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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 18.08.1910
Umfang: 10
und Treibern mit Koppelhunden und beutebeladenen Karren. So schaute man einen erlegten Zwölfender, Rehwild usw., sogar die bestrickten Wilderer fehlten nicht. Dieses Bild waidmännischen Lebens wurde vielfach für den interessantesten Teil des Auszuges gehalten. Ungefähr eine Stunde lang währte der Vorbei marsch ein wahrer Triumphzug vom Berg Jsel bis zum Löwenhaus. Auf dem nördlichen Balkon der Hosburg stand Se. Majestät der Kaiser mit den drei Erzherzogen, die unten vorbeirückenden und „Hoch!' rufenden

Schützen huldvoll grüßend. Im Laufe des Nachmittags besuchte der Kaiser die Landesausstellung. Am nächsten Tage subr der Kaiser abermals auf den Berg Jsel zur Eröffnung des Schießens der Osfiziere, Mannfchften, Paffeirer und Schützen. Nachmittags fanden die allgemeinen Audienzen statt. Damals erschien auch eine welsch- tirolische Deputation, bestehend aus den Bürger meistern der Städte Trient, Rovereto, Ala, Ärco und Riva mit der Bitte um die Autonomien Welsch tirolS. Der Führer der Deputation sührte

und unter Be rücksichtigung der allgemeinen wichtigen Staats interessen einen Weg zu finden, um Ihren Wünschen entgegenzukommen. Ich kann kein Versprechen ab geben; nur kann ich Sie versichern, daß die Inter essen der italienischen Bevölkerung mir gerade so am Herzen liegen, wir die der übrigen Völker der Monarchie.' Am 30. September fuhr der Kaiser noch nach Oberinntal und verließ dann Innsbruck. Der Kaiser in Vasseier. Drum auf zur großen Völkerschau Beim Sandwirtshof im Passergau! Dort rief uns Hofer anno neun

. Dort soll auch heute Heerschau sein. Der Kaiser mustert seine Treuen, Die der Verrat noch nicht berührt. Die Gut und Blut dem Fürsten weihen. Der Habsburgs edles Banner führt. In den Septembertagen des Jahres 1899 er tönte abermals der Jabelruf durchs Land: Der Kaiser kommt! Am 20. September fand die Ein weihung der Andreas-Hofer-Kapelle in Passeier statt und aus diesem Anlaß, um den Größten ihrer Helden zu ehren, hatte der Kaiser den Tirolern seinen Be such versprochen. Der Kaiser traf am 20. September in Beglei

tung des Erzherzogs Franz Ferdinand nachmittags in Bozen ein und stattete der Herz-Jefu-Anbe- tungskirche einen Besuch ab. Damals war es, als der Kaiser über unsere Stadt die Bemerkung machte: Bozen ist und bleibt eineeigentümliche Stadt,die mir immerwohl gesallenhat. Von Bozen fuhr der Kaiser weiter nach Meran. Die ganze Fahrt Sr. Majestät des Kaisers von Bozen nach Meran war ein unzweideutiger Huldi- gungsakt, welchen das Volk seinem allgeliebten Kaiser und Schirmherrn wetteifernd darzubringen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1924
Umfang: 8
. Als Kassier hatte Kaiser eine Art Kaution zu stellen und da er über keine greifbaren Mittel verfügte, setzte er sich zur Erlangung solcher mit dem da maligen Leiter der Filiale der Tiroler Vereinsbank in Meran, Baron Paul Kober in Verbindung. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank für Deutschland in Berlin, aus, denen hervorging, daß er über ein Guthaben von mehreren Millionen Mark verfüge. Tatsächlich war Kaiser im Besitze eines Konto-Auszuges der Deut schen Nationalbank

über 10 Millionen Mark, er hatt'5 aber über dieses Konto kein selbständiges Ver fügungsrecht, es war ein Scheinguthaben und in Wirklichkeit Eigentum des deutschen Reichsschatz- ministerinms. 1919 war nämlich Kaiser bei diesem Ministerium in untergeordneter Stellung, um Gutsverschiebungen aufzudecken und hiezu Wurde ihm ein Scheinkonto bei der deutschen Nationalbank eröffnet, damit er seine „Spitzelgeschäfte' wirksamer ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein, daß solch ein Spitzel den Ankäufer spielen

mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hiezu war Geld, viel Geld nötig. Die Geldgeschäfte des Herrn Kabarettbesitzers. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, oaß er Teilhaber des Berliner Kabaretts Bergolese sei und bewies dies durch ein Schreibeil eines ge wissen Heinrich Lang aus Berlin. Diese Angabe stellte W später als glatte Lüge heraus. Um Ba ron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kai ser in einem gemieteten Banksafes der Vereins- bank in Meran 10.000 Schweizer

Franken und Schecks über ungefähr 200.000 Mark. Dieser Er lag bestand, wie, später erhoben wurde, ans Geldern von Spielern, an denen Kaiser keinen Anteil hatte. Da die von Kober über Kaiser eingezogenen Erkun digungen günstig lauteten, eröffnete ihm die Ver einsbank ein Sperrkonto über anfänglich 25.000 L., das später auf ,5.000 Lire erhöht wurde und über das Kaner und die Kur- und Sportgesellschaft ver- wuroen, wie bereits erwähnt, nach 1700 der Reihe nach als Nichter bestellt: Joh. Reinmprecht

Gerichtsschreiber zur Seite. (Schluß folgt.) fügen konnten. Gleichzeitig ließ Karl Kaiser auf seinen Namen ein Privatkonto eröffnen und legte anfänglich bedeutende Beträge ein, die aber, wie nachträglich festgestellt, ebenfalls Spielgelder waren. Diesen Einlagen folgten alsbald größere Abhebun gen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von 25.390 L. aufwies. Im Dezember 1920 beteiligte sich Kaiser mit 20.000 Lire an der Bonbonniere in Meran; das Geld hiezu entnahm er seinem Konto bei der Ver einsbank

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 18
Datum: 06.12.1916
Umfang: 18
aus und richtete an das Haus die Mahnung einig zu sein, in dem absoluten Willen zu siegen. Kaiser Wilhelm richtete an den Reichskanzler dieses Telegramm: „Ihre Meldung von der im Reichs tage erfolgten Annahme des Gesetzentwurfes über den vaterländischen Hilfsdienst erfüllt mich mit großer Freude und Befriedigung. Mein wärmster Dank gebührt der vom vaterländischen Geist getra genen gemeinsamen Arbeit der Reichsregierung und des Reichstages. Das deutsche Volk bezeugt damit von neuem, daß es fest entschlossen

. Eine Darstellung, die deshalb interessant ist, weil sie von einer Persönlichkeit der ständigen unmittel baren Umgebung des Kaisers stammt, veröffentlicht das Budapester „Achtuhr-Abendblatt'. Der Flügel adjutant weiland Kaiser Franz Josephs, Garde kommandant Oberst Adalbert v. Spanyik machte über die letzten Stunden des verewigten Monarchen einem Mitarbeiter des genannten Blattes folgende Mittellungen: Am 21. war ich den ganzen Tag über im Dienst. Morgens um V»5 Uhr meldete ich mich wie üblich im Arbeitszimmer

des Monarchen. Der Kaiser setzte sich schon um 5 Uhr früh an den Schreib tisch und empfing mich wie immer mit den Worten: „Guten Morgen, wie geht es?', worauf ich meine übliche Meldung erstattete. Dann habe ich den Fürsten Montenuovo, den Grafen Paar und Ba ron Bolfras angemrldet, die der Monarch nach einander empfing. Als Baron Bolfras das Zim mer verließ, sah ich, daß der Kaiser von einem plötzlichen Unwohlsein befallen wurde, und ich fragte ihn, ob er den Erzherzog Leopold Salvator, den er für diesen Tag

zu sich berufen hatte, nicht vielleicht am nächsten Tag empfangen wolle. Der Monarch erwiderte: „Das wäre sehr gut. Ich lasse den Erzherzog bitten, morgen zu kommen, denn ich bin heute etwas müde.' Da hatte der Kaiser schon starkes Fieber. Auch die Müdigkeit konnte man ihm ansehen. Am Tage vorher war der Nunzius beim Obersthofmeister gewesen und hatte ihm mitgeteilt, daß sich der Papst nach dem Befinden des Monarchen erkundigt habe und ihm seinen Segen spende. Obersthof meister Fürst Montenuovo teilte

nun die Botschaft des Papstes dem Kaiser mit, der sich über die Aufmerksamkeit d^s Papstes sehr freute. Fürst Montenuovo fügte hinzu: „Ich kann den Segen des Papstes Eurer Majestät natürlich nicht erteilen, das kann nur ein Geistlicher.' Der Kaiser ordnete dann an, daß der Prälat Sehdl berufen werde, was auch geschah. Als der Prälat erschien, kam ihm der Kaiser entgegen, beichtete und empfing die Sterbesakramente. Danach sagte er wieder, wie schön es vom Papste gewesen sei, daß er in dieser Weise seiner gedacht

