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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 04.10.1884
Umfang: 12
dürste, die vollständige Erneuerung der Kammern auf Grund der neuen Wahlordnungen herbeizuführen, was die Auflösung der Handels- und Gewerbekammern (mit Ausnahme jener in Prag, welche bereits auf Grund der neuen Wahlordnung neu constituiert ist und jener in Trieft, welche bei der Wahlresorm außer Betracht geblieben ist) zur Voraussetzung hätte. Die Auflösung der Handels und Gewerbekammern liegt nach Z 23 des Gesetzes vom 29. Juni 1363, R. G. B. Nr. 35, in der Machtsphäre des Handelsministers

. Die Kammern, welche mit 31. December 1334 ihre Ergänzungs wahlen zum Abschlüsse zu bringen haben, sind fol gende: Salzburg. Graz, Klagenfurt, Rovigno, Ro- vereto, FUdkirch, Reichenberg, Eger, Pilsen, Budweis, Olmütz, Troppau, Brody, Czernowitz. Für' die voll ständige Erneuerung der Handels» und Gewerbe kammern auf Grund der neuen Wahlordnungen, so» hin für die Auflösung derselben sprechen mehrfache Gründe. Bevor auf die Erörterung derselben einge gangen wird, muss Folgendes vorausgeschickt

werden: Eine Reihe von Kammern hat die letzten Ergänzungs wahlen im December 1333 auf Grund der alten Wahlordnungen vorgenommen; sie sind also gegen^ wärtig, obgleich die neuen Wahlordnungen in Kraft stehen, doch vollständig auf Grund der alten Wahl ordnungen zusammengesetzt, da die neuen erst im Anfange 1334 die Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Handelsministers erhielten. Es sind dies: die Kammern in Wien, Linz, Leoben, Laibach, Görz, Innsbruck, Bozen, Brüni-. HDie einzige Kammer, welche schon

jetzt vollständig auf der Basis der neuen Wahlordnung besteht, ind.m sie im August 1334 nach vorausgegangener Auflösung neu constituiert wurde, ist die Handels- und Gewerbekammer in Prag. Außer Betracht blieb bei der Wahlreform die Kammer in Trieft wegen der speciellen, dort ob waltenden Umstände. Besondfre Verhältnisse bestehen bei den Kammern in K:a!>!u und Lemberg. Bei beiden Kammern wurde» die neuen Wahlordnungen bereits mit Ende 1333 provisorisch genehmigt, mit dem Auftrage, diese neuen Wahlordnungen

sind die Ergänzungswahlen Anfang 1334 durchgeführt worden. Die Gründe, welche für die Auflösung der Kammern (mit Aus nahme jener in Prag und Trieft) sprechen, sind die folgenden: I. Falls die Auflösung unterbliebe, so würde die durchgeführte Wahlreform ihre volle Wirkung erst haben: 1. Bei den Kammern in Salzburg, Graz, Klagenfurt, Rovigno, Rovereto, Feldkirch, Neichenberg, Eger, Pilsen, Budweis, Olmütz, Troppau, Brody, Czernowitz im Jahre 1333; 2. bei den Kam mern in Wien, Linz, Leoben. Laibach, Görz, Inns bruck

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 27.02.1924
Umfang: 10
Biegeleben von der Präfektur in Trient begrüßt hatte, brachte er folgende Mitteilungen des Präsidiums zur Kenntnis der Anwesenden: Durch einen Erlas; des Ministeriums della Eco- nonlia Nazionalc ist angeordnet worden, daß ipit Rücksicht auf die im lieurigen Jahre stattfindenden Neuwahlen in die Kammern auch die Neuwahlen des Präsidiums und der sonstigen Funk tionäre der Kammer zu unterbleiben haben Cs blechen daher das Präsidium, der Kassaverwal- rer. der Kaffarcvisor sowie die einzelnen Ausschüße

belle Camcre' geschaffenen Ein- ! richtung erhielt, war ein durchaus günstiger. Die ! Unione erfreut sich einer tatkräftigen und sachkun- ! digen Leitung, welche es versteht, die Interessen der ! Vereinigung uird im allgemeinen die der Obhut der .Kammern anvertrauten wirtschaftlichen Interessen zielbewusst und energisch zu vertreten. Die.Unione wird von einem aus Vertretern der bedeutenderen Handelskammern gebildeten Direktionsrat geleitet. Wie überall ist auch hier das Präsidinnr im Vereine

i mit den: Sekretariate jenes Organ, welches für die j Abwicklung der laufenden Geschäfte zu sorgen hat ! und für sic verantwortlich ist, so daß die General- j Versammlung selbst, bei der alle der Unione ange- ! hörenden Kammern vertreten sein können, in erster Linie einen mehr repräsentativen Charakter irat. < Die l.tzte Tagung am 28. Jänner war von sehr zahl- - reichen Delegierten der Kammern besucht. j Dm Hauptgegenstand der Beratungen bildete j der Geschäftsbericht des Präsidiums der Unione, ein sebr

. Die sonstige Reform sei bereits in ihren Grmrvzügen fcstliegcnd, es fehle nur noch die Fassung in Gesctzcssorm. Doch sei in nicht allzu- langer Zeit die tatsächliche Erledigung der Reform- Frage zu errvartcn. Ein wichtiger Punkt der Re- form ist der. daß den Kammern, deren Kompetenz l'isher im Vergleiche zu der den Kammern anderer Länder eingeräumten eine ziemlich beschränkte war, ein größerer Einfluß und Wirkungskreis in der wirt schaftlichen Verwaltung des Staates eingeräumt werde. Insbesondere

soll den Kammern ein ent scheidender Einfluß bei der Herstellung der wirt schaftlichen Statistik unter Zugrundelegung eines dezentralisierenden Systems eingeräumt werden. In Patent-, Muster- und Markenschutz-Angelegenheiten soll die Kompetenz der Kammern cingeführt werden. Was ihren Aufbau selbst anbelanzt, soll dieser dem modernen System der Berufsgruppen-Vertretung folgen. Die Berufsgruppen als solche wä len ihre Vertreter in die Kammer, wobei jedoch die Details, insbesondere die Bildung dieser Bcrufsgruppen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1924
Umfang: 8
2, Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. 148 Montag, den 30. Juni 1934 32. Jahrg. Neuregelung her Handels- uyö Gewerbekammern. Mit kgl. Gesetzdekrel vom 8. Mai 1924, Nr. 750, wurde für das Königreich Italien eine voll kommene Neuordnung der italienischen Handels kammern eingeführt, die jedenfalls geeignet er scheint, dieser Institution eine erhöhte Bedeutung und intensive Mitarbeit

