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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.04.1913
Umfang: 8
könnten. Das Blatt fordert, daß Reformpolitik getrieben werde, dann würden die Bombenfabriken aus Mangel an Kunden ihren Be trieb von selbst einstellen. Anter Tieren.*) Von Manfred Kyber. Jakob Krakel -Kakel. Jakob Krakel-Kakel war schon ein alter Rabenvater. Aber — dem Himmel sei es geklagt — er machte noch immer Seltenflüge. Besonders häufig traf er sich in einer Felsengalerie mit seiner Nichte, der Nebel krähe. Er schwärmte für so aschblonde Federn. Da saß er und schnäbelte, statt

sich die Felsenbilder zu besehen, wie es ehrbare Leute tun. Denn dazu sind ' Felsengalerien da, wie jeder weiß. Die Felsen freilich ungerührt, aber sonst war es betrübend, sagte Jakob Krakel-Kakel und ließ sich ele- cp ..us den Rand seines Nestes niedergleiten. „oatob," sagte Krakel-Kakel, die häuslich auf ihren Eiern faß, „Jakob, wo sind die bestellten Regen würmer?" „Regenwürmer sind dieses Jahr sehr schwer zu beschaffen. Ich fand nichts, als einen Engerling, den ich im Versehen verschluckte

." *) Aus einem unter diesem Titel soeben bei „Vita, Deutschen Verlagshaus" erschienenen ebenso launigen wie nachdenklichen Büchlein. Jakob Krakel-Kakel hatte Uebung in solchen Dingen. „Jakob wo warst du?" fragte Frau Krakel-Kakel. »Ich sagte es dir schon," sagte Jakob Krakel-Kakel. „ich habe alle Felder abgesucht. Ich bin erschöpft. Außerdem bin ich erkältet.". „Du bist eher erhi 7' sagte Frau Krakel-Kakel. „Jakob — hat nicht oeine Nichte, die Nebelkrähe, aschblonde Federn auf der Brust?" „Was wird sie haben," sagte Jakob

Krakel-Kakel, „sie wird schon aschblonde Federn haben." „Jakob," sagte Frau Krakel-Kakel, „du hast eine asch blonde Feder auf deinem Rock." „Ich werde eben grau," sagte Krakel-Kakel, „es ist kein Wunder." Er putzte sich die Feder fort. „Jakob — kakle die Wahrheit! Du bist polygam. Pfui!" Jakob Krakel-Kakel senkte schuldbewußt den großen Schnabel. In der Tiefe seiner Rabenseele aber war er wütend und beschloß, Rache zu nehmen — Raben rache! „Kräh," sagte Jakob Krakel-Kakel und flog davon. Er flog zuin

Kuckuck. „Ich habe gehört, daß Sie Ihre Eier vergeben. Ich will eins haben." „Mit Vergnügen," sagte der Kuckuck. „Mehr als einen oder höchstens zwei Regenwürmer möchte ich nicht anlegen," sagte Jakob Krakel-Kakel, „ich bin verheiratet und kann mir keine Extravaganzen gestatten." „O bitte, das genügt vollkommen, ich tue es über haupt nur aus reiner Vogelfreundlichkeit," sagte der Kuckuck. „Ich will das Ei dann gleich mitnehmen," sagte Jakob Krakel-Kakel. , !T „Das geht nicht," sagte der Kuckuck pfiffig

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 18
Datum: 23.11.1912
Umfang: 18
nicht wenig ftnlr link d?n npinnnprtcyn i rniD riftfHitm loderte es darin auf, und wilde Rachegelüste erfüllten sie. Dann glitt ein Zug von Be friedigung über ihr Gesicht, als wenn nun angenehme Gedanken hinter der Stirn arbei teten. Nach einer Weile fragte sie lauernd: „Vater, hat der Jakob Stoß das saubere Weibsbild nicht vor die Tür gejagt?" „Herrgott, da fragst was, Stina! Leicht, daß der Jakob noch von nichts weiß. Ich mein', ich geh' hin und vermeld' es ihm und auch seiner Anna, daß die wissen

, wo sie dran sind mit so einer Schlechten, die kein ordent licher Christenmensch in seinem Haus dulden sollt'." Wieder tat die Stina lauernd. „Ich mein', der Jakob Stoß ist der Vor steher vom Triesnerberg seit der letzten Wahl? Er wird beit Weibel (Gemeindediener, Poli zei) für die Hex' bestellen müssen?" „Den Weibel? Wahr ist's, Mädchen, hast recht; fast hätt' ich nicht dran gedacht. Wahr ist's, der Jakob muß dem Weibel Be scheid sagen; der weiß schon, wo so eine Hex' hingehört. Hahahaha

