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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1923
Umfang: 6
. t der seltsamsten Hinterlassenschaften des verfloffLnen Herr sch- dürfte wohl die H s r z g r u f t in der Wiener Auaustiner- fcin. Nur wenige Wiener haben von dem Bestand dieser De überhaupt Kenntnis und unter diesen wenigen dürften !I nicht viele sein, die diese OertUchkeit auch schon von Ange- p Angesicht gesehen haben. Das kommt wohl daher, weil die jmft m einer Seiteniapelle '.mtergebracht wurde, die für den «men Verkehr gesurrt ist. Diese Kapelle führt den Namen Äapelle und hat eine überaus interessante

Geschichte. m man in der Mitte der langgestreckten Au-gustinertirche steht, Mrkt man zur rechten Seite ein großes, vergittertes Fenster, »einen düsteren, lichtlosen Raum führt, den man be-i näherer »Mg als Kapelle erkennt. Es ist die Lorettokapelle. Wendet sich zur gelegenen Stunde cm den Mesner, so kann man unter k Führung die abgeschlossenen Räume besichtigen, raf) links, wenn man aus der genannten Gevrgskapelle emtvitt, Mn in der Wand eine eiserne Tür, in die zwei Guckfenster Wn erscheinen

Aus diesem Gedanken entsprang der Herzkult. Die Bei setzung der kaiserlichen HerZen in einer separaten Gruft war eine Ein führung der frommen Kaiser-m Eleonore, der Gattin Ferdinand II. Sie ließ seinerzeit die Lorettokapelle nach dem Muster jenes be, ruh orten Häuschens in Italien bauen, das man als Wohnhaus Mariens bezeichnete. In dieser Kapelle wurde ein wundertätiges Gnadsnbild untevgeb rächt, zu dessen Füßen in einer frommen An wandlung Kaiserin Eleonore die Herzgruft, damit die Herzen zu Füßen Mariens ruhen

, in der Mauer anbringen lieh. Diese Loretto kapelle war im Jahre 1627 in der Augustinerkirche nach dem Vor bilds der Kirche in Loretto eingebaut worden. Kaiser Josef !!., der das Kirchenwesen vereinfachte und für die Süßlichkeiten der Religion nicht viel übrig hatte, ließ diese Kapelle wieder abt-ragen und stellte den früheren Zcrstand der Augustmerkirche her, der auch ihr jetziger ist. Darnals wurde dar Gnadenbild in dis düstere Seitenkapelle übertragen, wo es sich gegenwärtig bsfin-dst. Bei diesem Anlaß

mußte man auch die Herzgrust verlegen. Nach dem man die Herzen zuerst in einer Wandnische der neuen Kapelle untergebracht hatte, wunde endlich die gegenwärtige amphitheatra lische Gruft erbaut. Wenn man in diesen alten Büchern und Dokumenten blättert, be kommt man eine überaus deutliche Darstellung, wie wenig mensch liche Voraussicht und menschlicher Wille gilt, selbst wenn dieses Wollen von einem Kaiifertyron ausstrahlt. Die Kaiserin Eleonore hatte die Lorettokapelle und die Herzgruft

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1868
Umfang: 8
. Von Unglücksfällen, die an den entferntern Seitenthälern sich ereignet haben dürften, hörte man bisher nichts. V Qberinnthal, 1. Okt. (Die Landesver theidiger-Kapelle in Landeck.) ZurErrichtung des Monumentes für die im Gefechte bei Le Tezze am 22. Juli 1866 gefallenen Landesschützen und für die im Jahre 1366 vor dem Feinde gebliebenen Kaiserjäger des Bezirkes Landeck sind bis zum Schlüsse des vorigen Jahres 1402 fl. 80 kr. an milden Beiträgen KAS7 eingegangen. Allein erst durch die großmüthige Spende

Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. pr. 800 sl. im Jänner des laufenden Jahres war die Möglichkeit gegeben, an die Ausführung des ursprünglichen Programms und die Errichtung einer gothischen Kapelle auf dem Gottesacker in Landeck als Monument Hand anzulegen. Es wurde auch sogleich zur Verwirklichung des Programms geschritten. Die Gemeinden Angedair nndPerfuchS (Landeck) verpflich teten sich im Sitzungsprotokolle ihrer Ausschüsse vom 9. Februar d. Js. den zum Baue der Kapelle erfor derlichen Platz

auf der östlichen Seite deS Landecker Gottesackers unentgeltlich herzugeben. Den Unterbau für die Kapelle auf ihre Kosten herzustellen und außer dem einen Beitrag von 100 sl. zu leisten. Es stand daher außer dem Bauplatze und Unterbaue zur Kapelle, jedoch mit Hinzurechnung der von kapitalisch angeleg ten Beiträgen erzielten Zinse von 58 sl. im Ganzen ein Baufond von 2360 sl. 80 kr. zur Verfügung. Mit Rücksicht auf diesen Baufond wnrde die Ausführung deS KapellenbaneS dem Architekten Josef Vonstadl in Innsbruck

nach einem von ihm angefertigten und von der Künstlerversammlung in Innsbruck geprüften und genehmigten Plane um die Bausumme von 2000 fl. übertragen und von ihm der Rohbau in diesem Som mer bereits ausgeführt. Bis zum 22. Juli k. IS. wird die Kapelle ganz vollendet dastehen. Die Kapelle erhebt sich auf der Ostseite des Landecker FriedhoseS auf einem Unterbaue von 7'Höhe; sie ist 13' lang, 12' breit und 25,' hoch; der Sthlcharakter ist jener des 13. Jahrhunderts, als Baumaterials wurden für das glatte Mauerwerk durchgeheudS

des Kaisers Franz Joses I. errichtete Kapelle gewidmet.' Hinter dem Postamente wird in das Mauerwerk ein hohler Marmorstein mit Deckel eingesenkt werden, nachdem in denselben die auf die Kapelle Bezug haben den Schriften Korrespondenzen und Urkunden und 12 Blätter Pergament mit den Namen der Offiziere und Mannschaft der Konipagnie des Bezirkes Landeck und der Comite-Mitglieder beschrieben hinterlegt worden sind. Dieser hohle Marmorstein nnd die 12 Blätter Pergament wurden vom StatthalterDr.Aloie Fischer

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 01.05.1895
Umfang: 16
Seite 4 Mer«ter Kewmg. Sk^ SS schmückten. Besonders prächtig ist daS Band, welches die Siadt Meran ihrer Bürgerkapelle spendete. Das Bonner der Kapelle nun ist ein wahre? Prachistück einheimischen Kunstsleißes. Die Zeichnung zeigt aus einer Seite daS Stadtwappen, von Lorbeer umkränzt, mit dem darüber flatternden Spruchband, daS den Verein und sei» GründnngSjahr nennt, die Gegenseite Symbole der Musik mit dem Motto des Vereins und dem Namen des Stifters des Banners, Herrn Ferd. Nielsen

. Nachdem nun die kirchlichen Festlichkeiten beendet Waren, defilirten die Vereine vor der Fahnenpathin und den Spitzen der Honoratioren und in flottem Marsche giengS unter klingendem Spiele zum Holel Walder, vor welchem Ho>photograph Johannes eine Ensemble-Gruppe der gefeierten Kapelle sammt den Spitzen der vertretenen Vereine mit ihren Fahnen aulnahm. Nach 12 Uhr begaben sich die Festgäste zum De< jeuner in din großen kurhaussaal, der mit den Büsten des Kaiserpaares, dem Banner der Bürgerkapelle