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 18
Datum: 06.12.1916
Umfang: 18
und sittliche Kraft errungenen Platz unter den Kulturvölkern der Erde gegen Jedermann behaupten und kann nicht besiegt werden. Gott lohne alle Opferfreudigkett und lasse daS gerechte Werk gelingen'. • Der letzte Cebcnstag des Kallers f ranz Mph. Eine Darstellung, die deshalb interessant ist, weil sie von einer Persönlichkeit der ständigen unmittel baren Umgebung des Kaisers stammt, veröffentlicht das Budapester „Achtuhr-Abendblatt'. Der Flügel adjutant weiland Kaiser Franz Josephs, Garde

- kommandaut Oberst Adalbert v. Spanytk machte über die letzten Stunden des verewigten Monarchen einem Mitarbeiter des genannten Blattes folgende Mkttellungen: Am 21. war ich den ganzen Tag über im Dienst. Morgens um 7*5 Uhr meldete ich mich wie üblich im Arbeitszimmer des Monarchen. Der Kaiser setzte sich schon um 5 Uhr früh an den Schretb- tisch und empfing mich wie immer mit den Worten: „Guten Morgen, wie geht es?', worauf ich meine übliche Meldung erstattete. Dann habe ich den Fürsten Montenuovo

, den Grafen Paar und Ba ron Bolfras angemeldet, die der Monarch nach einander empfing. Als Baron Bolfras das Zim mer verließ, sah ich, daß der Kaiser von einem « en Unwohlsein befallen wurde, und ich fragte er den Erzherzog Leopold Salvator, den er für diesen Tag zu sich berufen hatte, nicht vielleicht am nächsten Tag empfangen wolle. Der Monarch erwiderte: „Das wäre sehr gut. Ich lasse den Erzherzog bitten, morgen zu kommen, denn ich bin heute etwas müde.' Da hatte der Kaiser schon starkes Fieber

. Auch die Müdigkeit konnte man ihm ansehen. Am Tage vorher war der Nunzius beim Obersthofmeister gewesen und hatte ihm mitgeteilt, daß sich der Papst nach dem Befinden des Monarchen erkundigt habe und ihm seinen Segen spende. Obersthof meister Fürst Montenuovo teilte nun die Botschaft des Papstes dem Kaiser mit, der sich über die Aufmerksamkeit des Papstes sehr freute. Fürst Montenuovo fügte hinzu: „Ich kann den Segen des Papstes Eurer Majestät natürlich nicht erteilen, das kann nur ein Geistlicher.' Der Kaiser

ordnete dann an, daß der Prälat Seydl berufen werde, was auch geschah. Als der Prälat erschien, kam ihm der Kaiser entgegen, beichtete und empfing die Sterbesakramente. Danach sagte er wieder, wie schön es vom Papste gewesen sei, daß er in dieser Weise seiner gedacht habe. Um 7*12 Uhr erschien nun der Tfhonfolger und seine Gemahlin in den kaiserlichen Apparte ments. Der Thronfolger wollte aber das Zimmer des Monarchen nur unter der Bedingung betreten, daß dieser sitzen bleibe und sich nicht bemühe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1924
Umfang: 8
Freitag, den 18. Jänner 1S24. sanvsmann* Seite 5 Igs Treiben eines Hochstaplers. Vielseitigkeit des Metzgergesellen. Bozen, 16. Jänner. Dar dem Tribun?'- m Boz?n anird? am li und IS Jänn«r ein Slroiprozeß gegen Kar! Kaiser, geboren 1888'in Bommersheim. Bc- xrk üLissbadeil, nach Frankiurr a. M zuständig. Fi?i^ch-riz^leü'c mit Lecu- wegen Betruges zum Schaden der ehemaligen T, D'rMsbank in M?> -an, beziehungsweise des damaligen Leiters dir. ser Bcnksilicile. Baron Paul Kober. im Betrage

vom 12. Septem ber 19N bis 2». Scpiember 1S23. Als Kassier hatte Kaiser «ine Art Kaution zu stellen und da er über k<nne greifbaren Mittel nrsüztc, setzte ?r sich zur Erlangung solcher mit dem damaligen Leiter Ssr Ziliale der T. Vereins- baut in Meran, Baron Paul Kober in Verbin dung. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Naüonalbmik für Deutschland in Kerl!», aus denen hervorging, dah er über ein Kmhaben von mehreren Millionen Mark ver- 'üge. Tatsächlich war Kaiser im Besitze eines !>omoaus

vollständig zu beruhigen, ^nterlcqie Kaiier in einem oemietelen Bank- Ks« der Nereinsbank in Me^an lllOM Schweizer, irmken und Slj'»cks über imqe'ähr ZOIWV Mk, N?vr Erlag bestand, wie später erhoben, aus Eep 7' van Zpi?lern. an denen Kaiier keinen Anlti! hatte Da die von Kober über Kaiser ein- z«>^z?i>lin Erkun^iaunien gün'tia l>rutetei, er- ösni:t.' ihm die Aercinsbank ein Sperrkonto über anfänglich Zü.lXA) Lire, das später auf 7Z.M« Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- und Sports

«sellichaii verfügen !onnie Gleichzeitig ließ sich Karl Kaiser auf ie-nen Namen ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge em, die aber, wie nachträglich '«stgestellt, ebenfalls Spieigc^er waren. Diese» Einlagen folgten alsbald größere , Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von ZS3SV Lire aufwies. Im Dezeinb-r 192l> beteiligte sich Kaiser mit Lire an drr Bonboniere in Meran: das Geld hiczu entnahnr er seinem Komo bei der Bereinsbank. Das Berliner Mark Depot. Sie Bereinsbank

hat in der Zeit von Septem ber bis Dezember 1920 SV.IM Lire a-i Kaiser ausbezahlt, wofür anscheinend durch die hinter- legten Schecks genügend Deckung vorhanden war. Als jedoch zwei solche Schecks nicht honoriert wurden, wurde Baron Kober stutzig Doch Kai ser beruhigt« ihn mit dem Versprechen, daß er bis längstens' Ende Dezember 19A Schecks im Werte von 480.<XX> Mark aus seinem Berliner Depot überweisen werde Die lleberbrin^ung der Werte von 480,000 Mark sollte ein j>err Widmer. der zur selben Zeit von Meran

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 04.09.1909
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler, Volksblatt 4. September 1909 gelfeld, FZM. BolfraS, Landeshauptmann Doktor Kathrein und Korpskommandant Edler v. Schemua. Schreiber dieser Zeilen hatte aus nächster Nähe das Glück, den Kaiser genau beobachten zu kön nen. Er schien doch ein wenig von den Tagesstra pazen angegriffen, unterhielt sich aber in bekannt lebendiger Weise mit seinen beiden Nachbarinnen. Dann saß er wieder ernst da, und bei diesem An blicke kam einem wohl zum vollen Bewußtsein, welch ungeheures

österreichisches Kapital in dieser einen Stirne, in diesem einen Herzen liege, und im Stillen entrann sich der Wunsch: Gott erhalte unsern Kaiser! Nach dem Diner hielt Se. Majestät Cercle, bei welchem die verschiedensten Persönlichkeiten mit kurzen Ansprachen ausgezeichnet wurden. Ganz entzückend war dabei die liebenswürdige, gänzlich ungezwungene Frische und Lebendigkeit, mit der sich Se. Majestät mit einigen einfachen Veteranen unterhielt. Der Kaiser zog auch mehrere Abgeord nete ins Gespräch. Zum Abg