wird, daß alle in den Provinzen bisher be standenen Kammern sowie die 7 Kammern der neuen .ProvinM und sonach auch die der beiden Kammern unserer Provinz, Bozen und Rovereto, mit ihren bisherigen Standorten beibehalten werden. Die Ge samtzahl der Kammern wird sonach 84 betragen. Die Kammern werden ausdrücklich als Enti pubblici (öffentlich rechtliche Körperschaften) er klärt, die als Vertreter von Handel und Gewerbe in ihren Bezirken fungieren und deren Interessen im Einklang mit den wirtschaftlichen Gesamtinteressen

wird. Unter den Aufgaben der Kammern findet sich auch die Vermittlung in Marken- und Musterrechts fragen, die bisher den Präfekturen und Sottoprä- fekturen zugewiesen war. Die Organe der Kammer sind der Consiglio (die Vollversammlung der Kammerräte), die Giuuta (Ausschuß) und der Präsident. Jeoe Kammer muß einen Sekretär und ein Sekretariat haben. Die Zahl der Kammerräte wird vom Ministers delle Economia Nazionale festgesetzt und kann nicht mehr als 40 betragen. Sie können über Vorschlag der Kammer in zwei Sektionen

ihren Wohnsitz haben müssen, ist nicht mehr vorgesehen. Die Wahlen in die Kammer erfolgen auf Grund von Wählerlisten, die von den Gemeindeämtern auf Grund der Listen der politischen Wähler zu verfas sen und von den Kammern richtigzustellen sind. Die Wähler müssen in die Steuerlisten für die Ric- chezza Mobile bezw. den Steuerlisten der Kammer- Gerüchte über Regierungs umbildung. Der röm.Korrespondent des „Verl. Tagbl.' will von Mussolini nahestehender Seite wissen, daß Mussolini durch die letzten Erfahrungen

. Die Blätter er- ' örtern die Möglichkeit anderer Verbrechen Du nums, darunter auch eines Mordes an dem Pfarrer Minzone bei Ferrara im August vori gen Jahres. taxpflichtigen eingetragen sein. Jede Kategorie wählt selbständig. Die Wahl ersolgt nicht wie bisher nur an: Sitze der Kammer, sondern in Sektionen in den größeren Orten des Kammerbezirkes. Die Kammern können ein eigenes Vermögen haben. Die Verwaltungsauslagen werden bestrit ten durch die Einhebung einer Kammertaxe auf al les Einkommen aus Handel

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 23.02.1924
Umfang: 12
Aamit«?, d«l». i. i ttt l. !! ^.'-i Handels- und Gewerbekammer Bozen. t. Plenarsitzung des Jahres 1924. Z l» !! » » Weyen geringer Beteiligung war die Sitzung anfangs mcht beschlußfähig. Won Mran waren oie bsiden Gewerbevertreter anwesend. Vom Präsidium der Kammer wurden fol gernde Mitteilungen gemacht: Durch einen Erlaß des Ministerium? delle Eronomia Nationale ist angeordnet worden, daß mit Rücksicht aus die im heurigen Jahre stattfindenden Neuwahlen in die Kammern auch die Neuwahlen

teilgenommen. Der Eindruck, den ich als Vertreter der Kammer von- der in dk-r Union« delle E-amere- geschaffenen Einrich tung erhielt, war «in durchaus günstiger. Die Unio-ne evfrout sich einer tatkräftigen und sach kundigen Leitung, welche es versteht, die Inter essen der Vereinigung und im Allgemeinen die -der Obhut der Kammern anvertrauten wirt schaftlichen Interessen zielbewußt und energisch zu vertreten. Die Unione -wird von einem aus Vertretern der bedeutenderen Handelskammern gebildeten

Dlrektionsrat geleitet. Wie überall ist auch hier das PiÄsNK-ir. im Bereine mit dem Se-?'.'kwriat jenes Organ, welches für die Ab» wick-lnn-g der la,uf«n!ii-en Geschäfte zu sorgen har und für sie verantwortlich ist, so daß die -Gen? ralioe-rsammlung selbst, doi der alle dvr Unione angehörenden Kammern vertreten fein können, in erster Linie einen mehr repräsentativen Cha- raikter hat. Die letzte Tagung am 28. Jänner war von sehr zahlreichen Delegierten der Kcnn- j mcrn bes-ucht. Den Hauptgvgenstand

, die Zahl -d-er -Han- dÄskammern zu vermindern, vollkommen auf- zegeben zu sein scheint. Die sonstige Reform ei 'bereits in ihren Grundzügen festliegend, es ehle nur noch die Fassung in Ges-chesform. Doch ei in nicht allzulanger Zeit die tatsächliche Er- edigung >der Reform-Frage zu -erwarten. -Ein wichtiger Punkt d-er Reform ist der, daß -den Kammern, deren Kompetenz bisher im Vergleich zu der den Kammern aiÄerer Länder einge räumten eine ziemlich beischränkte war, ein grö ßerer Einfluß

und Wirkungskreis in der wirt schaftlichen Verwaltung des Staates eingeräumt nzerde. In-sde-sondere soll den Kammern ein entscheidender Einfluß bei der Herstellung de? -wirtschaftlichen Statistik unter Jugrundlegung eines dezentralisierenden Systems eingeräumt werden. In Patent-, Muster- und Markenschutz- Angelegenheiten soll die Kompetenz der Kam mern eingeführt werden. Was ihren Aufbau selbst anbelangt, so soll dieser dem modernen System der Herufsgruppen--Wertrewna folgen. Die Bevu-fsgruppen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1895
Umfang: 6
haben im ersten Halbjahre 1895 folgende Einnahmen erzielt: Innsbruck—Hall 32.062 fl. (in demselben Zeitabschnitt des Jahres 1894 31.088 fl.), Achenseebahn 4864 fl. (1894 4347 fl.), Bozen—Meran 144-379 fl. (1394 134.490 fl), Mori—Arco—Riva 44.896 fl. (1894 42.720 fl.). Handels- und Gewerbekammer. Am 9. dS. fand in Salzburg eine Berathung von Ver tretern der alpenländifchen Handels- und Gewerbe kammern statt, welche die Stellungnahme dieser Kam mern zu der allgemeinen Betriebsausnahme, wie sie in dcr neuen

