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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 180 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
180 Gerichtsverwaltung und Gerichtsherrschaft in Jenesien Abb. 15: »II sindaco di lene- sien«: Schreiben des Bürger meisters von Jenesien, Johann Wiedenhofer, aus dem Jahr 1810 (Staatsarchiv Bozen, Kreisamt Bozen, Bündel Nr. 116, Konzession der Staats archivdirektion Nr. 7/2011 vom 22 . 8 . 2011 ). meindesekretär, der über Italienischkenntnisse verfü gen musste. Dadurch, dass das nördlich gelegene Landgericht Sarntal zu Bayern gehörte, wurde Jene sien für ungefähr drei Jahre zur Grenzgemeinde

. Wel che konkreten Auswirkungen dieser Status zur Folge hatte, lässt sich jedoch nicht mehr nachvollziehen. 81 (Abb. 15 und 16) Jenesien und Flaas beim Landgericht Karneid Nach der Rückkehr Tirols zu Österreich im Jahre 1814 wurden die Rechte der Gerichtsherren zunächst wieder hergestellt, allerdings machten sie - und zwar die Familie von Wolkenstein-Trostburg im Falle von Jenesien (sowie auch Mölten) und die Familie von Pfeiffersberg im Falle von Flaas und Kampidell - vom Angebot

, die Gerichtsverwaltung wieder zu über nehmen, keinen Gebrauch. 82 Jenesien, Flaas und Möl ten wurden 1817 ebenso wie Wangen mit Oberinn »verstaatlicht« und dem Landgericht Karneid zuge wiesen, das im Wesentlichen aus den Gemeinden Kar neid, Kardaun, Steinegg, Blumau, Gümmer und Welschnofen bestand. 83 Im Jahre 1824 kamen übrigens auch die Gerichte Eppan (allerdings nur bis zum Jahre 1831) und Tiers, 1827 außerdem Deutschnofen und Neuhaus (also Terlan) zum Landgericht Karneid. 84 Der Sitz des Landgerichts lag jedoch

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 182 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
-246. 41 Bezüglich weiterer Artikel, welche die Pfarre betreffen, s. den Beitrag von Oberkofler/Hungerbühler in diesem Band. 42 Zu den Aufgaben eines Pflegers s. Josef Nossing, Das Landgericht Kastelruth in der Neuzeit, in: Die Obrigkeit auf dem Lande am Bei spiel Kastelruth, hrsg. von der Raiffeisenkasse Kastelruth und dem Heimatpflegeverein Schiern, Kastelruth 1998, S. 15-26, hier vor allem S. 20 f. 43 Vgl. auch Eduard Pichler, Herrschaft und Untertan. Gerichtsherr schaft Karneid und Gemeinde

Welschnofen im Wandel der Zeiten. (Welschnofen. Von der alten Zeit, Band 3), Bozen/Wien 2003, S. 56 f. 44 Bozen, Archiv der Abtei Muri-Gries, Urkunde 1393 Juni 16. 45 S. Stolz, Landesbeschreibung Südtirol (wie Anm. 2), S. 278, und NössiNG, Greifenstein (wie Anm. 8), S. 266. 46 »Göltet« bei Stolz, Landesbeschreibung Südtirol (wie Anm. 2), S. 278. 47 Südtiroler Landesarchiv, Verfachbücher des Gerichts Jenesien, Bände 48 Oberkofler, Gerichtsordnung (wie Anm. 34), S. 439. 49 Nössing, Landgericht Kastelruth

und Vorarlberg, topogra phisch, mit geschichtlichen Bemerkungen. II. Band, Innsbruck 1847, S. 908. 83 Zum Landgericht Karneid ausführlicher Pichler, Herrschaft und Untertan (wie Anm. 43), S. 187 ff. 84 Die Akten des Landgerichts Karneid sind - zumindest für die Jahre von 1821 bis 1844 - vorhanden und liegen im Staatsarchiv Bozen. 85 Stolz, Landesbeschreibung Südtirol (wie Anm. 2), S. 243; Foto bei Pichler, Herrschaft und Untertan (wie Anm. 43), S. 189. 86 Pichler, Herrschaft und Untertan (wie Anm

