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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 16.12.1923
Umfang: 16
Edriftophorus. Erzählung aus dem Tiroler Volksleben von Maria v. B u o l. Droben beim Kemcnctter hatte sie wohl ein biß- - chen anders gejagt. „Ist gut, daß es keinen Versth- ^ garlg braucht; der Gehrliche darf heut nimnier vors Haus, er hat so viel 's Katarrh." Die alte Stasel sah und muhte auf Erden nichts als ihren Zieh>ohn; sie hätte ihn am liebsten in Baumwolle gewickelt. Und soweit sein Pflchtgefühl es erlaubte, war Jakob ein fügsamer und^ folg samer Patient. Als die „Mutter

". wie er die Alte in dankbarer Liebe nannte, es für gut fand, ihn ins Bett zu schicken, gehorchte er ohne Widerspruch. Sie brachte ihm seine Wendsuppe ans Bett, hüllte das ganze Zimmer in Zuckerrauch und ging dann hinaus, um ihm einen Eibischtee zu bereiten. Herr Jakob sagte nichts gegen den Zuckerrauch, und der Eibischtee war ihm recht. Ruhig lag er jetzt auf seinen Kissen und dachte an seine nächste Sonn- tagspcedigt. Vom unbarmherzigen Knechte traf es; da predigt man zumeist von der Nächstenliebe

könnte er einmal eine Predigt i über die Beichte halten, über die leichten Bedin- I gungen, die dem Sünder gestellt werden, und über ! die Barmherzigkeit Gottes. Ja, über die Barmherzigkeit Gottes! „Miseri- cordias Domini in aeternum cantabo", sollte sein Borspruch sein. Ganz still lag Jakob, sinnend und nachdenkend. Zugleich horchte er auf den Regen, der drauhen niederrauschte, auf die großen Tropfen, die auf die Dachrinne klatschten. Würde er denn nie mehr aus hören, dieser schreckliche, trostlose Spätherstregen

. Unbekannt? Ums Himmels willen, nein! Oft genüg schon hatte er sie gehört, diese Stimme. Nun freilich seit Jahren nicht mehr. Was suchte Christoph hier bei ihm? Daß Chri stoph in Bruneck war, wußte Jakob, aber was ihn zu so später Stunde nach Ahornach trieb, das war j ihm nicht klar, und es wurde ihm ordentlich bange. Draußen ging das Gespräch weiter. Jakob wun derte sich, was sie so lange zu reden hätten. Er horchte aufmerksam. War es Christoph» war er's nicht? Die beiden sprachen mit gedämpfter Stimme

etwas brauchst, tust läuten, gelt. Jakob!" Dann löschte sie das Licht aus und ging. Beim Kluiberbauer zunächst der Kirche bezog der Widum seinen Milchbedarf. das war richtig. Aber daß der Sohn des Hauses deswegen zu spä ter Stunde ms Haus komme, um eine Botschaft auszurichten, das klang zu unwalirfcheinlich. Ja kob merkte, daß die Mutter ihm etwas verheim liche. Das tat sie immer, wenn sie fürchtete, daß eine Nachricht ihn aufregen könne. Auf eine Lüge kam's der guten Stasel dabei nicht an. Nun aber reate

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Der Oberländer
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Seite 11 von 12
Datum: 06.06.1930
Umfang: 12
gegen ihn gerichteten Vorwürfe abzuwehren. Der eine hatte nach seiner Ansicht das eine nicht richtig und instruktionsgemäß gemacht, der andere etwas anderes. Seine eigenen Händel erledigte er nach seiner Behauptung selbstverständlich durchwegs elegant und günstig. Nur einen einzigen dunklen Punkt gab es bei ihm und wenn einer einmal darauf zu sprechen kam. so sprang Jakob immer geschickt auf einen anderen Gesprächsstoff über. Diese dunkle Geschichte verhielt sich folgender^ maßen

: An einem Wintertage war ein Agent nach Wildbach gekommen, um dort für seine Wiener Firma Konfektionswaren zu verkaufen. Obwohl dieser Agent von Haus zu Haus ging, hatte er nur einen schlechten Erfolg zu verzeichnen. Schließ lich kam er auch zum Chruste Jakob. Hier fand er anfangs gleichfalls taube Ohren und Jakob ließ sich nur so nebenher in ein Gespräch über Wien ein. Dieser Stadtherr sollte nur sehen, daß der Jakob auch schon in Wien war. Der Agent bekam aber hiebei bald heraus, auf welche Weise dieser Bauer

angefaßt werden mußte, um ihn butterweich zu machen und so wurde er immer höflicher. Zuerst titulierte er das Bäuerlein bescheiden mit „Gemeinderat", dann schnell schon mit „Land tagsabgeordneter" und so fing er schließlich den armen Bauer derart ein, daß es dieser als un gebildet und unhöflich empfunden hätte, wenn er dem Agenten nicht etwas abkaufte. Was Jakob bei einem einheimischen Geschäftsmann nie getan hätte, das tat er hier und unterschrieb dem Agenten einen Bestellschein aus zehn Hemden

, das Stück zu 8 25.—. Erst als der Agent weg war, erkannte Jakob seinen dummen Streich und rannte halb wild in seinem Haus herum. Wohl verweigerte er später die Annahme der übersandten Hemden und sandte jede Zahlungsaufforderung zurück. Aber was nützte ihm dies? Eines Tages brachte ihm der Postbote die gerichtliche Klage zugestellt und nicht viele Tage später kam der Gerichtspfänder mit einem Rechtsanwalt namens Dr. Brugger, der die Wiener Firma vertrat und beide schrieben von unten bis oben

alles auf, was sie im Hause des Jakob vorfinden konnten. Die Möbel be klebten sie sorgsam mit Pfändungsmarken. Jakob war damals gerade auswärts in Arbeit und so ließen beide Herren bei ihrem Weggehen seiner Frau die Nachricht zurück, sie möge ihrem Manne mitteilen, daß er in spätestens vierzehn Tagen zahlen solle, wenn er ein Interesse daran habe, daß die ausgeschriebenen Gegenstände durch das Gericht nicht versteigert werden. Kaum waren diese Herren weg, kam der Bauer heim und es setzte kein geringes Spek takel

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 23.12.1923
Umfang: 18
Gette '4L M. 5t 21 Ehriftophorus. Erzählung curs dem Tiroler Volksleben von Maria v. B u o l. Jakob wehrte ihn ab. „Der Steg ist zu schivach für uns beide!" Das miste er wohl, erwiderte Christoph. Er wolle ihn auch nicht über, den Steg tragen. Er wolle sich einen tüchtigen Stock, suchen, und der Notsteg könne ihm als Geländer dienen. „Dich Hab ich auf dem Rücken und beide Hände frei: so geht es prächtig!" „Durchs Wasser sotten wir?" rief Jakob entsetzt. „Nein, nein, wenn wir ins Wasser kämen