Instruktion für den 1896 zu erstattenden Quinquennalbericht vorgesehen ist, zum Gegenstände hatte. An der Versammlung betheiligten sich die Kammern von Bozen, Feldkirch, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Laibach, Linz und Salzburg. Die Be rathung hatte wesentlich nur informativen Charakter, um eine möglichst einheitliche Berichterstattung an das Plenum der Kammern und an das k. k. Handels ministerium zu erzielen. Einig waren sämmtliche Ver treter in den Bedenken, dass die Durchführung der Betriebsausnahme

auf Grundlage dcS komplicierten Fragebogens, ferner mittelst der zu bestellenden stati stischen Cvmmissäre am Lande großen, vielleicht mit unter unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen werde, dass die Zeit für die Vornahme der Vorarbeiten zu kurz bemessen sei, und dass insbesondere die budgetäre Lage den Kammern die allgemeine Betriebsaufnahme und die Verarbeitung der Ergebnisse derselben ohne weitgehende finanzielle Unterstützung aus staatlichen heit diesen vielfach wohlthätig mildert. Fe»ncr treten

weitgreifende cultur historische Thatsache kurz und treffend ausgesprochen. Der als persönlich gedachte Teufel, der im Mittel- alter allenthalben und in allen Bildungsschichten des Volkes sein Unwesen trieb, so dass sich selbst Luther, der seine Zeitgenossen in vielen Stücken überragte, ge nöthigt sah, ihm sein TintenfasS an den Kopf zu werfen, ist aus dem einzigen Grunde von der Bild- Mitteln nicht gestatte. Während aber die Vertreter- von drei Kammern, wenn sie auch Hcht insgesammt die allgemeine

Betriebsausnahme als solche ablehnten, sich^ aus den angeführten Gründen und aus principiellen Erwägungen doch gtgcn die Durchführung der Be triebsausnahme im Wege dcr Kammern und für deren Verbindung mit der Volkszählung aussprachen, wurde von den übrigen fünf Kammern die dringende Noth wendigkeit der Reform unserer Gewerbestatistik, und zwar in« Sinne des JnstructionscntwurscS, anerkannt, die Vollziehung und Verarbeitung der Betriebsaus nahme durch die Kammern als die allein richtige Methode, speciell

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Volksblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 20.12.1884
Umfang: 14
. So war es seit Errichtung dieser Kammern im Jahre 1850, und die verfehlte volkswirthschastliche Gesetzgebung ist vorzüglich ihr Werk. Sie wollten die unbeschränkt Gewerbesreiheit, die ganze volkswirthschaft liche Regellosigkeit, die nicht, wie es versprochen wurde, den Aufschwung des talentvollen, fleißigen und geschickten Mannes, sondern die Ausbeutung des Mittelstandes durch die Kapitalmächtigen, des Schwachen durch den Starken, des Unerfahrenen durch den Listigen begünstigte. Die Zeit des allmächtigen

, den Kammern nur übrig blieb, den um Jahre verspäteten Warnruf den allgemeinen Klagen beizugesellen. So kam es, daß die Handels- und Gewerbekammern das Ver trauen des Volkes verloren. . Aber auch bei der durch die bekannte Thronrede S r. Majestät des Kaisers angekündigten, von der Regierung ernstlich gewallten und begonnenen wirthschaftlichen Re form waren diese Kammern, ganz im Widersprüche mit dem Interesse des durch sie vertretenen Mittelstandes, stete Gegner derselben. Sie haben sich dadurch

in Widerspruch mit dem weitaus größten Theile ihrer Auftraggeber gesetzt. Dieser Widerspruch rief die laute Mißbilligung des Verhaltens der Handels- und Gewerbe kammern auf allen Versammlungen des Gewerbestandes hervor. Die Regierung setzte daher die Verbesserung der Wahlordnungen der Kammern durch, und als diese erfolgt war, löste sie die Kammern auf, und ordnete die Neuwahl an, um dadurch den Wahlberechtigten Gelegenheit zu geben, jene Männer aus ihrer Mitte in die Kammern zu wählen, zu denen sie Vertrauen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.12.1923
Umfang: 8
einer Kammeitaxe sür den Warenhandel, zu deren Begründung Herr Regierungsrat Dr. Siegl verschiedene Gründe ins Treffen führte. Da die italienischen Gesetze die Einführung cin^r solchen Tare gestatten und auch von den Kammern der alten Provinzen der LVanderhandel besteuert wird, dürste die Regierung auch für unser Gebiet die Einhebung einer derartigen Tare in entsprechen der Höhe bewilligen. Nachdem noch die Herren Kam merräte N a g e l e-Bozen und Gurschler- Schlansers zu diesem Pnnkte gesprochen hatten, wurde