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 304 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
von »Gewerbsgenos- sen«, worin gegen die Verleihung einer Gerechtsame Einspruch erhoben wird. Beispielsweise wandte sich die Müllerzunft von Schlanders 1828 beim Landgericht gegen die Bewilligung neuer Mühl-Gewerbekonzessionen, da im Gericht bereits 35 »uralte« Mühlgewerbe bestanden. Im Jahre 1839 verhinderten die drei Krämer zu Schlanders, An- drä Großsteiner, Michael Mayr und die Witwe Barbara Pegger, dass Martin Wellenzohn aus Kortsch eine Krämer-Gerechtsame in Schlanders eröffnen konnte. Bartlmä Markart

. Nach Stellungnahme der Gemeindevertreter lehnte das Landgericht die Bewerbung ab, da bereits sieben berechtigte Meister das Schneidergewerbe ausübten und damit der Lokalbedarf, mehr als notwendig, gedeckt war (SA Bz, Schlanders 156). Ein charakterisierendes Bild auf die Sozial- und Wirtschaftstruk tur von Schlanders in der Mitte des 19. Jahrhunderts wirft das Ge such des Kammmachers Philipp Jakob Rechenmacher, gebürtig aus Morter, um die Erlaubnis, eine Kaffeesiederei, also einen Kaf feeausschank, eröffnen

zu dürfen. Er begründete seinen Antrag vom 22. Februar 1849 m it den Argumenten, dass es weder in Schlanders noch im ganzen Landgericht einen Kaffeeausschank gibt und mit der schlechten Versorgung von Reisenden mit Kaffe während des Stellwagen-Aufenthaltes in Schlanders. Die Gemein devorstehung, vom Landgericht zu einer Stellungnahme aufgefor dert, hielt fest, dass die Bevölkerung von Schlanders fast ausschließ lich dem Bauern- und Taglöhnerstande angehöre und kein Kaffeehaus nötig hätte. Die »Reisenden

ver mutete, dass es dem Bewerber nicht nur um den Kaffeeausschank gehe, sondern auch um den Ausschank von Wein und Branntwein. Entsprechend dieser Ausführungen lehnte das Landgericht die Er öffnung eines Kaffeeausschankes als weder notwendig noch wün schenswert ab (SA Bz, Schlanders 163). Ablehnungen konnten angefochten werden, wodurch es zu Aus einandersetzungen kam, die bis zur Hohen Landesstelle, dem Gu- bernium in Innsbruck, führten. Auch dazu liefern die Gerichtsak ten zahlreiche Beispiele

] oder eigentlich ruhenden Ver handlungen, wenn es Gewerbsverleihungszwecke betrifft«. Weiter lautet es in dem Schreiben, »alle diese aus den Akten hervorgehen den Verhältnisse zeigen nur zu deutlich, daß es an der landgericht lichen Energie fehle, um Mißbräuche und Unfüge hintanzuhalten durch nachdrückliche Einwirkung auf die Gemeindevorstehung, den Geschäftsgang in Gewerbsverleihungssachen möglichst zu för dern, und der Willkür, Gunst und Ungunst, insbesondere aber der parteiischen Äußerungen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 29 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
« - es war ja gesetzlich vorge sehen, unter Bayern wie unter Österreich, dass der jeweilige Dekan für sein Dekanat bzw. für den jeweiligen Landgerichtssprengel zu gleich auch als Schulinspektor fungierte. Als Pfarren des Dekanates Mals werden im »Katalogus« von 1812 folgende aufgeführt: - Parochia Glurns - königlich bayerisches Landgericht Glurns - Parochia Schluderns - königlich bayerisches Landgericht Glurns - Parochia Matsch - königlich bayerisches Landgericht Glurns - Parochia Laas - königlich bayerisches

Landgericht Schlanders - Parochia Schlanders - königlich bayerisches Landgericht Schlanders - Parochia Tschengls - königlich bayerisches Landgericht Schlanders Als bisher kaum bekanntes »Kuriosum« scheint also auf, dass die Pfarre Schlanders im Jahre 1812 nicht als eigener Dekanatssitz er wähnt wird, sondern als zum Dekanat Mals gehörige Pfarre. Als Pfarrer von Schlanders wird »Dominus Johannes Baptista Peuger« genannt, »natus in Kessen, Dioecesis Chimiensis, natus 13. Julii 1778, Sacerdos 16. August 1801

