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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1924
Umfang: 8
Freitag, den 18. Jänner 1S24. sanvsmann* Seite 5 Igs Treiben eines Hochstaplers. Vielseitigkeit des Metzgergesellen. Bozen, 16. Jänner. Dar dem Tribun?'- m Boz?n anird? am li und IS Jänn«r ein Slroiprozeß gegen Kar! Kaiser, geboren 1888'in Bommersheim. Bc- xrk üLissbadeil, nach Frankiurr a. M zuständig. Fi?i^ch-riz^leü'c mit Lecu- wegen Betruges zum Schaden der ehemaligen T, D'rMsbank in M?> -an, beziehungsweise des damaligen Leiters dir. ser Bcnksilicile. Baron Paul Kober. im Betrage

vom 12. Septem ber 19N bis 2». Scpiember 1S23. Als Kassier hatte Kaiser «ine Art Kaution zu stellen und da er über k<nne greifbaren Mittel nrsüztc, setzte ?r sich zur Erlangung solcher mit dem damaligen Leiter Ssr Ziliale der T. Vereins- baut in Meran, Baron Paul Kober in Verbin dung. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Naüonalbmik für Deutschland in Kerl!», aus denen hervorging, dah er über ein Kmhaben von mehreren Millionen Mark ver- 'üge. Tatsächlich war Kaiser im Besitze eines !>omoaus

vollständig zu beruhigen, ^nterlcqie Kaiier in einem oemietelen Bank- Ks« der Nereinsbank in Me^an lllOM Schweizer, irmken und Slj'»cks über imqe'ähr ZOIWV Mk, N?vr Erlag bestand, wie später erhoben, aus Eep 7' van Zpi?lern. an denen Kaiier keinen Anlti! hatte Da die von Kober über Kaiser ein- z«>^z?i>lin Erkun^iaunien gün'tia l>rutetei, er- ösni:t.' ihm die Aercinsbank ein Sperrkonto über anfänglich Zü.lXA) Lire, das später auf 7Z.M« Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- und Sports

«sellichaii verfügen !onnie Gleichzeitig ließ sich Karl Kaiser auf ie-nen Namen ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge em, die aber, wie nachträglich '«stgestellt, ebenfalls Spieigc^er waren. Diese» Einlagen folgten alsbald größere , Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von ZS3SV Lire aufwies. Im Dezeinb-r 192l> beteiligte sich Kaiser mit Lire an drr Bonboniere in Meran: das Geld hiczu entnahnr er seinem Komo bei der Bereinsbank. Das Berliner Mark Depot. Sie Bereinsbank

hat in der Zeit von Septem ber bis Dezember 1920 SV.IM Lire a-i Kaiser ausbezahlt, wofür anscheinend durch die hinter- legten Schecks genügend Deckung vorhanden war. Als jedoch zwei solche Schecks nicht honoriert wurden, wurde Baron Kober stutzig Doch Kai ser beruhigt« ihn mit dem Versprechen, daß er bis längstens' Ende Dezember 19A Schecks im Werte von 480.<XX> Mark aus seinem Berliner Depot überweisen werde Die lleberbrin^ung der Werte von 480,000 Mark sollte ein j>err Widmer. der zur selben Zeit von Meran

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1877
Umfang: 6
Politische Neber^t. Bvzen. ll. August. Dir Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich und Deutschland wird von der gesammten Presse dahin ge deutet, daß dieselbe kein leerer Höflichkeitsact, sondern ein Beweis für die Fortdauer der freundschaftlichen Beziehungen der beiden großen Reiche Mitteleuropa's sei. — Von Frontveränderungen, von neuen politischen Combinationen ist keine Rede. Auch die Gerüchte von einer in Salzburg zu versuchenden oder versuchten Friedensvermittlung finden leinen Glauben

einer der Ministe! die Einberufung des galizischen Landtages in diesem Zahre als inopportun darzustellen suchte und dieß mit Hinweis auf die gegenwärtige politische Si tuation und die mögliche rusienfeindliche Demonstration der im Landtag anwesenden Polen begründete, soll der Kaiser darm^ erwidert haben, daß es viel besser und minder gefahUich sei. wenn derartige politische Enun- cialiviien offen, auf legalem, constitutionellem Wege im Landtage als durch geheime Konspirationen zum Ausdrucke gelangen

des Palastes zur hohen Pforte regeln sollen. Nach Annahme dieser Bedingun gen dürfte Midhat sofort nach Koiistmltinopel abgehen, um an Edhcm's Steile zu treten. Die Kaiserbegegiiuug in Jschl. Dei „Borstadt - Zeitung' wird hierüber aus Jsch! 8. August geschrieben: Ein zweispänniger Phaeton brachte heute um 11 Uhr den Kaiser nach Ztrobl. wo er von den sehr zahl- reich auf dem Platze angesammelten Bewohnern und Sommergästen auf das Sympathischeste begrüßt wurde. Er begab sich in die Gartenlaube des PostHauses

und konversirte dort mit dem Generaladjutanten Baron Mondel. Nach zehn Minuten Harrens verkündete eine Staubwolke in der Ferne das Nahen einer Hofequipage. Der Wagen welcher den deutschen Kaiser brachte, war mit sechs Pferden bespannt. Kaiser Franz Josef eilte seinem Gaste einige Schritte entgegen. Kaiser Wilhelm grüßte herzlich mit der Hand herüber, der Wagen hielt, Kaiser Wilhelm stieg rasch ans und eilte auf unsern Kaiser zu. den er lebhaft umarmte und küßte. „Ich danke Dir, daß Du kamst,' sagte der Kaiser

. „Wir freuen uns darüber außerordentlich. Ich hofse, daß Dir die Eur gut angeschlagen hat.' Kaiser Wilhelm, der besser als se aussieht, versicherte, daß er sich vor- treffiich befinde und fragte nach der Kaiserin. Der Kaiser entschuldigte ihr Nichterscheinen mit der gewal tigen Hitze, die heute herrsche, was der Gast mit lau nig zustimmendem Nicken aufnahm, Kaiser Wilhelm sprach noch einige Worte mit Baron Mondel und be stieg dann den Phaeton, in dem Kaiser Franz Josef gekommen war und suhr

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
dämmerndem Morgen den Auerhahn ansprang Wartungen berechtigen. Dabei ist der Kaiser, die ihm am meisten zusagende Form der Hul- oder dem Hoch- und Gemswilde nachstellte mit obgleich frei von sentimentalen Illusionen, sest digung bezeichnete. So entstanden nach dem der Ausdauer, die er auch auf dem Manöver- davon durchdrungen, daß er eine providentielle Attentate nicht weniger als 482 milde Stistun- fclde an den Tag legte, jeder Anstrengung und Mission zu erfüllen hat.' Heute kann man noch gen

und neun Kirchen, darunter die Votiv- Entbehrung spottend. Der Jäger verehrte in jede Silbe dieses Urteils unterschreiben. Alles kirche. die, infolge eines Aufrufes des Erz- ihm ein Vorbild waidmännifcher Tugenden. Ungemach, das Kaiser Franz Josef getroffen, Herzogs Maximilian, des fpäteren Kaisers von Eben die vornehme Auffassung des Jagdoer- hat seinen Charakter nicht zu ändern vermocht, Mexiko, sich erhob, gnügens. die eine Tradition der Habsburger ihn nicht gebeugt, ihn nicht verbittert. ^ * bilden

und uns besonders in der Gestalt Kaiser Und Bismarck berichtete im Jahre 1852 aus Einmal erschien der Kaiser unangesagt in Maximilians I., des kühnsten Tiroler Gemsen- Wien: „Die Persönlichkeit des Kaisers macht der Militärakademie zu Wiener-Neustadt zur jägers. dessen lebensgefährliches Abenteuer an mir einen sehr guten Eindruck; er saßt schnell Inspizierung. Von seinem Flügeladjutanten der Martinswand dura? die Dichtkunst verherr- auf und hat eine Zutrauen erweckende Einfach- und dem Jnspektionsosfizier

gefolgt, schritt er licht ist, der aber auch seine Erfahrungen als heit und Offenheit in seil,ein Wesen. Er läßt geraden Weges in einen Klassensaal, in dem Jäger und Tourist in einem Buche „Haimlich die eigene selbständige Entscheidung sormell c, n Hauptmann Geschichte vortrug. Freundlich Gejaidt-Puech' niedergelegt hat, so fympathis, und materiell ostensibel in den Vordergrund grüszend schritt er bis an den Katheder vor. entgegentrat, war in Kaiser Franz Josef zu treten und gibt sie kurz

und entschieden. Dabei „Lassen Sie sich durch meine Gegenwart nicht einer neuen edcln Blüte gelangt. Sein Namens- ist er niemals barsch in der Form. ... Die stürcn, Herr Hauptmann', sagte er zu dem zug hatte 1849 der Aufhebung des Jagdrechtes eigene angespannte Pflichterfüllung läßt Kaiser Professor: „ich bitte, setzen Sie Ihren Vortrag auf fremdem Grund und Boden Gesetzeskraft Franz Josef eine gleiche Anstrengung als etwas fort.' Dabei stellte er seinen Generalshut mit verliehen und den Grund gelegt

