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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1931
Umfang: 6
in einem Koffer auf gefunden worden. Der Verhaftete hatte sich bereits mit ausländischen Sammlern in Verbindung gesetzt, um die Verfassungsurkunde zu verkaufen. Die Polizei ist zurzeit bemüht, die Mittäter Wohlgemuts ausfindig zu machen. Jeden Morgen fuhr Taler in die Gartenstratze, um Julius' Post zu holen, iunner in der Hoffnung, endlich sei ein Brief dabei, der dem Freunde Trost und Nachricht von der Verschwundenen gebracht hätte. Aber nichts — kein Lebenszeichen, keine Zeile! Xenia war verschwunden

und schien nicht wiederkehren zu wollen. Wußte sie denn nicht, daß Julius ihretwegen litt, daß er fast sein Leben für sie hatte lassen müssen? Der Arzt, 5er mit Recht stolz starauf war, Julius vom fast sicheren Tode gerettet zu haben, hielt ihn besonders streng, denn er wollte nicht durch etwas Unvorhergesehe nes den Verlauf der Genesung gestört sehen. Also mußte Julius schweigen, und niemand außer Taler durfte zu ihm. Geduld, Geduld und nochmals Geduld, das war die einzige Antwort, die der Arzt

und die Schwester für- fremde Besucher hatten. „Wenn vier Wochen abgelaufen sind, dann darf der Patient das erste Wort sprechen, aber auch nur das eine, denn viel mehr sind auch dann noch nicht gestattet!" Endlich kam auch dieser Tag heran, und als der Arzt zu Julius sagte, er dürfe jetzt zum ersten Male, aber sehr leise, zu seinem Freunde sprechen, da war dieses eine Wort: „Xenia?" Als aber Taler traurig den Kopf schüttelte und vor Wehmut nicht sprechen konnte, da liefen dem armen Julius zwei dicke Tränen

über die mageren Wangen, und er schloß mutlos die Augen. Lange lag er still und schien nachzudenken, dann aber raffte er sich auf und sagte laut und deutlich zu Taler: „Um Gottes willen, wo ist Xenia und warum sprichst du nie von ihr. Ist sie tot? Wenn ja. sag' es mir! Lieber die schreckliche Wahrheit, als diese grauenhafte Ungewißheit, in der ich seit Wochen bin! Ich ertrage das nicht länger. Sag' es mir, Heinrich! Ist sie tot, oder lebt sie und hat mich vergessen?" Heinrich ergriff Julius' Hand und beteuerte

, und er wisse nicht, wohin, aber es sei kein Zweifel, daß sie noch lebe. Ein wenig beruhigt schien Julius von dieser Nachricht doch zu sein, er begann aber von neuem zu grübeln und lag tagelang still, bis der Arzt endlich erklärte, der Pa tient sei jetzt kräftig genug, eine Bahnfahrt auszuhalten. Und er müsse nun augenblicklich an die Riviera gebracht werden. Eines Morgens wurde Julius in seinem Bett zur Bahn gefahren und in dem hellen, weißlackierten Sani tätswagen nach dem sonnigen Beaulieu gebracht

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1931
Umfang: 6
. Nachdenklich ging er dann ganz langsam zurück und konnte sich nicht sofort entschließen, Julius alles zu er zählen, sondern saß noch eine Stunde auf einer Bank am User des Meeres. Eine schwere Last hatte sich ihm auf das Herz gelegt. Wie sollte er dem Freunde das Furcht bare beibringen? Wie konnte er ihm, dessen Gesundheit noch immer sehr schwach war, diese schwere seelische Er- schlttterung ersparen? Die Bilanz öes stäbtischen Elektrizitäts- Unternehmens weist für das Betriebsjahr 192R30 an Aktiven

. Temperatur —10 Grad, vollkommen bewölkt, leichter Nordwestwinö, Talsicht mittel, Fernsicht keine. Skifähre gut. Nein, es mutzte sein, und Henri beschloß, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, bei der er dem Freunde lang sam nach und nach das Geschehene Mitteilen wollte. Sehr schweren Herzens kehrte er zur Villa zurück; da aber Julius wieder traurig in die untergchende Sonne starrte und schweigsam schien, sprach er nicht und verschob die schwere Aussprache auf den anderen Tag —ein Tag mehr oder weniger

spielte ja keine Rolle mehr. Der darauffolgende Tag ließ sich herrlich an. Die Sonne war in strahlender Pracht hinter dem Kap Martin auf gegangen, auf der Terrasse lag herrliche Morgenfrische, das weite blaue Meer leuchtete in all seinem Glanz. Julius trat, von festem Schlaf gestärkt, aus dem Zimmer heraus auf die Terrasse und sah mit frohen Augen hin aus auf die Schönheiten der Natur. Endlich wandte er sich zu seinem schon am Frühstücks tisch harrenden Freunde und sagte mit merkwürdig froher Stimme

