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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

. Von den bisher bestan denen Fronleichnamsmusikern nahm er bloß sieben Mitglieder in die neue Kapelle auf. Daß die Musikschule von jungen Leu ten stark besucht war, kann man sich denken, daß es aber im Laufe der Zeit manchen Abfall gab, ist ja selbstverständlich. Eine ziemliche Zahl hiell aber durch und nach einer mehr als einjährigen Lsrnzett, wohl manchmal für den Lehrenden und Lernenden qualvoller Unterrichtsstunden, konnte die neue Ka- pelle stch in die OeffentNchkeit wagen. Hatte das ganze Begin nen

von manchen Leuten anfänglich manches Belächeln und Spötteln zu ertragen, so hörte dies bald auf, als man fah, daß in der neuen Korporation Zucht und Ordnung herrschte und ein wirklicher Zusammenhalt und Kameradschaftsgeist sich dort fest- gesetzt hatte. Mit jedem weiteren Ausrücken zeigte die Kapelle einen merkbaren Fortschritt in Ihren Leistungen und nach eini- gen Jahren war die Kapelle der Liebling und der Stolz der Traminer geworden und ist es heute noch. Dies ist das Werk eines Einzelnen, und zwar tat

er es um Gotteslohn. Manch trüber Schatten legte sich manchmal über die Reihen der Ka pelle, besonders wenn ein lieber Kamerad auf seinem letzten Gange begleitet werden mußte, aber den Teufel der Zwietracht aus Ihren Reihen ferne zu halten, das gelang immer, was wieder das alleinige Werk ihres Gründers und ersten Kapell meisters war. Bis zum Jahre 1907 siihrte er die Kapelle von Erfolg zu Erfolg. In diesem Jahre zog er sich zurück und lebt seitdem still und zurückgezogen In Neumarkt, wo er heute als 80jähriger

Greis seinen Lebensabend verbringt, hochgeachtet und geschätzt von allen, die ihn kennen. Während seiner Füh rung ließ sich die Kapelle auch außerhalb Tramlns öfters hören. Seit dem Jahre 1884 ist sie Feuerwehrkapelle und bildet heute noch den Kern der Wehr. Da gab es nun in den umliegenden Gemeinden manches Feuerwehrfest, das erst durch die Mithilfe der gutgcschulten Traminer Feuerwehrkapelle den richtigen Festglanz erhielt. Im Jahre 1898 entschloß sich die Kapelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.10.1930
Umfang: 6
mit roten, goldgeschmückten Miederleibeln und mit zierlichen Goldkronà auf ihrem schönen Haar erscheinen. Auch die von Valdurna haben rote Joppen, reich mit farbigen Bändern und glitzerndem Zierat geschmückte Mit«. Rote, ibreitkrämpige- Hüte und breite weiße Kragen auf àen Joppen trägt die Kapell« von Mules. Hinter der Natzer Kapelle marschiert die von Villandro. Die Frauen tragen Spitzhauben» die Männer kleine Hüte mit einer Hahnenfeder. Eine Fahne und Hellebarden bringen die rot zackigen Reischacher

, eine Almhiitte erhob sich. Im ebenfalls lv. Mbilsums-Tennisturnier Merano jacken unter Burggraslerhiiten der Kapelle von dem übrigen Milieu angepaßten Vestibüle waren Prato anschließen. Alles tritt so rasch kaleidos kopartig in die Erscheinung, daß man kaum auf Irgendwelche Einzelheiten zu achten Zeit findet. Spitzhauben und grüne Kostüme haben Mädchen und Burschen der der Kapelle von S. Andrea folgenden Musik von Prato alla Drava. Cine grüne Fahne schwenkt der Junker aus Lana, die sechs Marketenderinnen

und die Kapelle werden mit einein Blumenregen bedacht. Be sonderen Beifall finden auch die Trachten von Mio Molino und er steigert sich, als hinter der alten Holzkanone, die uns Meranern und treuen Msten unseres Kurortes noch aus den Volks- ischauspielen bekannt ist, der Landsturm von Spinga anrückt. Wahrhaft ein Bild aus 1809. Großschrittig im Bewußtsein seiner hehren Mission ein klìiner Bauenàb und dahinter idie Kapelle von Selva, einzelne hübsche Bauern- paare und in weiteil Awarzen Hüten und fliegende

und Schild vorüber. Die Kapelle aus S. Martino leitet zu einem hübschen zu Pferd die Organisation des ganzen Festes und belobte alles, was und wie es gemacht worden. Auch die Vertreter der Behörden beglückwünschen ein zeln Cav. Sandri zu dem best gelungenen Feste. Das gleich Leben wie nachmittags entwickelte Meater. Konzerte. sympathisch und re.chift er Wldnmworben. B»- ' . sonders die kokette Mary stellt ihm nach lMvi Das Gartenfest „Gambrinus' abgesagt weiß ihn listig in eine gar gefährliche Lage zul

Hosenträger über roten Leibeln auffallen. Die Kapelle von Luson hat wieder rote Joppen lind grüne schmuckreiche Hüte. Der Kapelle von Tesido folgt die Musik von Tubre mit zwei Landslürmern. Die Kapelle von Quarazze bringt Mei fesche Meranerinnen als Marke tenderinnen mit. Jener aus Verano schreitet ein Herziges Büblein voran und so wechseln weiter Kapellen mit den verschiedenartigsten Hut formen und Kostümen. San Valentino, die lnerunddreißigstö Gruppe, entsendet sechs Ehe paare. Die von Nova Levante

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.01.1934
Umfang: 6
bis zum heutigen Tage hat die Kapelle im katholischen Eesellenverein ihr Heim gesunden. Bei den Gründungsversammlungen waren es 25 Musikanten, die zur Ausnahme kamen Von diesen gehören der Kapelle heute noch sün an. Zum ersten Mal rückte die Kapelle bereits im Mai 1919 zur groszen Maiprozession unter Kapell meister Hans Camper aus, der die Kapelle mit großem Eifer und Erfolg leitete und selber bis zum Sommer 1922 als Kapellmeister vorstand Seit dieser Zeit ist Psarrorganist Emil Horno ihr verdienter

und tüchtiger Dirigent, der allezeit bestrebt ist. die Kapelle in ihrer künstlerischen Laufbahn weiter zu bringen. Als Obmann der Kapelle erscheinen vom Dezember I9'8 bis l920 Hornos Peter, von 1920 bis Jänner 1922 Val duga Albert und seit dieser Zeit Metz Anton. In den 15 Iahren ihres Bestandes hat die Kapelle 45 Märsche, 92 Konzertstücke. 4 Messen, II) Pro zessionsmärsche nnd diverse Kirchenlieder einstu Kurhaus: Täglich großes Nachmittags Kon,ert. zu wünschen > Batzenhäusl: Tagt, abends Stimm.masmunk

, P. Bucargli, V. Bolognesi und Moretti, ferner die Damen Fräulein Palazzi und G. Fran- zosi. Die künstlerische Leitung führt Herr C. Albertani. Preisperlaggen Heute abends um L Uhr sindet Gasthof „Andrea Hofer' (Lufenberger) ein Preisperlaggen statt. Interessenten sind höflichst eingeladen. Partner mitbringen. Gespielt wird nach den allgemein üblichen Spielregeln. diert. Nicht weniger als 491 Ausrückungen hat die Kapelle während dieser Zeit zu verzeichnen. Von diesen entfallen 126 aus Promenadekonzerte

