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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 11.08.1899
Umfang: 10
funbene Protestversammlung der vereinigten Deutschfort schrittlichen, Deutschnationalen und Sozialdemokraten worü ber wir an anderer Stelle berichten. Die Andreas Hofer-Kapelle am Sand in Passeier. Am 27. September 1867 fand ani Sand im Passeier, der Wohnstätte Andreas Hofers, die Grundsteinlegung der obbenannten Gedenk-Kapelle statt, u. zw. im Beisein der höchsten geistlichen und weltlichen Würdenträger des Landes, sowie zahlreicher Schützen, Veteranen und einer großen Volksmenge. Freiwillige

Landes interessierte, erlitt die Sanimlung für die Erbauung der Hofer Kapelle Einbuße, ja gerieth völlig in Vergessenheit, in Folge dessen auch der Bau derselben und die innere Ausschmückung eine so lange Verzögerung, daß man erst jetzt zur Einweihung schreiten kann. Die Kapelle wird von der unterhalb vorbeiführenden Fahrstraße auf 30 Schritte erreicht; sie zeigt oberhalb des Einganges nachstehende Aufschrift: „Zu Ehren des heil. Herzen Jesu „Hat das dankbare Vaterland „dem Helden Andreas Hofer

„Dieses Denkmal errichtet 1896." Wir betreten nun das Innere der Herz Jesu Kapelle; dieselbe hat nur einen Altar, auf welchem eine kunstvolle Herz Jesu Statue in Lebensgröße ausgestellt ist. Der Altar ist in feinstem Carraramarmor vom Steinmetzmeister Egger in Meran erbaut, der auch sämmtliche anderen Steinmetz arbeiten lieferte; die Herz Jesu-Statue gleichfalls aus Marmor wurde vom Meister Trenkwalder in Innsbruck gemeißelt, Den Besuchern der Tiroler Landes-Ausstellung v. I. 1893 sind noch die Cartons

vom berühmten einheimischen Historienmaler Eduard von Wörndle in Erinnerung, nach welchen der Genannte die Kapelle an den Seitenwänden bemalen hat. Derselbe hat es verstanden den Geist und die Art unserer Heldenväter, besonders unseres vaterländischen an hoher Stange vor dem Kommandantenzelte plötzlich eine sehr große, schöne norwegische Fahne in die Höhe und die aufgestellten Soldaten wurden kommandiert: „Links g'schaut!" (dem Bischof entgegen). Es währte nicht lange, bis der Truppenkommandant zum hochwst

wiederzugeben. Die neue Hofer-Kapelle (die alte, ganz unansehnliche Kapelle mit einem Thürmchen befindet sich noch ganz unverändert am entgegen gesetzten Straßenrande) wird nun nach erfolgter kirchlicher Einweihung am 21. September d. Js. Nationalheiligthum der Tiroler, ein wahres Schmuckkästchen sein. Die nach angeführten Bilder bringen die Hauptmomente der Geschichte jener Zeit, die ja jedem Tiroler von Haus aus bekannt sind, zur Darstellung und sind geeignet auf jeden aufmerksamen Beschauer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.09.1899
Umfang: 10
, war der Körper des Verunglückten nur mehr ein Skelett und nur stück weise hing nach Fleisch an dem Gebeine. Nachtrag;um Karrdesfest in Pafferer. Indem unser Blatt zum Theil schon kurz nach Beendigung der Festlichkerten in Meran und Passeicr in Druck kam, war es unmöglich, in letzter Nummer einen erschöpfenden Bericht über das Landesfest zu bringen. Es sei uns deshalb gestattet, einiges her über nachzutragen. Die Festrede nach der Einweihung der Hofer kapelle hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon Aigner

von Brixen. Er sagte: „Eine weihevolle, feierliche Stunde ist gekommen. Hunderte und tausende sind versammelt um die ncu- eingeweihte Kapelle, in i rer Mitte der erhabene Monarch, Höchstwelchcr die Gnade hatte, dieses Fest durch seine Gegenwart zu verherrlichen Die Kapelle ist nun ihrem Zwecke übergeben, sie hat die kirchliche Weihe erhalten, und das ist ihre vorzügliche Be deutung, ihr hervorragender Charakter. Aber außer dem hat diese neugcweihte Kapelle eine mehrfache Bedeutung, und ich erlaube

mir, dieselbe in aller Kürze darzulegen. Die Kapelle ist erstens ein Denkmal an Andreas Hofer, heißt sie ja Hofer-Kapelle. Welch glorreiche Erinnerungen knüpfen sich an diesen Namen! Wsh- rend zu Anfang des Jahrhunderts die masten Länder von Europa unter dem Drucke d.'r Knechtschaft seufzten, erhob sich Hofer, ein leuchtendes Beispiel der Fürstentreue, Vaterlandsliebe und tiefster Reli giosität. Als Oberbefehlshaber des tirolifchen Frei heitskampfes, nicht aus eigener Wahl, sondern wegen seiner Biederkeit

; er hat sich durch seine Thaten j selbst ein Denkmal gesetzt. Es ist aber rech: und billig, daß die jetzt Lebenden ihm auch ein Denkmäl . gesetzt, hier, wo seine Wiege gestanden. Möge dieses Denkmal nicht bloß seinem Ruhme gelten, sondern auch sein Tugendbeispiel den Nachkommen über liefern ! Hofer hat jedoch nicht allein die Feinde d°siegt, . sondern mit ihm sein Volk; darum ist diese Kapelle j zweitens auch ein Denkmai der Deue des Tiroler ! Volkes gegen Gott und Kaiser. Dieses Volk fühlte » fick verletzt