: „Heinrich, mein Freund, mir ist heute so wohl zumute, wie schon lange nicht mehr. Du wirst sehen, wir erleben heute etwas Freudiges!" Oh, du Armer, wenn du wüßtest, was du heute hören mutzt, dann wärst du sicher nicht so freudig gestimmt, denn heute mutz ich endlich sagen, welch schreckliches Ge schick die arme Xenia ereilt hat! Ach, Julius, wenn ich dir nur helfen könnte, dachte Taler; aber er erwiderte nichts auf diese Anrede Stockens, sondern atz ernst, und ohne Julius anzusehen, sein Frühstück

. Julius schüttelte ein wenig den Kopf, denn er war es gar nicht gewöhnt, daß sein lebhafter Freund eine so ernste Miene machte. Was hatte er nur? Als sie gefrüvstückt hatten, trat der Briefträger auf die Terrasse und legte wie alltäglich, die eingegangenen Briefe vor Stocken aus den Tisch. Wieder suchte Julius, wie immer, den sehnlichft erwarteten Brief, der aber auch jetzt nicht gekommen war. Gleichmütig schob er alles Taler zu. damit dieser die Fragen der Freunde in Berlin beantwortete

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.03.1931
Umfang: 8
als beiweitem zu klein erweisen. So ist die Hörerfrequenz an der chirurgischen Klinik von 160 auf 277 gestiegen. Aehnlich ist das Verhältnis an der medizinischen Klinik. Auch zeigt sich, daß beide Kli niken trotz der Umbauten an Raummangel leiden. Nachdruck verboten ) 14 Eine verhängnisvolle Wette. Roman von Martin L. Jacobsen. Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle 1930. Erregt trat Julius mit Heinrich an eine beleuchtete Stelle. Er las den Zettel, den Dr. Rodius geschrieben hatte. Darauf stand: „Xenia

! 9 Uhr 25 Minuten Anhalter Bahnhof. Warschau—Moskau, Billett beim Schalter in. Ich am Perron beim Zug. Im Falle du nicht kommst, warte ich in Dresden, Bellevue, bis übermorgen, Donnerstag. Dies letzter Termin!!!! Nemo." Julius starrte Heinrich an. Dieser packte ihn aber beim §lrrn und zog ihn Liber die Straße zum Autostandplatz und Aie dem Chauffeur die Worte zu: „Anhalter Bahn- hvf! Wenn Sie noch zurecht kommen, doppelte Taxe!" Und schon raste das Auto davon. Als der Wagen vor dem Bahnhof hielt

, war es 9 Uhr & Minuten. Beide stürmten zuerst zum Schalter m. Dort war nie mand zu sehen. Also schleunigst auf den Bahnsteig. Ein Aück war es, daß sie der Beamte an der Sperre aufhielt, jrmit sie Bahnsteigkarten lösten. In dieser halben Minute faßte sich Heinrich wieder so weit, daß er den auf- sttegten Julius am Arm festhalten konnte, so daß sie an- minenö gemächlich den D-Zug nach Dresden abschreiten Muten. .Beim zweiten Wagen hinter der Maschine stand ein Mann in weitem Reisemantel und mit Kappe

, der schein bar gespannt nach dem Ausgang geblickt hatte, im selben Mgenblick aber, vom Schaffner aufgefordert, kehrtmachte schleunigst ins Abteil verschwand. Gleichzeitig er- All das Abfahrtzeichen, und der Zug setzte sich in Be rgung und war in einer halben Minute aus der Halle daraus. Julius und Heinrich starrten sich wie geistesabwesend an, und beide sagten zugleich: „War das nicht Sascha, der Diener Krotovs?" „Zweifellos war es der lange, blasse Diener Krotovs," meinte Heinrich

. „Aber wo war sie, Xenia?" „Wahrscheinlich schon im Wagen," sagte Julius. „Unsinn! Sonst hätte der Bursche nicht auf dem Bahn steig gewartet! Biel wichtiger wäre es jetzt, zu wissen, ob er uns gesehen und erkannt hat!?" Beide zuckten die Achseln, dann aber schlug Julius vor, zu Krotov zu fahren, um dort nachzuforschen, ob der Diener da sei. Heinrich lachte und meinte: „Wie willst du das anstellen? Du kannst doch nicht ein fach hinfahren und den Baron fragen, ob sein Diener zu Hause ist. Das wird doch sogar

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 18.01.1902
Umfang: 24
, aber ich krieg' doch eine Frau. Ich krieg' eine — ganz sicher; denn ich weist einen Weg." Ter Amtsrichter Hein rich Messerschmidt hatte sich geweigert, auf dem Heiratsvermittlungsbureau von Julius Werth seinen Namen und seine Adresse zu nennen. Der Gedanke, dast die Welt einmal da von erfahren könnte, dast er „auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege" seine Frau gesucht habe, hatte für ihn etwas un säglich Peinliches. Er nahm sich vor, nach seiner Ver- ? lobung mit derjenigen, welche sein Herz gewinnen