über die Handels^ kammern. Es wurde einstimmig beschlossen, der Regierung ein Memorandum zu überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen Kammersprengel und der Erweiterung des Ein flusses der Kammern auf die Verwaltung des Wirt- schaftslcbens hingewiesen wird. Das Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der Kammern dem Ministcro Per l'Economia Nazio nale überreicht werden. -35. Dezember 1923 Das Collegio dei Ragionieri der Provinz Venezia Tridentina hat der Kammer

der Belehnungsschulden steht. Mit Rücksicht auf die außerordentlich schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen der Rückzahlung dieser Schulden, erscheint eine Uberprüfuug des Dekretes mit Rücksicht auf die damit zusammenhängenden unge klärten juridischen und währungspolitischen Fragen, unbedingt geboten. In diesem Sinne hat auch das offizielle Komitee der Gläubiger und Schuldner in der Provinz Venezia Tridentina Beschluß gefaßt. Auf dem Gebiete des Verkehrswesens hat die Kammer der Fahrplan-Konferenz der Kammern

ist mitzuteilen, daß das Ministers per l'Economia Nazionale die Kammern der ueuen Provinzen ein geladen hat, Vertreter zu einer Konferenz nach Rom zu entsenden, in der diese wichtige Frage behandelt werden soll. Die Frage drängt nach einer raschen Entscheidung, da die Gewerbebehörden die formell noch aufrecht bestehende Gewerbeordnung faktisch als nicht mehr bindend anerkennen, so daß ein ganz unhaltbarer Zustand geschaffen wurde. Da einzelne Soltoprefetturen der Kammer die Anmeldungen und Löschungen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 26.12.1923
Umfang: 10
. Wirtschaftliche Zragen -es Kammerbezirkes öozen aus den Mitteilungen des Präsidiums der Handels und Gewerbekammer Bozen, erstattet in der 5. o. ö. Vollversammlung am 21. Dezember 1923. Am 11. ds. fand bei der Handels- und Ge werbekammer Venedig unter dem Vorsitze des Comm. Marchetti. Präsidenten der Handels- und Gewerbekammer Vicenza, eine Besprechung sämtlicher 11 Kammern der drei Ve ne z i e n statt, an der unsere Kammer durch den Herrn Vize-Präsidenten T o l d und den Vizesekre tär Dr. v. Braitenberg

vertreten war. Der Hauptgegenstand der Besprechung bildete die be vorstehende Neform des Gesetzes über die Handels kammern. Es wurde einstimmig beschlossen, der Regierung ein Memorandum zu überreichen, in dem auf die Notwendigkeit der Beibehaltung der jetzigen. Kammersprengel und der Erweiterung des Ein flusses der Kammern auf die Verwaltung des Wirt schaftslebens hingcwiesen wird. Das Memoran dum wird durch eine Deputation der Präsidien der Kammern dem Ministcro per l'Economia Nazio- nale überreicht

. Auf dem Gebiete des Verkehrswesens hat die Kammer der Fahrplan-Konferenz der Kammern der drei Venezien in Padua die Wünsche der Kammer bezüglich der Vermehrung der Schnellzüge auf der Brennerstrecke bekanntge geben und sich infolge eines von der Handelskam mer Padua geäußerten Wunsches auch für die Ver- befferung dieses Gebietes für Bozen ausgesprochen. Auch bei der Generaldirektion der Südbahn in Wien wurde gemeinsam mit dem Ufficia Beneto di trasporti in Treviso im Sinne der Verbesserung

-werde. In der Frage der Aufhebung der Gewerbeordnung ist mitzuteilcn, daß das Ministcro per l'Economia Nazionalc die Kammern der neuen Provinzen ein geladen hat, Vertreter zu einer Konferenz nach Rom zu entsenden, in der,diese wichtige Frage behandelt werden soll. Die Frage drängt nach einer raschen Entscheidung, da die Gewerbebehörden die formell noch aufrecht bestehende Gewerbeordnung faktisch als nicht mehr bindend anerkennen, so daß ein ganz unhaltbarer Zustand geschaffen wurde. Da einzelne Sottoprefetturen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1896
Umfang: 8
, wenn es sich um Entschließungen handelt, die tief in das Erwerbs- und Wirtschaftsleben des Volkes ein greifen. Leider wurde auch in den Handelskammern die Classenvertretung zur Durchführung gebracht, und so ist es erklärlich, dass bei der künstlichen Gliederung der Wahlkörper sehr selten die^ wirk lichen Wünsche der arbeitenoen Stände die ge- vürende. Berücksichtigung finden, nachdem wenige größere Unternehmungen denselben Einfluss auf die Entscheidungen der Kammern haben wie die zahlreichen Besitzer mittlerer Geschäfte

haben. ' V Der Wirksamkeitsbereich der Handels kammern erstreckt sich auf viele Zweige: Die Hand els- kammern geben Gutachten ab bei Ertheiluug von Concessionen für Unternehmungen, Eisenbahnen :c.; sie urtheilen über die Zweckmäßigkeit gewerblicher und genossenschaftlicher Gesetze und Entscheidungen, machen in vielen Richtungen Vorschläge, und manche Bestimmungen, die für die arbeitenden Stände von großem Nutzen gewesen wären, sind infolge der liberalen Zusammensetzung der Kammern ge fallen, während umgekehrt viele Bestimmungen

in Gesetze aufgenommen würden, Welche der mittleren Handels- und Gewerbeschaft vön Nach-- theil gewesen sind. Die Kammern^ haben aber'äuch. dirMech p olitis ch en Einfluss.'Sie entsenden Abgeordnete in den Landtag und in deü-Reichsrath. Es ist deshalb dringend geboten, dass auch eine der letzten Stützen des Liberalismus falle/ dass 'auch' in die Kammern' der christliche Hauch' ein ziehe,- von deM'jcht glücklicherweise ällniählich alle Vertretungskörper, die Genossenschaft die' Ge-» meinde, der Landtag

und der Reichsrath, erfüllt werden. Man baut kräftige?, widerstandsfähige Ge-' bäude nur, wenn man auch die Gründlage solid gestaltet. Eine dieser' Grundlagen bildet die Kammern. z.''-.' Nachdem nun schon Heuer die Hoffnung vor handen ist, dass beidenstattfindeüdenErgänzüN^'s- - Wahlen- in die Handels- und GewerbekamMer Bozen-viele Wahlberechtigte in allen Wählkochern' in antiliberalem Sinne sWmen werden^ tveil die' verderblichen Folgen des sogenannten 'liberalen Systems doch für MermaM klär zutage getreteü

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.09.1895
Umfang: 8
und erörtert weitläufig, nach welchen Grundsätzen die statistischen Quinqnennal-Berichte bisher abgesaset wurden, und dieS in Zukunft geschehen soll. Die von der Regierung ausgearbeitete neue Instruktion für diese Berichte würde allerdings denselben eine erhöhte Bedeutung und einen viel größeren Wert verschaffen, andererseits aber den kleinen Kammern derartige Kosten verursachen, dass sie die Durchführung der statistischen Arbeiten aus eigenen Mitteln nicht bestreiken könnten

