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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 89 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
leben tut die Erinnerung an redliche, fromme Menschen so wohl! Ihr tadelloses christliches Leben und Wirken ist wohl der beste Trost in Euren: Schmerz und ein schönes, erhebendes Beispiel, dem Ihr gewiß alle mit Eifer folgen werdet; wäre ich dessen nicht so tief überzeugt, so würde ich Euch das Versprechen abverlangen, ihr und auch ein bißchen mir Zn Liebe so fromm, redlich und treu Euren: Kaiser, wie es Eure gute Mutter war, stets zu sein und zu bleiben; aber, wie gesagt, ich zweifle

nicht, daß Kinder einer so braven Frau ihrer stets würdig bleiben werden! Haltet nur recht in Liebe und Einigkeit zusammen, damit, wenn ich wieder einmal zu Euch komme, ich eine rechte Freude an Euch haben kann, denn meine herzliche Teilnahme bleibt Euch immer — des kannst Tn sicher sein. Seit den: 3. August bin ich hier, mein Mann seit den: 4. Unser liebes, junges Ehepaar kan: schon den 28. Juli hieher, der Kaiser mußte aber nach wenigen Tagen nach Schönbrunn bei Wien, seiner schweren Regierungsgeschäfte wegen

, Zurück, kommt aber bald wieder mit meinem Zweiten Sohn, der den Sommer mit uns in Schönbrunn zubrachte, um eine Mmeralwasserkur für seine etwas angegriffene Leber Zu gebrauchen, nun in Böhmen beim Kaiser Ferdinand ist und am 19. August, den Tag nach des Kaisers Geburtstag, wieder nach Triest zu seinem Berufe zurückkehrt. Mein dritter Sohn ist zu den: seinigen (nämlich zu seinem Berufe) schon am 31. Mai nach Galizien zurückgereift. Mein kleiner Ludwig, der sehr gewachsen ist, kommt uns nach Ischl

am 13. nach, worauf er sich sehr freut. — Die Alpen tust schlägt meiner lieben Schwiegertochter, der Kaiserin, sehr gut an; sie ist schöner und blühender wie jemals und schreitet in ihrer Schwangerschaft glücklich vorwärts; diese ihre schönen Hoffnungen beglücken den Kaiser unaussprechlich. Möge sie Gott segnen! Lebe

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 72 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Gebet zu Gott für unserer braven Feldherren und Soldaten Wohl können wir ihnen einigermaßen vergelten, was sie fiir uns getan! — Wie sehr mich alle Auszeichnungen, welche unser junger Kaiser den Tiroler Schützen gespendet, gefreut haben, kann ich Dir nicht ausdrücken; sie verschafften uns auch das große Vergnügen, zum drittenmal, seitdem wir in Olmütz sind, mehrere von unseren lieben Bekannten aus Tirol zu sehen: Landrat Morl, der schon im November hier war; drei Bauern aus Zirl, Bolders

und den: Pustertal; die Grasen Künigl, Wolkenstein und Giovanelli, einen alten, bekannten Domherrn aus Brixen und mehrere andre; mein kleiner Ludwig kam in seinem Wiltener Anzug nach der Tafel zum Kaiser, um bei ihm die lieben Tiroler Bekannten zu sehen. Neulich war ich auch so erfreut, als ich bei der Deputation aus Tirol, welche ihre Glückwünsche zu meines Sohnes Thron besteigung brachte, den Herrn Dechant von Innsbruck und den Kaufmann Unterberger sah! — Sehr erfreut hat den Kaiser

herzlich. -Grüße ihn und Euren Herrn Pfarrer vielmals; beide Herren, Deine gute Mutter, Dich und Deine Geschwister bitte ich, recht viel für meinen Sohn, unseren lieben, jungen Kaiser zu beten — daß Gott ihn segne, stärke und erleuchte in seinem ühweren Be-