Annoncen, welche in allen grösteren Zeitungen der Residenz über dieses „weltberühmt glän zende Institut" enthalten waren. Ueber dem Pult hing das Bild Amors mit der Unterschrift: „Dies ist der Weltüberwinder." Es war dasselbe Bild, welches auf sämtlichen Geschäftsbriefen der Firma sich wiederfand. Sonst hingen an den Wänden noch einige Affichen, durch die mit schwülsti gen Worten die segensreiche Einrichtung dieses streng reellen, „dis kreten" Geschäftes gepriesen wurde. Julius Werth, ein kleiner

" des Herrn Julius Werth; aber den „nicht mehr ungewöhnlichen Weg", den er nun einmal eingeschlagen hatte, wollte er auch zu Ende gehen, denn es lag ihm an einer Frau'. Er wollte der „berühmten" Familie das Opfer bringen. So wurde denn ausgemacht, dast Herr Julius Werth ein Stell dichein mit der grosten, hübschen, etwas Geld und gute Zähne habenden Dame zu stände bringen sollte. Am nächsten Tage bereits erhielt Heinrich den Bescheid, dast heute Abend um neun Uhr am Stadtthor die Zusam menkunft stattfinden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.03.1931
Umfang: 6
nicht, was mit ihm geschehen war. Nach und nach erinnerte er sich an den Besuch bei Krotov, und die Folgen davon ver spürte er so heftig, daß er eiligst unter seine Dusche flüch tete und Ströme eiskaltes Wasser über seinen Brumm schädel laufen ließ. Als er wieder halbwegs Mensch geworden, überlegte er, daß jetzt wohl nichts mehr zu beginnen sei, weshalb er an Stocken telephonierte, um zu sehen, ob dieser zu Hause sei. Julius erwiderte sofort, Henry möge nur kommen, denn er habe ihn eben bitten wollen, dies zu tun — es sei

etwas vorgefallen, was von großer Bedeutung wäre. Als Heinrich bei Julius eintraf, fand er ihn sehr nieder geschlagen vor, und wortlos reichte er ihm einen Brief. Taler sah Stocken fragend an, und als dieser nickte, trat er ans Fenster und besah sich den Umschlag sehr genau. Es war ein gewöhnliches, billiges Kuvert, wie man solche in jedem Papierladen zu kaufen bekommt, und trug als Aufschrift die Worte: „An Frau Xenia Pilon, bei Herrn Stocken." Taler, sofort ganz Detektiv, konstatierte, daß die Adresse

von einer Männerhand stamme und daß der Brief ein eigenartiges Parfüm ausströme. Als er aus dem Um schlag ein Blatt herauszog und den Inhalt lesen wollte, sah er wieder staunend auf Julius, und dieser sagte kurz und ratlos: „Russisch!" „Jawohl, russisch! Was fangen wir damit an? Und übrigens, woher hast du den Brief?" Julius erwiderte, daß er ihn am Nachmittag, als er heimgekehrt sei, im Vorhaus seiner Villa unter einer dort stehenden Marmorvase gefunden habe. „Seit wann guckst du unter deine Marmorvasen?" fragte

schüttelte noch immer den Kopf und sagte: „Lieber Julius, ich kann mir nicht helfen, aber das sieht einem vereinbarten Einverständnis so ähnlich, und ich vermute, daß Xenia ihre Briefe so erwartet, empfängt und auch beantwortet!" Julius nickte mit dem Kopfe und meinte: „Ich mache doch lieber Schluß, denn die Sache ist mir doch zu geheim nisvoll und — verdächtig." Da trug sich etwas Sonderbares zu. Taler schnellte den dicken, eisenharten Bayernschäöel in die Höhe und knirschte: „Nun erst recht

nicht! Jetzt, wo ich diese Frau gesehen und kennengelernt habe, nun erst recht nicht! Jetzt reizt mich die Geschichte doppelt, denn ich glaube — du wirst mich einen Phantasten nennen —, diese Frau ist eine anständige Person und ist von geheimnis vollen Gewalten umstrickt, aus denen sie* sich nicht frei machen kann, obwohl sie aufs eifrigste danach zu streben scheint. Wenn man nur wüßte, was in diesem Briefe steht?!" Da meinte Julius: „ Fahr' doch zu Krotov! Der oder sein Sascha übersetzen ihn dir sofort!" „Gott bewahre

