieht. Doch von all dem vernimmt man nichts oder jedenfalls geschieht nichts,- man weiß nicht, fehlt es an Geld oder gutem Willen oder beiden zugleich. Än Erkenntnis dieser traurigen Tatsache ist auch schon von Horn

-Anrainern auf Kitzbüheler-Seite eine Sammelaktion für die Neparatur der Kapelle ein geleitet worden, doch scheint sie nicht übermäßig er folgreich gewesen zu sein, denn es ist alles noch beim Alten. Eö ist nun doch höchste Zeit, daß endlich einmal die Ausbesserung des Schadens ener gisch in Angriff genommen wird. Wenn unsere Vorfahren so viel Opferwilligkeit aufbrachten, das gesamte Material hinaufzuschleppen, um die Kapelle zu bauen, so sollten wir doch nicht so weit hinter ihnen zurückstehen

, daß wir nicht einmal fähig sind, die einfache Bergkapelle zu erhalten und Schäden zu reparieren. Wenn schon von den Zunächstver pflichteten tatsächlich nichts geschieht, so muß halt doch Kitzbühel die Sache in die Hand nehmen, sonst teilt es die Schande mit der Nachbargemeinde. Denn die Fremden wissen es nicht, daß der Horn- ^gipfel zum St. Johanner-Gemeinöegebiet gehört, es heißt Kitzbüheler Horn und damit denkt jeder, daß Gipfel und Kapelle zu Kitzbühel gehören, und nimmt den Eindruck mit, Kitzbühel sei nicht fähig

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Volksbote
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Seite 16 von 20
Datum: 29.11.1979
Umfang: 20
Seite 16 n Volksbote“ Donnerstag, den 29. November 1979 Eisqck- und Wipptol Feier der Bürgerkapelle Brixen Wie viele andere Musikkapellen unse res Landes beging auch die Bürgerkapel- le Brixen das Fest der hl. Cacilia, der Patronin der Musik, in würdiger Weise. Beim Gottesdienst im Dom, den Dom propst Dr. Wolfsgruber hielt, spielte die Kapelle, die im Presbyterium Aufstel lung genommen hatte, die Schubertmes se. Anschließend zog sie mit klingendem Spiel durch die Straßen der Stadt zum Hotel

„Elefant“, wo bei dem Gönner der Kapelle, Wolfgang Heiss, die Feier abge halten wurde. Der Obmann der Kapelle, )osef Barth, konnte u. a. Stadtrat Bortolotti, die Eh renmitglieder und früheren Obmänner, Hans Fink, der eine Geschichte der Kapelle verfaßt hat, und inbesondere auch deren jetzigen Kapellmeister Prof. Otto Rabensteiner begrüßen, dem er in herzlichen Worten für seinen Fleiß und Einsatz dankte. Durch ihn sei die Kapelle zu neuen Höhen geführt wor den. Der Obmann wies darauf hin, daß Hans Fink

einen lang gehegten Wunsch der Kapelle erfüllt habe, indem er aus Archiven, Bibliotheken und Be fragungen der alten Mitglieder die Ge lschichte der BUrgerkapelle erforscht hat. Hans Fink verlas darauf einige Ab schnitte aus dieser Arbeit, in die er nicht nur die Bürgerkapelle, sondern auch deren Vorläufer, die verschiedenen Blaskapellen, einbezogen hat. Obmann Barth wies auf die Tätig keit der Kapelle hin, die ein besonders intensives Arbeitsjahr mit zahlreichen Proben und Konzerten

hinter sich hat, wobei einer der Höhepunkte die Fahrt zum zehnjährigen Partnerschaftsjubi läum nach Regensburg war, bei der die Kapelle einen großen Erfolg errang. Dies sei vor allem auch dem Kapellmeister und seinem hervorragenden Können, seiner Geduld und der kameradschaft lichen Zusammenarbeit mit den Musi kern zu danken. Er schloß mit 'dem Dank und dem Appell an die Mitglie der, weiterhin fleißig die Proben zu be suchen. Wie es am Cäciliensonntag Brauch ist, wurden sodann Musikanten, die seit vielen Jahren