, ist das eine Sach'! Die Straf' muß so eins haben, daß ihm die Hexerei vergeht und der Schwarze fein aus getrieben wird. So eine Hex', eine schlechte!" Er spuckte nochmals aus. Dann machte er sich auf den Weg nach dem Nachbarhaus. Jakob Stöß hatte sich in der letzten Zeit fast unsichtbar gemacht; er suchte dem Jos auf jede nur denkbare Weise aus dem Wege zu gehen, denn er hatte ihm gegenüber kein reines Gewissen. Er hatte es noch immer nicht über das Herz gebracht, ihm von den gescheiterten Heiratsplänen

er den Jos ja, und ihm, dem Jakob würde er die Schuld geben. Als ob er die hätte! Ihm für sein Teil wäre es schon lieber gewesen, wenn die Sache glatt abgelanfen wäre und der Aloys mit dem fröh lichsten Gesichte seine Zustimmung gegeben hätte. So eine schöne Sach', wie das doch war! Aber einen harten Kopf hatte der Bub, daß es einen schier ärgern sollte. So einen Tickkopf, so einen Schädel wie, ja, wie nur gleich ? Wie er selbst einen hatte, er, der Jakob Stöß; der Bub hatt' ihn von ihm geerbt

. Wenn der Jakob so weit mit seinen Ge danken gekommen war, bekam er jedesmal eine Wut auf sich selbst; dann war kein Um gehen mit ihm, und die Bäuerin ging ihm dann lieber stillschweigend aus dem Wege. Tie war selbst in großen Nöten. Das Gretli machte ihr Sorge. So blaß war das Mädchen und so voller Traurigkeit! Fast kaum, daß es die Lippen anftat, um eine Frage zu beantworten; essen und trinken mocht' es auch nicht. Scheu wich cs allen teilnehmenden Fragen der Bäuerin aus und wehrte deren zudringlicher

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Außferner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 19.07.1913
Umfang: 12
Schrift. Unverbindliche Probestellung durch die Generalvertretung 1 Anten v. Gmierg, Gss. in. b. 8 .. Innsbruck, | Mnseurastraße 33. Büro-Einrichtungs-Abteilung. Erfolg Schal um ihre Schultern legt und Lorenz eine Fuß bank heranrückt. Dann setzt auch er sich in seinen Fauteuil, ihr ge genüber. Müde lehnt Jngeborg den Kopf in die Polster zurück und langt nach der Teetasse. Auch Lorenz führt seine Tasse zum Munde und tut einen kräftigen Schluck. Einem Wink ihres Herrn gehorchend, verlassen Jakob

und Frau Wiborg das Zimmer. „Herr Jespersen sieht noch schlechter aus, als seine Frau," raunt die Haushälterin kopfschüttelnd dem Diener zu. „Haben Sie nicht bemerkt, Jakob, wie seine Hände zittern?" „Jawohl, er ängstigt sich so sehr um seine Gemah- lin. Ich soll, ohne daß sie etwas davon erfährt, den Arzt rufen — seinen Freund, einen gewissen Dr. Ni colas. Er wohnt Oestergade Nr. 17. Wollen Sie schnell an meiner Stelle hinfahren, liebe Frau Wi- borg?" „Gern, aber wird meine Herrin nicht meine Dienste

gebrauchen?" „Bewahrender Herr ist ja bei ihr!" „Nun gut." Und rasch eilt die gutmütige Frau die Treppe 1 aus, um sich Mantille und Hut zu holen. Jakob zieht die Uhr. Verflixt! Schon fünf Minuten bis neun. Und neun Uhr soll das junge Ding unten auf der Str sein — oder das verhängnisvolle Signal ertönt' Der Angstschweiß tritt ihm auf die Stirne Hc reißt er ein . Blatt aus seinem schmutzigen NotiU und kritzelt ein paar Zeilen darauf: * empfiehlt alle in sein Fach einschlägigen Arbeiten bei billigster

die Haushälterin, zum Fortge. Jetzt schlägt die Schwarzwölder-Uhr drinnen den zusammengefalteten Zettel. „Draußen steht ein Freund von mir, Frau Wi- borg, der mich heute noch sprechen will. Ich kann aber jetzt nicht, weil ich der Winke meines Herrn gewärtig sein muß. Geben Sie ihm den Zetel, bitte? Aber rasch, recht rasch!" Die Haushälterin verspricht schnelle Besorgung und verläßt das Haus. Ein paar Minuten lauscht Jakob atemlos. Jetzt schlägt die Schwarztvälder - Uhr drinnen neun. Wird der verhängnisvolle