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 79 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
a O' k> Tirol keinen Glauben schenkt, daß er sehr gut weiß, daß die Gerüchte über Unzufriedenheit der Einquartierung wegen sehr übertrieben sind und daß er stets der Liebe und Treue seiner i irvler gewiß ist, wenn auch die Zeiten schwer sind und er mit allem redlichen Willen dennoch nicht einem jeden seiner Unter tanen es recht machen kann, wie es ja der liebe Gott selber nicht tun kann. Ich habe dem Kaiser Deinen Brief vorgelesen, und er hat ihn sichtbar erfreut und gerührt. Sehr lieb

ist es ihm, daß seine Ossiziere Eure wackeren Schützeil für die Mutter gottesfeier das Exerzieren gelehrt; auch horte er mit Freude, daß Dein jüngster Bruder fortwährend so brav ist und eine ‘ ' de Liebe zu seinem Soldatenstande hat. Schreibe ihm, meine gute Walpurga, daß der Kaiser und ich uns sehr über sein gutes Betragen freuen, und Deiner guten Mutter sage, daß ich mit ihr Gott für die Rettung ihres Kindes vom Verderben danke. — Möge ihre Gesundheit sich im neuen Jahre kräftigen und die schwäche

, die sie —- wie Du mir schreibst —- oft fühlt, ganz vorübergehen; ihr und Euch allen wünsche ich vom Herzen ein segensreiches neues Jahr, Gesundheit, frohen Sinn und Gottes Freudigkeit und uns allen im ganzen Reiche, daß Gott meinen Sohn, unseren .Kaiser, gesund und lang erhalten möge — im Glauben fest, im Herzen rein, in Erfüllung seines schweren Berufes treu und eifrig, wie er es bisher war! Er ist, Gottlob, recht wohl und blühend, so wie alle meine Kinder. Auch ihr Vater ist gesund — alle grüßen Euch herzlich. Lebe recht

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[1893]
Älteste Medailleure in Österreich
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Seite 12 von 34
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 26 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 14
Signatur: IV 65.288
Intern-ID: 326031
Es wird uns nämlich (Reg. 780, 9. Mai 1506) ausdrücklich bezeugt, dass ein Sohn des Münzmeisters Bernhard Beham des älteren in naher Berührung mit den Stempelgrabern von Mantua gestanden habe, indem er nach den Eisen die Muster mit eigener Hand geschlagen und »darüber mit den erwähnten Stänipfelgrabern viel gehandelt habe«. Wer dieser Sohn sei, kann kaum zweifelhaft sein; er wird per sönlich zum Kaiser geschickt, um dessen Wünsche zu vernehmen, und bei dieser Gelegenheit (ohne mit Namen genannt

derselben mittheilt. Sie sind, bemerkt derselbe Autor, 1 »meisterhaft gearbeitet und von einer Formschönheit und Feinheit der Empfindung, dass man kaum mehr versucht sein wird, die mit den Brustbildern Kaiser Maximilians und der Maria von Burgund gezierte Prachtmünze vom Jahre 1479 einem fremden Meister zuzuschreiben, zumal die Stempeleisen zu derselben in der Münze von Hall sich befunden haben«. Diese letztere Bemerkung bedarf jedoch einer gewissen Einschränkung. Am 9. Juli 151t befiehlt der Kaiser dem Bernhard

-BVRGVND W Rs. Brustbild, stark decolletirt, der Maria von rechts; das Haar in einen Knoten geschlungen; zu Seiten des Kopfes: - ETAT — IS ■ 20 • Unter der Büste: 1479. Umschrift: MARIA - KAROLI ■ FILIA - HERES - BVRGVND • BRAB - CONLVGES iS Dasselbe Stück in Halbguldengrösse besitzt die kaiserl. Sammlung in Gold; ebenso den zweiten Stempel: Heraus, Bildnisse etc., Taf. XIV, n. 9. Die.Frage ist nun, ob das Original dieser Medaille in der That in Hall hergestellt 2 oder ob die Eisen, welche der Kaiser

, um hierüber Gewissheit zu erhalten. Auch die Irrung in der Jahreszahl, 1479 statt 1477 (das Original ist undatirt),-» welche, sonderbar genug, den Kaiser nicht genirt zu haben scheint, spricht deut lich dafür, dass wir es mit einem gleichzeitigen Original nicht zu thun haben. > Jahrbuch I, p. 200. 2 Dass sie im Jahre 1479 in Hall nicht hcrgestellt wurden, hat schon Newald (Numismatische Zeitschrift 1886, S. 55} behauptet; er vermuthete, dass das Stück von dem wälschcn Eiscngrabcr (Cavallo) hergestellt

