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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 55 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
51 3. Andere Andachtstätten. 1. Die Schiferrollkapelle. Diese Kapelle in der An am Kundler Achenfelde stand früher weiter oben am Fuß des Berges, am Kirchbichl oder Ausgang des Schiferthales, war ein Knappenkirchlein und führt den Namen von Schifer, Schürferz, das daselbst ge- wounen und von dort auf einem Rollwerk zum Schmelzofen befördert worden ist. Diese Kapelle ist nicht unwahrscheinlich das Kirchlein am Fuße des Berges, von dem die Sage mehrfach Erwähnung thut. Um 1750

war die Schiferrollkapelle sehr in Zerfall geraten und wurde auf Bitten der Gemeindeft mit Konsistorial- bewilligung vom 29. August etwas weiter herunter zum Dorfe gebaut. Zur ferneren Erhaltung dieser Kapelle zahlte die Gemeinde 30 fl., wogegen die Kapelle der Pfarrkirche zu Knndl inkorporiert wurde. 2 ) Die Kapelle ist acht Meter lang und fünf Meter breit, der Bauart nach ganz einfach. Das Altarbild — Anbetung der hl. Dreikönige vor dem vom Vater in die Welt gesandten und von der seligsten Jungfrau neugeborenen

Heilande — mitsamt dem Altar zeigt den Rokokosiil. Ein Bild mit den 14 Nothelfern über dem Ausgang der Kapelle trägt einen gotischen Bogen, was auf die Bauart der alten Schiferroll kapelle Hinweisen dürfte. 1873 sind die hl. Kreuzwegstationen in dieser Kapelle errichtet worden.-ft Besucht wird diese Kapelle von der Pfarrkirche aus dreimal im Jahre, nämlich am zweiten Schanerfreitag, am Fronleichnamssonntag und am Feste Maria Geburt. Die seligste Jungfrau wird in dieser Kapelle als Schmerzens mutter

besonders verehrt. 2. Die Kapelle auf der Saulug. Dieselbe ist ebenfalls der Muttergottes geweiht, von unbestimmtem Alter. Die hl. Kreuzwegstationen daselbst sind l827 gegen das Versprechen der Ortschaft, den Gottesdienst in der' Pfarrkirche deswegen keineswegs zu vernachlässigen, bewilligt und kirchlich errichtet worden.ft ') K.Ct.A. f ) Salzb. Cons.-Arch. 3 ) K.Pf.A, Conf.-Urk. «) K.Pf.A. Eous.-Urk. 4 *

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 114 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Kapelle am Sellajoch. Die Kapelle am Grödner Joch. Die Kapelle ist in Besitz der Fischburg, auch wenn sie sich außerhalb der Burgmauern befindet, und zwar auf dem Weg, der vom Ortsteil Ruacia oder Ampezan Richtung Fischburg führt. Sie ist der Heiligen Ottilia geweiht, der Schutzpatronin für Augen, Ohren und Hals, und wurde lange Zeit als Wall fahrtsort besucht. Über dem Altar hängt ein Bild der Heiligen als Klosterfrau, die in der Hand einen Teller mit zwei Augen hält. Über der Rosette

kann man durch ein kleines dunkles Fenster zwei Augen erkennen (es soll sich um eine Reliquie handeln). Die Kapelle weist, wie viele Kapellen des späten Mittelalters, keinen einheitli chen Stil auf: halbmondförmige Seitenfenster in romanischem Stil, ein steiles, spitzes Dach in gotischem Stil, die Muttergottes oberhalb des Eingangs im Renaissancestil und einen Altar in barockem Stil. Die Kapelle wurde vermut lich von den Grafen, zusammen mit der Fischburg oder wenig später (1620- 1640), erbaut. Dies nimmt

man an, weil man auch in der Fischburg selber eine der Heiligen Ottilia geweihte Kapelle findet. Über der Tür links kann man das in romanischem Stil eingerahmte Wappen der Grafen von Wolkenstein erken nen. Das Wappen rechts hingegen ist ein für unsere Gegenden ungewohntes Wappen und zeigt den Adler der Grafschaft von Tirol, den Buchstaben „A", (der wahrscheinlich für den Begriff „Aragon" steht) und zwei Drachen, die man auch auf der Stola von Oswald von Wolkenstein sehen kann. All das deutet darauf hin, dass die Grafen

von Wolkenstein dem Orden der Dragoner von Aragon angehörten. Man findet das Wappen auch auf einer Burgmauer zusammen mit der Jahreszahl 1672, ebenso wie am Haus Sociastel unterhalb der Fischburg (1652). Dreimal also allein im Umfeld der Grafen. Das Abbild der Muttergottes Maria Hilf in der Kapelle zur Hl. Ottilia ist ebenfalls eine Kopie des Originals von Lucas Cranach (1472-1553). Dieselbe Muttergottes Maria Hilf findet man auch in zahlreichen Bildstöcken und alten Häusern: Cia- jea (1650), Col dala Felda

(1670), Ficiulei (1727) u. a. sowie in der Kirche von Wolkenstein, wo schriftlich festgelegt wurde, dass dieses Bild von Engelhard Dietrich im Jahre 1647, also noch vor seinem Tod, gespendet wurde. Die Kapelle am Sellajoch Die Kapelle am Sellajoch wurde im Auftrag des Alpenvereins von Bozen er baut und von Hochwürden Andrea Desalla am 1. April 1936 geweiht. Durch den Bau dieser Kapelle wollte man all jenen die Möglichkeit geben den Sonntag zu heiligen, die in der Umgebung arbeiteten oder als Gast