Pfiff ertönen? Alles still. Jakob reibt sich die Hände. Alles geht nach Wunsch. Rasch eilt er in die Küche, um zu sehen, was das Stubenmädchen macht. Die bloßen Arme auf den Tisch gelegt und den blonden Wuschelkopf darauf gestützt, atmet Stinc tief und gleichmäßig. Sie schläft. Jetzt zieht Jakob seine Schuhe aus. Auf Strümpfen schleicht er in Jngeborgs Schlafzimmer, nimmt in aller Eile vom Toilettentisch ein paar Schmuckgegenstände und ein gefülltes Portemonnaie und huscht wieder zurück, vorbei

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 18.07.1913
Umfang: 20
legt und Lorenz eine Fuß bank heranrückt. . Dann setzt auch er sich in leinen Fauteuil, ihr ge- genüber. Müde lehnt Jngeborg den Kopf in die Polster zurück und langt nach der Teetasse. Auch Lorenz führt seine Tasse zum Munde und tut einen kräftigen Schluck. Einem Wink ihres Herrn gehorchend, verlassen Jakob und Frau Wiborg das Zimmer. '• «Herr Jespersen sieht noch schlechter aus, als seine Frau," raunt die Haushälterin kopfschüttelnd dem Diener zu. „Haben Sie nicht bemerkt, Jakob, wie seine Hände

zittern?" „Jawohl, er ängstigt sich so sehr um seine Gemah lin. Ich soll, ohne daß sie etwas davon erfährt, den Arzt rufen — seinen Freund, einen gewissen Dr. Ni- colas. Er wohnt Oestergade Nr. 17. Wollen Sie schnell an meiner Stelle hinfahren, liebe Frau Wi- borg?" „Gern, aber wird meine Herrin nicht meine Dienste gebrauchen?" „Bewahre, der Herr ist ja bei ihr!" „Nun gut." Und rasch eilt die gutmütige Frau die Treppe hin aus, um sich Mantille und Hut zu holen. Jakob zieht die Uhr. Verflixt! Schon

ein Freund von mir, Frau Wi borg, der mich heute noch sprechen will. Ich kann aber jetzt nicht, weil ich der Winke meines Herrn -gewärtig sein muß. Geben Sie ihm den Zetel, bitte! Aber rasch, recht rasch!" Die Haushälterin verspricht schnelle Besorgung und verläßt das Haus. Ein paar Minuten lauscht Jakob atemlos. Jetzt schlägt die Schwarzwälder - Uhr drinnen neun. Wird der verhängnisvolle Pfiff ertönen? Alles still. Jakob reibt sich die Hände. Alles geht nach Wunsch. Rasch eilt er in die Küche

, um zu sehen, was das Stubenmädchen macht. Die bloßen Arme auf den Tisch gelegt und den blonden Wuschelkopf darauf gestützt, atmet Stine tief und gleichmäßig. Sie schläft. Jetzt zieht Jakob seine Schuhe aus. Auf Strümpfen schleicht er in Jngeborgs Schlafzimmer, nimmt in aller Eile vom Toilettentisch ein paar Schnmckgegenstände und ein gefülltes Portemonnaie und huscht wieder zurück, vorbei an der Tür zum Wohnzimmer. Hier macht er einen Augenblick Halt. Wie weit mag'es da drinnen wohl sein? Er bückt

sich und hält das Ohr ans Schlüssel loch. Leise und verschleiert, wie traumhaft, klingt Inge- borgs Stimme durch die Tür. Jakob ist es, als habe sie einen anderen Klang als sonst — etwa einen Klang wie damals als das Mädchen noch auf Schloß Sandsgaard weilte. Unwillkürlich lauscht er. «— ja, wirklich, Lorenz! Als ich mich vorhin an kleidete, kam es plötzlich wie eine Vision über mich... Mir war, als sei ich in einem schrecklichen Traum be fangen, als halte mich eine geheime Gewalt, aus der mich nur Erik

