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Seite 10 von 12
Datum: 02.04.1931
Umfang: 12
Untersuchungsprotokoll über den Attentatsfall des Malers Stocken vorzulegen, und dazu fehlten noch die Aussagen Julius' und Xenias. Am anderen Tage erschien der Maler mit Xenia bei Dalmas. Julius gab sehr vorsichtig Auskunft über seine gung der Notlage des allerdings schon viermal wegen Diebstahls vorbestraften Angeklagten ließ es der Gerichtshof diesmal mit einer Kerkerstrafe in der Dauer von s ü n f M o n a 1 e n bewenden. „Anklvpfeln." Nach einem alten Dolksbrauch ist es im Unterinntal üblich, daß die Burschen im Advent

dann gekommen waren. Als er aber beim Ver hör mit Xenia anwesend sein wollte, da bat ihn Dalmas, dies doch lieber zu unterlassen, denn es kämen vielleicht sehr heikle Dinge zur Sprache, die Julius besser unbekannt bleiben sollten. Im übrigen versprach der Beamte, Xenia mit der größten Delikatesse und Vorsicht ausfragen zu wollen, damit sie nicht von neuem krank würde. Stocken möchte aber immerhin im Vorraum auf sie warten. Und dann trat Xenia bei Dalmas ein. Allerdings war sie totenblaß,' aber doch schien

sie sehr gefaßt. Sie versprach nach den einleitenden Worten des Kommissärs, daß sie unbedingt nur die reine Wahrheit aussagen wollte, da es doch nur in ihrem Interesse läge, wenn diese ganze unglückselige Begebenheit restlos aufgeklärt würde und sich ihre volle Unschuld erweise. Xenias verhärmtes Gesicht war in den letzten Tagen, seit sie ihren geliebten Julius wiedergefunden, zusehens aufgeblüht, und ihre wunderbaren blauen Augen blickten wieder in gewohnter Klarheit und Ehrlichkeit in die Zukunft

und das sie auch in ihrer Beichte an Julius nicht erwähnt hatte. „Ich mochte vielleicht eine halbe Stunde lang nach dem Entsetzlichen, das mir widerfahren war, am Boden ge legen haben, da erwachte ich von einem Geräusch und einem eiskalten Luftzug, der über mich hinwegstrich,' cs mußte jemand die Tür geöffnet haben, so daß ein deftiger Luftzug entstand. Dieser hat mich zum Bewußtsein zurück gebracht. Die Fürstin hörte plötzlich zu schnarchen auf, konnte mich also doch noch entdecken. Ich sprang auf und verließ eilends

an, und dieser sagte leise: „Dolgorukoff bat sich aus Scham über seine Ehrlosigkeit — selbst getötet!" * Nikolaj und Meller erhielten ihre strenge Strafe für ihre Verbrechen in Deutschland. Julius und Xenia heirateten noch in Berlin,' der dicke kleine Taler und Dalmas, der brave Polizeibeauue, waren ihre Trauzeugen — das kleine, schöne Fräulein Dalmas aber eine entzückende Kranzeljungfrau. Taler schwur bei dem Hochzeitsmabl. daß er innerhalb eines Jahres auch Tauspate sein wollte. Und dann fuhren zwei Glückliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
nicht an eine Studienlaufbahn. Dem Beispiele seines um zwölf Jahre älteren Vetters Julius Blaas folgend, der sich in der Zeichenschule des Prof. Michael Stolz in Innsbruck und in der Lehranstalt fürSchnitzerei in München zum Bildhauer ausgebildet hatte, wendete er sich ebenfalls diesem Beruf zu und legte in der Bildhauerschule des Prof. Stolz und dann auch als ausübender Gehilfe Proben eines nicht unbe deutenden künstlerischen Talentes ab. Allein sein reger Geist ließ ihm keine Ruhe. Im Al ter von 19 Jahren sattelte

tranken schweigsam den Kaffee, dann aber meinte Herr Julius Gerstner: „Emilie, Sie sollten nun doch einmal hmcmsschauen." „Bitte!" Das Mädchen ging. Kurz darauf hörten die beiden Herren oben einen Schrei, dann den lauten Ruf: „Herr Gerstner! Herr Gerstner!" Norbert war schon bei der Türe. Mit wenigen Sätzen nahm er die Treppe zum zweiten Stocke. Dort stand ganz bleich vor Schreck und mit verstörtem Ge sichte das Mädchen und rief: „Herr Gerstner, das gnädige Fräulein ist gestor ben!" Ein Blick

in das Zimmer seiner Tante belehrte Norbert, daß das Mädchen leider recht hatte. In ihrem Lehnstuhle am Fenster saß mit geschlosse nen Augen, den Kopf leicht zur Seite geneigt, als ob ße schlafe, Tante Cäeilie. Die wachsartige Färbung s>er Haut aber sagte ihm, daß diesem Körper das Le ben entflohen fei. Und zwar mußte der Tod schon vor Stunden eingetreten sein. Nun erschien auch Herr Julius Gerstner Unter der Türe. „Norbert!" „Papa, Tante Cäeilie ist schmerzlos hinübergegan gen." Er hob ein Büchlein