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 30.06.2001
Umfang: 16
EISACKTAL □ Oie Muttergottes und die Heilige Notburga: „Das sieht ja kitschig aus und passt in eine solche Kapelle überhaupt nicht hinein" Uber Geschmack lässt sich be kanntlich streiten. Davon nicht ausgeschlossen ist auch der Kunstgeschmack. Jeder hat von „Kunst“ seine eigene Vorstel lung. Wird das Kunstverständ nis des einen jedoch einem an deren buchstäblich aufge- drängl, hängt der Haussegen gehörig schief. So auch in die sem Fall in der Gemeinde Barbi- an: Vor Jahren hat die Familie Nindl

eine kleine, fast zusam mengefallene Kapelle neben ei nem schmalen Wanderweg sa niert. Das Dach der Kapelle, die sich auf dem Grundstück der Familie befindet, musste neu gedeckt und die Mauern muss ten teilweise erneuert werden. Nachdem die Kapelle ausgema- len war, stattete die Bäuerin des Platzerhofes, Klara Nindl, das kleine Gebäude mit einer Mut tergottesfigur und mehreren Trockensträußen aus. Die Künstlerin Marianne Väl- lazza schien mit der Ausstat tung der Kapelle nicht zufrie

den zu sein und „verschönerte“ die Wand mit einer Muttergot tesbemalung. „Sie war einfach gemalt und war ja ganz schön. Aber dabei hätte sie es belassen sollen“, so Klara Nindl. Der Künstlerin selbst jedoch schien die Bemalung zu eintönig zu sein. Wenige Zeit später fügte sie der Madonna mehr Farbe zu, was der Bäuerin selbst gar nicht gefiel. „Das sieht ja kitschig aus und passt in eine solche Kapelle „Sie soll unsere Kapelle in Ruhe lassen" Die unerwünschten „kitschigen“ Malereien einer „Künstlerin“ aus St. Ulrich

in einer kleinen Kapelle in Barbian versetzten die Besitzer der Kapelle in helle Aufregung. Auch ein Schloss, das angebracht wurde, um ihr den Zutritt zu verwehren, hält die Frau von ihrer Aktivität nicht ab. überhaupt nicht hinein“, so Frau Nindl. Damit jedoch nicht genug. Die „Künstlerin“ tauch te immer wieder in sporadi schen Abständen auf. „Sie kam immer wieder, und die Heiligen in der Kapelle wurden immer mehr. Nach der Madonna kam die Heilige Notburga“, erinnert sich die erboste Bäuerin. Als plötzlich

noch der Heilige Fran ziskus in der Kapelle auftauch te, riss ihr der Fäden. Die Figur sei so bunt und hässlich gewe sen, „dass ich eine Stahlbürste genommen habe, die Figur ab gekratzt und die Wand neu ge strichen habe“, wettert Nindl. Geärgert habe sie sich außer dem über den Umstand, dass die Künstlerin all ihre Trocken blumensträuße den Hang hin unter geschmissen habe. Um weitere Bemalungen in der Ka pelle zu verhindern, brachte die Familie vor rund drei Jahren ein Schloss am Gitter der Kapelle an, so dass

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1830
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 7
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Seite 748 von 801
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 782 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/7
Intern-ID: 164038
Zu Innsbruck hübe ich im vorigen Hafte (p< 4f)7) erzählt^/ An die Klosterkirche der Franziskaner baute Erzherzog .Ferdinand zur Ehre der unbefleckten Jung? frau Maria eine Kapelle , welche wegen der silbernen Statue Marias und vielfältiger Zierde (die aber- in unfern silberarmen Zotten schon langst verschwunden iß) filbcrne Kapelle genannt wird. Unser Bischof Johann Thomas von Spaur weihte sie am 1Z. Te? zember 1578 ein. Pop st Gregor XIII. verlieh am 15. October des nahmlichen Jahres

den anVachtigeM Besuchern dieser-Kapelle sehr viele,, und für jene Zei ten noch ganz ungewöhnliche Ab laste. - Auch dessen Nach- Folger Sixtus V. verlieh dem Altäre dieser Kapelle das tägliche Privilegium, (beynahe das erste dieser Art,, sy viel mir in unfern Gegenden bekannt ist) oder vielmehr den Priestern, die an. diesem Mare das heilige Meßopfer darbringen, einen vollkommenen.Ab? laß , .der aüf Art einer Fürbitte für die verstorbenen D-ott aufgeopfert werden kann.. Er vcrliech denselben am 1. Juni 1536

. (Kx Copia vidim,). Da diese Kapelle - von ihrem Erbauer etwas erwei tert .worden war, weihte sie wieder Johann Ras. am ,& September 1587 ein. Wenige Tage früher hatte derselbe auch die Kapelle des Kapitelhauses im nahm- lichen Kloster am 4, September eingeweiht; eben jene Kapelle, in welcher er später seine. Grabstätte erhielt. (Ooyichdr'. 0.eum. k'rano. II. p. 39.), Sehr- viele geist liche Arbeiten wurden in dieser Kirche, und von di^ -fem Kloster aus zum Nutzen der Stadt Innsbruck und Her-Umgebung

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1901
Fest-Album zur Erinnerung an die 4. Jahrhundertfeier der Übertragung der heiligen Reliquien aus Rettenberg in die heilige Kapelle Unserer Lieben Frau zu Hall in Tirol
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Seite 6 von 26
Autor: Engel, Josef [Hrsg.] / hrsg. von Josef Engel
Ort: Bozen
Verlag: Tyrolia
Umfang: 19 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 1.385
Intern-ID: 322035
war die Wcitersahrt des Königs gesichert. Bald landete er mit seinem Gefolge glücklich in Speerdam. Waldaus gieng nun eiligst an die Ausführung des Gelübdes und er bestimmte, zu diesen! Zwecke „ein Predigtamt" zu errichten, zu Ehren der hoch gelobten Jungfrau unter dem Titel Mariä Himmelfahrt eine Kapelle zu bauen und zur Lcrherrlichung der Heiligen Gottes zahlreiche heilige Reliquien zu sanuncln und dorthin zu übertragen. Endlich wollte er bedeutende Ablässe für den Besuch des geplanten

