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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1818
Umfang: 10
. Sir Hudson Löwe : ..Longwoov, Z-Z. Sept. Herr Gouverneur! Ich habe dem Kaiser zu wissen gethan, daß Sie mich vor zwei Tagen mit einem Be suche beehrt, und mir gesagt haben. Sie wären wegen seiner schlechten Gesundheit, die Sie dem Mangel an Bewegung zuschreiben, besorgt. Sie fragten: Warum rei» lek er nicht aus? Ich antwortete Ihnen damals, wie bei verschiedenen andern Veranlassungen, was ich Ihnen jetzt zu wiederholen die Ehre habe, daß der Kaiser besonders seit sechs Wochen ein leidenvolleS

Daseyn führt, daß sei ne Deine von Tag zu Tag mehr anschwelle», daß die Spuren von Scorbut. die sich zeigen, so sind, daß sie heftigen und fast anhaltenden Scb m V' ve /.c: . . — ».»»» vri» 'uZianget an Bewegung zu schreiben. Seit dem Mai des JahrS lylü. also selt 17 oder itjMoncnen, hat er kein Pferd bestiegen,.ist er kaum aus se»nem Zimmer gekommen, und das nur, wenn er meiner Frau, etwa 40 Tvisen von seiner Wohnung ent fernt. einen Besuch abstart«te. Sie wissen gar wohl, waS den Kaiser am Ausgehen

hindert. Namentlich die Ein schränkungen vom y. Okt. 18t6, die Sie sechs Wochen nach Ihrer Ankunft in Vollziehung setzten. Diese Ein» schränkungen verboten ihm unter Andern mit irgend Je mand auf dem Wege,zu sprechen, oder ein Haus zu be treten. Di« machte den Kaiser glauben, Ihre Absicht sey, ihn Unannehmlichkeiten mit den Schildwachen blcszustel» len, und seinen Rang zu höhnen. Daraus erwiederten Sie Mir, daß Sie diesen Theil Ihrer Einschränkungen unter drückt hätten ; es ist wahr, Admiral Malcolm

vom 14. März 1817. denen zufolge wir von einem zwölf Fuß breiten Wege nicht abweichen dürfen, geben das Resultar, daß wenn der Kaiser diesen Weg verließe, um ein Hang zu betreten, die Schildwachen Feuer auf ihn geben dürf ten. Der Kaiser will sich einer so unedein Behandlung nicht /ügcn. Mehrere angesehene Engländer, die sich auf der Insel befanden, und jene Einschränkungen nichr kannten, machten dem Kaiser Vorwürfe, daß .x sàe Gesundheit dem Eigensinn nicht ausgehen zu wollen auf opfere, sobald

man ihnen aber,jene Verfügungen bekannt machte, erklärten sie,., jede^ Mann von Ehre würde so handeln, und, ohne sich eine Vergleichung mit dem Kai ser anzumaaßen, würden sie in ähnlichem Falle ein Glei ches thun. Ich füge hinzu, daß wenn Sie die Offiziere, die sich auf vieler Kolonie llesinden, fragen wollen, „ichr Einer ist, der dir EinschränkuNLen vom y. Okt. ,Zl<5 und 14.' ÄKärj igl? nicht für üng«rrch«, unnüh, drückend hielte, und daß an der Stelle de« Kaiser« jeder wie «r sich benehmen, und die Dedingnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 18.01.1821
Umfang: 12
. unser allergnädigster Kaiser Frau; uiit'der allgeliebten LaiideSniutter Karoline zur all gemeinen Frende im besten Wohlseyn hier eingetroffen, und in der sür allerhöchstdjeselben zubereiteten Burg un ter herzlichem Jubel deö herbeigeströmten Volkes abge stiegen. Se. Maj. hatte» Allerhöchst Ihrer SeitS und im Namen der hohen Älliirten alle Empfangs. Feierlichkeiten untersagt. — SonnragS darauf, den ^ um 10 Uhr, hörten beide Majestäten die heilige Mc>se deS hiesigen liochwürdigen Bischofs in der Kirche

der Ursulincrinuen. Die Generalität sammt dein hier anwesenden Offi-ier- KorpS und die krainischen Herrn Stande hatten vor der Messe, nach derselben aber die Civilbehörden und die Geistlichkeit daö Glück, Sr. Maj. dem KtUjLr vorgestellt zu werden. Nachmittags wurden Se. Maj. der Kaiser Ale^-andtt- erwartet. Auf die Nachricht, Al/erhöchstdiesel- ben seyei bei der San-Brücke angekommen, fuhren Se. Maj. de: Kaiser Franz iu den hiesigen Bischosöhof, um Seinen erhabenen Älliirten zu empfangen. Bald darauf

(gegen ! Uhr Nachmittags) hatten wir daö Glück, Se. Mai. de, Kaiser Alexander in einem offenen Wagen un ter allgemeinem Freudenruf in nnsere Stadt einfahren zu sehen. 'lUerhöchstdieselbeu begaben sich sogleich mit dein Kaiser wn Oesterreich in die Burg, um Ihrer Maj. der Kaiserin einen Besuch abzustatten. — Den L. war Vor» stellnng sämmtlicher Militär- uud Civil - Behörden , deS Adels uid der Geistlichkeit bei Ihrer Maj. der Kaiserin. Se. Mav der Kaiser Franz hingegen waren früh um 8 Uhr AUerhücist

Ihrem Schwiegervater, dem Könige beider Sizilien, bis Oberlaibach entgegen gefahren, und im Klemenrchitschischen Hanse abgestiegen. Eine kleine Stun de daraif langten Se. Maj. der König Ferdinand, be gleitet >011 Ihren Excellenzen, Gouverneur von Ve nedig, Karl Grafen Jnzaghi, dem hiesige» Gouverneur JofephGrafen von SweertS-Spork (welcher lel-tere bis au die Gränze feines Gouvernements, Wipbach, entgegen gefahren war) und einem zahlreiche» Gefolge daselbst an, uud wurden von Sr. Ma/> den» Kaiser Fra

geführt. Hierauf stattete» die anwesenden Souveräne einander wechselseiti ge Besuche ab. Se. Maj. der König von Neapel speiüten bei Sr. Maj. dein Kaiser von Oesterreich. Laib ach, den 12. Jän. De» «). d. speisten die hier anwesenden ^onveraine bei Sr. Maj. dem Kaiser von Oesterreich. Gegen 5 Uhr NachinittagS geruhten Ihre Majestäten unser Kaiser nnd die Kaiserin sich die hier anwesenden Damen vorstellen zu la>>en. — De» 10. nach 3 Uhr NachinittagS sind Ihre k. l. Hoheit die Erz herzogin Clementine

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 15.10.1818
Umfang: 12
, Graf Spiegel, v. Flores, v. Gentz. 2. Von kaiser!, russischer Seite : Die Staats, seiretäre Grasen Ncssrlrvde und Capo d'Istria; die wirk lichen Gehcimenràihe Graf Srackclberg, v. AlopäuS der Jüngere, Graf Golvwkin; die Hofràthe Gouliano>s und Müller: Kollegienrath Severi» ; die Kollegien - Assessoren Halczinsky und Graf Osten-Sacken. Z. Von königl. großbritanischer Seite: Lord Castiereagh: Herzog von Wellingon; Unter Staatssekretär Pianta; die Gra sen Ancram und Brecknock; die LordS Francis Conyng