, das war' freilich gefehlt," meinte Christoph. „Siehst du nicht, die grotzn Stein', die Liberal! hercmsschauen? In Zwei, drei Sprüngen Hab ich dich auf der ande ren Seite." „Und wenn die Steine nachgeben?" „Wird nicht grnd sein müssen," versetzte Christoph munter. „Ein bissel etwas riskier' ich gern für den armen Sünder da drüben und für den Herrgott!" Nun blitzte mit einem Male ein Licht am anderen Ufer auf. Ueber einem Felsen, der jäh zum Bache cbficl, schien es zu schweben. Und als Jakob auf- merksam

treibe, war vergessen. Jakob empfand es tief, wie notwendig er da drüben fei und wie innig ersehnt. Und mit lauter Stimme, als mäste man ihn jen seits des Wassers hören, rief er: „Ich komme!" Und schon stand sein Fuß aus dem Steg. Der Kleine drüben sprang vom Felsen herab. Ein paar Sekunden lang zitterte sein Licht zwischen den Baumstämmen wie ein Leuchtkäserchen; dann verschwand es im Nebel. Er eilte wohl ins nahe Haus und brachte dem sterbenden Vater die Trost« Kunde: „Der Geistliche kommt!" Wer

, daß alles verloren sei. Doch da schlingt sich mit Riesenkraft ein Arm um ihn. Und im nächsten Augenblicke liegt er wie ein Kind an Christophs Brust. Mitten im Bach auf einem Steinblocke steht Christoph. Er hat Jakob im Augenblicke des Stur zes aufgefangen. Mit seinem rechten Arme hält er ihn und drückt ihn an sich. Für eine Sekunde schließt Jakob die Lieder. Es ist jetzt ein Gefühl der Sicherheit und Beruhigung in ihm, als könne ihm nichts Schlimmes mehr ge schehen. Nur. liegt er in Christophs Arm

wie in einer eisernen Schraube. Er wagt keine Bewegung. Den gebeugten Kopf fest an Christophs Schulter gelehnt, hält er sich ruhig. So vergehen einige Augenblicke. Christoph scheint zu überlegen. Endlich schlägt Jakob wieder die Augen auf und siebt unter sich den Steinblock, woraus Christoph steht. Der Stein schwankt. Da stemmt sich Christoph mit der freien Hand an den Steg. Ein gewaltiger Satz! Dann hat er festen Boden gewonnen. „Sind wir drüben?" fragt Jakob, ohne aufzu schauen. Christoph findet keine Antwort

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 19.10.1923
Umfang: 20
Hans gekauft, in drei Wochen zieht er auf, nachher verduft' i mi, mr seht's nimmer, ihr Heiter, ihr armseligen." „Wo willst denn hin?" fragten einige Neugierige. „Wohin? Nach Amerika natürlich, wohin beim sonst! Zum Klettenhammer Jakob geh' i. Er schreibt mip schon bald a Jahr längs, i soll hinüberkommen." „Zu wem willst?" riefen die Männer erstaunt, „zum Kletteuhammer Jakob? Geht's denn dem so gut in Amerika?" „Dös Will i weinen! Großartig geht's ihm, der ist a Herr worden, a wirklicher Herr

, hat Roß und Wagen, a Mühle, a Sägen und ist a g'machter Manu und ist nit länger wie fünf Jahr m dem gesegneten Land." „Himmellaudon!" riefen die Dörfler und rissen Mund und Ohren auf. „Ah, da schau her," rief ein alter Bauer, „der Kletteuhammer Jakob! Der hat da drüben Roß und Wagen, a Mühle und a Sägen, mrd vor fünf Jahren ist «er noch a armer Hascher g'wesen, der kaum mehr g'habt hat, als die paar Fetzen am Leib!" „Der," meinte ein zweiter, „bei Nacht und Nebel heimlich davon ist und mehr Schulden

z'rückg'lassen hat wie mei Hund Flöh hat." „Stimmt," bekräftigte der lange Pius, „der Kletten- yanrmer Jakob ist a weitschichtiger Vetter von mir, von Mutters Seiten her. Der schreibt mir schon lang, i soll mit mei'm Gerstel hinüberkormnen, i könnt's in sein Ge schäft einlegen und in fünf Jahren hätt' es sich versünf- sacht, wenn nit gar verzehnfacht, während i daheim sroh sein müßt', wem: es in der zeit nit abg'nommm hätt'. Recht hat er, der Jakob!" „Wann gehst denn, Pius?" „Heut' in vier Wochen bin i fchon

*■’**■+ ' Pius aber lachte geringschätzig und meinte: „Neid hammel serd's, gottsverlassene. Der Jakob ist nicht so dumm wie ihr, d'rum muß er in eueren Augen a Lump fern.'" Vier Wochen später war der lange Pius davon. Da und dort hatte er Abschied genommen, aber er war ihm offensichtlich nicht schwer geworden. Lacherrd hatte er den Leuten die Hand gedrückt und dabei gemeint: sangt für nri erst das Leben an, bis hent' bin i a Fretter g'wesen." * Es war etn halbes Jahr später, da klopfte es in einer dunklen

Kraft-Kaffee „Nachher willst vielleicht wieder an Hof kaufen, die Günderer Pepi ist letzthin g'storben, chr Höfel kommt zur Versteigerung." „Na, i kauf koan Hof nit; brauchst koan Kuecht, Svnnenhofer?" Der Bauer brauchte einen und so wurden sie bald einig. ' , ' : ; Wie ein Lauffeuer ging's durch's Dorf: „Der lange Pius ist wieder da; er ist beim Sonneuhofer als Knecht eingetreten!" „Jetzt hört sich aber alles aus!" Der Kletteuhammer Jakob ist bei Nacht und Nebel davon, der lange Pius bei Nacht mrd

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 28.03.1925
Umfang: 12
von Neuaufnahmen sind bei der Vorstehnng zu er- statten. Bolzschntzen-Gesellschast, Aenz Bestgewinrrer vom Gefillschafls- März 1925. Haupt: Beimrohr Wilhelm, Gumpitsch Viktor, Weiß Andrä, Moser Anton, Wittmann Alois, Tevich Jakob, Sora Hermann, Dors- mann Franz, Putz Albert, Schöpfer Franz. Schleck: Tevich Jakob, Jakober Hans, Schöpfer Franz, Holzer Hans, Torfmann F., Witlmann Alois, Sora Hermann, Moser Ant., Weiß Andrä, Putz Albert, Beimrohr Wilh., Gumpitsch Viktor, Gnntpitsch Viktor, Glanzt Hans, Hibler

Theodor, Weiß Andrä. Serie: Gumpitsch Viktor, Jakober H., Holzer Hans, Putz Albert, Moser Anton, Schöpfer Franz, Tevich Jakob, Dorfmann F. Jung schützen: Tevich Jakob, Jakober Hans, Holzer Hans, Torfmann Franz. Tie Vorstehung gibt den Herren Mitglie dern bekannt, daß die diesjährige Knödel- Partie am 25. April abends 8 Uhr im Vereinsheim stattfindet. Bestgewinner vom Gesellschaftsschietzen am 12. März 1825. Haupt: Moser Anton, Mederegger Alf., Schöpfer Frattz, Weiß Andrä, Weiß Antom, Gnntpitsch

- Viktor, Egger-Sigwart Hatts, Sora Herntattn, Fnetsch Josef, Tobnig Heinrich. Schleck: Tevich Jakob, Holzer Hans- Weiß Anton, Jakober Hans, Schöpfer Frattz- Hibler Theobor, Riederegger Alfons, Fnetsch Joses, Tobnig Heinrich- Egger-Sigwart Hs., Moser Anton, Rödig Franz, Sora Hermann, Putz Albert, Weiß Andrä. Serie: Holzer Hans, Tobnig Heinrich, Jakober Hans, Fnetsch Josef, Schöpfer Frattz, .Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Moser Anton. Jung schützen: Tevich Jakob, Holzer Hans, Jakober Hans

