war." „Und was geschah mit ihr?" fragte Irmengard nach ein« paufe. „Sic liegt in der kleinen Kapelle am Juf der Cu eg er Alm, die Sie kürzlich gezeichnet haben. Dir erwarteten Sie, uni die Familie des jungen Mädchens zu benachrichtigen, da es hier keiner kennt. — Doch wo wollen Sie hin?" „Zur Kapelle." „Rind, ersparen Sie sich den Anblick — die Aufregung kann Ihnen schaden —■ oder (als sie sah, daß Irmengard ihren Weg fortsetzte) lassen Sie auch mit Ihnen gehen." „Rein, bitte, lassen Sie mi cf] allein," bat
Irmengard tonlos. „Nehmen Sie sich Gertruds an und benachrichtigen Sie den Vater, ich komme bald wieder." Frau Or. Schönberg that, um was sie gebeten wurde, da es Irmengard augLnscheinlich lieber war, allein zu sein. Wie im Traum legte Irmengard den Weg zurück; sie trat in die kleine, freundliche Kapelle, deren Inneres sie mit so viel Freude gemalt hatte in den ersten Morgenstunden, als das kleine Gotteshaus in eine Flirt goldigen Sonnen- fchems gebadet war. Jetzt herrschte Dämmerung in dem engen Kaum