; die Attache'S bei dem auswärtigen Departement, PoutoiS, Billccvcq und Druzzo. — Vorgestein Nschmitt»gS wurden Sr. Maj, dem Kaiser von Oesterreich in der hiesigen KrönungSkir» che die großen und die kleinern Reliquien gezeigt. Se. Maj. unser König, welcher dieselben schon im vorigen Jahre gesehen hatte, empfing den Kaiser bei dem Grab mal Karls des Großen. Dieser Umstand erfüllte die An- lvcsenden mit einem unnennbaren Hochgefühl; es schien, «lS würde in dem Moment der Genius des großen Ahn herrn

auS der Gruft heraufsteigen,jun- Seide Monarchen innigst zu vereinigen. Die Wahl dH Königs seinen qe. krönten Frennd gerade auf diesem>Standpunkteer warten, konnte nicht glücklicher getroffen ^verden. Sie bewies »ben so viel Zartheit de» GesühlS, als Hochsu,,, Der Kaiser kniete vor dem Hochaltar, ehe Er die Heilig- lhümer besah, und verrich»«te ein kurzes Siebet. Die Monarchen verfügten sich, nachdem Sie vie Heiligihümcr und Kirchenschütze gesehen hatten, zur Emporkirchc. >vv noch der Stuhl vorhanden

ist, auf welchem Karl der Gro, ße 136 Jahre im Grabe, in seinem ganzen kaiserlichen Ornat gesessen hat, und dessen sich die Kaiser nach,,« bei ihren Krönungen bedienten. Der alte Dechant, à v. Cardoll, hart« sich zur Kirche bringen lassen. Er bei der Krönung Franz II. in Frankfurt, wo Se. Mij., als Kanonikus der Krönungskirche zu Aachen, den Ei) in dessen Hànde ablegten. Der Kaiser erinnerte sich d,!,,!, noch wohl und drückte dem Greise die Hand, Der à- scr Alexander ist gestern von Spaa zurückgekommen

noch rückständigen Kontributio nen zahlen sollet Aus dieser Ursache sind auch die Londo ner. Pariser und Frankfurter Bankiers hier. — Da» Gerüchl erhält »sich, daß der Kaiser Alexander künftige Woche eine Reise nach Pari« machen werde.' Ueber die Zusammenkunft der Monarchen enthält der österr. Beobachter folgendes Schreiben aus A a ch e n vom s. Okt. : ,,Die Stadt A a ch e n bietet einen außerordent lich belebten Anblick dar. Viele Fremde haben sich aus mehreren Gegenden daselbst gesammelt; die Straßen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 13.10.1813
Umfang: 10
. Am 9. Srpt. sind zu Töpli; von den Bevoll mächtigten Sr. k. k. apostol., Sr. russ. kaisrrl. und Sr. königl prruss. Maj. nachstehende Freund. schastS« und Defrasiv. Alllaoztraktate unterjoch, net und gegenseitig ratifijiret worden. Im Namen der allerheiligsien und untheilbn- ren Dreieinigkeit! Se. Mas. der Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn un» Böhmen, und Se. Maj. der Kaiser aller Reussen, von gleichem Wunsche beseelt, den Leiden Europg'ä ein Ziel ju setzen, und dessen künilige Ruhe

den glücklichen Erfolg deffrlben herbei geführten, Ordnung der Dinge dringend erheischen wird; so haben Sie, jur Festsetzung der Artikel ciaes Freundschasts. und Defensiv • Allianztrsktats, Bevollmächtigte, mit Ihre« Instruktionen ver« sehen, ernannt, undgwar: Se. Majestät brr Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen, den Hrn. Clemens Wenzel Lothar Grafen von Metternich- Wiaurbvrg- Ochsenhau- sen, Ritter des goldenen Vließes rc.; und Se. Maj. der Kaiser aller Reussen, den Hrn. Karl Robert Grafen

voaNrsselrodr, Ihren geheimen Rath, Staatssekretair, wirklichen Kämmerer, und Ritter des St. Wladimirordeus dritter Klaffe; welche nach Auswechslung ihrer, in guter und gehöriger Form befundenen Vollmach' len, über folgende Artikel überein gekommen sind : Art. 1. Es soll Freuudschasl, aufrichli, ge und beständige Eintracht zwischen Sr. Maj. hem Kaiser von Oesterreich, König voa Uagara und Böhmen, und Sr. Maj. dem Kaiser aller CVK r#rl t.Prhtn ti n h sV>/» chf fl! ,1 ,r n sinden. Dle hohen kontrahlrende

» Theile wer. den daher die grüßte Aufmerksamkeit darauf wenden, daß wechselikitige Freundschaft und Einverstärrdniß unter Ihnen erhalten, und alles vermieden werde, war die Eintracht und das gute Einvernehmen stören könnte, welche glückst« cher Weise jwlschen Ihnra bestehen. Art. r. Sr. Maj. der Kaiser voa Oesterreich garantirea Sr. Maj. dem Kaiser aller Neuffen den Besitz aller Ihrer Staaten, Provinzen und Oomainen. Se. Maj. der Kaiser aller Reussen garantirea bagegru Sr. Maj. dem Kaiser voa

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 03.08.1820
Umfang: 10
., und Verichtiqung dieser in den. Bothen r. v. f. Tirol und Vorarlberg «tü^ üo aiijieführtci, Begcdei'lelt) Als Herzog Georg zu Landohut gestorben war (160Z) sprachen Äiuprecht von der Pfalz — dessen Eidam -— 1111S Herzog Albrecht in München die Erbschaft an. — Äancr Max trat zwischen die'Streitenden als Mittler. — Ohne 'Erfolg blieb fein Bemühen. — Nuprecht nahm gewallsan sich der Erbschaft a», Albrecht griff zum Schwerte. — Ihm stand der Kaiser bei; den Friedensbrecher Ruprecht warf er in die Acht. — Verderben

brachte beiden Theile-i dieser mit Erbitterung geführte Krieg; Vortheil nur dein Kaiser. -— Er hatte sich gleich Anfangs mehrere Ortjckaf- te» als Kriegsentschädigung bedungen. — Unter anv.rii die Stadt und Feste Kufsteiu. >— <-:chon einmal hatte er sie gewonnen in diesem Kriege. HanS Pienzenauer, te, der Kaiser selbst zur Bewachung dahin gesetzt, übcrqab dieses.starke Greinzwerk verrätherisch den Pfälzern. — ward sie von diesen neuerlich vertraut. '— Kaiser Mariuü- lia» erschien vor Kufsteiu, niit

ihm auci> der Baierherzog ?llbrecht. — Die fchivache» Mauer» der flemeii ^tadt stürzte» gar bald zusammen beim Donner des kaiserlichen Geschützes. — Doch stolz auf der Felsenhöhe trotzte da5 Schloß, alö hätte ihm die Natur Unüberwindlichkeit F,'- geben. — Pienzenauer ließ die Mauern nnr mit segen» wenn der Kaiser sie den ganzen Tag aus Stückschauzen beschossen hatte. — Marimilian bemerkte ten Schimpf und sprach bitterlächelnd zu seiner Iliiigebmig: »Sehet, bei Gott.' ein »eues Ritterstücklein

; dieserÄriegs? maiin will die Wunden der Mauern mit Besen heilen; wir fürchten aber, daß aus diefe» Ruthen ein Beil werten, ihm den Kopf abzuschlagen.» — Er drohte im Zorne «ver solchen Hohn, keinen der Besatzung am Leben zu schone», den mit einer Maultasche abzuweisen, der es wagen würde, für selbe um Gnade zu flehen. — Er befahl hierauf die großen Stücke, Burlepaus und Weàuf genamir, aus dem Zeughaus zu Innsbruck herbeizuschaffen. — inen auf dem In» dahi». — Der Kaiser bramite sie selber ans die Feste los