Herzen ergreife ich heute das Wort, um Sie, hochgeehrte Festgäste, zu begrüßen. Ganz besonders geehrt fühlen wir uns durch die Anwesenheit des Vertreters der hohen Regierung, des Meraner Pfarramtes, des Bürgermeisters und des KurvorsteherS und der Vertreter der ersten Corporationea und Bereine unserer Stadt. Sie, hochgeehrte Herren, ehren durch Ihre Anwesenheit nicht nur unsere Kapelle, sondern die ganze Bürgerschaft, anS deren Kern sie entstammt, deren Namen sie trägt und, ich sage eS mit Stolz

, deren Liebling sie ist. Die Meraner Bürgerlavelle der älteste Verein MeranS, ist aber auch immer und zu allen Zeiten sür die Ehre unserer Stadt eingetreten, und so soll eS auch bleiben- Dreisach soll die Harmonie uns beherrschen in der Musik, im Bereine und mit Meran und deren Bürger, schaft. Schon im stürmischen Jahre 1843 geleitete die Kapelle die LaterlandSverlheidiger mit ihren patriotischen Weisen, und in kurzen Zügen will ich noch der Ereignisse und der vielen erfolgreichen Fahrten gedenken

, welche wir zur Ehre MeranS unternahmen. Bon 1849 bis 1859 von Kalpatsch geleitet, machte die Kapelle im Jahre 1855 gelegentlich deS großen KaiserschießenS in Innsbruck ihre erste Reise dahin, der unter der Führung Grissemann's, welcher der unmittelbare Nachfolger Kalpatsch' wurde und heute noch unsere Kapelle dirigirt; im Jahre 1863 die zweite Reise in die Landeshauptstadt folgte gelegentlich deS GedenkfesteS der öM-jährigen Bereinigung Tirols mit Oesterreich. 1868 war die Kapelle zum ersten Male in Wien

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.01.1934
Umfang: 6
bis zum heutigen Tage hat die Kapelle im katholischen Eesellenverein ihr Heim gesunden. Bei den Gründungsversammlungen waren es 25 Musikanten, die zur Ausnahme kamen Von diesen gehören der Kapelle heute noch sün an. Zum ersten Mal rückte die Kapelle bereits im Mai 1919 zur groszen Maiprozession unter Kapell meister Hans Camper aus, der die Kapelle mit großem Eifer und Erfolg leitete und selber bis zum Sommer 1922 als Kapellmeister vorstand Seit dieser Zeit ist Psarrorganist Emil Horno ihr verdienter

und tüchtiger Dirigent, der allezeit bestrebt ist. die Kapelle in ihrer künstlerischen Laufbahn weiter zu bringen. Als Obmann der Kapelle erscheinen vom Dezember I9'8 bis l920 Hornos Peter, von 1920 bis Jänner 1922 Val duga Albert und seit dieser Zeit Metz Anton. In den 15 Iahren ihres Bestandes hat die Kapelle 45 Märsche, 92 Konzertstücke. 4 Messen, II) Pro zessionsmärsche nnd diverse Kirchenlieder einstu Kurhaus: Täglich großes Nachmittags Kon,ert. zu wünschen > Batzenhäusl: Tagt, abends Stimm.masmunk

, P. Bucargli, V. Bolognesi und Moretti, ferner die Damen Fräulein Palazzi und G. Fran- zosi. Die künstlerische Leitung führt Herr C. Albertani. Preisperlaggen Heute abends um L Uhr sindet Gasthof „Andrea Hofer' (Lufenberger) ein Preisperlaggen statt. Interessenten sind höflichst eingeladen. Partner mitbringen. Gespielt wird nach den allgemein üblichen Spielregeln. diert. Nicht weniger als 491 Ausrückungen hat die Kapelle während dieser Zeit zu verzeichnen. Von diesen entfallen 126 aus Promenadekonzerte

, davon 58 Freikonzerte. Wohl in den meisten grö ßeren Orten der Provinz Bolzano hat die Kapelle anläßlich ihrer Ausjlüge oder aus Bestellung Konzerte gegeben. Wir nennen u. a. die Konzerte in Colle Isarco und Vipiteno, serner jene in Grö ben, Siusi, Collalbo. Bolzano. Uebererlch, Vinsch- gau usw. Unvergeßlich jedoch bleibt den Mit gliedern der vorjährige herrliche Ausslug durch die großen Dolomiten mit Konzerten in Dobbiaco, Brunico und Campo Tures. die der Kapelle einen vollen Erfolg brachten

. An besonderen Ereig nissen seien noch kurz erwähnt- Der Tod ihres unvergeßlichen, allbeliebten Mitgründers F. 5 Gruber. welcher am 12. März I92li als Tom kapellmcistcr in Salzburg verschied. Ein Mitglied und zwar Michael Malleier, verunglückte aus der Dvraner Malerialbahn am 4 Mai 1929. Belm uorigsjährigen Munkwettbewerb erhielt die Ka- pelle den A. Preis in der l. Kategorie. Seit dein ^!ahre 1927 hat der katholische Gesellenverein Merano die Kapelle als eigene Zweigabteiluna übernommen und hat die Kapelle

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1888
Umfang: 8
Bueono. Dieser, der in San Jao dos Campos NovoS seinen Wohnsitz hat, theilte selber mit, daß er unter seinem Befehl 70 Leute habe, die er zur Verfolgung und Ausrottung der Indianer ver wende. Korrespondenzen. Laas, 26. April. (LourdeS-Kapelle.) Ich muß den Lesern des „Volksblatt' auch einmal etwas Erfreu liches aus Vinstgan berichten. Die Wallfahrt zur Lourdes-Kapelle in LaaS nimmt einen so erstaunlichen Ausschwung, daß man ohne Uebertreibung behaupten kann, es sei derzeit der besuchteste

Wallfahrtsort von Tirol. Von allen Seiten, von nah und ferne, aus Vinstgau, aus dem Etschthal, ja sogar aus dem Jnn- thale, kommen Wallfahrer, so daß die kleine Kapelle von früh Morgens bis spät Abends von Andächtigen überfüllt ist. An Sonn- und Feiertagen wird die Kapelle den Tag hindurch von wenigstens 7—800 Personen besucht, so daß die Leute nicht bloß den Vorplatz der Kapelle, sondern auch theilweise die Poststraße einnehmen. Dieses Aufblühen der Wallfahrt hat seinen Grund in mehreren in letzter Zeit

durch das Dorf zur Kapelle ge schleppt, wobei er einige Male derart brüllte, daß man ihn eine halbe Stunde weit hörte und die Kutscher des Post- und Stellwagens, welche gerade hier am Platze standen, ihre Pferde halten und versorgen mußten. Kurz vor der Kapelle wurde er so tobsüchtig, daß er mit den Füßen schlug und mit den Zähnen um sich biß, so daß ihn die süns Männer nur mit größter Anstrengung über die Schwelle der Kapelle brachten. Im Augen blicke, als er die Schwelle übertreten, kehrte das Be wußtsein

mit ihm noch drei Vater unser zu beten, dankte ihnen herzlich und verließ die Kapelle. Die fünf Männer kehrten unter beständigem Gebete 4 Stunden weit nach Matsch zurück; Franz Blaas war geheilt und fühlt bis heute keine Spur seines früheren Leidens mehr. Acht Tage nachher kam er mit seinem Vater wieder, um der Gottesmutter zu danken. Am 13. April kam er zum dritten Male zur Grotte und verdingte sich als Knecht bei einem Bauern in Laas, um in der Nähe seiner himmlichen Helferin zu bleiben

zu führen. In Laas wurde sie vom Kutscher wie ein Kind aus dem Stellwagen gehoben; aber es war nicht zu denken, sie in die noch 16 Minuten entfernte Kapelle bringen zu können; sie wurde wieder in den Stellwagen gehoben und bis zur Kapelle gefahren. In die Kapelle gebracht, bat sie die Gegenwärtigen : „Ich bitte euch, laßt mir ein Platzlein, ich kann nicht stehen und nicht gehen.' In einen Stuhl gebracht, setzte sie sich nieder und brachte der lieben Gottesmutter ihre Bitte vor. Beim zweiten Rosenkranz