Zweck nicht erreicht; rber schließlich ist es zu seinem ersehnten Z«ele gekommen, zur Wiederve' einigung mit Oester reich. Durch diese Thaien bat Tirol die Achtung und Bewunderung der ganzen Welt sich erworben. So ist diese Kapelle auck ein Denkmal der dewpelten Treue unserer Väter gegen Gott und Kaiser. O möchten diese Gesinnungen der Väter, um einen Aus druck der Schrift zu gebrauchen, sich in alle Zukunft ihren Kindern zuwenden (Luc 1, 17), möchte diese doppelte Treue der Väter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1887
Umfang: 8
II. Kögen des Tiroler „Sou»tägs-Sate" Nr. 29 B»zen, Sonntag, 17. Juli 1887. Nach Arariksuri. (Schluß.) -r Den Nachmittag des 2. Juli widmeten die Musiker der Besichtigung des Festplatzes rc., während von anderer Seite die nöthigen Schritte betreffs Einreihung der Kapelle in den Festzug u. s. w. gemacht wurden. Dieß war nun aber freilich durchaus keine so leichte und einfache Sache, als eS sich auf den ersten Blick wohl ansieht. In der offiziellen Festschrift standen nämlich die verschiedenen

, in dessen Kanzlei neben der Festhalle stets einer der Herren an wesend war, der aber bei allem sonstigen Ent gegenkommen natürlich auch nicht in der Lage sein konnte, den vielgesuchten und nirgends zu findenden Musikkomite-Obmann G. Adelmann herbeizuzaubern. Es kostete viele Laufereien und manchen Schweißtropfen bei der herrschenden Bratofenhitze, bis endlich diese Sache in Ord nung und der Aufstellungsplatz für die Bozner Kapelle zum Festzuge in Erfahrung gebracht war. Wäre zu den angegebenen Sprechstunden

mochten, so mußten wir Tiroler uns eben doch immer wieder an den Festzug des zweiten österreichi schen Bundesschießens vor zwei Jahren inInns- bruck erinnern, dL? lediglich ein Schützen- Festzug sein sollte und auch gewesen ist. Tags darauf erfolgte die Abreise nachWürz- b u r g, der Hauptstadt von Unterfranken, wo im ersten Garten-Etablissement konzertirt werden sollte. So weit war alles sehr bald in Ordnung, nun aber stellte sich ein anderes Hinderniß un serer Kapelle hemmend in den Weg. Das Kon

mit rauschendem Beifall belohnt wurden. Unterdessen verfügte sich der Verfasser über wiederholtes Ersuchen der freundlichen Würz burger Bürger und Studenten nochmals zum Magistrat und begann dort, nunmehr mit dem Herrn Rechtsrath Brandt, neuerlich wegen des Abend-Konzertes zu parlamentiren. Der Rechts rath war sehr höflich und liebenswürdig, las dem Gesuchsteller eine Anzahl recht angenehmer Para grafen vor, hörte ruhig und verbindlich alle Befürwortungsgründe mit an, daß nämlich die Kapelle

noch die Freundlichkeit, den Gesuchsteller, nachdem ihm dieser die Musiker doch als hochanständige Leute nachgewiesen hatte, noch drei oder viermal aus drücklich für jede etwaige Ausschreitung rc. der Musikmitglieder verantwortlich zu machen, „in dem die Sache in solchem Falle sehr schlimm ausfallen könnte, da die Kapelle ja „nicht ein mal" einmal einen Gewerbeschein besitze." Außer dem hatte der Herr Rechtsrath mit dem Gesuch steller auch ein förmliches Protokoll angefangen, das mit einer Jnquirirung nach Vor- nnd

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 02.06.1899
Umfang: 12
auf, den Lehrkurs.sofort an die Universität anzugliedern. Dem Anwaltschaftsverbande der deutschtirolischen Raiff- eisencassen wird zur Bestreitung der Revisionskosten für das Stiftung der heiligen Kapelle in St. Nikolaus-Pfarrkirche zu Hall. § 1 . Männiglich bekannt ist die — wohl unverbürgte — Tra dition, wie Florian von Waldaus den an Gewerken reichen Marktflecken Schwaz als Ort seiner Stiftung auserkoren, die Schwazer aber das Angebot mit jenem Scherzworte ab gelehnt hätten, so heute noch dann und wann als Beiwort

auch drei Priester, die Theologieprofessoren Dr. Schöpfer und Dr. Hai- anheim gen Rettenberg kam, fingen der Stifter und Stifte rin des gemelten 1493. Jahres an zu bauen in St. Niklau- sen-Pfarrkirchen der Stadt Hall im Jnnthale, Brixner Bis thums, eine schöne, wohlgezierte Kapelle. — Der Stifter und die Stifterin singen auch an, allenthalben zu bestellen und zu kaufen golden Tuch und viel Sammt, Atlas, Damast und andere Seiden von mancherlei Farben zu Ornaten und Meß- gewanden. Und singen

auch an, allenthalben in der Nähe um die Stadt zu kaufen gute, gewisse Zinsen, Renten, Nutz und Gülten zum Bedürfnis ihrer Kapellen und fürgenomme nen Stiftung zu Hall im Jnnthale." Über den Bau der Kapelle ist folgendes bekannt: Als Platz für die hl. Kapelle wurde der Raum von der Wand der Kirche bis zur erstön Säule im linken (i. 6. nördlichen) Seitenschiffe auserkoren. Die Kapelle wurde bestimmt zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit, zu Lob und Ehre der der hochgelobten Himmelskönigin Maria unter dem Titel