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 18.01.1902
Umfang: 12
, ich bin zwar ein ungeschickter Kerl, aber ich krieg' doch eine Frau. Ich krieg' eine — ganz sicher; denn ich weiß einen Weg." Der Amtsrichter Hein rich Messerschmidt hatte sich geweigert, auf dem Heiratsvermittlungsbureau von Julius Werth seinen Rainen und seine Adresse zu nennen. Der Gedanke, daß die Welt einmal da von erfahren könnte, daß er „auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege" seine Frau gesucht habe, hatte für ihn etwas un säglich Peinliches. Er nahm sich vor, nach seiner Ver lobung mit derjenigen

in geschätssmäßigein Tone vorgetragenen Worte, „ich möchte nur wissen, ob also in der Thal sich eine junge Dame gefunden hat, die geeignet wäre, mit mir eine Ehe einzugehen." „Gewiß ist sie da. Natürlich ist sie da. Ich sage Ihnen, sie patzt für Sie. Sie paßt ausgezeichnet für einen feinen Mann wie Sie. Groß, hübsch, hat etwas Geld, hat gesunde Zähne." „Schon gut, also bringen Sie mich mit ihr zusammen!" Heinrich Messerschmidk fühlte sich nicht gerade behaglich in dem ^Geschäft" des Herrn Julius Werth

; aber den „nicht mehr ungewöhnlichen Weg", den er nun einmal eingeschlagen hatte, wollte er auch zu Ende gehen, denn es lag ihm an einer Frau. Er wollte der „berühmten" Familie das Opfer bringen. So wurde denn ausgemacht, daß Herr Julius Werth ein Stell dichein mit der großen, hübschen, etwas Geld und gute Zähne habenden Dame zu stände bringen sollte. Am nächsten Tage bereits erhielt Heinrich den Bescheid, daß heute Abend um neun Uhr am Stadtthor die Zusam menkunft stallfinden sollte. Diesen Tag über war Heinrich

den prahlerischen Annoncen, welche in allen größeren Zeitungen der Residenz über dieses „weltberühmt glän zende Institut" enthalten waren. Ueber dem Pult hing das Bild Amors mit der Unterschrift: „Dies ist der Weltüberwinder." Es war dasselbe Bild, welches auf sämtlichen Geschäftsbriefen der Firma sich wiederfand. Sonst hingen an den Wänden noch einige Afsichen, durch die mit schwülsti gen Worten die segensreiche Einrichtung dieses streng reellen, „dis kreten" Geschäftes gepriesen wurde. Julius Werth

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1936
Umfang: 8
Spiritistische ZHtzser Tau- wurde eine Baabe vo» Aktien- schwindlern unschädlich gemacht, die mit Hilfe von Medien und Geistern laborierte. Das wichtigste Me dium hat aus der Schule geplaudert. Paris, 5. Februar (ATP). Verschiedenen Bankiers war es zwar in den letzten sechs Monaten ausgefallen, daß oftmals auf Bank- und Börsenpapieren in irgendeiner Ecke Notizeg zu lesen waren „Tip Julius Cäsar" — oder „Vor schlag Napoleon" — oder auch „Rat von Leonardo da Vinci". Man nahm diese Notizen

als Julius Cäsar per sönlich. Die reichlich blasse Madame mittleren Alters Bald hatte das Kommissariat ermittelt, daß ein paar Dutzend Opfer wie jenes schüchterne Fräulein „ausgenom men" worden waren. Ein ganzes Konsortium von Betrü gern mußte hier an der Arbeit sein. Die Aktien, die man in jener Villa in dem Pariser Vorort servierte, waren wert lose, englische, amerikanische oder südafrikanische Papiere. Man beobachtete die Villa, man überwachte zwei Dutzend Beteiligte und Opfer

nach Norden und Osten — aber sonst nicht einmal einen Namen . . . Blühendes Geschäft . . . Madame de Claire Vue versichert, daß sie selbst sich kei nes Betruges bewußt sei. Sie sei eben nur Medium und stand als solches im Dienste des Börsentrustes, der als ein ziger mit Geistern arbeitete. Wenn einer der Manager ein Papier unbedingt an den Mann bringen wollte, dann lud man die armen Opfer ein. Das Medium sank auftrags gemäß in Trance und sprach dann mit der knarrenden Stimme Julius Cäsars und im harten

im Ballgewoge unter . .. Aktiengeschäste länglichem Guyana verurteilt. Er ist mit 73 Jahren der älteste Sträfling, der je so hatt verurteilt wurde. Er schickte aus Nancy die Kunden nach Paris, damit man sie in jener Geistervilla „fertig" machte. Außerdem war er 28 Jahre hindurch das heimliche Haupt einer Bande von Erpressern und Spitzbuben. Aber seine größten Fischzüge machte er mit Julius Cäsar und Napoleon aus dem Wege über Madame de Claire Vue, die freilich mit ihrem richtigen Namen kurz und französisch

