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Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 281 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
Italiener. 1 ) Auch für den Krieg, den Kaiser Max I. seit IZOY in Italien gegen Venedig und Frankreich geführt hat, bezeichnet der Tiroler Georg Kirch- mair, Richter zu Neustift bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte, die auch sonst von einem überaus lebhaften deutschen Nationalgefühl getragen ist, die Streitmacht des Kaisers stets als die „deutschen". In der bekannten Anrede, die er dem Kaiser an die unwillig gewordenen Landsknechte in den Mund legt, verwendet er als höchstes Mittel

der Anfeuerung „die Eere der teutschen Nacion". 2 ) Kaiser Max hat im Jahre 1509 auch dem Tiroler Landtag gegenüber den Krieg mit Venedig und mit Frankreich damit gerechtfertigt, daß er für die Ehre und Würde der deutschen Nation ge führt werde. 3 ) Das Land hat in diesem fast zehnjährigen Kriege viel an Gut und Blut geopfert. Damals wurde die Kriegsverfassung Tirols — durch das sog. Landlibell von 1511 — neu geordnet und für lange Zeit ein gerichtet. Wie in den späteren Kriegen, die Österreich

Österreich. Bereits 1476 erbaten sich die Stände des Landes Kärnten vom Herzog Sigmund von Österreich-Tirol Hilfe gegen den drohenden Ansturm der Türken, weil es ja auch seine Pflicht sei, die „Grenzen und Pidmark der teutschen Nation schirmen zu helfen". Auch in den langwierigen Türken kriegen unter Kaiser Ferdinand I. und dessen Nachfolgern unterstützte über deren Aufforderung das Land Tirol die unter- und innerösterreichischen Länder „als Vormauern der teutschen Nation gegen den Erbfeind, le Türken

, Denkwürdigkeiten, Font. rer.austr. Script. 1. Bd., S.429 ff. und besonders 438. — Andere Äußerungen deutschen Kationalbewußtseins bei Kirchmair mit beson erer Beziehung auf Tirol s. oben Bd. I, S. 108. s ) IStA. Chronol. Landtagsakten. — Kaiser Max hat auch den Ständen des Deutschen Reiches gegenüber die Bekämpfung Venedigs und die Wiedergewinnung der Lande am fuße der Alpen als eine nationale, deutsche Aufgabe hingestellt, ebenso die Abwe r er Türken (vgl. Kaser, Auswärt. Politik Max. MIöG. 26, S. 616

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Bücher
Jahr:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Seite 39 von 363
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIII, 332 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/2
Intern-ID: 501857
Khuen von Belasy, der bisher selbst die Pfarre Eppan innegehabt hatte, beim Landesfürsten, dem Kaiser Ferdinand I., deren Verleihung an seinen noch unmündigen Vetter betrieb, hat dies Blasius Khuen, damals Pfleger zu Eppan, durch folgenden Hinweis unterstützt: der Erzbischof von Salz burg werde am ehesten in der Lage sein, für die Pfarre Eppan die nötigen deutschen Hilfspriester zu bestellen, doch müsse man es ihm zur Be dingung der Verleihung machen, denn im Etschland sei großer Mangel

an deutschen Geistlichen, während welsche sich wohl anbieten, aber un geeignet seien. 1 ) Doch erhielt die Pfarre damals der Hofprediger Schuehel, später (um 1580) ein Italiener, namens Eleutherus de Avanzinis, dessen Amtsführung und Lebenswandel bei der Bevölkerung aber solchen An stoß erregte, daß auch die Regierung seine Entfernung von der Pfarre und deren Besetzung mit hiefür allein geeigneten deutschen Priestern verlangte. 2 ) *) Am 14. Jan. 1561 schreibt diesbezüglich Blasi Kuen an den Kaiser

hat machen lassen ..... Ich acht für gwis, der gotz-dienst würde pas durch diesen weg versechen als wenn die pfarr einem andern verliehen werde, doch daß sein gnaden (der Erzbischof) die pfarr selbs iederzeit der noturft nach mit taitschen geschikten priestern versechen well". — Der Kaiser verlieh aber die Pfarre seinem Hofprediger Georg Schuehel. Wie die oö. Regierung am 14. Juli 1561 an den Kaiser berichtet, solle Schuehel während der Sommerquatember noch in Innsbruck bei der Predigt bleiben

der pfarre an Schuehel, in einem Schreiben an den Kaiser vom März 1561 tritt sie für die Bewerbung der Khuen ein und sagt da auch: „Wir besorgen auch nit wenig, die weil er (Schuehel) ain vast leibige person und der Etschluft gar nit gewont, er werde khaine zeit daselbst in der waichen luft leben mügen.“ (Alle diese Schreiben IStA. Ferd. Benefizien lit. E.) 2 ) Die o.ö. Regierung schreibt am 10. Juni 1584 an den Landesfürsten diesbezüglich u. a.: „Demnach bey diesen beschwerlichen bekumerlichen Zeiten

