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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1869
Umfang: 4
im darauf folgenden pikanten Rondo kam seine Vio line theilweise gegen das davor postirle Orchester in Schatten zu stehen. Die Scenen aus dem dritten Akt des Gounod'schen Faust ließen die bezaubernde Schönheit dieser Musik wehr ahnen, als wirklich genießen; vielleicht trübt uns die Erinnerung an dos Kärnthnerthoitheater und an die Stehle die Unbefangenheit der Auffassung; aber entzückt wurden wir durch das gestern Gehörte nicht. Die Parlhieen des Mephistopheles und der Martha in diesen Scenen

Simon „Simon der Ma gier' ; den Namen hat ihm Jules Favre beigelegt, welcher bekanntlich ein eifriger Katholik ist, obwohl er sich lebhaft gegen daS konvoir temxoiel des Pap stes erklärt hat; Favre trägt stets eine Marien- Medaille (cis Notre-Dsws cie Lalette), seine voltairianischen Collegen behaupten, als Breloque an der Uhr, und nennen ihn deßhalb „Marie-Breloque'; der bissige Pelle tan heißt „Eugene de Beanhargneux', GlaiS-Bizoin sehr schmeichelhaft „Falkenauge', Marie xere xrocöäurs', der alte

festlich beleuchtet; in allen Straßen herrscht ein ungeheures Gedränge von Wa gen und Füßgängern. Die Transparente preisen zu meist die Käwpse für die Unabhängigkeit der Kirche und dos Dogma der unbefleckten Einpsängniß. Rom, 12. April. Eine deutsche Deputation über brachte dem Papste eine Million Francs und eine ungarische Deputation mehrere hunderttausend Francs. Paris, 13 April. Prinz und Prinzessin Carl von Preußen sind, von Monaco kommend, gestern in Ni- mis eingetroffen. Lissabon, 12. April

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1866
Umfang: 8
an, daß die beschlossene Wiederansbauung deS Forts bei Ampola und der Rocca bei Riva wieder kontremandirt worden sei, daß der die Stadt beherrschende Dos di Trento veräußert, die Besestigungöwerke darauf zer stört, und daß endlich die in Folge der letzten Kriegs- ereignifse zerstörten Wege und Stege noch nicht wieder hergestellt worden seien. Nicht berufen, als Privat mann als Vertheidiger der genannten Behörden auf zutreten, glaube ich doch ais Korrespondent ihres ge schätzten Blattes, der es sich zur Aufgabe

wieder zurückgestellt wird. Auf dem DoS di Trento ist auch nicht eine der dortigen permanen ten Befestigungen abgetragen worden, nnd überhaupt keine Veränderung vorgekommen. Dagegen sind die in der Zeit vom 24. Juli bis 10. August errichteten tem porären Feldbefestigungen bei Ponte S. Lorenzo, bei Sardagna, die Schanze Fontana und ^al wie auch alle übrigen Verschanzungen in und um der Stadt wieder abgetragen und die bezüglichen Materia lien veräußert worden. In der Stadt Trient war allerdings das Gerücht verbreitet

, eö würde auch der Dos di Trento als Befestigung aufgelassen und veräußert werden, aber dieses Gerücht rührte eben von derselben Parthei her, die das Gerücht über die Ab tretung WälschtirolS verbreitet hatte. Was endlich die Nichtwiederherstellung der zerstörten Brücken und Straßen betrifft, so muß bemerkt werden, daß die Communicationen überall provisorisch wieder her gestellt worden sind, daß aber zur definitiven Herstel lung der zerstörten Objekte, da diese fast ausschießlich Eigenthum von Gemeinden, Bezirken

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.10.1869
Umfang: 8
bäumte, bis es auf den zwei Hinterjüßen stehend, doS Gleichgewicht verlor und den Reiter so gegen die Felsen-vand sch.eu- derte, daß er besinnungslos auf dem steinigen «ode» liegen blieb. Zu dieiem Augenblicke fiel von der Felsenspitze ein auf den Jüngling gez elter Schuß. — W.r bat «S gewagt, zu schießen? — schrie der Riese mit donnernder Stimme. Mit blutdürstigem Heulen stürzten sich die Walachen auf das enlw ff nele Opfer, da« «ngejchützt und ohne Bewußtsein auf dem Boden lag. Aber die Stimme

des Riesen übertönte dos Geheul der mordlustigen Bauern. — Wer war'S, der auf mich schoß? Erschreckt blieren die Walachen um ihn stehen. — Nicht auf dich wollte ich schießen, Dekurio, fon dern auf den Husaren — stammelte jetzt Ei-'er. am ganzen Leibe zitternd. Der scharfe Blick des Riefen hatte schon in der Feme auf ihm gehastet. — Berrälher, du lügst! Deine ziugel traf weinen Panzer , und wenn mich mein Stahlhemd nicht ge- schützt hätte, so läge ich jetzt kalt am Boden. Todessarbe überzog da« Gesicht

des Mensch n. — Dich hat der Feind gedungen, mich m-uchlings HU ermorden. Der Angeklagte wollte reden, aber das Wort er» Karb ihm auf den Lippen. — Hänget ihn. er ist ein Verrät her! Der also Angeklagte winde von dem wüthenden Haufen ergriffen, in die Lust gehoben und sogleich zu einem Baume getragen. Nach einigen Minuten war doS U> theil des R esen vollstreckt. Als der Deknr o sich mtt dem ohnmächti en Reiter alle sah, schwang er sich mit BI tz Sjchnelle auf »essen Roß, legte ihn quer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.04.1868
Umfang: 6
wurde, Genugthuung zn geben '). LH Trient» 2. April. (Entdeckung einer alten Ringmauer.) Eine nicht uninteressante Ent deckung wurde dieser Tage hier gemacht. Herr Ranzi zeigte dem hiesigen Stadtmagistrate an, daß er glanbe, eine alte Ringmauer aufgefunden zu haben, welche von« DoS di Treuto ausgehend, längs des neuen Etfch- bettes laufend, die ganze jetzige Vorstadt Piv di Castello uiuschlosseu haben dürste. Es begab sich sofort eine ans Herren der Gemeindevertretung uud AlterthumS- forscher

zusammengesetzte Kommission an Ort und Stelle, welche koustatiren konnte, daß in der That die von Ranzi aufgefundene Mauer vom südlichen Fuße deS DoS di Trento anölausend sich in der Richtung gegen die alte Kirche von Piü di Castello (dem heil. AppollonariuS gewidmet) hinzieht, sich dort circa sechs Meter über die Erdoberfläche erhebt, und auf eine Länge voll 40 Meter die Fa^ade eines Hauses stützt. Bon dort läust die Mauer jedoch unter der Erde gegen Süden, berührt die alte Kirche und zieht

dann gegen den Punkt, wo daS alte und neue Etschbett sich kreuzen. Von dort zieht die Maner westlich längs des alten EtfchbetteS gegen Piü di Castello und dann nördlich wieder gegen den Fuß des Dos di Trento. woselbst sie mit einem massiven Mauerwerke abschließt, das das Ueberbleibsel eines befestigten Thores zu sein sckiciiit. Die Dicke der Maner ist. insofern? sie oberhalb der Erdoberfläche läuft, circa 2 Meter und aus Kiesel- steinen aufgeführt, die mit einer Art Cement verbunden sind. Unterhalb

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