Marthe Blancard heißt. Die Häupter der Bande sind entkommen. Maurice Andre geht sowieso aus die Teuselsinsel. Das Medium wird samt seinen Geistern für ein paar Jahre unschädlich gemacht. Zu rück bleiben aus der Walstatt nur jene unglücklichen Opfer, die an die Tips aus dem Jenseits glaubten — und eine Villa in einem Vorort von Paris, an der ein großes Schild steht „Zu vermieten". Wer die Nachbarn erzählen, daß sich so leicht kein Mieter finden werde — schon deshalb, weil Julius Cäsar und Napoleon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.01.1937
Umfang: 8
; Alice Ernetana; I. Bohrer; Leopold Katzengrulber; Franz Heichlinger; Max Feder- fpiel; Michael Murauer; Modenhaus Schulhof; Raimund u. Sölch; Luis Javorfky; R. Neuivirth; Johann Frank; Brüder Dannhauser; Lodenhaus Hubertus; Hannibal Mosua; Bekloidungshaus Kühne u. Co; Stiaßnh u. Schlesinger; Artur Belutti; Josef Zecher; Olga Richter; Franz Greil; Ludwig Sch'rmer; Keramik; Josef Hyna und Angestellte; Vinzenz Muhner; M. Makowitzka; Wilhelm Fruhwirth; Julius Pasch; Georg Grorßmeier; S. Graübart; Maria

Rienzner; Alois Hermaam; Jofefine Ecker; Anna Harrasser; Aloifia Hupfauf; Maria KrauS; Karolina Budin; Julius Bauer u. Co.; Ferdinand Kafka; Stricker; Paula. Kirchmair; Franz Baurs Sühne, Mühlau; Sporthaus Peterlongo; C. Kerbler; Max Doser; Josef Mellchar; Ludmilla Rohrbacher; Ferdinand Biertler; S. Schindler; Anton Götsch; Josef Weilgum: Mizzi Mandler; Wichelm Pirchl; Maria Sterzinger; A. Wanter; Jda Moser; Unterberger u. Co.; Sebastian Engls Nachf.: Maria 'Lechner; Leopold Fritz; SchuhhauS Dialer

; Lrly Groß; Maria Stieglitz; Ferdinand Bieider; Vinzenz Tollin-- ger; Cnge'bert Gramshammer; Julius Hampl; Josef Neuner; Julius Meinl; C. A. Walde; »Sägewerk Airton Fritz; 1. Tiroler Anbei terbäckerei; Tapezierer Fvapporti. Weiters sind Sachsepnden im ungefähren Wert von 8 960.50 orngelaufen von: Sternbach; Tapezierer Brix; Grisfemann; städt. Leihauftatt; Albert Mecelli; Mofer; Major Kopetzky; :Schwarz; Maria Lutschonig; Wodiczka; Ignaz Valentinelli; Prof. Hofer; Oberbaurat Mahr; Dr. Bogl; Tarier

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.03.1931
Umfang: 6
mitbringen würde. Als Sie aber hinter Julius hastig und mit vor — „freudiger Aufregung" blitzenden Augen mit den wundervollen Rosen eintraten, da wußte ich. daß der elegante kleine „Dicke" nur unser guter Taler sein könnte." Julius und Taler waren von der klugen Frau entzückt, und ersterer meinte: „Wenn wir nicht hier unter den vielen Menschen säßen, hättest du dafür, daß du meinen lieben Taler so gut erkannt hast, bestimmt eine ganze An zahl von Küssen bekommen — so aber..." „Darf ich dich vielleicht

vertreten? Mich genieren die vielen Menschen hier absolut nicht," fiel Taler ein. Unter Lachen und Scherzen verging der Abend, und als man sehr fidel heimkehrte, war es fast vier Uhr morgens geworden. Taler hatte das Paar bis an seine Wohnung begleitet und kehrte, weil er wieder einen klaren Kops bekommen wollte, zu Fuß in sein Heim zurück. Auf dem Wege ließ er den ganzen Abend und all das, was ihm Julius erzählt hatte, nochmals an seinem Geist vorüber riehen. Er kam zu dem Entschluß. Licht in diese ver

worrene Angelegenheit zu bringen: denn erstens wollte Zum Valetta# em tBecgicmdßuch! er seinem Freunde Julius behilflich sein, dann interes sierte ihn die schöne Frau, und endlich patzte dies ganz vortrefflich zu seinem Hang nach Abenteuern. Fürs erste mußte man überprüfen, ob all das, was Xenia erzählt hatte, auf Wahrheit beruhte; zweitens war es unbedingt erforderlich, sich genauen Aufschluß über den Verkehr und die Verbindungen, die Xenia in Paris unterhalten hatte, zu verschaffen, und schließlich

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 29.06.1934
Umfang: 12
": Richard Strauß: Zueignung. — G. Fr. Mel: Sonate D-Dur. Dr. 3; D'Ambrosio: Canzonetta, Manuel de Falla: Spanischer Tanz. 16.10 Uhr: Dr. Wilhelm Wilberg: Bei den Mönchen auf dem Athos. 17 Uhr: Julius Bistron: Die Eigenart der Nationen in Kunst- mujit und Volkslied. 17.25 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) — Bohuslav Leo pold: Vindobona. Wiener Volksmusik. — I. W. Ganglberger: Mr. Krumm, der Nebenbuhler, Gavotte für Fagott. — Karl Zeller: Phantasie aus der Operette „Der Vogelhändler". — Franz