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 192 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
hatten das Land finanziell erschöpft, »das Gespenst des Hungers«, weiß die Chro nik, »schaute aus allen Fenstern«. 21 Betroffen waren vor allem die meist kinderreichen Söllhäusler-Familien. 22 2.2 Landgericht und Dekanat Seitens der wieder installierten österreichischen Herrschaft wur den Reformen der bayerischen Zeit nicht einfach spurlos ausge löscht. Ab 1815 galt als Ziel des Staates, aus dem politisch fragmen tierten Erbland einen einheitlichen Provinzialverband zu schaf fen. 23 Von besonderer Bedeutung

für Schlanders war, dass die geografische Neuordnung der politischen und kirchlichen Sprengel durch die Bayern im Jahre 1810 24 - von der österreichischen Herr schaft zunächst rückgängig gemacht - 1826 wieder bestätigt wurde. Damals endete die Pfandherrschaft der Grafen Trapp und die Lan desregierung erhob und vergrößerte das Landgericht Schlanders zu einem Landgericht 1. Klasse (Wirksamkeit mit 1. März 1826), das sich aus den bisherigen Landgerichten Schlanders und Kastel bell, dem Burggericht Montani

, dem Klostergericht Schnals und dem Propsteibezirk Eyrs zusammensetzte. Damit konnte Schlan ders, das in der bayerischen Zeit erstmals für einen weiteren Be reich des Vinschgaus zu einem lokalen Zentrum aufgerückt war, diese zentrale Position weiterhin ausüben und sogar ausbauen. Das Landgericht war der Ort, an dem obrigkeitliche Justiz und Ver waltung angesiedelt war und die Person des Landrichters repräsen tierte den Staat im Dorf. Auch in kirchlicher Hinsicht wurde nicht zu den Verhältnissen

Einwohner. 27 Einen tiefen Einschnitt er fuhr die Bevölkerung von Schlanders im Jahre 1836. Damals forderte die Cholera auch hier zahlreiche Todesopfer. Die Ärzte, Wundärzte und Apotheker wussten dagegen kein wirksames Mittel. 28 2.3 Momentaufnahme: Schlanders im Jahre 1821 Am 5. April 1821 erteilte das Landgericht Schlanders dem Gemein devorsteher Josef Laimer den Auftrag, für eine am 10. April an beraumte Gerichts-Ausschussversammlung eine Statistik seiner Gemeinde schriftlich vorzulegen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 271 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
um die Gewährung von vier Furchen Wasser für ihren Waal gebe ten hatten. Das Landgericht gewährte am 14. Juni 1844 diesen Wunsch und mit dem 15. Juli bestätigte auch das Kreisamt Bozen diese Zusage mit der Bemerkung, dass Schlanders dies zu akzeptie ren habe. Eine vereidigte Sachverständigen-Kommission hatte zu vor (12. Juni) festgestellt, dass die Wasserführung des Schlandraun- baches ausreiche, um auch die Waale am Sonnenberg einkehren zu können. In der Nacht vom 20. zum 21. Juni taten

60 1 /sec.) führten, zusammen also 6V2 Land- oder 13 Bergfurchen, das sind etwa 260 bis 300 1 /sec. Die späte Einkehr des Wasserwassers in die Waale am Sonnen berg konnte an den bereits entstandenen Schäden auf den Kultur flächen der Berghöfe nichts mehr ändern und die Sonnenberger zeigten bereits in der ersten Junihälfte 1844 bedeutende Verluste an und trugen am Landgericht und beim Kreisamt Bozen ihren Wunsch nach einer neutralen Schadensschätzung durch Bauersleu te aus anderen Gemeinden als Göflan

und Kortsch vor. Von unab hängigen Bauersleuten aus Tarsch, Marein und Latsch wurden nach gerichtlichem Beschlüsse die Ertragsverluste wegen fehlen der Bewässerung am 24. Juli 1844, wie es heißt, durch Augenschein geschätzt und aufgelistet (A Schl Ai, 9.3 und A 2,7). Die Schadenssumme wurde auf 7337 Gulden und 33 Kreuzer be ziffert, was vom Landgericht als vorauszusehender Ruin der Höfe beurteilt wurde. Und weiter bemerkt das Landgericht Schlanders, falls den Höfen weiterhin kein Wasserwasser

, doch wenigstens zum größten Teile wegen Trockenheit] des Bodens verdorren muß«. (Landgericht Schlan ders an das Kreisamt am n. Juni 1845) Als Folge dieser Entwicklung kam es zu Klagen, einmal seitens der Forrawaal-Interessenten bereits 1844 und zum anderen der übrigen Sonnenberger Höfe 1845. Von dem Kollegialgericht Bozen wurde am 8. März 1848 das erste Urteil verkündet: Die Höfe Per- nui, Forra, Gmar, Waldenthal und Inneregg haben das Recht, »all jährlich während der ganzen Dauer der Bewässerungszeit