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 77 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Milita haben wir recht gute Nachrichten ans Prag, wo nun unser junger Kaiser seit Montag bei Ihnen weilt, und am nächsten Mon tag oder Dienstag gedenkt mein geliebter Sohn wieder hier zu sein. Lebe recht wohl, meine gute, liebe Walpurga: grüße mir herzlich Deine gute Mutter, Deine Geschwister, den Herrn Pfarrer, jenen von Rum und, wenn Du sie siehst, die gute Gräfin Lenerl Wolkenstein und die Familie. Fünfkirchen. Gott sei mit Euch allen! Sophie. Wien, Montag, den 8. April 1850. Meine gute

Walpurga! Wie hast Du mich erfreut mit Deinem lieben Briefe, den ich gestern erhielt! Schon der frühere mit dem Entschluß Deines Bruders, für den ich ihm herzlich danke, freute mich sehr und nun noch die Nachricht, daß Dein Bruder feinem Kaiser zum zweiteuinale u. zw. in feiner herrlichen, treuen Armee dienen will — das war eine liebe Osterfreude, die ich Dir und ihm nicht genug danken kann und für welche ich Dir und Deiner guten Mutter ein doppelt freudiges Alleluja zurufe. Wie danke ich Dir herzlich

, die Du mir in Deinem sricheren Brief machst von der Medaillen verteilung an die Schützen, hat mich sehr gerührt und erfreut, ebenso meinen Mann und unseren geliebten Kaiser. Beide grüßen

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 78 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Dich und Deine Mutter herzlich — auch meine drei jüngeren Söhne. Vielleicht sehe ich Euch im Herbste wieder, da es wohl sein könnte, daß mein Mann und ich abermals den Kaiser Ferdinand und meine liebe Kaiserin Marianne in Tirol besuchen und, wenn es möglich ist, bringen wir auch den kleinen Schützenmajor mit; schon jetzt schlägt mein Herz freudiger, wenn ich mir die Möglich keit denke, Euer liebes, schönes Land wieder zu sehen! Doppelt wohl wird mir der Aufenthalt dort tun nach dem langen

habe, die für den Kaiser und uns beten. Lebe recht wohl, liebe Walpurga, und grüße alle Bekannten, besonders die Gräfin Wolkenstein, in meinem Ramm herzlich. Sophie. Wien, Sonntag, den 2!>. Dezember 1850. Meine gute Walpurga! Ich mag nicht von diesem Jahre scheiden, in welchem ich die Freude entbehren mußte, mein geliebtes Tirol, Deine Mutter und Dich wiederzusehen, ohne Euch noch in seinen letzten Tagen meine herzlichsten Grüße wenigstens schriftlich zu senden und Dir, liebe Walpurga, recht vom Herzen

für Deinen lieben Brief vom 2. Dezember zu danken, der mich so sehr erfreut und meinem an Eurem lieben Landl so innig hängenden Herzen so wohl getan hat. Sei ganz ruhig und ganz überzeugt, daß der Kaiser den böswilligen Artikeln der Zeitungen liber sein

7
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 92 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
und für die große Freude, die Du mir in letzterem aussprichst über die Ernennung meines Sohnes Karl Zum Statthalter Eures lieben, treuen Landes und über seinen freudigen Einzug in das selbe. Er brachte Euch ein Herz voll Liebe und voll Dank für des Kaisers Gnade, ihn zu Euch gesendet zu haben, und hat nur einen heißen Wunsch: dem Vertrauen, das die Tiroler in ihn setzen, und feinen Pflichten gegen das liebe Land und gegen feinen Kaiser zu genügen. Du kannst Dir denken, wie ich für ihn bete

, und gewiß helfen ihm die Gebete der frommen Tiroler noch mehr wie die meinigen. — Allen Tirolern möchte ich danken so recht vom Herzen für die Liebe, die sie meinem Sohne ent gegenbrachten, und für den freudigen, liebreichen Empfang, den sie ihm bereiteten; sie haben damit meinem Mutterherzen so wohl getan und doppelt wohlgetan, da ja ihre Liebe und Freude zweien meiner geliebten .Kinder galt, dem Kaiser und seinem Statt halter. Letzteren hatten wir zu unserer aller Freude während drei Wochen

hier, wo ich mit allen meinen Kindern vereinigt war und einen Sommer reich an Freuden und Familienglück erlebte. Kaiser und Kaiserin waren fast sechs Wochen hier mit ihrer lieben Kleinen, an welcher ihre andere Großmutter, meine liebe jüngste Schwester, die auch sechs Wochen hier zubrachte, die innigste Freude hatte. Meine ZwMngsschwester, die Königin-Witwe von Sachsen, brachte zwei Monate mit uns zu. Das tiefe Mitgefühl und die herzliche Teilnahme, die sie in Brennbichl und auf ihrer Reise durch Tirol gefunden, und das liebevolle