; die Wälle wurden davon zermmmlt — Nun sank Pienzenaners Uebermuth. — Er landte zwei Edelknaben in weißem Kleide herab znm Kaiser, Gnade zn bitten. — Sie ward ilnn nickt. — Gefan gen nnd gebunden erschien der Verräther »nt feinea Gefährden vor dem gerecht ergrimmten Kaiser. — Pien- zeuaner forderte noch einen Becher Weiu's, und both dann unverzagt dem Schwerte des Denkers seinen Nacken. Er war ein schöner Mann von 3t» Jahren; sonst ein wacke rer Kriegsgefelle. — Als auch cilf ander» die Köpfe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1818
Umfang: 8
ah. Ein anderes Journal berichtet geradezu, ein angesehener .. Nach Berichten a»S Aachen von^ 16. Nov. warer» Marineoffizier aus England habe 0» der Spitze dieser daselbst am 14. Abends die Monarchen bet den Fürsten Verschwörung gestanden. von Hardenberg versammelt, wie man glaubte um di« Die zweite Nordpol Erpedition unter Kapitän Roß Mcsullait des Kongresses zu uiiterzei^nen. Am 15. war ist nun auch nach den Shetlan^inseln zurückgekommen, g °v>s AdschiedSdiner von 42 Gedickcn beim Kaiser Ale» ohne einen Mann

verlohren zu h-ben. Sie hat den x«nder, welchem die Monarchen, die Prinzen. die Minl» größten Theil der Küste der Bajfilnsbay untersucht» aber ster und Generale beiwohnten. Abends beehrten dle ho» kein« Durcksahrt gefunden. yèn Souverains den Ball der Kaufmannschaft eine Stunde (Aus Londoner Z'irungen vdM ,6. Nov.) Am SonN» lang mit ihrer Gegenwart. Sie erschien.» alle drei zu» abend wurde der General Baron Gouraaud in seiner Woh, gleich im Saal» und der ^Kaiser von Oesterreich riössnrte nung Kraft

eine« Warrant« dee SraatSsckretärS verhaftet, .den Dali mit der Fürstin von Thurn und Tari«. IHN» mit dem Befehle, da» Königreich ju verlassen. Er erariff folgten der Kaiser von Rußland, der König von PreUß.N, Pistolen, nm sich zu vertheidigen , und riß das Fenster ter Kronprinz und der Prinz Karl, in d.r nämlichen Po« auf, »im das Volk zu Hilfe zu rufen. E« erfolgte ein lonoise. ?im 16. ging der Kaiser Al»rander nach Brüssel Handqemenae, worin einige Polizelbeamt« verwundet a>j. wchl;, ihm brr König

von Preußen am 17. folget» wurden. Man führte ihn in einer Postctiaise »ach Har» wollte. wich ab. Unterwegs machte er beim Pferdewechseln noch Sr. Herrlichkeit dem Herzog von Wellington lst von einen Versuch, zu Numsord, wo eben Markt war, sich Sr. Maj. ve», Kaiser ZUeronder die Würde rineS kaierl. mit Beistand des .Voltes zu beseelen, indem er schrie: rriss'schen Felomarschalls «rtheiit worden. Mord. Hilfe, ich bin der General Gourgaud! Indeß LLie allgem-in verlautet, sollen die Pensionen der blieb

deren.Z bis ro seyn) ist gestirn vor dein Jnstruklions» von Aachen aus elne Reiie durch Jtiilien nach Tarent, rtci,rer Van de Casteelè von 5 Uhr Morgens bis A iihr um wahricheinltch sein A^terlano Corfu vor der Äückreise MachmiltagS ini Verhör gewesen. Ein ' anderes an der Nach St. Petersburg zu besuchkn. Die Äeiscrcule fü>: französischen Gränze verhaftetes Jndtoiduum lvurde gestern Se. Maj den Kaiser von Rußland von Brüste! diS St» unter, starker Bedeckung hier eingebracht. Die Ursache Petersburg

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.08.1818
Umfang: 10
unmittelbar tamil befaßt hob» ; indeß sci die Eröff nung. die ich vom Dr.O'Mèar» so eben empfangen, von weil größerer Wichtigkeit: der Kaiser könne nicht einen einzi» gen Tag ohne den Beistand deS Hr. O'Meara bleiben. Den folgenden Tag (am IZ.) hatte ich die Ehre Ihnen dasselbe zu schreiben, und ich hoffte sogleich Antwort zu erhalten. DZir zählen heute den 24., und ich habe noch keine. So sind nun zwölf Tage hingegangen, während der Kaiser olle» Beistände« der ärztlichen Kunst beraubt ist! Im Oktober

war er einmahl vierzehn Tagt lang ohne ven Dr. O'Meara zu sehen, weil Sie ihm die sonderbare Verpflichtung auflegten, Bulletin«, die Sie ihm diktirten. zu schreiben.,ohne sie vorher dem Kaiser vorzulegen, und das Original ln seinen Händen zu lassen. Aber damahls ivar die Krankheit im Entstehen, gegenwärtig «st sie sehr Weit vorgerückt. Graf Montholon, der im nämlichen Flügel wohnt, den der Kaiser inne hat, hat mir gemel« bet, das; am 18-. und heute den «4., er um 2 Uhr des Morgens ver» Kammerdiener

Jahren br obach» ter werden, Beschränkungen, welche St» ihm durch Ihr Schreiben vsm lo. auferlegten, und denen ersich nicht unlcrwersen will noch.fann, ohne sich zu entehren. Ge denken Sie endlich, Ihre Beweggründe mögen seyn wel» che sie wollen, die Kolgen» welche eine Verlängerung deS gegenwärtigen Zustandes und ein Maaßregel haben muß, durch welche Sie den Kaiser des ArzteS seiner Älahl be, täuben, ohne ihn durch einen andern zu ersetzen , wle ich in meinem Schreiben vom rz. verlangte

Garde - Grena» . vier ». Kompagnien deS. Regiments Kaiser. Alexander und. de« Regiments Kaiser Franz, unter Anführung deS Majors Hrn. ì' Walentini, von Berlin dahin abgegangen, um mit den dorr dazu stoßenden Gardelano» wehr » Kompagnien «in Bataillon zu bilden. Der königl. StaatSminister Großkanzler von Beyme, ist ani ij. nach Köln am Nhein von Berlin abgegangen. Ein Schreiben aus Aachen vom y. Aug. sagt? „Alls«, was hier Hände hat, ist mit Abreisten und Auf bauen beschäftigt; Tischler sind für Geld

unlieb, bs sie Algier vor europäischen Gesuchen schützt. Rußland. Der Kaiser und die Kaiserin Elisabeth bewohnen I'ht die Scmmerrcsidenzen Kamenoi - Ostro»' und Sars, kcie»Selo, die nur Z l/2 Meilen voneinander entfernt smd, abwechselnd. Die Grofisürstin Zllexandra, Gemah lin des Großfürsten Nikolaus, mit welchem ste Oranien- boum btwohnc, tv»r gleichfalls von d«n Mastrn befallen baren baierischen NeichSadelS gaben, Verlorne Rechte we gen, eine Vorstellung gegen die neue Verfassung in di» Hände deö

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 12.10.1818
Umfang: 8
lZ8 «!,rn würd« bei Sr. Turchi. dem Fürstin Staaltkanjler genug zu haben. — Auf dein hiesigen Theater fpitlt jetzt von à'denberg vie erste Minnisteriaikonferen; quollen, der berühmte Eßiair. ^ «k Mai. der «aiser Alerander ist gestern nach Spaa ge- Deutschland, fahren und wird heilte wieder zurückerwartet. Se. Maj. Freie Städte. llnsrö Meise, schreibt der Kaiser von Oestreich und Se. Maj. der König von man auS Frankfurt, ist ruhig vorübergegangen; auch Mr-ulien Lebterer in Begleitung

v>:n Ä^anöuvr. s. di- bei dem preußischen Gärderegichent Kaiser Franz «nfgestcUk. der in einia-n Wochen zu e> f.lgenccn Ankunft de? Kaisers Die?lutoritäten l erStadl empfingen denKai er in eine. WoAlexander veranstaltet werden sollten. Doch dne Alle's NIIN.Z. wohin ihn der König begleitete. Der Judel oeS sind Gerüchte, über deren Gehalt wir nicht urtheilen Volks beim Anblick deS Kaisers war außerordfNtlich; die können; so w-'.iq als aver die frühere Nachrisr ven Ver» bunte Menge warfHäte. Mühen und Tüuier

in die Luft. sainmtun., ei»eS Theils nnserer Lini i.lrnvpeii in denndrd- ti- vom Geschrei : es lebe der Kaiser! vlvs i'IZmperc-ur! lichen Distrikten des Großhe, j> gthnms. Sicherer ist. daß Vivar Franz! und dem Hurrah der Soldaten ertönte!— 2-Maz. die regierende Kaiserin von Nnßland in den nach. Der Kaiser speisre allein in der eigenen Wohnung. sten Ta>,en bti ihrer Frau Mutier in Bruchsaì erwartet Seit Zìachmittag um Z Uhr ward Se. Maj. der Kaiser wird, wo sie einige Zeit verweilen wU>. Man ernariet

