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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 04.10.1884
Umfang: 12
dürste, die vollständige Erneuerung der Kammern auf Grund der neuen Wahlordnungen herbeizuführen, was die Auflösung der Handels- und Gewerbekammern (mit Ausnahme jener in Prag, welche bereits auf Grund der neuen Wahlordnung neu constituiert ist und jener in Trieft, welche bei der Wahlresorm außer Betracht geblieben ist) zur Voraussetzung hätte. Die Auflösung der Handels und Gewerbekammern liegt nach Z 23 des Gesetzes vom 29. Juni 1363, R. G. B. Nr. 35, in der Machtsphäre des Handelsministers

. Die Kammern, welche mit 31. December 1334 ihre Ergänzungs wahlen zum Abschlüsse zu bringen haben, sind fol gende: Salzburg. Graz, Klagenfurt, Rovigno, Ro- vereto, FUdkirch, Reichenberg, Eger, Pilsen, Budweis, Olmütz, Troppau, Brody, Czernowitz. Für' die voll ständige Erneuerung der Handels» und Gewerbe kammern auf Grund der neuen Wahlordnungen, so» hin für die Auflösung derselben sprechen mehrfache Gründe. Bevor auf die Erörterung derselben einge gangen wird, muss Folgendes vorausgeschickt

werden: Eine Reihe von Kammern hat die letzten Ergänzungs wahlen im December 1333 auf Grund der alten Wahlordnungen vorgenommen; sie sind also gegen^ wärtig, obgleich die neuen Wahlordnungen in Kraft stehen, doch vollständig auf Grund der alten Wahl ordnungen zusammengesetzt, da die neuen erst im Anfange 1334 die Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Handelsministers erhielten. Es sind dies: die Kammern in Wien, Linz, Leoben, Laibach, Görz, Innsbruck, Bozen, Brüni-. HDie einzige Kammer, welche schon

jetzt vollständig auf der Basis der neuen Wahlordnung besteht, ind.m sie im August 1334 nach vorausgegangener Auflösung neu constituiert wurde, ist die Handels- und Gewerbekammer in Prag. Außer Betracht blieb bei der Wahlreform die Kammer in Trieft wegen der speciellen, dort ob waltenden Umstände. Besondfre Verhältnisse bestehen bei den Kammern in K:a!>!u und Lemberg. Bei beiden Kammern wurde» die neuen Wahlordnungen bereits mit Ende 1333 provisorisch genehmigt, mit dem Auftrage, diese neuen Wahlordnungen

sind die Ergänzungswahlen Anfang 1334 durchgeführt worden. Die Gründe, welche für die Auflösung der Kammern (mit Aus nahme jener in Prag und Trieft) sprechen, sind die folgenden: I. Falls die Auflösung unterbliebe, so würde die durchgeführte Wahlreform ihre volle Wirkung erst haben: 1. Bei den Kammern in Salzburg, Graz, Klagenfurt, Rovigno, Rovereto, Feldkirch, Neichenberg, Eger, Pilsen, Budweis, Olmütz, Troppau, Brody, Czernowitz im Jahre 1333; 2. bei den Kam mern in Wien, Linz, Leoben. Laibach, Görz, Inns bruck

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1895
Umfang: 6
haben im ersten Halbjahre 1895 folgende Einnahmen erzielt: Innsbruck—Hall 32.062 fl. (in demselben Zeitabschnitt des Jahres 1894 31.088 fl.), Achenseebahn 4864 fl. (1894 4347 fl.), Bozen—Meran 144-379 fl. (1394 134.490 fl), Mori—Arco—Riva 44.896 fl. (1894 42.720 fl.). Handels- und Gewerbekammer. Am 9. dS. fand in Salzburg eine Berathung von Ver tretern der alpenländifchen Handels- und Gewerbe kammern statt, welche die Stellungnahme dieser Kam mern zu der allgemeinen Betriebsausnahme, wie sie in dcr neuen