, davon 58 Freikonzerte. Wohl in den meisten grö ßeren Orten der Provinz Bolzano hat die Kapelle anläßlich ihrer Ausjlüge oder aus Bestellung Konzerte gegeben. Wir nennen u. a. die Konzerte in Colle Isarco und Vipiteno, serner jene in Grö ben, Siusi, Collalbo. Bolzano. Uebererlch, Vinsch- gau usw. Unvergeßlich jedoch bleibt den Mit gliedern der vorjährige herrliche Ausslug durch die großen Dolomiten mit Konzerten in Dobbiaco, Brunico und Campo Tures. die der Kapelle einen vollen Erfolg brachten

. An besonderen Ereig nissen seien noch kurz erwähnt- Der Tod ihres unvergeßlichen, allbeliebten Mitgründers F. 5 Gruber. welcher am 12. März I92li als Tom kapellmcistcr in Salzburg verschied. Ein Mitglied und zwar Michael Malleier, verunglückte aus der Dvraner Malerialbahn am 4 Mai 1929. Belm uorigsjährigen Munkwettbewerb erhielt die Ka- pelle den A. Preis in der l. Kategorie. Seit dein ^!ahre 1927 hat der katholische Gesellenverein Merano die Kapelle als eigene Zweigabteiluna übernommen und hat die Kapelle

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1937
Umfang: 8
Generalversammlung abgehalten Der Obmann Paul Bachmann eröffnete die Versammlung und illustrierte in kurzen Wor ten die Tätiakeit der Kapelle während des verflossenen Vereinssahres. Aus seinen Wor ten war zu entnehmen, daß die Kapelle in diesem Jahre ein sehr bewegtes Iabr durch- gemacht hat. weil die Kapelle durch den Ver lust des langjährigen Kavellmeisters Herrn Deflorian in eine sehr kritische Lage ge kommen ist, aus welchem Grunde auch die Kapelle bis zum vergangenen März ihre Brobetätigkeit einstellen

mußte und erst im Frühjahre, als sich Herr Dillgrattner bereit erklärte, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen, konnte die Kapelle wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Dank dem Zu trauen der Musikerschar und dem einmütigen Zusammenhalten war es möglich, über diese Klippen glücklich hinüberzukommen und heut« steht die Kapelle wieder einmütig und auch Dank des angewandten Svarsystemes am Schlüsse des Vereinssahres finanziell wieder gekräftigt da und kann daher frohen Mutes und vertrauend

dem neuen Jahre entgegen- sehen. Der Kassabericht, den Kassier Max Kofler verlas, ergab einen für eine Land kapelle bedeutenden Geldumsatz. Der Bericht wurde von den Mitgliedern beifällig an genommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Schriftwarts war zu entnehmen, daß die Kapelle !m Jahre 1936 48 Proben gehalten hat, davon 28 Gesamt- und 20 Einzelprober. Don den Ausrückungen sind zu erwähnen IS Platz- und Sommerkonzerte in Collacbo, 4 Ständchen. 8 kirchliche Ausrückungen, 7 Ausrückungen bei Nationalfesten

, fünfmal bei Trauerfällen und ein Sommerkonzert in Soprabolzano. Anschließend wurde die Wahl des Ausschusses vorgenommen, der durch zwei Jahre seine Tätigkeit ausgeübt hat und daher neugewählt werden mußte. Als Ob mann wurde von der Versammlung in voll' ster Cinstlmmgikelt der bisherige Obmann. Herr Paul Bachmann, Penssonsbesltzer in Eollalbo, wiedergewählt und zeigte dadurch die Kapelle Ihr volles Zutrauen und den ver dienten Dank dem langjährigen Obmanns und Ehrenmitglieds Herrn Bachmann

gegen über. der seit fast 10 Jahren in bester und ge schicktester Weise die Kapelle geleitet, sie auf eine ganz respektable Höhe gebracht hat und durch sein liebevolles und vertrauenerwecken des Wesen allen Mitgliedern begeisterte? Ansporn und die Seele des Vereines ist Wiedergewählt wurden ferners der verdiente Obmannstellvertreter Herr Alois Groß der sich besonders Im letzten Vereinsjahrs durch sein ermunterndes Einschreiten um das Fort bestehen der Kapelle verdient gemacht hat, dann der Kassier Herr Mar Kofler

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.02.1934
Umfang: 6
wissen »vir augenlilnllich nicht. )!vch weniger e.mhr>.-n wir, warum sie ein Täinvn i hätte ums Leben bringen sollen. Damit steht also zu nächst sest, das; ein Mensch die Hand im Spiele hat Der Leiressende hat seinen Lpsern in der Nähe der Capelle ausgelauert, sie getvtei und dann die Elok ke in Bewegung geseht. Es war ihm jedenfalls nicht fremd, das; die Kapelle aus Black Hill schon von jeher in schlechten Ruf stand. Das mysteriöse nächtliche Läuten, das jedensall- den Tod eines Menschen anzeigte

den Kopf. In eini ger Entsernung bor der Kapelle erklangen Schritte, die gemächlich näher kamen. Der Baronet und Ce til eilten an die Türe. Ein Mann in der üblichen Tracht der Dorsleute kam den Hang von der Torsseite heraus und schritt aus die Kapelle zu. Er hatte beide Hände in die weiten Hosentaschen vergraben, passte aus einer kurzen Stummelpseise und ließ die Blicke unab lässig um sich schweifen. Als er Sir Roger und dessen Begleiter gewahrte, blieb er einen Äugni blick sichtlich verduht stehen

, „daß Ihr Euch allein an diesen Ort des Schreckens wagt.' Der Fischer inachte eine wegweisende Handbewe- gung. „Wär' schlimm .wenn die ganze Welt aus aber gläubischen alten Weibern bestünde', sagte er rauh. Ich will nach Rvoding Garden hinüber, da Mr. Cravley einen meinet Karpsenweiher Pachten will. Der Weg über Black Hill bederitet dabei für mich eine ziemliche Zeitersparnis.. Mögen sich Hasensüße vor seiner Kapelle und dem nächtlichen Gebimmel iürchten. Ich habe die Anderen immer Narren ge scholten

- zum Opfer gefallen seien und beileibe keinem Dä mon, wie die tollen Dorsleute glauben, als ich vor etwa sechs Wochen zur Nachtzeit von meinem Hause aus vor der Kapelle ein Lichtlein entdeckte, das eine Weile , hin- und herwanderte, bald erlosch, bald wieder auftauchte. Das Licht konnte nur aus einer Laterne rühren, die ein Mensch mit sich trug. Wer hatte aber zur Nachtzeit auf Black Hill etwas zu suchen? Ein neugieriger Dorsbewohner konnte es keinesfalls fein, doof sie getrauen sich am hellen Tage

nicht zur Kapelle empor. Der Gedanke, daß sich der Mörder jener drei Unglücklichen auf Black Hill umhertrieb, fraß sich immer tiefer in mir sest. Ich hätte mich fürs Leben ger» zur Kapelle bege ben. aber das war in dieser Nacht unmöglich, da meine Frau mit einem Söhnlein niederkam. Eini ge Wochen später entdeckte ich abermals jenes, rät selhaste Licht vor der Kapelle, aber wiederum mußte ich mir den Gang auf Black Hill versagen, da meine Frau von der Geburt her noch schwer rank darniederlag. Vorgestern nachts