der Heiligthnmer. Unterdessen hatte Waldaus für seine Verdienste für Kaiser und Reich den Ritterschlag erhalten, von König Wladislaw in Ungarn erhielt er die Würde eines „Ritters vom goldenen Sporn". Er erlangte dieselbe für seine Gesandtschaft „zum Schutze des Glaubens und des Kreuzes". Auch für jene Doppclhcirat, welche für Jahrhunderte die Krone Spaniens mit den Habsburger Erblonden vereinte, hatte Wnldanf sich ver dient gemacht. Die geplante Kapelle wollte Ritter von Waldaus in der Pfarrkirche zu Hall

im Jnnthale errichten. Er lies; deshalb in deren nördlichem Seitenschiffe durch ein kunstvolles Gitter einen Raum ausscheidcn. Dort wurde ein Altar init einem erbauungsvolleu Bilde der Himmelskönigin ausgestellt. Letzteres ivurde durch die grostc und andauernde Verehrung des Volkes zu jenem Gnadenbildc, zu welchem seit vier Jahrhunderten ungezählte Bedrückte und Bedrängte gebetet haben. In der Mauer der Kapelle hatte man eine Nische zur Aufbewahrung heiliger Reliquien ausgehöhlt, nachden, das Erdreich

des Heiligthums mit zahlreichen Reliquien bestreut worden war. Ani 19. März 1Ö00 erfolgte die Einweihung der Kapelle. Sie wurde der heiligsten Dreifaltigkeit, U. L. Frau, allen Heiligen Gottes und im besonderen noch siebe» Patronen geweiht. Schon vier Jahre vorher wurde durch Papst Alexander VI. die Waldcmsische Kapelle durch besonderes Decret als „heilige" Kapelle bezeichnet. Das Patronat hiefür er langte nach dem Willen des Stifters der Stadtrath von Hall. Im Jahre 1501 lies; Waldaus die gesammelten

Landestheilen und aus den Nachbarländern. Das öffentliche Vorzcigcn der heiligen Reliquien wurde indes infolge der religiösen Wirren schon im Jahre lv2ö eingestellt, dafür hat Fürstbischof Panlinns der heiligen Kapelle im Jahre 1678 für das Rcliqnicnfest ein eigenes Officium gewährt, welches heute noch gebetet wird. Ritter von Waldanf verlebte die letzten Lebensjahre ans seinen! Schlosse bei Kolsass. Eine ganz besondere Begünstigung für die Kapelle erivirktc er von seinem kaiserlichen Freunde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 17.05.1962
Umfang: 12
\- * ' •' ‘ . v' I ‘ • . Seite 6 „Volksbote“ Donnerstag, den 17. Mai 1962 125 Jahre Algunder Musikkapelle Im Jahre 1837 wurde die Algunder Musik kapelle von Johann Ebenhart gegründet, einem gebürtigen Malser, der als Lehrer in Algund tätig war. Die Kapelle rückte zum ersten Male um Sebastianl (20. Jänner) anläß lich des neu verlobten Umganges aus, in einer Stärke von einem Dutzend Mann. Im Herbst des gleichen Jahres, beim Lob- und Danktest, waren es schon etliche zwanzig Mann. Die Algunder

desselbeh Jahres in Innsbruck, bei welcher Kaiser und Thronfol ger anwesend waren, spielte auch die Algun der Musikkapelle. Im Jahre. 1912^ unternahm die Kapelle zwei große Reisen, ltn Juli zum Sängerbundtref fen nach Nürnberg, im Herbst zum Euoha- ristisöhen Kongreß nach Wien. Während des ersten Weltkrieges mußte — wie wohl überall — auch in Algund die Tä tigkeit der Musikkapelle eingestellt werden. Auf dem Felde der Ehre blieben vier Mit glieder der Kapelle. Um Jcisefi 1919 fanden sich die Musiker

ein Ständchen zu bringen. Neuen, Schwung verlieh der Kapelle 1885 Anton Ladurner, später Pranter in Forst, der als einer der besten Flügelhornbläser die Ka pellmeisterstelle übernahm, während zugleich wieder viele Jungmiuslkanten die Reihen auf füllten. Im September 1899 nahm die Algunder Ka pelle an der feierlichen Einweihung der Andreas Hofer-Kapelle beim Sandhof-PaS- 'seier teil, wo sich naoh der Überlieferung sieben- bis achttausend Schützen versammelt hatten. Das Jahr 1900 kann als der Beginn

des be deutendsten Zeitabschnittes der Kapelle gel ten. Naoh dreijähriger Dienstzeit bei den Kaiserjägem in Wien, bezw. in der Regi mentskapelle, kehrte Anton Schrötter als Zugsführer wieder auf seinen Heimathof zu rück und übernahm die Leitung der Musik kapelle von Algund. Mit Begabung ausgestat tet, auch mit Fleiß und Ausdauer, sowie der Kunst der Menschenführung, gelang es ihm in fünfzigjähriger Kapellmeister3chaft die Kapelle seines Heimatortes- zu einem der besten Klangkörper des Landes zu gestalten. Im Mai

1901 fand ln Algund das „Peter Thaiguter-Fest“ statt, mit Enthüllung der Gedenktafel in Anwesenheit von Erzherzog Eugen und einem Festzug der Landstürmer, „Letztes Aufgebot“. Solches hatte Algund bisher nicht gesehen. Es spielten neben der eigenen Kapelle die Bürgerkapelle von Meran und die Kapelle von Grätsch. Ebenso waren die Algunder im August 1902 bei der Denk malenthüllung in der Sachsenklamm dabei und konzertierten dort zusammen mit der Musikkapelle eines bayerischen Reiterregi mentes