Instruktion für den 1896 zu erstattenden Quinquennalbericht vorgesehen ist, zum Gegenstände hatte. An der Versammlung betheiligten sich die Kammern von Bozen, Feldkirch, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Laibach, Linz und Salzburg. Die Be rathung hatte wesentlich nur informativen Charakter, um eine möglichst einheitliche Berichterstattung an das Plenum der Kammern und an das k. k. Handels ministerium zu erzielen. Einig waren sämmtliche Ver treter in den Bedenken, dass die Durchführung der Betriebsausnahme

auf Grundlage dcS komplicierten Fragebogens, ferner mittelst der zu bestellenden stati stischen Cvmmissäre am Lande großen, vielleicht mit unter unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen werde, dass die Zeit für die Vornahme der Vorarbeiten zu kurz bemessen sei, und dass insbesondere die budgetäre Lage den Kammern die allgemeine Betriebsaufnahme und die Verarbeitung der Ergebnisse derselben ohne weitgehende finanzielle Unterstützung aus staatlichen heit diesen vielfach wohlthätig mildert. Fe»ncr treten

weitgreifende cultur historische Thatsache kurz und treffend ausgesprochen. Der als persönlich gedachte Teufel, der im Mittel- alter allenthalben und in allen Bildungsschichten des Volkes sein Unwesen trieb, so dass sich selbst Luther, der seine Zeitgenossen in vielen Stücken überragte, ge nöthigt sah, ihm sein TintenfasS an den Kopf zu werfen, ist aus dem einzigen Grunde von der Bild- Mitteln nicht gestatte. Während aber die Vertreter- von drei Kammern, wenn sie auch Hcht insgesammt die allgemeine

Betriebsausnahme als solche ablehnten, sich^ aus den angeführten Gründen und aus principiellen Erwägungen doch gtgcn die Durchführung der Be triebsausnahme im Wege dcr Kammern und für deren Verbindung mit der Volkszählung aussprachen, wurde von den übrigen fünf Kammern die dringende Noth wendigkeit der Reform unserer Gewerbestatistik, und zwar in« Sinne des JnstructionscntwurscS, anerkannt, die Vollziehung und Verarbeitung der Betriebsaus nahme durch die Kammern als die allein richtige Methode, speciell

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.07.1908
Umfang: 8
einen theokratischen Charakter aufprägen würde. Freiheit der Presse, Versammlungsrecht, Petitionsrecht sür alle Ottomanen bei beiden Kammern, Unterrichtsfreiheit, Gleichheit aller Otto manen vor dem Gesetze, gleiche Rechte und gleiche Pflichten gegen das Land, Zulassung zu allen öffentlichen Aemtern ohne Unterschied der Religion, gleichmäßige Verteilung der Steuern und Abgaben, Garantie des Eigentums; niemand kann seinem gesetzlichen Richter entzogen werden. Der Ministerrat berät unter dem Vorsitze des Großvezirs

; jeder Minister ist sür die Führung der G-schäfte seines Departements verantwortlich; die Deputierten kammer kann verlangen, daß die Minister in An klagestand versetzt werden; ein Oberster Gerichtshof wird errichtet, um sie abzuurteilen; im Falle eines dem Ministerium feindseligen Votums der Depu tiertenkammer in einer wichtigen Frage wechselt der Sultan die Minister oder löst die Kammer aus; die Minister können den Sitzungen der beiden Kammern beiwohnen und darin das Wort ergreisen

; es können an sie Interpellationen gerichtet werden. Die Generalversammlung der Ottomanen besteht aus zwei Kammern, dem Senate und der Depu tiertenkammer, welche am 1. November jeden Jahres zusammentreten und deren Session 4 Monate dauert. Bei Eröffnung der Session wird eine Bot schaft des Sultans an die beiden Kammern ge richtet; die Mitglieder der beiden Kammern sind srei in ihren Abstimmungen und der Abgabe ihrer Meinungen; das imperative Mandat ist nicht zu lässig; die Gesetzesinitiative gebührt in erster Linie