. So würden sich z. B. die Kosten für den Bezirk der Handels und Gewcrbekammer in Innsbruck auf mindestens 5500 fl. belaufen. Eine Conferenz der HandelS- kamnicr-Sccrctäre in Wien hat die Regierungsvorlage auch als wertvoll und die in derselben vorgeschlagene Methode zur Erhebung dcS Materials als die einzig richtige bezeichnet, aber auch darauf hingewiesen, dass die Kammern bei Erfüllung dieser Jnstrnction mehr thun würden, als ihrem Wirkungskreise entspricht, indem sie für die Regierung Daten sammelt, welche für diese behuss

Zusammenstellung der ReichSstatistil höchst wertvoll sind, und welche sie sich sonst selbst verschaffen müsste, gezwungen durch die socialpolitischen Aufgaben der Regierung. Andererseits wurde wieder betont, dass die Kammern sich nicht ein Gebiet, auf welches sie bisher so viel Arbeit und Sorgfalt ver wendet haben, entziehen lassen sollen. Es sei daher in der Conferenz der HandelSkammer-Secretäre bean tragt worden, dass die Regierung sich entschließen möge, die Kosten für die Aufnahme der Betriebe

nach der neuen Justruction zu decken. Speciell wurde dieS in einer zu Salzburg abgehaltenen Eonscrcnz von den Präsidenten und Räthen der Kammern der Alpen- ländcr betont nnd darauf hingewiesen, dass die Kammern sich nicht getrauen, aus diesem Grunde eine Erhöhung der Kammerumlagcn zu fordern. Es wurde daher beschlossen, den Antrag zu stellen, die Kammer wolle die Vorlage als gut und wertvoll anerkennen, sich aber nur dauu zur Ausführung der Arbeiten bereit erklären, wenn die Regierung der Kammer die Auslagen

zu sein, da an anderen Orten Kammern thatsächlich gewerbliche Betriebe führen. So ist die Tricster Kammer am großen Lagerhaus-Unternehmen in Trieft betheiligt; die Klagen- furter Kammer befindet sich in einer ähnlichen Lage wie die hiesige, indem sie eine Fachschule gegründet, den elektrischen Betrieb in derselben eingerichtet hat und auch das Licht über ihren Bedarf an Dritte abgibt. Die Anfrage des Vorsitzenden, ob die Kammer geneigt ist, diese principielle Frage im Wege des noch offen stehenden RecurseS klar zu stellen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.09.1895
Umfang: 4
-. (nicht mehr die Steuerbehörden) haben nunmehr den Auftrag, die Kammer unmittelbar vor jeder Gewerbeanmeldung oder -Abmel dung (nicht mehr. Steuervorschrxibuug oder -Abschreibung) zu verständigen. Und zwar geschieht dies in einer neuen, sehr sinnreichen Weise. Die Kammern senden an die Gewerbedehörden in ein» sprechender Zahl nach eigene», für alle österreichischen Han dele- und Gewerbekammern einheitlich vorgedruckten Formularien sog. .Zählblätter, jedes Zählblatt für je eine Gewerbeanmel- dung bezw

jedes neuangemeldete Gewerbe registrirt, jedes abgemeldete streicht, sondern einfach darin, daß sie die die Anmeldungen enthal tenden Zählblätter am gehörigen Orie einreicht, bei einla»' genden Abmeldungen die betreffenden Zählblätter einfach aus scheidet. ES findet kein Eintragen und kein Durchstreichen mehr statt, sondern alleö vollzieht sich durch die mechanische Arbeit des HinzulegenS oder Hera'»ünehmenS. Die einheitllich für alle Kammern vorgedrucklen Zähl blätter geben uns aber nicht nur rechtzeitig

und des Wortlautes der eventuell protokollirten Firma. Außer diesen Mittheilungen seitens der Gewerbebehörde« werden aber die Kammern die Mittheilungen der.Steuerbe hörden (Erwerb- und Einkommensteuer) weiter erhalten und zwar auf dem Wege leihweise? Ueberlassung oder Übermitt lung der quartalsweise» VeränderungsauSweise der Steuer behörden. Eine genauere Beschreibung des ganzen Mechanismus würde an dieser Stelle zu weit führen. Fassen wir nochmals den praktischen Nutzen der Rcgistermhrung zusammen, so liege

derselben — wir gebrauchen hier die Worte aus dem Gutachten der Wiener Kammer vom 18. Febr. 1895 in fol gende Punkte: 1. In der Erzielung eines gleichartigen Vorganges bei allen Kammern und vergleichbarer Resultate bei den Zahlun gen, welche von fünf zu fünf Jahren, das erstemal am 1. Juni 1896 stattzufinden haben. 2. In der Herstellung einer möglichst genauen Ueberein stimmung des Ergebnisses der Gewerbczählungen mit dem that» sächlichen Stande dcr Gewerbe im ZählungSmomente. 3. In der Erzielung einer erhöhten

Brauchbarkeit der Register als Urlisten für Wahlzwecke, Jndividualerhebunger und Auskünfte. Hiezu kommt noch das weitere Moment, daß das neu, Gcwcrbckatastcr die Grundlage und die Vorstufe zu einer zweiten, weil größeren, ein nicht geringeres Maß von Zeit, Mühe und Kosten beanspruchendes Reformwerk bilden soll: Die unmittelbare, persönliche Aufnahme aller Gewerbebetriebe am K. Juni 1835 durch Vertrauensmänner dcr Kammern, auf welche die nächstjährigen statistischen Berichte derselben (sog