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 9 von 12
Datum: 20.06.1968
Umfang: 12
Donnerstag, den 20. Juni 1968 ,, V ii I k ' hol e .Seile 9 Hundert Jahre Musikkapelle Deutschnofen „Dorf, Dorfgemcinschaft und Musikkapelle bilden zusammen eine unteilbare Einheit: die Kapelle wirkt im Geiste der Allgemeinheit, und der Charakter der Dorfgemeinschaft kommt im Wirken der Kapelle zum Ausdruck.“ So liest man es in der Festschrift, die anläßlich des hundertjährigen Be stehens der Musikkapelle Deutschnofen — das Fest wurde am Sonntag, den 9. Inni, begangen — herausgegeben wurde

. Mit Stolz blickten die Deutsch- nofner auf ihre Kapelle, deren Schicksal sic in harten und angenehmen Zeiten seit nunmehr hundert (ähren mitcrlebt haben. Kein Wunder also, daß das Fest in allen seinen Einzelheiten bestens vor bereitet worden war und vom Anfang bis zum Ende wie am Schnürchen ab- lief. Um 6.30 Uhr gab es den Weckruf durch die Jubelkapelle, um 9 Uhr den feierlichen Einzug in die Pfarrkirche zum Fcstgottcsdicnst, den Kirchenchor und Bläser mit einem gewählten Pro gramm mitgcstaltctcn

, das Werke von Buxtehude, Jakob Mandl, L. Casali, Her bert Paulmichl („Ein deutsches Ordina rium für Chor, Volksgcsang, Orgel und Bläser) und J. S. Bach umfaßte. Die l.citung hatte Hans Simmcrle. (Eine musikalische Wertung wird noch fol gen.) Auch die Festpredigt, die Dekan Runggatschcr hielt, war der Musik kapelle gewidmet, die — ebenso wie der Kirchenchor — das ihr gespendete Lob verdiente, nicht nur wegen der Leistun gen, sondern auch im übertragenen Sinne, denn eine Kapelle trägt entschei dend

brachte der Obmann der Kapelle, Alois Pfeifer, zum Ausdruck, der auch I dic Begrüßung der Gäste und der äußerst zahlreichen Deutschnofner vor- nahm. Ebenso, wie man in den abgelau fenen hundert Jahren zusammengehal- ; ten habe, müsse man cs auch in den ■ beginnenden hundert Jahren tun, er- I klärte Hofer, denn erst die Zusammen- Füi Fischeieirechisinhaber Der Landesverband der Fischerei- rcchtsinhaber Bozen macht alle Mitglie der sowie auch Nichtmitglieder darauf aufmerksam, daß laut Dekret

und ineinan der wirksam werden und ihre wechsel seitige Kraft entfalten. „Oder ist es nicht so, daß in einem Dorfe oft erst durch das Bestehen einer Musikkapelle eine gewisse Dorfgemeinschaft gebildet wird, daß diese Kapelle oft die einzige geistige Kraftzentrale des Ortes darstellt und daß sich das Dorf mit Genugtuung, noch viel häufiger mit echtem Stolz und ge sundem Selbstbewußtscin auf seine Musikkapelle beruft und auf deren Lei stungen baut? ...“ Der innere Wert der Musikkapellen liege darin

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
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Seite 179 von 576
Autor: Lassnig, Ewald / Ewald Lassnig
Ort: Partschins
Verlag: Gemeinde Partschins
Umfang: 576 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. Literaturverz. S. 576
Schlagwort: g.Partschins ; s.Heimatkunde
Signatur: II 317.218
Intern-ID: 572359
vor deiner Majestät”. Pater Schuhen liest in der neu geweihten Kapelle das Messopfer. Dem Opfer voran ging eine Ansprache des Meraner Stadtkooperators Dr. von Stenizer, die ausgehend vom Bibelzitat „Hier ist ein heiliger Ort” die Sonntagspflicht streifte und Gottes Segen herabflehte auf denjenigen, dem die Erbauung der Kapelle am meisten zu verdanken ist und auf die Mitglieder der Alminteressentschaft Ziel, auf deren Grund die Kapelle steht. Die darauffolgende Weihe nahm der Partschinser

Kooperator Gasser vor. Die heiligen Handlungen wurden verschönert durch den Gesang des obgenannten Chores und durch das Spiel der Partschinser Musikkapelle. Die neue Kapelle, die nach dem Entwurf des Meraner Architekten Torggler vom Hüttenwirt der Lodnerhütte, Toni Raffeiner aus Cer tosa, in kürzester Zeit gebaut wurde, ist fünf Meter lang, drei Meter breit und fünf Meter hoch. Sie ist ganz aus Stein gebaut, hat ein Holzdach, auf welchem ein kleines Türmchen ruht; eine Glocke ruft die Gläubigen

, nicht beiseite stehen und trug selbst manches Brett für das neue Gotteshaus herüber. Die Holzarbeiten stammen vom Zimmermeister Josef Hueber in Parcines, das Glöcklein von der Oberhäu ser Kapelle, die im Jahre 1917 durch einen Erdrutsch zerstört wurde. Die Statue des hl. Josef auf dem Altar widmete der Pfarrer von Certosa im Schnalstal. Am Weihetag stellte sich auch der katholische Jugendhort von Merano mit einem Geschenk ein. Es ist dies ein edelweißverzierter, schmiedeeiserner Arm mit Weihwasserkessel