dem Ministerium, dann den Kammern in Form eines Vorschlages; die Gesetze werden zuerst der Genehmigung der Deputierten, dann dem Senate, schließlich der kaiserlichen Sanktion unterbreitet. Aus 100.000 Einwohner entsällt ein Deputierter. Die Wahl findet mittels geheimen Skrutiniums statt; die Abgeordneten sind wieder wählbar; im Falle der Kammerauslösung finden die allgemeinen Wahlen statt und die neue Kammer tritt 6 Monate nach dem Auflösungstage zusammen. Die Sitzungen der Deputiertenkammer sind öffentlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1866
Umfang: 6
vor dem Gesetze, individuelle, NeligionS- und P.reßfrciheit. letztere jedoch ,int. gewissen Einschränkun gen, die sich aus Präzedenzfällcn leicht erklären lassen. i Der König rief nach dieser Eharie jedes Jahr zwei Kammern zusammen; die Session der einen Kammer begann und endete zugleich mit jener der andern.. Der König prorogirte sie. Er konnte die Depuiirtenkam- uier auch auflösen, mußte aber sodann binnen LMona- ten eine neue Versaminlung berufen. Die Kammer der Deputirten wurde jedes Jahr zum fünften

Theile er neuert. Die Berathschlagung in der PairSkcin^üir war' geheim^ die Sitzungen' 'd«r-.Pep.ütlstenkanchier.'^i»Än^ dagegen öfsentlich.' ^Die /'gtsehgeb't.n.d.eGeÄalt'.'wurdeV gemeinschaftlich' vom Könige And den beiden' Kammern' ausgeübt. Der König schlug das Gesetz' vor nach Be lieben in der 'Kamiiitr.'/d'tr, H.airS. odev in ' jener, der' Deputirten; auch konnicn'die Kammern,' jedoch 'nur in' Uebereinstimmung, den König bitten, über'irgend einen Gegenstand einen Gcsetzoorschlag

zu machen und ange-' ben, was sie glauben,'daß' ein Gesetz ^.enlhftllen'solle. Jedes Gesetz forderte freie Berathung und die Zustim mung der Mehrheit jeder der Heiden Kammern : der König allem sanktioiiirte. uiid 'promulgirte'die Gesetze.' Der die Auflagen. betreffende ^Gesetzentnäurf mußte zuerst in die Depulirtenkamliler/ ünd erst wenn er von derselben genehmigt worden,- in die^Pairökäinmer.ge? bracht werden. Keine Aufläge ' kckinte - ausgeschriebett' werden, wenn sie nicht' von beiden Kammern bewilligt uud

- über Hochverrath. Die Kammern haben das Petition«-, recht und . jeder der Deputirten hat das Recht, schrift liche Petitionen der Privaten anzanehmen^ Kein Pair kann in Kriminalsachen anders als vermöge eines Be fehls feiner Kammer arretirt und gerichtet werden. Gegen ein Mitglied der Deputirienkammer kann wäh rend der Session und in den vorhergehenden und fol-- genden sechs Wochen keine Verhaftung statthaben. In. Kriminalsachen kann während der Sesiion. nur - nach vorgängiger Erlaubniß d«r Kammer ein Mitglied

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 30.03.1900
Umfang: 8
, Bericht und Antrag darüber zu erstatten, ob und inwieweit die seitens des Landtages in den Jahren 18LK- 1899 an verschiedene Gemeinden gewährten Snbvmtionen für die Folge noch zur Ausfolgung zu gelangen haben. Alle drei Anträge werden debatteloö angenommen. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet am 29. ds. vormittags halb 11 Uhr statt. Delegiertentag der öfterr. Advoeaten« Kammern. Am Dienstag würden die Berathungen des Delc» giertcutagcs der österreichischen Advocaten