, Niederegger Alfons. J ux best: Hibler Theodor. Kapselschietzen am 21. März 1825. Haupt: Angermann Anton, Weiß Andrä, Tevich Jakob, Jakober Hans, Putz Albert. Schleck: Angermann Anton, Weih An drä, Gumpitsch Viktor, Fritzer Franz, Tevich Jakob. Serie: Weiß Andrä, Tevich Jakob, Ja kober Hans, Holzer Hans. Aus aUer Welt. T ie jüngste Stadt Oesterreichs. Ter Marktflecken Langenlvis im niederöster reichischen Weinland, der schon zu Zeiten König Ottokars ein bedeutender Handelsplatz tvar, wurde zur Stadt

Egger. mit Mechanik, Turenzühler JVVU0UI3UWU für Transmissionsbauer, Mi- kaoskop in Messinggehäuse und verschiedene an dere Artikel billig abzugeben bei Frau Frohnthaler, Defreggerstraße Nr. 6. 330 Guterhaltene 337 Singer-Langschiff-Nähmaschine und ein Herrenrad preiswert zu verkaufen. Ehrenerklärung. Wir haben Ende Dezember 1921 in der Wein stube des Herrn Andrä Dergeiner in Lienz gegen Herrn Anton Paßler, Kaufmann in St. Jakob, die Beschuldigung erhoben, daß er Aepfel, welche Ihm in Lienz

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1928
Umfang: 6
Auf Freierssiitzen. Von Franz Friedrich Oberhäuser. J® Knopshrechslergehilfe Jakob Fennerle bereitete sich vm für den längst versprochenen Sonntagsbesuch bei ArbeMeisterswitwe Mathilde Stubbs vor. Er wog f. Nr und Wider dieses Besuches ab, denn es konnte Junggesellenleben von großer Bedeutung sein, es eine Art Freiung nnö zweitens hatte ihn rechtschaffene und stattliche Frau Stubbs sozusagen in Mz geschlossen. Jakob sah sich schon als behäbigen M im warmen Nest. Eine solche Heirat hatte Missen Wert. Es schien

also alles in Ordnung zu Jakob schritt in den warmen Sonnentag hinein, IR?' ettt wenig behäbig. Rtatfflttr kam ihm das Fräulein Käthchen entgegen, Wie seines Meisters. Das Fräulein Käthe war Mer und hübsch, es trug eine weiße Bluse, einen verlock, sichte Strümpfe, hatte ein schönes Futzwerk 4 uJ a -"das Fräulein Käthe lud den Jakob kurzer- M lachendem Gesicht zu einem kleinen Domino- , diesen Abend ein. Natürlich nahm Jakob am kB ; J tn 3 en dann mitsammen die Straße hinauf und 1 M erinnerte sich Jakob

* Nase, Herr Fennerle, wie gefallen Ihnen Dienstob »* 9 Pendeluhr«) Weckte e Bedienung t-Reklai* llen Postämtern ;erreichs durch teklamebflro ggergS mbeersaft Großabnehmer || f: e “Ä r Ä 2 Daraufhin sah sich Jakob die weißen Zähne und die Nase an und meinte, sie seien ebensoschön, wie er schönere kaum jemals gesehen. „Aber die Hab' ich vom Vater!" sagte Karoline stolz. Es wurde still. Es war jene Stille, die vor großen Er eignissen einzutreten pflegt, deshalb ging Frau Stubbs in die Küche, den Kaffee

und das Backwerk zu holen. Anna sagte unterdessen: „Herr Fennerle, so spitze Knie wie Sie hat mein Vater nicht gehabt..." Jakob gab keine Antwort. Er bemerkte plötzlich, wie die vielen Pfeifen auf dem alten Pfeifenständer höhnisch grinsten. Er hörte auch ein Grammophon beiser singen und sah den Kanarienvogel in seinem Bauer schlafen. Er wurde ein wenig müde. Vielleicht machte dies der alte Duft in der bürgerlichen Stube, es lag die Luft eines behaglichen Lebens hier, des Lebens, das langsam stille

wird und in ruhige behäbige Bahnen kommt. Es wirkte auf Jakob sanft ein und er bekam Lust, auf '»em alten, eingedrückten Diwan ein Nachmittagsschläschen zu machen. Da brachte Frau Mathilde den Kaffee und das Backwerk. Wenn die Frau Stubbs den Jakob ansah, bewegte sich sein Adamsapfel heftig auf und nieder. Kaffee nnö Back werk schmeckten chm gar nicht, obwohl er sich darauf ge freut hatte. Die Mädchen wurden in den Garten geschickt, die Spatzen von den Salatbeeten zu jagen. Frau Mubbs wollte Sicherheit

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 04.10.1925
Umfang: 14
jetzt mit der Hochzeit Ernst machen. Als die Magd dies hörte, zeigte sie sich stark verwundert, und sagte- „So, zur Plazer Hanni? Ich Hab gemeint, sie Hab es schon lang und ernst mit einem andern?" „Mit wem?" fragte der Sepp rasch; es war ihm recht, bevor er zur Hanni kam, noch Genaueres zu wissen. „Mit dem Fechtl Jakob," antwortete die Magd. Und jetzt fing sie an, dem Sepp Dinge zu erzäh len, von denen die ganze Welt zu wissen schieil, und der Sepp wußte nichts. Was sie ihm lang mrd breit erzählte, war in Kürze

so: Der Fechtl Jakob war sonst kein übler Mensch, und hatte ein gutes Herz von der Mutter her. Die ist ihm freilich zu früh gestorben. Dann ist er in schlechte Kameradschaft gekommen, und das Karten und Wirtshaussitzen hat ihn ganz ver dorben, und so ists alleweil bergab gegangen mit seinem Hauswesen. Des Jakobs Schwester, die Moidl, war eine gar verständige Person, und sie schaute auch aus den Jakob und aufs Hauswesen, und so lang sie lebte, hat es sich auch mit dem Ja kob gemacht. Die Plazer Hanni

war die letzten Jahr bei der Moidl in Kost und Quartier, sie hat ihr viel in die Wirtschaft gegeben, wo diese immer was herzunehmen wußte, wenn der Jakob wieder alles Qfclö im Wirtshaus vertan hatte. Die Moidl aber ist jetzt gestorben, und auf dem Todbelte hat sie noch der Hanni das Versprechen abgenommen, sie soll um Gottes Barmherzigkeit willen den Bru der nicht verlassen, er habe sonst gar niemanden auf der Welt, und werde zugrunde gehen, wenn die Hanni sicl) nicht um ihn und ums Haus an nehme