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
gegen ihm der Strafanzeige Fi. Lüfen. Heldenehrang. Unter großer Beteiligung fand am fchönge- schmückten Kriegerdenkmal «ine schlichte Hekdenehrung für den gefallenen Solda ten Franz M a i r statt. Kam. Max Ke- rer aus Briren sprach ergreifende Ge- denkworte. Unter den Klängen des »Gu ten Kameraden', gespielt von der Orts kapelle. fand abfchließeich die Kranznie derlegung statt. Js. Skerzlng. Heldenehrung. Am Mittwoch dem 2-1. ds., fand auf dem Heldenfriedhof das Gedenken an die Ge fallenen Kimerad-n Kanonier Friedrich

, von -ihrem Tun und Treiben während der letzten 100 Jahre. Wann diese Kapelle eigentlich ins Le ben gerufen wurde, ist wohl kaum zu er mitteln. denn es dürfte sich um eine der ältesten des' Landes handeln, doch wir begnügen uns die wichtigsten Begeben heiten des letzten Jahrhunderts wieder einigermaßen wachzurufen. Bor 100 Jahren gab es in Kaltem zwei „Banden.' Eine hieß man die »pelzte' (geschulte, die eigentliche rechtsmäßige Bande) und die^/mdere di« »wilde' Ban de (als Konkurrrnzbande gegen die »pelz

>e eine MItaliederzabl von 33 Mann erreichte. Der Name Niederstätter hat in der Kal- terer Blasmusik-Chronik einen Ehrenpsasz erworben, wie kaum ein zweiter. Der Kapellmeister der „wilden' Banda trat als BahstHgelhornist der Dürgerkapelle bei und Ipiclte meisterhaft so manches Tenorhorn-Solo. Unter Hans Nieder- stätlers Stabführung wurden mitunter auch schwierige Ouvertüren gespielt, von denen ich besonders die Freischütz-Ouver türe von C. M. v. Weber nennen möchte. In Bozen gab die Kapelle beim Schluffwirt

(Doznerhof) ein Konzert, bei dem der Kapellmeister Niederstätter selbst das bekannte Flügelhorn-Solo »Carneval von Venedig' mit all seinen Variationen so meisterhaft spielte, sodaß dieses Stück unter dem Applaus der Bozner wieder holt werden mußte. Die Solisten der Kapelle waren Schul lehrer Frz. Winkler, Daßstiigelhornist: Frz. Kapserer. ebenfalls Schullehrer. Flü- gelbornist und Schulleiter Hans Dill. Euphonist. Im Jahre 1894 übernahm Karl Nie derstätter. ein Sahn des verdienten Mei sters Hans

die Leitung und führte die Kapelle mit viel Geschick weiter, sodaß ihr bei einem Preisspiel I» der Landeshaupt ltadt Jnnsbnick vom Preisrichter 'Kart Pemdaur die golden« Medaille zuerkannt wurde. Karl Niederstätter war nur Verhältnis' mäßig kurze Zeit Kapellmeister, denn schon Im Jahre 1898 dirigierte sein Bru der Paul die Musik. Auch dieser Niederstätter war ein Doll- bkutmustker. doch hatte er den einen Feh- ler, daß er viel zu aut war und nicht Io sehr auf Disziplin achtete wie seine bei- den Vorgänger

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1897
Umfang: 4
einer Leiter, innere Verletzungen zu. Erzherzog Eugen, der Hoch- und Deutschmeister des deutschen Ritterordens, traf Samstag Nachmittag aus Meran hier ein. nahm im Hotes „Kaiserkrone' Ab steigequartier und befindet sich gegenwärtig auf einer Visitarionsreise am Ritten. Jubelfeier der Feuerwehrkapelle. Der vorge stern im Bozner Hof bei sehr zahlreicher Betheiligung abgehaltenen Iubiläumsabend unserer wackeren Feuer wehr-Kapelle gestaltete sich zu einer ebenso ehrenvollen als vergnügten geselligen

Veranstaltung. In der sehr schön dekorirten Veranda war die Festtafel aufgestellt, an wel cher etwa 70 Theilnehmer Platz genommen hatten, da runter unser Bürgermeister Dr. Julius Perarhoner und zahlreiche Gönner und Freunde der Kapelle. Die Eröffnungsrede, welche in ein Hoch auf die Gründer der Kapelle ausklang, hielt das Mitglied der Kapelle Herr Heinrich Gosserich. Der Senior der Kapelle Herr Jakob Ob ex er toastirte auf den warmen Freund der Feuerwehrkapelle und Förderer der Kapelle Herrn Bürger meister

Dr. I. Perathoner. Dieser dankte in marinen Worten, verwies auf das vorzügliche Wirken der Kapelle, gedachte insbesondere der technischen und administrativen Leitung der Musik und widmete den um die Kapelle so Hochverdieuten Herrn Sebastian Treffler, dem sel. Herrn Paul v. M ayrl und den gegeÄoärtig an der Spitze des Musik-Korps stehenden Herren Anton Nagele und Karl Miksch, ehrende Worte der vollsten Anerkennung. Die Rede des Bürgermeisters gipfelte in einem dreifachen Hoch auf die Kapelle. Es tranken

weiter Herr Musik- Vereinsvorstand Dr. Jg. Huber auf die Kunst und das Blühen und Gedeihen derselben in der Feuerwehrkapelle. Herr Alois Ranzi, Oberkommandant der freiwilligen Feuerwehr auf den verdienstvollen Musik-Kommandanten Herrn Anton Nagele und Herr Josef Eisen steck er in Vertretung der Sparkasse auf die Gönner und Wohl thäter der Kapelle. Herr Hans Perger, Obmann des Bezirksverbandes Bozen beglückwünschte die Kapelle namens der Verbandsfeuerwehren zur ihrem Jubel- und Ehrenfest. Herr Hans

Doblandcr hob die von der ganzen Be völkerung anerkannten Verdienste der Kapelle hervor,, welche anfänglich 'mit' großen Schwierigkeiten' zu kämpfen hatte u. f. w. Ausgezeichnete Mufik-Vorträge und Ge sangsproduktionen würzten den fröhlichen Abend, zu dessen vollem Gelingen auch die Restauration des Boznerhofes durch Beistellung trefflicher Speisen und Getränke beige tragen hat. Zum deutschen Volkstag in Bozen. Der be vorstehende Volkstag in Bozen findet im ganzen Süd tirol warme Sympathien. Von vielen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1911
Umfang: 8
für die Mitglieder engagiert u- z. gegen ein tägliches Konzert von 8 bis halb 11 Uhr abends im Kaffeelokal und von halb 11 bis 1 Uhr nachts im Ratskeller. Die Kapelle fand sich an diesem Tage hier ein, und da in Wien ein Mitglied der Kapelle erkrankte, so wurde infolgedessen das Spielhonorar von 40 auf 36.80 Kr. herabgesetzt. Herr Anton Kamposch hat aber inzwischen das Waltherhotel verkaust, und nachdem er das Hotel dem neuen Besitzer mit 15. Dezember übergeben ollte, so schrieb am 12. Dezember — ohne über zie