Kammern fortgesetzt. Zu Beginn der Sitzung widmete der Vor sitzende Dr. Ritter v. Feistmantel dem verstorbenen Präsidenten der oberösterreichischen Advocaten-Ki'mmer HerrenhanSmitglied Dr. Ritter v. Eigner einen warmen Nachruf, Die Versammlung beschloss, sowohl dem oberösterreichischen KammerauSschussc als auch der Familie des Verstorbenen das Beileid des Delegierten- tages auszusprechen. Als Vertreter der Advocaten- Kannner in Zara ist Herrenhausmitglied Dr. Millanich erschienen. Dr. Zfveybrück (Wien

der Advocaten-Kammern oder des einzelnen Gerichtshofes übertragen werden. Die Äushebung her Bestimmungen über die Kostenadjustierung sei gleichfalls anzustreben. Die Abstimmung über diese Anträge wurde auf den 28. ds. vertagt. Aus NnsSland. Durch Entscheidung des Generalgouverneurs von Finnland über den Antrag der Cenjurbehörhe ist die Zeitung „Wjipurin Sanomat' für immer verboten worden. Dasselbe gilt für das Blatt „Paehivaelethi', wenn dasselbe nicht einen anderen verantwortlichen Redacteur erhält

Antrag ent hält die Grundsähe, nach welchen das Präsidinm denselben ausgearbeitet und lautet wie folgt: Als Grundsatz bei der Revision der Wahlord nung hat einem Erlasse des Handelsministeriums zu folge zu gelten, dass unter Zuweisung der dem Großhandel und der Großindustrie in der Wahl organisation zukommenden Stellung die Wählerkreise, welche bisher in einer Wahlkategorie zusammenge fasst waren, keine solchen Veränderungen erfahren, welche die principielle Interessenvertretung der Kammern

durch die Wahlordnungen der Kammern festgestellt werden. Als nntere Grenze für dje ersten Wahlkörper beider Secsionen war bishxr ein Erwerbstenersatz von l00 fl. festgesetzt, welchem an ypuer affgesn. Exmcrbsteuer der Betrag die 26tt fl. entspricht. Derselbe fällt zwischen die Erwerbsteuersätze von 2l>0 sl. und 300 fl. hineiu und es beantragt das Präsidiniu mjt Rücksicht aus die Gesammtsteuer- lei uug der bezüglichen Wahlkorper als Abgrenzung für den !. Wghlkiirpxx in der Haisdelßseciion den Satz von W0 ff. uich

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 29.07.1909
Umfang: 8
- kammergeldern zu außerhalb des geschlichen Wirkungskreises der Kammern liegenden Zwek- ken verfügt folgendes: „Das Handelsministerium hat iu letzter Zeit wiederholt die Wahrnehmung' gemacht, daß sei tens einzelner Handels- uud Gewerbekammern Widmungen und Zuwendungen von Beträgen für außerhalb des geschlichen Wirkungskreises der Kammern 'liegende Zwecke beschlossen wur den. Die stete Ausdehnung der weitverzweigte,! Ausgaben der Handels- nnd Gewerbekannuern und die rege Betätigung, welche sie ans

allen Gebieten im Interesse uud zur Förderung von Handel, Gewerbe und Jndnstrie in immer mehr erhöhtem Maße entfalten, haben es naturge mäß mit sich gebracht, daß anch 'die au die Kammern gestellten Ansprüche sinanzieller Na tur einen immer bedentendercn Umfang ange nommen haben. ^u voller Anerkennung und Würdiguug der Tätigkeit der Haiidels- und Gewerbekammern will das Handelsministerium die Kammeru'hin- sichtlich der Verwendbarkeit der ihnen auf Grund des Kamlnergesetzes zur Verfügung ste henden

materiellen Mittel keineswegs beschrän ken. Dennoch glaubt das Handelsministerium anf- merksam machen zu 'solle«, daß 'infolge der steten 'Zunahme der Ausgaben der K'ammerit in den letzten Jahren eine Reihe von Kami- mern zu einer Erhöhung der Umlagen greisen ntnßte, nnd daß die Rücksichtnahme ans die Interessen der Steuerträger eiue sparsame Ver wendung der Kammernnttel gebietet. Insofern es sich sonach 'nicht um! ^Zuwendungen aus spe ziellen Fonds handelt, werben die Handels kammern aufgefordert