von Nußland erwartet. Eine große ?)?enge Volks und sie gleichfalls aus dem Lustschloß Favorire. wo d?r Broß alle Equipagen der Stadt befanden sich, auf der Kölner herzog und s.nie Gemahlin sich fortwährend aush-Uien. Chaussee, in Hoffnung, den hvchgefeierten Monarchen zu Man scbin>i6ieli sich auch, den Kaiser Alexander nach Be sehen. Da Se. Maj. aber den Morgen erst von Koblenz endiqnng der 1?on-, renjen zu Aachen dort zu sehn. Doch abgereist waren, so konnten Sie nicht früher als nach y heijzr

können. Die Anstalten waren seri es sicd Merklich,' und man hat mit Vergnügen ve» übrigens dieselben, wie beim Empfange des östreichischen merkt, daß er wreder Niehr Kräfte hat, als vor einiger Kaisers, nur mit dem Unterschiede, daß zur Wache des Zeit — Die Früchte vies.S gesegneten Jahres stnv nun- russischen Monarchen eine Kompagnie deS vrenßischen Gar- mehr etiigeerndrer Die Weinlese fällt über alle E.war- deregimentS Kaiser Alexander ansgestcllt war. . Der Kö- tnng gut aus; unsre Weine werden denen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 17.11.1814
Umfang: 4
Zl8 — Oesterreich, Pulì; vonSoauie», nachher Kai ser. weicher im Schlosse zu Windsor In Perjon den Orden erhielt. Ferdinand I. Erzherzog von Oesterreich, Prinz von Sramen, nachher Kaiser sg-st. izy4) erhielt den Orden unter Heinrich VIII. von England. Er wurde im Zahre 1522 den 25 Avril zum Rit ter gewählt, und im Jahre darauf am 8- Dezem ber von dem Lord Henry Morie» und dem Ritter Them. WriotheSley, Garder und Wavpenkönig, zu Nürnberg feierlich mit dem Orden bekleidet. Zur Zeit der Königin

Elisabeth erhielt Kaiser Maximilian II. (gest. 1576) den Orden, !und die Einkleidung wurde von dem Grafen Thom. Sus- ftr und dem Ritler Gilbert Delbick, Garler und Wappenkönig. am 4. Iàr ^567 zu Wien voll zogn. Noch unter der Regierung derselben Kö nigin wurde auch Kaiser Rudoloph II. (gest^ 1612) zum Ritter des Hosenband - Ordens gewählt. Seitdem, bis auf unsern jetzt regierenden aller- zaädiasien Monarchen, hat kein Fürst aus dem Hause Oesterreich den Hosenband - Orden mehr er halten. Vor Kaiser

Albrecht II.. mit welchem die Regierung der fortwährenden Reihe der österrei chischen Kaiser begann, waren Ruprecht von der Pfalz, der von 1^0 bis 1410 deutscher Kaiser wir. im Jahr izyy. und im Jahr 141Ü Kaiser Sigmund zuZ'ultern dieses Ordens erwählt wor den. ächterer wurde in Person im Schlüsse von Windscr mit dem Ord en bek leidet, ' Ä u ff ord eru 11 gS - Ed! kt. Don dem k. k. Landgerichte Kufstein wird durch gegenwärtiges Edikt allen denien>gen, welchen daran Zsl'eqeil, hiemit bekannt gemacht

, wenn ihnen wirklich einen Compen- sationSrecht gebührte, oder wenn sie auch ein eige nes Gut von der Massa zu fordern hätten, oder wenn auch ihre Forderung auf ein liegendes (Hut der Verschuldeten vorgemerkt wäre, das. also sol che Gläubiger wenn sie etwa in die Massa schuldig seyn sollten, die Schuld ungeacht ihres Compen- fations - Eigenthums- oder Pfandrechts, das ihnen sonst zu statten gekommen wäre, abzutragen ver halten werden würden. Kaiser!. König! pro?. Landgericht Kllfsteil? den 22. Okt. 1814. Wolf

des Conipeusa- tions-Eigenthums - oder Pfandrechtes, das ihnen sonst zu starle» gekommen wäre, abzutragen ver halten werden würde». Kaiser!. Königl. prov. Landgericht Kufsteiil den -7. Okt. Wolf, Landrichter. > j

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 10.06.1812
Umfang: 12
, und ob diese Rückreise über Karlsbad und Würzburg staktfinden werde, * wie man bisher behauptet hat. Die prachtvollen Geschenke welche beide Kaiser zum Andenken hier turückqelaffen haben, machen jetzt einen Haupt« gegenständ der Unterredungen aus. Unter andern hat auch der wackere Kapellmeister Morlacchi ei nen prächtigen Ring vom Kaiser Napoleon zum Geschenk erhalten, so wie der ganzen Kapelle jooo Thlr. ausgezahlt wurden. Se. Majestät der König von Preußen haben ihrem ganzen Dienste gleichfalls kostbare Geschenke

und Anden« ken ausgrtheilk. Zu den merkwürdigsten diplo matischen Begebenheiten gehört der Umstand, daß Se. Ercellenz der Herr Erzbischof von Mechela, weicher den Kaiser hieher alsGranä-Humonier begleitet hatte, zum Ambassadeur nach Warschau ernannt worden ist, wohin auch der bisher am Dresdner Hof befindliche kaiserl. französische Ge- sandtschaftsrath und Auditor des StaatsrathS, Hr. v. Lasard, als Chef de bureau beim Her zog von Passano adzngehrn beordert wurde, nach dem er vorher noch zum Ritter

des Ordens de la R.'unioa vom Kaiser ernannt worden war. Noch ist nicht bekannt, wer bei der hiesigen fran zösischen Gesandtschaft sein Nachfolger seyn dürfte. Der bisher in Warschau akkreditirt gewesene Hr. v. Bignon wird sich zur Armee begeben. Der französische Gesandte am hiesigen Hofe, der be rühmte Versaffer des Belli Germanici et Sar- matici, Baron v. Serra, erhielt zum Beweis der allerhöchsten Zufriedenheit das große Land des Reulnonsorden«, der sächsische Minister der auswärltgen Angelegenheiten

aber, der Gras v. Senft, wurde vom Kaiser dadurch aus eine aus serordentliche Weise ausgezeichnet, daß erGranä Aigle der Ehrenlegion wurde. Zu den erfolg reichsten Resultaten dieser hohen Zusammenkunft gehört gewiß auch die uoch engere Verbindung Oestreichs mit Frankreich, und der beiderseiti. gen Streitkräste, die östreichischer Seits der Fürst vou Schwarzenberg, der bisherige östreichifche Botschafter in Paris, befehligen wird. Welche »tut wohltätige Aussicht zum allgemeinen Völ kerwohl in ders endlichen

Beruhigung des Konti, nents! Der Kaiser von Frankreich wird, wieman allgemein versichert, die große Armee an der Weichsel, welchen Fluß sie >chon an vielen Punk- ten passirt hat, die ganze Linie hinauf mustern. Warschau scheint fürs Erste zum großen Mittel, Punkt bestimmt j‘i seyn. Anderweitige Nachrichten aus Dresden vom r. d. enthalten unter andern folgendes Mrrkwür, dige: „Gestern stad auch die Minister sämtlicher Monarchen, der Herzog vonBassano, der Graf von Metternich und Hr. von Hardenberg