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1887
Umfang: 4
war derart, daß in allen Städten, in welchen die Kapelle Konzerte veranstaltete, die behördliche Genehmigung, die Unterbringung der Leute schon von Meran aus besorgt war. In allen. Aemtern wurde..der Geschäftsführer der Kapelle aus das liebenswürdigste aufgenommen und unterstützt. Ueberall erwarteten dieselbe auf den Bahnhöfen ein Vertreter und waren die Quartiere für die Leute bestens in Stand gesetzt. Nur in München hatte die Kapelle die Geneh migung für das Konzert, nicht eingeholt

, da ein solches nicht projektirt war. Selbes wurde jedoch sofort und bereitwilligst über mündliches Anfra gen ertheilt und Was mit dem Bemerken, man hätte es der bekannten? Meraner Kapelle übel genommen, wen« sie Müqchen übergangen wäre. Die Meraner vermieden auf der Tour nach Frankfurt mit Absicht den. Extrazug von Mün chen ab, um frisch undZ ausgeruht hin zu kommen. In München veranstaltete die Kapelle im großen. Garten des - bürgerlichen Bräuhauses ein Kon zert, bei welchem nach den Koupons über 2000 Personen zugegen

waren. Der Beifall war ein warmer und anhaltender und zum Schluß, als noch der Andreas Hofer-Marsch angestimmt wurde, hörte man den allgemeinen Ruf: „Bravo Meraner:' ..Hoch Meran.'*, „Wiederkommen.' Herr Schwarz, Hotelier zum „Oberpollinger' hatte sich die Meraner als. seine Gäste erbeten und^waren die Musiker in diesem ausgezeichneten Etablissement vorzüglich untergebracht. In Frank furt selbst fand ein offizieller Einzug nicht statt. Die Kapelle erhielt jedoch am Festzugsuorgen einen prachtvollen Kranz

^ge wesen sein. Beide Kurdirektfonen thaten sich durch diMMe Pür- deny Yen -Leuten M . «ehellswurdiMM ge- ZeW;DM<Miag< war. das^ leßte MoMeich'' ijl Fr<MDt/iH«PMMMrMb'sOev, ein 'uberails he.?zMy'ziyMtt) MM Me förmliche Ova- twn^ WmmM WMmensträußen für W einzelnen Mttglieder^ . . . Am Sonntag war die Kapelle im wunderba ren Bade Kreuznach u»d anh Abend in Bingen a. R. Am Montag wanderte die Musik über Rüdesheim zum Niederwalddenkmal, gefolgt von einer Menge von Touristen und Einheimischen. Dort wurden

die nun schon äußerst abgespannte Kapelle Nachtstation mit einem Konzert in der prächtigen Liederhalle. Alle Anträge, die nun voll München aus einliefen, wurden, nicht angenommen, indem einstimmig erklärt wurde, für 20 Pfennig Eintritt nicht spielen zu wollen. Und so war München ein Rasttag. Am Samstag wurde in Innsbruck bei ausverkauften Garten im Adam bräu ei« Konzert veranstaltet und so sind unsere wackeren Musiker frisch und wohlbehalten wieder in Meran. eingetroffen. Die Reise unserer Kapelle gereicht

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.06.1935
Umfang: 6
- me>nge ^an<i<s-ammelt; ^ unter dsn Behörden befan den sich S. E. der Präsekt, der Vvrib«mdSs«tretär, General Merzari u.nd die Vertretungen der patrio tischen und shndikalen Organisationen. Dein Zuge: voraus nrarschierten mit Wn-ganVe-m Spiel di» Kapelle der kgl. Kavabimeri rmd je>ne der Jìtnigsasrisà. ' , Ach Bahnhof angelangt, hielt S. E. .Mastromat- tei an^ie Tlrbeiter folgende Ansprache: ..Ihr schickt -euch an. nach Afrika abzureisen, das unserer Provinz serne, aber unseren Herzen nah« liegt

ihren Ansang. Der lange Zug wurde von der Musik kapelle der tgl. Karabi'meri eröffnet. Es folgte eine große Abteilung Ossiziere und Unteroffiziere des Reservestandes, denen sich dann die Formation«! der Karabinierilegion mit ihren Abteilungen zu Friß, per Alito lind die, Panzerauto-Kolon,w an schlössen. An der Spitze der verschiedenen Abtei lungen des HauZregiments marschierte dia Fan fare des 232. Jnfanàie-ìliegiments. Es folgten die. Kompagnien mit der Regiments sühne, die Mas chinen ge > r>ehr-A b lei

unter den Irmgfascisten vorangegangen waren, begann um 17 Uhr. Rand IMO Soldaten voll führteil nach dem Kollektivübungen Wettbewerbe lind Hebungen verschiedenster Art, dio alle als sehr gelungen bezeichnet werden können und reichlichen Beifall ernteten. Den letztm Teil des reichhaltigen Programms bildeten Nationalhymnen und Kampf lieder. Abends gab die Kapelle der Karabinierilegion auf dem Viktor Emanuelplatz ein großes Konzert. All« öffentlichen und viele private Gebäude der Stadt trugen tagsüber reichen Flagg

, der Arbeitsfreude und der Liebe zu den Leidenden!' Veranstaltungen Aonzerke am Sonnlag Am verflossenen Sonntage wurden mehrere Konzerte abgehalten, so von der Karabinieri- kapelle, der Kapelle von Gries, der Kapelle von Dodicioille und in Castel Firmiano von der Ka pelle von Frangarto. Die Witterung war für die Veranstaltungen günstig, weshalb auck) der erhoffte Besuch eintraf. Die Karabinierikapelle spielte am Abend von 9 bis 10.30 Uhr und hatte folgendes Programm: 1. Gobetti: Königsmarsch: 2. Blanc

: Giovinezza: 3. Orsomando: Annina, symphonischer Marsch; 4. Rossini: „Barbier von Sevilla', Symphonie; 5. Giordano: „Fedora', Fantasie; 6. Mascagni: „Cavalleria rusticana', Fantasie; 7. Verdi: Gio vanna d'Arco, Symphonie. 8. Hymne. Es hatte sich ein sehr zahlreiches Publikum ein gefunden, das den Vorführungen der Kapelle, die sich die Sympathien der gesamten Bevölkerung erworben hat, warmen und sehr verdienten Bei fall spendete. Die Bürgerkapelle von Gries hielt im Gasthof „Scharfeck' ein Konzert