, den Albin Piffinger in einer Woche dauernder Nachtarbeit verfertigt hat. Besonders zu begrüßen ist, dass beim Bau der Kapelle der alpine Charakter dadurch gewahrt wurde, dass sie nach außen hin den nackten Stein zeigt. Sie fasst bei geschossener Tür 30 Personen, sodass auch bei Kälte oder regnerischer Wit terung eine genügende Anzahl von Personen Schutz findet. Die Kapelle ist geweiht. Der fromme Sinn unserer Alpinis ten wird Sonntag für Sonntag beweisen, dass damit einem wirklichen Bedürfnis Rechnung

getragen wurde. Das klei ne Glöcklein wird nicht umsonst rufen. Der Bergwanderer wird erst das Knie vor Gott, dem Herrn beugen, der ihm die verlockend-herrliche Felsenwelt schuf, und sie dann mit frohem Mut bezwingen. Anlässlich der Weihe der Kapelle ist aus der Vatikanstadt folgendes Telegramm an Msgr. Dekan von Merano eingelangt: „Gerne und mit väterlicher Willfährigkeit segnet Seine Heiligkeit die mutigen Alpinisten mit dem Wunsche, dass von der heute eingeweihten Kapelle allzeit für je- Das Bild

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Seite 40 von 210
Autor: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Ort: St. Ulrich
Verlag: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 201 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: D I A-852 ; I A-852
Intern-ID: 158950
— 38 —- Verpflichteten sich,' diese Kapelle für die Zukunft in gutem Stand zu halten. Man erzählt glaubwürdig, dass diese Kapelle aus Dankbarkeit, beziehungsweise in Folge eines Gelübdes, gebaut wurde, weil man (wohl der Erbauer?) ein Paar vermisste Ochsen nach langem Suchen an dieser Stelle ■fand. Die Kapelle in ihrer sehr hohen, exponirten Lage, 2200 Meter, an welcher sich vornehmlich die Hochgewitter entladen, wurde wiederholt vorn Blitzschläge getroffen, und nachdem das gemauerte Gewölbe

einzustürzen drohte, wurde über Verwendung der Section Groden des Deutschen und Oesterreichischen Alpen Vereins im Jahre 1887 dasselbe ab getragen, an dessen Stelle ein Lattengewölbe (mit Binsen) aufgeführt, die Kapelle überhaupt in- und auswendig restau- rirt und mit einem Blitzableiter versehen. In der guten Jahreszeit wallfahren Leute aus der Umgebung dorthin und von St. Ulrich und Lajen aus finden auch öffentliche Bitt gänge statt, besonders um gutes Wetter zu erflehen (so z. B. auch am Feste

der Wetterherren Johann und Paul am 26. Juni) und es wird hiebei auch eine heilige Messe in dieser Kapelle gelesen. In Wolkenstein wurde 15031) von der Familie Wolheil stem mit Beihilfe der Nachbarn über das Gnadenbild der Maria Hilf, auch Maria in Selva genannt (siehe Seite 188) anfänglich eine Kapelle gebaut, welche im bischöflichen Visitationsacte von 1517 als neuerbaut und nicht geweiht erwähnt wird. Eine Urkunde vom Jahre 1513, No. 670 im Wolkenstein-Archiv zu Trostburg, erwähnt einer Messen stiftung

an den Frauentagen daselbst und der dem Pfarrer, wie seinem Vicar, daselbst von der Familie Wolkenstein ein geräumten Rechte, Nach dem Visitationsacte vom Jahre 1577 wurde daselbst das Sanctissimum noch nicht auf bewahrt, nach den Angaben von Neeh und Atz wurde aber bald darauf die alte Kapelle nicht nur ansehnlich vergras- sert, sondern erhielt auch zwei weitere Altäre und zwar 4 ) Aussen an der Sacristeimauer steht noch derzeit das Wappen Wolkenstein in Stein eingemauert mit der Inschrift : „Wilhelmus

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 56 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
52 3. Am Aufstieg vom Kundler Achenfeld gegen die Wildschönau ist die Bergkreuzkapelle, wo dem Namen nach ursprünglich bloß ein Kreuz gestanden, dann eine kleine und erst 1898 eine etwas größere Kapelle errichtet worden ist. 4. Zu Liesfeld ist eine Kapelle beim Moser 1730 nachweislich. 5. Im Lahnthal steht eine Kapelle beim Lechner. 6. Um 1715 ist in der Kohlstatt beim Hütthaus eine Kapelle errichtet worden für die Sporierknechte, arme, mit einer.häßlichen Krankheit angesteckte Leute

, welche daselbst arbeiteten. Dieselben durften der Aitftecknng halber nicht in die Pfarrkirche zum Gottesdienste gehen. Da man sie indes des sonntäglichen Gottesdienstes doch nidfjt berauben wollte, wurde die erwähnte Kapelle erbaut. Die Verhandlungen betreff Meßlicenz schwebten schon 1714. Am 23. Januar 1715 berichtet der Pfarrvikar von Kirchbichl als Kommissär des f. e. Konsistoriums in dieser Sache, „das bey dem Sborrierhauß zue kundl in dem plano, welches pro aedi- fieanda Capella am fieglichsten erachtet

. Am 20. Januar 1715 halte ein Augustinerpater von Rattenberg in dieser Kapelle that- sächlich zum erstenmal Messe gelesen. Diese Kapelle ist gegenwärtig verschwunden. 7. Zu Liesfeld am unteren Kirchweg steht eine Pest säule mit der Jahrzahl 1513. 8. An den Aufstiegen über Brach und im Lauthal nach Wildschönan sind die hl. Kreuzwegstalionen errichtet. 9. Endlich trifft inan mehrere Feldkreuze und Marter- stöcklein. 5. Das Pfarrsiift und Stiftungen. Zur Erhaltung der Kirche und des Seelsorgers, Pfarrer

