Da folgte auf den 28. Juni der 28. Juli und brachte das erlösende Wort: Die Kriegser klärung an Serbien und das Manifest des Kaisers: „An Meine Völker!' Einen Sturm jubelnder Begeisterung löste es aus, der dahin braust über die Lande und alle Herzen entflammt: Der Kaiser ruft, wir folgen! Die wehrfähige Mannschaft eilt zu den Waffen, die Armee entfaltet ihre Kriegsbanner, das Heldenfeuer leuchtet aus den Augen des Soldaten wie in den Tagen eines Prinz Eugenius, eines Erzherzog Karl
und menschlichen Gesittung stellen, oder himmel schreiendes Verbrechertum, Mord und Aufruhr und schreiendes Unrecht schuhen und dadurch den Welt krieg eutfachen wollen. Hoffen wir, daß auch sie das Bessere und, wie man meinen sollte, .das einzig Mögliche wählen. Die „Wiener Zeitung' schreibt: In großer, ge schichtlicher Stunde richtet Se. Majestät der Kaiser das Wort an seine getreuen Völker. Er ruft sic auf zur opfersteudigen, todesmutigen, staatscrhaltcn- den Pflichterfüllung. Die Worte des Allerhöchsten
Oesterreich-Ungarns mit frevler Hand weithinhallendcn Ruf: eingriff, die Bevölkerung aufwühlte und die Zukunfts- j „Gott erhalte den geliebten Kaiser. Gott beschütze Hoffnung Oesterreichs, seinen Thronfolger, morden das teure Vaterland!' ließ, sie haben den ganzen Monat geschwiegen, da ' Das „Fremdenblatt' schreibt: Der Krieg ist er- Serbien die Genugtuung verweigerte und unsere klärt. Für die Bevölkerung Oesterreich-Ungarns gab Monarchie nur von neuem herausforderte. Sie es schon seit Tagen
ist. Die erklärt: aber einen Guerillakrieg schlinimster Art französischen Blätter, welche dem Deutjchen Kaiser führt Serbien gegen uns seit Jahren. Je tiefer die Macht zumuten, den europäischen Krieg zu man in die Arbeit der großserbischen Propaganda verhindern, wenden sich ebenfalls an die falsche hineinblickt, je genauer man das Arsenal von Ver- Adresse, nicht von Deutschland, sondern von Ruß- führung, Verleumdung, Gift und Bomben können land wird der Friede bedroht. Und von Rußland lernt
zu handeln, j Weltkrieg. Kaiser Wilhelm sieht die Entzündung Es gibt Momente, in denen die Geschicke der eines Weltbrandes so sehr für eine inoralische und Staaten für lange hinaus bestimmt werden, und politische Unmöglichkeit an, daß er sich entschlossen einen solchen Augenblick haben wir durchlebt, als hat, in einigen Tagen den Sommeraufenthalt an- die Frage entschieden wurde, ob wir diesmal, wenn' zutreten. uns nicht volle Genugtuung gegeben würde, zum I London, 28. Juli. In der Unterhaussitzung