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 26
Datum: 04.09.1896
Umfang: 26
Minister, die Hof- und Staatswürdenträger und die ho hen Militärs theilnahmen. In der Mitte der Tafel saßen die Kaiserinnen, zur Rechten der Kaiserin Elisabeth saß der russische Kaiser, zur Linken der russischen Kaiserin saß Kaiser Franz Josef; dem Hofe gegenüber waren Goluchowski und Lobanow, ferner die Botschafter Kapnist und Liechtenstein Nach dem dritten Gange brachte Kaiser Franz Josef folgenden Toast aus: „Indem ich Euren Majestäten für den Besuch danke, welchen Sie so gut waren, mir abzustat ten

, und in welchem ich mich freue, eine Un terpfand der Freundschaft zu sehen, die uns vereint, trinke ich auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers und Sr. Majestät der Kaiserin!' Kaiser Nikolaus erwiderte: „Indem ich Eurer Majestät für den liebenswürdigen Empfang danke, welchen Sie uns zu bereiten so gütig waren, trinke ich auf die Gesundheit Seiner Majestät des Kaisers von Oesterreich und des Königs von Ungarn und auf dasjenige Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin.' Beide Toaste wurden in französischer Sprache gehal ten

und stehend angehört. Nach dem ersten wurde die russische Hymne, nach dem zweiten die Volkshymne intonirt. Nach dem Galadiner war in den anstoßenden Appartements halb stündiger Cercle. Abends war eine glänzende Galavorstellung in der Hofoper^ Derselben wohnten die russi schen Majestäten, der Kaiser, die Erzherzogin Maria Josefa, welche in Vertretung der Kai serin die Honneurs machte, mehrere Erzherzoge, die Suiten, die Minister, die Würdenträger und die Generalität bei. ZZor der Oper

und in den angrenzenden Straßen hatte sich ein Massenhaftes Publicum angesammelt. Wie», 23. August. Vormittags stattete der Kaiser Kranz Josef dem russischen Mini er des Aeußern Fürsten Lobanow einen 20 Minuten langen Besuch ab, sodann er schien der österreichische Minister des Aeu ßern Graf Goluchowski bei Lobanow und verweilte längere Zeit bei ihm. Nachmittags begab sich die Czarin mit der Erzherzogin Ste phanie ins Lainzer Schloß, auf dem ganzen Wege aufs lebhafteste acclamirt. Im festlich geschmückten Lainzer

Schlosse fanden sich indessen der Czar, Kaiser Franz Josef und die übrigen Theilnehmer des Diners ein, welches um 4 Uhr nachmittags im engsten Familienkreise stattfand. Abends war im Redoutensaale der Hofburg Hof concert, welches aufs glänzendste verlies. Dem selben wohnten das Czarenpaar, Kaiser Franz Joseph, die Erzherzoge und Erzherzoginnen, die Hof- und Staatswürdenträger, die Minister, die gefammte Diplomatie und Mitglieder der Aristo kratie bei. Bei Erscheinen des Hofes führte Kaiser Franz Joseph

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1912
Umfang: 8
Aür Hott, Kaiser und Saterland! »»»«tti»«, «»«wiftratto», «epcdtti»« ««» Druckerei: WollenLeinüraße Rr. — ««»gäbe, «»» : ObstmarN Skr. 8. Z«ser«U» werd«« «ach Tarif dMigft Vost»2ch»akm,t- SS.427. — T«l«pho« «r. >80. „Farster erfchoint zederL^HÄTttrvocH unö Scrmstcrcz. A^tsgcröo crrn WorctSsnd. Wveife low: vierteljährig X S—, hawjährig X 4—, ganzjährig L 3 —; Zustellgebühr für loco ms Haus: ganzjährig L 1 60; mit Postverjendung im Inland vierteljährig ! 2v1, halbjährig L 5'—, ganzjährig

^ 10'—. Für Deutschland ganzjährig 15 13'—: für die übrigen Länder deS Weltpostvereines ganzjährig L 16 —. Einzelne Nummer 12 K. Die Abnahm« des Blatte», solange eine ausdrückliche Kündigung desle'ben vichl erfolgt, gilt als Abonnementsverpfliüitung. str. 27 Bozen, Mittwoch, 3. April 1912 51. Jahrgang. Ein verhängnisvoller Freitag. Der Kaiser spricht von der Abdankung! Den 29. März 1912 werden wir Oesterreicher und wahrscheinlich auch die Herren Ungarn nicht gerade so schnell vergessen. Seit 63 Jahren hat Kaiser

Franz Josef den österreichischen Kaiserthron inne und während dieser langen, schweren und harten Zeit ist nie ein Sterbenswörtchen darüber verlautbart, daß Franz Josef auch nur daran denke, die Krone niederzulegen. Pfl'chtgetreu ohne Wanken und Zagen ist bisher Oesterreichs Kaiser durch ein volles Menschenalter auf seinen schweren Posten gestanden und hat sorgsame Wacht gehalten sür das Wohl und Wehs der Völker. Diesen aber bangte nur vor einem Augenblick, vor jenem Mo ment, wo der Tod

uns den vielgeliebten Kaiser nimmt. Daß der Kaiser gar selbst einmal daran denken könnte, vom Throne zu steigen, das lag für uns bisher außerhalb des Bereiches der Möglichkeit. Und doch sind wir jetzt dem Verhängnis sehr, sehr nahe gekommen. Am Freitag hat in einer Audienz der Kaiser den Satz begonnen, dessen Ende seine Abdankung enthalten sollte. Bestürzt fil man dem Monarchen ins Wort. Der aber beharrt bei seinem wohlüberlegten Willen und läßt nur die Wahl zwischen der Herstellung der alten Ordnung

und — und dem verhängnisvollen „oder' .... Am Freitag bat der Kaiser von seiner Abdankung ge- sprachen. Wie ein Lausseuer wird diese Kunde durch Oesterreichs Gaue fliegen. Was ist da geschehen? Wer hat den greisen Kaiser uns so tief gekränkt? Auf diese Fragen will das Volk Antwort haben. Wenn Minister stürzen oder Parlamentarier fich gegen seitig verprügeln, so ist uns das höchst gleichgiltig. Was kümmern uns diese Leute! Aber wenn der Kaiser uns verlassen will, da gibt eS jedem Oester reicher einen Stich in sein braves