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1924
Umfang: 6
tteilvek't. > III» I »u? »IM Sporwlstt SQnntsa 11 Ukr ! »«»ei»«» »ie ?«> »»Ii»« Im Juli 18L0 isia-nd sich diie Kapelle neuerlich in Wien Mn I. österreichischen Bundesschießen. Auf der Rückreife konzertiere t>ie Kapelle in ^raz, Marburg, Klagensiurt >unld Mllach. 188S rüstete Innsbruck zum Bundesschieken und abermals bewiNgte sich die Kapelle mit den Mermrer' schützen. Bon doiZt zog die Kapelle uver den Arlberg nach Wregeng, MMau, Fr! > srichshasien. Äbevall mit Jubel Mchgemmimen!. Bchm SOsährigen

Jubiläum Mi 1V. Oktober behauptetsn die Mvvaner unter zwöff aus gerückten Kapellen den ersten Watz. Das Jahr 18S7 sah die Kapelle beim Bunde«' schießen in FrankMrt, besuchte Hombura und Wiesbaden, machte die Rheinssahrt nach Bingen und zu?r. Niederw<M>ldenkmal sowie Mainz. Am IS. September 1889 zur EwtihWuing des Zvaltherdenkmales -nach «Bozen, unternahm be reits im Jah've davauf die Kapelle die größte Neile. und »war 1890 zum Bunidesschieheni nach Berlin, wchMst sie nach aUsolviertem Kvmert in München

, am S. TM mittags eintraf. Don dort gintz die NÄse unter Abspielen von Kon^ zerten nach Magdeburg, Hamburg-Altona.' Brs- men. Hannover, KM?, Mainz, FvanHM, Mes- baden, Homburg, DarwstM. Karlsruhe, Strah- tiNK, Constcm» über ArGerg heim. lÄin 5. September 1SS2 sÄegenWch der Ge- ncralvevsantmklng des D. u. Oe. Alpenvereins übernahm die Kapelle die Musik 'bei Eröffnung der Volksschauspiel«, welche bis zu deren Auf' käsuna stets sie besorgte. 1893 zur Enthüllung des Andreas Holser« Denikmales BergHsel, wirkte

He 18S4 hei Gr- i'sfwmg des Tappeinemvsges. Im selben Jahrs fand ok Weihe des von Herrn Nieffen aus Bremen gespendeten Bombers Mt. Am 7. Jän- «er 1838 brachte dke Kapelle i!hrem und ^>sn^ Kurort^E!äimer Herrn Dr. Wanz Tappebner zum 80. Geburtsfeste ein StäMchen. 1896 die Kröffniungsfeste der Alpenhotels Karersse und Twfoi. September 1897 zur Iubilkäumssieier neuerlich in Jninisibruck. — 1898 ifetecke die Ka pelle ihr AHäWges GMildungsifest «bei Fall» Datier. Am 21. Juni 1898 fiindet sich die Kapelle

neuerlich auf der Reise nach IWien Wer Graz, kongertierte be>! der HÄntkchr in Lins, Salz burg, Reichenhall und Innsbruck. Am 3. Juli i9lX1 trat die Kapelle die Fahrt zum Schützen- feist nach Dresden «n uind ikonze-rtierte aujf der !.inre!se in München und Mrnbsrg, auif d.r Rückrerse im LeipM, Karlsbad, MarienibaÄ, l.Nnz, Salzburg. Gt. WolfgaMse, Schafber^ spitze und Innsbruck. Mn 17. Juli 1S02 bei der Stvaßensriöffnung St. Leonhard i. P., Platt. Am 1. IM 1S0o bei lErSffnlunig der ÄinHaau- bcchn W Mals

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1899
Umfang: 8
predigt; im Gasthause der Frau Witwe Schindl war die Festtafel für mehr als 100 Teilnehmer gedeckt. Mangels einer eigenen Ortsmusik erschien über Einladung die Musik kapelle von Volders. Ein gestern abends abgebranntes Feuer werk veranlaßte den Nachtwächter im Stadtthurme in Hall, ein auswärtiges Schadenfeuer durch Glockenanschlag bekannt zu geben und die Feuerwehr zu allarmieren, bis der Jrr- thum bekannt wurde. Schwaz, 23. Juli. Der hiesige Magdalenen-Vieh- u. Krämermarkt war ziemlich gut besucht

noch in unserer Erinnerung ist. Straub war im glorreichen Jahre 1809 der Vertraute Andreas Hofers und hat sich mit Hofer und Speckbacher um die dreimalige Befreiung des Landes vom Feinde die größten Verdienste erworben. Am 27. Okt. 1867 wurde in Sand in Passeier, der Heimath Hofer's, in feierlicher Weise der Grundstein zur neuen Gedenk-Kapelle an Andreas Hofer gelegt. Den Plan hiezu hatte der Architekt Jos. v. Stadl entworfen; die Aus malung der Kapelle hat der Historien-Maler Edmund von Wörndle durchgeführt

. Jetzt ist der Bau fertig und am 21. September d. Js. wird die Kapelle feierlich eingeweiht werden. Der Landtag hat schon im vor. Jahre beschlossen, diese Einweihung als Land es fest feie r zu begehen. Se. Majestät der Kaiser hat einer vom Landtag entsandten De putation sein persönliches Erscheinen zugesichert. Zur Vor bereitung der Feier hat sich unter dem Vorsitze des Landes hauptmannes ein Landesfestcomite gebildet. Diesem Comite gehören an: Der Statthalter, der Landeskommandierende FZM. von Hold, der Chef

anderen Landesbischöfe von Trient und Brixen die Hoferkapelle einweihen und dann die heil. Messe lessen, der der Kaiser, die Erzherzoge und die Spitzen der Landesbehörden beiwohnen werden. Nach der Messe wird der Kardinal vor der Kapelle eine Ansprache an die versam melten Gäste, die Schützen und Veteranen halten.