der Kapelle angehören, geehrf. Eine besondere Ehrung erfuhr Franz Froschmayer, der seit dreißig Jah ren als Stabführer der. Kapelle angehört und deren Tiefen und Höhen er mit erlebt hat. Auf eigenen Wunsch legte er dieses Amt zurück, das nun Bruno Felderer als Nachfolger übernimmt. Auf einstimmigen Beschluß des Ausschusses wurde der scheidende Stabführer zum Ehrenmitglied ernannt, und es wurde Für große Fahrten Autokarten 1:2 Millionen von Freytag-Berndt • Nordeuropa • Westeuropa • Mitteleuropa

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 11.08.1899
Umfang: 10
funbene Protestversammlung der vereinigten Deutschfort schrittlichen, Deutschnationalen und Sozialdemokraten worü ber wir an anderer Stelle berichten. Die Andreas Hofer-Kapelle am Sand in Passeier. Am 27. September 1867 fand ani Sand im Passeier, der Wohnstätte Andreas Hofers, die Grundsteinlegung der obbenannten Gedenk-Kapelle statt, u. zw. im Beisein der höchsten geistlichen und weltlichen Würdenträger des Landes, sowie zahlreicher Schützen, Veteranen und einer großen Volksmenge. Freiwillige

Landes interessierte, erlitt die Sanimlung für die Erbauung der Hofer Kapelle Einbuße, ja gerieth völlig in Vergessenheit, in Folge dessen auch der Bau derselben und die innere Ausschmückung eine so lange Verzögerung, daß man erst jetzt zur Einweihung schreiten kann. Die Kapelle wird von der unterhalb vorbeiführenden Fahrstraße auf 30 Schritte erreicht; sie zeigt oberhalb des Einganges nachstehende Aufschrift: „Zu Ehren des heil. Herzen Jesu „Hat das dankbare Vaterland „dem Helden Andreas Hofer

„Dieses Denkmal errichtet 1896." Wir betreten nun das Innere der Herz Jesu Kapelle; dieselbe hat nur einen Altar, auf welchem eine kunstvolle Herz Jesu Statue in Lebensgröße ausgestellt ist. Der Altar ist in feinstem Carraramarmor vom Steinmetzmeister Egger in Meran erbaut, der auch sämmtliche anderen Steinmetz arbeiten lieferte; die Herz Jesu-Statue gleichfalls aus Marmor wurde vom Meister Trenkwalder in Innsbruck gemeißelt, Den Besuchern der Tiroler Landes-Ausstellung v. I. 1893 sind noch die Cartons

vom berühmten einheimischen Historienmaler Eduard von Wörndle in Erinnerung, nach welchen der Genannte die Kapelle an den Seitenwänden bemalen hat. Derselbe hat es verstanden den Geist und die Art unserer Heldenväter, besonders unseres vaterländischen an hoher Stange vor dem Kommandantenzelte plötzlich eine sehr große, schöne norwegische Fahne in die Höhe und die aufgestellten Soldaten wurden kommandiert: „Links g'schaut!" (dem Bischof entgegen). Es währte nicht lange, bis der Truppenkommandant zum hochwst

wiederzugeben. Die neue Hofer-Kapelle (die alte, ganz unansehnliche Kapelle mit einem Thürmchen befindet sich noch ganz unverändert am entgegen gesetzten Straßenrande) wird nun nach erfolgter kirchlicher Einweihung am 21. September d. Js. Nationalheiligthum der Tiroler, ein wahres Schmuckkästchen sein. Die nach angeführten Bilder bringen die Hauptmomente der Geschichte jener Zeit, die ja jedem Tiroler von Haus aus bekannt sind, zur Darstellung und sind geeignet auf jeden aufmerksamen Beschauer