8
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1902
Erzherzogin Sophie von Österreich und eine tirolische Dichterin Walpurga Schindl
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Seite 76 von 147
Autor: Brandl, Alois (Philologe) / von Alois Brandl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Gerlach
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.027 ; II A-3.773
Intern-ID: 154083
Ischl zurück, wohin uns unser geliebter, junger .Kaiser aus einige Tage für seines Vaters und seinen Namenstag am 4. Oktober folgte. Er verließ Ischl den 6 ., und ich mit meinem kleinen Wildauer Major den 11. Mein Mann folgte uns einige Tage später über Maria-Zell, wo er in dem berühmten Guadenort Gott und der heiligen Jungfrau für ihren Schutz im vergangenen Jahre dankte. — Am 4. November feierten mein Herr und ich ein schönes, rührendes Fest unserer silbernen Hochzeit, zu welchem die gute

, so bald nachher in dem heurigen dieses schöne Fest so heiter und ruhig antreten zu können. — Hoffentlich wird mein Brief Euch alle recht wohl und gesund antreffen und Deinen jüngsten Bruder recht brav und dem guten Beispiel von Mutter und Gefchuüstern folgend; ich habe das Zutrauen zu ihm, daß er seiner guten Mutter Ehre macht, und bitte ihn zu glauben, daß er mir eine große Freude macht, wenn er brav ist — ein echter Tiroler in der Liebe und Treue zu Gott und seinem Kaiser! Ihr könnt nicht glauben

, wie hoch Ihr lieben Tiroler in der Achtung aller gut und edel Gesinnten in der ganzen Welt steht und wie tief wir alle im Kaiserhause überzeugt sind, daß Euer Land seiner unwandelbaren Treue und Hingebung wegen der schönste Juwel in des Kaisers Krone ist und es gewiß auch bleiben wird. Bon dem Kaiser Ferdinand und meiner geliebten Kaiserin Maria x

12
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[1893]
Älteste Medailleure in Österreich
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Seite 11 von 34
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 26 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 14
Signatur: IV 65.288
Intern-ID: 326031
wir ihn am 18. Mai 1511 bezeichnet) des Kaisers »oberster Münzmeister niederösterreichischer und tirolischer Lande« (Reg. 1025). 1 Im Juni 1515 schreibt der Kaiser, er bedürfe bei der Zusammenkunft mit den Königen von Böhmen und Polen einer grösseren Anzahl Gold- und Silbermünzen zu Verehrungen;.der Wiener Münz meister besitze nicht die nöthigen Eisen und sei auch vielleicht nicht geschickt genug, solche grosse und kleine Münzen zu machen; also möge Beham nach Wien kommen und die Stempel (»die eisen unsers

. im Jahre'1513 2 3 »gemacht« habe. Der Kaiser hatte ihn und den Eisen- graber bereits das Jahr zuvor nach Augsburg zu Dr. Peutinger beordert, um da »etliche grosse silberne Pfennige« zu obgedachtem Begrabniss herzustellen; aber die Regierung Hess ihn »aus ettlich treffenlichen Ursachen« nicht ziehen (Reg. 1 iz 3 ). Nun ist der Kaiser dennoch zufriedengestellt; er trage, schreibt er dem Beham persönlich (11. November 1513), an diesen Pfennigen »genedigs und guts gevallen« (Reg. 1126). Die kaiserliche

seiner Geschicklichkeit und getreuen Dienste« am 14. October 1506 bestellt worden war (Reg. 802). 2 Bekanntlich Iiess Kaiser Max die Uebcrreste seines Vaters, welche 149a provisorisch in dev Familiengruft beigesetzt wurden, nach Vollendung des prunkvollen Sarkophags neuerdings unter grosser Feierlichkeit beisetzen, worüber Köhler VI, S. 393 f. sehr ausführlich handelt. 3 Vgl. Schneider Robert von, Di un medaglista anonimo mantovano in der Rivista italiana di numismatica vol. III (1890). — Dass dieser bisher dem Namen