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Bücher
Jahr:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Seite 218 von 327
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XII, 310 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/4
Intern-ID: 501854
und Gewohnheiten Neuerungen einzuführen trachten und dadurch „die deutsche Brixnerische Freiheit zu einer Sklavin machen. 1 ) Die Innsbrucker Regierung hatte schon vorher eine ähnliche Eingabe des Domkapitels befürwortend an den Kaiser weitergeleitet und dieser ver fügte auch, daß der Bischof die Beschwerden des Domkapitels abstellen und sich künftighin an die Wahlkapitulation halten solle. 2 ) Als im Jahre 1726 der Pater Hartmann von Br ixen zum General des Kapuzinerordens gewählt wurde

Schriftstücken jedenfalls sehr deutlich zum Ausdruck. Ähnliche Fest stellungen und Urteile finden wir auch in den literarischen Aufzeich nungen jener Zeit. Der berühmte italienische Humanist Äneas Sylvius, der spätere Papst Pius II., der selbst über den Brenner gereist ist, erklärt in seiner 1457 abgefaßten Beschreibung Deutschlands, daß die Deutschen Schreiben des Brixner Domkapitels an den Kaiser vom 27. Dez. 1673 (IStA. Hof registratur, eingelaufene Akten Dez. 1673): „Ewer Kayserl. Mayestät als unseren

auf: „2. Ist der Brixen-Kirchen so beschwerdt, als newerlich einem frembden welschen Priester pro Auditors zu veneriern und zu leiden, seitemalen dardurch die Domb-Capitliche Authoritet wie auch die geistlichen Recht selber zu Roden gerissen werden." — In der 6. Forderung beklagt sich das Domkapitel, daß in allen geist lichen und weltlichen Geschäften dem Bischof nach Trient oder in den Nonsberg nachgelaufen werden muß. 2 ) Schreiben der o. Ö. Regierung an den Kaiser vom ix. Dez. 1673 (IStA. Kopialbuch An kais

. Majestät 1673 fol. 348): Das Domkapitel habe sich gegen den Bischof von Brixen beschwert, daß „er die Capitulation nit halte und in wichtigen Geschäften seinen Rat gänzlich praeteriere, dargegen sich eines Triendtnerischen Subjecti pro Auditors gebrauchen auch andere Frembde nach Brixen zischen tue, welche der Enden Breich und Gewohnheiten uner fahren, nur schädliche Neuerungen einführen“. Die Regierung rät dem Kaiser beim Bischof die Abstellung dieser Beschwerden „pro tranquilitate publica

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Bücher
Jahr:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Seite 111 von 327
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XII, 310 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/4
Intern-ID: 501854
| fast alle aus deutschen Ländern, darunter nur 5 aus dem eigenen Bistum, und nur 2 aus Italien. 1 ) Wie andere Hochstifte in Deutschland hat auch jenes von Säben- Brixen seit dem 9. Jahrhundert durch Schenkung von Königen und Ade ligen reichen Grundbesitz und für denselben Befreiung von der Gewalt der Grafen, die sogenannte Immunität erhalten. 2 ) Bald erwarb das Hoch stift auch ganze Grafschaften und Reichsforste. Im Jahre 1027 hat Kaiser Konrad II. die Grafschaft im Inn- und Eisacktal

Provinz Rätien überein, was ebensogut auf rein geschichtliche Zusammen hänge wie auf die Einwirkung der Geländegestaltung, wahrscheinlich auf beides zugleich, zurückzuführen ist. Von Kaiser Heinrich IV. erhielt das Hochstift Brixen weiter im Jahre 1091 die Grafschaft im Pustertal, die ostwärts bis zum Taistner Bache, der westlichen Grenze des schon 769 an Freising geschenkten Gebietes von Innichen sich erstreckte. Dieses letztere 1 Gebiet dehnte sich ostwärts bis zum Bache von Anras aus, wo die Graf