: d) Kaffeeschwestern, ein böses Quartett: e) Froschquartett: f) Der Schmetterling. — Enrico Bossi: Satire musicali: a) Ganztonleiter: b) Nonenparallelen; c) Quinten parallelen: d) Allegretto in A- und As-Dur. — Alessandro Car- doni: Ouvertüre zur Operette „Die streitenden Weiber". 20.50 Uhr: Zeitfunk. 21.05 Uhr: Robert Schumann. Ausführende: Anton Tausche (Bariton), Julius Varghc. (Klavier). Am Flügel: Fritz Kuba. — Novelette F-Dur, op. 21. — Abends am Strande: Wer machte dich so krank: Alte Läute

: Der Schatzgräber: Auf das Trinkglas eines verstorbenen Freundes: Mondnacht: Lust der Sturmnacht: Der Knabe mit dem Wunderhorn: Widmung. — Symphonische Etüden, op 13. 22 Uhr: 2. Abendbericht. 22.15 Uhr: Abendkonzert. Dirigent: Julius Herrmann. Alte Deutschmeisterkapelle. — Wilhelm Wacek: Kruppmarsch. — Keler Bela: Ungarische Lüstspielouverture. — Viktor Hruby: Von Wien durch die Welt, Potpourri. — Eugen Hildach: Der Lenz. Lied. — Robert Stolz: Frühjahrsparade, Marsch. — Julius Herrmann: Ein Walzerpotpourri

. — Karl Komzak: Wien bei Nacht, Potpourri. — Leo Fall: Brüderlein fein, Walzer. — Julius Fucik: Rechts schaut! Marsch. 23.50 Uhr: Verlautbarungen. 24 bis 1 Uhr: Bunte Stunde. (Schallplatten.) — Wiener Erinne rungen, Potpourri. — Im Varietee. — Mit vollen Segeln. — Uralte Wiener Iodlertänze, Volksweise. — Frederic Chopin: Noc turne. — Friedrich Holländer: Peter. — Unser Knecht, der Hansl, Volkslied. — Schirmann-Inwald: Der Zigarettenautomat. — Theo Halton: Die zerbrochene Schallplatte. — Gilbert

. Spielleitung: Hanns Hitzinger. Personen: Papa Zaunkönig: drei Zaunkönigskinder; Gockel; Ente; Wespe; Bar; Löwe; Fuchs; Esel: Chor der Vögel; Chor der Vierfüßler. 16.40 Uhr: Fritz Herndl: Das Zeugnis des Hauptschülers. Worte 16.55 Uhr: Dr. Robert Landauer: Die Salinenstadt Hallein. 17.05 Uhr: Querschnitt durch das Musikschaffen der Gegenwart. Ausführende: Edith Prießner (Alt), am Flügel: Julius Kattay: Hedda Ballon (Klavier): Margarethe Kolbe-Iüllig (Violme): Rudolf Mayr (Violoncello): Alexander Wunderer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 29.12.1906
Umfang: 12
Schulleiter mit Frau 146 Thaler Julius Lehrer 147 Kögl Seb. 148 Hämmerle Jos. „ 149 Gantner Franz „ 150 Zazek A. 151 Werfer Emilie Lehrerin 152 Prantl Elise „ 153 Hutzl Luise , 154 Kaufmann Alma „ 155 Rauch Therese „ 156 Lisch Hermine , 157 Stadlbauer Josefa Handarbeitslehrerin 158 Sixt Ehr. Turnlehrer mit Frau 159 Poppr Robert 160 Döttl Antonia 161 Bracher Emil mit Frau 162 Heitauer Xaver mit Frau 163 Dr. Gutmann mit Familie 161 Reier Alois 165 Salvenmoser Josef mit Frau 166 Berkmann Joses „ , 167

Mihowsky mit Frau 215 Kurz Anton 216 Kurz Johann 217 Fr. Wilhelmine Bochus k. k. Bauratswitwe 2>8 Wilhelm de Sidorowicz k. k. Oberleutnant 219 Eder Theresia 220 Kapfinger Kaspar mit Frau 221 Leitner Christian 222 Familie Planer 223 Dr. Eder mit Frau Lana-Meran 224 Familie Rieder 225 Rost Armin Zollpraktikant 226 Leitner Sebastian 227 Weinberger Nik. mit Familie 228 Huber Georg Kaufmann mit Frau 229 Pfund Julius mit Frau 230 Schmied Joh. Buchbinder mit Frau 231 Pirchmöser Sebastian Schneidermeister