Familiengruft aus von den Mühen des Lebens; das Geschick hatte ihr zwar jede materielle Sorge erspart, ihr dafür aber Enttäuschung und ein freudloses Da sein gegeben. Die letzten Freunde des Hauses und Verwandte waren heimgegangen. Herr Julius Gerstner fühlte sich müde und hatte sich früh zur Ruhe begeben, Nor bert aber stieg in den zweiten Stock hinauf und be trat das Zimmer seiner Tante. Aus der Lade holte er das in braunes Leder ge bundene Büchlein, ließ sich im Lehnstuhle am Fen ster nieder und begann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1925
Umfang: 8
ans den Mangel an religiöser Erziehung zu rückführen möchten, daß eine so religiös erzogene und katholisch strenggläubige Frau solcher Mord tat fähig ist? Aus Stadt und Land. Die Beerdigung des Genossen Spielmann. Gestern wurde der Körper unseres Genosten Julius S p i e l m a n n der Erde übergeben. Von der großen Beliebtheit, deren sich der Verstorbene erfreute, zeugte die überaus zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnis, das um 4 Uhr nachmittags im städtischen Friedhose statffand

dnrchschrrtt. Am Grabe. Die Dämmerung schickte sich an, hereinzubrechen, als der Sarg in die Erde versenkt wurde. Genosse R a p o l d i hielt dem zu früh dahingegangenen Redaktionskollegen und Genosten einen warm- empfundenen Nachruf. Er erinnerte an das Kämp ferleben Julius Spielmanns, der in Oberöster- reich und Tirol ein Leben voll Arbeit für den Auf stieg des Proletariats leistete, selbstlos und treu die Interessen der Arbeiterschaft verfocht, vorbild liche, nicht immer 'bemerkte , nichtsdestoweniger

weiterzuschreiten, die Julius Spielmann es habe aufwärts führen helfen. Vor den Gedächtnisreden klang, von 'der „Typo- graphia" gesungen, feierlich ein Trauerchor über den winterlichen Friedhof, die Herzen mit leiser Wehmut über den allzu frühen Hingang eines braven Menschen und nimmermüden Parteige nossen erfüllend. Wir werden das Andenken Julius Spielmanns immer in Ehren halten. Lich'tbildervortrag: Alt-Innsbruck. Der Lan- desbildungsausschuß veranstaltet heute abends im Saale des Hotel „Sonne

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1892
Umfang: 8
erfüllen können; nur dann werden wir unsere Wider sacher überwinden und unser Wohlergehen begründen können. Darum ans! Nicht gesäumt, und alle herbei zur deutschen That! Kämpfen wir gemeinsam den heiligen Kampf um unseren angestammten Boden, auf daß wir ihn siegreich bestehen und uns nicht der schmachvolle Nachruf treffe, wir Deutsche in den südlichen Marken hätten unser Deutschthum den Slo- venen preisgegeben! Die Leitung des Nereiues „Siidinark" in Gra; (Frauengasse 4): Obmann: Dr. Julius

: Josef Ackert, städtischer Oberingenieur in Graz; Josef Baldauf, Fabriksdirektor in Graz; Dr. Josef Julius Binder, k. k. Realschulprofessor in Laibach; Dr. A'thur Kautschitsch, Rechtsanwalt in Lichtenwald; Dr. Gustav Koko- schinegg, Rechtsanwalt, Reich^rathsabgeordneter in Graz; Ale xander Koller, Wagenbauer, 2. Bürgermeisterstellvertreter der Stadt Graz; Dr. Josef Neckermann, kais. Rath, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter in Cilli; Egor Freiherr von Prstor, Gutsbesitzer und Bürgermeister

zu St. Egidi; Julius Raknsch, Kaufmann und Gemeinderath in Cilli; Simon Rieger, Betriebs direktor in Neumarktl in Oberkrain; Hermann Ronicke, Metall- waarenerzeuger in Graz; Hans Saüseng, Fabriksbeamter in Graz. Ersatzmänner: Hans Brandstetter, k. k. Gewerbe schulprofessor und akademischer Bildhauer in Graz; Carl Nier- haus, Gewerke in Mürzzuschlag; Emerich Miller von Hauen ^ fels, Hütteningenier in Graz; Johann Selbacher, Kallfmann und Gemeinderath in Graz. Politische Rundschau. Wien. Die „Wiener Zeitung

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