- ! schaft Lurngau und damit das Herzogtum Kärnten begann. Diese Verfügungen und noch mehr die Übertragung der Regalien oder herzoglichen Hoheitsrechte an die Bischöfe von Brixen durch die Kaiser Friedrich I. und Friedrich II. haben die Unterstellung des Hochstiftes , Brixen und seines Gebietes im Eisack- und Pustertale unter die Hoheit der > ; Herzoge von Baiern zwar nicht aufgehoben, aber tatsächlich stark gelockert. ' Die Bischöfe von Brixen haben nun nicht nur wie schon früher den Rang

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Bücher
Jahr:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Seite 158 von 263
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XVII, 243 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/1
Intern-ID: 501858
Landesfürsten um die Erhaltung des Deutschtums in Trient, eine Minderung des früheren bewußten germanisatorischen Nachdruckes jener Fürsten und ihrer Regierung im Süden. Kaiser Ferdinand I. ließ die Trientner Bischöfe seiner Zeit in ihrem Lande nach Belieben schalten, die Rechte des tirolischen Landesfürstentums wandte er ihnen gegenüber kaum an?) Papst Paul III. Farnese hat im Jahre 1536 zur Kennzeichnung des Kardinals Bernhard von Lies, Ministers König Ferdinand I., gesagt: ,,Er sei der Sache der Kirche

und der Italiener, denen er entstamme, gemäß der Haltung seines Königs überaus freundlich gesinnt.“ 3 ) In diesen Worten kommt der politische Grundzug dieser Re gierungszeit für Tirol ebenso kurz wie schlagend zum Ausdruck. Die Belange der katholischen Kirche und der Italianität liegen auf einer Linie, der Kardinalminister ist ihnen kraft seiner Würde, Gesinnung und Ab stammung verbunden; was er für die Kirche tut und tun will, kommt auch der Italianität zugute. Kaiser Ferdinand I. Sohn, Ferdinand

, wie im Jahre 1601 die Tiroler Landschaft den Kaiser ersuchte, er möge bei Bestätigung der Verträge zwischen Tirol 1 ) Über den Einfluß der Seelsorge und Schule auf die Italianisierung von Vilgreit und Leimtal s. unten S. 171 ff. . 2 ) ]. Hirn I, Bd. i, S. 293 f. Mitunter hat wohl die Regierung Ferdinands, von Inns bruck aus angeregt, eine festere Haltung gegenüber den italienischen Einflüssen in Trient (Domkapitel) eingenommen. (Vgl. oben 8. 102 f.) 3 ) ,.Cardinalis . . . reique ecclesiasticae ac Italorum

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Bücher
Jahr:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Seite 75 von 263
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XVII, 243 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/1
Intern-ID: 501858
Brixen und ihr Verhältnis zum Deutschen Reich. 57 im Vintschgau ihre Laufbahn eröffnet hatten und mindestens seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts letztere Grafschaft auch als Lehen vom Noch stifte Trient anerkannten. Andrerseits erhielten sie als Vögte Trients eine Mitherrschaft an der Grafschaft Bozen. 1 ) Die Grafschaften im Morital, d. i, im Eisack- und mittleren Inntal und im Pustertal haben dieselben deutschen Kaiser im Jahre 1027 und später dem Hoch stifte Brixen übertragen, seit etwa

Sonderstellung andeutete. 2 ) Denn die deutschen Kaiser haben die erwähnten Grafschaften deshalb an jene Bischöfe verliehen, um sie von der Gewalt der bayerischen Herzoge zu losen und sie unmittelbarer jener des deutschen Königs und Reiches unterzuordnen. Waren sie ja als Übergangsgebiet von Deutschland nach Italien für die damalige Reichs politik, die die dauernde staatliche Verknüpfung dieser beiden Gebiete im Auge hatte, von besonderer Bedeutung. Keinesfalls hat aber die Ver bindung deutscher Grafschaften

Adelsgeschlechtern (Dienstmannen) ist der genaue Nachweis noch seltener zu erbringen. Um das friedliche Eindringen lombardischer Adelsfamilien ins Gebiet von Trient durch Erhalt von Burglehen und Heirat zu verhindern, erließen Kaiser Friedrich I. und Bischof Albert besondere Gebote wegen der Burgen Garda und Lodron (FA. 5, 37 u. 89), Bischof Albert auch noch öfters im allgemeinen (Battisti a. O. S. 112 aus Zanolini, La rinuncia di Corrado usw. S. 24). — Die ersten urkundlichen Nach richten über die Gründung

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