. Wie die Moidl dann begrccken war, da schien der Jakob ein besserer Mensch werden zu msNen. Man s«h ihn nimmer so oft im Wirts hause; dafür <cker ging er der Hanni desto mehr- unter die Augen, und sie sagen, daß er ihr aufs Wort folgt. Er muß es ihr auch stark angetan ha ben, denn sie gäb alles für ihn hin. und in drei Wochen, sagen sie, gibts ein Paar! ab! Der Sepp hörte fast zitternd aus jedes Wort dieser Erzählung; das Herz klopfte immer stärker und es wurde ihm immer weher zu Gemüt. Und wie die Erzählung

als notwendig war mit den seinigen in Verbindung brachte? Er sah schärfer hin, und alles Blut drängte sich ihm mit gewaltigem Sturz nach dem Herzen. — Großer Gott — so ist das Entsetzliche also doch wahr! — Es war — der Fechtl Jakob! - Die Perlen waren aufgelesen: — der Sepp hatte es selbst von hier aus erkannt, es waren die Per len jenes Rosenkranzes, den er der Hanni hier vor zehn Jahren geschenkt? Heute war er gebro chen. hier am Altar, wo sie ihm damals Treue versprochen. — ach, eine Treue

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 25.08.1922
Umfang: 12
Bundeskanzlers Dr. Mi Der LündenbocZ. Von Karl I tz i n g e r. Fortsetzung. Als die Zöglmge nach dem Mittagessen ihre Frei stunde hatten, da zupfte der sechzehnjährige Max Stoiber den Johann Jakob am Aermel; boshaft lächelnd schaute er dem jüngeren Mitschüler ins Gesicht und hänselte: „Weißt du 's, wie 's der Kuckuck macht?" Der Johann Jakob schaute den Sprecher nur ver wundert an und schüttelte den Kopf; der Andere fuhr fort: „Der Kuckuck legt seine Eier in fremde Nester und läßt sie dort ausbrüten

. Verstehst du mich? Du bist ja doch auch ein solches Kuckuckskiud!" Noch war's dem Johann Jakob nicht ganz klar, wie es der boshafte Mitschüler meinte; es stieg ihm wohl eine rote Welle ins Gesicht, aber Zorn verspürte er keinen. „Der Johann Jakob ist ein Kuckuckskind!" schrie der Aeltere auf und lockte durch diesen Ruf einige Mitschüler herbei; die horchteir zu und bildeten allmählich einen Kreis, in dessen Mitte der Johann Jakob mit seinem Widerpart stand. „Was ist ein Kuckuckskind?" frug harmlos

ein neu gieriger Junge. „Na, ein Kind, das in einem fremdelt Neste auf wächst," kam die Antwort. Nun begriff der Johann Jakob. Heiß wallte es in ihm empor, die Glieder strafften sich. „Sei still!" mahnte er. „Kuckuckskind!" höhnte der Andere und „Kuckucks kind!" scholl es aus dem Kreise. ' Die wirtschaftlichen Unternehmungen des Tiroler Kauerm-Krmdes sind in Innsbruck: 1. Die Acker Vmttii-Zftckjse (Rudolfstraße 1) (gegründet 1907) mit der Zahlstelle in Lienz (Bauernheiull; 2. der A'Mmm kr Acker Bmrn

der Stoiber. „Laßt den Jungen zufrieden!" scholl die scharfe Stimme des Präfekten aus einem Fenster des ersten Stockes herunter, doch war's zu spät, denn die Hände des Johann Jakob saßen schon an der Gurgel seines Beleidigers. Von ungestümer, naturwüchsiger Kraft über rascht, konnte sich Stoiber der Schläge nicht erwehren, die hageldicht auf ihn niederfielen; wohl versuchten einige Zöglinge, den Johann Jakob wegzureißen, er schüttelte sie mühelos ab; in sinnloser Erregung stand ihm der Verstand still

. Esj genüge, wenn (ber Bürgermeister am Beginne jeder Sitzung die Parteien frage, ob gegen Die ihnen vorliegen den Protokolle etwas einzuweuten ist oder nicht. Dieser Antrag wurde genehmigt. Hall. (Berufsgenossenschaft der Land^ wirte.) Sonntag, den 6. August, fand in Hall unter im Konferenzzimmer eingenommen hatte und die beiden Uebeltäter vor ihnt standen. „Ihr habt beide sehr üble Eigenschaften gezeigt. Was hatte Stoiber für einen Grunds den Jakob so zu hänseln? Heraus mit der Sprache

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 26.06.1925
Umfang: 12
Interessenten werden eingeladen, bei dieser Verhandlung zu erscheinen. Bezirkshauptmannschast Lienz, am 12. Juni 1925. Ter Bezirkshanptnmnn: Dr. Kneußl. Zl. 1357/2 mW 3. Elektrizitätswerk Matschitz iu Aeferegge«; waffer-, elekt. - «ud gewerkerechtliche Kokal- verhandlung Kundmachung. Herr Jakob Tegischer in Ratschitz hat na mens der Elektrizitätsgenossenschaft Ratschitz i. Tef. um die Wasser-, elektrizitäts- und ge- werberechtliche Genehmigung für das der Ver sorgung der Ortschaften Ratschitz, Außeregg

/1. AichLgeriossenschaft St. Iakok. Elektrizitätswerk in St Jakob i. D.» waffer-, elektr.- und ge- wrrkerechNiche Kokai- verhandiung Kundmachung. Herr Johann Ladftätter in St. Jakob i. Tef. hat nalnens der Lichtgenoffenschaft St. Jakob um die wasser-, elektrizitäts- und ge werberechtliche Genehmigung sowie um die all fällige Einräumung der erforderlichen Lei tungsrechte für die Errichtung eines Elektri zitätswerkes am Troyer-Almbach angesucht, welches die Ortschaft St. Jakob i. Des. und deren Nachbarfrakiionen

mit elektrischem' Licht und Kraft versorgen soll. Es soll zu diesem Zwecke das Wasser des Troyer Almbaches auf Gp. 737 K. G. St. Jakob gefaßt und in einem ca. 120 Meter langen, hölzernen Gerinne dem Wasserschliosse zu geführt werden. Tie durchschnittliche Wasser menge beträgt 290 Sekundenliter und wird ein Gefälle von 15 Metern erzielt. Vom Was serschloß führt eine ca. 27 Meter lange schmiedeeiserne Rohrleitung zur Zentrale. Tie Zentrale wird ebenfalls auf Parzelle 737 der K. G. St. Jakob i. Tef. errichtet

weg. Dieser in südlicher Richtung ver laufende Leitung fßhrt über die im Par zellenverzeichnis angeführten Grundstücke und und geht zum Großteil entlang der Straße ge gen Maria-Hilf. Unterwegs werden die ein zelnen Hausanschlüsse abgezweigt. Vom West rand der Ortschaft St. Jakob wird nur mehr 2 x 16 Z- 10 mm2 Kupferleitung weiterge führt. Parzellen - V e r z e i ch n i s. Nr. 737 Mathias Kröll, Maigerschuster; Zentrale; 736 detto; 1682 öffentl. Gut-Troyeralmbach; 256 Otto Jesacher; 318/1, 1621, 326, 132/1 und 1634

83 ff des Tiroler Wasserrechtsgesetzes vom 28. August 1870, L. G. Nr. 64, der Para- graphe 25 ff. der Gewerbeordnung, R. G. Bl. Nr. 199 aus 1907 und des Paragraph 25 des Elektrizitätswegegesetzes vom 7. Juni 1922, B. G. Bl. Nr. 348, die kommissionelle Er hebung und Verhandlung für 7. Juli 1925 mit dem Zusammentritte bei der geplanten Werkszentrale auf Gp. 737 K. G. St. Jakob um 41/2 Uhr nachmittags angeordnet. Bei dieser Verhandlung sind die nicht schon früher mündlich! oder schriftlich geltend genrach« ren

