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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1909
Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)
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Seite 145 von 167
Autor: Jäger, Vital / von Vital Jäger
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VII, 150 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Geologie
Signatur: II A-3.987/2
Intern-ID: 155053
Dem „hohen Kaiser" gegenüber. 136 Streifen des Jnntales von Telfs bis Schwaz längs Bruchspalten, welche dem Streichen der Schichten folgen, absinken, so ist die Entstehung der tiefen De pression Söll—St. Johann auf die gleichen Prozesse zurückzusühren. Zwischen das kühn aufstrebende, wilde Kalkgebirge auf der einen und die sanftgeformten, vom grünen Pflanzenteppich eingehüllten Silurberge auf. der andern Seite eingesenkt, erfreut uns die Talstrecke Söll—St. Johann in gleicher Weise

durch ihre wunder baren Kontraste, welche auch das Juntal von Inns bruck bis Schwaz zur Schau trägt. Quer zu dieser längs verlaufenden Senkungszone verläuft von St. Johann über Kossen eine andere Störungslinie genau längs der östlichen Grenze des Kaisergebirges. Diesem großen Querbruche folgt die große Ache. Mit dieser merkwürdigen Bruchlinie erreichen die südlichen Faltenzüge der Nordtiroler Kalkalpen, in welchen der Wettersteinkalk das formengebende Element bildet, ihr östliches Ende. Der Nordtiroler Ketten

typus mit seinen parallel ostwestlich streichenden Falten zügen macht von dieser Linie an dem Salzburger Plateautypus Platz. Es bezeichnet demgemäß die Linie St. Johann—Waidring—Loser—Reichenhall die Grenze. zwischen zwei grundverschiedenen tektonischen Gegen sätzen, dem ausgesprochenen Falten- oder Kettenbau der Nordtiroler Kalkalpen und dem breitschulterigen Plateaubau der Salzburger Alpen. Erreicht auch die Faltungszone der Nordtiroler

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