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

hat. so hat er doch den Wandel im menschlichen Schicksal seiner Eltern erkannt, gefühlt und ein wundes Herz davongetragen. Dieses wun de Herz lieh ihn zarter sein gegenüber Eltern und Geschwistern, als je ein Sohn und Druder es war. Der letzte Sonnenstrahl im Leben des Kaisers war das Verhältnis seines Sohnes zu ihm. . . Tie schwierigen pekuniären Verhält nisse ließen den Kaiser die Einladung eines reichen Portugiesen, die Villa Quinta do Mon te wann immer beziehen, vorzeitig annehmen. Der Kaiser zog am 18. Februar

auf den Berg, während auf Funchal die Sonne herablachte, die Z'ähen aber von Wolken eingehüllt waren. Es war kalt und feucht dort oben. Zum Hel zen gab es nur grünes Holz, das beständig rauchte. Ter Kaiser sprach oft mit seinem Sohn. Er wußte, daß er die Heimat nicht mehr sehen würde. Er wußte, daß er das Schicksal seiner Länder nicht mehr bestimmen konnte. Die Kinder erkrankten eines nach dem ande ren. Am 14. März legte sich der Kaiser zu Bette. Er hatte die Grippe wohl schon feit eini ger Zeit

in sich herumgetragen. Die Kaiserin, selbst erkältet, stand auf. Sie ahnte, daß sie nun ihren letzten Kampf zu kämpfen hatte. Den Kampf mit dem Tode, der nach ihrem Gatten die Knoch-nhand ausstreckte. An demselben 14. März hat der kleine Erzherzog Karl Lud-wig sehr hohes Fieber. Der Kronprinz und Erzher ogin Adelheid sind wohlauf und haben ihre er ste tschechische Stunde. Am 15. März legt sich Erzherzog Robert nie der. Der Kaiser hat am 17. abends 39 Grad Fie ber. Am nächsten Morgen hat Erzherzog Felix 39.4 Grad

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 18.08.1910
Umfang: 10
18. August 1910 Tirr.!er Vclksbwu Seite 3 Der Kaiser unter feinen Tirolern. Wir veröffentlichen im folgenden eine Reihe von Artikeln, die der Anwesenheit unseres geliebten Kaisers in Tirol gelten. Dieselben können nicht Anspruch auf Vollkommenheit erheben — dazu fehlt uns Raum und Zeit. Es sollen nur lose Gedenkblätter an die Anwesenheit des Kaisers in den verschiedenen Landesteilen sein. Wir hoffen dadurch einem Wunsche unserer Leser und Freunde entgegenzukommen; denn das eine oder anderemal

hat gewiß jeder Gelegenheit gehabt. Zeuge solcher „Kaisertage' zu sein und den geliebten Landes- Herrn zu sehen. Und — es ist nun einmal so: in solchen Augenblicken schlägt das Herz der Tiroler höher. Das Volk unserer Berge erblickt in seinem Kaiser nicht den gewöhnlichen Menschen, sondern die Autorität, der zu gehorchen und die zu achten und lieben eine höhere Pflicht gebietet. Nicht vor jenem Herrschertum beugt der freie Tiroler seinen Nacken, das gegründet ist auf den Spitzen der Bajonette

, sondern dem Kaisertum von Gottesgnaden gilt der Jubel des Volkes. Und wenn gerade das Tiroler Volk seinen Kaiser noch stürmischer um jubelt als andere Nationen, so mag das seinen Grund noch im folgenden haben. Man vergegenwärtige sich nur, was im Herzen des Tiroler Volks vor. gehen mag, wenn es seinen Kaiser sieht. Der An blick des Fürsten aus dem Habsburger Hause muß die Erinnerung und den G danken an jene Zeiten wachrufen, an jene stürmischen Tage, wo der stolze Napoleon mit Krieg und Tod glaubte die Treue

zu seinem Kaiser in dem Herzen des Tiroler Volkes ersticken zu können — ein Untersanken, das dem Bezwinger Europas nicht gelang. Ist es auch der Person nach nicht mehr der gleiche Herrscher, nicht mehr Franzi., so ist es doch der Idee nach eben- derselbe Kaiser, der da den leuchtenden Augen des Volkes im prangenden Purpurmantel, gewoben aus taufenden von Blutstropfen gefallener Tiroler Helden, verbremt mit der schweren Goldbordiere schlichter und treuherziger Kaiserliebe sich zeigt. Von solchen Momenten

und Tagen, wo der Jubel und die Freude des Volkes ob des Wieder sehens mit seinem geliebten Kaiser keine Schranken mehr kennt, hebt sich j^der gerne ein Erinnerungs blatt sür die späteren Tage aus. Und solche Er innerungsblätter sollen die folgenden Skizzen sein. Die Kaisermanöver 1878 in Sterling. In diesem Jahre fanden die großen Manöver im Herzen Tirols in der Sterzinger Gegend statt. Aus diesem Anlasse fanden sich sowohl der Kaiser wie auch der damals lebende jugendliche Kronprinz, der den Rang

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1916
Umfang: 8
, die dein Kann DeriAre vorzutragen Hätrk, n!At me^hc »in Frack, sondvrrn im SxdrvA Zu rrAemen habe«.. nedenfaA- turnÄd Ungezwungenheit, die unsere Kaiser lioge UttgezioanZenhett, vir dem jungen Zva^ec von ajten, bke »hm begegne! sinö, nachgesagt wird. Im Drang der K»iegvgesch8fre haben MinUer, die eine svsorUge HntMoivunu des. italsrts. erbitten mußten, zvwrije,l geseufzt, daß der Weg Kur Hvft>ur» crsl nucy .Anlegung von FraF Uno Zr^lkyMo desHr'iien werden konnte. Vs steckt in dieser neuen K!eideroriZ- nuna

am Pkcaer Hose ein kleines, nicht ganz unbedeutendes. Ssuck NeuorkenUerung. Diel- leiHr i^ es. — sKeelöt dte Zrg.' — tein Zujajl, daß. oec (Zehrock am Pelden TaLe .hossahig würde, an dem der Sozialdemokrat Dr. Kart Renner zum Vizepräsidenten des. ösrerreiHijAen ^rnährungsainte» ernannt würde, B^lleicht wird de, «rAe (Äehrock, den. der junge Kaiser Karl in jÄnen Audienzen je^en w^rd, einen rZtlichcn Schimmer haben, ^Unsere Kriegs.?» st.). Her Ärdeitsau», sZgUtt deuWec Derekne At Lebensrcsorm jn Kamourg

körperlichen und seelischen Energien auf den Klan und steigert Lebens mut und Tatkraft bis zu den äußersten Gren zen, wie es die heutige Lage der Nation er fordert.' Neueste NackrZäiten tZer „Meraner Teilung'. Kaiser Mlhelm in Wien. Wien, L9. Nov. Kriser Wilhelm ist gestern vormittags in Wien eingetroffen und hat am Abend wieder die Rückreise angetreten. Der Kaiser mußte zwar wegen seines noch nicht überwundenen Crkältungszustandes auf ärzt lichen Rat hin vernichten, an den Trauer-, Feierlichkeiten in Wien

teilzunehmen, aber er konnte es sich nicht versagen, von dem Heim gegangenen Herrscher, seinem treuen Freunde und Verbündeten, persöMch als oberster Kriegsherr der deutschen Streitkräfte Ab schied zu nehmen und in diesen Tagen der Trauer und des Schmerzes mit dem jungen Herrscherpaare Oesterreich-Ungarns behaute Aussprache zu Pflegen. Seine Majestät wurde am Nordbahnhose von Kaiser Karl empfangen. Weiters waren auch die Herren der deutschen Botschaft am Bahnhofe anwesend. Kaiser Wilhelm begrüßte Kaiser

Karl, der in der Uniform seines preug. Husaren-Regiments mit den Abzeichen des Generalfeldmarschalls am Bahnsteige stand, schon vom fahrenden Zuge aus in überaus herzlicher Weise. Nachdem der deutsche Kai,er, der die Unisorm des k. u. k. Jnfanterie-Reg. Nr. 34 tr^g, den Zug verlassen hatte, erfolgte die Begrüßung der beiden Monarchen« Kaiser Wilhelm Wßte bewegt Kaiser Karl und ver» weilte mit ihm einige Zeit im Gespräche. Kaiser Karl zeichnete das Gefolge des deub» fchen Kaisers durch Ansprachen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1911
Umfang: 8
. ' AtWttt M mknltt Slmili die „PistllZtitims'! Ais dt»WWisttMl iii Win. Telegramme der «Bozuer Zeitung.' Das deutsche. Kaiserpaar traf in Wien Freitag vormittags kurz nach . 10 Uhr in Begleitung des Prinzen Joachim und der Prinzessin V i k toriaLouise ein. Kaiser Franz Joseph fuhr vor dem Eintreffen des Zuges am Nordbahnhofe vor und begab sich in den Hofwarte- faal, um die Ankunft des deutschen Hofsonderzuges zu erwarten. Als der Zug einfuhr, erschien als erster am Fenster des Fürstenwagens Kaiser