Art der von seinem Bruder Josef mit der Da men kapelle getroffenen Vereinbarung unterrichtet zu sein — dem Kapellmeister, er möge die Konzerte einstellen. Ohne daß Herr Dietrich mit Herrn Kamposch wegen ZuHaltung des Vertrages sich ins Einvernehmen gesetzt Hätte, überreichte er am 13. Dezember die Klage auf Schadenersatz u. z. an Spielhonorar für die Zeit vom 13. Dezember bis inklusive 14. Jänner 1177.60 Kr. für Verpflegung Wohnung durch 32 Tage sür 7 Personen zu 4 Kr. 896 Kr., zusammen sohin 2073

60 Kr. mit der Begründung, daß er mit der Kapelle bis 14. Jänner keine Verwendung habe. Ungeachtet dessen spielte aber die Kapelle am 13. und 14. Dezember, erhielt das Spielhonorar anstandslos ausbezahlt, sie hatte Verpflegung und Wohnung. Mit der Uebernahme des Hotels durch den neuen Besitzer wurden die- Kaffeelokalitäten wegen Renovierung gesperrt. Ob wohl das weitere Konzertieren ausfiel, verblieb die Kapelle fünf Tage lang im Hotel wohnen. Unter dessen hatte Josef Kamposch den Kapellmeister Dietrich wiederholt

schriftlich -ersucht, zu ihm zu kommen, um über die weitere Verwendung der Ka pelle Rücksprache zu nehmen. Wer nicht kam, war Kapellmeister Dietrich; er fuhr am sechsten Tage samt den übrigen Mitgliedern der Kapelle weg und ließ sich erst am Tage der Gerichtsverhandlung in Bozen blicken. Bei der Verhandlung erklärte Dietrich, er habe vorderhand ein Engagement seiner Kapelle gefunven, er bekomme aber bloß 20 Kronen täglich Honorar, wovon er die Kapelle zu erhalten habe und er müsse

der n<ue Besitze: nach Ue bernahme des Waltherhotels du', Kapelle nicht wei ter behalten sollte, werde er (Joses Kamopsch) die Angelegenheit ordnen und für die Verwendung der Kapelle sorgen. Dietrich. fragte bei dieser Gele genheit, ob er einige Tage vor Neujahr mit der Kapelle ganz wegfahren könne, wozu Josef Kam posch seine Zustimmung gab. Als mit 13. De zember die Konzerte eingestellt worden sind, for derte Josef Kamposch den Kapellmeister Dietrich wiederholt schriftlich auf, zu ihm zu kommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.09.1921
Umfang: 12
Möchten folgcnoe Pässe, welche noch hier liegen, von den betreffenoen Personen ab geholt werden. Für Herrn Kristancll Franz, Charilaos. Jugcndwnndwmg!. Lodner-Hütte —Roteck. Abfahrt Montag, halb 6 Uhr früh. TeilnehmcrzM beschränkt. Konzert fffk Mausen. Tie Meraner Turnerfängerriege veranstaltet ajnr Mittwoch, den 7. SepteMber, abends kalb 9 Uhr, im Maifeirho f unter Mitwirkung der Kapelle Kaifl ein Konzert zu Gunsten der notleidenden Bevölkenmg von Mausen. Der ausgezeichnete Ruf, den die Leistungen

der Tur nersängerriege besitzen,' wie auch die bestbekannte Kapelle Kaifl lassen ein genußreichen Abend erwarten, der mich deshalb schon einen hervorragenden Besuch verdiettt. Der Eintritt betrügt 3 Lire. IM Hotel Excelstor - Katscchof, findet am Samstag, den 3. SepteMber, zu Gmtsten der Geschädigten von Klausen ein großer Tanzabend statt, gn welchem unter anderem ein Wiener Tänzcrpaar mdderlte Salontänze zeigen wird. , 11313) Sfaötfcrpefle des Kurortes Meran. Nach Lern wahlgelun- genen

und von der Beoölkeruna Merans mit Begeistening auf- genommenen Zapfenstreich der neugegründeten Meraner Stadtkapelle am 31. August anläßlich der Saison-Eröffnung, fanden sich die Mitglieder der Kapelle, vereint mit den mackeren Fackelträgern der Freiw. Feuerwehr, im Stadtbräuhause zu sammen. Es darf nicht unerwähM bleiben, Laß dies 'bei dem schwachen Kassastand der Kapelle, nur durch großmütige Spen den von Musikgonnern ermöglicht ward. Bei schäumendtm Bier und dem oon Frau Hellwig äußerst schmackhaft zulureiteten

Gulaschs entspann sich bald ein reger Gedankenaustaush der immer wieder in dem Satze endete: „Gut ist's gegangm, wir hatten Erfolg und es muh noch besser werden.' Da erschien Herr Bizebürgermeister Dr. Bär, sreudigst von allen begrüßt und vom Herrn Vorstande Paul Pechlaner empfangen. Dieses Erscheinen war allen ein Beweis, daß Herr Vizebürgermeister Dr. Bär, der, wie er selbst erzählte, die Kapelle ah drei verschiedenen Orten der Stadt gehört, von der Erstlingslejstung vollauf befriedigt war. Der Herr

Vorstand erhob sich mm zu einer kurzen, packenden Ansprache, in welcher er das Erägnis feierte, allerdings mit der dämpfenden Warnung, nicht zu den- ken, daß man schon am Ziele sei, sondern daß es noch viel Mühe und Arbeit brauchen werde, um die Kapelle auf die höhe zu bringen, die der Bedeutung der lieben Stadt Meran ange messen sei. Er hob besonders hervor, welche Mühe es dem rührigen Kapellmeister Max Moosbrugger bis heute lch.v.n ge kostet hat, und daß er sicher ist, daß dieser auch weiterhin

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.05.1922
Umfang: 6
kapelle der freiwillig. Feuerwehr Zwölfmalgreien. Der hellblaue Himmel erglänzte im Schim mer der Fck'chlingswnne, als am Morgen des 7. -Mat die Mannschaften der -neugegründetcn FsusrwehvMulsttt-apelle von Zwölfmalgreien mit klingendem Spiele durch die Straßen ihrer Heimatstadt zogen. Eine stattliche Anzahl Freunde -und Gönner folgten der Jungen Kapelle durch die Straßen. Nach dem 40jährigen Be stände der Wehr von Zwölfmalgreien hgt diese an ihrem Jubeltage zur -besonderen Freude den Dag der Gründung

eigenen Kapelle in ihrer Ehronik zu verzeichnen. Die junge -Musikerschar dankt an diesem Tage ihren Vätern -ganz -be sonders für die tatkräftige Unterstützung und die unsäglichen Mühen, die es gekostet hat, die Ka- lelle ins -Lüben zu rufen. Zur Mittagsstunde ver- anmnelten sich -die Mitglieder der -Kapelle ztim Festmahle ln ihrem Musiklokale im Gasthof „Siiimer', St. Johann, tvelches festlich dekorierr war. Während der Mahlzeit gedachte Herr Ob- iiwrmt E. Duva ln herzlichen Worten der drei Faktoren