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 04.04.1925
Umfang: 12
nach' der Auferstehung, am Ostersonntag nach der Segenmesse und nach dem Hochamt. Bolzschützeu-GescUschaftLienz. Bestgewinner vom Geßllschafts- schießen am 26 März 1825. Haupt: Lamp Johann, Moser Anton, Jakober Hans, Putz Albert, Hibler Theodor, Gumpitsch Viktor, Schiller Friedrich, Witt- maun Alois, Dorfmann Franz, Weiß, Andrä. Schleck: Hibler Theodor, Gumpitsch Vik tor, Schöpfer Franz, Jakober Hans, Moser Anton, Devich Jakob, Weiß Andrä, Holzer Hans, Putz Albert, Wittmann Alois, Schiller Friedrich, Lamp Johann

. Serie: Jakober Hauch Dorfmann Franz, Devich Jakob, Moser Anton, Putz Albert, Schöpfer Franz, Hibler Theodor, Weiß Andrä. Jnngschützen: Jakober Hans, Moser Anton, Devich Jakob, Holzer Hans. Jux best: Devich Jakob. Rap$ei$dsie$$ei{ am u. ItSärz >-rr. Haupt: 1. Beimrohr Dominikus; 2. Devich Jakob ; 3. Weiß! Andrä; 4. Gumpitsch Viktor; 5. Angermann Anton. Schleck: 1. Beimrohr Dominikus; 2. Devich Jakob; 3. Weiß Andrä; 4. Angermann Anton; 5. Gumpitsch Viktor. Serie: 1. Weiß Autou; 2. Putz Albert

; 3. Devich Jakob; 4. Angermann Anton; 5. Weiß Andrä. freiwillig« feuerwe&r £ie«z. Samstag, den 4. April d. I., 8 Uhr abends im Feuerwehrheiin Feuerwehr - Abend! Um möglichst zahlreiches und pünktliches Erschei nen ersuchend, zeichnet mit Wehrmannsgruß! Das Kommando. Nr. 762. Veefteigevnngr- Nnndmnehnns. Ueber Ansuchen gelangen am 8 . April von 9 Uhr vormittags angefangen im Haus gang der Frau Ortler, Kaiser-Josef-Platz Nr. 3 Leiterwägen, Schlitten, verschie dene Banmannsfahrnisse, Ein- :: richtungsstüSe

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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 17.02.1922
Umfang: 12
ein unver schuldeter Jagdunfall vorlag. Ein Einbrecher. Vor dem Kreisgerichte in Bozen hatten sich am II. Februar die Brüder Jakob und Ernst Armanaski, geboren in Tuggen, Kanton Schwyz, nach Jncudine, Provinz Brescia, Ita lien zuständig, und zwar Jakob wegen Einbruchsdrebstahl, Ernst wegen Diebstahlsteilnahme, zu verantworten. Jakob Armanaski ver übte anfangs Februar 1921 einen Einbruch in das unbewohnte Land haus des Dr. Anton Pfister in Tuggen in der Schweiz und ent wendete zu dessen Schaden

aus einem Kassenschrank eine schweize rische Bundesbahn-Obligation zum Nominale von 5000 Franken, dann ein Einlagebuch der Sparkasse Uznach, lautend auf 750 Franken Bargeld und verschiedene Gebrauchsgegenstärrde im Gesamtwerte von 500 Frauken. Einen weiteren Diebstahl verübte Jakob Armanaski am 9. Dezember 1920 beim Landwirt Albert Ktndlimann in !Nahen- Wald, Schweiz, wobei ihm eine Taschenuhr und 35 Franken Bargeld m die Hände fiel. Mit dem gestohlenen Sparkafsebuch erschien Jakob Armanaski bei der Sparkasse

in Uznach und behob dort einen Teil betrag von 450 Franken, wobei er sich als Jakob Winmger ausgab. Mit der Bundesbahn-Obligation begab er sich nach Meran und prä sentierte die Obligation am 9. März 1921 bei der Gewerblichen Spar- und Borschußkasie in Meran zum Verkaufe. Hiebei legiti mierte er sich mit den Ausweispapieren seines in Meran wohnhaft gewesenen Bruders Ernst Armanaski und gab an, augenblickliche Notlage zwinge ihn zum Verkaufe des Wertpapi eres. Die Spar- und Vorschußkasse gab dem Jakob

Armanaski einen Vorschuß von 500 Lire, besorgte den Verkauf des Wertpapieres im Wege der Kredit anstalt in Zürich und zahlte am 22. März 1921 den Verkaufserlös von 4622,90 Franken an Jakob Armanaski aus. Durch die Einlösung des Wertpapieres konnte nun auch der Einbrecher in der Villa de§ Dr. Pfister sestgestellt werden und die Brüder Jakob und Ernst Ar. manaskr wurden am 7. Juni 1921 in Bozen verhaftet. Ernst Trnta- naski hauptsächlich deshalb, weil er anfänglich als Verkäufer Wertpapieres in Betracht

kam uird weil er vom Verkaufserlös per- sönlich Nutzen zog. Jakob Armanaski wollte glauben machen, « habe die Bundesbahn-Obligation von einem Unbekannten gekauft. Durch die angestellten NachforWungen wurde aber nachgewiesen, datz nur er der Einbrecher und Dieb sein kann. Ter wegen Diebstahls bereits vorbestrafte Jakob Armanaski wurde zu sechs Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ernst Armanaski wurde frei gesprochen. m W MsöriMer ftamiMpieie Zw angserrrqu «rrtrevrrug «ee mmtn Künstler-Konzert

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Der Oberländer
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Seite 9 von 12
Datum: 16.07.1931
Umfang: 12
. (Fortsetzung.) 12. Kapitel. „Das mit der Wiese", sagte jetzt Jakob, um zu dem eigentlichen Thema zurückzukehren, da haben wir diesmal den Pimplischen schon ein Schnippchen geschlagen, wenn sie etwa meinen, uns auf diese Weise sekieren zu können, da haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Va ter ist am Sonntag auf dem Kirchweg zum To- nigler gekommen, der hat über die ganze Geschichte gelacht und gesagt: betreffs der Wiese können sich nun der Bertl und der Pimpl den Kops kratzen. Das Ganze

. Die Schützengilde Oetz dankt hiemit allen Schützen, welche sich beteiliget haben bestens, und hofft auf ein frohes Wiedersehen am Schießstand in Oetz im nächsten Jahre. Beste holten sich auf: Gedenkscheibe.- 1. Franz Schöpf, Oberhofen. 2. Dr. Grissemann, Silz. 3. Jakob Kuen, Oetz. 4. Karl Marberger, Umhausen. 5. Stefan Strobl, Imst. 6. Alois Anton Neurauter, Oetz. 7. Jakob Falkner, Sölden. 8. Karl Kleinheinz, Silz. 9. Josef Leitner, Oetz. 10. Jo sef Wilhelm Sölden. Hauptscheibe: 1. Jakob Falkner, (1042 Teiler