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 29.09.1899
Umfang: 10
an seinen Kaiser und Herrn ab gelegt. Am Schlüsse kann ich nicht unterlassen, in aller Kürze hinzuweisen auf die Entstehung der Hofer Kapelle, dieses neuen Denkmales an der Geburtsstätte Hofers und den Bau der Passeierstraße. Bereits im Jahre 1867 haben einige patri otische Männer beschlossen, zur Erinnerung an den hundert sten Geburtstag des Helden Hofer eine dem hl. Herzen Jesu geweihte Kapelle zu erbauen, wozu auch am 28. Oktober desselben Jahres die Grundsteinlegung stattfand. Es wurde

nun bei verschiedenen Anlässen von dem gebildeten Comite Geld zur Erbauung dieser Kapelle gesammelt, welche bereits 1882 im Rohbaue beendet war. Inzwischen wurde für das Denk mal am Berg Jfel gearbeitet und gesammelt, daher der Ausbau der Kapelle etwas in den Hintergrund trat, bis Ende vorigen Jahres auch die Ausschmückung derselben voll endet werden konnte. — Die Verbindung des Pafseier- thales mit der Curstadt Meran war nur durch eine schlechte Straße, welche vielfach durch die Passer und die Kellerlahn

stattfindender feierlicher Pro zession durch die Ortschaft, unter Antheilnahme der Musik kapelle, Schützen-Compagnie, Partesaner, Bündnisse, Kranz jungfrauen und Schuljugend, der letzte Umgang in diesem Jahre. — In der großen langgestreckten, über 1200 Ein wohner zählenden Ortschaft, befindet sich nur ein einziger Briefsammelkasten beim Postamte selbst. Die Eingabe eines hiesigen Krämers um Bewilligung zur Aufstellung eines zweiten Briefkastens auf eigene Kosten wurde von der k. k. Post- und Telegraphen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 27.09.1919
Umfang: 8
Jagdpächter, auf eigene Kosten er baute Kapelle zum Andenken an die zwölf gefalle nen Krieger geweiht und der Fraktionsgemeinde übergeben werden. Um 9 Uhr früh war feierlicher Auszug aus der Kirche zur Kapelle. Voran die zum Fest geladene Musikkapelle von Mayrhofen, daran schlossen sich die glücklichen Heimkehrer in schmucker Schützentracht mit Fahne. Ihnen folgten die weiß gekleideten Mädchen und Kranzjungfrauen. Dann der Seelsorger Expositus Michael Penz und der Festredner P. Eduard

P e ch a z e k, C. Ss. R., aus Innsbruck. Endlich der Stifter der Kapelle mit den Festgästen und zahlreichen Gläubigen aus nah und fern. Unter den Klängen der Musik und dem Krachen der Böller war der Zug am Ziele ange langt. Der Expositus nahm die Weihe der reich mit Kränzen, Blumen und Fahnen geschmückten Kapelle vor, worauf P. Pechazek — ein Meister des Wortes — die begeisterte Festrede hielt, in wel cher er die Bedeutung der Kapelle als Denkmal schwerer Zeiten, großer Menschen, edlen Sinnes darlegte. Es folgte die Feldmesse

, während der die gutgeschulten Musiker Haydn's deutsche Messe fein fühlend vortrugen. Nach Schluß der hl. Messe zog man zum Fürstenhaus, wo die Weihe des Grund steins vorgenommen wurde. Dann übergab Fürst Auersperg mündlich und urkundlich die Kapelle der Gemeinde. Fraktionsvorsteher Alois Tipotsch dankte und machte freudigen Herzens dem gütigen Spender den Beschluß kund, ihn zum E h r e n b ü r- g e r zu ernennen. Gerührt erwiderte der Geehrte und ein dreifaches Hoch auf den neuen Ehrenbür ger schloß die schöne Feier

, die, wie allgemein be tont wurde, überaus erhebend und ausdrucksvoll gewesen war. Dann brach der lang drohende Re gen los. Architekt Karl G r i s s e m a n n aus Inns bruck hatte den Plan für die der Umgebung recht angepaßte Kapelle entworfen und ausgeführt. I »lilts füllst lne§ in AM Von einem Freunde unseres Blattes aus Vor arlberg, der jüngst das Oberinntal bereiste, wird uns mitgeteilt, daß dort — im Oberinntal — teilweise der Mais viel zu enge gepflanzt werde. Dadurch erhalle der Mais nicht nur zu wenig

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1887
Umfang: 8
, indem dieß sonst von Bozen aus besorgt würde, denn unwahr ist es, daß die Bozner Kapelle die Verwechslung mit der Me raner Kapelle ohne Protest hingenvmnren habe, umvahr ist ferner, daß in Würzbnrg Fiasko ge macht wurde, oder hat vielleicht der Herr Wolf einen Freibrief gegen Regenwetter? unwahr ist endlich, daß die Bozner Kapelle das „Fahn'l- schwingen" lediglich für sich anektirte, denn aus den Konzert-Plakaten in Würzbnrg z. B. stand ausdrücklich: „Fahnenschwingen — Südtiroler Eigenart