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1856
Umfang: 6
Vormittags in impo santer Weise statt. Die Witterung war, den heftigen Wind abgerechnet, günstig. Bon allen Zinnen des groß artigen Prachtgebäudes flatterten bunte Wimpel und Fahnen in den Landesfarben, sowie in den baierifchen Farben lustig im Winde. Eine endlose Wagenreihe rollte schon von 9 Uhr Morgens angefangen bis 10 V- Uhr fast ununterbrochen durch die Heugasse zur Belvedere- Linie hinanö, auf den Festplatz vor der Kapelle des Ar senals im letzten Hofraume. Der Festplatz war einfach

und geschmackvoll dekorirt. Am Fuße der schönen Treppe, unter welcher in der Nische der Schlußstein eingefügt werden sollte, zogen sich Blumenbeete hin, der Kapelle gegenüber erhob sich das kaiferl.Zelt mit Sitzen für Ihre k. k. Majestäten, den allerhöchsten Hof und den hohen Avel der Residenz, zu beiden Seiten deS kaiserl. ZelteS waren geräumige hübsch dekorirte Zufchauertribunen mit terrassenförmig erhöhten Sitzen in Hufeisenform ange bracht. Zeltdächer schützten die Zuschauer auf den Tri- > bunen gegen Sonne

und Wind. Ein gewähltes Publi kum füllte ihre Räume. In sämmtlichen Hösen des im posanten Baues waren Truppen - Abtheilungen auf gestellt. Zu beiden Seiten der Kapelle befanden sich reichver zierte gedeckte Tribunen für das hochwürdigste Epiöcopat und die hohe Geistlichkeit. Fast sämmtliche hier anwe sende Kardinäle, Erzbifchöfe und Bischöfe waren in der Tribune rechts von der Kapelle versammelt, die Tri bune links füllten andere Mitglieder des höchwürdigen Klerus. Präcis 11 Uhr erschienen von Jntraden

hin dankte. NachdemSe. t. k. apostol. Majestät, von seinem Gefolge begleitet, die aufgestellten Truppen abgeritten hatte, wobei Ihre Majestät die Kaiserin zu Wagen folgte, stiegen Ihre Majestäten, wieder vor der Kapelle angekommen, im Zelte ab. Alsbald erschien Se Eminenz der hochw. Kardinal Fürst-Erzbischof von Wien mit dem hochw. Herrn Feldbischof und zahlreicher Assistenz unter dem Portal der Kapelle, und der feier liche Zug stieg die schönen, mit herrlich durchbrochenen Geländen! geschmückte Treppe

hinunter zu dem Ort, wo sich der Schlußstein befand, welchen Se. Eminenz der Kardinal-Fürst-Erzbischof sofort feierlich einweihte. Während der Einweihung des Schlußsteines weilten Ihre Majestäten und der allerhöchste Hof im Zelte. Als der Stein geweiht war, begab sich Se. k. k. apostol. Majestät, Ihre Majestät die Kaiserin am Arme füh rend, von dem Zelte zu der gegenüber liegenden Kapelle, um die üblichen drei Hammerschläge vorzunehmen. Die allerhöchsten Mitglieder der kaiserl. Familie folgten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1897
Umfang: 4
einer Leiter, innere Verletzungen zu. Erzherzog Eugen, der Hoch- und Deutschmeister des deutschen Ritterordens, traf Samstag Nachmittag aus Meran hier ein. nahm im Hotes „Kaiserkrone' Ab steigequartier und befindet sich gegenwärtig auf einer Visitarionsreise am Ritten. Jubelfeier der Feuerwehrkapelle. Der vorge stern im Bozner Hof bei sehr zahlreicher Betheiligung abgehaltenen Iubiläumsabend unserer wackeren Feuer wehr-Kapelle gestaltete sich zu einer ebenso ehrenvollen als vergnügten geselligen

Veranstaltung. In der sehr schön dekorirten Veranda war die Festtafel aufgestellt, an wel cher etwa 70 Theilnehmer Platz genommen hatten, da runter unser Bürgermeister Dr. Julius Perarhoner und zahlreiche Gönner und Freunde der Kapelle. Die Eröffnungsrede, welche in ein Hoch auf die Gründer der Kapelle ausklang, hielt das Mitglied der Kapelle Herr Heinrich Gosserich. Der Senior der Kapelle Herr Jakob Ob ex er toastirte auf den warmen Freund der Feuerwehrkapelle und Förderer der Kapelle Herrn Bürger meister

Dr. I. Perathoner. Dieser dankte in marinen Worten, verwies auf das vorzügliche Wirken der Kapelle, gedachte insbesondere der technischen und administrativen Leitung der Musik und widmete den um die Kapelle so Hochverdieuten Herrn Sebastian Treffler, dem sel. Herrn Paul v. M ayrl und den gegeÄoärtig an der Spitze des Musik-Korps stehenden Herren Anton Nagele und Karl Miksch, ehrende Worte der vollsten Anerkennung. Die Rede des Bürgermeisters gipfelte in einem dreifachen Hoch auf die Kapelle. Es tranken

weiter Herr Musik- Vereinsvorstand Dr. Jg. Huber auf die Kunst und das Blühen und Gedeihen derselben in der Feuerwehrkapelle. Herr Alois Ranzi, Oberkommandant der freiwilligen Feuerwehr auf den verdienstvollen Musik-Kommandanten Herrn Anton Nagele und Herr Josef Eisen steck er in Vertretung der Sparkasse auf die Gönner und Wohl thäter der Kapelle. Herr Hans Perger, Obmann des Bezirksverbandes Bozen beglückwünschte die Kapelle namens der Verbandsfeuerwehren zur ihrem Jubel- und Ehrenfest. Herr Hans

Doblandcr hob die von der ganzen Be völkerung anerkannten Verdienste der Kapelle hervor,, welche anfänglich 'mit' großen Schwierigkeiten' zu kämpfen hatte u. f. w. Ausgezeichnete Mufik-Vorträge und Ge sangsproduktionen würzten den fröhlichen Abend, zu dessen vollem Gelingen auch die Restauration des Boznerhofes durch Beistellung trefflicher Speisen und Getränke beige tragen hat. Zum deutschen Volkstag in Bozen. Der be vorstehende Volkstag in Bozen findet im ganzen Süd tirol warme Sympathien. Von vielen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
ich mit der Hilfe aller heillig zu gott!' Anläßlich des 100. Geburtstages Andreas Hofers (22. November 1767) allerdings beschloß eine Anzahl patriotischer Männer aus Passeyer und dcm Vurggrafeu- amte eine Kapelle zu bauen, welche dcm heiligen Herzen Jesn geweiht werden sollte, weil ja Hofer zur Zeit der größten Gefahr das ganze Land Tirol dem heil. Herzen Jesu anvertraut hatte. Es wurde ein Komite gebiloet und am 28. Oktober 1857 fand in Anwesenheit der Laudes- bischöke, dcS Statthalters Freiherr« v. Toggenburg

und des Landeskommandiercnden Freiherrn v. Kühn, sowie einer Menge Veteranen uud unter großer Betheiligung des Volkes die feierliche Grundsteinlegung zur Kapelle statt, bei welcher Gelegenheit Fürstbischof Gaffer von Brixen eine bedeutungsvolle Anrede hielt, die auch im Drucke er schienen ist. Es wurde nun zwar gesammelt, aber die Beiträge flössen theils in Folge der Ungunst der Zeiten, theils in Folge der geringen Rührigkeit des Komite's langsam und spärlich. Als im Jahre 1880 sich in Innsbruck ein Komite ge bildet