, in Hinkunft Widmungen nnd' Beträge nur zu solchen Zwecken zu be schließen, welche in den gesetzlichen Wirkungs kreis der Kammern gehören, da für andere Widmungen die hierämtliche Genehmigung un bedingt verweigert werden müßte.' Ans Italien. Die Staatseinnahmen Italiens haben, wie der „Köln. Ztg.' aus Rom geschrieben wird, in dein jüngst abgelaufenen Rechnungsjahre insgesamt die Höhe von 17131/z Millionen Lire erreicht nnd damit den Ertrag des Vorjahres um 90 Millionen oder, wenn man die außer ordentlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1901
Umfang: 8
. Durch die Personalsteuergesetze vom 25. October 1896 sind die den Wahlen in did Handels- und Gewerbekammern zugrunde liegenden Steuerverhältnisse in so wesentlichem Maße verschöbe« worden, dass eine Abänderung des Kammergesetzes und neue Wahlordnungen kür die Kammern noth? wendig wurden. Ersteres konnte wegen Arbeitsunfähig keit des ReichSratheS in den letzten Jahren erst in der heurigen Session erreicht werden, und da in der Zwischenzeit die ErgänzungSwahlen nicht möglich waren, wurden die Mandate der Kammermitglieder im Ver ordnungswege

verlängert. Nun ist das Kammergesetz verfassungsmäßig abgeändert, sind die neuen Wahl ordnungen festgestellt und der Vornahme der im Ver- ordnnngSwege sistierlen Ergänzungswahlen stünde nun nichts mehr im Wege. Die Folge der Ergänzungs wahlen würde aber sein, dass in den Kammern eine Art Uebergangsperiode geschaffen würde, indem bis zum Zeitpunkte, zu dem die Kammern durch die Er gänzungSwahlen gänzlich erneuert sein würden, zweierlei Kategorien von Mitglieoern tagen würden: solche die auf Grundlage

der alten BestenernngSart gewählt worden sind und denen durch die nene Steuerordnung eigentlich ihre Grunglage entzogen worden ist, und solche, die auf Basis der neuen Stenergesetze gewählt worden sind. Um diesen Zustand zu vermeiden, be schloss die Regierung, die Kammern aufzulösen und sie neu wählen zu lassen. Die Auflösung der Kammern wird am 20. ds. vom Handclvminister verfügt werden, worauf die Neuwahlen erfolgen. Kältern, 9. Dec. Heute wurde vom hiesigen Bahnhofe aus mit der Schlnsstraciernng

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.01.1896
Umfang: 8
Heiie ß. «Hrwener MromK.' Der Berichterstatter fand zur Zeit seines Besuches in sämmtlichen halbdunklen und unglaublich schmutzigen Kammern des Gefängnisses 544 Arrestanten, d. h. sechsmal mehr, als vorgeschrieben war. In einigen von den Kammern, welche für 3 bis 4 Mann berechnet waren, fand Sagorskij 25 bis 30 Mann. Und in diesen Kammern, in welchen bei einem Neueingetretenen schon nach einem Aufenthalt von 5 Minuten sich Kopfschmerz, Schwindel, Er brechen und Ohnmachtsanfälle einstellen

, verbringen die unglücklichen Arrestanten im Winter ununter brochen 18 Stunden täglich. Eine in einem solchen Raume angezündete Kerze brennt nur matt und mit schwacher, kaum leuchtender Flamme. Auch am Tag ist es nicht Heller. Selbst an hellen Sonnentagen herrscht in den Kammern Finsternis. Dazu kommt die dicke Schicht von Schmutz, welcher den Boden, die Wände und die Decke bedeckt, die Unmasse von Ungeziefer, der Mang e! aller Ventilation und der Umstand, dass frisches Wasser, welches in Eimern

in die Kammern ge stellt wird, schon nach drei Stunden warm, übelriechend und zum Trinken kaum brauchbar ist. Die Gefangenen schlafen alle durcheinander, auf hölzernen Pritschen, unter den Pritschen oder auch einfach im Schmutz auf dem Boden, in den Durchgängen zwischen den Pritschen, beinahe einer auf dem andern, so dass es kaum möglich ist, sich umzudrehen oder sich zu strecken. Werzeichnis der H. KerrenAvnehmer derNeujayrs-KnWurbrgungs- Karten der Stadt ZZrircn für das Jahr 189K. (Fortsetzung-) Herr