). 2. Josef Schnaitter, Zirl, 1283. 3. Karl Marberger, 1680. 4. Johann Schmid, Oetz, 1767. 5. Dr. Decristo- foro, Zams, 1924. 6. Franz Kuen, Längenfeld, 2081. 7. Ferdinand Gopp, Imst, 2175. 8. Karl Glück, Imst, 2359. 9. Josef Moser, Längenfeld, 2376. 10. Stefan Strobl, 2416. 11. August Krabichler, Imst, 2478. 12. Hermann Fender, Sölden, 2489. 13. Dr. Grissemann 2811. 14. Anton Schmid, Oetz, 2846. 15. Jakob Kuen, 3020. Schleckerscheibe: 1. Johann Schmid, 211. 2. Dr. Decristoforo, 370. 3. Josef Schnaitter

Worte seines Weibes vernom men hatte, „und was sprichst du da von fremden Sünden, gute Annetheres, was gehen dich ande rer Leute Sünden an", spöttelte er, „beichte lieber zuerst die deinigen." Die Mutter lachte, sie wußte, daß diesmal der Vater nur Spaß hatte und es nicht bös gegen sie meinte. „Weißt Vater", taten nun das Lisl und der Jakob etwas aufgeregt, „die Mutter würde den Pimplerffchen den ganzen Waldteil samt Putz und Stiel frischweg schenken." „Jetzt seid ihr aber auch närrisch", zürnte

und könnte höchstens in's Rollen kommen ünd wenn die Lumpen darin halt ganz und gar die Obhut hätten, schließlich bis in die Hölle hinunter kugeln." „Haft recht Madl", versetzte die Mutter bitter, aber ich bleibe doch bei meiner ersten Ansicht fan Strobl. 525. 5. Hans Grissemann, Zams, 535. 6. Josef Kuenz, Zirl, 638. 7. Karl Mitterwallner, Silz, 688. 8. Josef Weninger. Oetz, 713V*. 9. Ferdinand Grie- ßer, Oetz, 724. 10. Jakob Falkner, 769. 11. Karl Glück, 840. 12. Josef Wilhelm. 919. 13. Franz Schöpf, 1033

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 14
Datum: 10.06.1923
Umfang: 14
: Viehzuchtgenossenschaft St. Jakob, Diehzuchtgenoffenschaft Tobadill. — 2. Klasse: Vieh- zuchtgenössenschast Arms. Pettneu 1, Pettneu 2. Flirfch 1. — 3. Klaffe: Viehzuchtgenossenschaften St. Anton, Strengen, Schnann. b) I u n g st i e r e, 1. Klaffe: Alois Falch, Pettneu 1, Vieh zuchtgenossenschaft Flirschberg. — 2. Klasse: Zangerl Jakob, Pettneu 2; Burger Jakob, Pettneu 2; Klimmer Rudolf, St. Jakob. — 3. Klaffe: Burger Jakob, Pettneu 2; Iuen Johann, Strengen: Mair Johann, St. Jakob; Grüner Andrä, Zams. c) Kühe, 1. Klaffe

: Mattle Johann, Strengen; Griffe- mann Franz, Ischgl; Strolz Josef, Flirfch 1; Senn Johann, Strengen: Draxl Rudolf, Flirfch 1; Zangerl Jakob, Pett neu 2; Schönherr Franz, Pettneu 2; Mair Johann, Pettneu 2; Klimmer Edmund, St. Jakob; Perkhofer Josef, Pettneu 2; Grissemann Franz. Ischgl; Mathies Marianne, St. Jakob. — 2. Klaffe: Falch Anna Maria, Flirfch 2; Klim mer Ioh. Josef, St. Jakob; Geiger Josef, Flirfch 1; Berk hofer Josef, Pettneu 2; Wolf Roman, Giggl; Iuen Franz, Tobadill; Seeberger Adolf

, Pettneu 1; Erhärt Hermann, Flirfch 1, Falch Anna Maria, Flirfch 2; Siegele Johann, Wies- berg; Habicher Alois, Arlberg; Matt Josef, Pettneu 1; Schweisgut Josef, Strengen: Gruber Josef, St. Jakob; Iene- wein Franz. Flirfch 1. — 3. Klasse: Johann Siegele, Wies- berg; Zangerle Hieronymus, Strengen; Malt Eduard, Stren- gen; Mathis Josef» Pettneu 2; Huber Magnus, Pettneu 1; Zangerle Nikolaus, Flirschberg; Ruetz Josef, Tobadill; Scherl Josef, Schnann; Schmid Elisabeth, Flirfch 1; Neuhauser Jos., Flirfch

2. d) Kalbinnen, 1. Klaffe: Klimmer Rudolf, St. Jakob; Zangerle Johann. Kappl; Berkhofer Josefs, Pettneu 2; Schön- berr Franz, Pettneu 2; Iuen Alfons, Flirfch 1; Geiger Josef, Flirfch 1; Wolf Heinrich, Giggl; Spiß Ehrenreich, St. Anton. — 2. Klasse: Schütz Joses, St. Anton; Spitz Heinrich, Pett neu 1; Grüner Andrä, Zams; Zangerl Jakob, Pettneu 2 (2 Preise), Mathies Ferdinand, Pettneu 2; Fritz Josef, Pett neu 1; Schönherr Josef, Pettneu 1; Wolf Aloisia, Flirfch 1; Draxl Rudolf, Flirfch 1; Geiger Franz, Flirfch

; Grissemann Hans, Zams; Ceeberger Adolf, Pettneu 1; Schön herr Josef. Pettneu 1; Pöll Alois, Pettneu 2; Erhärt Franz, Schnann l2 Preise); Klimmer Rudolf, St. Jakob; Draxl Rudolf, Flirfch 1; Schönach Lukas, Flirfch 1 (2 Preise); Falch Franz, Flirfch 2; Siegele Hermann, Kappl; Grießer Ludwig, Tobadill: Zangerl Hieronymus, Strengen; Jenewein Franz, Flirfch 1; Handle Johann, Grins; Alber Hugo, Arlberg; Matt Josef. Flirfch 1. Zum Schluffe gebührt noch besonderer Dank der Gemeinde Flirfch für die unentgeltliche

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 15.09.1929
Umfang: 16
Bauernburschen, nicht mehr weiter können, ja nicht möglich, so viel kann ich nicht verlangen von dir." Der Müller war aufgesprungen und hatte Jakob an den Schultern gefaßt. Ohne sich loszumachen, sagte dieser: „Was möglich ist, geschieht. Du kannst ruhig sein. Aber erst müssen wir noch ein Wort miteinander reden. Ich Hab meine eigene Rechnung mit dem Schul meister, sonst böt ich mich nicht an in der Sach. Er steht mir im Weg, verhetzt mir die Rosa, daß sie nicht auf mich hören will; er macht mich lächerlich

dafür, daß ich über die ganze Geschichte schweige. Wenn ich mich aber jetzt dazu hergeb und die Luft rein mache, so will ich noch mehr — für später, mein ich." Jakob trat zurück, streckte die Hand in der Rich tung nach der Sägmühle aus und beschrieb einen Halb kreis in der Luft. „Säge und Mühle mein, und was drum und dran hängt, das verschreibst du mir — dem Theodor seinen Pflichtteil; den zahl ich schon heraus. Nebeneinander tun er und ich doch unser Lebtag nicht gut. — Wenn du mir das versprichst

du mir?" „Ja, ich verspreche es dir", wiederholte der Müller, „aber wie willst du es angehen?" „Das laß meine Sorge sein — ich mach ihn unschäd lich." „Er hat Papiere, die er wahrscheinlich im Notizbuch bei sich trägt. Diese Papiere, das Notizbuch müßte man sich verschaffen." Jakob stutzte einen Augenblick. „Nun ja" — sprach er zögernd; dann fügte er bei: „jedenfalls bloß halb dürfen wir die Sache nicht tun; kannst dich auf mich verlassen." „Sei vorsichtig, ums Himmels willen!" Man klopfte an die Türe. Es waren Kunden

unten, die mit dem Müller sprechen wollten. Jakob verschwand und ließ sich den Abend nicht wieder sehen. Der folgende Tag brachte Aufregung in Menge. Eine der schönsten Kühe erkrankte plötzlich, und ein Knecht verletzte sich in der Sägmühle schwer an der Hand. Das gab ein Rennen und Lausen, und als der erste Schrek- ken vorüber und die erste Hilfe geleistet war, kam ein Telegramm, bas den Müller in Geschäften abrief. Theodor suchte den älteren Bruder in der Mühle. „Hast du den Jakob nicht gesehen