Wilhelm in österreichischer Marschallsuniform mit dem Bande des Stephanordens. Kaiser Franz Joseph eilte rasch auf Kaiser Wilhelm zu und beide Monarchen umarmten sich und küßten sich zweimal auf die Wangen. Inzwischen hatte auch die Kaiserin den Wagen verlassen. Kaiser Franz Joseph wollte ihr die Hand küssen, aber die Kaiserin bot ihm die Wange, auf welche sie der Kaiser herzlich küßte. Dann entstiegen dem vierten Wagen Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim. Kaiser Franz Joseph reichte beiden

die Hand. Hierauf erfolgte die Vorstellung des Gefolges, worauf sich die Herrschaften auf wenige Minuten in den Hofsalon begaben. Dann erfolgte die Fahrt über die Verbindungsbahn zum Bahnhof Penzing, wo der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand, seine Gemahlin Herzogin Hohen berg, sämtliche in Wien weilende Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Spitzen der Behörden und die Vertreter der Stadt Wien sich versammelt hatten. Punkt 11 Uhr traf der Hofsonderzug ein. Kaiser Wilhelm, der als erster

dem Salonwagen entstieg, trat zuerst auf den Thronfolger zu, dem er lebhaft die Hände schüttelte. Kaiser Wilhelm stellte hierauf den Erzherzoginnen den Prinzen Joachim vor, worauf Bürgermeister Dr. Neumayer den Kaiser namens der Wiener Bevölkerung willkommen hieß. Die Tochter des deutschen Botschafters Freiherrn v. Tfchirfchky überreichte einen Blumenstrauß. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompagnie und Abhaltung des Cercle erfolgte die Fahrt nach dem Schlosse Schönbrunn. — Um 1 Uhr mittags fand

. Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim fuhren in Begleitung der Erzherzoginnen Valerie und Elisabeth nach der spanischen Hosreitschule. Um 7 Uhr abends fand tm Schönbrunner Schloß ein Galadiner zu Lv Ge decken statt. Ordensverleihung. Kaiser Franz Josef verlieh der Prinzessin Viktoria Louise das Großkreuz des Elisa beth Ordens, dem Prinzeß Ioachimdas Groß kreuz des St. Stephansordens. Die Abfahrt. Freitag abends setzten Kaiser Wilhelm, Kaiserin. Auguste Viktoria und Prinzessin ViktoriaLouise

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1934
Umfang: 8
Dienstag, den 16. Jännet1SS4, Xtt „Alpen zeitung' Der Baum in Retten Zur Wieàeraufrichtung àes Manäschu-Aaisertums Auf dem sog. Kohlenhügel in der Verbotenen Stadt Pekings steht ein Baum, der drei Jahr hunderte hindurch schwere Ketten trug. Mit die sem seltsamen Baum hat es folgende Bewandt- ''Hwai-tsung, der letzte Kaiser der Mingdyna- stie, stand sinnend vor dem Drachenthron und blickte durch die weitgeöffneten Fenster auf die blühenden Gärten. In dem weiten Palast herrsch te die Stille

die Mandschutar- taren mit ihren Lanzenreitern und Bogen schützen, die scheußlichen Fratzen mit ihren nn Nacken zusammengebundenen Zöpfen, die oem Kaiser ein leichtes Grauen einflößten, schon hatte ihre Vorhut die Große Maller bei Sutschou am Tro Mmönn überstiegen. Der Kaiser sann nach: hatte er den Geist Buddhas, des unsterblichen Meisters beleidigt, hatte er Schuld auf sich gela den, von der seine Seele nichts wußte? Den -.od fürchtete er nicht. Er sehnte sich danach, von allen Qualen des Daseins befreit

und mit seinen Vor- fahren vereint zu sein. Aber die Kaiserin und die Kinder? Sie waren noch jung und hingen an Blumen, an der Liebe, am Leben. Der Kaiser fuhr zusammen; vor dem Portal horte er schleichende Schritte. Er prüfte flüchtig die Hohe der Sonnenbahn. Ueber Denken und Grübeln war es Mittag geworden. Wait-seng. sein Minister, schlug mit dem goldenen Stab dreimal gegen den Mosaikboden, und Hwai-tsung berührte mit dem Elfenbeinstab leicht die Glocke neben dem Thron sessel. Eiliae Schritte kamen näher. Die hohen

Flügeltüren öffneten sich, der Ministerrat, die Hofastrologen, die Priester erschienen gebeugten Hauptes vor dem Kaiser, der auf dem Thron sei ner Väter saß. Die mächtigen Rubinaugen der Drachen zu beiden Seiten des Thrones.funkelten im Widerschein der Sonne. Als der Kaiser Platz genommen hatte, fielen die Ratgeber auf die Knie. Nur das Knistern der Seide durchbrach die feier liche Stille. „Sprecht, was Ihr zu sagen habt! , gebot Hwai-tsung. „Sohn des Himmels. sagte der Minister, ..die Aufständischen

haben Abge sandte geschickt. Sie fordern bedingungslose Ueber- gabe der Stadt und versprechen Schonung der Bevölkerung. Sie stellen nur eine Bedingung. „Welche ist dies?' fragte der Kaiser rasch. „Du und deine Familie,' antwortete der Minister. Das Herz des Kaisers ging in rasendem Schlag und sein Körper zitterte. „Was sagen die Priester? , fragte der Kaiser. „Wir haben den Geist Buddhas erforscht, in den heiligen Büchern des Kongtse ge lesen, die Asche Ler Tempelopfer untersucht und den Flug der Vögel

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.03.1919
Umfang: 16
Mittwoch, den 26. März wiv. «» ' ^ — Leite 2. Nr. Id. ^ . > I . >1 l ' l I »i « ' « Kaiser Karl verläßt Oesterreich Am 24. Marz hat der gewesene Kaiser sein Schlößchen Eckartsau bei Wien verlassen und ist samt seiner Familie in die Schweiz über siedelt. Mit der Abreise des Kaisers in die Schweiz hat das Kaisertum von Oesterreichs Völkern wahrscheinlich für lange Zeit Abschied genommen, wenn wir auch nicht der Ansicht Unseres Staatskanzlers sind, daß die Republik für Kinder und Kindeskinder

das wertvollste Gut sei und deswegen für immer sichergestellt sein müsse. Wenn die Dinge sich so weiter entwickeln» wie sie fetzt ihren Laus nehmen, dann glaube ich, wird man mit gleicher Weh mut, wie man jetzt an die Zeiten vor dem Kriege denkt, noch einmal an die Zeiten den ken, da wir einen Kaiser hatten. Des Tau sches. den wir und Deutschland und Rußlands Völker gemacht haben, brauchen wir uns ge rade nicht sonderlich zu freuen; statt der frühe ren Fürsten und Könige haben wir sast durch weg ein paar

. Man hat uns vorgemacht.. Kaiser und Fürsten seien die Ur heber aller Kriege. Aus reiner Mordlust, um ber Leute weniger zu maÄM, hätten sie alle Kriege und namentlich den Weltkrieg ange sacht. Der Kaiser ist gestürzt oder besser ge sagt, zurückgetreten und dafür sehen wir, wie die Völker unentwegt im Innern und Aeußern Krieg führen, wie sozialdemokratische Mini ster die Truppen aufbieten, wie zum Beispiel der Kriegsminister Noske in Deutschlands um die Spartakisten niederzuwerfen. Wir sehen, wie auch ohne Kaiser

seine Photogra phie^ .Weil wir schon heute den. Kapitel sind, müssen wir cnf „Tirvter Volksbote eine sSr interessante Verlautbarung unseres gegenwärtigen Staatsamtes hinwei sen. Bekanntlich ist in der Zeit, da der Um« stürz bei uns im schönsten Glänze dastand, viel Aushebens mit der sogenannten Zivilliste, das ist mit den 22 Millionen gemacht worden, die der Kaiser jährlich bezog. Es hieß, wenn diese einmal wegsalle» dann würde unsere Verwaltung bedeutend verbilligt. Wir haben dazumül einen Wiener Brief

veröffentlicht, in dem darauf hingewiesen wurde» daß von die ser Summe dem Kaiser persönlich wohl kein Heller bleiben dürste, da er davon eine ganze Reihe öffentlicher Gebäude, Schlösser, Museen. Sammlungen u. a. erhalten müsse, und daß das Personal» das angestellt sei und davon lebe, mindestens 18.V00 Köpfe ausmache. Nun schreibt die republikanische „Staatszeitung': „Die zur Verwaltung dieses Besitzes bestimmte Zivilliste von jährlich 22 Millionen ist wegge fallen, und nach Vornahme wesentlicher