. Dr. v. Wackernell bemerkte Se. Majestät, Wackernell sei schon sehr lange im Landtag, worauf Dr. v. Wackernell er widerte, es sei jetzt 32 Jahre. Der Kaiser gedachte der großen Verdienste des Abgeordneten um die Landesverwaltung. Dr. v. Wackernell erwiderte: „Meine Verdienste sind wohl sehr bescheiden, Maje stät. Mein Wille war aber immer gut.' Darauf sagte der Kaiser: „Nur aushalten, nur aushalten!' Füns Minuten vor ^7 Uhr war das Cercle be endet, der Kaiser ging, in herzlicher Weise grü ßend, in seine Gemächer

zurück und die Gäste ver loren sich in alle Winde, mit dem innigen Wunsche: „Gott erhalte, Gott beschütze unsern Kaiser, un ser Land!' Die Festvorstellung im Stadttheater bildete einen würdigen Abschluß der glanzvollen Ereignisse des gestrigen Tages. Ungefähr um 8 Uhr erschien Se. Majestät in der Hofloge, von den Klängen der Kaiserhymne empfangen und hernach von stürmischen „Hoch!'-Rufen begrüßt. Augen blicklich nahm auch die Vorstellung ihren Anfang mit dem schneidig gesungenen Männerchor

tung, dem Gleißen der verschiedensten Uniformen und Toiletten, wirkungsvoll vom Farbenspiel bunt gemengter Volkstrachten unterbrochen, bot für das Auge einen schönen, abwechslungsreichen Eindruck. Abfahrt des Kaisers «ach Vorarlberg. Heute um halb 7 Uhr bildeten bereits die Polizisten zu Pserd durch die Straßen zum Bahn hof hin Spalier, und allmählich sammelte sich wie der zahlreiches Publikum an, das Se. Majestät den allgeliebten Kaiser noch einmal sehen und be grüßen wollte. Besonders zahlreich

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1916
Umfang: 12
standes ungeachtet heute nach Wien geeilt war, um an der Bahre weiland Se. Majestät Franz Joseph zum Abschiede zu weilen. In aller Stille unter Ablehnung jedes Empfanges traf Se. Majestät heute Vormittag in Wien ein und trat abends die Rück reise an. Die karg bemessenen Stunden seines Wiener Aufenthaltes widmete der Kaiser, der über ärztlichen Rat auf die Teilnahme an den großen Leichenfeierlichkeiten verzichten mußte, zunächst den Manen des verblichenen Herrschers, seines treuen Verbündeten

und verehrten Freundes. Im Gefühl inniger Freundschaft und als Oberster Kriegsherr der verbündeten deutschen Streitkräfte, ließ es sich Kaiser Wilhelm nicht nehmen, dem hohen Verbli chenen persönlich den letzten Gruß zu überbrtugen und einen 5kranz zu seinen Füßen ntederzulegen. Auch war es Herzenswunsch des deutschen Kaisers, iu diesen Tagen der Trauer und des Schmerzes mit dem jungen Herrscherpaare Oesterreich-Ungarns vertraute Aussprache zu pflegen. Wien, 28. Nov. Der deutsche Kaiser traf mit Gefolge

um 11 Uhr vormittags mit der Nordbahn ein und wurde am Bahnhöfe vom Kaiser Karl em pfangen. Am Bahnhof fanden sich ferner die Herren von der deutschen Botschaft ein. Der Bot schafter Graf Wedel war dem Kaiser bis Gänsern dorf entgegengefahren. Kaiser Karl, der die Uni form seines Preußischen Husarenregimcnts mit dem Zeichen eines Generalfeldmarschalls und dem Bande des Schwarzen Adlerordens den Trauerflor am Arm trug, erwartete auf dem Bahnsteig, der mit reichen Blattpflanzen geziert war, das Herannahen

des Zuges. Als'der Zug Anfuhr, stand Kaiser Wil helm an der Türe seines Salonwagens. Man sah ihm noch letzte Spuren seiner Berkältung an. Der deutsche Kaiser begrüßte schon vom fahrenden Zuge aus Kaiser Karl in überaus herzlicher Weise. Nachdem der deutsche Kaiser, der die Uniform, seines k. u. k. Infanterieregiments Nummer 34 trug, aus dem Zuge entstiegen war, erfolgte die Begrüßung beider Monarchen, die ganz außerordentlich herz lichen Charakter hatte. Kaiser Wilhelm küßte sehr bewegt und innig Kaiser

Karl und verblieb dann einige Zeit in angelegentlichem Gespräche ckit ihm. Kaiser Karl zeichnete sodann die Herren des deutschen Kaisers mit Ansprachen aus, während der deutsche Kaiser die Herren der deutschen Botschaft und das Gefolge des Kaisers Karl begrüßte. Dann fuhren die Majestäten im Leibautomobil des Kaisers Karl in die Hofburg. In den Straßen, in denen man die Monarchen erkannte, war die Begrüßung durch die Bevölkerung ungemein herzlich. In der Hof burg angelangr, stattete der deutsche

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 11.09.1909
Umfang: 10
Jür Hott, Kaiser und Datertand! Grat is - Beilagen: „Somtags-Vlumen' und „Tiroler landk». Blätter'. »««»«»«« M» t «r.— «»»wiKratts«, ««» : Slsi« «un »«omp-yorm. 3>.Wshlg«rmth. OKSmarkt «r. »so. ZNs«?«<« »«»dt« «ach »«rif «r . S-S «NrÄ« «oll»bwtt' erschein jede« Mittwoch »nd «amstag. ZwSgabe am Borabend. —! Preise loco vierteljährig ^-1.7v,haISjührig r S.MZ. ganzjährig « «-«0,' ßKr loco i«HHa»e FasißjUhrig L IM): «it PostVersendung im Inland vierteljährig X 2.3V, halbjährig L 4.56,^ganzjährig

Gäste in Messeritsch haben ein färben- prächtiges Bild entrollt. Am 7. d. M. sind nach mittags die Erzherzoge Karl Franz Josef, dann der Thronsolger in Messeritsch eingetroffen, die am Bahnhof von den BeHorden und Honoratioren emp fangen und vom Volk aufs Freudigste begrüßt wurden. Am 8. September ist Se. Majestät unser Kaiser um 1 Uhr ebendort eingetroffen unter Hellem Jubel der Bevölkerung. Auf dem festlich geschmückten Bahnhofe hatten sich zum Empfange eingefunden: die Erzherzoge Franz Ferdinand

und Karl Franz Josef, der Chef des Generalstabes Konrad von Hötzendorf, Landes hauptmann Graf Serenyi mit dem Landesausschusse, Bischof Graf Huyn mit der Geistlichkeit von Groß- Meseritsch, der Adel der Umgebung, der Bürger meister von Groß-Meseritsch mit dem Gemeinde susschusse, die Reichsrats- und Landtagsabgeord neten des Bezirkes usw. Unter begeisterten „Hoch!'- und „Slawa'>Rufen der Erschienenen verließ der Kaiser den Hos-wagen und nahm die Meldung des Bezirkshauptmannes Statthaltereirates Graf

Frei, entgegen. Hierauf richtetete Landeshauptmann Graf Sereny an den Monarchen eine Huldigungsansprache, auf welche der Kaiser dankend erwiederte. Hierauf hielt der Bürgermeister von Groß- Meseritsch an den Monarchen eine Ansprache. Der Kaiser erwiederte in tschechischer Sprache: „Mit be- sonderer Genugtuung vernehme Ich aus Ihrem Munde die Versicherung der Loyalität und patrio tischen Gesinnung der Bewohner dieser Stadt. Ich danke Ihnen für die Begrüßung und freue Mich, nunmehr einige Tage

in Ihrer Mir treuergebenen Stadt weilen zu können.' — Dann nahm der Kaiser die Vorstellung einzelner der Erschienenen entgegen und zeichnete mehrere Persönlichkeiten durch Ansprachen aus. Hieraus fuhr der Monarch mit dem Erzherzog Franz Ferdinand in das Ab steigequartier im Harrächschen Schlosse. Im Schloß- Hose wu rde der Monarch vom Erzherzog Leopold Salvator, von dem^ Kriegsminister, dem Landes verteidigungsminister. den dienstsreien Offizieren der Manöverleitung begrüßt und vom Grafen Franz Harrach