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Seite 45 von 272
Autor: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Ort: Lana
Verlag: Gruber
Umfang: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lana ; s.Heimatkunde
Signatur: II 102.653 ; D II 102.653
Intern-ID: 136191
sühnen warm Diese Gerichte nannte man Nieder- oder Schubgerichte. Sie mußten namnch me Beschuldigten und in der Voruntersuchung schuldig befundenen Personen an das benachbarte Landgericht zur weiteren gerichtlichen Behandlung verschieben. , steht fest, daß das Gericht Stein unter Lebenberg diesen Schubcharakter ^A^ber doch weitergehendere Befugnisse gehabt haben, als ein ge- ^ ^hm trotz seinem Schubverhältnis an das Landgericht Merm die hohe Gerichtsbarkeit allgemein zugeschrieben

wird. . ^ arkeit von Stein unter Lebenberg erstreckte sich aber nicht auf ^ wedlet der Pfarrgememde. In Niederlana nämlich hatten sich die beschränkte niedere Gerichtsbarkeit zu bewahren gewußt, M ^Mschemuch aus der grundherrschaftlichen Macht der Leonburger über ^ Hosbauern hervorgegangen. Das war das sog. Gericht ^^gar ein zweifach abgestuftes Schuboerhältnis. Zuvörderst Übeltäter an das Gericht Stein abgeschoben werden zur Vorunter- jucyung uno von dort wanderten sie zur Aburteilung an das Landgericht Meran

unter Lebenbery, Tyens mit Mayenburg und Ulten zuzüglich Andrian und Nals aus den Händen der bisherigen Lehens(Pfand)-Jnhaber, nämlich der Grafen Brandis und Trapp m landesfurstliche Verwalwng übernommen und als k. k. Landgericht Lana in àrrjamkelt gesetzt. Es lebte dann noch bis zur Auflösung im Jahre 1931 weiter. Mw ersichtlich war die Entwicklung der einzelnen Gerichtsbezirke im Umkreise von ^sna eme sehr verschiedene. Das eine aber ist sicher, daß sie vom Landgericht Meran abh angrg waren. Sie lagen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 217 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
der Diözese Chur nach und nach durch Geistliche ersetzt, die den Maß nahmen der bayerischen Machthaber gegenüber weit eher aufge schlossen waren und aus den verschiedensten Diözesen Bayerns entstammten. 236 Die Geschichte der sogenannten »Wibmer Sekte«, wie sie sich in den überlieferten Quellen widerspiegelt, beginnt im Frühjahr 1822, als der aus der bayerischen Diözese Chiemsee stammende Pfarrer von Schlanders, Johann Baptist Peuger, dem Landgericht anzeigte, dass sich auf dem Nörderberg ein gewisser

, dessen Frau und sieben bis acht Kindern ge meinsam an einem Tisch sitzt und aus der Bibel liest. Auf Befragen erklärt Gorfer, die alt-katholische Religion werde nicht mehr aus geübt, die Geistlichen erzeugen uneheliche Kinder, erlauben an Samstagen das Fleischessen, essen selbst auch Fleisch und missbilli gen das Almosengeben. Das Beichten und Messehören gelte bei diesen Geistlichen nichts mehr, daher lese er lieber selbst die Bibel. Das Landgericht Schlanders lässt Gorfer daraufhin verhaften und verhören

die Untersuchungsakten dem Landespräsidium in Innsbruck. Ein darin enthaltenes ärztliches Gutachten des Distriktarztes Dr. Alois Vögele bezeichnete Gorfer als einen Wahnsinnigen, der in eine Ir renanstalt gehöre. Das Landespräsidium verfügte hierauf die Über stellung Gorfers an das Landgericht Kastelbell als seiner Personal instanz, dort sollte er unter Kuratel gestellt und polizeilich über wacht werden. Das Strafverfahren gegen Gorfer wurde allerdings wegen Unzurechnungsfähigkeit eingestellt. 239 Bei einer anschlie

und beschimpfen sie als »Ketzer, Abgeschworene und kaiserliche Untertanen«. 241 Ende Oktober 1823 stirbt Christian Spieler. Pfar rer Peuger wendet sich per Expresspost an das Dekanalamt in Me ran und das Landgericht ersucht das Kreisamt in Bozen um entspre chende Weisungen, wie bei der Beerdigung des Abtrünnigen verfahren werden soll. Das Kreisamt erteilt den Befehl, Christian Spieler ohne Verzug und in aller Stille in geweihter Erde beizuset zen. Das Grab müsse danach derart geebnet werden, dass