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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1915
Umfang: 8
<%> ( R— Lin neuer Tag. ^ Aus dem schwedischen Manuskript übersetzt von Francis Maro. -ß v —^ Dr. Likowski f, Erzbischof von Posen. (Schluß.) (Nachdruck verbo:e»a akob begann im Zimmer auf und ab zu wandern. Aber Cili war wieder vor dem Bett in die Knie gesunken. Sie lag da und stützte die Arme auf > — y. den Bettrand und vergrub ihr Gesicht darin. Nach^ei.^c weile blieb Jakob neben ibr stehen. Lr glaubte zu büren, daß sie leise weinte. „Gräme dich lischt um Lskil". sagte er. „wir müssen

ihn zwischen uns teilen, so gut wir können." Aber £ili dachte nicht an Lskil. Sie dachte an das, was feit zwei Tagen stets ihre Gedankeii beschäftigte, das, was sie zu ihrer Mütter getrieben hatte, was sie nicht von sich fort schieben konnte, „wenn er nur wüßte", dachte sie, „wenn er nur wüßte, was ich gesagt Habel" —Aber Jakob wußte es nicht. „weine lischt, Ctli", sagte er. «wir wolleii es dir so leicht als niöglich machen. Niemand braucht etwas anderes zu wissen, als du reisest, um zu studieren und zu arbeiten

." „wenn er nur wüßte," dachte Cili, „wenn er nur wüßte!" Jetzt konnte sie jedoch das Schluchzen nicht länger unter drücken. „Liebe Lili, inein liebes kleines Mädchen," sagte er, „laß es so werden, wie du es dir dachtest. Nimm ihn mit und mach ihn dort unten gesuiid. Dann läßt du mich ihn wieder für eine Zeitlang habeii." „wenn er wüßte... weiiii er wüßte. .. Dann würde er nicht so zu mir sprechen, wie er es jetzt hü", dachte Ctli. — «Ich habe dir so großes Unrecht zugefügt, Jakob", sagte sie, ohiie den Kopf

, konnte sie ja nicht sagen. Jakob ergriff behutsam ihre Hand, um sie aufzurichten. Ls ging doch nicht an, daß sie die ganze Nacht hier lag und weinte. Sie sah es selbst ein. Das Dienstmädchen, das bei Lskil zu schlafen pflegte, wartete wohl schon lange darauf, hereinzukommen. „Und jetzt mußt du Ruhe haben," sagte Jakob, nachdem er sie in das Schlafzimmer begleitet hatte, „und die findest du am ehesten, wenn du allein bist." ~*' w hörte ihn durch das Speisezimmer gehen, hörte die ü-ür zu seinem Zimmer

und ihrer Ar beit saßen, aber sie setzten sich nicht, sondern blieben zu bei den Seiten des kleinen . Tisch- cheiis stehen. „Du hältst mich gewiß für et was ganz an deres, als ich bin, Jakob", sagte Lili, wäh rend sie die Zeitungen hin und her schob, dam.it sie gerade übereinander lagen, Lcke gegen Lcke. „Du glaubst gewiß, daß in mir etwas seelisch so Leines und Ueber legenes ist, daß du zu mir aufsehen und mich bewundern mußt. Aber jetzt sollst du hören. Ich, der du alles mögliche Schöne und Hohe zugetraut

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 09.12.1920
Umfang: 14
hat sich Nicht darum gekümmert. Sonst wäre! er Wohl schließlich! auch zum Sterben zu all gewiorden, weil er Johann Jakob Schaffermann war!? Heuerzu Weihnachten hat sich mein Nej.se eine Eisenbahn! gewünscht, die von selber fährt. > ' Doch Wer kann heutzutage soviel Geld für Spielzeug alte* geben? Der Bub ist nämlich tatsächlich noch zu klein für so teure Sachen, — und doch Wird auf -einmal auch- er zu groß sein für solche Spiele. Dann wird es ihm ergehen wie es Johann Jakob Schaffermann ergangen ist und uns woh