hatte, das sich zur Aufgabe gestellt hatte, dem Andreas Hoser auf dcm Berg Jsel, dcm Ort seines größten Ruhmes, ein Dcnkmal zu setzen, schrieb dasselbe an das Komitö in Meran, eS möchte doch die für die Hoser-Kapelle gesammelten Gelder ihm zur Errichtung des Denkmales auf dem Bcrg Jsel übergeben, da mit dem Bau einer Kapelle am Sande doch nichts würde jetzt fühlte sich das Merauer-Komite be- jchanit, wurde rührig und erweiterte sich, so daß mit dcm Bau der Kapelle bereits im Jahre 1881 begonnen werden konnte

und der Rohbau im Jahre 1882 vollendet wurde. > Den Plan zur Kapelle verfertigte der berühmte Diö- > zefan-Architekt Josef v. Stadl; den Bau führte Herr Josef E g g e r, Steiilmetzmeister in Meran, auf; Die Kapelle, im romanischen Stile erbaut, hat die Form eines lateinischen Krenzes, und wird das Mittelstück von einem thurmähnlichen Aufbau überragt. Das Ganze ist aus Granitquadern hergestellt. Die Kapelle stcht auf einer kleinen Anhöhe und bildet für sich eine Sehenswürdigkeit; eine breite Freitreppe

aus 32 Gräuitstufeu führt zum einfach gehaltenen Por ale hinauf. Von drei Seiten ist die Kapelle mit einer niederen Mauer umgeben, während die Westseite, auf welcher sich das Portal befindet, durch eine schwere eiserne Kette, die von acht Granitsäulen getragen wird, abgeschlossen erscheint. Leider steht der Bau als solcher in seinen starren Formen mit-der lieblichen Umgebung in grellem Wider sprüche, hat man diesen letztem auch durch Anpflanzen von Bäumen und Gesträuchen etwas zu mildern getrachtet. Nuu trat

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1911
Umfang: 8
für die Mitglieder engagiert u- z. gegen ein tägliches Konzert von 8 bis halb 11 Uhr abends im Kaffeelokal und von halb 11 bis 1 Uhr nachts im Ratskeller. Die Kapelle fand sich an diesem Tage hier ein, und da in Wien ein Mitglied der Kapelle erkrankte, so wurde infolgedessen das Spielhonorar von 40 auf 36.80 Kr. herabgesetzt. Herr Anton Kamposch hat aber inzwischen das Waltherhotel verkaust, und nachdem er das Hotel dem neuen Besitzer mit 15. Dezember übergeben ollte, so schrieb am 12. Dezember — ohne über zie

Art der von seinem Bruder Josef mit der Da men kapelle getroffenen Vereinbarung unterrichtet zu sein — dem Kapellmeister, er möge die Konzerte einstellen. Ohne daß Herr Dietrich mit Herrn Kamposch wegen ZuHaltung des Vertrages sich ins Einvernehmen gesetzt Hätte, überreichte er am 13. Dezember die Klage auf Schadenersatz u. z. an Spielhonorar für die Zeit vom 13. Dezember bis inklusive 14. Jänner 1177.60 Kr. für Verpflegung Wohnung durch 32 Tage sür 7 Personen zu 4 Kr. 896 Kr., zusammen sohin 2073

60 Kr. mit der Begründung, daß er mit der Kapelle bis 14. Jänner keine Verwendung habe. Ungeachtet dessen spielte aber die Kapelle am 13. und 14. Dezember, erhielt das Spielhonorar anstandslos ausbezahlt, sie hatte Verpflegung und Wohnung. Mit der Uebernahme des Hotels durch den neuen Besitzer wurden die- Kaffeelokalitäten wegen Renovierung gesperrt. Ob wohl das weitere Konzertieren ausfiel, verblieb die Kapelle fünf Tage lang im Hotel wohnen. Unter dessen hatte Josef Kamposch den Kapellmeister Dietrich wiederholt

schriftlich -ersucht, zu ihm zu kommen, um über die weitere Verwendung der Ka pelle Rücksprache zu nehmen. Wer nicht kam, war Kapellmeister Dietrich; er fuhr am sechsten Tage samt den übrigen Mitgliedern der Kapelle weg und ließ sich erst am Tage der Gerichtsverhandlung in Bozen blicken. Bei der Verhandlung erklärte Dietrich, er habe vorderhand ein Engagement seiner Kapelle gefunven, er bekomme aber bloß 20 Kronen täglich Honorar, wovon er die Kapelle zu erhalten habe und er müsse

der n<ue Besitze: nach Ue bernahme des Waltherhotels du', Kapelle nicht wei ter behalten sollte, werde er (Joses Kamopsch) die Angelegenheit ordnen und für die Verwendung der Kapelle sorgen. Dietrich. fragte bei dieser Gele genheit, ob er einige Tage vor Neujahr mit der Kapelle ganz wegfahren könne, wozu Josef Kam posch seine Zustimmung gab. Als mit 13. De zember die Konzerte eingestellt worden sind, for derte Josef Kamposch den Kapellmeister Dietrich wiederholt schriftlich auf, zu ihm zu kommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

Schneider, heute Landtagsabgeordneter in Innsbruck, von 1913 bis 1914 Kooperator Josef Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krieges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, 6 davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Iöchl und seit 1920 führt das Szepter msä. Karl Stumpf, ein ^Bruder des Landeshauptmanns von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer-National- tracht. Die Kapelle entwickelte im Laufe

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1909
Umfang: 8
dies in Interpellationen im Abgeord- 97; Oesterreich-Ungarn 64; Schweden 40; Wandschmuck der Kapelle. Ts wird nun auf den netenhause von Schrasfl und Genossen als Eingriff Griechenland 34; Schweiz 33; Dänemark 30; Nor- neuen Besitzer, das Land Tirol, ankommen, wie er in Gemeindeeigentum erklärt. Die Bauern wurden wegen 14. Die gewaltige, den ganzen Erdkreis die Kosten der Einhaltung der Kapelle hereinbringen hinsichtlich der Eintragung des Gemeindeeigentums umfassende Organisation der Feinde jedes christlichen

will. D. R) Briefe. Passeier» 20. August. (Unrühmliches aus dem berühmten Tale.) Unangenehm berührt es den katholischen Touristen, wenn er durch Passeier wan- dernd das Sandwirtshaus bei St. Leonhard betritt, wo Andreas Hofer, der glaubensstarke Held von Tirol als schlichter Wirt schalletx und waltete, dort aber Zeitungen sehen muß, die nach katholisch-sittlichen Grundsätzen als schlecht zu bezeichnen sind; einen schlechten Eindruck gewinnt er, wenn er die mit Sammelgeldern erbaute Hoser-Kapelle besichtigen

will, dieselbe aber fleißig verschlossen findet; aber geradezu fast unglaublich lllngt es, wenn man er zählen hört, daß sogar den armen Soldaten, weiche neulich auf ihrem Durchmärsche durch Passeier zu den Manövern die Hofer-Kapelle sich anschauen wollten, die Taxe von 20 h per Mann pünktlich abverlangt wurde, und zwar nicht beim Betreten der Kapelle, sondern beim Verlassen derselben. Es ist wohl nur zu bedauern, daß nicht schon gleich der erste Sohn des Mars, auf dessen magere Börse das schmähliche Attentat verübt wurde

, mutig von Leder zog. Was denkt und sagt zu all' dem die Adels- matrik von Tirol als Besitzerin des Sandwirthofes? (Die Taxe für Besichtigung der Hofer-Kapelle, welche nicht im Besitze der Tiroler Adelsmatrik ist, hat das Komitee für die Hofer-Kapelle zu deren Ein haltung und zur Besorgung der Anlage um sie herum eingeführt. Daß diese Tore auch von der Mannschaft durchziehender Truppen eingehoben werde, hat das Komitee sicher nicht bezweckt. Der Obmann des Komitees der Hofer-Kapelle, Abg. Msgr. Dekan