"; oder will Herr Wolf Meran und das Burggrafenamt vielleicht gar als eigene Pro vinz behandelt wissen? Auf die übrigen Ver dächtigungen und Entstellungen antworten wir heute nicht, sondern wir stellen neuerdings fest und werden es gegebenen Falles durch Angen- zeugerr in Frankfurt und Würzburg rc. beweisen, daß die auf Kosten von Bozner Bürgern nach Franfurt, gereiste Bozner Kapelle dem Laude keine Unehre gemacht hat! Und ob dieselbe nach Berlin weiter gefahren oder nicht gefahren, ob sie Geschäfte genracht

oder nicht gemacht, das geht außerhalb Bozen keinen Menschen etwas an. 1'. 8. Eine freche Lüge ist auch die ebenfalls von Meran aus in ein Innsbrucker Blatt ge brachte Bemerkung, die Bozner Kapelle habe in Witrzburg keine Konzert-B e w i l l i g u n g er halten. Die Kapelle hat int Gegentheil die Be willigung für den 4. und für den 5. Juli thatsächlich erhalten. Kalter«. Am Sonntag hatte der Heuer zu den Kaiserjägern abgestellte Florian Wohlge- m uth von Pfuß auf der Jagd das Unglück, daß ihm seine Vogelflinte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.03.1935
Umfang: 8
und jetzt 25 Jahre unser lieber Ferdl die Kapelle durch dick und dünn. Wo in Tirol, wo in Oesterreich kann eine zweite Musik kapelle dies aufweisen? Die Gemeindevertretung spreche ihm für die vielen Leistungen den herzlichsten Dank aus und wünsche, daß der Jubilar noch viele Jahre gesund und freudig den Stolz der Wattener, die Rettenberger Musikkapelle, führen möge. Obmann Fritz Weis schilderte die Schwierigkeiten, die Kapellmeister knapp in den Kriegsjahren und nach her mit seiner Kapelle zu überwinden

hatte. Aber echte und treue Kameradschaft verbinde die Musik kapelle mit ihrem Leiter und so gebühre beiden, Ka pellmeister und Musikern, Dank und Anerkennung. Schriftführer G r i t s ch e r richtete im Namen der aktiven Musiker herzliche Dankesworte an den gefeier ten Führer und hob hervor, daß gerade unter Kapell meister Knapp eine doppelte Harmonie herrsche: die musikalische und die kameradschastliche. Gritscher über reichte dem Jubilar eine mit Wein gefüllte prächtige Kanne, worauf die Kapelle

, die aus Innsbruck, Hall uns Schwaz zu diesem seinen Ehrenabend erschienen waren. Zuletzt dankte er noch den aktiven Musikern und er suchte^ auch weiterhin mit ihm den musikalischen Teil in Wattens zu pflegen. Während des gemütlichen Teiles trat die Sänger- runde Weis auf und erfreute die Festgäste durch ihre Weisen und Jodler. Auch die bekannte Schwienbacher- Kapelle und nicht zuletzt die Rettenberger selbst wirk- „Ich bin durchaus nicht dieser Auffassung", antwor tete Doris ihm ruhig. „Niemand

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 31.05.1912
Umfang: 20
enthüllte, daß der Ministerpräsident Khuen-Hedervary 6 Millionen Kronen aus dem Staatsschätze ent nommen habe, um die Opposition zu bestechen. Unser Minister des Auswärtigen Amtes hat in Berlin einen Antrittsbesuch abgestattet, Die Statute des hlst. Herzens Jesu übergab von Stadl dem jungen, talentvollen Bildhauer Dominikus Trenkwalder aus Landeck für 300 Gulden, die De koration der Kapelle wurde von einem gewissen Baßler ausgeführt. Die feierliche Einsegnung der Statue und Kapelle geschah am 22. Juli

1869 durch Herrn Dekan von Zams, Johann Mathoy, unter Teilnahme von zahl reichem Klerus, Offizieren, Honoratioren von Imst, Silz, Ried und Nauders nebst einer großen Volks menge von nah und fern. Zur Einhaltung der Kapelle wurde den Gerichts gemeinden bei Uebergabe der Kapelle vom Komitee ein Fonds von 100 Gulden übergeben und die Ge meinden Angedair und Perfuchs — jetzt Gemeinde Landeck — welche den Grund zu der Kapelle gaben und den Unterbau derselben bestritten, haben sich ver pflichtet

, für die Gefallenen am 22. Juli jeden Jahres einen Jahrtag abhalten zu lassen, wofür sie die jeder zeit übliche Gebühr dafür zu entrichten haben. Auf einer zweiten Marmortafel in der Kapelle sind dann noch die Namen anderer tapferer Söhne des Bezirkes, welche ihr Blut fürs liebe Vaterland Hingaben; es sind dies Josef Orgler von Gallmigg, Sebastian Matt von Strengen, beide gefallen bei Custozza am 24. Juni 1866, Anton Lorenz von Kai sers, gefallen bei Vigolo am 25. Juni 1866, und Anton Michael Seberger, gefallen

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 29.09.1899
Umfang: 10
fertiggestellt werden. Fürstbischof V a l u s s i nahm bereits um 7 Uhr morgens die Einweihung der Kapelle vor, in welcher er später in Anwesenheit des Kaisers die erste hl. Messe las. An der Treppe hielten die alten Schildhosbesitzer die Ehrenwache. Das Wetter machte an fangs böse Miene, indem sich ein stürmischer Regenguß ein stellte, welcher jedoch bald den Strahlen der Morgensonne Platz machte. Die ganze Passeierstraße war außerordentlich belebt, Hunderte von Wagen und Tausende von Fußgängern