. Und während die Pioniere .daran arbeiteten, gingen die Telephonarbeiter ans Werk, die Abhorchleitung zu legen. Das geschah M einer furchig bar stürmischen Nacht. Die verwegenen Burschen kletterte« kn die Schlucht, von da ein Stück aufwärts auf den Plans« und legten dort in der Nähe einer Feindcsfeldwache die Erdleitung. Die Sache war gut genmcht. d^Nn schon etliche Jett darauf hörte .der ausnehmende Offizier die Welschen über aller- Hand Bk MsMahn. Von Josef M. Metzler. Vs C.ü.'.rNn Jakob Schaffermann ein Bub

an das liebe Christkind ge- Mieben hatte. ..nein so etwas darfst du dir nicht wün-- Wt. Diu bist noch zu klein und mußt erst viel größer Förden." Und das Christkind 'brachte tatsächlich kein^ Eisenbahn. Johann Jakob Schaffermann war größer geworden und glaubte nicht mehr an das Christkind. Da kam Mieder Weih nachten und Jo Harm Jakob Schaffermann hätte wieder gerne Me Eisenbahn gehabt, die von selber fährt. . „Nein," Tante die Mutter „für solche Spielereien bist du doch schon viel m groß. So große Buben

spielen nicht mehr msi einer Eisenbalw." Ta zerfloß der erste Sehnsuchtstraum Johann Jakob ^chaffermanus in Nebel und Luft. Später einmal -war Johann Jakob Schaffer mann Student stu einem dreifarbigen Bande um die Brust und einer bun- Mibe auf dem Kopfe... und die Liselotte war ein ueves Mädel, kreuzfidel und bis über die Ohren verliebt lMas übrigens Johann Jakob Schaffermann auch war). Ein- M gab es sich so. daß Johann Jakob Schaffermann mtt Mama sprach. „Was Sie sagen, H-err Doktor, ist alles schön

und recht," meinte Mama, „aber Sie sind- doch poch viel zu jung..." Da gab es tagelang d-es abends nur mehr mit Tränen ge salzene Küsse und glühende Liebesbriefe. Küsse und Liebes briefe änderten aber plötzlich ihre Adresse, als einer auf tauchte, dem Mama v-ermutlich -eilte andere Antwort gege ben hatte. Bon der Tragik des Lebens ergriffen, beschloß aber Johann Jakob Schaffermann, alle Weiber zu hassen und Junggeselle zu bleiben. Es war noch später. Johann Jakob Schaffermann hatte diesen heroischen

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Außferner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 19.07.1913
Umfang: 12
. Wie gebannt hängen Eriks Blicke an den beiden «leuchteten Fenstern. Nun erlischt das Licht hinter einem derselben. Mter den Vorhängen des anderen wird neben der männlichen Gestalt eine weibliche sichtbar. Ist es Jngeborg? Unwillkürlich falten sich Eriks Hände. Ein hei- M Gebet steigt zum Himmel empor, daß er nicht zu !M gekommen sein möge zur Rettung des armen, un- Malichen Mädchens da drinnen. . 23. Die kleine Schwarzwälderuhr im Wohnzimmer Wagt gerade dreiviertel neün, als Jakob die niedrige Haustür

öffnet. . ^ ist fest entschlossen, Lorenz Jesperseu zu » k tN Um fc* nen Hals aus der Schlinge zu ziehen ® um der ganzen Sache noch soviel für sich her- Mlchlagen, wie irgend möglich. Er weiß, wo Lo- °en Schlüssel zmn Schreibtisch aufbewahrt, in dem ■? am kleiner Fonds an Geld Und Wertsachen zu imben ist. 1 0 . gaht Jakob wie vielen anderen. Um den Folgen ^^gangenen Verbrechens zu entrinnen, begeht er nt* o 13 im Treppenhaus hörbar iverden, ^.Lorenzens Stimme aus dem Wohnzimmer her- LlMZM in Tirol

Etemiischiefer - Bedachung. Lager in Dachpappen, prima Qualität. ffWWffww Lech-Aschau Lech-Aschau. Beste und billigste Einkaufsquelle für Spe zereiwaren aller Art sowie Manufaktur- und Schuhwaren, beste Fabrikate in großer Auswahl. Branntwein, Fische, Zuckerwaren usw., billigste Preise. 12645 Zeitungsmakulatur in jeder Menge gibt billig ab die Verwal tung des „Allgem. Tiroler Anzeiger" in Innsbruck. „Bist du es, Jakob!" „Ja, Herr!" „Endlich!" Jakob tritt ein. Lorenz sitzt in einem Fauteuil in der Nähe

aus dem Schachtischchen nur zwei zierliche Tassen. Wie der Blitz fliegt Jakobs Blick darüber hin. Sie sind beide gefüllt mit dem heißen, aroma- tischen Getränk. Beim Eintritt des Dieners wendet Lorenz den Kopf. Er sieht erschreckend bleich und eingefallen aus. „Alles in Ordnung? Hast du die Sarah Lewis hingchalten?" fragt er, fast heiser vor Erregung. „Ja, Herr. Sie will sich noch vierzehn Tage ge- dulden," erwidert Jakob, in dem er sich wie absichts los auf die Armlehne des leeren Sessels setzt