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1891
¬Das¬ Grödner Thal
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Seite 40 von 211
Autor: Moroder, Franz / verf. von Franz Moroder
Ort: St. Ulrich
Verlag: Sektion Gröden des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 201 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Wegweiser für Touristen und Sommergäste Gröden's. / hrsg. von der Section Gröden des Deutschen u. Oesterreichischen Alpenvereins. - 2. Aufl.
Schlagwort: g.Grödner Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: I A-27.048
Intern-ID: 327856
verpflichteten sich, diese Kapelle für die Zukunft in gutem Stand zu halten. Man erzählt glaubwürdig, dass diese Kapelle aus Dankbarkeit, beziehungsweise in Folge eines Gelübdes, gebaut wurde, weil man (wohl der Erbauer?) ein Paar vermisste Ochsen nach langem Suchen an dieser Stelle fand. Die Kapelle in ihrer sehr hohen, exponirten Lage, 2200 Meter, an weicher sich vornehmlich die Hochgewitter entladen, wurde wiederholt vom Blitzschläge getroffen, und nachdem das gemauerte Gewölbe einzustürzen

drohte, wurde über Verwendung der Section Groden des Deutschen und Oesterreichischen Alpen Vereins im Jahre 1887 dasselbe ab getragen, an dessen Stelle ein Lattengewölbe (mit Binsen) aufgeführt, die Kapelle überhaupt in- und auswendig restau- rirt und mit einem Blitzableiter versehen. In der guten Jahreszeit wallfahren Leute aus der Umgebung dorthin und von St. Ulrich und Lajeii aus finden auch öffentliche Bitt gänge statt, besonders um gutes Wetter zu erflehen (so z. B. auch am Feste

der Wetterherren Johann und Paul am 26. Juni) und es wird hiebei auch eine heilige Messe in dieser Kapelle gelesen. In Wolkenstein wurde 15031) von der Familie Wolken stein mit Beihilfe der Nachbarn über das Gnadenbild der Maria Hilf, auch Maria in Selva genannt (siehe Seite 188) anfänglich eine Kapelle gebaut, welche im bischöflichen Visitationsacte von 1517 als neuerbaut und nicht geweiht erwähnt wird. Eine Urkunde vom Jahre 1513, No. 670 im Wolkenstein-Archiv zu Trostburg, erwähnt einer Messen stiftung

an den Frauentagen daselbst und der dem Pfarrer, wie seinem Vicar, daselbst von der Familie Wolkenstein ein geräumten Rechte. Nach dem Visitationsacte vom Jahre 15 77 wurde daselbst das Sanctissimum noch nicht auf bewahrt, nach den Angaben von Neeb und Atz wurde aber bald darauf die alte Kapelle nicht nur ansehnlich vergrös- sert, sondern erhielt auch zwei weitere Altäre und zwar 1 ) Aussen an der Sacristeimauer steht noch derzeit das Wappen Wolkenstein in Stein eingemauert mit der Inschrift: „Wilhelmus

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 19.11.1970
Umfang: 14
Fünfzig Jahre „Das Wesentliche an diesem lubiläum der Zwölfmalgreiener Musikkapelle aber scheint mir zu sein, daß- sie als eine Kapelle im Stadtbereich von Bo zen gerade in einem Jahre ins Leben gerufen wurde, in dem dieser Gründung besondere Bedeutung zukam. Sie war in dem schicksalsschweren Jahre 1920 über das Musikalische hinaus ein Be kenntnis zum Deutschtum in Bozen. Da mals und besonders in der Folge bis zum zweiten Weltkrieg sagte das deut sche Bürgertum der Landeshauptstadt

in der allen Menschen verständlichen Sprache der Musik das, was oft Worte nicht mehr sagen durften. Die Musik kapelle von Zwölfmalgreien ist in den fünfzig Jahren ein fester Bestandteil unseres Kulturlebens in der Stadt Bozen geworden." So heißt es in den Grußworten des Landeshauptmanns Dr. Magnago zur Festschrift, die anläßlich des fünfzig jährigen Bestandsjubiläums der Zwölf malgreiener Musikkapelle herausgegeben wurde. Daß die Bozner die Musikkapelle Zwölfmalgreien als „ihre“ Kapelle be trachten, kam bereits

es. So war das Schießpulver ver geblich beschaffen worden. — Die Be- grüßungsverse aus Kindermund hatte die am Sonntagvormittag in der Franzis kanerkirche deutlich zum Ausdruck, mit welchem die Jubiläumsfeierlichkeiten eingeleitet wurden. Mit festlichem Spiel marschierte die Kapelle vom Probe lokal durch die Altstadt zur Franzis kanerkirche, wo sie bei dem von über aus vielen Boznern besuchten Gottes dienst die Harmonieraesse von Sepp Thaler zur Aufführung brachte. P. Leo pold sprach in eindrucksvollen Worten

über das Werden und Wirken der Ka pelle. Viel Freude bereiteten dann auch die nach der Messe im Kirchhof ge spielten Weisen. In guter Planung hatten die Orga nisatoren in der dreigeteilten Feierfolge den Höhepunkt, das Festkonzert, in die Mitte gerückt: Es fand am Nachmittag im sehr gut besetzten Waltherhaus statt und wurde von den vielen, teils sehr fachkundigen Zuhörern als quali tativ überaus hochstehend bezeichnet (eine Musikkritik über dieses Konzert folgt noch). Für den Abend hatte die Kapelle ihre Mitglieder

zu machen, daß es doch wirklich auch eine Ortschaft gebe mit 'diesem Namen Tirol. So hatte unser Herr Josef einen Einständ mit Schwie 1 - rigkeiten. in das Hotel „Greif“ geladen, und hier wechselte gemütlich-unterhaltender Teil mit Festansprachen und Ehrungen in gelungener Weise ab. Den Anfang machte eine festliche Fanfare der Kapelle und die herzlichen Grußworte des Obmannes Hermann Gruber-Wenzer. Namentlich begrüßte er Dekan Rier, Pfarrer Spitaler von Rentsch, den P. Guardian des Franzis kanerklosters, Vizebürgermeister