, -welche zur Gründung notwendig waren. Es sind dies in erster Linie das Kom- nmndo der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied selbst, sowie die Musikleh-rer gewesen, und an dieser Stelle ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, -welcher keine Mühe scheute, die Kapelle auf den l-eutigen Stand zu -bringen. Ein kunstvoll ausgesiihrter Chrenbriüf ln Form einer Urkmide wurde im Namen der Kapelle von Herrn Obmann dem unerinüdlichen -imd belieb ten Kapellmeister zum Danke Übersicht. Trauung. Heute wurden in Bozen

- verstäMich, aber sie sollen es auch wissen, daß das ganze Land an ihrem Ruhme Anteil nimmt! Herr Josef Gruber jun. gedachte nun des Hauptfaktors, der den ersten Gchünken und die Verwirklichung der Gründung dieser Kapelle ge- saßt -hatte. Trotz der sckwierigen Lage und an fangs fast unausführlichen Planes ist Herr Ob mann Du ca nicht zuriückaswichen und hat «s auch verstanden, aus Kameraden Freund« zit machen. Die Eintracht und der feste -Zusammenhalt -der Jungmannschaft ist das Werk unseres Obmannes

und wurde ihm zum Danke bl-erfür ebenfalls eine herrlich a-usgeführte Urkunde überreicht. Von -sei ten der Schiller hielt Herr Hermann Meng eine vom Herzen kommende Ansprache an Herrn Kapellmeister Deutsch und überreichte ihm im Namen der Schille-r «in Lorbeevgenvinde. Herr Lehrer Kadletz, ein Mitglied unserer Kapelle, »mrrde -vom Herm Obmann-Stellvertreter Jos. Gruber jun. ebenfalls mtt einem Lorbeergewinde bedacht, welches die Mitglieder ihrem sieben Freund und Lehrer -besonders für die Widmung

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
-Musik kapelle von Zwölfmalgreien mit klingendem Spiele durch die Straßen ihrer Heimatstadt zogen. Eine stattliche Anzahl Freunde und Gönner folgten der jungen Kapelle durch die Straßen und hier und dort winkte man ihr freundlich zu, es öffneten sich die Fenster und Blumen und Kränze, die den Mu sikern zugeworfen wurden, bewiesen, daß sich die neugegründete Kapelle bereits große Sympathien bei der Bevölkerung erworben hat. Nach dem 4Vjäh- rigen Bestände der Wehr von Zwölfmalgreien

hat diese an ihrem Jubeltage zur besonderen Freuds den Tag der Gründung der eigenen Kapelle in ihrer Chronik zu verzeichnen. Die junge Musikerschar dankt an diesem Tage ihren Vätern ganz besonders für die tatkräftige Unterstützung und die unsäglichen Mühen, die es gekostet hat, die Kapelle ins Leben zu xufen. Zur Mittagsstunde versammelten sich die Mitglieder der Kapelle zum Festmahle in ihrem Musiklokale im Gasthof „Sinner', St. Johann, welches festlich dekoriert war. Während der Mahl zeit gedachte Herr Obmann E. Ducäin

herzlichen Worten der drei Faktoren, welche zur Gründung , notwendig waren. Es sind dies in erster Linie das Kommando der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied selbst, sowie die Musiklehrer gewesen, und an dieser Stelle, ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, welcher keine Mühe scheute, die Kapelle auf den heutigen Stand zu bringen. Ein kunstvoll ausgeführter Ehrenbrief in Form einer Urkunde wuHe im Namen der Kapelle von Herrn Obmann dem unermüdlichen und beliebten Kapellmeister zum Danke

überreicht. Herr Josef Gruber jun. ge dachte nun des Hauptfaktors, dxr den ersten Ge danken und die Verwirklichung ßer Gründung die ser Kapelle gefaßt hatte. Trotz der schwierigen Lage und anfangs fast unausführbaren Planes ist Herr Obmann Dnca nicht zurückgewichen und hat es auch verstanden, aus Kameraden Freunde zu machen. Die Eintracht und der feste Zusammenhalt der Jungmannschaft ist das Werk unseres Obmannes und wurde ihm zum Danke hiefür ebenfalls eine herrlich ausgeführte Urkunde überreicht

. .Von Seite der Schüler hielt Herr Hermann Menz eine vom Herzen kommende Ansprache an Herrn Kapellmei ster Deutsch und überreichte ihm im Namen der Schüler ein Lorbeergewinde. Herr Lehrer Kad - letz, ein Mitglied unserer Kapelle, wurde vom Hrn. Obmann-Stellvertreter.Josef Gruber jun. ebenfalls mit einem Lorbeergewinde bedacht, welches die Mit glieder ihrem lieben Freund und Lehrer besonders für die Widmung des Lacklermarsches spendeten. — Nach dem Festmahl mußte zum Festkonzert im ! Großgasthof Stiegl

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1909
Umfang: 8
dies in Interpellationen im Abgeord- 97; Oesterreich-Ungarn 64; Schweden 40; Wandschmuck der Kapelle. Ts wird nun auf den netenhause von Schrasfl und Genossen als Eingriff Griechenland 34; Schweiz 33; Dänemark 30; Nor- neuen Besitzer, das Land Tirol, ankommen, wie er in Gemeindeeigentum erklärt. Die Bauern wurden wegen 14. Die gewaltige, den ganzen Erdkreis die Kosten der Einhaltung der Kapelle hereinbringen hinsichtlich der Eintragung des Gemeindeeigentums umfassende Organisation der Feinde jedes christlichen

will. D. R) Briefe. Passeier» 20. August. (Unrühmliches aus dem berühmten Tale.) Unangenehm berührt es den katholischen Touristen, wenn er durch Passeier wan- dernd das Sandwirtshaus bei St. Leonhard betritt, wo Andreas Hofer, der glaubensstarke Held von Tirol als schlichter Wirt schalletx und waltete, dort aber Zeitungen sehen muß, die nach katholisch-sittlichen Grundsätzen als schlecht zu bezeichnen sind; einen schlechten Eindruck gewinnt er, wenn er die mit Sammelgeldern erbaute Hoser-Kapelle besichtigen

will, dieselbe aber fleißig verschlossen findet; aber geradezu fast unglaublich lllngt es, wenn man er zählen hört, daß sogar den armen Soldaten, weiche neulich auf ihrem Durchmärsche durch Passeier zu den Manövern die Hofer-Kapelle sich anschauen wollten, die Taxe von 20 h per Mann pünktlich abverlangt wurde, und zwar nicht beim Betreten der Kapelle, sondern beim Verlassen derselben. Es ist wohl nur zu bedauern, daß nicht schon gleich der erste Sohn des Mars, auf dessen magere Börse das schmähliche Attentat verübt wurde