haben, so innig er wün sche, daß die Kraft dieser biedern Tiroler der friedlichen Arbeit erhalten bleibe und daß die Heldenseele Hofer's auf ein treues und tapferes, aber auch stets glückliches Tirol herabsehen möge. Rach Ansprache einzelner Herren begab sich der Kaiser zur ersten hl. Messe in der Hofer-Kapelle, an derem Eingänge Cardinal Haller dem Monarchen das Aspergile reichte. Der Kaiser war dabei von verschiedenen Würdenträgern umgeben. Rach der Messe hielt Fürstbischof 'Aichner von der Höhe des Plateau

aus mit weithin ver nehmbarer Stimme an den Kaiser eine Ansprache, worin er die Bedeutung der eingeweihten Kapelle darlegte und das Leben und Wirken des Helden Andreas Hofer in Kürze schilderte und seine patriotische Rede mit dem Wunsche schloß, daß diese Kapelle ein Wahrzeichen bleiben möge, der echten Tiroler Gesinnung, deren Wahlsprnch ist: für Gott, Kaiier und Vaterland. Er forderte die Anwesenden auf, einzuftim- men mit Herz und Mund in das Versprechen, nach dem Beispiele Hofer's und unserer Väter

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.07.1917
Umfang: 4
. . . Um alle Heiligen — mei nen Gaul, das überlebe ich nicht. . ." Er stürzte mehr, als er ging, die Treppe hinunter und saß augenblicklich auf dem Rosse, den: er wütend die Sporen gab, daß es sich bäuinte und dann im gestreckten Laufe dahin sauste. ^ „Sonderbar und entsetzlich!" rief der Priester, ihm nachblickend. „In mir steigt ein fürchterlicher Argwohn auuf. Gott gebe dem Tiere Kraft und sichern Tritt!" — — In der Kapelle des Schlosses Rattenberg waren wenige von den Bewohnern des Schlosses versammelt

und im Hintergründe des Schiffes zusammengedrängt. Dort kniete auch Landrichter Kolb, das schiverbekümmerte Haupt tief in den Händen verbergend. Für Biener war im Chore vor dem Altäre ein Betschemel bereit gestellt, auf dem er mit würdigem Ernste Platz nahm und dann das Abend mahl empfing, das Pater Hyazinth ihm mit bebender Hand reichte. Als die Messe beendigt war, erhob er sich und wan delte durch die Kapelle hin und her, indem er gelassenen Sinnes und mit dem Wohlgefallen des Kenners die schö nen altdeutschen

Bauformen der Kapelle und die darin angebrachten Gemälde aus dem Leben der heiligen Ursula betrachtete. Trommelwirbel vom Schloßhofe her unterbrach ihn; der Kommandant Neuhaus trat mit gezogenem Legen in die Kapelle und rief: „Es ist Zeit; die Stunde der Vollstreckung ist gekommen!" Pater Hyazinth trat zu Biener und flü sterte ihm zu: „Mut, mein Sohn in Christo, Mut — es sind schwere, aber auch die letzten Augenblicke. . ." Lächelnd reichte ihm Biener die Hand. „Fühlen Sie," sagte er, „ob mir der Mut

gebricht! — Welchen Tag haben wir heute?" „Den siebzehnten Juli, den Tag des heiligen Alexius..." „Sieh', wie sich das trifft!" erlviderte Biener. ,Jch hatte einen Freund dieses Namens, den ich sehr wert ge halten habe, und der tief in mein Schicksal verflochten ist! — Ehrwürdiger, edler Malaspina, Tn hast nicht geahnt, daß ich an diesem Tage einen solchen Gang machen müßte .. . es soll mir eine freundliche Vorbedeutung sein!" Mit diesen Worten trat er ans der düftern Kapelle in den Hellen, sonnigen

Schloßhof hinaus. In wolkenloser Bläue wölbte sich der Himmel über dem Schlosse und dessen Mauern, über welche hin von den Stufen der Kapelle aus sich eine iveite Fernsicht auf das Jnntal mit Strom, Städten und Bergen öffnete. Biener stand einen Augenblick still, blickte in die glän zende Landschaft hinaus und atmete tief auf. „Sie ist herrlich, die Luft dieser Berge," rief er, „ich habe sie lange so voll und frei nicht genossen!" Er schien das nebenan aufgeschlagene, mit schwarzem Tuche behangene

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1955
Umfang: 6
Fahnenschmuck. Zwei Musikkapellen aus Südtirol, und zwar die aus Schenna bei Meran und die aus Mareit bei Sterzing, gaben in ihren malerischen Trachten dem ganzen Fest das Gepräge. Bei ihrer Ankunft wurden sie von der Jen- bacher Kapelle musikalisch empfangen. Beim großen Festabend in dem mit den verschie densten Südtiroler Wappen geschmückten, zum Bersten vollen Werkssaal standen ihre Darbietungen im Mittelpunkt. Die Kapelle Schenna in schwarzen Hosen, braunen Rök- ken und schwarzen Hüten mit rotem Band

, unter ihrem blutjungen Kapellmeister Lud wig G s t r e i n, erregte durch ihr fein zise liertes, präzises Musizieren, das ganz beson ders bei den Ouvertüren zu „Nalbuchodo- nosor“ und „Orpheus in der Unterwelt“ deut lich wurde, berechtigte Bewunderung. Die Kapelle Mareit, hemdärmelig in schwarzen Lederhosen und mit breitkrämpigen, gelben Hüten auf tretend, spielte unter ihrem er fahrenen Dirigenten Friedrich G s c h 1 i e - ß e r mit prächtigem Schwung Märsche und Ouvertüren. Der Jehbacher Zweigstellenobmaim Lett

und überreichte ihnen das Buch von Jenbach als Erinnerungsgeschenk. Der Obmann des Verkehrs Vereines, Som weber, übergab der Kapelle Schenna ein Aquarell von Jenbach, der stellvertretende Zweigstellenobmann, Probst, den Mareitem einen Holzteller. Fer dinand Redolf und Klara Tessadri sprachen Gedichte über Südtirol. Der Männergesangs verein Jenbach unter Dr. Winkler mit fein ausgearbeiteten Liedervorträgen, der Trach tenverein ,,D’ Älpler“, Schwaz, dessen „Knap pentanz“ besonders gefiel, der humorige An sager