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 28.12.1940
Umfang: 10
Karin, Frankfurt; Jagerwirt Graf Anni, München; Hotel Kaiser Geff Heinrich, Frankfurt; F. Hechenberger Göbl Elsa, Speyer; Spielmann Gmbener Anna, Burgau; Villa Blaas GoMng Emst, Dessau; Reischhotels Guggcmvos I. P., München; Villa Richter Geds Hermann und Frau, Augsburg; Pension Rainer Ing. Gusenburgen G. u. Frau, München; Hot. Ehrenbachh. Hauser Ernst und Kurt, Wien ; Gasthof Ehrenback- Hipp Anmlies, Münchm; Schweizerhof Heyland Maria, Neumburg; Schweizerhvf Heinrich Wi'Ma, Wien; Erika Hruschka

Holtfreter Heinz und Frau, Berlin; Kitzbühclerhof Dr.-Jng. Hcntschel Rolf mit Familie, Düsseldorf; Hot. Holzn- Hansel Otto und Frau, Wiesbaden; Hotel Kaiser H-ohoff-Franke Bmnka, Schloß Kaps Hausenblas Fritz, Walter und Inge, Kolbermoor; W. Rößl Dipt.-Jng. Hoesserich Ernst, Schönberg; Weißes Rößl Hötter Hans, Nürnberg; Luise Resch> Herzog Heinrich, Nürnberg; A. Hechenberger Hofmann Fred und ADa, Würzburg; Bichlalm Hofstetter Margarete, Wien; Grandhotel v. d. Heyde Ann marie und Madetaine, Berlin

; Grandhotel Hipp Anneliese, München; Hotel Kaiser Hecht Peter, Leipzig; Weißes Rößl Haberle Rainer und Peter, Wittgend.; Freiblick Haberle R., Wittgensd.; Hotel Holzner Obst. HMdorf Fierd. und Frau, Düsseldorf; Reischhotels! Hirsch- Luci, Leipzig; Reischhotels Lt. Hammer Fritz und Frau, Mannheim; Hotel Ehreirbachhöha Häusel Otto und Frau, Wiesbaden; Eckingerhof Hübener Thekla und Kinder, Hamburg; Ruhskeitner Herkner Fr. mit Familie, Wien; Grandhotel Tr. Hauschka N. mit Familie, Wien; Grandhotel Hesselmann

R., Wittgensdorf; Haus Barbara Heinisch Helme, Linz; Villa Daheim Hofmann Ella und Fred, Würzburg; Weißes Rößl Hillerkus Hildegard, Schwerin; Hotel Kaiser Herster Jak., Merdingen; Reischhotels Herder Waltr., Rjesenbg.; Reischhotels Heiö Herbert, Innsbruck; Reischhvtels Hain Olga, Wien; Weißes Rößl Huber Josef, München; Weißes Rößl Hartig Walter, Berlin; Silberne Gams Hein Kurt, Hamburg; Posthof Hicko Otto, Brünn; Rechnitz er Huemer Hermi, Linz; Pagl Hanke Susi, Wien; E. WidMeyr Dr. Hanke Kurt und Frau

; Grandhotel Johle Benno, München; Grandhotel Jrmm-Tschet Konstantin, Babelsberg; Beyerhaus Joerst Gisela, Hamburg; Waldschütz Ing. Johanny Lothar und Frau, Graz; Vorderaschbach Jng. Jelinek Walter, Brünn; Hotel Kaiser Jnnerbi-chler Karl, St. Pölten; Bergh. Reichsbahn Jungnickel Hermann mit Familie, Berlin; Posthof Koch Hans und Frau, Fürth; Bichlalm Ing. Kinns Otto und Frau, Halle; Hotel Ehrenbachhöhe' Klausecker Bernhard, Wien; WckxeOaumer Kirchner Arno, Leipzig; Hotel Ehrenbachhöhe Ketin Nikolai, Berlin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 07.09.1909
Umfang: 12
werden. * Von den großen Kaifermauövern. Die großen österreichischen Kaisermanöver dieses JahreS, denen bekanntlich auch der Deutsche Kaiser beiwohnen wird, finden, wie >'?ni?ldet, bei dem mährischen Städtchen Groß-Meseritsch östlich von Jglau statt. DaS Manöverterrain liegt im Gebiete der „böhmisch-mährisch-n Land- schwelle', eines Hügellandes, das auch größere Plaie. u? ausweist. Der greise Kaiser Franz Josepq und sein hoher Gast werden in dem gräslich Hurrachschen Schlosse Groß-Msseritsch Wohnung nehmen

hin eine Katholikin. ?er Kaiser unter den Ciroler Jauern. Als der Kaiser nach der Feldmesse auf dem Berge Jsel Cercle hielt, zeigte eS sich neuerdings, wie sehr die Tiroler im Kaiser ihren geliebten, gütigen LandeSvater schätzen. Das Fremden-- blatt weiß über den Cercle des Monarchen mit den Bauern folgende Einzelheiten zu be richten: Links vom Kaiserzelte standen einige alte Bauern, Besitzer der Tapferkeitsmedaillen und der KrisgSmedaille, auf die der Kaiser nun zuschritt. Statthalter Freiherr v. Spiegelfeld

stellte die Leute vor und der Kaiser erkundigte sich mit teilnehmenden Worten nach ihren Ver hältnissen. DaS strenge Zeremoniell, daS sonst bei derartigen Feierlichkeiten beachtet wird, blieb diesmal ganz beiseite, die Bauern bildeten dichte Gruppen, in deren Mittelpunkt der Kaiser stand, mehrere sprechen zugleich auf den Kaiser ein, sie warten gar nicht, bis er das Wort an sie richtet, und der Kaiser gibt allen freundlich Antwort und hat für jeden ein gütiges Wort. Es ist bezeichnend, daß viele

der alten Leute die Gelegen heit benutzten, um den Kaiser eine Bitte vor zutragen. Einer will dies, der andere will jenes, und die Bittsteller denken sich offenbar, man dürfe eine so seltene Gelegenheit, den langen Instanzenweg zu umgehen, nicht unbenutzt ver streichen lassen. Statthalter Freiherr v. Spiegel feld hat einen Beamten an seine Seite gerufen und diktiert diesim die Wünsche und Bitten der einzelnen Petenten, so wie sie der Kaiser ihm mitteilt. Nur schwer kann sich der Kaiser von den alten

Leuten losmachen, mit der Red seligkeit des Alters erzählen sie von den Ge fechten, an denen sie teilgenommen haben, und wenn der Kaiser einen oder den anderen srägt, bei welcher Gelegenheit er die Auszeichnung, die er trägr, verdient hat, fühlt sich der alte Mann gleich verpflichtet, seine ganze Lebens- geschichte zu erzählen. Von den streng höfischen Formen, in welchen sich sonst eine Cercle deS Kaisers abspielt, ist die Szene heute wesentlich verschieden, manchmal ist der Kaiser so dicht umringt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1916
Umfang: 8
. (KB.) Der Deutsche Kaiser tras mit Gefolge um 11 Uhr vormittags mit der Nordbahn ein. Er wurde am Bahnhofe vom Kaiser Karl empfangen.- Am Bahnhofe fanden sich ferner die Herren der deutschen Botschaft ein. Botschiafter Wedel war dem Kaiser bis Gänserndorf entgegengefahren. Kaiser Karl, der die Uni form seines preußischen Husarenregimentes mit dem Zeichen des Generalfeldmarschalls und dem Bande des Schwarzen Adleror dens, sowie Trauerflor am Arme trug, erwartete auf den mit rei chen Blattpflanzenschmuck gezierten