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Volksbote
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Seite 9 von 12
Datum: 07.09.1967
Umfang: 12
, jahr hundertealten Hauser der Neu- und Altstadt eine Ergänzung, die ihnen am gewöhnlichen Alltag fehlt, die sie so lebensirisch, so schön macht. Hal spiclend durch die Straßen der Stadt marschiert war und hernach auf dem Stadtplatz ein Konzert gegeben hatte, nachdem am Sonntagmorgen der Weckruf derselben Kapelle den Be wohnern der Stadt den Festzug an gekündigt hatte, trafen nach 8 Uhr mehrere Kapellen am unteren Stadt platz ein. Hier fiel die neue Tracht in Schwarz und Weiß der Jaufen- taler

Kapelle sofort ins Auge. yor 9 Uhr marschierte die Wiesner Kapelle als erste mit klingendem Spiel vom unteren Stadtplatz durch die Neustadt und vom Stadtplatz zur Feslmesse in der Margaretenkirche. Ihr folgten die Kapellen von Jau- fental, Mauls, die vom Stadtplatz gleich zum Wertungsspiel in den Saal des Astra-Kinos abbog, und die Kapelle von Ratschings. Bei der vom Herrn Dekan, Hochw. Alois Falk, zelebrierten Festmesse begleitete die angetretenen Kapelle beurteilte, Franz Stumberger von Schwaz

, die er von Zeit zu Zeit hervorholt und mit einigem Staunen, aber auch schon mit der Gloriole der Vergan genheit liest. Für die Sendung der neuen Post aber wünschten dem Brautpaar die Eltern und Geschwi ster, Nichten und Neffen, anwesen de Mitschüler und Kollegen alles Gute und viel Erfolg. Den Glück wünschen schließt sich die Redaktion der „Dolomiten“ herzlich an! Kapelle von Wiesen die Schubert messe. In der Ansprache wies der Herr Dekan auf das Zusammentref fen dieses Bezirksmusikfestes

des Wahlstückes gab. Die Kapelle verließ die Bühne, um der nächsten Platz zu machen, indes die Wertungsrichter nach einem Gesamturteil suchten. So verflossen die drei letzten Stunden des Vormit tags. Von 11 bis 12 Uhr stellten sich abermals acht Kapellen in der Neu stadt, deren Gehsteige von Hunder ten von Schaulustigen besetzt waren, der Marschmusikbewertung. Hier waren die Wertungsrichter die Be zirkskapellmeister Josef Kleindienst von Bozen, der den Ausmarsch der der von fünf Kapellen gespielt wird. (Photo

Dclfauro, Sterzing) Sepp Tänzer einen ersten Rang mit Auszeichnung; die Kapelle von Wiesen mit dem Wahlstück „Prelude“ von Sepp Tän zer einen ersten Rang mit Auszeich nung; die Kapelle von Trcns mit dem Wahlstück „Märchenland“, Ouver türe von Sepp Thaler, einen ersten Rang mit Auszeichnung; die Kapelle von Mauls mit dem Wahlstück „Klingendes Land“, Ou vertüre von Sepp Tänzer, einen ersten Rang. Beim Wertungsspicl des gleichen Pflichtstückes „Hymne an die Musik“ von Hans Hartwig erhielt die Ver

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 10.10.1925
Umfang: 8
, dem gesamten Kitzbühel und Umgebung kündend, daß am nächsten Tag die feierliche Einweihung der neu re staurierten Kapelle stattfinden soll. Freudig folgte die Bevölkerung der Einladung. Schon in den ersten Nachmittagöstunöen des Sonntags sah man den Weg hinauf dicht begangen und zur Stunde der Einwei hung, 3 Llhr nachmittags, umstanden viele Hunderte das schmucke Kirchlein oder hielten zur Vorsicht das letzte Plätzchen der Wirtschastöräume frühzeitig besetzt. Der Kirchenchor, unter Nothbacherö Leitung

, be gann die Feierlichkeit mit einem flott vorgetragenen Marienlieö, die stäöt. Musikkapelle erfreute durch ihre strammen Weisen. Stadtpfarrer, geistl. Nat Karl Egger, hatte es sich trotz seines hohen Alters nicht nehmen lassen, persönlich den Einsiedel zu besteigen um die Einweihung vorzunehmen,' in seiner, dem Weiheakt folgenden Ansprache dankte er der Stadt- gemeinöe sowie allen Wohltätern für die Opfer, die sie zur Wieöeraufrichtung der Kapelle gebracht und behandelte dann das Thema: Das Beispiel