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 269 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
Waale, den Forra-, Neu- und Talatschwaal, worauf die Höfebewirtschafter vom Son nenberg am 17. Mai das Landgericht baten, dagegen einzuschrei ten. Eine gleiche Bitte nach Regelung des Wasserbezugs richteten sie ein Jahr später (13. April 1820) an das gleiche Landgericht, weil die Schlanderser erneut die Wassereinkehr aus dem Maneid- und Schlandraunbach blockierten. Die Gemeinde Schlanders präsen tierte daraufhin eine sogenannte, aber äußerst fragliche Reversie rungs-Urkunde, »mittels

an die Gemeindekasse entrichten. »Da nun dieser Wasserzins nach der Willkür der Gemeinde bestimmt wird und in manchen Jahren unerschwinglich wurde, so stieg die Erbitte rung zwischen den zwei Gemeinden«, wie die Sonnenberger fest stellten. (SA Bz, Bündel 458) Im Frühjahr 1842 (7. Juni) kehrten die Forrawaal-Interessenten eigenmächtig, also ohne in Schlanders um das Wasser zu bitten, den Waal ein, worauf die Gemeinde eine Besitzstörungsklage ge gen die Bauleute auf den Höfen vor dem Landgericht einreichte

. Das Landgericht nahm die Klage an und leitete sie an das Appella tionsgericht in Innsbruck weiter. Dieses sprach der Gemeinde Schlanders tatsächlich den ausschließlichen Besitz des Wassers aus dem Maneid- und Schlandraunbache zu. Im folgenden Jahre wiederholte sich diese Situation und Schlanders klagte erneut: »Die Geklagten haben durch die am 28. Juni 1843 veranlasste Ein- kehrung des Wassers aus dem Schlandraun- oder Maneidbache in den Forrawaal die klagende Gemeinde im Besitze gestört und seien schuldig

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Seite 137 von 790
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 252.248
Intern-ID: 447976
- und Besitztiteln ein festes Korsett gibt und das gesamte Land mit einem flächendeckenden Netz von Verwaltungssprengeln in Lorm von Landgerich ten und Urbarämtern überzog. Entsprechend seiner Genese ist das Landgericht Latsch/Schlanders ebenso wie die benachbarten Sprenge] von Kastelbell und Meran dem Typus des „zusammengesetzten“ Gerichts zuzuordnen. Im mittleren Vinschgau lassen sich nämlich die verschie densten Besitz- und Herrschaftsrechte bzw. alte Im munitätsbezirke (Brixen, Trient, Chur, Lreising, Welfen

bzw. seiner Funktio näre nach den Orten Latsch, Laas und Schlanders spiegelt diese Entwicklung augenscheinlich wider. 1 ' Letztlich setzte sich Schlanders endgültig als Name für dieses landesfürstliche Landgericht im mittleren Vinschgau durch. Den Ausschlag zu Gunsten dieses Ortes dürfte wohl dessen im Vergleich zu Latsch oder Laas zentralere Lage gegeben haben. 1 '' Das Landgericht Schlanders reichte vom Vor sprung des Tanaser Berges im Westen bis zu jenem von Kastelbell im Osten und umfasste

der alten Pfarre Latsch gebildet haben, nicht zum Landgericht Schlanders respektive zur Schran-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 225 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
der k. k. Unter suchungsrichter v. Dallatorre zu Bozen [...] einliefern ließ«, wurde »nach Maßgabe der bestehenden Sicherheits-Vorschriften in die Frohnfeste des k. k. Landesgerichtes zu Bozen verschoben [...].« 303 Maria M. war den Behörden nicht unbekannt. Bereits früher war das Landgericht Schlanders ersucht worden, »über den bisherigen Lebenswandel und Leumund dieser Maria M. ehegefälligen Auf schluß ertheilen zu wollen.« 304 Im Jahre 1848 wurde sie vom Stadt magistrat Bozen abgeschoben, nachdem sie dort »wegen nächt

lichen Herumvagierns arretiert« worden war. In einer Note vom 26. November 1848 heißt es: »Da diese Schanddirne mit keiner Rei selegitimation noch mit Subsistenzmitteln versehen ist, und ledig lich nur den schlechten Lebenswandel nachläuft, so wird selbe zur weitern Verfügung [...] mit Schub überstellt [...].« 305 Ein Jahr spä ter erging folgendes Schreiben an das Landgericht Schlanders: »Am 2iten v. Mts. wurde Maria M., auch Rechenmacher genannt, eine außereheliche Tochter der bereits verstorbenen