Bahnsteig das Herannahen des Zuges. Als der Zug einfuhr, stand Kaiser Wilhelm an der Türe seines Salonwagens. Man sah ihm noch die letzten Spuren seiner Verkältung an. Der deutsche Kaiser begrüßte schien vom fahrenden Zuge aus Kaiser Karl in überaus herzlicher Weise. Nachdem der deutsche Kaiser, der die Uniform seines k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 34 trug, dem Zuge entstiegen war, er folgte die Begrüßung der beiden Monarchen, die eine ganz außer ordentlich herzlichen Charakter hatte. Kaiser Wilhelm

küßte sehr bewegt und innig Kaiser Karl und verblieb dann einige Zeit in angelegentlichem Gespräche mit ihm. Kaiser Karl zeich nete sodann die Herren des Gefolges des deutschen Kaisers mit Ansprachen aus, während der deutsche Kaiser die Herren der deutschen Botschaft und des Gefolges des Kaisers Karl begrüßte. Dann fuhren die Majestäten im Leibautomobil des Kaisers Karl in die Hofburg. In den Straßen, in denen man die Mo narchen erkannte, war die Begrüßung durch die Bevölkerung ungemein herzlich

. . . In der Hofburg angelangt, stattete der deutsche Kaiser der Kaiserin Zita einen längeren Besuch ab, worauf die beiden Kai ser sich in die Hofburgpfarrkirche begaben, wo sie am Sarge des Kaisers Franz Joseph längere Zeit in frommer Andacht verblie ben. Kaiser Wilhelm legte an der Bahre einen prächtigen Kräng in seinem und der deutschen Kaiserin Namen nieder. Mittags nahm Kaiser Wilhelm das Frühstück beim.Kaiser paar. Um^rei Uhr stattete er den Angehörigen des Verbliche nen Monarchen Besucht ab, worauf

er in der deutschen Botschaft der Witwe des verstorbenen deutschen Botschafters v. Tschirschky einen längeren Besuch machte. Hierauf begab sich der deutsche Küiser in das Palais des Vizepräsidenten des Herrenhauses, Fürsten Fürstenberg. In die Hofburg zurückgekehrt, empfing Kaiser Wilhelm den Besuch des Königs der Bulgaren mit dem Kronprinzen Borris Kyrill.- Bald darauf erschien Kaiser Karl in den Gemächern Kaiser Wilhelms, um den hohen Gast zur Abendtafel abzuholen. Die drei verbündeten Monarchen verweilten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1874
Umfang: 6
und Hohensurth, dem hiesigen Domkapitel, sämmt lichen Behörden, den Schützenlorp« und Veteranen mit ihren Kapellen und einer Ehrenkompagnie em pfangen. Nachdem Se. Majestät der Kaiser die Be grüßung des Statthalters entgegengenommen, beant wortete er die Ansprache des Bürgermeister« Klaudy huldvollst, nahm die Vorstellungen entgegen und be sichtigte die Ehrenkompagnie sowie die ausgerückten Schätzen und Veteranen. Nach einviertelstündigem Aufenthalte verließ der Hofzug unter stürmischen Hoch rufen

die Station. Mtls««» 7. Sept. Auf der Fahrt Sr. Majestät des Kaiser« nach Prag waren alle Stationen zwi schen Budwei« und Pilsen auf das festlichste geschmückt und mit Fahne« in den kaiserlichen und den Lande«» färben dekorirt. Prag, 7. Sept. Auf der Strecke von Pilsen nach Prag geleitete der'Verwaltungsrath der böhmischen Westbahn den kaiserlichen Zug. Auf der ganzen Strecke war der Kaiser ununterbrochen Gegenstand großartiger, enthusiastischer Ovationen; die Land bevölkerung war zur Begrüßung

Sr. Majestät de« Kaisers meilenweit herbeigeströmt und hatte längs der Bahn Aufstellung genommen. Alle Bahnhöfe und Wächterhäuser waren auf das reichste geschmückt. Der kaiserliche Zug hielt in Rokycan, Zbirow und Horowitz, woselbst der Kurfürst von Hessen den Kaiser begrüßte. In Beraun fand ein halbstündiger Auf enthalt statt. Die Begrüßung des Kaiser« daselbst erfolgte durch den Vice-Bürgermeister, welcher dem Kaiser für die Hilfe in der Ueberschwemmung«noth im Namen des ganzen Bezirke» dankte

und auch der Hilfe des ganzen Staate» dankbar gedachte. Der Kaiser drückte seine Freude darüber aus, daß die Unterstützung die Nothlage gemildert hat. Der Kaiser besuchte die Stadt Beraun, speciell die seinerzeit inundirten Gebiete. Bei der Ankunft auf dem hie sigen böhmischen Westbahnhofe wurde der Kaiser durch den Bürgermeister von Smichow begrüßt. Bei der Fahrt über die Berbindungsbrücke nach dem Franz-JosephS-Bahnhose wurde der Kaiser durch ein zahlreiches, aus zwei Dampfern postirtes Publikum enthusiastisch

begrüßt. Se. Majestät der Kaiser ist auf dem Franz. Josephs- Bahnhofe um 4 Uhr 45 Minuten angekom men. Daselbst war eine Ehrenkompagnie aufgestellt, mit dem Brigadier und dem Divisionär an der Spitze. Zum Empfange des Kaisers waren der Statthalterei- Bicepräsident, der Polizeidirektor und der Prager Gemeindsrath mit dem Bürgermeister Hulesch er- lchienen. Der Kaiser wurde bei dem Ausstelgen mit enthu siastischen Hoch« und Slavas des am Bahnhofe an wesenden sowie massenhaft den Bahnhof umgebenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1900
Umfang: 8
Ritter Mor von Kunegg und Mor- berg des Pionn.-Bat. Nr. 1l); zum Oberlieutenant den Lieutenant Franz Lebitsch des Jnf.-Reg. Ä!r. 35. .'graphische Depeschen. (Telegramme des k. k. Tel.-Corr.-Bureau.^ Wien, 5- März. Die „Wiener Zeitung' meldet: 'Se. Diajestät der Kaiser ernannte den LaudeSgerichtö- rath Leander Sterz inger in Innsbruck zum Räthe beim dortigen Oberlandjögericht. Se. Majestät. der Kaiser verlieh dem BezirkSrichter Franz Detz in Bregeiiz^üild dem NeriMSsecretär Leonhabd v. Dal- lag6

Mnnkacfyö wird morgen früh nach Budapest überführt/ Berlin, 4. Mal. 'Hier herrscht herrliches Früh- MigSwclter. Die Stadt prangt in vollendetem Flaggenschmuck. Große Menschenmassen, darunter viele Schulkinder, erwarten die .'.nkunst des Kaisers von Oesterreich. Um 3 Uhr früh traf Se. Majestät Kaiser Franz Joseph in Frankfurt an der Oder ein, wo die Kapelle' des 3. Leibgrenadicr-RcgimentS und eine Ehrenwache zum Empfange aufgestellt war. Der österreichisch ungarische Botschafter in Berlin, Szögyeny

, schloss sich hier dem Gefolge an. Der Kaiser trug die Uniform seines preußischen Gardegrenadier-Regi ments. Um 1(j Uhr vormittags traf Kaiser Franz Joseph in Berlin auf dem reichgejchmückten Pots damer Bahnhof ein. Bereits um i) Uhr fanden sich dort die Prinzen des königlichen Hanfes und die son stigen anwesenden Herren ans regierenden deutschen Häusern, ferner die Generalität, Stacusfecretär Biilow, die Mitglieder der österreichisch-ungarischen Botschaft und die in Berlin lebenden österreichischen

und unga rischen Neferveofficicre ein. Gegen 9V« Uhr traf Kaiser Wilhelm mit dem'^ Prinzen Heinrich ein, während die kaiserlichen Prinzen sich bereits bei der aufgestellten Ehreucouipagnie eingereiht hatten. Der Kronprinz, die Prinzen Eitel Fritz und Adalbert be fanden sich uei ihren Zügen. Als der kaiserliche Zng einfuhr, erwartete Kaiser Wilhelm den erlauchten Gast in streng militärischer Haltung und salutierte. Die NegimentSmnsik intonierte den Präsentiermarsch, die -Fahnen senkten sich zum Gruß

. Die Begrüßung der beiden Monarchen trug einen außerordentlich herzliche» Charakter; sie schüttelten sich die Hände und küssten einander wiederholt. Dabei waren beide Fürsten ent blößten Hauptes. Nach der Vorstellung der beider seitigen Gefolge begrüßte Kaiser Franz Joseph die Generalität. Unter den Klängen der österreichischen Völkshymne wurde sodann die Ehrencompagnie abge> schritten. Mit dem Kronprinzen sprach Kaiser Franz Joseph längere Zeit. Berlin, 4. Mai. Die beiden Kaiser wurden auf der Fahrt