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1894
Umfang: 8
, an dem sie Ersprieß liches für Handel und Verkehr, für da? ganze Wirt- fchaftliche Leben leisten können; wenn auch die Kammer «Ine Körperschaft mit vorzugsweise berathender Be- fi guis sei, so räumt ihr doch das Gesetz einen aus reichenden Spielraum zu wcilauögreifender Thätigkeit ein. Die Kammern sind die berufenen Anwälte der commerciellen und gewerblichen Interessen, und dass sie in dieser Eigenschaft stets ihre Aufgaben erfüllt haben, beweist, dass obwohl schon nahezu 50 Jahre alt. sie mit. Jngendkraft stctS

ihren Platz in der Or ganisation im modernen «-taate behauptet haben und noch behaupten, das beweist auch der Umstand, dass die Gegner der Kammern den Kampf nur mit Be nützung oberflächlicher TageSströmungen zu führen ver mögen. dass die Vorwürfe gcgen die Kammer, wenn sie auch mit der Zugkraft eines SchlagworteS in ge wissen Kreisen wirken, einer ernsten Prüfung nicht Stand halten können. Der Hauptgrund der Unzufriedenheit gewisser Kreise mit den Kammern ist darin zu suchen, dass sie den veränderlichen

TagcSnieinungen nicht blindlings gefolgt, sondern stets das Bleibende in der Erscheinungen Flucht als den Kcrn des Wesens festzuhalten suchten. Daher ist auch der oft gehörte Vorwurf unberechtigt, dass sie die Interessen des Kleingewer'.cS vernachlässigen, dass die gemeinsame Vertretung von Handel und Ge werbe durch die Kammer unereinbarlich fei u. dgl. m-, obwohl, und zwar auch schon zur Zeit des hohen Wahlcensus, die Kammern ehrliche Anwälte des Klein gewerbes waren und stets seine Bedeutung zu windigen

gemusst haben, obwohl der langjährige Bestand der Kammern der Beweise zur Genüge gegeben habe, dass eö möglich ist, die Interessen von Handel und Gewerbe, obwohl sie von manchen Gesichtspunkten aus diver gierend erscheinen, doch harmonisch zusammenzufassen; sie sind naturgemäß auf einander angewiesen und können nur vereint jenen Strom bilden, der mächtig genug ist, um das moderne Wirtschaftsleben zu tragen. Die neuen Kammerräthe mögen sich nicht entmuthigen lassen, wenn die Bestrebungen uud Wünsche

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 04.12.1884
Umfang: 10
, oder andere Versammlungen von Handel- und Gewerbetreibenden, oder die Gemeinden gefragt, sondern nur die Handels- und Gewerbekammern werden um ihre Meinung einvernommen. So war es seit Errichtung dieser Kammern im Jahre 1850, und die verfehlte volks- wirthschaftliche Gesetzgebung ist vorzüglich ihr Werk. Sie wollten die unbeschränkte Gewerbefreiheit, die _ ganze volkswirthschaftliche Regellosigkeit, die nicht, wie es versprochen wurde, den Aufschwung des talentvollen, fleißigen, geschickten Mannes

der wirthschaftlichen All macht der Handelskammern war es, in der der so hoch gepriesene wirtschaftliche Aufschwung sich breit machte, bei deffen Ende mit Schrecken, dem Krach, den Kammern nur übrig blieb, den um Jahre verspäteten Warnruf den allgemeinen Klagen beizugesellen. So kam es, daß die Handels- und Gewerbekammern das Vertrauen des Volkes verloren. Aber auch bei der durch die bekannte Thronrede Sr. Majestät des Kaisers angekündigten, von der Regierung ernstlich gewallten und begonnenen wirthschaftlichen

Reform waren diese Kammern, ganz im Wider sprüche mit dem Jntereffe des durch sie vertretenen Mittelstandes, stete Gegner derselben. Sie haben sich dadurch in Widerspruch mit dem weitaus größten Theile ihrer Auftraggeber gesetzt. Dieser Widerspruch rief die laute Mißbilligung des Verhaltens der Handels- und Eewerbekammern auf allen Versammlungen des Gewerbestandes hervor. Die Regierung setzte daher die Verbesserung der Wahlordnungen der Kammern durch, und als diese erfolgt war, löste sie die Kammern

auf, und ordnete die Neuwahl an, um dadurch den Wahlberechtigten Ge legenheit zu geben, jene Männer aus ihrer Mitte in die Kammern zu wählen, zu denen sie Vertrauen haben. Jetzt, Wähler, ist es Eure Sache, Euren Willen und Eure Meinung durch die Wahl zum geeigneten und erfolgreichen Ausdruck zu bringen. Lasset Euch nicht mehr irre machen, wenn man Euch mit den abge droschenen Phrasen von „Bildung und Fortschritt' entgegenkommt. An Streben nach Ausbildung, Befähigung und wirklichem geschäftlichem Fortschritt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 27.06.1920
Umfang: 8
und im Bergbau tätigen Arbeiter liild Angestellten uyi>.. zur Förderung der auf die Hebling der wirtschaftlichen lind sozialeil Lage der Arbeiter und Angestellten abzrelenden Bestrebungen werden Kammern für Arbeiter- und 2lnge stellte (Arbeiterkammern) errichtet. Die Kanimern für Arbeiter und 2lngestellte (Arbeiter kammern) sind insbesondere.berufen: den Behörden und gesetzgebenden Körperschaften Berichte, Gutachten und Vorschläge zu erstatteil über die Regelung der Arbeits verhältnisse, des Arbeiterschuyes

solcher Institutionen mitzuwirken. ' Die Kammern für Arbeiter und 2lngestellte unter stehen der 2lufsicht des Staatsamtes für soziale Verwal tung. Sie haben innerhalb ihres Wirkungskreises auch den übrigen staatlichen lüld autonomen Behörden auf Verlangen Auskunft zu- erteilen und diese Behörden in ihrer Wirksamkeit zu unterstützen. Gesetzentwürfe und wichtige Vollzugsanweisungen, die gewerbliche, industrielle und kommerzielle Interessen oder Fragen des Arbeitsverhältnisses berühren, sind vor ihrer Einbringung