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 8 von 16
Datum: 01.09.1813
Umfang: 16
|tttitn Über die Ungewissheit des Ausganges die sem neuen höchst bedenklichen Krisis, den Kaiser bewegen könnte, den Vorstellungen Oesterreichs Gehör zu geben. Der Ton, in welchem diese an ihn gerichtet wurden, war den Umständen sorgfältig angepasst; so ernst als die Größe deS Zweckes, so schonend als der Wunsch eines gün stigen Erfolges und die obwaltenden freundschaft lichen Verhältnisse es forderten. Daß Eröffnun gen, die aus so lauterer Quelle geflossen waren, bestimmt verworfen

bei jeder Veranlassung feierlich an- gekündigt, daß der Kaiser auf keinen Friedens- antrag hören würde, der die Integrität des fran zösischen Reiches im französischen Sinne des Wortes — versehen, oder irgend eine der ihm willkührlich einverleibten Provinzen in Anspruch nehmen möchte. Zu gleicher Zeit wurde selbst von solchen eventuellen Bedingungen, die diese eigenmächtig! aufgestellte Grenzlinie nicht einmal |u treffen schien, bald mit drohendem Unmuth, vald mit bitterer- Verachtung- gesprochen ' Y gleich als hätte

man nicht vernehmlich genug andeuten können, wie fest der' Kaiser Napoleon entschlos sen fei, der Ruhe der Welt auch nicht ein ein ziges namhaftes Opfer zu bringen. Diese feind seligen Manifeste hatten für Oesterreich noch die besondere Kränkung zur Folge, daß sie selbst die Aufforderungen zum Frieden , die dieses Kabi- «et, mit Vorwissen und scheinbarer Beistimmung Frankreichs, an andere Höfe gelangen ließ, in «in falsches und höchst unvorcheilhafteS Licht stell- ßen. Dir wider Frankreich verbündeten Sou veraine

setzten den österreichischen Unrerhand- kungs - Und Vermittlungsanträgen , statt aller Antwort, die öffentlichen Erklärungen des fran zösischen .Kaisers- entgegen. Als Se, Majestät: kn Monat März einen Gesandten nach London geschickt hatten, um England zur Theilnahme an einer Friedensunterhandlung- einzu-laden, er- wirderre das brittische Ministerium, eS könne »icht glauben, daß Oesterreich noch FriedenShoff- nungen Raum gebe , da- der Kaiser Napoleon iw rnZwischenzeitGesinnunAeN' offmhgrtchabe

, bi« nur zur Verewigung des Krieges führen müß ten; eine Aeusserung, die Sr. Majestät um so schmerzhafter seyn mußte, je gerechter und ge gründeter sie war. Nichts desto weniger fuhr Oesterreich fort, dem Kaiser von Frankreich die dringende Nothwendigkeit des Friedens immer bestimmter und stärker ans Herz zu legen; bei jedem seiner Schritte, von dem Grundsätze ge leitet, baß, da das Gleichgewicht und die Ord nung in Europa durch die gränzenlose Ueber- macht Frankreichs gestört Worden waren, ohne Beschränkung

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 20.11.1820
Umfang: 8
. Ebner, Landrichter. g Ediktal-Aorladnng. Nachstehende Individuen des Landgerichts-Bezirket Imst, welche bei der am 7. d. M. erfolgten LooSziehung des zur Komplettirung des Tiroler Kaiser-Jäger-RegimentS betreffenden Kontingents das L00S zur Einrücknug getrof» sie hat, aber —- unwissend wo abwesend sind, als: 1. Bernhard Höllrigl, von Karrösten, geboren am sr. August 1799. s. Jakob Gstrein, von Wenns, geb. am iA. Mat 1799. werden also hieniir aufgefordert, sich bis spätest 24. De zember

d. I. bei Vermeidung der auf die Renitenz ge setzten Strafen unausbleiblich bei diesem Landgerichte zu stellen. Graf von Ferrar. Landgericht Imst, am 7. Nov. 1820. > Jos. Ant. Ebner, Landrichter. 2 V 0 rrufungs - Edikt. Bei der am 6. 7. und 8. d. M. zur Kompleitirnng des Kaiser - Jäger-Regimentes vorgenommenen Loosung der im Jahre 1799 gebornen Jünglinge , dieses Landge richtes hat das LooS nachstehende, zur. Einreihung oder Reserve bestimmet, als: Schneiden Michael von Alpbach, Winkler Simon von ZimmermooS

, M«i.rner Joseph von Brirlegg. und Kisbacher Leenhart^von Kundl, die ins« gesamnit abwesend sind , und daher vermittels dieser öf fentlichen Knndinachung vorgeladen iverden^ längstens biK letzten Dezember d. I. zur weirern gesetzlichen Behand lung bei diesem t, k. Landgericht« bei Vermeidung der tin Gesetze auf die Renitenz, oder auf das Ausbleibe» festgesetzten Strafen zu erscheine». Ratttnberg. am 11. Nov. 1820. , Kaiser!. Königl. Landgericht. Dr. v. Gasteiger, Landrichter. 2 Vorladung

. Bei der heuerigen Loosung zur Ergänzung des löbl. Kaiser Jäger-Regiments hat den Joseph Unterthümer von VittanderS, dermal alS Bärkergeselle auf Wanderung, das LooS Nro. 1. zur wirklichen Einrcihung getroffen. Derselbe wird nun alS Abwesender durch gegenwärtiges Edikt aufgefordert, sich bis letzten Dezember d. I. um so gewisser bei dem uiiterferiigten Landgerichte zu stellen, und seiner Bestimmung Genüge zu leisten. widr,geNS er nach Ablauf der Frist mit den auf die Renitenz festge setzten Strafen belegt

werden würde. Grifi; v. Wolkensteinisches Landgericht Villanders, Frag, den 9. Nov. 18-0. Johann Hammer, Landrichter. 2 Vorladung. Bei den am 6. und 7. d. M. erfolgten Loofunge» hat das LooS nachbcnannte abwesende, im Jahre 1799 geborue Individuen, theils zur wirklichen Einrcihung i» das k. t. Jäger -Regiment Kaiser, theils zur Reserve ge- lrossr,. Gnnàde Bin deschi Mathias Sräbler, KesUer. Aus der Gemeinde Fra stanz: AloyS Fidel Neoler. Maurer, von ?lmerlügeN. AuS der Gemeinde Nenzing: Franz Anton Usi

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 01.01.1821
Umfang: 10
» unter der Vermittelung ihres wohlwollende» Monarchen, von dein bereits auf ihr lastende» schweren Druck, lind allen ihr nech bevor stehenden Gefahren zu retten, und die Ruhe de? übrigen Italiens zu sichern. II diesem Siuue haben Ihre Ma- jestate», der Kaiser vo» Oesterreich, der Kaiser von Nuß- land, und der König von Preußen, an Se- Majestät den König beider Sizilien am?.u. Nov. folgende gleici'förmig ab> gefaßte Schreiben erlasse». (Hier folgt »»» daS ^^breiben, welches bereits i» N. >»!>- unserer Zeit, abgedruckt

ist.) — .Hierauf erliefen Se. Maj. der König von Nearel au Se. Nìaj. den Kaiser (und gleicnsörniig àu die beiden ander» allerhöchsten Monarchen) folgendes Antwortschreiben: »Mein Herr Vender und se!?r werther Schwiegersohn! Wenn unter den gegeinvärtigen Iliustäiide» mein Gemüth sich einem Gefühl vo» Freude ößnen ionute, so >var eS sicherlich in dem Augenblick, wo ich Ew. kaiserlichen Maj. Schreibe» aus Troppa», und die der dort vereinigte» '5c<h.'n Allürten erhielt. Ich bin über allen ^!>:odri!ck ge^ i. Janner

ich der vo» Ihnen, wie von Ihren Majestäten dem Kaiser von Rußland nnd dent Könige von Prenszen an mich gerichteten Einladung, zu Laibach an Berathschlagungen Theil zunehmen, die nicht» anders zun> Gegenstände haben, als de» Zweck der heilig sten Allianzen zn befestigen, Gehör gebe. Ich sehe in die ser Einladung eine neue Wohlthat der Vorsehung, die nur einen Weg öffnet, mir meinen erlauchten Alliirten an einem Weile, das Ihren Namen bei der spätesten Nach welt theuer machen wird, zu arbeiten, und so an dem Rühm, der Sie erwartet