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 19.06.1901
Umfang: 12
materiellen Verhält nisse klarzulegen. Knrze politische Nachrichten. Aus Prag wird geschrieben: Beim Kaiser empfange betheiligte sich auch die katholisch-deutsche Studentenverbindung „Ferdinande a'. Die Chargierten waren in voller Wichs, die übrigen Verbindungsmitglieder in voller Couleur erschienen. Von den sämmtlichen deutschen Studentencorpora- tionen waren leider nur drei erschienen. Die „Slavische Correspondenz' berichtet: Unter den Deputationen, welche um eine Audienzbeim Monarchen angesucht

hinauszu schieben abgewiesen wurde. Den „North China Daily News' wird von chinesischer Seite berichtet, Prinz Tsching und Li Hung-tschang sei ein kaiserliches Edict zugegangen, in welchem allen Forderungen der Mächte zuge stimmt werde. Die Unterzeichnung des Friedensvertrages dürft demnach EndeJuni zu erwarten sein. Telegramme. Prag» 14. Juni. (C.-B.) Vormittags nahm der Kaiser in Begleitung des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber und der Minister Hartel und Rezek nach der vollzogenen Einweihung

durch den Car- dinal-Fürsterzbischof v. Skrbensky die Eröffnung der neuen Kaiser Franzens-Brücke vor. Auf die czechische Begrüßungsansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser czechisch und deutsch, Er sreue sich, dass mit dem Monumentalbau nicht bloß dem mächtig steigenden Verkehre Rechnung getragen, sondern auch zu den vielen Zierden Prags eine neue hinzugefügt wurde; der Kaiser wurde auf der Hin- und Rückfahrt von dem massenhaften Publikum enthusiastisch begrüßt. Prag, 17. Juni. (C.-B.) Gegen drei

Uhr traf der Kaiser mit Gefolge, darunter dem Minister präsidenten, den Ministern Hartel und Rezek und dem Oberstlandmarschall, mittelst Hosseparatzuges in der Station Karlstein ein, wurde von den Honora- tionen der Ortschaft empfangen und von der Be völkerung jubelud begrüßt und fuhr inmitten eines dichten Spaliers der begeisterten Bevölkerung durch die prachtvoll decorierte Ortschaft mittelst Wagens zur Burg Karlstein, die von Karl IV. erbaut und über Anordnung des Kaisers restauriert worden

war. Nach mehr als einstündiger Besichtigung, während welcher der Kaiser wiederholt seine Be friedigung und dankende Anerkennung für die Mit glieder der Restaurierungscommission ausprach, kehrte der Kaiser zu Wagen unter neuerlicher Ova tionen der Volksmenge zur Bahnhosstation und von dort nach Prag zurück. Prag, 17. Juni. (C.-B.) Die Festlichkeiten zu Ehren des Kaisers fanden einen glänzenden Ab schluss durch die gestrige Illumination, woran die ganze Stadt vom Palast bis zur kleinsten Hütte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.10.1893
Umfang: 12
, die des ungetheilten, unge schmälerten Lobe?. Der Kaiser in der Landesausstellung. Um 2 V, Uhr Nachmittag fuhren der Kaiser, die Erzherzoge Carl Ludwig, Ludwig Bicto: und Joses Ferdinand mit ihrem Gefolge vor dem Portale der Landesausstellung vor, von dem zahl reich anwesenden Publikum mit lebhaften Hochrufen begrüßt, wSH end die aus dem Ausstellungsplatze be findlichen Mnfikcopellen, darunter die Capelle von Levico die Volkshymne anstimmte. Geleitet von dem Präsi denten der Ausstellung, Grasen Brandts, betrat

der Kaiser die Halle, zunächst einige Minuten der Besich tigung des Leopoldsbrunnens widmend. Sodann besuchte der Kaiser mit den Erzherzogen den Kaiserpa- villon, das Gefolge, an der Spitze Statthalter Gros Merveldt und Ministe,Präsident Gras Ta asse, gruppirte sich zur Linken des Pavillons, das Präsi dium der Ausstellung und das Comitä zur Rechten. Präsident Gras Brandts begrüßte nun in längerer Ansprache den Kaiser, für den allerhöchsten Besuch den tiefgefühlteste« Dank auSsprechend. Se. Majestät

er widert», daß es ihm zur Freude gereiche die Ausstellung besichtichtigen zu können, und verließ sodann den Pavillon, um die Borstellung der Mitglieder des Executiv-Comites entgegen zu nehmen, welche durch den Grasen Brandts erfolgte. Jedem einzelnen der Herren widmete Se. Maje stät einige freundliche Worte, indem er sich um die specielle Thätigkeit deS Landes erkundigte. Nach Beendigung der Borstellung besichtigte der Kaiser die Trophäen gruppe deS LandeSvertheidigungS- und SchießstaudS- wesenS

, und verließ sodann die Halle, um einen Ruudgang im ÄuSstellungSplatz anzutreten, der am TorggelhauS gund der Schutzhülle deS AlpenvereinS, sowie am Unterinnthaler BauernhauS und der Schutz hütte des Touristenclubs vorbei zum Fischereipavillou führte, den der Kaiser und die Erzherzoge betraten und worin sie etwa 10 Minute» verweilten. Der Rundgong war von fortwährendem begeistertem Hoch rufen des Publikums begleitet. Nach der Besichtigung deS FischereipavillonS begab sich Se. Majestät zur Obst

- auSstellung, an derem Eingange er von den Herren Frank und Mackowitz empfangen wurde, die auch die Führung in dieser Ausstellung übernahmen. Mit lebhafter Befriedigung über den Reichthum dieser Ausstellung und die Schönheit der exponirten Früchte schritt der Kaiser die Reihen der mit herrlichstem Obst beladenen Tische ab, und bemerkte unter Anderem, daß eine Obstausstellung von solcher Schönheit kaum dagewesen sein dürfte. Beim Verlasse» der Obsthalle wurde dem Kaiser vom Vicepräsidenten Schuh macher

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 26.04.1923
Umfang: 12
auf Madeira. Unter diesem Titel ist zu Ostern ein Buch erschienen, das den letzten Geheimfek--tär Kaiser Karls, Karl Freiherr von Werkmann, zum Verfasser hat. Der Verfasser schildert — zum Großteil als Augen- und Ohrenzeuge — das Schicksal Kaiser Karls von der Zeit an, da der Kaiser sich von den Regierungsgeschüf- ten zurückzog, .bis zu seinem. Tod in der Ler- bannüng aus'der fernen Insel Madeira. W.r entnehmen dem letzten Kapitel des Buches über den Tod in der Verbannung auszugs- weüe nachstehende

ergreifende Angaben. Im November 1921 brachte der ■ „Cardiff' | den Friedensfürsten Kaiser und König Karl nach Madeira, vielleicht dem teuersten Orte ! der Welt. Ich weiß nicht, ob als Gast oder I als Gefangener. Ich weiß aber, daß sowohl dein Gastgeber als auch dem Kerkermeister die Sorge für den Unterhalt seines Schütz lings obliegt. Den Kaiser haben — auf eigene Kosten — Graf und Gräfin Hunyady nach Funchal be gleitet, — sonst niemand, kein Diener, kein Koch, keine Kammerfrau, niemand, niemand. Graf

und Gräfin Hunyady, obwohl in Un garn vermögend, waren doch der Last eines langen Aufenthaltes In einem Lände, in dem die englische,Währung regiert, nicht gewach sen. Sie mußten Ende Dezember 1921 die j Insel verlassen. Als die Kaiserin im Januar I 1922 zu ihrem kranken Kinde in die Schweiz | fuhr, wäre der Kaiser vollkommen verwaist ! geblieben, wenn sich nicht ein portugiesischer Edelmann bereit gefunden hätte, dem Kaiser Gesellschaft zu leisten. Die Kaiserin »näßte sich mutterseelenallein dem Schisse

anver trauen. Alles habsburgische Gut hatten die Sieger mächte den geldgierigen Nachfolgestaaten zu gesprochen. Kaiser Karl kam nach Madeira krank und matt. Wochenlang war das Kaiserpaar von einem Zug in den andern, von einem Schiff auf das nächste geschleppt worden. Ein schmutziger Waggon, ein Donaumonitor — eine Nußschale —, ein kleiner Kreuzer, der nicht auf die Beförderung von Passagieren eingerichtet ist, waren ebensolange ihre Heim gewesen. In die inneren Angelegenheite,» ihres Lebens

hatte sich allüberall die Rück sichtslosigkeit der Kerkermeister gestohlen. Nirgends hatte sich die Möglichkeit einer Er holung geboten, nirgends Rast zur Pflege des Körpers und zum Sammeln des Geistes. Der Kaiser, der Seereisen schlecht verträgt, war nicht einen Tag wohlauf gewesen. 'In Funchal änderte sich das Bild'. .Portu gals Regierung und Volk haben auf ihrer Erde das Kaiferpar als Fürsten empfangen und behandelt. Die Herzlichkeit beim Emp fang, die Wärme auch in späteren Tagen ha ben dem Kaiser wohlgetan