so entblößt, daß sie in ihrem gegenwärtigen Anzuge auch nicht leicht einen Dienst oder eine andere ordentliche Beschäftigung finden wird. Dieselbe wird daher mit Bezug auf die diesseitige Note [... ] mittelst Schubs dem [...] Landgericht zur weitern Verfügung überliefert. Stadtmagistrat Bozen am 2. Jänner 1850« 307 12.3 Eine nächtliche Rauferei und die Folgen Im Jahre 1851 waren sechs Burschen aus Kortsch wegen öffentli cher Gewalttätigkeit angeklagt worden, fünf von ihnen wurden ver urteilt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 277 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
der Kreisingenieur an der Etsch, Ferdinand Burgartz, in einem Schrei ben an das Kreisamt Bozen (SA Bz, Bündel 259/2) mit Dringlich keit darauf hin, dass der Lahngraben, dort wo er ganz mit Schutt an gefüllt war, wieder zu öffnen und schadhafte Uferversicherungen auszubessern seien, damit die anstoßenden Grundstücke gegen Überschüttung für einstweilen gesichert werden. Im Übrigen wach se die Vermurungsgefahr von Jahr zu Jahr. Auch das Landgericht Schlanders hob den schlechten Zustand des »Lahngrabens« hervor

) aus rauem, d. h. unbearbeitetem, Holz zwi schen dem Wasserfall und dem Ratitschhofe, die Sicherung der »Bergfüße« durch Querbauten, die Einstellung der Weide am nahe zu kahlen (!) Sonnenberg und »die Verflechtung und Bepflanzung der brüchigen Bergseiten«, damit diese zur Ruhe kommen (SA Bz, Bündel 259). Es wurde den Gemeinden Vetzan und Goldrain vom Landgericht Schlanders im März 1828 aufgetragen, sofort mit einer »Verflechtung und Bepflanzung« zu beginnen, »damit wenigstens auf diese Art

bannen zu können. Dem hielt der Kreisingenieur jedoch entgegen, dass diese Arbeiten von keinem entscheidenden Zweck seien, da beim nächsten Murgang der Runst wieder aufgefüllt werde. Da die hohen Kosten einer Verbauung des gefährlichen Wildba ches von den Landwirten nicht allein getragen werden konnte, be antragte das Landgericht am 15. Juli 1828 eine rasche Förderung, da die unmittelbare Gefahr weiterer Ausbrüche und der Überschüt tung von Kulturgründen bestand. Zur Einstellung der Weide

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Seite 140 von 790
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 252.248
Intern-ID: 447976
nur eine Frage der Zeit war. 10 Dass Schanzen seit alters her ein ganz zentraler Punkt im mittleren Vinschgau war, geht nicht nur aus seiner Funktion als Verwaltungssitz für die Churer Güter in diesem Raum bzw. als Gerichtsstätte für die Gotteshausleute hervor. Die Bedeutung von Schan zen erkennt man auch daran, dass es als Hauptding stätte für das Landgericht Schlanders diente. Daraus erschließen wir einerseits, dass der alte Churer Im munitätsbezirk für die Ausbildung des späteren Landgerichts eine Rolle

) oder Gotteshausleute waren, durch den Gerichtsschreiber das Landrecht, das Brückenrecht zu Schanzen, das Gerichtsrecht sowie verschiedene andere Rechtsauf zeichnungen verlesen und rief sie damit der Bevölke rung wieder in Erinnerung. Außerdem wurden neu aufgetretene Rechtsfälle beraten und ihre zukünftige Behandlung festgelegt.'" 1 Neben dieser jährlichen Gerichtsversammlung wurden an eigenen Gerichtstagen in Schanzen die so genannten Malefizsachen oder Hochgerichtsfalle für das gesamte Landgericht abgehandelt

. 1 "' 1 Während der Landrichter als verlängerter Arm des Landesfürsten bzw. der Behörden in Innsbruck im Landgericht Schlanders die Obrigkeit verkörper te, wurden im mittelalterlichen Latsch viele Bereiche des täglichen Miteinander der Menschen auf der Ebene der „Gemain“ geregelt und gelöst. Die „Ge- rnain“ oder „Nachtperschaft“ - beide Ausdrücke be gegnen in den Weistümern der Schranne Latsch 1 " 7 - ist ein vielschichtiger und komplexer Begriff; man bezeichnete damit zunächst gemeinsam genutzte Einrichtungen wie Wege

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