, einigen Theil zn erwerben. Ew. kaiferl. Maj. werden an meiner Bereitwisligkeit, ci^ »er solchen Einladung zn folgen, nicht zweifeln, uud meine Abreise wird so schnell erfolgen, als nur irgend die Umstände es zulaße». Eö wird mir zum besondern Trost gereichen, Ew. kaiser!. Majestät wieder zn sehen, Ihre Majestäten den Kaiser von Rußland und den Ko lli,; vo» Preußen persönlich kennen zu lernen, Ihrer Weisheit uud Ihrem Wohlwollen den Frieden meines Landes zu verdanken, und mein aiigeiiehmstcö Geschäft

wird seyn, fäimntlichcn Mitgliedern meiner Familie daö Gefühl der Dankbarkeit, wovon mein Her; durchdrungen tst, einzuprägen. Nehmen Sie die Versilberung der aus gezeichneten Hochachtung nnd nnwandelbaren Ergeben» heit an, womit ich bin, Ew. kaiserl. Majestät guter Bru^ der und Schwiegervater, Ferdinand.« Da uu- ter diesen Umständen die bisher in Troppa» Statt ge habten Konferenzen nach Laibach verlegt werden, so wei> den ^ e. Majestät der Kaiser am 2/,. d. M. Troppa» verlasten, nnd am ski. in Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 30.04.1821
Umfang: 10
ken, Jenesien, Klalisen/ Vahrn, Mcransen und >-spiii- geS geschlagene Siegreich dringt London bis Verona vor, niiv die Insurrektion gegen die Franzosen be ginnt auf der ganzen Terrà ferina aUgeinrin zn werden. ('717 ) General London rücit siegend in Botzen ein. — ('71? ) FeldtnakschaU ^ Lieutenant Graf Bellegardè schlagt die sranzvsilchen Generale Dessoles und Le- conrbe bei TanferS im Pusterrhale. . ö. Die Erzherzogin Christine, Schwester Kaiser Ferdinand tl., stirbt in dein königl. Dainenstifte

.) Kaiser Joseph l. stirbt zu Wien. Eine aus der Pulvermuhle an der Sill auS- gebrochene FeuerSbrnnst verbreitet sich durch den eben heftig tobenden Wind so weit, daß nicht uur das Lö- wenhauö abbranntö, wobei zwei Löwen im Feuer um kommen > sondern anch die vom Erzherzog Ferdinand 6', Jahre zuvor ueu erbaute fürstliche Residenz, die Nuhelnst genannt / mit der schöne» St. Leopolds- Kapelle und allen darin enthaltenen Kostbarkeiteil plötz lich in Asche gelegt wurde. Die Jesuiter-Kirche und daö Kollegium

desselben werden am b. Mai wieder geschlossen. >->). s,,g7.) Kaiser Friederich der Notbbart ertheilt dent Kollegiatstift Jnnichen im Pustertbale ein JmmuuitätS- Privilegium;>, Giengen in Schivaben. Nachdem Erzherzog Leopold , Graf von Tirol, den geistlichen mit dem Ek?estaude zu verwech seln sich entschlossen, und bei einer Reift nach Rom ,t> dem ^abst seme bischöfliche Jnfel zu Füßen gelegt/ feiert derselbe sein Hochzeitfest zu Innsbruck mit der verwtttweten Herzogin von Urbino, gebornen Groß herzog,» p»,, ToSka

gegeben/ nnd nach einer am 2l>. an der ManinSwand gehaltenen Gemsenjagd reisten die» selben wieder voi, Innsbruck ab. . (1S22.) Eolloua und Georg von FreundSberg, ein Tiroler/ obsiege» über Lautrec bei Bicoca. . t'Z iS.) Kaiser Karl V. nimmt in der Schlacht bei Mühlberg den Churfürsten Johann Friederich von Sachsen gefangen/ den er nn't sich nach Innsbruck führt, »nd durch spanische Soldaten in Wolfgang Volands Behausung in der Vorstadt bewachen läßt. t.iSöu.) Die schöne Markgräsin Philippine Welser

, l'kilisipinslz con^u^! --curissimas tieri cursvit. Obiid XXllll mensis/ìvrl- ^lis. ànc. .^slutis klll^XXX.« Franz I , Kaiser von Oesterreich, läßt sich nach seinein Regierungsantritte in Wien huldigen. (»2>S.) Albrecht, Graf zu Tirol, giebt dem Kloster zu Marièuberg daö Recht, Schenkungen von seinen Dienstlenten anzunehmen, lind ihnen, wenn sie in den Orden treten/ ohne ihres Herrn Bewilligung die Kutte über den Harnisch anzuziehen. (>714.) Siegevtag Franz I. Kaisers von Oesterreich bei Landrecy

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.05.1819
Umfang: 6
VerschwdrungSprozesse scheint nachstehende Proklama« Mir aller westindischen Pracht erbaut« Residenjschloß »ion. zu deren Unterzeichnung der Kaiser von ylußland tvaflsvuci.' hätte gezwungen werben sollen, und der«n Fassung hin» Niederlande. länglich zeigt, welch' schwachen Geistes diese armseligen Z« Brü sse i wurde am 24- April da« gerichtliche Verschwornen gewesen sind: „Aufruf an di« Franzosen. Verfährep gegen die einer W«rschwörung gegen die Per« Im Namen de« Vaterlands und de« Kaiser« Alexander. s»n Kaiser Älexan»erS

der Souveraine ma» »eigen: Pizer. s6.J'ahre alt, Lederberelter; B«rth, 4- «her, Wir, nach Berathschlagung Unser« Kongresses, hier» ^Zahte alt , Wèinwirth;'Duchoz, 30 Jahr« alt, Essig« mit bekannt, daß, im Namen von Frankreich. Napoleon Händler; Pouillot, grnannt Lacroix, Al Jahre alt, fran- nach Frankreich gebracht werden und der französische Prinz zöstscher Exosfizier, sämmtlich Franzosen; Dierickx, 35 Karl Napoleon, al« Kaiser der Franzosen^ und Marie Jahr? filt, Kvhlenrpàckler, Belgier. Au« den Akten

der Souverqine zum Aachener Kongresse Ordnung der Dinge umstürzen zu können, und hatten flch verbreitet«, den lächerlich » verwegenen Gedanken ge- sich zu dem Ende mir einigen brodlosen Soldaten der al» faßt zu haben scheint, den Kaiser von Rußland aus sei» > ten Garde und Schmugglern verbrüdert. «er Reise nach Frankreich oder Belgien auszugeben, und Rußland, ihn zu zwingen, «inen Ausruf an da« französische Volk Die Petersburger Hoszeitung vom F. April alten zu unterzeichnen, durch welchen Franz Karl

Napoleon (iz. April neuen) Stiels giebl die erste Kunde von Ko» zum Kaiser der Franzosen, und die Erzherzogin Mari«, hebue's Ermordung aus den Frankfurter und Berliner Louise zur Kaiserin Regentin ausgerufen werden, und wv»' Zeirung«n. Sie fügt hinzu. «in von der preußischel, rin Kaiser Alexander versprechen sollte, Napoleon «u» Gesandtschaft am Bundestage beim Ministerium der aus» seinem Berbannungiorie z>-rür«kvn:mr>i zu !sss-n. Wür? -x 1 k....... — ^ d» derseibe sich weigern, diesen Ausruf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1818
Umfang: 8
einer Belagerung »nkgegen sehen könne. Preußen. AuS Berlin wird unterm »r. Sept. geschrieben: „Se. Maj. der Kaiser von Rußland ist den 17. d. Nach- mittags um Z Uhr in Berlins Mauern, durchs Hallische Thor, die Friedrich«», Bären», Wilhelmsstraße, die Linden hinauf »n« groß« Portal des Schlosse« eingezogen. Die Straßen, durch welche der Einzug ging, waren mit SA.oc-z Mann Militär, drei Mann hoch, und nichte» bìsrtzt, so daß das schaulustige Volk Platz behielt, die Wonarchen bequem zu sehen

, welche« auch ohne allen unbescheidenen Andrang und ohne UnglückSsaU geschah. Doch fast hätte ein solcher den Kaiser selbst betroffen, denn al« derselbe an der Spitze seines, zwischen der Mohren- und Bärenstraße paradirenden Regiment« eintraf, tvo ihn der Kronprinz begrüßte, that sein Pferd rückwärts einen Fehltritt in den Rinnstein, und stürzte; der gewandt« Meiler aber entging der Gefahr, und schlvang sich schnell wieder aus den Sattel. Vor hundert Iahren würde der Aberglaube hierin zu Prophezeiungen Stoff gefunden ha» ben