?" fragte er im Vorübergehen den alten Ambros, der im Sonnenschein Säcke auf dem Hofe ausbreitete. „Grad im Augenblick ischt er ins Haus nein. Holt wahrscheinlich sein Hut. Dev Müller ischt ja eben zum Tor naus. Dernoch leidets den Jakob nimmer im Haus. Krüppel in die Heimat zurückzukehren, um andern zur Last zu fallen. Doch wenn Gott dieses Opfer ver langt. wird er auch die Kraft geben, es zu tragen. Vorläufig plage ich mich noch nickt mit diesem Ge danken und bin glücklich, in dieser großen Zeit aktiv

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 11.08.1929
Umfang: 16
über das gest rige glänzende Fest und seine eigenen Leistungen. Noch einmal kostete er den herrlichen Moment durch, als er feine schwunghafte Rede geendet hatte und die Zuhörerschaft klatschte und Bravo schrie. Ja. der Amt« mann hatte recht gehabt: Schwung mußte eine solche Rede haben, große Worte, namentlich recht feurig am Schluß. Schon sah sich der Müller im Landtag als Redner. Da öffnete sich die Türe. Jakob kam, ein Kundenbuch zu suchen. Schon wandte er sich wieder zum Gehen, da rief sein Vater: „Jakob

, bleib! Ich Hab mit dir zu reden." Er war noch ganz erfüllt von seinen großen Ideen und deshalb auch geneigt, die zu besprechende Angelegenheit in vornehmem Tone zu behandeln. ,.Ja. was gibts wieder?" sagte Jakob gelassen. Er hörte so oft Vorwürfe über versäumte Bestellungen und vernachlässigte Geschäfte, daß ihm dies ein Alltäg liches geworden. „Cs ist mir höchst unangenehm, mit dir über dis Sache zu reden, höchst unangenehm", das war entschie den. der großartige Ton von gestern. „Du bist kein Bub

mehr, sondern ein Mann, und ich habe mich bis her in derlei Angelegenheiten nie gemischt, obwohl es mir manchmal nahegelegt wurden" Jakob sah den Vater an. Wo wollte das hinaus? „Ich habe dir viele Freiheit gelassen, zu viele, zu lauten und kontrollbezeichnet sind, sie können auch ver äußert worden sein, jedoch erst nach dem 31. Dezem ber 1919. b) Mindestens 6000 Kronen am 31. Dezember 1618 und am 31. Dezember 1916 in Spareinlagen, die dem Anmeldenden gehören. Wenn auf andere Namen lautend, muß

." Jetzt wandte sich Jakob ganz um und trat näher. Diese Wendung der Rede überraschte ihn. „Wenn du heute heiraten willst", fuhr der Müller fort, „habe ich nichts dagegen, vorausgesetzt, daß das Mädchen von guter Herkunft Und vermöglich ist. Aber ich muß mich ganz entschieden dagegen aussprechen, daß du Liebeleien andandelst, die zu keinem Ziele führen können." „Was meinst du eigentlich?" fügte Jakob auffallend ruhig. „Ich meine, daß du der Rosa nicht nachlaufen sollst, Jakob. Man kennt dich im Städtle

— und man weiß, daß ich ihr Pfleger bin. Es wäre mir zu fatal, gerade jetzt, wenn das Mädchen durch dich ins Gerede käme ich will weiter nichts sagen." Es entstand eine kurze Pause. Der Müller verwun derte sich, wie ruhig Jakob die Sache nufnühm; also hatte er sich getäuscht. Jüköb Machte sich nichts aus dem Mädchen. Schon atmete er erleichtert auf; da hatte Jakob endlich seine Rede überlegt. „Rosa kommt durch mich nicht ins Gerede, Vater. Ich will das Mädchen heiraten» vorausgesetzt

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 22.09.1929
Umfang: 16
wie einst, und dort aus kurzem, struppigem Grase schimmerte das, was er an diesem Orte suchte: die tiefblaue Enzianblüte inmitten ihrer srischgrünen Blätter. Sorgfältig machte sich Franz daran, einige Pflänzchen aus der Erde zu heben. Er hörte nicht, daß rasche Schritte nahten, und so fuhr er fast erschrocken zusammen, als eine rauhe Stimme seinen Namen rief. . -Brenner, wahrhaftig, trifft man dich da oben? Was suchst du denn da?" Es war Jakob Helbing, der in langen Schritten den kahlen Abhang

herunterkam, das Gewehr auf der Schulter und den mit dunkelgrünem Bande umsäum ten Filzhut tief im Nacken. Sein Gruß klang durchaus nicht unbefangen, allein der junge Lehrer war zu sehr beschäftigt, um dies zu beachten. Stundenlang war Jakob umhergeirrt, bis er end lich auf den Waldweg gelangte, der nach Rexweiler hinabführte. Diesem Wege folgte er; vielleicht machte Breuner seinen fast täglichen Besuch bei Moses auch heute, und eine Begegnung im Walde, an einer dich ten, einsamen Stelle

, war unausbleiblich, das wußte Jakob — pnd das wollte er. An einen Fichtenstamm gelehnt, hatte er auf sein Opfer gewartet, und das Warten wurde ihm lange. Es kamen ihm so allerlei lästige Gedanken. Ein fallender Fichtenzapfen, das Ra scheln einer Maus erschreckte ihn. „Sobald er um die Ecke biegt, könnt ich ihn nieder schießen wie einen Hund", murmelte er, „oder ich könnt ihn hinterrücks Niederschlagen mit dem Kolben und ihn in die Schlucht werfen, daß ihn keiner so bald findet — aber so mach ichs

nicht. Ich bin kein Meuchel mörder. Offen will ich vor ihn hinstehen, und er soll mir Red und Antwort geben, was er gegen mich hat." Und als er so mit sich eins geworden war, da er schien jenseits der Schlucht, an abschüssiger Stelle, ge rade über der steilen Felsenwand der junge Lehrer. — Jakob traute seinen Augen kaum. „Was hat der dort drüben zu suchen? — Wahrhaf tig, der Teufel führt ihn den rechten Weg; auf der ganzen Markung ist kein Plätzchen, das ihm gefähr licher werden könnte", murmelte Jakob

vor sich hin. In großen Sprüngen eilte er dann durch die Föhren aus unwegsamem Grunde, bis er Franz erreicht hatte. Dieser ließ sich in seiner Beschäftigung nicht stören, nahm die Enzianpflänzchen, die er aus der Erde ge hoben, sorglich auf und zeigte sie Jakob, der ihm stumm zusah. „Einem Kollegen will ich für sein Herbarium eine Freude machen", sagte er leichthin, nur um überhaupt etwas zu sagen. Dieses Zusammentreffen war ihm sehr peinlich, das fühlte er jetzt erst. „Daß ihr Schulmeister immer so eine Freude