Sepp Spechtholz aus Kramsach mit einer Reihe sehr gut gebrachter, köstlicher Tiroler Dialektgedichte und das Jodlertrio Gebrüder Plaschek rundeten das Programm ab. — Sonntag vormittag wurde vor dem Schul" gebäude eine Feldmesse zelebriert, wobei die Kapelle Schenna die Deutsche Messe von Schubert spielte. Bei der anschließenden Heldenehrung am Kriegerdenkmal sprach Dr. Schlesinger. Unter den Klängen des „Guten Kameraden", den die Kapelle Schenna intonierte, wurden Kränze nieder gelegt

, während die Brücker Schützen eine Ehrensalve abfeuerten. Zum Abschluß spiel te die Kapelle Mareit den „Andreas*Hofer- Marsch.“ Den ganzen Nachmittag konzertierten zur großen Begeisterung der zahlreichen Fest gäste die Schennaer im „Bräupark" und die Mareiter im Garten des „Alpenvereinsgast hauses". Die Südtiroler konnten das Be" wußtsein, daß man sie in Oesterreich nie vergessen wird, in ihre Heimat mitnehmen. Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Bei großräumigem Luftdruck fall über den Ostatlantik

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 01.05.1895
Umfang: 16
Seite 4 Mer«ter Kewmg. Sk^ SS schmückten. Besonders prächtig ist daS Band, welches die Siadt Meran ihrer Bürgerkapelle spendete. Das Bonner der Kapelle nun ist ein wahre? Prachistück einheimischen Kunstsleißes. Die Zeichnung zeigt aus einer Seite daS Stadtwappen, von Lorbeer umkränzt, mit dem darüber flatternden Spruchband, daS den Verein und sei» GründnngSjahr nennt, die Gegenseite Symbole der Musik mit dem Motto des Vereins und dem Namen des Stifters des Banners, Herrn Ferd. Nielsen

. Nachdem nun die kirchlichen Festlichkeiten beendet Waren, defilirten die Vereine vor der Fahnenpathin und den Spitzen der Honoratioren und in flottem Marsche giengS unter klingendem Spiele zum Holel Walder, vor welchem Ho>photograph Johannes eine Ensemble-Gruppe der gefeierten Kapelle sammt den Spitzen der vertretenen Vereine mit ihren Fahnen aulnahm. Nach 12 Uhr begaben sich die Festgäste zum De< jeuner in din großen kurhaussaal, der mit den Büsten des Kaiserpaares, dem Banner der Bürgerkapelle

Herzen ergreife ich heute das Wort, um Sie, hochgeehrte Festgäste, zu begrüßen. Ganz besonders geehrt fühlen wir uns durch die Anwesenheit des Vertreters der hohen Regierung, des Meraner Pfarramtes, des Bürgermeisters und des KurvorsteherS und der Vertreter der ersten Corporationea und Bereine unserer Stadt. Sie, hochgeehrte Herren, ehren durch Ihre Anwesenheit nicht nur unsere Kapelle, sondern die ganze Bürgerschaft, anS deren Kern sie entstammt, deren Namen sie trägt und, ich sage eS mit Stolz

, deren Liebling sie ist. Die Meraner Bürgerlavelle der älteste Verein MeranS, ist aber auch immer und zu allen Zeiten sür die Ehre unserer Stadt eingetreten, und so soll eS auch bleiben- Dreisach soll die Harmonie uns beherrschen in der Musik, im Bereine und mit Meran und deren Bürger, schaft. Schon im stürmischen Jahre 1843 geleitete die Kapelle die LaterlandSverlheidiger mit ihren patriotischen Weisen, und in kurzen Zügen will ich noch der Ereignisse und der vielen erfolgreichen Fahrten gedenken

, welche wir zur Ehre MeranS unternahmen. Bon 1849 bis 1859 von Kalpatsch geleitet, machte die Kapelle im Jahre 1855 gelegentlich deS großen KaiserschießenS in Innsbruck ihre erste Reise dahin, der unter der Führung Grissemann's, welcher der unmittelbare Nachfolger Kalpatsch' wurde und heute noch unsere Kapelle dirigirt; im Jahre 1863 die zweite Reise in die Landeshauptstadt folgte gelegentlich deS GedenkfesteS der öM-jährigen Bereinigung Tirols mit Oesterreich. 1868 war die Kapelle zum ersten Male in Wien

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Tiroler Post
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Seite 6 von 10
Datum: 27.09.1899
Umfang: 10
hat nicht die rastlose Thätigkeit des Herrn Musikdirektors Spörr in Verwunderung gesetzt? Dieser allein ist es zu zuschreiben, dass seine Kapelle zu einer Kunst fertigkeit sich emporhob, die man nur in weni gen Städten anzutreffen Gelegenheit haben wird. Die Spörr'schen Konzerte boten wirklich Groß artiges, und es ist gewiss nicht übertrieben, wenn wir die Hebung des Fremdenverkehres der Thatkraft und dem unermüdlichen Fleiße dieses Mannes zuschreiben, weil er den Frem den wirklichen Kunstgenuss in den theaterlosen