G latz, dessen Bemühungen die Fertigstellung der Hoser-Kapelle zu danken ist, hat im letzten Landtage in einem Antrag den Landtag ersucht, die Hoser-Kapelle in den Besitz des Landes Tirol zu übernehmen, was vom Landtage angenommen wurde. Ob die bezügliche Urkunde bereits ausge fertigt und die Besitzergreifung abgeschlossen ist, wissen - - — -- 'wir nicht. Dagegen, daß die Kapelle geichlossen ist Vereinigte Staaten von Nordamerika 12.990 weiße und nur unter Aufsicht besichtigt werden kann, läßt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1887
Umfang: 4
. Wir reproduziren der Hauptsache nach diese Zuschrift: „Ungefähr Anfang Juni tauchte unter der Boz ner Bürgerschaft der Gedanke auf, die Boziier Kapelle zum großen deutschen Schützenfeste nach Frankfurt zusenden, und gelegentlich dieser Fahrt zu eiuer Konzertrundreise durch Deutschland zu bewegen. Der Gedanke, welcher leider etwas spät aufgetaucht war, fand großen Anklang. Man schritt schnell zur Bildung eines Reisesondes und sandte einen Agenten in die auf der Reise zu berührenden Städte

, um Alles vorzubereiten, Kon zertabschlüsse sicherzustellen, für Unterkunft zu sorgen u. f. w. In Frankfurt wurde dem Agen ten von Seite des Herrn Obmannes des Musik- komite's die Mittheilung, daß das Festzugspro gramm bereits gedruckt sei und daß er deßhalb sehr bedaure, daß die Bozner Kapelle sich nicht früher angemeldet habe, was übrigens kein Hin derniß fiir ihre entsprechende Einteilung beim Festzuge sei. In Betreff der projektirteu Rund reise erklärte der Obmann des Musikkomite's, daß er zuversichtlich hoffe

Kapelle durchzusetzen. Der Agent kam mit der Versicherung nach Bozen zurück, daß durch die in Ausficht genommenen Konzerte Äe Kosten der Rundreise gedeckt seien, — vorausgesetzt, daß die erhoffte Preisermäßi gung gewährt werde. Die Reise wurde angetre ten. Bei der Ankunft in München erhielt die Kapelle seitens der Eisenbahndirektion die Mit theilung, daß eine Fahrpreisermäßigung für die Projektirte Rundreise nicht bewilligt worden sei. Die Folge davon war, daß sofort der Beschluß gefaßt wurde

, die beabsichtigte Rundtour fallen zu lassen und mit dem Festzuge in Frankfurt den Reisezweck als im Wesentlichen erfüllt anzusehen In München spielte die Bozner Kapelle an zwei Abenden vor einem auserlesenen Publikum im „Englischen Garten' und wurde durch reichen Beifall ausgezeichnet, was mir von einer Reihe ganz unbefangener Theilnehmer bestätigt wurde. In Frankfurt war die Bozner Kapelle sowohl vor als bei dem Festzuge Gegenstand zahlreicher schmeichelhafter Ovationen. Nicht die Einteilung bei dem Festzuge

unterblieb in Folge eines starken Regen gusses. Ich glaube kaum, daß hiesür Jemand ver antwortlich gemacht werden kann. Die Kapelle fand in Würzburg eine geradezu begeisterte Auf nahme und Anerkennung, wie die ihr zu Ehren arrangirte Rundfahrt durch die Stadt beweist- Von Würzburg fuhr die Kapelle programmgemäß unmittelbar nach Hause. Daß die Bozner Kapelle in Frankfurt zuerst für die Meraner Kapelle ge halten wurde, ist richtig; allein es lag in ihrem eigenen Interesse, diese Irrung zu beseitigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.10.1858
Umfang: 6
eine Kapelle der hl. Anna, die von den Vintlern an die rechte Kirchenwand angebaut wurde, wahrscheinlich ohne der Symetrie des Ganzen zu schaden; sie befand sich an der Stelle der jetzigen Annakapelle und war. wie stchs noch aus den Spuren unter dem Dache ahnen läßt, wahrscheinlich ein hüb scher. gothischer Bau. Die Vintler hatten die Anna- kapelle, (die nicht zu verwechseln mit der später so genannten AnnakapeUe im Krenzgange) im Jahre 139V dotirt und vor derselben, wie bereits erwähnt

, sich ihre Grabstätte erwählt ; der letzte Vintler ward hier im Jahre 1413 begraben. Die Kapelle schmückte wahrscheinlich ein hübsches Altarwerk; bekanntlich ward es im Jahre 1313 sammt der damit verbunde nen Bäckcrbrnderschast in die Pfarrkirche übertragen. Der nun an dessen Stelle erbaute Altar stand bis 1733, in welchem Jahre auf Kosten der 1801 in der Johanneskaptlle im Krenzgange gestifteten und nun in diese übertragenen Annabrnderschaft ein neuer, reich- vergoldeter Altar aufgestellt wurde, der den frühern

1683 ließen die zu den Bozner Märkten kommenden Kaufleute auf Betrieb des Herrn Johann Leonhard Meyerle, zu Ehren des hl. Antonius den Marmor- altar verfertigen, wozu ein gewisser I. B. Bianci aus Mailand das von Kennern gelobte, aber dem Volke nicht zusagende Altarbild malte, welches in neuerer Zeit durch ein ziemlich werthloses Gemälde von Arnold ersetzt ward. Im Jahre 1683 ward in diesen Altar der im Jahre 1678 angekommene Leib des hl. Felix Märtyrers übersetzt. In der kleinen Kapelle

Pfd. Zipn halten, von den aufgehobenen Annnntiatinen in Gries um 22 fl. - So ging man mit kirchlichen Gegenständen in jener Zeit um. 3- Klarer. Es ist eine uralte Ueberlieferung, daß ehemals im Kloster der Barfüßer zu Bozen 7, Kirchen oder Ka pellen bestanden haben, die pom Volke zur Gewinnung hl. Ablässe andächtig besucht werden. In der Tbat lassen sich die .Spuren dieser Kapellen nachweisen. Nebst der Kirche waren es nämlich die Kapelle des hl. Jodokns, die Allerheiligen- und Johannes-Kapelle

des Klosters beifügen. An die Nordseite der Kirche am Chöre schließt sich die alte Jodokns- nun Jmmaknlat-Kapelle an, die früher mit ihren 3 leichten Gewölbjochen und ihren schlank aus dm Seitenwändm emporschießenden Rippen einen um so leichtern Eindruck'gewähren mußte, als sich noch die jetzt vom Saale zur Sakristei nieder führende Treppe (im Jahre 1718 statt der frühem Schneckenstiege erbaut) nicht vorfand. Sechs Bischöfe begnadigten diese zur Ehre des hl. Jodokns und der hhl. M. M. Achätius und Moritz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 24
Datum: 16.04.1921
Umfang: 24
beschlossen. Dieser kann ulso bald sein lOvjäh- riges Bestandjubiläum begehen. Also, das einstige Jakobskirchlein stand am al:en Psarrfreithof neben der Liebfrauenkirche. Konrad Tasssr, Stadtrichter zu Bozen, ließ das Kkchlein im 14. Jahrhundert erbauen und int Jahre 1378 bestimmte er in seinem Testamente, daß er in „sei ner' Kapelle des hl. Jakob des Aelteren auf dem Freithof begraben werden wolle. Weiiers stiftete Tasfer ein eigenes Benesizium, nach seinen» Na men genannt. Der jeweilige Inhaber