13
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[1893]
Älteste Medailleure in Österreich
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Seite 2 von 34
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 26 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 14
Signatur: IV 65.288
Intern-ID: 326031
Hermann Gruenhofer (1470—1483) genommen, 3 4 neben welchem als »Stempfelgraber« ein Meister Wolfgang erscheint;^ die Einführung der Grossmünzen aber geschah durch' den Münzmeister Bernhard Beham den älteren. 5 Als derselbe im Jahre 1493 König Maximilian um Bestätigung seines Wappens anging, berief er sich unter Anderem auf die Anerkennung, die auch der Kaiser (Friedrich III.) ihm wegen »Unterrichtung einer neuen münze« im vergangenen Jahre gezollt'habe. 6 7 Bernhard Beham der Aeltere. Beham (Behem

des Allerhöchsten Kaiserhauses I, 3 . 194 ,f. Schönherr führt daselbst eine Reihe von Goldschmieden mit Namen auf. 2 Kenner Fr., Numismatische Zeitschrift XXIII (1891), S. a!2, ji 3. 3 Ladurner Justinian lieber die Münze und das Münzwcscn in Tirol vom 1 3 . Jahrhundert bis zum Ableben Kaiser Maximilians, 1519, im Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, V. Jabrg. (1868}, S. 51. — Gruenhofcr’s Vorgänger, zugleich der erste bekannte Münzmeister in Hall war (bereits im J. 1451) Franz Pessinger. Ladurner

, S. 50. 4 1477 und abermals 1489; er war im erstgenannten Jahre von der Münze in Meran nach Hall übersiedelt. Schön herr a. a. O., S. 200; 5 Newald Johann, Tiroler Prägungen unter Erzherzog Sigmund und Kaiser Maximilian I. in Numismatische Zeitschrift 1886, S. 43 f. 6 Regest n. 517 (Urkunden und Regesten etc. in dem Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses). 7 Hartmann von Franzcnshuld im VI., VII. Band der Numismatischen Zeitschrift, S. 147 f.

17
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[1893]
Älteste Medailleure in Österreich
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Seite 7 von 34
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 26 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 14
Signatur: IV 65.288
Intern-ID: 326031
Schauthalern, auf welchen der Kaiser zu Pferd mit der Jahreszahl 1509 und auch ohne diese vorkommt; 2 selbst für Herzog Friedrich von Sachsen hat er »eisen« gearbeitet (n. 1062). 3 4 Am 11. März 1524 ertheilt ihm Ferdinand aus Nürnberg den Auftrag, nach bcigelegter Visirung zwei Eisen zu machen: das eine mit der Jungfrau, die den Finger vor dem Mund hat; sie sitzt oder steht auf einem Wagen, den zwei Löwen ziehen. Die Umschrift solle lauten: HOC SILENTIVM hvnc HONOREM; auf der anderen Seite unser Wappen

Jahrhundert, grössten- theils auch die Münze des übrigen Oesterreich und selbst von Ungarn. 1 Jahrbuch, Bd. XIII, S. 50. 2 Ncvvald, Numismatische Zeitschrift 1886, S..57. — Diese und andere Eisen mussten dem Kaiser im Jahre 1517 nach Flandern geschickt werden; doch verordnetc die Regierung, sie zuvor »mit eingesenkten roslein« zu marken (Reg. 1268; dazu Regg. 1258, 1265) 1267). 3 Am ehesten wohl jenen Groschen bei Tentzel, Saxonia Numismatica Lin. Erncstinae et Albertinac, Taf. 2, ti. 4 Das Stück

Brüder erhalten im Jahre 1530 von Kaiser Karl V. die Bestätigung des von Kaiser Maximilian verliehenen Adels: Mathias, beider Rechte Dr. und (nach Wissgrill) Domherr zu Brixen; Bcrthold (welchen die Regesten nicht er wähnen), der verwitweten Königin Maria von Ungarn und Böhmen Diener und Verwalter der Kammer zu Kremnitz, dann

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