284 Frau Lengerer Privat 285 Dr. Lenz k. k. Bezirksarzt mit Familie 286 Lüthi Julius mit Frau 287 Kraft mit Familie 288 Familie Widauer 289 Dag Anton mit Familie 290 Frau Wwe. Zanier Rosina 291 Huber Joses mit Frau 292 Forstinger Franz mit Frau 293 Unterguggenberger Johann mit Frau 294 Schmid Anton mit Familie 295 Romani Kondukteur mit Frau 296 Richthammer mit Frau 297 Hörbinger Michael Hausmeister 298 Mühlsteiger Leopold mit Frau 299 Schweiger Franz „ „ 300 Köhle Wilhelm 301 Grimmer Franz „ „ 302

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.01.1937
Umfang: 8
; Fa. Lodenbanr 36; Pros. Dr. Johann Loos 10; GM. -Hans Lercher 5; Fr. Dr. Maria -Ladurner 5; Prof. Dr. Franz Josef 'Lang 5; Mil.-Jnt.-Rat Dr. Julius Lücker 6; Dr. Otto Lungen schmied 10; Wnzenz Langer 10; Josef Leubner 5; Hosrat Dr. Ignaz Lochthaler 5; Marie Leitner 6; Dr. Karl Loewit 6; Pros. Dr. Jo sef Lindner 10; Dr. Albert Laudertinger 5; Dr. Michael Lapp 5; Schuldirektor Philipp Leitner 10; Joses Langt 6; Fa. Wiedner und Menardi 20; Fa. Marsoner u. Rainer 20; -Fa. Miller, Optik 10; -Fa. Julius Meisel

20; Maurer 5; Fr, Dir. Marie Magnani 5; Fr. Prof. Dr. Marianne Mahr 5; OR. Ing. August Mayer 50; Ing. Bernhard Mayer 10; Ing. Dr. Franz Meißl 5; Fr. Dir. Maria Maaß 5; KR. Ignaz Maier 10; 'Pros. Dr. Karl Meixner 10; Ing. Walter Merl 5; Städt. Molkerei 10; D-r. Alfred Matz 5; GM. Karl von Martini 5; Karoline Melzer 10; Balbina Ma-ir 5; Dr. Josef Moser 5; Dr. Josef Malsatti 10; Dr. Klemens Mayr 5; Fa. Julius Meinl AG. 40; Fa. Erwin Norer 5; Dr. Frz. Nagele 5; Josef Neu ner 20; Heinrich Neumann

5; Niederlage für Mühlen- und Haus industrie MG. 10; -Fa. Karl Norer 30; Fa. Anton Niederwieser 6; Fa. Joses Neumair 69; Mauritius Oeffner 160; St.-Anna-Apothetz 10; Dr. Karl Pelaezek 6; Baronin Constanze Pastor 10; Landesrn Dr. Hans Peer 20; Josef Peer 10; Papierfabrik Wattens 50: &t. Ob.-Verw. i. P. Edlvin iPölt 5; Fr. Pros. Kathi Posselt 10; Dr Johann Pfister 10; Bundesboanrter i. R. Josef Peer 8; Dbewsp Popp 30; Ing. Anton Pschick 20; OGR. Balerian v. Payr 5-ft? Julius Pitscheider 50; Ferd. Posch

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 14.08.1937
Umfang: 10
Grusen Jaques mit Fam., Paris. W>. Rößl Dr. Georgescu A. nind Frau, Bukarest. Tyrol Gantschi Carl, Schweiz. Tyrol De. Gral Wiliam, Nitra. Holziner Goldmger He di, Schweiz. Edelweiß i Dr. Goldstein Walter, Lugano. Kitzbühelerhof Dr. Götzinger Karl, Gumpoldskirchen. Dr. Aman Green Phyllis und Tochter, England. Reisch Gucker Thomas, U. S. A. Kaiser Gibbs Peggy, Lo>njd>on. Klausner Gruber Julius u:nib Frau, Brünn. Reisch Göggel Hermainn und Bruder, lllm. Eggerwirt Barsn Gittern Carl u,nd Frau, Wien

. Reisch Gardiner P., England. Klausner Gruber Julius ufnlb Frau, Brünn. Eckingerhof Gray James, London. Ehrenbach Gray Erik, Loindon. Ehrenbach Hitchcock Geoffrey, England. Tiefenbrunner. Herzog Josef, Wien. Straßhofer Hagmann Friedrich, Schwarzach. Tyrol Hübsch Robert mit Fam., Pilsen. Tiefenbrunner Herz Josef, Budapest. Ehrenbachhöhe Huisken Cornelia mit Fam., Holland. Kitzbühelerhof Holgerson Alma, Wien. Jodlhof Pension Schloss Lehenberg Kil}büheE Telefon 68. Mit allem neuzeitlichen Komfort