, mutig von Leder zog. Was denkt und sagt zu all' dem die Adels- matrik von Tirol als Besitzerin des Sandwirthofes? (Die Taxe für Besichtigung der Hofer-Kapelle, welche nicht im Besitze der Tiroler Adelsmatrik ist, hat das Komitee für die Hofer-Kapelle zu deren Ein haltung und zur Besorgung der Anlage um sie herum eingeführt. Daß diese Tore auch von der Mannschaft durchziehender Truppen eingehoben werde, hat das Komitee sicher nicht bezweckt. Der Obmann des Komitees der Hofer-Kapelle, Abg. Msgr. Dekan

G latz, dessen Bemühungen die Fertigstellung der Hoser-Kapelle zu danken ist, hat im letzten Landtage in einem Antrag den Landtag ersucht, die Hoser-Kapelle in den Besitz des Landes Tirol zu übernehmen, was vom Landtage angenommen wurde. Ob die bezügliche Urkunde bereits ausge fertigt und die Besitzergreifung abgeschlossen ist, wissen - - — -- 'wir nicht. Dagegen, daß die Kapelle geichlossen ist Vereinigte Staaten von Nordamerika 12.990 weiße und nur unter Aufsicht besichtigt werden kann, läßt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1917
Umfang: 8
des finnischen Meerbusens kann daher heute als feststehende Tatsache angesehen werden. HriegexgedachLniskapelle in VttXen. Eine originelle Kapelle ist die Soldatenfriedhof- eile in Brixen. Es ist daher begreiflich, daß die rteile darüber ganz verschieden ausfallen. Wer Entstehungsgeschichte kennt, dem wird sofort die >nze Anlage klar. Da die zugrundeliegenden deen und die Baugeschichte auf die Entstehung wrtiger Kapellen befruchtend wirken können, so ird die Wiedergabe derselben nicht uninteressant

in. Als im Soldatenfriedhof-Koinitee über einen ^pellenbau beraten wurde, machte Denkmalrat Egger den Vorschlag, man soll nicht bloß et- Vorhandenes kopieren, sondern den Plan aus ttn Forderungen herausentwickeln, welche man > eine Kriegergedächtnis-Kapelle stellt. Fürs erste ulse man sich bewußt sein, daß es sich nicht um ^ Kirche, sondern bloß um eine Kapelle handle, elche mit bescheidenen Mitteln aufgeführt werden nne. Zweitens müsse man jedoch damit rechnen, s in der Kapelle feierliche Gedächtnis-Gottes- wste

abgehalten werden, zu denen viel Volk nder Operationen und Vereine erscheinen, welche Mr der Kapelle sich aufstellen müßten. Die Ka- i sollte daher nicht so gemacht werden, daß der gierende Priester fast allein in der Kapelle ein- IHwssen ist, während die Menge der Anwohner hl. Handlung abgeschlossen sei. Drittens Kapelle viel geeignete Flächen aufweisen, an denen verschiedene Gedenktafeln. Totenschilde ' und andere Gedenkzeichen passend angebracht wer- ! Sc-! könnten. Endlich viertens

sollte doch die Ka psle die verschiedenen Grabdenkmäler durch ner- ^ l'äln-i'z-üäßin und monumentale Wirkung n ein -il?rrn<ien. Ilm allen diesen Anforderungen zu entsprechen, schlug der Denkmalrat Adrian Egger eine halb offene Kapelle vor. Demnach sollte ein i Presbyterialbau aufgeführt werden in monumenta- ' ler, moderner Stilform. An dasselbe sollte nicht ' ein geschlossenes Haus für das Volk, sondern eine ^ offene Säulenhalle angebaut werden, so daß die : Andächtigen, welche in der Halle sich befinden

nämlich schlössen sich der Hauptsache nach rings herum, ließen aber zu beiden Seiten und mi der Frontmauer unten möglichst große Fensters- nungen. llm die Kapelle herum zog er eine höl zerne luftige Halle, so daß immerhin ein größerer Teil von Menschen außerhalb der Kapelle noch un ter Dach stehen und durch die Fenster auf den Al tar sehen könnten. Die Wirkung des Ganzen >var gefällig, heimisch und überaus malerisch. In Herrn Fritz Walde hatte sich unterde!len ein großherziger Stifter gefunden. Jedoch

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1944
Umfang: 4
. Durch die Freiwil lige Rettunrpgesellschaft wurde der 52iäl)> rige Llloio Pichler aus St. Pauls in das ftädtifche Krankenhaus gebracht. Pich- fizieren zu hören. Wer erinnert sich nicht kein besonderes Glück und die Kapelle wiu (IIawL mnfit* Sam« 'Tlrtrfrtff ttnbo 1S73 .Part »lln Dz. Bozen. — Alle Einrichtungen und ler hatte durch einen Unfall einen Bruch Materialien dle im Dienste der deutschen Wehrmacht stellen, sind selbstverständlich fn höchstem Maße kriegswichtig und müssen deshalb unter besonders strengem

' hört?!' Jawohl, die Algunder Standschützen- Musikkapelle verdient mit Recht ein be- onderes Lob und 'ich freue mich, über die- e beste Kapelle unserer Heimat einige nteressante Begebenheiten schreiben und meinen Landsleuten übermitteln zu kön nen. Diese Kapelle wurde im Jahre 1837 vom Lehrer Jol>ann Eber hart ge gründet und zählte damals nur 9 Maniz., wahr deni Verfall nahe. Im Jahre 1873 begann unter Vater Anton Schrötter ein Llufstieg. der sich alsbald bemerkbar machte und der Kapelle

wieder die Spiel- freudigkeit versieh. Llnton Schrötter war der Vater des jetzigen Dirigenten. Er hatte keinen leichten Stand, denn die Kapelle hatte zu sehr unter dem ständigen Kapellmeisterwechsel gelitten. i In den Jahren 1885—87 und nach kurzer Unterbrechung von 1888—93 leitete der bestbekannte Flügclhoruist Anton Ladurner, ein gevürtiger Sllgunder, die Harmoniemusik. Nach 5)eranbildung Arbeltibasprechung beim Gauleiter Innsbruck. — Gauleiter Hofer berief abermals die Kreisleiter des Gaues

mit M'stik: 20 15—2t „TU' schön- Mülle rin', Liederzyklus von Franz Schubert, erster Teil. Julius Patzal und. Michael Rauchesien; 21—22 Ausgewählte Kon- zertmusik. Weber. Liszt. Kodaly. Am Samstag Reichsprogramm * 8—8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: Das Bild des Hel den ln der deutschen Kunst; 9.10—9.30 „Wir singen vor, und ihr singt mit' Sing leitung Heinrich Schumann; 11.30—12 lieber Land und Meer; 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage; 14.15—15 Allerlei von zwei bis drei; 15—15.30 Die Kapelle 15.30

enlstehen. Kraflfahrer und Radfahrer haben daher der Disziplin. Die nächsten vier Jahre leitete aushilfs weise Anton Kiew (9tagl) die musikali schen Geschicke der Kapelle und führte die selbe glücklich bis zur neuen Epoche, die 1000 mit der Uebernahm^ des Dirigen- tenstabes durch den Meister aller bisher!' Schulkinder, sammeln Blutenstaub . kiel. — Es ist allgemein bekannt, daß^ bis 19.30 Frontberichte; 20.15—22 Bunte Palette. Unterhaltungsfendüng mit Or chester und Solisten; 22.15—24 Tänzeri sche Musik