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 11.10.1925
Umfang: 16
bin, da Hab ich mir manchesmal gedenkt: Schau, du und der Sepp, ihr paßt doch nicht so recht für ein ander, — ihr habts dazumal selber nicht besser ver standen, aber gescheiter wärs, wenn ihr auseinan der bliebt und ein jedes halt wieder seinen eige nen Weg ginge." „Sag lieber, du hast dir gedenkt, der Jakob passe dir besser und sei dir lieber! O Hanni, es war noch alles ein Leichtes, wenn nur das nicht wär, daß du einem dein Herz schenken willst, der — soweit als ich den Fechtl Jakob kenn' — nicht der Mann

ist für dich. Hat er doch all sein Lebtag nicht gut tun wollen — du weißts selber, Hanni! — Wie viel hat seine Mutter, Gott tröst sie! — geweint um den Buben, wie hat sie gejammert, wenn er die halben Nächt' nicht aus dem Wirtshaus kam! — Du weißts, Hanni. Meinst du wirklich, mit dem Jakob werdest du ein feineres Leben haben, als wenn du mein Weib wirst?" „Sepp," entgegnete das Mädchen mit gerötetem Antlitz, „du weißt nicht, was du da redst. Der Ja kob ist jetzt alleweil brav gewesen, seit die Moidl tot ist. Er geht

, hat er gesagt, sei ihpt das liebste dann. Und da Hab ich mir nicht mehr zu helfen gewußt, und Hab ihm das Jawort gegeben, Sepp, — und Hab nicht gemeint, Sepp," schloß sie weinend, „daß du dir gar so viel draus macken tätst!" Mit unaussprechlichem Schmerz schaute der Bursch sie an. „Hast du denn gar nicht gedacht, Hanni, daß ich auch noch ein Wörtl mit dreinzureden Hab?" „Mir hast du zuerst die Treu versprochen, und wenn ich dich dem Jakob nicht lassen tu?" „So bleib ich halt ledig, Sepp!" siel

ihm das Mädchen rasch ins Wort. „Krieg ich den Jakob nicht, so heirate ich gar nicht. Ztt dir, Sepp, Hab ich doch die Lieb nicht mehr; wir zwei würden nicht mehr glücklich miteinander werden. Ich mein halt, es sei mein Berus jetzt, daß ich dem Jakob sein Weib werde. Er braucht mich so garaus notwen dig. Darum laß mich dem Jakob, und gib mir mein Wort zurück, wenn du meinst, daß es mich noch an dich binden tut. Schau, ich bet dir auch alle Tag etwas, so lang ich noch leb." „Hanni," sagte der Bursch

, indem er vom Stuhl aufstand, „wenns so ist, so will ich dich nicht zwin gen. Ja. dein Wort geb ich dir zurück, du bist von mir aus frei, und kannst den Jakob heiraten, ivann du willst! Daß du mir beten tust, ist schon recht, ich brauchs schon, und ich will für dich beten, Hanni, daß du diesen Tag heut dein Lebtag nicht bereuen mögest! Behüt dich Gott, Hanni, ich Hab dir nichts für übel, — gewiß nicht, — wenn du mir auch einen schweren Tag heut gemacht hast und ich mit schwerem Herzen heimgeh. zu Vater und Mutter

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 13
Datum: 01.05.1925
Umfang: 13
Festprogramm in dieser Nummer der „Lienzer Nachrichten". BolzschUyen-Gesellschaft,Lienz. Beftgewinncr vom Gefi Lschafts- schietzen am 16 April 1925. Haupt: Hibler Theodor, Wittmann A., Jakober Hans, Gumvilsch Viktor, Putz Alb., Buchsteiner Hans, Moser Anton, Rödig Franz, Hernegger Albert, Lamp Johann. Schleck: Moser Anton, Rödig Franz, De- vich Jakob, Schiller Friedrich, Weiß Andrä, Sora Hermann, Jakober Hans, Schöpfer Fr., Hibler Theodor, Putz Albert, Buchsteiner H., Gumpitsch Viktor, Wittmann Alois

, Herneg ger Adalbert, Lamp Johann. Serie: Putz Albert, Jakober Hans, De- vich Jakdb, Moser Anton, Schöpfer Franz, Sora Hermann, Weiß Andrä, Rödig Franz. Jungschützen-: Moser Anton, Devich Jakob, Jakober Hans, Lamp! Johann. I u x b e st: Jakober Hans. Beftgcwinner von Gesellschaftsschietzen am 23. April 1925. Haupt: Schöpfer Franz, Putz Albert. Weiß Andrä, Hibler Theodor, Sora Hermann, Samner Erasmus, Jakober Hans, Fueksch Joses, Dorfmann Franz, Gumpitsch Viktor. Schleck: Santner Erasmus, Gumpitsch

Viktor, Weiß Andrä, Devich Jakob, Witimann Alois, Moser Anton, Buchsteiner Hans, Lamp Johann, Schöpfer Franz, Sora Hermann, Schiller Friedrich, Jakober Hans, Putz Alb., Rödig Franz, Hibler Theodor. Serie: Schöpfer Franz, Hibler Theod., Devich Jakob, Gumpitsch Viktor, Weiß An- vrä, Wittmann Alois, Moser Anton. J ung schützen: Devich Jakob, Moser Anton, Lamp Johann, Jakober Hans. Jux best: Weiß Andrä. Kapselscftiessen am ir. April Haüptbest: 1. Angerntann Anton; 2. ^biß Andrä; 3. Putz Albert

; 4. Tschernitz. Schl eck best: 1. Angermann Anton; 2. Weiß Andrä; 3. Putz Albert; 4. Tschernitz. Serie: 1. Angermann Anton: 2. Weiß Andrä; 3. Putz Albert; 4. Angermann Joses; Tschernitz. höpZ-irchier5en am 25 . Jiprri l-25. Hauptbest: 1. Devich Jakob; 2. Anger- sltann Anton; 3. Weiß Andrä; 4. Kröll An- 3. Angermann Anwn; 4. Putz Albert; 0- Kröll Andrä. Schleckbest: 1. Devich Jakob; 2. Weiß undrä; 3. Angermann Anton; 4. Putz Alb.; o. Kröll Andrä. g, berie: 1. Putz Albert; 2. Angermann Anton; 3. Weiß Andrä

; 4. Devich Jakob; b- Pferfhvfer Hans. L_^nstag, den 2. Mai findet das letzte n^blschreßen mit anschließender gemütlicher merhauung statt, zu welcher alle Schiitzen- höstichst eingelaben werden. Beginn 7 Uhr. Kursbericht. Gezahlt wurden ln Wien an Schillingen 28. April 29. April kür 100 I lür 100 für 100 168 50 13690 16815 I 137 — 36 90 für 100 Lire 2897 29 — Eingesendet. Offener Brief! Ich fordere den Schreiber des „Lienzer. Briefes" vom 22. d. M., erschienen in Nr. 92 der „Innsbrucker Nachrichten

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