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 23.12.1905
Umfang: 12
3. Hochw. Dekan Georg Mayer 4. Maria Eder Private 5. Reel Anton Spediteur mit Frau 6. Lüthi Julius Fabrikant mit Familie 7. Firma Egger & Lüthi 8. Familie Lohrmann-Sieberer 9. Reisch mit Familie 10. Dr. Haemmerle mit Frau 11. Dr. Gutmann mit Familie 12. Keusch Ed. mit Frau 13. Familie Kistl 14. Christ. Schwaiger Handlung 15. Familie Klammer 16. Astigall Malermeister mit Frau 17. Anton Wanka mit Frau 18. Markt Th. mit Frau 19. Daxenbichler Joses Metzgermeister 20. Hausner Josefa Hausbesitzerin

mit Frau 54. Möderl Hausbesitzer mit Frau 55. Nigler mit Familie 56. Riedl Wilhelm Buchhalter 57. Amort L. mit Familie 58. Barth Simon 59. Stimmer P. Hausbesitzer 60. Straka Johann Tischlermeister 61. Oblasser mit Frau 62. Krachsberger mit Frau 63. Daxenbichler Peter Wirt mit Frau 64. Nenning Julius k. k. Steuer-Obereinnehmer i. P. 65. Hell Luise Privat 66. Zanier Elisäus Bauleiter mit Frau 67. Schenk Peter Inspektor der Südbahn i. R. 68. Lasne Otto Architekt 69. Reitenberger Josefine Private

und Anna Marz Lederhandlung 85. Witwe Wolfsegger und Töchter 86. Heim Franz Sattler 87. Summerer Juliana Handlung 88. Schöpf Peter Schuhmacher 89. Gerber Jakob Eisenhandlung 90. Weiß Kastulus Seilermeister 91. Gschwenter Steinmetz 92. Riedhammer M. Privat 93. Laad Hans Seifensabrikaut 94. Kapfinger Hans Hafnerineister 95. Frey Paul Kaufmann 96. Vinatzer Anna Private 97. Schmid Johann Buchbinder 98. Ulbrich Margareth Private 99. Weinberger Ursula Private 100. Weinberger Joses Privatier 101. Pfund Julius

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 26.04.1924
Umfang: 10
Julius Frh v Rirrabona f. Mttwoch wurde unser Land in Trauer ver senkt durch die Kunde vom Hinscheiden eines sei ner besten und edelsten Söhne, nicht bloß des älte sten, sondern eines der verdientesten Veteranen des öffentlichen Lebens, des Vaters der land wirtschaftlichen Berufsorganisationen und des landwirtschaftlichen Kreditwesens, des ersten Landeskulturrats-Präsidenten Julius Frei herrn v. Riccabona. Die Gestalt des von uns Geschiedenen ist uns ebenso ehrwürdig we gen des hohen Alters

und wegen seiner Ver dienste um Land und Volk, wie wegen des Edelmutes seiner Gesinmmg, worin er allen ein leuchtendes Vorbild war. Julius v. Riccabona zu Reichenfels war am 10. April 1835 in Innsbruck als Sohn des Guts besitzers Ernst v. Riccabona geboren. Er verlor seinen Vater in früher Jugend, so früh, daß der nunmehr Verstorbene bereits das 80jährige Jubiläum ms Besitzer des Familiengutes Me- lans in Wstrm feiern konnte. Nach Vollendung seiner Studien wandte er sich dem politischen Dienste

zu. Als Konzeptspraktikant im Alter von 25 Jahren stehend, vermählte er sich am 1. Mai 1860 mit Philomena Gräfin S p a u r. Die Bande der Liebe und die Ebenbürtigkeit der Gesinnung fundierten hier das Glück einer Mu sterehe, welches durch 65 Jahre andauerte, ver klärt durch das Gottesgeschenk ausgezeichneter Kinder, bis es gestern durch den Tod geschieden ward. Baron Julius v. Riccabona lebte in den letzten Jahren den Sommer auf seinem Ansitz in Melans und den Winter und Frühling in Gries bei Bozen bei seinem Sohn

. v. Riccabona, der aus Brixen herbeigeeilt war, die hl. Sterbesakramente; abends halb zehn Uhr ftat der Tod ein. ein ftiedsames. sanftes Hinscheiden ohne jeden Todeskamps, ein seliges Hinüberschlummern in die Ewigkeit, ein ruhiges Verlöschen des Lebenslämpchens, das so lange Jahre und Jahrzehnte Strahlen des Lichtes und der Wärme verbreitet hatte. Baron Julius verschied in den Armen seiner liebevollen Gattin unter Beistand seines geist lichen Sohnes, in Gegenwart des anderen Soh- ues, Appellationsrat Baron

Julius von Riccabona durch Einführung und Leitung der Raiffeisenkassen in Tirol solche Verdienste erworben, daß er mit Recht der Va ter der Raiffeisenkassenvereine des Landes ge nannt werden kann. Und nachdem er von der pontischen Arena zurückgefteten ist. fungierte er noch lange Jahre als Generalanwalt der Rmffeisenvereine und des Vorstandes der Zen tralkasse. Die Organisation der landwirtschast. Berufs- genossenschaften unter Ueberwindung der irr un serem Volke herrschenden gegen allen Neuerun gen

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