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 22.06.1907
Umfang: 14
Genossenschaften die neue Einrichtung als ein Mittel der Vertiefung der gewerblichen Ausbildung und der Hebung der gewerblichen Standesehre, hielt jedoch den gegenwärtigen Zeit punkt für. deren Einführung noch nicht geeignet, da zunächst die Wirkung der obligatorischen Ge sellenprüfung, sowie der neuen genossenschaftlichen Organisation abgewartet werden müsse. Im übrigen sprach sich die Kammer dahin aus, daß sie dieGe- werbesörderungs-Jnstitute der einzelnen Kammern als besondere geeignete Anstalten

bezeichnete, bei denen die gesamten Agenden der Meister und even tuell auch der Gesellenprüfungen vereinigt werden könnten. Was die geplante Ausschreibung von Preisen für Fremdenartikel betrifft, hat nunmehr die Kammer auf Grund einer bei dem Landesausschusse abgehaltenen Besprechung der drei tirolischen Kammern einen Entwurf ausgearbeitet, der von den übrigen Kammern.akzeptiert wurde. Da zur Durchführung des Planes eine Subven tion des Landtages unerläßliche Voraussetzung ist, werden die drei Kammern

werden könnte. Rücksichtlich des zu schaffenden Gewer be rat es legte die Kammer einvernehmlich mit den Schwesterkammern zunächst entschiedenen Protest dagegen ein, daß sie in dieser wichtigen, die Kompe tenz der Kammern stark tangierenden Frage seitens des Handelsministerius nicht rechtzeitig um ihr Gutachten angegangen wurde. Gleichzeitig begrüßt sie die Institution, mit deren Einführung ein lang jähriger Wunsch der Gewerbetreibenden sich erfülle. Die Kammer müsse jedoch darauf bestehen

und dem Betriebs-Jnspektorat in Innsbruck. Die Errichtung von Telephonstellen in Ulten und Steinegg werden im letzteren Falle allerdings mit der Einschränkung befürwortet, daß dadurch nicht die Verwirklichung dringlicherer Verbindungen hinausgeschoben wird. Die Nachricht von der Aufstellung eines I n- vestitionsprogramm es für Telephon bauten nahm die Kammer zum Anlasse, der Re gierung die diesbezüglichen Forderungen der Kammer vorzulegen; unter einem wurden die übri gen tirolischen Kammern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 19.01.1907
Umfang: 12
Seite 8 »Der T i r o I e r' SamStag, 19. Jänner 19V7 instiiutc ungünstig beeinflußt. Wie schon auö Zeitungsnachrichten bekannt, hat der Handels minister den Kammern den Wortlaut dcL zwischen der österreichischen Regierung und dem ReichSkriegsministerium in Angelegenheit der Hce r eölieserungen abgeschlossenen Ueber- ein!ommenS übermittelt. Leider beweist dieses, daß Ungarn der diesseitigen Reichshälsto wie derum zuvorgekommen ist und eL verstanden hat, eine für seine Interessen vergleichsweise

werden durch die beiden Kammern und den Landesverband für Fremdenverkehr durchgeführt und haben zunächst den Zweck, die Preise der wichtigste« Lebensmittel und Konsumartikcl in einigen hiefür charakteristischen Orten Tirols, Oesterreichs und des benach barten Auslandes zu sammeln, zu sichten und zu vergleichen. Anläßlich der Erhöhung der Frachtentarife der Südbahn in einzelnen Artikeln ersuchte die Kammer das Eisenbahn- Ministerium, dahin zu wirken, daß der Tiroler Frachtenverkehr und namentlich der Verkehr in Obst