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1824
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 4
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Seite 569 von 607
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 591 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/4
Intern-ID: 164032
diese Schenkung sagt der Fortfetzer des Wucherischen Kalenders am 5. Juni: »Albert von Boktsperch Dom-- herr, der Lai wurde, auf dessen' Hmscheiden zwcy- HKfe in Schalders, welche ihm Zu einer Obloy waren überlassen worden , an das Kapitel zurückgefallen sind. Er gab uns auch ein eigenes Haus in der Stadt und die Kapelle des heil.. Gothard mit den 'anligen-- den -Baustatten. Sin jeweiliger Domprvpst soü-dieftS Haus inhüben und/ die Kapelle verleihen. An diesen Albert soll, so Wie-an chein

-en Bruder Heinrich, durch, einen Jahrtag-gedacht werden.» .Durch chiese Kapelle des heil. Gothard wird die unter- dem Nahmen des, heil.-Erhard/nun chesser bekannte -kleine Kirche nahe hey.cher fürstbischöfiichen Residenz an dem Stadtthor, das in die KreuZpraße hinausführt, verstanden. -Da, diese Kapelle sammt der Pfründe den Voitsbergernzu-- gehörte, so ist es wahrscheinlich, daß sie von diesem erbauet worden sey; daß also die Sage, diese Kapelle habe einst als -Pfarrkirche von Brixen gedient, ganz

ungegründet zu-seyn scheint. Das Patronats-Recht, über die, in dieser-Kapelle bestehende, Pfründe ge hörte noch bis auf unsere Zeiten dem, Dompropst zu, um so mehr, da manche nachfolgende à/ompropste, vorzüglich Johann Wreudner am- Anfänge des löten, Willhelm Bàtter am Ende des Mm, und Johann Oswald von Mil ter Hofen am Anfänge des tSLen Jahr hunderts die Pfründe etwas verbessert, und dkeKirche ermum hatten.'Daß den Domherrn Albert bewogen habe - den Stand eines Laien Zu wählen, wie der Ka lender sagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1966
Umfang: 12
gesprochen wurde. Dieselbe Entwicklung konnte man bei den Sängerchören feststellen, die mancherorts ebenfalls neue Wege gingen und zeigten, daß die Ent wicklung der Gottesdienstgestaltung nicht darauf hinausläuft, die Chöre überflüssig zu machen, sondern ihre Rolle unterstreicht und größere An forderungen an sie stellt. Die Feier der Bürgerkapelle B r i - x e n stand im Zeichen der Zwanzig jahrfeier der Wiedererrichtung der Kapelle, die im vergangenen Som mer begangen wurde. Schon am Vor abend

des Cäciliensonntags gab die Bürgerkapelle zusammen mit dem Männergesangverein Brixen in der Nikolaus-Cusanus-Akademie ein Kon zert. Unter Leitung von Prof. Ru- batscher und Erich Wiegele wurde ein ausgewähltes Programm geboten. Am Sonntag feierte Domchordirektor Alverä mit den Musikanten das Meß opfer, und Generalvikar Dr. Unter- gasser hielt die Predigt. Mittags fand im Saal des Gast hofes „Goldene Krone“ die Ehrung verdienter Mitglieder sowie Förderer und Gönner der Kapelle statt. Zu dem Anlaß waren erschienen

: Dom chordirektor Angelo Alverä, Bürger meister Dr. Dejaco mit Gemahlin, der Bezirksobmann des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, Rudolf Unterleiter aus Vahrn, die Fahnen patin Frau von Kempter, Bezirks schuldirektor i. R. Josef Bonell, die Herren Wolfgang Heiß und Luis Plunger und andere. Nach der Be grüßung der Anwesenden durch Ob mann Rudolf Oberhuber gedachte der Bezirksobmann in ehrenden Worten des verstorbenen Bezirkskapellmei sters Emil Hornof und dankte allen, die sich um die Kapelle

verdient ge macht haben. Domchordirektor Alverä wurde die goldene Ehrennadel des Verbandes Südtiroler Musikkapellen überreicht. Bürgermeister Dr. Dejaco erhielt für das stete Verständnis und die För derung der Kapelle die goldene Ehrennadel der Brixner Bürger kapelle. Dieselbe Ehrung wurde den Förderern Wolfgang Heiß, Luis Plun ger und dem ersten Kapellmeister nach dem Krieg, Direktor Josef Bo nell, zuteil. Den goldenen Ehrenring erhielten: Angelo Alverä, Grün dungsmitglied und erster Obmann

nach der Wiedererrichtung der Ka pelle, Gottfried Zagler, Josef Prosch, Karl Tinkhauser, Luis, Dissinger, Karl Fischnaller, Josef Beutelmair und Pepi Wälder. Erich Wiegele, der seit zehn Jahren die Kapelle leitet, erhielt einen schönen Silberpokal. Ehrendiplome für zehnjährige Mit gliedschaft wurden verliehen an: Siegfried Prader, Paul Prader, Hans Hoffmann jun., Karl Lazzeri, Josef Gasser, Hermann Prosch, Hermann Comployer, Ludwig Pazzei und Peter Ueberbacher. Die gutgestalteten Ehrendiplome stammen von Toni Kerer