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 15.01.1909
Umfang: 16
Aus der NegienmgsM des Kaisers. KV Jahre Welt- und Kulturgeschichte. ^ (Schluß.) 1907. Gewerbegesetznovelle. Sanktionierung der der neuen Reichsratswahllordnung; Ende des Kirrieuparlaments, Mundtotmachkmg der deutschen Sprachinseln in Welschtirol. 28. Jan. letzte Sitzung des alten Abgeord netenhauses. Inkrafttreten neuer Post- Und Tkckephongebühren. Kaiser Franz Josef zweimonatlich in Prag. Enthüllung des Kaiserin Elisabeth-Denkmals in Wien in Gegenwart des Kaisers. Krönungs

- fUbiläumsfeierlichkeiten in Ungarn. Der Kaiser in Budapest. 10. Juni Eröffnung des ersten auf Grund des allgemeinen Wahlrechts gewählten Parlaments. König Eduard bei Kaiser Wilhelm in Wilhelms- 'haven, dann bei Kaiser Franz 'Josef in Ischl. Königin Maria von Hannover -j-. Prinzessin Clementine von Coburg 1°. General-Prokurator Pobjedonoszew -f. Skandale der Athenischen Studenten in Lemberg. Tie Zulassung der Fragen zur Dozentur an den österreichischen Universi täten wird prinzipiell ausgesprochen. Frl. Dr. Elise Richter

eröffnet als erst? Do zentin in Oesterreick^.ihr Kolleg über ro manische Philologie in der Wiener Uni versität. Vermahlung der Gräfin Mon- tignoso mit Signor Toselli. Scheidung Und WiederverMäUung Leop. Wölflings. König Carol von Rumänien stattet dem Kaiser Franz Josef einen Besuch ab. Per- L fektion des Ausgleichs zwischen Oesterreich Und Ungarn bis 1917; das Duotenver- ihlältnis zwischen Oesterreich und Ungarn ist .nunmehr 36:4 und 63.6 o /o. 9. Okt. Schwere Erkrankung des Kaisers

Sarafow und Gar- now, Führer der mazedonischen BewegUng> durch Panitza in Sophia. 13. Besuch Kaiser Wilhelms bei Königin Wilhelmina in Amsterdam. 15. Königinwitwe Karola von Sachsen -f. 21. Huldigung für den Kaiser bei der ersten Ausfahrt nach seiner Genesung.*) 25. Dezember Erlaß eines Ediktes des Kaisers von China, die Einführung einer Verfassung ankündi gend. 23. Tetz, Annahme des österr.-Ung. Ausgleiches durch die Parlamente Und Veröffentlichung der vom Kaiser sanktio nierten Ausgleichsgesetze

Festungshaft. Sängerin Pau? line LUcca -s. 22. März Errichtung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Bülow bei Aehrenthal, sowie bei Kaiser Franz Josef in Wien, dann bei Tittoni in Rom. Ermordung des Statthalters von Galizien Grafen Potocli in Lemberg. Nachfolger Dr. Mick. Bobrzynski Bülow beim König von Italien in Rom Und beim Papst. Hofrat Prof. v. Schroetter f. Landsmannmviister Peschka f; Nachfolger Prade. Kaiser Wilhelm Und die deutschen Bundcsfürsten zur Huldigung für Kaiser Franz Josef in Wien

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 10.11.1917
Umfang: 12
sich der Kaiser den wird gemeldet: Nun ivurde die österreichische Weg durch dieses Wirrsal, in den nur mensch- Grenzsperre gegen die Schweiz aufgehoben, liche Ansiedlungen fast durchwegs unversehrt Seit dem 25. September dauerte dieser ver- geblieben waren. Unter dem Donner der Ge- kehr-hemmende Zustand an. Tie längsteDauer schütze hüben und drüben überschritt er den der Sperre war bisher 14 Tage. Etwa 30.000 Tagliamento und verfolgte sodann den Ueber- eingeschrrebene Briese harren in Feldkirch der gang

der Truppen über den Fluß. Erledigung. t Nachmittags fuhr der Kaiser nach Pal- Das Ankleiden und Anskleiden beider- m a n o v a, das größtenteils einer Feuers seitig Armawpulierter ohne jegliche fremde brunst zum Opfer gefallen zu sein scheint; gleich- H'il se. Tas Knopf-Museum Heinrich Waldes, wohl ist das Vernichtungswerk der Italiener Prag-Wrschowitz, veranstaltet auf Grund der nicht vollkommen gelungen: Eine große Feld- Abhandlung „Ter Kleider; erschlich Arm-Am- bahnstation bei Palmanooa, zahllose

Waggons putierter und Armbeschädigter' unler dem und Lokomotiven, viele Bahnmagazine und Protektorate Sr. k. u. k. Hoheit Admirals Rampen sind unversehrt; dagegen lohten aus Erzherzog Karl Stefan ein 5000 Kronen - einigen Häusern der Stadt noch Flammen, als Preisausschreiben. Tie Beteiligung ist für der Kaiser durchfuhr. In- chnd Ausländer bis 3l. Januar 1018. Auf der Rückreise wurde auch Ceroig- ofsen. Bedingungen und illustr. SonderdrU^e n a n o, das einstige Hauptquartier des Herzogs

in verschiedenen Sprachen kostenlos Vrrrinsnachrichtrn. Kath. Jugendhort Meran. Sonntag. 11. d., Jugendwehrübung um 2 Uhr. Um halb 4 Uhr Monatsversammlung. Zu zahlretchenl und pünkt lichem Erscheinen laden ein Kommandant und Vorstehung. Telegramme des Lurggräfler. Sie Lwenzsfront überschritten. Wien, 9. Nov. (K.-B.) Aus dem Krlegsprcsse- quartier wird mittags gemeldet: Die Kämpfe sind in günstigem Fortschritten. Die Linie der Livenza ist auf der ganzen.Front bereits überschritten. Brr Kaiser an der Südwrst

- front. U d i n e, 5. November. Das Kaiserpaar, begleitet von Erz herzog Max, den Prinzen Felix und Ren 6 von Parma sowie dem Generalstabschef A r z ist heute früh an der Südwestfront emgetroffen. Keine Katastrophe, die jemals eine Armee ereilte, gleicht jener der italienischen im Raume Udine—Palmanova. Für die Schilderung des Zusammenbruches der italienischen dritten Armee zwischen Codroipo und Latisana fehlt überhaupt jedes Maß. Lille Städte, die der Kaiser passierte: Gradiska, Cormons, Udine

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1879
Umfang: 4
a. M., ütudols M»lie i! ' -Ierl>» u»o 'vMnchen, Dotter ll-'> Stien, I. Xlrmeriaffe, l». ^ 1«5. Mittwoch, den 13. Äugust 1879. Der Kaiser in Gastnn. Aus Sastein, 9. August, wird berichtet: Einen so aufgeregten Tag wie den heutigen hat Gastein. dieser für Nerve.'!- und Gichtkranke heilbegnadete Ort, noch nie gesehen. Vom frühesten Morgen bis zum späten Abend koiurte das Curpublikum aus Neugierde und Erregung ni.^t zur Nuhe kommen, und mit wahrhaft fieberhaftem Eifer wurden Einzelheiten aus dem glanz vollen