Plan läßt auch erkennen, daß das Kirchlein mit der Fas. sade nach Westen gerichtet war. Das St. Jakobs oder Tassersche Benesizium besteht jetzt noch als Kanonikatspfründe fort. Die St. Magdalena-Kapelle am oberen Pfarrfrelt hof. Diese Kapelle stand auf dem Gebiete des oberen Freithofes oberhalb der Pfarrkirche, also fast ne ben der St. Jakobskapelle. Nach dem vom Stadt. Maurermeister Matthäus Wächter 1788 angefer tigten Situationsplan der Pfarrkirche und ihrer nächsten Umgebung war sie geostet

um das Jahr MS von dem reichen Ritter Gotschalk, genannt Chno- ger, von Bozen erbaut. Nachdem dieses Kirchleia die Zeiten Kaiser Josefs II., wo es gesperrt wor den, überdauert hatte, wurde es 1823 in eine Lei chenkapelle umgewandelt. Dabei brach man die Ap side ab und eröffnete an ihrer Stelle den Eingang in die Kapelle, dem gegenüber der Altar zu stehen kam. Als Leichenkapelle diente das so veränderte Magdalenalirchlein. bis die jetzige Leichenkapelle, 18K3 vom Baumeister Sebastian Altmann erbaut

, im Jahre 1864 im Mai eröffnet wurde. Hernach machte man die alte Leichenkapelle dem Erdboden gleich. Der Altar derselben mit einem Gemälde des Gekreuzigten kam in die Kapelle des Bades St. Isi dor (Badl) bei Bozen. Die Allerheiligen- und Merscelen-Sapelle auf dem Freithof in Bozen. Eine dritte Kapelle in der nächsten Umgebung der Pfarrkirche war die Allerheiligen- und Aller seelen-Kapelle auf dem Freithof zu Bozen. Im Jahre 1378 stiftete die Familie Römer an dieser Kapelle zwei Benefizien

. Der AllerheiligewVene- fiziat mußte in der Kapelle wöchentlich 5 Messen lesen, während der Allerseelen-Kaplan jeden Mon tag in der Gruft der Kapelle die Messe lesen muß te. Zur Wohnung wiesen die Stifter den beiden Venesiziaten ein Haus aus der Muster an. das an der Stelle des heutigen Lattisti-Hauses, Walther platz, gestanden hat. Im Jahre 1K19 wurden die um mich, die Verwandten meines Mannes wissen nicht einmal etwas von meiner Existenz . . „Wer wird denn solche Gedanken haben, liebe Gräfin!' „Gedanken kommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.09.1942
Umfang: 4
Georgen am Rain. Das schöne Altarbild darin, die Anbetung der Welsen von Melchior Stölzl, stellt ein wohlgelungenes Familienbild dar. Der kniende König soll Maximilian, den Deutschmeister, Maria die Frau Kaspars von Rosenberg, des Bruders Johann Eckhards (angeblich einst Maxens Geliebte), der hl. Josef Ka spar von Rosenberg und das Kind Jo hann Eckhard darstellen. (Dis Kapelle als solche existiert nicht mehr. Das Altar bild wurde in den linksseitigen Neben altar eingesetzt.) Johann Eckhard war bereits

im Jahre 1616 geadelt worden und führte in sei nem Wappen auch das österreichische mit dem Deutschordenskreuze und dem Her- zogshute. Er war vermählt mit Eufro sina von Pock zu Antholz und starb kin derlos am 17. November 1622. Er wurde in der Rosenbergschen Kapelle begraben. Heute ist das Grabmal mit der Inschrift an dem Bogenpfeiler gegen das Mittel schiff angebracht. Die Inschrift lautet: „Siste Viator! Mortuus hoc sacra re- quiescit in axde sepültus Joannes Eccard Nobili? a Rosenberg Austriacus

, ob die Kaufsumme in Wusiv- oder Con ventionswährung bestimmt gewesen wä re, was zu der damaligen Zeit einen groben unterschied ausgemacht hätte. Der Verkauf unterblieb infolgedessen, (Maiser Chronik.) Im Jahre 1852 wurde in dem östlichen Turm eine hübsche, gotische Kapelle ein gebaut. Der wertvolle Altar stammt mü dem IS. Jahrhundert und trägt drei wundervolle — jetzt.leider weißgestriche ne — Holzfiguren (die hl. Jungfrau, Si, Johannes der Täufer, St. Urban), wel che dem berühmten Tilman Riemen schneide

? oder zumindest seiner Schuir zugeschrieben werden. Ueber der zierli chen gotischen Tür mit einem interessati- ten Schloß steht das Chronogramm: „Jungfrau, der diese Kapelle neu ge weiht ist, schütze unser Schloß Winköl all zeit Unsere Frau, liebevoll, treu, wie wir innig rufen. Die Bitte des Urban Pitsch, daß in de> neuerbauten, mit allen Geräten und Pa ramenten versehenen Hauskapelle täg lich die hl. Messe gelesen werden dürfe, wurde bewilligt. Das fürstbischöfliche Or dinariat in Trento delegiert

am 30. Sep tember 18S2 den Ortspsarrer zu dei Funktion der Einsegnung der Kapelle, (Urkunde in der Kapelle.) Am 5. Juli 1853 weiht der Pfarrer von Mais, Martin Felderer, die Kapelle zu Ehren der hl. Jungfrau. „Hoc facellum benedictum est die 5, Julii anno domini 1853 infra Octavani Visitationis. B. V. M. Martinus Felderer, Parochus' (Urkunde'in der Kapelle.) Eine Urkunde vom 22. September 1865 bestätigt: Es wird hiemit bewilligt, daß auch alle Angehörigen der Familie Pitsch durch Anhörung der hl. Messe

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.09.1921
Umfang: 6
Seite 4 »Südttroler Landeszelknng'. Freitag, L«n 2. September 1921. koopexator in Täufers 'vom JaHre 1811—1822, ein ge- -orener Landtier und ein Sohn des Urgroßvaters der heute roch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden, Hut- nachern>eister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb >cren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Er starb m hohen Mter als Toinprediger zu Brircn. Södann loef- en wir folgende Kapellmeister: von 1822 bis Mitte der Lreißigcrjahre Josef Erhörter

, einen Welsberger, Lehrer .»nd wrzüZlichcr Organist in Täufers, von dort bis 1860 Josef 7sner, Rößler von Sand, Bürgermeister dortselbst Unter hm erlebt die Kapelle die erste Blütepepiode. Von 1860s >is 1863 Johann Gasser, ein Oberpustertalcr, Unterlehrer n Täufers, von 1863—1866 Georg Mühlsteiger, Schloß-- ' uiillq: in Täufers, von 1866—1867 Josef Sieger, Vater Kl heutigen Gasthosbesitzers Emst Sieger, von 1867 bis t669 Andreas Jungnmim, Küß!er von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter Jngenuin Moll, von 1874