, beziehungsweise Erlassung, den Ar- beiterkammern zur Begutachtnng zu übermitteln. Die staatlichen, und autonomen Behörden, die Kam- nlern für Handel, Gewerbe und Industrie, die Kammer- ämter, die Gewerbegenossenschaften, die Anstalten der Sozialversicherung, die Berüfsvereinigungen der 2lrbeiter und 2lngestellten und die Betriebsräte sind verpflichtet, den Arbeiterkammern auf Verlangen die zur Erfüllung ihrer Obliegenheiten erforderlichen 2luskünfte zu 'erteilen und die Kammern in ihrer Wirksamkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 19.01.1907
Umfang: 12
Seite 8 »Der T i r o I e r' SamStag, 19. Jänner 19V7 instiiutc ungünstig beeinflußt. Wie schon auö Zeitungsnachrichten bekannt, hat der Handels minister den Kammern den Wortlaut dcL zwischen der österreichischen Regierung und dem ReichSkriegsministerium in Angelegenheit der Hce r eölieserungen abgeschlossenen Ueber- ein!ommenS übermittelt. Leider beweist dieses, daß Ungarn der diesseitigen Reichshälsto wie derum zuvorgekommen ist und eL verstanden hat, eine für seine Interessen vergleichsweise

werden durch die beiden Kammern und den Landesverband für Fremdenverkehr durchgeführt und haben zunächst den Zweck, die Preise der wichtigste« Lebensmittel und Konsumartikcl in einigen hiefür charakteristischen Orten Tirols, Oesterreichs und des benach barten Auslandes zu sammeln, zu sichten und zu vergleichen. Anläßlich der Erhöhung der Frachtentarife der Südbahn in einzelnen Artikeln ersuchte die Kammer das Eisenbahn- Ministerium, dahin zu wirken, daß der Tiroler Frachtenverkehr und namentlich der Verkehr in Obst

, Wein, Holz und Kohle durch die Erhöhung nicht getroffen werde, worauf das genannte Ministerium mit beruhigenden Zu sicherungen erwiderte. In der Frage der Erhöhung der Post- und Telephongcbühren hat die neue Verordnung eine empfindliche Belastung des Verkehres und eine vielleicht noch mehr bedauernSwerteErschwerunginderAuSgestaltung unseres Telephonwesenö gebracht. Es würden aber wenigstens die von den Kammern ent schieden abgelehnten gewissen Erhöhungen nicht eingeführt und der speziell

von den Urolischen Kammern bestrittene Modus der Berechnung der Telephongebühren nach dem OrtsradinS durch Einführung eines OptionSrechtes teilweise oerbessert. AIS einzig zu verzeichnender Vorteil der neuen Telephonordnnng erscheint die Zu- lässigkeit von Gesellschastsanschlüssen für Ge schäfts- und WohnungStelephone bis zu zwei, Das gibt wahrlich eine prächtige Beweis- führung.' Ich blickte aus die deutlich abgedrückten, schmutzigen Kreise. „Das ist keine Fußspur,' sagte ich. .Nein, aber sür

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.07.1896
Umfang: 4
des tuclischen Handels gelten, in einem gewissen historischen Anschlüsse an das alte Merkautilgericht deS wichtigen Kaufherreu- staudes gegründet, sein ans der alten Zeit des blühenden Handel«? stammendes Heim in erster Linie dein Handelöstandc zu widmen babe. Den gegenüber wurde von den Anhängern der permanenten Abstellung geltend gemacht, die Handels und Gcwerbckainmer Bozen fei aus Grund desselben Organiialioiigesetzes wie alle übn- gen Kammern des Reiches zustande gekommen und habe in glei- cher Weise

die Interessen deS Handels und deS Gewerbes zu wahren. Es dürfe nicht übersehen werden, daß von den 12.000 ge werblichen Betrieben im Kammerbezirke ca. 7000 dem Produk- tionögewerbc (gegenüber »000 der Handels- und VerkehrSgewerbe) angehören. Alle übrigen Kammern bemühen sich in ihrer Wirksamkeit zu doknmentiren, daß sie nicht bloße Großindustrie- und Handels kammern seien, daß daö auf manchen Gewerbetagen ancgespro- chene Verlangen deS Gewerbestandcs nach einer Absonderung der Vertretung des Gewerbes

Gewcrbemusenm in Prag mit einem Kostenaufwand«: von sl. 30.000, die Handels- und Gewerbekam in Pilsen eine AuSstellungs- und Verkaufshalle mit einem Kosten beträge von fl. 42.000 ins Leben zu rufen: andere Kammern haben Aehnlichcs theils schon geschaffen, theils planen sie eie Ausführung. Auch die Gewerbepolitik der Regierung zielt im Einklänge mit den Forderungen der Sozialwissenschaft dahin, die gewerblich. Frage im Sinne der Erhaltung eines kräftigen Mittelstandes — gleich kräftig gegenüber

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.02.1924
Umfang: 8
Herrn Ba ron Franz Biegeleben von der Präfektur in Trisnt begrüßt hatte, brachte er folgende Mitteilungen des Präsidiums zur Kenntnis der Anwesenden: Durch einen Erlaß des Ministeriums della Eco- nomia Nazionale ist angeordnet worden, daß mit Rücksicht auf die im heurigen Jahre stattfindenden Neuwahlen in die Kammern auch die Neuwahlen des Präsidiums und der sonstigen Funk tionäre der Kammer zu unterbleiben haben Es bleiben daher das Präsidium, der Kassaverwal ter, der Kassarevisor sowie

von der in der „Unione delle Camere' geschaffenen Ein richtung erhielt, war ein durchaus günstiger. Die Unione erfreut sich einer tatkräftigen und sachkun digen Leitung, welche es versteht, die Interessen der Vereinigung und im allgemeinen die der Obhut der Kammern anvertrauten wirtschaftlichen Interessen zielbewußt und energisch zu vertreten. Die Unione wird von einen: aus Vertretern Ler bedeutenderen Handelskammern gebildeten Direktionsrat geleitet. -Wie überall ist auch hier das Präsidium im Vereine

mit dem Sekretariate jenes Organ, welches für die Abwicklung der lausenden Geschäfte zu sorgen hat und für sie verantwortlich ist, so daß die General versammlung selbst, bei der alle der Unione ange? hörenden Kammern vertreten sein können, in erster Linie einen mehr repräsentativen Charakter hat. Die letzte Tagung am 28. Jänner war von sehr zahl reichen Delegierten der Kammern besucht. Den Hauptgegenstand der Beratungen bildete der Geschäftsbericht des Präsidiums der Unione, ein sehr umfangreiches Elaborat