Schauspiele colportirt. welches die Begegnung Zweier Kaiser bietet. Der Eine erzählte von der un gewöhnlichen Herzlichkeit, mit der die beiden Monarchen einander begrüßten; der Andere hatte sogar daS Ge spräch erlauscht, welches die Fürsten im Augenblicke, da sie sich die Hand reichten, miteinander geführt ha ben. Kaiser Franz Josef wurde durch den ersten Besuch Äes deutschen Kaisers überrascht; man mußte ihn. der gerade mit Einigen Herren conversirte, darauf aufmerk» fam machen. Als er nun seinem greisen

Onkel ent gegeneilte, sagte er zum deutschen Kaiser: „Aber du .beschämst mich ja durch diesen raschen Besuch', und als Kaiser Wilhelm sich anschicken wollte, die Treppe der Villa Meran emporzusteigen, sagte Kaiser Franz Josef zu ihm: „Das wirst du doch nicht thun,' wor- auf Kaiser Wilhelm erwiderte: „Gewiß werde ich das; nur tvsrst du mir erlauben, daß ich mich dieses Stockes bediene', wobei er auf den starken Stock verwies, des sen er sich gewöhnlich beim Treppensteigen noch bedie- nen muß. Ehe

die beiden Monarchen die Villa be. traten, reichte Kaiser Franz Josef noch dem Reich-- raths-Abgeordneten Fürth und Bankier Duschka die Hand, weil er bei Gelegenheit der Konversation gerade bis zu den genannten Herren gelangt war. als der deutsche Kaiser zu Besuch kam. Der Besuch währte ungefähr eine halbe Stunde. Es muß in den äußerst bescheidenen Räumlichkeiten der Villa Meran ein ziemliches Gedränge währeno der Visite geherrscht haben, zumal das beiderseitige Gefolge dort vorgestellt wurde. Die Villa

ist llein und fast dürftig eingerichtet; im Ganzen ist sie ein klares Spie gelbild der in Gastein allgemein herrschenden Woh- nungsnoth. Als Kaiser Wilhelm die Villa Meran verließ, be gleitete ihn Kaiser Franz Josef bis an die Treppe. Etwa eine Viertelstunde später hielt die offene Equipage des österreichischen Kaisers vor dem Badeschloß, und neuer dings wurde der Monarch von dem auf dem Platze dichtgedrängten Publikum enthusiastisch begrüßt. Die Herren aus dem Gesolge des deutschen Kaisers harrten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1917
Umfang: 4
Seite 2 „Bozner Nachrichten' Samstag, den 10. November 1917 Nr. 263 Spitze der Geistlichkeit empfangen, die in Ansprachen dem Kai ser huldigten, unterhielt sich der Kaiser mit allen Notabilitäten und überreichte dem Bürgermeister,, der gleich der gesamten Be völkerung auch unter der Fremdherrschaft die Anhänglichkeit an das angestammte Haus bewahrt hatte, das Großkreuz des Franz Iosesordens mit der Kriegsdekoration. Sodann wurde die Fahrt nach Udine sortgesetzt. Vor und in Udine stößt man immer

Artillerie der Italiener und ihrer Verbündeten lernt man hier in staunender Fülle kennen. Mit jedem Schritte ge gen den Tagliamento zu wird das Schauspiel noch größer, er schütternder. Nur mühsam bahnte sich der Kaiser den Weg durch dieses Wirrsal, in dem nur die menschlichen Ansiedelungen fast durchwegs unversehrt geblieben waren. Unter dem Donner der Geschütze hüben und drüben überschritt »er den Tagliamento, ver folgte sodann den Uebergang der Truppen über den Fluß. Nach mittags fuhr der Kaiser

nach Palmanova, das größtenteils der Feuersbrunst zum Opfer gefallen scheint. Gleichwohl ist das Vernichtungswerk der Italiener nicht vollkommen gelungen. Die große Feldbahnstation bei Palmanova, zahllose Waggons und Lokomotiven, viele Bahnmagazine und Rampen sind unver sehrt. Dagegen lohten aus einigen Häusern der Stadt noch Flammen, als der Kaiser durchfuhr. - Auf der Rückreise wurde auch Cervignano, das einstige Hauptquartier des Herzogs von Aosta, passiert. Ueber Monsal- cone fuhr der Kaiser nach Trieft

, wo genächtigt wurde. Trieft, 6. November. (KB.) Der Kaiser suhr heute über Cer vignano und San Giorgio di Nogaro nach Latisano am Taglia mento. In Cervignano wurde dem Monarchen von der Bevöl kerung ein überaus herzlicher Empfang bereitet. In San Gi orgio di Nogaro traf der Kaiser mit seiner Großmutter Erzher zogin Maria Theresia, Prinzessin Adelgunde von Parma und einer Tochter des Herzogs Karl Theodor von Bayern zusammen, die.in Feldspitälern in ausopfernder Weise Pslegedienste versehen Auch im Räume

um Latisana stößt man immer wieder auf Bilder der Katastrophe, von welcher die italienische dritte Armee am östlichen Tagliamentouser erreicht wurde. Latisano wurde von den Italienern in Brand geschossen. Ueberwältigenh sind die Stellungen der Italiener am Westuser. Der Kaiser verfolgte längere Zeit den Uebergang unserer Truppen über den Taglia mento, wobei ihm von den Truppen in allen Sprachen Hoch rufe entgegen schollen. Immer wieder spendete der Kaiser den Truppen und Führern höchstes Lob. Nachmittags

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1944
Umfang: 8
»ums lag. ,? e «i 28. Oktober 1044 »doz.ni-r tagnl \ r i « .Seife 5 Bar on Kaiser Josephs Kosaken Enzenberg und die Ansiedlung der Saporosch er Kosaken Die folgende Schilderung der von Kaiser Joseph versuchten Ansiedlmig von Saporoschcr Kosaken in Südungarn gewinnt für nns besonderes Interesse, da ein Südtiroler. Baron Enzenberg, als Landesadministrator der Bukowina an dieser Aktion beteiligt war. Der Wehrmnchtsbericht hat schon wiederholt die hervorragende Hal- Von Dr. Kurt Wessely Kosakenart

zu leben, sodass Verhei ratete nicht unter ihnen geduldet werden sollten, und sie wollten auch mit KosakenwalTen auf Vorposten, d. h. also als Plänkler im Kriegs- lung jener Kosakeneinheilen gerühmt, dienst verwendet werden. In Frie- dic als freiwillige Waffcngefahrten Deutschlands im Westen, vor allein aber auf dem Balkan den Ruhm ihrer allen militärischen Tugenden und Tapferkeit erneuert haben. Es ist aber wenig bekannt, dass schon vor 160 Jahren der deutsche Kaiser Jo seph II., angeregt

mit den Türken kam. Was lag näher, als dass sie ihre Augen nun auf Oesterreich und die deutschen Kaiser richteten, die allen Widersacher der Türken und ver kappten Gegenspieler Russlands auf dem Balkan, jene Macht, deren An sehen damals noch das aufgehende Gestirn Russlands überstrahlte. Zu dem hatte Oesterreich in der Mili tärgrenze zur Abschirmung der Tür kei eine militärische Einrichtung ge schaffen, die in vieler Hinsicht dem Kosakenlum glich, da auch in ihr alle Bewohner frei, aber zum Kriegs dienst

verpflichtet waren. Allerdings hatten ihr die jüngsten Reformen Maria Theresias viel von der allen Selbstständigkeit genommen und eine straffe militärische Verwaltung eingeführt, die sich nur mit Schwie rigkeiten und Zwang durchgcselzt hatte und kaum nach dem Sinne der Kosaken sein konnte, die jeden Zwang scheuten und militärischer Disziplin abhold waren. Aber diese Erfahrungen machten beide Teile — der Kaiser und die Kosaken — erst später! , In der kurz vorher zu Oesterreich gekommenen Bukowina — als Teil