Koller, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krie ges waren die meisten Musikanten unter den Waffen, sechs davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung des Lehrers Ferdinand Jöchl und seit 1920 führt das Szepter med. Karl Stu-mpf. ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Die Musiker trugen und tragen heute noch die alte Tauserer National tracht. Tie Kapelle entwickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und hatte oft Gelegenheit

vieles! - .Lob zu ernten. Für den Fremdenverkehr hat sic seit den ''Sitbzigersahren bis auf heute durch regelmäßige Prn'me- uadekonzerte sehr viel getan. 1836 nahm sie au der Ein- wcihung der FranzenSfeste teil; Landrichter Augustin von Leys von Täufers-, ein ganz Lesondcrcr Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Kasern, wo er dann über den Kriml'nler ■ ging. 1866 spielte sic

vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Trlstraße von Sand gegen Luttach bei sibirischer Kälte ' in Anwesenheit deS Statthalters Grasen Taffe teil, sie kon- zertiertc vor dcnr-Statthaltcr Grafen Mervelt, vor Erz herzog Mbrecht, 1886 vor Kaiser Franz Josef I. itnb 19] 4 vor dem Sachsenkönig Friedrich August. Lorbeeren hat sich die' Kapelle sehr viele errungen. Unter den Gönnern der letzten Jahre seien besonders D-r. Franz v. Ottenthal, Hof- rac Josef Taimer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1931
Umfang: 8
, abends im großen Kursaale bei Restauration das beliebte Meraner Dauernquartett mit lustigen Volkslie dern und Jodlern hören unter Mitwirkung der bestbetannten Algunder Musikkapelle in Burg- gräslertracht. Eintritt in den Saal Lire 5.— und Steuer; nummerierte Galeriesitze 4 Lire und Steiler; Galerie-Eintritt 3 Lire und Steuer. Die Eröffnung des Großen Traubenfestes erfolgt Sonntag, den 4. Oktober; v Uhr srül)-. Tncireveiile der Vereins-Kapelle und der Oberinaiser-Kapelle. Um 10 Uhr vormittags zeigen

Pölle^chüsfe auf dem Küchelberg den Beginn der Kirchtags- festlichkeiten im Bauerudorf auf der Promena de an, wie: Krapfenbacherei, Kosten- und Würstlbraterei, Weintorggel und Weinkost. Almhütte, Bestkegèlscheiben. Schießstand. Ver kauf von Trauben und Traubensaft. Meraner- Saltner. Bierausschank und kaltes Büffet, ver schiedene Volks- und Kinderbelustigungen. Mat- baum usw. Reichhaltiger Eliickstopf. Konzert der Algunder-Kapelle in Tracht. Ende 12.30. Nachmittags ab halb 3 Uhr: Konzert der La- naer

-Kapelle In Tracht und Fortsetzung der Festlichkelten auf der Promenade. Ab halb 4 Uhr: Tanz auf der Alm im alpin-dekorierten. großen Kurhaussaale. Mar- linger-Dorfmusik. Auftreten eines Burggräfler- Fahnenschwingers und des berühmten Preis- Schuhplattlerpaares Iöchler. Abends halb 3 Uhr: Auf der Promenade Konzert der Algun der-Kapelle. Im Kurhaussaale: Großer Trach tenball auf der Alm. Lustiges Kirchtagsleben im Dorf. Von Montag, den S. Oktober, bis einschließlich Samstag, den 10. Oktober: Abends

Umbertostraße. Vincigasse, Domplatz. Obere Laubengasse. Marktgasse und Promena de. Anschließend Konzert der Untermaiser-Ka- pelle auf der Promenade. Sonntag, den 11. Oktober: 8 Uhr früh: Tagreveille der Gratscher- und Obermaiser-Kapelle durch den Kurbezirt. Halb 1V Uhr: Pöllerschießen auf dem Küchel berg und Peitschenschnöllen der Passeirer-Hirten im Passerbett. Ab 10 Uhr Konzert der Unter- maiser-Kapelle auf der Promenade, Volksbelu stigungen, Dorfleben usw. Nachmittags ab 2 Uhr: Großes Promsnaden

und Viehzucht. Die letzt« Gruppe bildet einen Abtrieb von der Alm mit reichverzierten Rindern und dem herrlichen Almgeläute, der Stolz unserer heimischen Bauern. Auch das Transportwesen im Gebirg« wird durch eine originelle Samer- und Kraxen- trägergruppe vertreten sein. Nach dem Festzug auf der Promenade: Fort setzung der Konzerte der Algunder-Kapelle, Dorfleben usw. Im Großen KurhaussaaleZ FahnensHwingen, Almtanz. Preis-Ranggelnl Trachtenball auf der Alm Abends halb 9 Uhr: Konzert der Vereins kapelle

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.02.1939
Umfang: 16
wurde Kardinal-Staats sekretär Pacelli in das Gemach des Heiligen Vaters eingelassen. Aufbahrung in der Sixtinischen Kapelle Datikanstadt, 10. Februar. Rach der Ependung der Sterbesakramente wur de« alle, welche zum Krankenlager des Heiligen Vaters geeilt waren, in das Krankenzimmer zu gelassen und knieten dort zum Gebet nieder. Gleich nach dem Hinscheiden des Obersten Hirten bezogen Nobelgardisten in den päpstlichen Ge mächern die Wache, linier den ersten, die in den Vatikan geeilt waren, befanden

bildeten alle Anwesenden ein Spalier, vnrch welches Frau Camilla Rattt zur Leiche ihres verehrten Bruders geführt wurde. Sie fiel bei derselben auf die Knie, betete unter Weinen und Schluchzen und küßte ihrem toten Bruder die Hände. Sie wurde dann mit sanfter Gewalt entfernt. Anstatt der Einbassamierung wurden an der Leiche des Papstes znr Erhaltung derselben ge eignete Einspritzungen vorgenommen. Um 16 Uhr 36 erfolgte die Uebertragung der Leiche in die Sixtinische Kapelle. Iin großen Damasus-Hofe

hätten sich um 15 Uhr 36 die Kardinale, Bischöfe. Diplomaten und Hofmür- denträger eingefunden. Die Diplomaten sam melten stch dann im Staatssekretariat im dritten Stock, die anderen Herren in einem anderen Ranm. Bon zwölf Nobelgardisten in Parade uniform wurde die Babre nach der Sixtinischen Kapelle gettagen. Im Trauerzuge schritten hin ter dem Vortragkreuz Schweizer Gardisten, vati kanische Bediente verschiedener Art, der Befehls haber der Palatinal-Gard« mit einer starken Grupp« von Ossizieren

zur Sixtinischen Kapelle. In den Säleir durch die sich der Zug bewegte, waren Seminaristen, Truppen-Abteilungen und die Bür- ger der Stadt des Vatikans aufgestellt. Die Truppen-Abteilungen präfentterten das Gewehr, die Meng« betete das „De profundis'. In der Sixtinischen Kapelle wurde die Leicht zwischen zwölf großen Kerzen anfgebahrt. Rechts von der Leiche nahmen die Erzbischöfe und Bischöfe Ausstellung, links das diplomatische Korps. Sofort nach der Aufbahrung wurde ge meinsam das „De profundis' gebetet

. Kurz darauf wurde das Volk in die Kapelle gelassen und es fetzte ein ununterbrochener Zustrom von Besuchern zur Leich« des Papstes ein. Benachrichtigung Zein-rMlijestat Datikanstadt, 10. Februar. Rach dem Tode des Papstes hat das Staats sekretariat sofort für die Benachrichtigung S. M. des König-Kaisers, des Duce und aller Staats oberhäupter gesorgt. An alle Nuntiaturen wurde ein Telegramm aufgegeben. Dev Nuntius bei Seiner Majestät Rom, 16. Februar. Um 11 Uhr begab sich Nuntius Mons. Borgon» gini

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