, Wein, Holz und Kohle durch die Erhöhung nicht getroffen werde, worauf das genannte Ministerium mit beruhigenden Zu sicherungen erwiderte. In der Frage der Erhöhung der Post- und Telephongcbühren hat die neue Verordnung eine empfindliche Belastung des Verkehres und eine vielleicht noch mehr bedauernSwerteErschwerunginderAuSgestaltung unseres Telephonwesenö gebracht. Es würden aber wenigstens die von den Kammern ent schieden abgelehnten gewissen Erhöhungen nicht eingeführt und der speziell

von den Urolischen Kammern bestrittene Modus der Berechnung der Telephongebühren nach dem OrtsradinS durch Einführung eines OptionSrechtes teilweise oerbessert. AIS einzig zu verzeichnender Vorteil der neuen Telephonordnnng erscheint die Zu- lässigkeit von Gesellschastsanschlüssen für Ge schäfts- und WohnungStelephone bis zu zwei, Das gibt wahrlich eine prächtige Beweis- führung.' Ich blickte aus die deutlich abgedrückten, schmutzigen Kreise. „Das ist keine Fußspur,' sagte ich. .Nein, aber sür

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.07.1909
Umfang: 16
des Han delsministeriums betreffend die Widmung 'von Handelskammergeldern zn außerhalb des gesetz- lichen Wirkungskreises der Kainniern liegenden Zwecken verfügt folgendes: „Dos Handelsmini steriums hat in letzter Zeit wiederholt die Wahr nehmung gemacht, daß seitens einzelner Handels- And Gewerbekammern Widmungen und Zuwen- ^ düngen von Beträgen für außerhalb des gesetz lichen' ^Wirkungskreises der Kammern liegende ten Kerschbaumür- und Vizepräsidenten Forcher- Zwecke beschlossen wurden. Die stete

städtischen Kön- tnrgemäß mit sich gebracht, daß auch die an die zepts- und Kanzlerbeamten und der städtischen Si- Kammern gestellten Ansprüche » sinanzieller Natur cher^eitswache. Mit dem landessnrstlichen Kom- einejl-- immer.bedeiltendevenz Umfang eängenom-Emissär der Kammer und Chef^des politischen Bei mew haben, - ^n Voller Anerkennung nnd^ Würdi- ^zirkes Bozeil, Herrn Statthaltereirat Grafen <5esA gnng der Tätigkeit der Handels- nnd Gewerbe- a Santa Croce folgte Se. Exzellenz,^ Herr Dioi- kammern

. Jnsosern es sonach nicht um Zuwendungen anS speziellen Fonds handelt, werden die Handelskam mern aufgefordert, in Hinkunft Widmungen und Beiträge nur zu solchen Zwecken zn beschließen, die in den gesetzlichen Wirkungskreis der Kammern gehören, da für andere Widmungen die hierämt- licke Genehmigung unbedingt verweigert werden müßte.' Einhebung des Schulgeldes im Wege der Post sparkasse. Wie bekannt, wird vom l. September an das Schulgeld au den Ttaatsmittelschnlen im We ge der Postsparkasse eingehoben

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 07.02.1859
Umfang: 6
-Wirthsbehausung der öffentlichen Versteigerung unterzogen werden, als: Kat. Nr. 362 der Gemeinde Panzendorf: Eine Behausung mit Nr^ 375 bezeichnet, bestehend auö l Stube, Küche, 1 Gaben, 3 Kammern, Stadl und Stallung nebst dabei befindlichem Gartl von 212 Klafter. Der Äusrufspreis hiefür besteht in 875'fl. v. W. Die Versteigerungsbedingnisse können während der gewöhnlichen Amtsstunden hieramtS eingesehen, und werden insbesonders vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. Die Hypothekargläublger

und wenn nöth'g am 16. I x,'nc Feuer, und abgesondert erbanle Futterbchausung. ^ 0, ^ ^ m I zweistöckige Behausung enthaltet 5 heizbare im Amtsgebäude nach vorläufiger Bekanntgabe der Zimmer, 9 Kammern, t Archiv mit eiserner Thüre, Bedingungen, welche nbr^ Speisekammer und 2 Keller. DaS ^ ^ ? gewohnlichen Amtsstunde», offen stehen, Futterhans enthaltet einen Stadl und 3 Stallungen. Kat. Nr. 955 Lit. ä. Ein Stück Acker, daS Manne- mabd von 3320 Klafter, Lit. L. Ein Mabd alldort von S034 Klafter. Kat. Nr. 957