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 17.10.1908
Umfang: 12
, die vom 25.-28. Mai in Bozen stattfand und bei- der von 27 Kammern 21 vertreten waren. Die: Beratungen Ken erfolgreich gewesen; die wichtige Frage der Regelung ^Konsumvereinswesens ist dabei ^beraten worden . Der Aäsrdent eMnerte an die . Ausflüge der Versammelten nach Oberbozen und^auf die Mendel, sowie daran, daß die Teil nehmer in der Konserven-Aktiengesellschaft durch Direktor Klaffenbach undVorstandsmitglied Dr. Viktor Perathoner m dankenswerter Weise empfangen Ivurden. Der Präsident Mach

Dr. Brosche die Reform des Gewerbekatasters, die Vereinheitlichung der Rechnungsführung der Kammern, Vereinheitlichung der Kammerpublikationen und andere Verwaltungsfragen der Kammern beraten wurde. In Bezug auf den H andel wird in dem Bericht fol gendes mitgeteilt: Betreffs der . Wanderung des Weinsteuergesetzes wurde in Durchführung des in der letzten Kammersitzung gefaßten Beschlusses eine Eingabe an das k. k. Finanzministerum gerichtet und die übrigen Kammern um deren Unterstützung gebeten

, welchem Ersuchen bisher die Kammern von Wien, Rovereto und Görz nachkamen. — An das k. k. Kreisgerichtspräsidium wurde das Ersuchen ge stellt, bei kaufmännischen Konkursen auch das kaufmännische Element bei Bestellung von Masseverwaltern zu berücksich tigen. — Anläßlich der Kampagne gegen die provisorische Inkraftsetzung des serbischen Handelsvertrages richtete die Kammer eine Eingabe an das Handelsministerium, den Vertrag provisorisch in Kraft zu setzen, da der agrarische Wi derstand

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1900
Umfang: 6
in der Gemeinde beim Gemeindeamt ihres Wohnortes anzumelden und nachzuweisen. Am politische» ZchWlahe. Inland. Die Handelskammern und die Reichsrathswahlen. Nach dem Han delskammergesetze scheidet alle drei Jahre die Hälfte der Kammermitglieder aus. welche durch Neuwahlen zu ergänzen ist. Diese Er gänzungswahlen der österreichischen Handels kammern fanden zuletzt im Jahre 1896 statt. Da die Mandatsdauer der Kammermitglieder sechs Jahre beträgt, so ist das Mandat der im Jahre 1393 gewählten Kammermitglieder

im Jahre 1399 abgelaufen. Aus verschiedenen Ursachen war es nicht möglich, rechtzeitig die Erzänzungswahlen durchzuführen und es wurde, wie bekannt, mittelst eines der wenigen vom Reichsrathe votirten Gesetze die provisorische Verfügung getroffen, daß das Mandat dieser Mitglieder bis Ende 1900 verlängert werde. Mit 31. Dezember 1900 aber haben sie auf gehört, Kammermitglieder zu sein, und beste hen, falls bis dahin keine Neuwahlen durch geführt werden, die Kammern dann lediglich aus der Hälfte

ihrer Mitglieder. Nun hat die Regierung, beziehungsweise die betreffende Statthalterei die Wahlen in den Reichsrath durch die Handelskammern für den Jänner 1900 angeordnet, und zwar in Mähren und Salzburg für den 11., in Böhmen für den 12.. Steiermark und Oberösterreich für den 14. Jänner. Es entsteht nun die gewiß in teressante Frage, ob diese Rumpskammern be rechtigt sind, in den Reichsrath zu wählen. Eine rechtzeitige Durchführung der Ergän zungswahlen seitens der Kammern dürste in nerhalb der kurzen Zeit

nicht mehr möglich sein, da die alten Wahlordnungen derselben in Folge der Steuerreform absolut geworden und die neuen Wahlordnungen noch nicht genehmigt sind. Die Kammern sind aber trotzdem von den betreffenden Landesregierungen bereits auf gefordert worden, die Wählerlisten für die im Jänner stattfindenden Reichsrathswahlen auszu arbeiten und aufzulegen. Wahlaufruf. Das Exekutivkomitee der jungtschechischen Partei hat einen Ausruf er lassen, welchen wir seiner Bedeutung wegen morgen näher besprechen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1924
Umfang: 8
. Schriftleitung: Bozen. Wolkensteinstraße S, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Walthcrplatz Nr. IS, Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 U^O mittags. 32. Jahrg. kMrMrlmmlW der MMmmm-Mii. Rovere to,28. Okt. (A. B.) Am Samstag fand in Rovereto in Anwesenheit des ehemali gen Handelsminifwrs S. E. Teofilo Rossi, des Präsekten von Trient, des Unterpräfekten von Rovereto und der Delegierten von 66 Handels kammern Italiens, die Eröffnung der 40. Gene- rawerf-ammlung des Verbandes

der Handsls und Gewerbekammern Italiens statt. Ins Prä sidium wühlte die Versammlung die Regie rungskommissäre der Handelskammern, von Bo zen, Rovereto und Fiume. Der Herr Präsekt Comm. Guadagnini begrüßte die Erschie nenen im Namen der Provinz. Exzellenz Rossi berichtete als Präsident des Verbandes Wer die Tätigkeit desselben seit der letzten Generalversammlung. Nachmittags besprach die Versammlung den Bericht des Generalsekretärs Dr. Ciucci über die Funktionen und Organisation der Handels kammern

rungsverordnung zum Handjelskammergesetz veröffentlicht werde, um zu den Neuwahlen schreiten zu können; 2. daß der beratenden Funktion, die den Kammern durch das neue Gesetz zugeteilt wird, ein ordentlicher Rückhalt tzurch reglementäre Normen gegeben werde, die sowohl gegenüber dem Staute als auch gegenüber den lokalen Verwaltungen die Ausübung dieser Funktion sichern; 3. daß' den Kammern ermöglicht werde, wahre und wirkliche wirtschaftliche Beobachter zu werden, wie es im Dekrete vorgesehen

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