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.01.1924
Umfang: 6
um den Pokal des „Eonte Schönborn'' 'wurde auf unbe stimmte Zeit verschoben'. Das für den Ä. Fe bruar fÄtgelegte internationale Schispringen wird für den 4. März angesM Gerichtssaal. Karl Kaiser — ein Arelspruch. Bar dem Tribunal in Bozen wurde am 14. und IS. ds. ein Strafprozeß gegen Karl K a i ser, geboren in Bommersheim, Bezirk Wies- 'baden, nach Franklsturt a. M. zuständig, Flei sche raeselle von Beruf, wegen Betrugs^ zum Schäden der ehemaligen Filiale der Tiroler ^eremsbanL in Meran, bzw

. Dienstvcrtrag galt Kr die Zeit vom 12. Sep temder 1S20 bis 30. September 1W3. Als Kas sier hatte Kaiser eine Art Kaution Au stellen, dank in Meran, Baron Paul Kober, in Verbin düng. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank Wr Deutschland in Verlin, aus denen hervorging, daß er Wer ein Guthaben von mehreren Millionen Mark oer füge. Tatsächlich mar Kaiser im Besitze eines Kontoauszuges der Deutschen Nationaldank Äbe 10,000.000 «Maivk, sr hatte «Her Älber dieses Konto kein selbständiges

VetMgungsrecht, es Ministerium in untergeordneter Stellung, um Gutsoerschiebungen aufzudecken und hierzu wurde ihm ein Scheinko-nto bei der Deittschen Nationawank eröffnet, damit er seine „Spitzel- geschSfte' wirksamer ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein, daß solch ein Spitzel den Ankäufer spielen- mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hierzu aar Geld, viel Geld nötig. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, daß er Teilhaber des Berliner Earbarets „Bergolese' sei uiw

bc- 'wsses dies durch ein Schreiben eines gewissen Hetnr. Lang ajus Werlin^ Diese AnMbe stellte sich später als glatte Lüge heraus. 'Um Baron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kaiser in einem gemieteten Hank- sases der Vereinsbank in Mieran 10.000 Schwei zer Franken und Schecks über ungefähr 200.1100 Mark. Dieser Erlag waren, wie später erhoben, Gelder von Spielern an denen Kaiser keinen Anteil hatte. Da die von Kober Wer Kaiser eingezogenen Erkundigungen günstig lauteten, eröffnete

ihm die Vereinsbank «in Sperrkonto über anfänglich 2S.000 Lire, das später auf 75.000 Lire erhöht wurde und über das Kaiser und die Kur- -und Sportgesellschaft verfügen konnte. Gleichzeitig lies; Karl Kaiser auf seinen Namen «ein Privatkonto eröffnen und legte an fänglich bedeutende Beträge ein, die aber, wie nachträglich festgestellt, ebenfalls Spielgelder waren. Diesen 'Einlagen folgten alsbald größere Abhebungen, so daß sein Konto ein Debitsaldo von 25 390 Lire aufwies. Im Dezember 192g beteiligte sich Kaiser

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 24.09.1910
Umfang: 5
, ja durch alle Nationen unseres weiten Vaterlandes auf zuhalten vermögen. Felsenfest stehen die Freunde, die Anhänger des christlichsozialen Gedankens zu den Paladinen Lnegers und diese Treue wird kein Sturm der Verleumdung, des Neides und des Hasses mehr so zu erschüttern vermögen. Der deutsche Kaiser in Wien. Ein langgehegter Wunsch der Wiener Be völkerung, den deutschen Kaiser im Rathaus als Gast begrüßen zu können, ist gestern in Erfüllung gegangen. Zur Erinnerung an diesen hohen Be such beschloß der Wiener

Stadtrat, einen der schönsten und hervorragendsten Straßenzüge der Reichshauptstadt, der bisher den Namen Parkring führte, mit „Kaiser Wilhelm-Ring' zu benennen. Am Mittwoch, 11 Uhr 55 Minuten, snhr Kaiser Wilhelm in der Uniform seines öster reichisch-ungarischen Husarenregiments mit seinem gesamten Gefolge vor dem Rathause vor. Im Arkadenhose begrüßte ihn die Kapelle der städti schen Rats- und Amtsdiener. Im Festsaale des Rathauses wurde der Monarch vom Bürger meister Dr. Neumayer begrüßt

. Ein Quartett spielte hierauf die deutsche Hymne. Line sensationelle keile »aller Myelins. Auf die Begrüßungsansprache des Bürger meisters erwiderte Kaiser Wilhelm mit einer längeren Rede, welche wiederholt von stürmischen Heil-Rufen unterbrochen wurde. Der Kaiser dankte zunächst für den großartigen Empfang. Sodann knüpfte er an den Beschluß der Stadtvertretung an, einen Teil der Ringstraße nach seinem Namen zu benennen, und sagte, dieses sei eine große, außerordentliche Ehrung für einen fremden Monarchen

. Er sei auf das tiefste ergriffen, daß die Vertretung der Stadt Wien ihn für würdig gehatten habe, in den Mauern der schönen Stadt auch seinen Namen zu verewigen. Der Kaiser sieht darin einerseits den Ausdruck der Freund schaft und der innigen Gefühle der Sympathie, die zwischen der Bürgerschaft der Stadt Wien und ihm nun seit so langem bestehen, und ander seits das Einverständnis der Stadt Wien damit, daß in ernster Zeit der Bundesge nosse in schimmernder Wehr sich an die Seite des Kaisers Franz

Josef stellt, ein Gebot der Pflicht und Freundschaft zugleich erfüllend, denn das österreichisch-deutsche Bündnis sei zum Heile der Welt in die Ueberzengung und das Leben beider Völker übergegangen. Die höchste Weihe werde diesem Beschlüsse dadurch erteilt, daß er gefaßt werden konnte im achtzigsten Geburtsjahre des Landesherrn. Dadurch werde ihm, dem deut schen Kaiser, diese Erinnerung noch inniger und schöner. Kaiser Wilhelm schloß mit der Auf forderung cin die Versammelten, in ein Hurra

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1896
Umfang: 8
der strikenden Wcrkstädtenarbeitcr der Staatseisenbahn- gefellschaft meldete sich zur Wiederaufnahme der Arbeit. Die Mehrzahl beharrt beim Strike. Budapest. 28. Sept. Wie der „Pester Lloyd' meldet, unterhielt sich Se. Majestät Kaiser Franz Joseph mit den Königen von Rumänien und Serbien sehr lebhaft auf dem Verdeckt des Schiffes, nachdem die Eanalenge durchsahreu war. Dann begab sich König Karl in die Eajüte, während Kaiser Franz Joseph noch eine nahezu halbstündige Unterredung mit dem König Alexander

hatte, zu der später auch der Ministerpräsident Baron Banffy hinzugezogen wurde. Glückwünsche zu ver Eröffnungsfeier sind eingegangen vom Deutschen Kaiser, dem Kaiser von Russland und dem König von Italien. Die drei goldenen Becher, welche die ungarische Rcgiernng gespendet hatte, und nnt welchen die drei Monarchen anstießen, nahmen die Monarchen auf die Bitte des Handelsministerö Daniel als Erinnerung an die Erössunugsscicr dan kend au. Budapest. 28. Sept. In Orsova trasen von dem Papste, dem deutschen Kaiser