Saison zu bieten vermochte. Das Symphonie- Konzert am Donnerstag war das letzte dieser Saison, ja, das letzte vor seiner Abreise nach Graz, woselbst ihm ein ausgezeichnetes Enga gement geboten wurde. An diesem Abend bot die Spörr'sche Kapelle aber auch wirklich Alles auf, um dem Publikum zu zeigen, was es in Spörr verliert. Die zwei mächtigen Lorbeer kränze, welche ihm das Publikum verehrte, waren ein Zeugnis der Anerkennung. Nach dem Konzert 'gab Herr Spörr ein Abschiedssouper, bei welchem viele

Reden gehalten wurden, welche alle dem Scheidenden volle Gerechtigkeit und alles Lob widerfahren ließen. Herr Angerer, der im Namen der Kapelle sprach, betonte mit Recht, dass die Freude der Mitglieder der Kapelle am künstlerischen Schaffen allein kaum hingereicht hätte, so Großes zu erreichen, wenn nicht die Persönlichkeit des Direktors, allen so sympathisch und lieb gewesen wäre, als es der Fall, und dieses Lob ist wohl das schönste, dass Herr Spörr nach Graz mitnimmt. Herr Spörr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1911
Umfang: 12
, Gastfreundschaft und Bildung für Weißenstein — überflüssig! Meran. (Selig i m Herrn) entschlafen ist die hiesige Musikkapelle der Vereinigten Reservi stenkolonne. Nachdem die ehrsamen Veteranen die „Meraner Bürgerkapelle" zu ihrer Vcreins- kapelle erkoren hatten, d. h. daß diese Kapelle bei allen Veteranen-Festivitäten, und das sind nicht wenige, in der Veteranen-Montur ausrücken muß, dachten sich die „bunten Kurzhösler", warum sol len nicht wir auch eine eigene Vereinskapelle,haben? Dieser Gedanke sing sofort

Feuer und in kurzer Zeit waren aus dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege des Kredits die Instrumente zur Stelle. Probe auf Probe wurde gehalten und in kürzester Zeit konnte man unsere Kolonne mit der eigenen Musikkapelle sehen. Herrgott war das ein Ereignis. Die uniformierte Kapelle, dahinter die feschen Ve° teraner, einfach ein Bild für Götter. Der stramme Schritt kam unter den elektrisierenden Klängen des Radetzky-Marsches fast in doppelter Uebersetzung zur Geltung, kein Wunder, daß alles staunte

. Doch daß der alleinige Patriotismus und die Vaterlands liebe nicht so feste Banden sind, als man annimmt, konnte man bei unserer Kolonne sehen. Es kamen nämlich einige Schlauköpfe, die den Patriotismus jedenfalls von der klingenden Seite auffassen, auf den Gedanken, innerhalb der Kapelle eine Streich musik zu bilden, um, wie sie meinten, mehr Geld zu verdienen. Der Gedanke fand natürlich nur bei jenen Anklang, die bei dieser Musik in Betracht kamen, bei allen anderen überwand der persönliche Egoismus

das patriotische Gefühl und es kam zu einer förmlichen Revolution in der Reservisten kolonne, die mit der Auflösung der Kapelle ihr tra gisches Ende fand. Es tut uns selber leid, daß künftighin die bunten Vaterländer wieder ohne Musik ihre pflichtgemäßen Paraden machen müssen. Doch es wird schon gehen, es heißt halt etwas strammer auftreten, um die Einwirkung der Mu sik einigermaßen zu ersetzen. Im übrigen würde kein Hahn danach krähen, wenn die ganze Kolonne das Zeitliche segnen würde, nur Meran hätte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.10.1911
Umfang: 16
als Vorsteher; Josef Aloys, Wirt, 1. Rat; Benjamin Kathrein, Wirt in Mathon, 2. Rat und Fraktionsvorsteher in Mathon; in See wurde die alte Vorstehung wiedergewählt, mit Johann Lenz als Vorsteher. Aus Paznaun. (Jubiläum.) Die Musik kapelle in See beging am letzten Sonntag das Jubiläum ihres 40jährigen Bestandes. Zu der Feier waren erschienen die hochw. Ortsgeiftlichkeit, Herr Postmeister Schmid, Herr Gemeindevorsteher Joh. Lenz, Herr Lehrer Schweighofer, dann die Musikveteranen Alois Schmid, Vater

Zusammenhalten der Musik ein Hoch aus- j brachte. Eine gemütliche Unterhaltung schloß die > Feier. Oetztal. (Firstfeier.) Die beim Hotel „Oetz- ! taler Hof" des Herrn E. Lutteri durch Maurer- ! meister Ludwig Lanbach-Tarrenz erbaute schöne ' gotische Kapelle ist im Bau so weit vollendet, daß ! dieser Tage das Firstfest gefeiert werden kann. Die Kapelle ist ein Schmuckstück. Vor kurzem be- ! sichtigte sie der Konservator k. k. Regierungsrat Deininger-Jnnsbruck und sprach dem Maurermeister Lanbach

. — P a st o r a l k o n f e re nz.) Gestern fand in Gegenwart des Herrn kaiserl. Rates und Konservators Johann Deininger die Kollaudierung der Kapelle am Hainzenberg statt. Herr Konser vator fand die ganze Renovierung sehr gelungen und gratulierte dem Meister Herrn Raphael Thaler. Herr Dekan Troger stimmte diesem Lobe bei und empfiehlt den genannten Meister, besonders für Auffrischung alter, verwischter Bilder. Die Kapelle am Hainzenberg präsentiert sich nun prächtig. — Nachmittags um 1 Uhr versammelten sich die Priester des Dekanates

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