Morgens an im Wirths» bause zur Huben am Eingange des Deffereggertha- les nachstehende zur Konkursmasse des Hubenwir- thes Bartlmä Tscharm'g gehörige Realitäten der öf fentlichen Versteigerung unterzogen werden, als: Kat. Nr. 954 Lit. Ein Feuerhaus mit Futtcr- behausung und Hosraum von 60 Klasler Area, beim Hnbenwirth genannt. II. Die sogenannte Pfister (Baumannswohnung) mit einem heizbaren Zimmer, 2 kleinen Kammern, einer Küche mit Backofen und Waschkessel. An diese Pfister ist die Wagenremise

angebaut. III. Eine Holzhütte beim Futterhause von 10^/grn Klitr. Area, für 40 bis 50 Klftr. Scheiterholz. IV. Eine zu Ehren des heil. Johann von Nepo- muk eingeweihte Kapelle von 10°/glll Klftr. Area. V. Das am linken Ach-Ufer gelegene »nter Cat.- Nr. 366 Lit. ^ und L einkommende sogenannte Frohn- di'cnerhäuscheu von 12V»lIl Klftr. Area, mit einem heizbaren Zimmer, 2 Kammern und einer Küche mit dabei befindlichen Krantgartl von 45LZ Klftr. Ii) Grundstücke. VI. Eat.-Nr. 364, Lit. L. Einen Garten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1900
Umfang: 6
in der Gemeinde beim Gemeindeamt ihres Wohnortes anzumelden und nachzuweisen. Am politische» ZchWlahe. Inland. Die Handelskammern und die Reichsrathswahlen. Nach dem Han delskammergesetze scheidet alle drei Jahre die Hälfte der Kammermitglieder aus. welche durch Neuwahlen zu ergänzen ist. Diese Er gänzungswahlen der österreichischen Handels kammern fanden zuletzt im Jahre 1896 statt. Da die Mandatsdauer der Kammermitglieder sechs Jahre beträgt, so ist das Mandat der im Jahre 1393 gewählten Kammermitglieder

im Jahre 1399 abgelaufen. Aus verschiedenen Ursachen war es nicht möglich, rechtzeitig die Erzänzungswahlen durchzuführen und es wurde, wie bekannt, mittelst eines der wenigen vom Reichsrathe votirten Gesetze die provisorische Verfügung getroffen, daß das Mandat dieser Mitglieder bis Ende 1900 verlängert werde. Mit 31. Dezember 1900 aber haben sie auf gehört, Kammermitglieder zu sein, und beste hen, falls bis dahin keine Neuwahlen durch geführt werden, die Kammern dann lediglich aus der Hälfte

ihrer Mitglieder. Nun hat die Regierung, beziehungsweise die betreffende Statthalterei die Wahlen in den Reichsrath durch die Handelskammern für den Jänner 1900 angeordnet, und zwar in Mähren und Salzburg für den 11., in Böhmen für den 12.. Steiermark und Oberösterreich für den 14. Jänner. Es entsteht nun die gewiß in teressante Frage, ob diese Rumpskammern be rechtigt sind, in den Reichsrath zu wählen. Eine rechtzeitige Durchführung der Ergän zungswahlen seitens der Kammern dürste in nerhalb der kurzen Zeit

nicht mehr möglich sein, da die alten Wahlordnungen derselben in Folge der Steuerreform absolut geworden und die neuen Wahlordnungen noch nicht genehmigt sind. Die Kammern sind aber trotzdem von den betreffenden Landesregierungen bereits auf gefordert worden, die Wählerlisten für die im Jänner stattfindenden Reichsrathswahlen auszu arbeiten und aufzulegen. Wahlaufruf. Das Exekutivkomitee der jungtschechischen Partei hat einen Ausruf er lassen, welchen wir seiner Bedeutung wegen morgen näher besprechen

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