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.09.1942
Umfang: 4
Georgen am Rain. Das schöne Altarbild darin, die Anbetung der Welsen von Melchior Stölzl, stellt ein wohlgelungenes Familienbild dar. Der kniende König soll Maximilian, den Deutschmeister, Maria die Frau Kaspars von Rosenberg, des Bruders Johann Eckhards (angeblich einst Maxens Geliebte), der hl. Josef Ka spar von Rosenberg und das Kind Jo hann Eckhard darstellen. (Dis Kapelle als solche existiert nicht mehr. Das Altar bild wurde in den linksseitigen Neben altar eingesetzt.) Johann Eckhard war bereits

im Jahre 1616 geadelt worden und führte in sei nem Wappen auch das österreichische mit dem Deutschordenskreuze und dem Her- zogshute. Er war vermählt mit Eufro sina von Pock zu Antholz und starb kin derlos am 17. November 1622. Er wurde in der Rosenbergschen Kapelle begraben. Heute ist das Grabmal mit der Inschrift an dem Bogenpfeiler gegen das Mittel schiff angebracht. Die Inschrift lautet: „Siste Viator! Mortuus hoc sacra re- quiescit in axde sepültus Joannes Eccard Nobili? a Rosenberg Austriacus

, ob die Kaufsumme in Wusiv- oder Con ventionswährung bestimmt gewesen wä re, was zu der damaligen Zeit einen groben unterschied ausgemacht hätte. Der Verkauf unterblieb infolgedessen, (Maiser Chronik.) Im Jahre 1852 wurde in dem östlichen Turm eine hübsche, gotische Kapelle ein gebaut. Der wertvolle Altar stammt mü dem IS. Jahrhundert und trägt drei wundervolle — jetzt.leider weißgestriche ne — Holzfiguren (die hl. Jungfrau, Si, Johannes der Täufer, St. Urban), wel che dem berühmten Tilman Riemen schneide

? oder zumindest seiner Schuir zugeschrieben werden. Ueber der zierli chen gotischen Tür mit einem interessati- ten Schloß steht das Chronogramm: „Jungfrau, der diese Kapelle neu ge weiht ist, schütze unser Schloß Winköl all zeit Unsere Frau, liebevoll, treu, wie wir innig rufen. Die Bitte des Urban Pitsch, daß in de> neuerbauten, mit allen Geräten und Pa ramenten versehenen Hauskapelle täg lich die hl. Messe gelesen werden dürfe, wurde bewilligt. Das fürstbischöfliche Or dinariat in Trento delegiert

am 30. Sep tember 18S2 den Ortspsarrer zu dei Funktion der Einsegnung der Kapelle, (Urkunde in der Kapelle.) Am 5. Juli 1853 weiht der Pfarrer von Mais, Martin Felderer, die Kapelle zu Ehren der hl. Jungfrau. „Hoc facellum benedictum est die 5, Julii anno domini 1853 infra Octavani Visitationis. B. V. M. Martinus Felderer, Parochus' (Urkunde'in der Kapelle.) Eine Urkunde vom 22. September 1865 bestätigt: Es wird hiemit bewilligt, daß auch alle Angehörigen der Familie Pitsch durch Anhörung der hl. Messe

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.06.1931
Umfang: 8
. IViensnts. zw. ?i>m »Asp « v « gelt « vg' Seil^ Abschied von der Gymnasial-Kapelle Vielleicht war es weniger elegisch stimmend, daß uns einstige Gymnasiasten, der alte .Pudel' mit seinem grellen Ton nicht zur letz- ten Messe im ehrwürdigen Studentenkirchlein rief, fondem nur in alker Still« Prof. P. Pir- pamer alle sene Fest« und zugleich Traue?» giiste empfing, die sich vor Vollendung der Dienstpflicht und Befolgung des Zwanges olles Irdischen, wieder zu verschwenden, was einmal geschaffen

worden, noch einmal lm Stu- dentenkirchlein zur Sammlung von Gedanken aus der Vergangenheit und über sie einfanden, bevor am morgigen Mittwoch bereits die Räu» inungsarbeiten die Adaptierung der Kapelle zu längst nàvendig gewordenen Schulriiunren einleiten. Der „Pudel' mag wohl die erste Erinnerung sein, der weithin hörbare Morgengruk des Gymnasialglöckleins. der uns im Wmt«r »noch bei Nacht' zur Schulmesse um 7 Uhr rief, den stündliclM Unterrichtswechsel ersehnt oder un willkommen

, se nach Veranlagung und Lern eifer der Schüler» meldete, nachmittags wieder um 2 Uhr den Schulbeginn anzeigte und Sonn» und Feiertags nicht nur als Nufer zu den Got> tesdiensten diente, sondern auch die Hauptakte der hl. Handlung in der Kapelle mit sein«; tönenden Stimrn« verkündete. Der „Pudel ist, so wie vieles ander« ein Opfer des Krieges geworden, hatte jedoch 1ö21 bis 132Z in einer etwas gröberen Glocke einen Ersatz gefunden Und dort, wo uns die Professoren stets m die Erscheinung traten

zu einer außergewöhn lichen Stunde und aus einem außergewöhn lichen und seltsamen Anlasse hier versammelt: Zum Abschiede von dieser Kapelle Im vor» hinein möchte ich einein Gedanken begegnen, der sich Kernerstehenden aufdrangen könnte: Dem Gedanken, es sei unser« heutige Feier eine Art Protest gegen diejenigen, welche die Kapelle in andere Räume verwandeln, anderen Zwecken zuführen wollen. Nichts liegt uns ferner als das und es wäre wohl auch unver einbar» die Feier des hl. Meßopfers zu ensm solchen Vorhaben

, in der Jugendzeit: Ab schied zu nehmen, nicht wie gewöhnlich, w-nn man beim Auseinandergehen «Aufs Wieder sehen!' sagt, nein, Abschied zu mhimn davon für immer. Am Mit.woch schon wird mit dem Abbruch der Kapelle begonnen. Wir haben lange Jahre hier das Wort Got tes verkündet, laben das ergänzt und ver.rest. was der Religionsunterricht mit cnr ihm knapp zugewiesenen Zeit nicht bieten kinnte, haben immer wieder und wieder jene ewigen Wahr- heilen eingeprägt, die nicht nur i>'i>- die Sä,ulk. sondern für das ganze