Mariens als Schule des Glaubens für die Christen. Aach ihm ergriff Bürgermeister Hirnsberger das Wort, um sämtliche Gäste und alle Erschienenen herzlichst zu begrüßen und allen, die sich Verdienste um das Wiedererstehen und die Ausschmückung der Kapelle erworben hatten, im Namen der Gemeinde den gebührenden Dank zu erstatten. Unter den Gä sten wurden neben der Ortsgeistlichkeit besonders ge nannt: Bezirkshauptmann N.-Nat Dr. Fuchs, die Mitglieder des Gemeinöerates, die Altbürgermeister Gtitz

und Werner und besonders auch die allbekannte ehemalige Wirtin von Einsiedel, die man von Joch- bergwalö herbeigeholt und die heute noch den Ehren namen „Einsiedlmoiö" trügt. Unter den Wohltätern der Kapelle verdienen neben der Staötgemeinde als Hauptwohltüterin hervorgehoben zu werden Fräulein Philomena pirchl, welche auch das Patronat über die Kapelle übernommen hat, Frl. Antonia Hechen- berger, welche die Sammlung für den Kreuzweg öurchführte, Herr Posch, der dem Kreuzweg eine ge schmackvoll

geschnitzte Umrahmung gab, Stadtmeöner Krimbacher für Beistellung der Stühle und anderer Tischlerarbeiten und jene nicht genannt sein wollende Spenderin des herrlichen Gemäldes: Golgatha. Wieder klang ein Muttergotteslied durch die Näume der Kapelle und die Musikkapelle gab noch ein Stück zum besten. Die Kapelle auf dem Einsiedel macht einen freundlichen Eindruck sowohl äußerlich als innerlich,- nicht als ob der Kritiker nichts zu bemängeln fände, aber man muß eben denken, daß man trachten muhte

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 20.08.1921
Umfang: 4
! Fahren Sie mit mir nun ein in den Schacht der Erinnerungen! Und Bild an Bild gleitet an unserem geistigen Auge vorüber. Wir sehen die Kapelle, wie sie mit klingen dem Spiel durch die mittelalterlichen Straßen unserer Salzstadt zieht, gefolgt von einer immer größer werdenden Schar von Kindern, die sie an sich lockt, wie weiland der Rattenfänger von Hammeln. Wir sehen sie vor dem Hause der Braut, an ihrem Ehrentage ein Ständchen bringend, auf dem Tanzboden, wo die jungen Paare nach ihren Klängen

zum lustigen Reigen antreteu, bei musikalischen Vorträgen, wo auch das gesetztere Alter zu seinem Rechte kommt und sich an ihren Weisen erfreut, und schließlich sehen wir sie in leider nur zu vielen Trauer zügen, einem lieben Kameraden, einem geachteten Bürger der Stadt die letzte Ehre erweisen! Die Geschichte der Kapelle erinnert jedoch nicht nur an wichtige Abschnitte im Leben des Einzelnen, sondern auch im Leben vieler Vereine unserer Stadt; sie erinnert an festliche Anlässe der Salinenverwaltung

der musikalischen Leistun gen der Kapelle möchte ich lieber einem Berufeneren überlassen. Eines ist sicher, wenn auch ein Salinenvor- stand von Hall nicht das geringste musikalische Verständnis besäße, so müßte er schon aus der lebhaften Nachfrage nach der Werkskapelle auf den Gedanken kommen, daß sie sich durch ihre Kunst die Gunst weiter Kreise erworben hat. Was die Wahl der Vortragsstücke betrifft, so pflegte unsere Kapelle vor allem gute deutsche Musik, aber auch Werke berühmter ausländischer Komponisten