Behörde, den Wiener Hofkriegsrat. Sie stellten zur Bedingung, auch in Oesterreich nach denzeilen wollten sie aber auf einem bisher leeren Landstrich an der tür kischen Grenze ihr Brot bauen, zu gleich aber auch in Kordonsdienst (Grenzwachdienst) Verwendung fin den. Kaiser Joseph war, wie dies sei ner Natur entsprach, gleich Feuer und Flamme für diesen Plan und wollte ein Kosakenkorps errichten. Aus diesem Grunde gab er sich nicht mit weiteren Vorerhebungen ab, die der bedächtigere Hofkriegsrat vorge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1903
Umfang: 10
sich keine Kuhhaut und noch weniger eine Kuh erhandeln). MundHau. Kurze Nachrichten» 55.^^ Kaiser hat den Fürsten Alois von vch 0 nburg - H art e n st ei n an Stelle des ver dorbenen Grafen HoyoS zum Vizepräsidenten es Herrenhauses für die Dauer der laufenden «eichsratssesfion ernannt. 5.6? ist nicht unwahrscheinlich, daß im Wege eines v ^guchkeitsantrages das Rekrutenkontingents- la». durch ein neues ersetzt wird. In par- 5, ?^.arischen Kreisen ist man sich darüber einig, Bevölkerung so rasch als möglich

, die in gotischem Stil erbaute Burgpfarrkirche/ in der alle Festgottes dienste, an denen der Hof teilnimmt, abgehalten, werden. Der alte Schweizerhof zeigt noch den Burg graben. Aus dem 18. Jahrhundert stammt derLeopold- dinische Trakt. In diesem Gebäude befinden sich die großen Fremdenappartements, welche Kaiser Wilhelm bewohnt. Der Rittersaal ist im Jahre 1804 erbaut worden. In dem Gebäude des AmalienhoftS befanden sich die Gemächer der verewigten Kaiserin Elisabeth. Die glänzendsten Bauten der Hofburg

aber find die Reichskanzlei, wo Kaiser Franz Josef wohnt, »die Winterreitschule, die Redoutensäle und die Hofbibliothek. Diese letzteres Gebäude find sämtlich von Fischer von Erlach erbaut. — Das Schloß Schönbrunn hat 1441 Gemächer und zählt zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten WinS. Besonders hervorzuheben find das Schönbrunner Schloßtheater, die älteste Bühne der österreichischen Kaiserstadt, und die Schloßkapelle, welche zur Zeit Maria Theresias errichtet wurde. SchönbruNü bietet

einen entzückenden Aufenthalt. > Der deutsche Kaiser i« Wien. Am 18. ds. traf Kaiser Wilhelm in Wien ein und würde am Südbahnhof von Kaiser Franz Josef und Mitgliedern des Hofes empfangen. Kaiser Wilhelm trat mit entblößtem Haupte auf Kaiser Franz Joses zu, der ihn dreimal küßte. Während der deutsche Kaiser die Erzherzoge begrüßte und von der Gräfin Wedel ein Rosenbukett entgegennahm, begrüßte Kaiser Franz Josef den Reichskanzler Grafen Bülow. Kaiser Wilhelm begrüßte sodann den Grafen Goluchowski und dön

Botschafter Szögenyi und schritt die Ehrenkompagme ab. Unter den außerordentlich lebhasten Ovationen der aus der ganzen Strecke vom Südbahnhof bis zur Hofburg ein dichtes Spalier bildenden Menschen menge fuhren die beiden Kaiser im offenen Wagen nach der Hofburg. Auf dem ganzen Wege waren die Straßen reich geschmückt, die Garnison bildete Spalier, die Kavallerie zu Pferde, die Artillerie mit bespannten Geschützen. Abends fand ein Galadiner statt. Bei demselben brachte Kaiser Franz Josef einen Toast

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1890
Umfang: 8
zu einem wahren Festtage für die Stadt Lienz machten unk wodurch dieselbe.. ihrer Anhänglichkeit.an das Kaiser haus Ausdruck lieh. Sämmtliche Gassen und Plätze der Stadt waren festlich beflaggt und früh morgens durchzog dieselben die trefflich geschulte Stadtinusik mit klingendem Spiele. 11m 9 Uhr fand in der Pfarrkirche ein feierliches, vom hochw. Herrn Dechanten v. Zieglauer celebriertes Hochamt mit l's Oeum statt, welchem die Herren k. k. Beamten in Galauniform, die Gemeindevertretung, die Vorstehungen

bis zum Morgen zu erhalten. Die Beviennng war eine sorgsame und rasche, und daS Arrangement des ganzen Festes, welches den Glanz punkt dieses TageS bildete, ein sehr gelungenes. Telegraphische Depeschen. Graz, 3. Aug. (Tel. d. B. f. T. u. V.) Zur Ankunft Sr. Majestät des Kaisers zur Landesausstellung ist die Stadt festlich geschmückt. Uni 6 Uhr morgens fuhr der Eisenbahnzug mit den: Kaiser in den Bahn hof ein. Auf die Ansprache des Bürgermeisters Dr. Portugal erwiderte der Kaiser, rankend für die warmen

Begrüßungsworte, erklärend, der AnlasS zu dem heu tigen Besuche sei ihm um so willkommener, als der Kaiser überzeugt ist, dass die zu eröffnende Ausstellung die Beweise liefern werde von dem rastlosen Streben SteiermarkS nach edlem Fortschritte und gedeihlicher Entwicklung auf den Gebieten des geistigen und wirt schaftlichen Lebens. „So finde ich', schloss Se. Ma jestät der Kaiser, „vielfachen Grund zur Freude, ein paar Tage inmitten meiner Steirer zu verleben.' Bei der Fahrt durch die >istadt

unter dein Geläute aller Glocken erschollen jnbelnde Hochrufe der Volks menge. Um 9 Uhr vormittags nahm der Kaiser die allcrunterthänigsten Aufwartungen entgegen. Um 11 Uhr eröffnete der Kaiser die Landesausstellung. Die Ansprache des Präsidenten des GeneralcomiteS der Landesausstellung, Baron Washington, wurde an den Stellen, welche die Anhänglichkeit der Steier- märker an Kaiser und Reich bekunden und wo der Monarch als Friedensfürst geseiert wird, von der Menge jubelnd > begrüßt. DaS dreimalige Hoch

auf Se. Majestät den Kaiser und die Volkshymne wurdenlbe- geistert mit nicht endenwollendenHoch aufgenommen. Nach dem der Kaiser in seiner Antwort für die Kundgebung der loyalen Gesühle gerankt und die Ausstellung eröffnet, von Tirol im Xll. Jahrhundert und ihrer Nachfolger gewann dieser mittlerweile im Verfall begriffene Thurm einige Bedeutung, er wurde wahrscheinlich gegen das Ende des XIII. oder im Beginne des XIV. Jahr hunderts mit dem äußeren Thurm umgeben, und dieser, sowie Zenoberg, der Thurm in Aichach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1916
Umfang: 8
Seite 2. SoMrwg, idew 26. November Schon am 21. Oktober desselben Jahres folgte dw Ve-ranählung, Aie der Major-Domus des Papstes Msg. Bisletti vornahm. Der Vermäh lung Wohnten untier anderen Gästen Kaiser Fronst Josef und der Königs von Sachsen bei. Die ersten Wochen ihres Ehestandes Ver brachten die Jungvermählten auf Schloß Brandeis an der Elbe. Als der Erzherzog sein Regiment niach Kolomsa geleitete, ließ es sich 'auch seine hohe Gemahlin nicht nehmen, ihn dahin zu begleiten

herzog Franz Joses Otto, der nunmeh rige Kronprinz. Die Geschwister des Kron prinzen sind Erzherzogin Adelheid, geboren am 3. Jänner 1914 in Schloß Hetzeildorf, Erz herzog Robert Karl Ludwig, der am 8. Fe bruar 1915 im Schönbrunner Schloß zur Welt kam, und Erzherzog Felix Friedrich August, dessen Geburt am 31. Mai 1916 im Sanato rrum Löw ersolgche. Die Huldigung des Landes Tirol an Kaiser Karl I. Der- LanÄesausschuß hat am 23. November ein TeleMaimm an die Hof- und Kabinetts- kanzlei gerichtet