. Darüber sino nur weg. Der Kaiser wurde unter oufrichtigMpAoikSjubel empfangen, den« auch der Roheste iveiß dieHülfe zu schätzen, die er FgrZ ua» siegreich brach, te. — Am »8- wurde die neue Hauptwache eing-w-ihr, und in Charlottenburg war groß« Tasti. Den iy. legte ber Kaiser den Grundstein zu einem Denkmal der Rettung Berlins auf der Templower Schanze, dann manöuvrirten dieTruppen. und Abends war große Oper. Gestern begab flch der à?a!>er nach PotSdam. von wo er seine Reise nach Aa» chen sorrschen

wird —Man spricht von einer Vermählung unsers Kronprinzen mit der Tochter des ErbgroßherzogS voN Metlenburg » Schwerin, reale Nichte de« Kaiser« Alexander. Diese Prinzessin ist am russischen Hose erzo gen, und man will behaupten: die Verlobung habe, wsy» rend der Anwesenheil in Moskau, bereit« Statt gehabt, Frühere Verwandtschaft zwischen dcn Häusern Hohenzollern und Mcklenburg läßt diesem Gerücht große Wahr>chein» lichteir abgewinnen, so wie auch der geschichtliche Umstand dabei nicht unberücksichtigt bleiben

, ist geilern den 2Z. hler eingetroffen. — Se Ek» cell. der Herzog von Richelieu wird täglich hjlr erwartet. Zu Aachen haben sich auch 2 türkische Kausieule aus Konstanlinopel, Allegra Ventura und Kompagnie, mit einem großen Magazine von orientalischen Waaren ein» gefunden. — Ebendaselbst sind vor ein paar Tagen drei SlaalSwogen angelangt, welche der Prinz-Regent dem Kaiser Alexander zum Geschenk gemachr har. Dle dazu gehörigen Pferde werden mir jedem Augenblicke erwartet. Aorlàustg sind diese Wagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 15.01.1821
Umfang: 14
zu freiwilligen Beitragen zn ermähnen^ Bei dieser Versanlinlung war eS auch, wo die Alande Tirols wegen der nähen FeindeSgesahr die Mariahils- Kirche anper der Innbrucke zu erbauen und zu stiften gelobte». o. (»0,2.) Kaiser Nudolfll. von Oesterreich stirbt auf seinein Nestdeinschlosse zu Prag, wo sonach dem Erz herzog Maximilian, Deutlchmeister, die bisher im ge- iiieiusch.iftücheii Namen verwaltete Grasschast Tirol nebst den Vorlande» »«»inehro als wirklichen LanveS- fürsten mit alle» HoheitSrechten

» den nach Jnnsbruckeiilberusenen laudstän- dil'liei» Verordneten wird nach den bestimmten Feier lichkeiten der zweite große Ausschuiz-Kougre.'! ero>snet. -i. (, Ì20.) Bei eiiieiii Landrage zu Innsbruck wird durch kaiserl. Kommissarien die Erbhnldignng des Landes für Kaiser Karl V. uud dessen durchlauchtigsten Bru der Erzherzog Ferdinand, als Grafen von Tirol auf- genoniine», nnd in dem nämlichen Jahre vom Kaiser in sein« n und denen Bruders Name» der tirol. Land schaft Freiheiten bestätiget. — (i5>)Z.) Erzherzog Ferdinand II von Tirol

zu Brandenburg, Gräfin zu Tirol — die X'.'anltasche, von ihrem Schlote so genau»!— libergiebt die Grafschaft Tirol an ihre Oheime, die Gebrüder Nndolf, Albrecht und Leopold, Herzoge» zn Oesterreich, Grafen zn Habsburg, durch ein in Boizen verfaßtes merkwürdiges Testament, von Zeugen unterschrieben. L. l Erzherzogin Eleonore, Kaiser Ferdinand li. Schwester, stirbt im konigl. Damenstift zn Hall. Die Stadt Innsbruck wird durch die Anknnfl seines allergnadigsten Laudesfürsten, des nen erwähl ten römischen

Kaisers Ferdinand I., seines ganzen Hofstaats nnd mehrerer Botschafter, so wie bald dar- anf der seines Erstgebornen, Marinülian, der i»it der römisch konigl. nnd konigl. böhmischen Krone kurz vorher gekrènr »vorden, erfreiier. ^ Die französisch-italienische ?lrmee unter Na poleon Buonaparre besehen Riva nnd Ario, n»d rü cken in Noveredo nnd Trient ein. >. Kaiser Rudolf von Habsbnrg belehnt den Gra'en V?ainh^rd von Tirol und Görz zur Belohnung seiner ausgezeichneten Verdienste nur cen« ^erzogtliun

» Kä riitheu. — (1622.) Kaiser Ferdinand N. kömmt mit einem klei nen aber stattlichen Gefolge von Wie» in Jnnobruck an, um allda das feierliche Beilager mit dessen zwei te» Gemahlin Prinzessin Eleonore, H.rzogo Vince»; von Mantua Tochter, zn halte». G e sch i ch t e. Pillersee. An der nördlichen Gränze deS tirolischen Hochländ- leins lieget 207b Fusi über das mittelläudijci>e A?eev er haben, nnd über einen Flacheiiranni von HZ Meilen ausgedehnt, die Herrschaft oder das »unmehrige Landge richt Kitzbühel

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 16.07.1821
Umfang: 12
; s3. (>.',»t.) Die Republik Venedig nimmt nach dem Ab sterben des Azzo und Hektor von Castelbarco Besitz von den di^ei Vikäriaten Ala, ?lvio und Brèntonico. — (»Zu.) Kaiser Maximilian I. haltet zN Innsbruck einen großen Landtag) auf welchem mit den Ständen das sogenannte merkwürdige eilsiährige Landlibell er richtet worden ist. . . >— (16.,L.) Die Erzherzogin Maria Leopoldine, Schwe ster des Erzherzogs Ferdinand Karl, Grafen zu Tirol, welche von Kaiser Ferdinand Ili. nach dein^Lerluste feiner ersteiì Gemahlin, Maria Anna

Unterthanen, nnd wird im Kloster Stanis bei seinen zweien ihm voransgegangeueu Gemahlinnen und Kindern begraben. — Bereits im Jahre »Sko waren zweiJesuiten, Peter Cainjlns, der nämliche, welcher auf Befehl Kaiser Ferdinands I. den bekannten Katechismus ver faßt hat, und Nikolaus Lanojus, zn Innsbruck an gekommen, denen der Kaiser anfangs das neue Stift- gebaude (siehe i/>. Februar) antragen ließ, als ihnen aber solches nicht anstehen wollte, ein besonderes Kol legium zn erbauen und Schulen zn errichten

geweihet. Hei, ne Siegiernng wähvte nur zwei Jähre ) während wel- 'chcrcrvei, Grundstein zum Kapuzinerklöster in Brnneck legte; Manches schöne SilbergSräthe hinterließ er der Donikirch'^. - , ., . — (ik>33;) Kaiser Fevdinänd II.) der kie Stelle eines OberiZörmundes, über den von Erzherzog Leopold III. hinterlassenen Sohn Ferdinand Karl übernommen und die verwittwete Erzhvrzogiii Claudia, de»eu Mutter, als MitvorMnnderin beigetreten war, schickte seinen gehèimen Räth ) Reichshosräths - Präsidenten

Wohlstandes verlor.-Da von Kaiser Ferdinands I. Söhnen nnr allein sein letzt- geborner, Erzherzog Karl von Steyerinark, den öster reichischen Stamm fortgepflanzt hat, der nnter de^en männlichen Erben, Kaiser Ferdinand II. nnd Leo pold V., sich in zwei besondere Aeste vertheilte , den österreichisch-wienerischen nämlich, und den tirolischen, dieser letztere aber uuu nn't Sigmnnd Franz erloschen, so fiel die ganze Grafschaft Tirol sammt den Vorlan den auf de» erster», das ist: auf das allerdurchlauch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 5
Datum: 22.03.1814
Umfang: 5
wenn vichi SoissonS in den Handen der Mimuì- Mut, daß dem Kaiser Napoleon ein Ultimatum war. F. M. Blücher war indeß auf der kürzeren vorgelegt worden sey, mit der Erklärung, h.,ß Snasse schon über SoissonS auf Laon tuìuckge- der Congreß von Chatillon als aufgeloßt betrach. gangen. Wie sehr der Kaiser auf den Aufstand ttt werden würde, wenn nicht bis io. Meri die des Volkes rechnete, ergiebt sich aus den beyden Annahme erfolgte. Die dem Kaiser von den Dekreten, die er am 5. zu FiSmeS beyBery

binnen. Dm sollen die Maires und Beamten, welche den pa. würde man sich an, den Senat oder irgend einen triotischen Eiser'der Franzosen abkühlen mochten, andern repräsentativen Corper und nicht au statt ihn anzufeuern, alS Vcrräther angesehen, den Kaiser Napoleon wenden. ES wäre dann und als solche bestraft werde». , entschieden, daß die Existenz des Kaiser» mit Am s. wnrden zn Paris neuerdings die Kano. dem Frieden unverträglich wäre, den Europa neu gelößt, wegen eines Sieges, den der Kaiser