Lob gebührt dafür dem Kapellmeister; doch darf auch jenen Mitgliedern die Anerkennung nicht versagt werden, die einen weiten Weg bis zum Uebungsraume in der Saline zurückzulegen hatten und doch immer fleißig bei den Proben erschienen, Die nicht in der Arbeitszeit, sondern in ihren freien Stunden, spät abends, stattfanden. Daß in der Kapelle Ordnung und Diszip lin herrschte, beweist ihr langer Bestand, und wenn bei Meinungsverschiedenheiten der Mit glieder Mißstimmungen drohten, so litt

sie nicht darunter, weil solche Dissonanzen immer recht zeitig die beste harmonische Auflösung fanden. Parteienhader und Gezänke wurden in die Werkskapelle nicht hineingetragen, was zu einer Zeit, in der durch heftig aufgepeitschte Partei leidenschaft schon viel Unheil angerichtet worden ist, besonders wohltut. Unsere Kapelle wirkte stets beruhigend auf erregte Gemüter und ließ sich immer die Pflege guter Kameradschaft an gelegen sein, wofür ich ihr an dieser Stelle den Dank und die Anerkennung ausspreche

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 22.08.2006
Umfang: 24
Foto: Alto Adige 9 Dienstag, 22.8.2006 Nr. 165 Kapelle in der Franzensfestung, Peter Paul Kainrath: Nur eine unabsichtliche Respektlosigkeit, für die sich der Veranstalter bereits entschuldigt hat „Es gab keine Raveparty in der Kapelle“ Seit Wochen läuft eine regelrechte Kampagne wegen der angeblichen Raveparty in der Franzensfeste, bei der die Kapelle „entweiht“ worden sein soll. Nichts davon sei wahr, sagt Peter Paul Kainrath, Koordinator des Betreiberkonzepts Festung Franzensfeste

. Für die Gedankenlosigkeit, auf dem Altar eine Musikanlage aufzubauen, habe sich der Organisator längst in aller Form entschuldigt. V on großer Sorge um verletz te Gefühle cler Gläubigen war zu lesen, von einer Rave-Party in einer Kapelle von ca. 30 m2 war die Rede bis hin zu ei nem Reporter, der in seinem Re cherche-Delirium gar halbnackte Tänzerinnen aus dem heiligen Ne bel aufsteigen sah. Halbwahrheiten und Unwahrhei ten wurden ziu* Skandalgeschichte verkocht, um möglichst großen lo kalen Wirbel zu machen. Die Frage

ob das ganze Lügenwerk nicht die eigentliche Verletzung der Sensibi lität der Gläubigen und Nicht- Gläubigen war, stellt sich niemand. Die simple Wahrheit ist: Auch wenn hundertmal das Gegenteil zu lesen war - es gab keine Raveparty in der Kapelle der Festung Fran zensfeste, es wurde weder ge raucht noch getanzt noch getrun ken. Und keiner der vorwiegend jugendlichen Besucher war in der Absicht gekommen, religiöse Ge fühle anderer zu verletzen. Die Veranstaltung vom 5. August war ein auf wenige Stunden

des Abends, der Bozner Verein Au- diomat des Werner Gutgsell, hat die Vorgaben der Gemeindever waltung schlampig umgesetzt, sich jedoch für die Gedankenlosigkeit, auf dem Altai- eine Musikanlage aufzubauen, längst in aller Form entschuldigt. Erfreulicherweise geben die klaren Worte des Gene ralvikars für die italienische Sprachgruppe, Giuseppe Rizzi, An lass zur Hoffnung, dass es mit die sem Vorfall zu keiner Entweihung der Kapelle gekommen ist. Darüberhinaus wurde mit Bischof Wilhelm Egger bereits

eine Aus sprache vereinbart, um gemeinsam über einen respektvollen zukünfti gen Umgang mit der Kapelle zu sprechen. Die Zukunft der Festung hat viel mit der Zukunft der Gemeinde Franzensfeste zu tun: Dies wurde auch in diversen Zusammentreffen mit Vereinen und Interessensver bänden der Gemeinde Franzensfe ste klar. Unabhängig von der wich tigen Frage der Besitzverhältnisse hinsichtlich der Festung steht da mit die Gemeindeverwaltung als derzeitiger Konzessionsnehmer (neun Jahre , ver länger bar um wei tere

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