, in welchem er dem neuem Herrscher auf HÄbsburgs Throne die Huldigung des Landes darbringt Md den, Ausdruck der tiesstew Vevchrung, der opferfreudigen Hin gabe, kindlicher Anhänglichkeit und aufrichti gen Berü-vauens im Nanien^ des Landes und semer kaisertreuen Bewohner dem Allerhöchsten Herrn zu Füßen legt. In dem Telegramm heißt es rvÄiter: Der Landesausschuß kann den unbeugsamen Entschluß der Tiroler oerbürgen!, mit ihrem Kaiser den Kampf durchzukämmen, bis ein ehreiwoller Friede errunigen und die uirzertrennliche

Verbindung des Wnzen Lan des Tirol mit Monarchie für alle Zukunft ge sichert ist. Die Thronbesteigung. Die Frage der Krönung als Kaiser Karl I. von Oesterreich — König Karl IV. von Ungarn. Der neue Akonarch hat Äs Kaiser von. Oesterreich den Titel und Namen Karl I. an genommen. Eine Krönung als österreichischer Kaiser hat seich der Einführung dieses Titels (1866) nkcht stattgefunden-, obgleich die Bestim mungen voni Jahre 1864, sowie die Verfassung vom 4. März 1849 eine solche ermöglichten

. Eine Bestimmung über den Regierungsantritt des Kaisers enthält das Pavent vom 26. Febr. 1861, demzufolge der neue Monarch verpflichtet wird, die die Verfassung enthaltenden Normen „unverbrüchlich zu befolgen, zu halten und dies auch bei der Thronbesteigung in dem darüber zu erlassenden Manifeste anzugeloben.' Die ser Verpflichtung ist Kaiser Karl bereits in dem Thronbesteigungsmanifest nachgeibommen. Auf Grund des Artikels 8 des Schaatsgrundgesetzes ist der Kaiser verpflichtet, beim Antritt der Re gierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1897
Umfang: 8
marschallieutrnant, der Militär-StationScommandant, der Obcrgrspan des Pester Eomitates, Oberstadthaupt mann Rudnay und Oberbürgermeister Markus mit den Bürgermeistern der ungarischen Haupt» und Re sidenzstadt. Gegen halb 10 Uhr verkündeten 24 Ka nonenschüsse, dass der Hofseparatzug Sr. Majestät des deutschen Kaisers in der Station Kelensötd eingetroffen war. Kurz vor 10 Uhr traf Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph, ans dem ganzen Wege vom Publi kum mit stürmischen Eljenrusen begrüßt

, im Bahnhofe ein. Punkt 10 Uhr traf der deutsche Kaiser in öster reichischer Uniform mit dem Stephansorden hier ein. Die Monarchen küssten sich zweimal herzlichst, sodann begrüßte der deutsche Kaiser mit freundlichen Worten den Herrn Erzherzog Franz Ferdinand und die übrigen Erzherzoge, nahm die Vorstellung der ungarischen Würdenträger entgegen und richtete Ansprachen an Szöghenyu. den Gencralconsul Prinzen Ratibor. Sodann schritten Ihre Majestäten die Ehrencompagnie des 32. Infanterieregimentes

ab. Die Majestäten bestiegen nunmehr die bereitstehenden Hofwagen. Kaiser Wilhelm nahm zur Rechten ^deS Kaisers Franz Joseph Platz, worauf der Einzug in die festlich geschmückte Stadt erfolgte. Die beiden Monarchen waren auf dem ganzen Wege unausgesetzt Gegenstand begeisterter Ovationen von Seite des massen haften PublicnmS. Die jubelnden Eljenrnfe pflanzten sich vom Centralbahnhose bis zur Hofburg fort. Die Majestäten dankten ununterbrochen, militärisch grüßend, für die imposante Huldigung der Bevölkerung

. In der Osner Hofburg angekommen, wurde der deutsche Kaiser vor der Treppe des untern Palais von, ersten Obersthofmeister Prinzen Liechtenstein und dem Hos marschall in Ungarn, Grafen Ludwig Apponyi, em pfangen. Die durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen, höchstwelche sich im Salon Sr. Majestät versammelt hatten, erwarteten die Ankunft der Majestäten bei der Treppe des untern Palais. Im weißen Saale er schienen der gemeinsame Minister des Aeußern, Graf Goluchowski, die ungarischen Bannerherren in unga

rischer Gala und die Suiten. Die Majestäten und der Hof zogen sich sodann in den blauen Salon zurück, wo die zum Empfang Erschienenen vorgestellt wurden. Nach der Vorstellung wurde Kaiser Wilhelm durch die Galawohnräume in die Seitengemächer geleitet. Nach mittags wird Se. Majestät Kaiser Wilhelm die Stadt besichtigen. Die Fahrt erfolgt zunächst von der Hof burg zur MathiaSkirche, dann über die Albrechtstraße, Kettenbrücke, Marie Valeriegasse, Redoutengasse und den Giselaplatz zur Endstation der Franz

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1889
Umfang: 8
nun hier die Gerichtsverhandlung in dieser Sache statt, zu wel cher Jeder der drei Angeklagten mir seinem Verthei diger erschien. Das Ende war ein Freispruch sämmt licher Angeklagten, wogegen jedoch der staatsanwalt schaftliche Functionär die Berufung einlegte. Vereinsnachrichten. Weraner Männer-Gesang-Vereins Don nerstag, den 31. ds,, zur gewöhnlichen Stunde Gesangsprobe. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen der Mitglieder er wartet Die Borstehmlg. Kieme Chronik. Meran, 30. October. lDer Kaiser in Bozen.) Ueber den Besuch

, welchen der Kaiser auf seiner Rückreise nach Wien der Nachbarstadt Bozen abstattete, entnehmen wir der „Boz. Ztg.' folgende Details: „Kaum nachdem der Hofzug auf der Meraner Bahnbrücke in Sicht gekom men war, dröhnten die Pöller vom Virgl herab und wenige Minuten später stand der Zug in der mit Blumen, Gewächsen und Teppichen reich geschmückten Bahnhofshalle still. Mit jugendlicher Rüstigkeit und Frische entstieg der Kaiser, welcher die Uniform eines Obersten des Kaiserjägerregiments trug, dem Waggon und schritt

zuerst auf den in großer Paradeuniform erschienenen Erzherzog Heinrich zu, worauf die übrigen zum Empfange erschienenen Herren, nämlich Kaiser- jäger-Oberst v. Paust, Probst Wieser, Abt Grüninger Hofrath Graf Melchiori, Staatsanwalt Baron Hohen- bühel, Leiter des Bezirksgerichtes L.-G.-R. Baron Giovanelli, Bürgermeister Dr. v. Braitenberg, die Gemeindevorsteher Eggcr und Lintner von Zwölfmal- greien und Gries, Cnrvorsteher Dr. Edm. v. Zallin ger und Baron Seyffertitz durch den Bezirkshauptmann

Meusburger vorgestellt wurden. Mit jedem dieser Herren sprach der Kaiser einige Zeit. Durch die in einen Garten verwandelte Gepäckshalle schritt der Kaiser in Begleitung des Erzherzogs Heinrich hinans auf den Bahnhofsplatz und wurde von der dort Kopf an Kopf gedrängt stehenden Menge mit begeisterten stürmischen Zurufen empfangen. Bezirkshauptmann Meusburger und Bürgermeister Dr. v. Braitenberg fuhren dem Kaiser in die Stadt hinein vor, während der Kaiser im Wagen des Erzherzogs Heinrich und an 'oer Seite

des letzteren unter dem Geläute der Glocken und den brausenden Hochrufen des Volkes über den Johannsplatz direct in's erzherzogliche Palais sich verfügte, um der Erzherzogin Marie, Gemalin des Erzherzogs Rainer, sowie der Baronin Leopoldine Waideck und Baronesse Marie einen Besuch abzustatten Unterdessen war es 12^/4 Uhr Nachmittags geworden, As der Kaiser in Begleitung des Generaladjutanten FML. Grafen Paar unter den Klängen der Volks hymne aus den Johannsplatz zurückkehrte, um das Waltherdenkmal

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