, driugeud bedürfe. , am 7. bey Craone auf der Straße von Bery le Bis jetzt wissen wir nicht, ivaS am w. erfolgt Bae nach Laon über die CorvS von Winzingerode ist: aber wir , fürchten, daß der Kaiser neue Woronzow, Längeren und Sacken erfochten ha- Künste angewendet hat, um seine chimärische Exj. ben. will. Den Parisern wurde von dem Erfolge sten; als Prätendent der Herrschaft seines gro> nichts weiter mitgetheilt, als daß der Kaiser ßen Reiches iu-.vcrlängcru, das seil der Schlacht 20vo Gefangene

gemacht und einige Artillerie, von Leipzig uuwiderrustich vernichtet ist. Da stücke erobert habe. Zwei,tausend war eine Zahl vom Wiedererobern, wie jedermann leicht begreift, die der Kaiser nicht in den Mund zu nehmen und auch derKaiser erklärt hat, »icht die Rede ist, gewürdigt haben würde. Besonders in Mailand so kömmt eS jetzt lediglich darauf an, Frankreich war die Bestürzung groß, als man den Telegra. zu verwüsten. Die Maaßregeln des Kaisers iinis» phen manövriven, und alles Geschütz abfeuern seu

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 8 von 12
Datum: 24.06.1812
Umfang: 12
Inhalts abgeschlossen» nn& von den bryder Seit- hiezu Bcvnllmächtigttn in Paris unterzeichnet worden. Se. Maj. der Kaiser von Oestreich, König von Ungarn und Böhmen, und Se. Mas. der Kaiser der Franzosen, König von Italien, Beschützer des Rheinischen, und Vermittler des Schweizerischen Bundes; In der Absicht, die zwischen Ihnen bestehende Freuntschast und das gute Vernehmen, deren Erhaltung Ihnen am Herzen liegt, für immer zu begründen, und durch eine vollkommene und feste Vereinigung

zur Erhaltung des Kontinen tal > Friedens , wie auch zur Wiederherstellung des See-Friedens gemeinschaftlich beyzutragen; So wie in Erwägung, daß nicht- zur Errei- chnnz dieser wünschensmerthen Resultate mehr geeignet wäre, als der Abschluß eines Allianz» Traktats, welcher die Sicherheit Ihrer Staaten und Besitzungen, und dir Garantie der Haupt- gegenstände Ihrer bepderfeikigen Politik zum Zwecke hätte; Haben zu diesem Ende zu Ihren Bevollmäch tigten ernannt, nahmlich: Se. Mas. der Kaiser von Oesterreich

, König von Ungarn und Böhmen: den Herrn Karl Fürsten von Schwarzen berq, Herzog von Kr umau, Ritter des goldenen ViieffrS, Groß» kreuz des königl. Ungarischen St. Stephan-, und Commandeur des militärischen Marien Therr- sien» Ordens, Großkrcnz der Ehrenlegion, Ih ren Kämmerer, wirklichen geheimen Rath, Ge» veralen der Kavallerie, Inhaber eines Uhtanen- Regiments, und Bothschasler bcy Sr. Maj. dem Kaiser der Frcn.zvsen, Köniz von Italien; Und Sk. Majestät der Kaiser der Franzosen, König von Italien

, und Ihren Minister der auswärtigen Angelegenheiten; Welche nach Auswcchslunq ih. rer Vollmachten über nachstehende Artikel über» eingekommei, sind: I. Artikel. Es soll für immer Freund« schalt, aufrichtige Plrrinigtiug und Allianz zwi schen Sr. Majestät dem Kaiser von Oester reich, König von Ungarn und Böhmen, und Sr>-Majestät dem Kaiser der Französin, König von Italien, Beschützer des Rhein!« schen und Vermittler des Schweizerischen Vun« des seyn. Dem zu Folge werden die hohen ton, llah'.renden Machte

, und spätestens ror Verlauf von 2 Monaten nach geschehener Auf forderung in Bewegung setzen. VI. Art. Die zwei) hohen kontrahirenden Mächte garantiren die Integrität der Besitzungen der Ollomannischen Pforte in Europa. VII. Art. Sie erkennen und garantiren glei» chergestalt die Grundsätze der neutralen Schiff fahrt, fo wie selbe durch den Vertrag von Ut recht anerkannt und bestätiget worden sind. Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich erneuern, in so fern e- nöthig ist, die bereits eingegangene Verbindlichkrit

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 03.06.1812
Umfang: 12
waren. Das Haus war beleuchtet, und der Anblick so vieler hoher und ausgezeichneter Personen, welche sich im Amphitheater des zweiten Ranges befanden, ent zückend. Die Kaiserin« von Frankreich fährt fleißig aus und besucht die schönen Gegenden um Dresden. Ihr zur Seite befindet sich gewöhn, lich die Königin von Westphalen. Am r r. Nach mittag fuhr auch die Kaisrriun won Oesterreich mit der Königin von Sachsen spazieren. Der Kaiser von Oesterreich hat bereits mehrere Orte besucht, und der Großherzog Ferdinand

begleitet ihn. Dresden sah wohl noch nie so viel Gros ses und Schönes in seinen Mauernvereint, als dessen es sich jetzt zu rühmen hat, und unver geßlich wird der Mitt- und Nachwelt diese er habene Zusammenkunft bleiben. Bei Sr. Ma jestät dem Kaiser Napoleon ist alle Morgen um 9 Uhr Lever, weichem auch die Herzoge von Weimar und Koburg, der Erbprinz von Meck lenburg-Schwerin, und mehrere andre hohe fürst liche Personen, Minister und Gesandte beiwohnen. Uebrigens arbeitet der Kaiser unaufhörlich bald

auch Se. Maje stät der König von Preußen, der einige Zeit selbst hier erwartet wurde, und der bei verlängertem Aufenthalt des Kaisers auch wohl noch hiehec kommt, zu eiaer Zusammenkunft mit Sr. Maje stät dem Kaiser sich begeben wird. Aber aus al lem Angeführten erhellt, daß diejenigen Fremden, die hier auf glänzende Feste und geräuschvolle Un terhaltungen rechneten, .sich in ihren Erwartun gen getäuscht fühlen mußten. Allgemein macht man die Bemerkung, daß des Kaisers Gesund, heit die blühendste

Seiner Majestät dem König von Preußen ent gegen geschickt werden, um ihn tm Namen un sres Königs zu komplimentiren. Der König von Preußen hatte durch den Fürsten von Hatzfeld au, gefragt, ob Giogau oder Dresden der Ort zur Zusammenkunft seyn solle. Der Kourier, wel cher die Antwort brachte, ward den rz. May früh aus Dresden abgefertigt. Unterdessen ist gestern der Fürst von Wittgenstein angekommen, um Se. Majestät den Kaiser von Oestreich im Namen des Königs von Preußen zu beglückwün schen. Mit dem König

selbst wird der Staats- Minister Freiherr v. Hardenberg einlreffen; das Logis des Königs ist im Pallast Sr. königl. Ho heit des Prinzen Maximilian zubereitet. Schwer lich dürste aber sein Aufenthalt über zwei Tage dauern; denn schon werden alle Anstalten zur Ab reise Ihrer Majestäten der Kaiser von Frankreich und Oestreich getroffen, welche dem Vernehmen nach den 27. May in aller Frühe so vor sich ge hen wird, daß der Kaiser von Frankreich mit sei nem Gefolge den Weg durch die Oberlaufitz nach Glogau einschlaaen

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