und Soldaten. Verschiedene politische und andere Personen nutzten die Unsicherheit aus. um die alten Sol daten zu der Ansicht zu überreden, daß sie des Eids nicht entbunden wurden, daß sie daher durch ihn weiter gefesselt und somit g>wungen seien, in dem ehmaligen Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn ihren obersten Kriegs herrn zu sehen, ihm daher Treue und Gehorsam schulden und seine Bestrebungen, seinen Willen gegen jedermann, auch gegen unser Volk durchsetzen müssen. Diele Personen, die meist
und Blühen, nach seiner vollen Einigung vollkommen möglich. Ich hoffte auf ein Wunder, das trotz der schweren Hindernisse die geschichtliche Notwendigkeit der Einigung des ganzen deutschen Volkes herbeisühren werde. Der Begriff Oesterreich-Ungarn fand seine Verkörpe rung im Monarchen, der als Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn die Einheit des Vaterlandes darstellte, ^em daber iider Bürger, jeder Soldat den Treueid leistete, in dem sich gerade bei uns der Begriff des Vaterlandes versinnbildlichte
wird, wenn seine Gattin ins Grab sinkt, wenn er ihr noch io sehr in txeuer Liebe.ergeben war. Sein Treueid erlijcht weil der andere Teilhaber des Eides nicht mehr besteht. So ist aua) 'nein Treueid erloschen, da das alte Oesterreich, dem mein Treueid galt, nicht mehr besteht, nie mehr be- stehen kann, da es somit auch keinen Kaiser von Oesterreich mehr gibt, we mehr geben kann. Der Titel könnte bestehen bleiben, ein neues Gebilde könnte ihn sich aneignen. Das alte Oesterreich und damit der Kaiser von Oesterreich
Begürrdurrg. Den Offizieren wird vorgehalten, daß der Kaiser von Oesterreich die Armee nicht ihres Treueides entbunden habe. Das ist eine schwere Irreführung. Der Kaiser ist nicht berechtigt gewesen, uns des Treueides oder eines Eides übeiHaupt zu entbinden. Ein Eid hat so lange Kraft, als das durch dm Eid festgelegte Verhältnis besteht. Nur das Aushören dieses Verhältnisses, der Tod des. einen Teiles, die Zerstörung, Vernichtung, der Fall des durch den Eid geschützten und gestützten Gebildes löst den Eid
. Auch nach den Setzungen der römisch-ketholischen Kirche kann nur der Papst den Erd früher lösen, nur er könnte lösen, was ge- bundm war. Kaiser Kar* hatte daher weder das Recht, noch die Macht, die Armee ihres Eides zu entbinden. Die Unter- lassuna einer solchen Erklärung kann daher auch nicht das Fortbestehen des Eides begründen. Unser Eid wurde an die Person des regierenden Monar- chen gerichtet, dem Vaterlande geleistet. Dem tatsächlich?^ Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn, also dem tatsächlichen Regenten