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Bücher
Jahr:
1898
Festschrift zur Feier des Kaiser-Jubiläums und Enthüllung der Gedenktafel für die Helden aus den Tiroler Freiheitskämpfen der Jahre 1800 bis 1809 aus Häring : abgehalten am 14. August in Häring (Tirol)
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Seite 20 von 26
Ort: Häring
Verlag: Festkomitee
Umfang: 23 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.082
Intern-ID: 321420
gemacht, so hätten die gegenwärtigen unb zukünftigen Häringer immer einen ergiebigen Steuer-Beitrag und eine ansehnliche Gemeinde-Kasse, mit welcher immer sehr viel Gutes gestiftet werden könnte. Zu bedauern ist es, daß von der Erbauung und Entstehung dieser Kapelle nichts zu finden ist. Eine mündliche Ueberlieferung sagt: daß ein fremdes, mit unterschiedlichen Maaren handlendes Mandl im Poschhänßl (Spangler) mehrere Hundert Gulden Geld anfzubewahren gegeben. — Dieses Mandl blieb endlich ganz

ans, so daß man weder von seinen Wohn- und Geburtsort etwas erfrageil konnte. — Endlich wurde be schlossen, von diesen Geld aus der ehvorigen hölzernen eine ordentlich gemauerte Kapelle zu erbauen. Der Grund von dieser Moßkapelle soll aus lauter schwarzen Erlenholz bestehen. — Heut zu Tage sieht inan am Spitz dieser Kapelle die Jahrzahl 1708 und" mag wahrscheinlich auch das Erbanungsjahr der Kapelle seyn. — Das Steinpflaster wurde im Jahr 1729 in diese Kapelle gelegt. Voll den feindlichen Einfall

noch eine andere solche Hölle auf der Mittagseite, wo ebenfalls 1809 mehrere Weibsbilder auf der Flucht sich aushielten und viele Tag und Nächte mit ihren Kindern znbrachten. Leider ist auch in Häring, wie beinahe in allen Orten, keine Aus schreibung von der Entstehung einer Gemeinde oder Erbauung der ersten Kirche oder Kapelle anfznfinden. — Man muß sich doch sehr glücklich

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1899
¬Der¬ alte Fließer Pfarrer : Blätter der Erinnerung an den heiligmäßigen Exorcisten Simon Alois Maaß, Pfarrer von Fließ in Tirol (1805 - 1846)
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Seite 21 von 325
Autor: Bader, Meinrad / Meinrad Bader
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Kinderfreund-Anst.
Umfang: 308 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Maass, Alois Simon
Signatur: II 102.503
Intern-ID: 346173
Corner Strenger, trug eine besondere Liebe zur „ Streu ger- Mnttergottes" und trug allen denen, welche bei ihm Hilfe suchten und in die Nähe der Strenger Gnadenmutter kamen, strengstens auf, für ihn dort ein Vater unser zu beten. Er ließ auch die Kapelle vollends- restaurieren, so dass jetzt eine Ziemlich große und freundliche Kapelle steht... Die Gemeinde Strengen setzt ihr größtes Vertrauen auf ihre Kapcllen-Mntter, und wenn jemanden herber Schmerz druckt, und E klagt beim Freunde, um Trost

zu finden, dann heißt es immer: „Geh' nur Zum Kflpele, daun wird dir geholfen werden." — Nach Aussage seiner Verwandten erwirkte Maaß auch die Erlaubnis, dass an dieser Gnadenstätte'die heilige Messe gelesen werden darf, und schenkte hiezu den Altarstein. Der Volksmund weiß von der oftgenannten Kapelle ein rührendes Geschkchtchen zu erzählen. Als die von der Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Josef II. (1785) neu angelegte Straße durchs Stanzerthal und über den Arlberg tu den Zwanziger Jahren (1822

—24) verbessert wurde, erwies sich die Kapelle als hinderlich, und ein Ingenieur machte die Äußerung: „Die Kapelle muss fort." Nachdem er jedoch in dieselbe eingetreten war, wurde er vollständig umge stimmt, und als er herauskam, lautete die Weisung: „Die Kapelle bleibt stehen." In der That macht die Straße bei der Kapelle eine kleine Krümmung. Maaß behielt nicht bloß dieses mariamsche Gnadenheim fortwährend lieb, auch dem Dorfe Strengen bewahrte er stets ein treues Andenken. Während seiner Studienzeit mag

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1843/45
Heiliger Tyroler-Ehrenglanz, oder Lebensgeschichten heiliger, seliger, gottseliger, frommer und ausgezeichneter Tyroler
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Seite 108 von 820
Autor: Falger, Josef Anton / ges. und neu bearb. zur Erbauung und Belehrung für Jedermann. [Josef Anton Falger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Pfaundler
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - H. 1 - 5/6 geb. in 1 Bd.
Schlagwort: g.Tirol ; s.Heiliger ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Berühmte Persönlichkeit ; z.Geschichte
Signatur: I 103.412
Intern-ID: 322123
— 100 —. 15* Rsmedii Grab. Indessen hörte Vigilius zu Trient von ski- ner bischöflichen Kapelle her dreimal ein liebliches Getön, das von selbst entstand. Da dachte der Bischof des Versprechens vom Hl. Romedius, Der. Gedanke an seinen verklärten Freund beflll" gelte ihn, auf den Ronsberg zu eilen zu seinem Leichname. ' Und er bestattete ihn selbst, in Vei se yn vieler Gläubigen, nach dem letzten Wunsche des Heiligen in'der Kapelle/ Und'Jedem war/ , als umdnfte ihn da in der Kapelle

die unsterbliche Tugend und Gottseligkeit des Romedius. Allen blieb das Tugendbild, das sie in Romedius noch vor Kurzem mit Augen gesehen hatten, im Geiste eingedrückt, und sein Andenken predigte mackst^ in ihrem Innersten. — Der h. Bischof V ig i liu s/ dem die Grabstatre seines verklärten- -Freundes fl Hochwerth war-, hatte den Gedanken,' die Kapelle zu weihen. Allein da wurde- ihm in einem sichte geoffenbarct, dieselbe sey von Gottes heilu gen Engeln bereits eingeweihet worden. —Und dieß wurde Allen kund

, und noch größer war jetzt Verehrung der heiligen Stätte. Die Gläubigeil strömten-nun zum Grabe des Verklärten, und besondere Ehrfurcht drang Jedem durch die Seele, wann er in die Kapelle trat. Gott verherrlicht auch diese ehrwürdige Stätte sogleich -durch WE der. Auf die Fürbitte des Heiligen geschahen ¥ er /Heilungen unheilbarer Krankheiten, und Teufel Wnußten von Besessenen aussahren. s t

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