, dem König von Italien und dein russischen Kaiser Glückwünsche ein. Hcrkulcsliad. 23. Sept. Beim gestrigen Diner brachte Se. Majestät der Kaiser einen Toast aus den König von Rumänien und den serbischen König ans, dankte für deren Gegenwart nnd sprach die Hoffnung ans, dass die Bande ansrichtigcr Freundschaft, die ihn an sie knüpfen, immerdar in den frenndnachbar- lichen Beziehungen der drei Staaten treuen Ausdruck finden werden. Der König von Ruinäuien erwiderte mit einem Toaste, worin

fortwährend zu befestigen, er hege die feste Hoffnung, die heutige Zusammenkunft werde hiezu beitragen. Er bittet den Kaiser, sowohl, an. seine titssten Gesühle der Freundschaft und Achtung, als auch an dir seines Volkes glauben zn wollen. Herkulesbad, 28. Sept. Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph, König Earol und König Alexander fuhren um 8 Uhr abends, von einer riesigen Volks menge begeistert acclamiert, nach dem großartig illumi nierten Bahnhofe. Der König von Rumänien reiste um 8 Uhr 30 Min

. nach Krajova, der König von Serbien um 8 Uhr 45 Min. nach Belgrad ab. Der Kaiser reiste um 9 Uhr nach Bukarest. Bukarest, 2o. Sept. Details der Rkise der Monarchen von Verciorova n-ch Bukarest: König Carol über nachtete in Äciciolvoa uns reiste um Z'/s Uhr früh nach Krojowa Kaiser Fran; Joseph tras um >. V« Uhr in Verciorova ein, >vv er vom Ministerpräsidenten Stourdza, von dem Kriegsminister, dem Generalstabschef und dem Commandanten deS ersten ArmeecorpS em pfangen wurde. Sturdza hieß den Kaiser namens

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 06.08.1912
Umfang: 16
, das als Pfalzkapelle durch einen Gang mit der Kaiser lichen Pfalz, die an der Stelle des jetzigen Rathauses lag, ver bunden war, ist auf germanischem Boden das einzige Beispiel einer zentral angelegten altchristlichen Basilika mit Atrium und Baptisterium (Taufkapelle). Vorbild dieses im byzantinischen Stil erbauten Gotteshauses war bekanntlich die Kirche San Vitale in Ravenna. Der Bau Karls des Großen ist ein Achteck mit hoher Kuppel-- überwölbung; dasselbe wird von einen: sechzehneckigen Umgang in zwei

wieder herzustellen. Es würde zu weit führen, alle einzelnen Schönheiten dieses Kleinods deutscher Baukunst eingehend zu besprechen; erwähnt sei nur noch die große Lichterkrone im Innern der Kirche, ein Geschenk Kaiser Barbarossas, die, in vergoldetem Kupfer ausgeführt, mit ihren Türmchen treffend das himmliche Jerusalem versinnbildet und der kostbare Münster sch atz, der die Windeln des Jesuskindes, das Lendentuch des Heilandes, das Enthauptungstuch des hl. Johannes nnd nebst vielen anderen Reliquien

auch das Grab Karls des Großen enthält. Der kostbare Karlschrein, eine Zierde des Domschatzes, gilt als ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst. Er ist von einem Satteldache überdeckt, auf dessen Flächen die hervorragendsten Taten des Kaisers wiedergegebeu sind. Die auf unserer Abbildung ersichtlichen Darstellungen beziehen sich auf den spanischen Feldzug. In den Bogennischen der Längsseiten erscheinen in getriebenem Silberblech die Statuen deutscher Kaiser und Könige. Ein anderes Kunst werk stellt dar

, wie Karl der Große das Münster Unsrer Lieben Frau widmet. Als Krönungsstadt der deutschen Kaiser genoß Aachen das ganze Mittelalter hindurch Ruhm und Ansehen wie keine zweite Stadt im deutschen Reiche. Bevor der vom deutschen Volke gekürte Herrscher seine Königsrechte ausüben durfte, mußte er im Münster Karls des Großen die „^edes regia" auf dem Hochmünster bestiegen haben. Kein Wunder, wenn die neugewählten Könige, uni die Gunst dieser mächtigen Stadt zu erlangen, sie mit großen Rechten und Freiheiten

hinter anderen Städten nicht im geringsten zurück. Er wähnt seien nur noch das 4620 errichtete Kaiser-Karl-Denkmal auf dem Marktplatz (das allerdings etwas zu klein ausgefallen ist!), das Hansemann-Denkmal an der alten „Kölleporz", der volkstümliche „Bakauf-Brunnen" (am Büchel), das Kaiser Wilhelm-Denkmal von Schoper (vor dem Theater), das herrliche Denkmal des „Wehrhaften Schmiedes", von dem hochbegabten Aachner Bildhauer K! Burger nach einer Lokalsage geschaffen und schließlich noch zwei Kunstwerke ersten Ranges

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1893
Umfang: 4
Bürgermeister aus dem Trentino, welche vom Kaiser in Audienz empfangen wurden, bei der HofeHeier au? dem Berge Jsel durch ihre Abwesenheit glänzten. u. s. w. spielten die Volkshymne. Mehrere Herren wurden nach der Begrüßungsansprache des Bezirks- hauptmanuS Daum vom Kaiser herzlich angeredet. Insbesondere erkundigte sich der Kaiser um die wirth- schaftlichen Verhältnisse Oberinnthals. Zn Petersberg besichtigte der Kaiser die Räum lichkeiten des Schlosses und befragte den dortigen Verwalter

um die Wirthschaftseinrichtung. Nach mehr als halbstündigem Aufenthalt verließ der Kaiser sein Besitzthum und unter fortwährenden Böllersalven erfolgte die Rückfahrt. Um 1 Uhr war Diner in der Hofburg, zu wel chem außer den von Wien mitgekommenen Würden trägern viele Tiroler Adelige, hohe Offiziere, und Zivilpersonen geladen wurden. Die Festvorstellung im Theater begann um 7 Uhr. Damen und Herren erschienen im Festkleide. Der Kaiser kam mit dem Erzherzog Karl Ludwig um 8 Uhr. Nach seinem Erscheinen wurde die Volks hymne gespielt

. Der Kaiser blieb bis zum Schluß des Stückes: „Andreas Hofer'. Ueber das Stück selbst enthalten wir unS eingehenden Urtheils, müssen jedoch bemerken, daß die Bauern, weun sie hoch deutsch sprechen, nicht mehr naturgetreu erscheinen. Ein bäuerlicher Deklamator in hochdeutscher Sprache ist affektirt und widert an. Die Handlung selbst sollte sich besser entwickeln. Das Tableau?: „Die Huldigung Tirols dem Kaiser' gefiel sehr. DaS Stück wird morgen wiederholt. Das Haus war bis auf den letzten Play besetzt

. Der dritte Kaisertag. Der erste Besuch des Kaisers galt heute dem Waisenhaus, dessen edler Stifter Herr von Sieberer anläßlich der Hofeifeier seiner großartigen Stiftung neuerlich 100.000 fl. überwiesen h»t. Im Gefolge des Monarchen befand sich heute auch Freiherr von Gautsch, Ehrenbüager unserer Stadt. Derselbe wohnt beim Statthalter. Um 9 Uhr empfingen der Bürger- Der Kaiser in Innsbruck. Innsbruck, 30. September. Der Kaiser in Silz. Seit Vollendung des Baues der Arlbergbahn hat der Kaiser das Dorf

Silz nicht mehr besucht und damals nur auf eine Viertelstunde. Gestern wurde dem ansehnlichen Dorfe und der ganzen Umgebung das Glück zutheil, den Lanoesvatcr begrüßen zu können. Der festliche und weihevolle Tag wird dem GerichtSbezirk Silz dauernd in Erinnerung bleiben. Bekanntlich hat der Kaiser vor nicht langer Zeit den Wolkenstein'schen Besitz in Petersberg, 10 Min. ^ westlich von Silz gelegen, käuflich erworben, was! meister Dr.' Falk, Herr' von Sleberer und' dcrOb- für die Oberinnthaler ganz

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