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
mischungskomitee einen neuen schweren Schlag versetzt. Der Leitartikel schließt mit dem Wunsche, der spanische Konflikt möge ehestens ein Ende fin den, damit Europa von der Gefahr eines Krieges verschont bleibe. Die Taufe des Prinzen von Napoli Prunkvoile Zeremonie in der Paolina-Kapelle im Hmrinal Roma, 31. Mai In der Paolina-Kapelle im Ouirinal fand heute vormittags die feierliche Taufe des Prinzen von Napoli, Vittorio Emanuele, statt. Die Kapelle, in der erst vor kurzem anläßlich der Ueberreichung

zu sehen. Da die Kapelle nicht alle Gäste fassen konnte, waren im prachtvol len Saal der Kürassiere vor der Kapelle große, mit rotem Damast ausgeschlagene Tribünen errichtet worden. Kurz nach 10 Uhr nahmen die Behörden und Gäste, die Damen in blendenden weißen Hoftoilet- ten mit Kopfbedeckungen aus kostbaren Spitzen, die zugewiesenen Plätze ein. Die Paolina-Kapelle war mit Festons aus wei ßen Rosen geschmückt, über dem Hochaltar, auf dem in kostbaren vergoldeten Leuchtern sechs dicke Wachskerzen

brannten, hing der große, die Tause Jesu im Jordan darstellende Gobelin. Auf dein weißgedeckten Altar standen die aus der kgl. Ka pelle von Torino gesandten goldenen Gefäße sür den Taufritus und der von der Stadt Napoli ge spendete Pokal mit dem Taufwasser aus dem Jor dan. Als I. M. das Herscherpaar und die Prinzen des kgl. Hauses in die Kapelle einzogen und auf dem Thron neben dem Altar Platz nahmen, stimm te die Karabinieri-Kapelle die fardische Hymne an, während Hoskaplan Möns. Beccaria das Weihwas

ser reichte. Mit den päpstlichen Paramenten ange tan und von den Zeremonienmeistern assistiert, nä hert sich Möns. Beccaria dem Kapelleneingang und beginnt, während ein Kinderchor ein Lied an stimmt, den Taufritus mit den liturgischen Fragen, auf welche die erlauchten Taufpaten antworten. Nach den Exorzismen fordert der Zelebrant den Täufling zum Eintritt in die Kapelle auf. Der Zug nähert sich dem Altar und spricht das Glaubensbe kenntnis und das Paternoster. Nun beginnt der zweite Teil

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 08.02.1934
Umfang: 6
sich nach seinem Schlafzimmer. Er kleidete sich langsam aus und wollte schon ins Bett schlüpsen. als er nochmal ans Fenster trat und nach Black Hill hinübersah. Der Mond war eben hinter einer Wolke her vorgetreten. so dasz die alte Kapelle auf dem Gipfel des Hügels deutlich sichtbar war. Wie der drohend ausgestreckte Fìnger einer knöchernen Hand ragte der fpihe Turni in das Dunkel und Cecil glaubte beinahe die Glocke im Mondschein schimmern zu sehen. Plötzlich rieb er sich die Augen. War das nicht ein schwacher Lichtschein

, der vor der Kapelle hin- und herhuschte? Er sah angestrengt hinüber und ein seltsames Funken trat in seine starren Augen. Das Lichtlein wanderte vor dem Gemäuer der Kapelle aus und nieder, einmal blieb es stehen, dann irrte es wieder weiter. Je länger Cecil hinüber blickte, umso sicherer glaubte er die Umrisse einer Gestalt zu erkennen, die das Licht trug und an scheinend vor der Kapelle etwas suchte. Ohne sich lange zu besinnen, wars er sich wieder in seine Klieder und schickte sich an. das Zimmer zu verlassen

wieder hin ter schwarzen Wolken verborgen hatte. Endlich standen sie am Fuße des Hügels. ! Sir Roger schritt voran und wählte eine felsige i Strecke zum Ausstieg aus, damit sie nicht von oben bemerkt würden, falls etwa der Mond wieder auf getaucht wäre. Geräuschslas klommen sie den Berg hinan, die Augen unverwandt aus den Lichtschein gerichtet, der immer noch vor der Kapelle sichbar war. Je näher sie kamen, desto deutlicher erkannten sie, daß er von einer Laterne rührte, die ein Mann trug. Ein mächtiger

Felsen kam ihnen in den Weg, der die Aussicht auf der Kapelle sperrte. Sie waren genötigt, ihn zu umgehen, wandten sich seitwärts und erstiegen eine Stelle, von der sie die Kapelle aus nächster Nähe betrachten konnten, ohne selbst gesehen zu werden. Der Mann mit der Laterne war verschwunden. „Er befindet sich ossenbar auf der anderen Seite der Kapelle', raunte Cecil seinem Onkel zu. Sie kauerten ins Gras und warteten. Vom Dorse herauf hallten die Schläge der alten Turmuhr. Mitternacht! Ein kalter

um die Kapelle, du von rechts. Aber vorsichtig. Junge!' Die beiden Männer sahen sich in die Augen, dann machten sie sich aus den Weg. Cecil konnte sich eines leisen Schauders nicht erwehren, als er lautlos und mit angespannten Sinnen aus das mondbeschienene Gemäuer zuschritt. (Fortsetzung solgt.) Verantwortlich: Mario Ferrandj

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.12.1936
Umfang: 6
von 100 Lire als Prämie zuerkannt wurde. Eäcillenfeiec der Dopolavoro-Alnsikkapelle. Die Dopolavoro-Musikkapelle von Collalbo hat am letzten Sonntag ihre diesjährige Cncilienfeier abgehal ten. Gegen 4 Uhr nachm. versammelten sich die Mit glieder der Kapelle in der Pension des Obmannes, Herrn Paul Bachmann in Collalbo und fanden sich als Ehrengäste der hochw. Pfarrer von Longomofo Pater Arbogast Reiterer, der politische Sekretär und Präsi dent des Dopolavoro von Collalbo, der Kommandant

der Karabinieristation, der Gemeindetierarzt und meh rere „Chrenmitglieder der Kapelle zur Feier ein. ' Nach Begrüßung der Ehrengäste seitens des Obman nes, gab die Kapelle einige Konzertstücke zum beste» und fanden die Darbietungen bei den Zuhörern ungeteilten Beifall. Die gesainte Feier verlief im Zeichen kameradschaft licher Herzlichkeit und wurde dies auch in den Anspra chen des politische» Sekretärs. und des hochw. Herrn Pfarrers betont. In den Ansprachen dieser beiden Her ren'und des Herrn Fr. Hosp

, der im Namen der Musi ker sprach, wurden aber auch die Verdienste des lang jährigen Obmannes Herrn Paul Bachmann um das Ge deihen und Emporblühen der Kapelle hervorgehoben u. wurden demselben die wärmsten und aufrichtigsten Dflnkesworte für seine Mühen und Opjèr gezollt. Herr Bachmann, der in bewegten Worten für diese Aner kennung dankte, richtete an die Mitglieder der Kapelle aufmunternde Worte und an alle die Bitte, mit oem- 'elben Eifer und Fleiße für das Wohl der Kapelle zu- ammenzuwirke», dankte

schließlich dem'/Kapellmeister Herrn Villgràttner für sein selbstloses und eifriges Mit wirken am Gedeihen der Kapelle. Besondere Dankes- worte hatte er aber noch für die Behörden, dem Herrn Podestà, der leider zur Feier zu erscheinen verhindert war und sür den politischen Sekretär und Sekretär der Kurverwaltung, die durch die finanzielle Unterstützung, welcke durch sie d«r Kapelle zugekommen ist, den Haupt anteil am Bestehen und Fortkommen der Kapelle haben. II no» più» Uli?» 0»II» I«I»grs?»«» . <Z'à uào

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