!" Mit Mühe unterdückt Jakob ein spöttisches Lä- chen. Ha, wenn der da vor ihm wüßte, was die näch sten Minuten bringen werden! . . Da öffnet sich auch schon die Tür zum Neben zimmer. Auf den Arm der alten Haushälterin ge stützt, erscheint Jngeborg auf der Schwelle. Sofort springt Lorenz empor und geht ihr entge- gen. Auf diesen Augenblick hat Jakob nur gewartet. Vorsichtig dreht er die Platte des Tischchens, die wie ein Klavierstuhl, lose auf ihrem Fuße ruht — dreht und dreht so lange, bis die Dassen

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 18.07.1913
Umfang: 20
Blicke an den beiden erleuchteten Fenstern. Nun erlischt das Licht hinter einem derselben. Hinter den Vorhängen des anderen wird neben der männlichen Gestalt eine weibliche sichtbar. Ist es Jngeborg? Unwillkürlich falten sich Eriks Hände. Ein hei- ße- Gebet steigt zum Himmel empor, daß er nicht zu spät gekommen sein möge zur Rettung des armen, un glücklichen Mädchens da drinnen. 23 . Die kleine Schwarzwälderuhr im Wohnzimmer schlägt gerade dreiviertel neun, als Jakob die niedrige Haustür öffnet

. Er ist fest entschlossen, Lorenz Jespersen zu opfern, um seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen und bei der ganzen Sache noch soviel für sich her- auszuschlagen, wie irgend möglich. Er weiß, wo Lo renz den Schlüssel zum Schreibtisch aufbewahrt, in dem stets ein kleiner Fonds an Geld und Wertsachen zu flnden ist. Es geht Jakob wie vielen anderen. Um den Folgen eines begangenen Verbrechens zu entrinnen, begeht er ein neues. Als Schritte im Treppenhaus hörbar werden, ruft Lorenzens Stimme aus dem Wohnzimmer

. in allen Größen. Verkauf der anerkannt vorzüg lichen Etes*niiscBiiefer - Bedachung. Lager in Dachpappen, prima Qualität. ♦<§►♦♦$<?♦♦♦♦♦ ßpkMeiU.MMMWlWMlW a Lech Aschau Lech-Aschau. Beste und billigste Einkaussquelle für Spe zereiwaren aller Art sowie Manufaktur- und Schuhwaren, beste Fabrikate in großer Auswahl. Branntwein, Fische, Zuckerwaren usw., billigste Preise. 12645 Zeitrmgsmakulatur in jeder Menge gibt billig ab die Verwal tung des „Allgem. Tiroler Anzeiger" in Innsbruck. „Bist du es, Jakob

!" „Ja, Herr!" „Endlich!" Jakob tritt ein. Lorenz sitzt in einem Fauteuil in der Nähe des warmen Ofens. Ihm gegenüber steht ein leerer Arm sessel, der augenscheinlich für die Kranke bestimmt ist; denn auf seinen Polstern liegen weiche Kissen und über der Rücklehne hängt ein dicker weißwollener Schal. Zwischen diesen beiden Stühlen steht der quadra. tische Schachtisch, den heute ein£ rotseidene, goldge stickte Decke ziert. Während auf dem großen Mitteltisch ein vernickel- tes Teeservice — Teekanne

, Sahnentopf und Zucker- schale — und ein Teller mit Bikuits prangt, stehen auf dem Schachtischchen nur zwei zierliche Tassen. Wie der Blitz fliegt Jakobs Blick darüber hin. Sie sind beide gefüllt mit dem heißen, aroma- tischen Getränk. , Beim Eintritt des Dieners wendet Lorenz den Kops. Er sieht erschreckend bleich und eingefallen aus. „Alles in Ordnung? Hast du die Sarah Lewis hingehalten?" fragt er, fast heiser vor Erregung. „Ja, Herr. Sie will sich noch vierzehn Tage ge dulden," erwidert Jakob

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 28.04.1914
Umfang: 8
; A.-Nr. 28, Kl. 3, 8. Pr. Kr. 17, Johann Stotter, Nußdorf; A.-Nr. 51, Kl. 3, 9. Pr. Kr. 17, Jakob Glieber, Ainet; A.-Nr. 46, Kl. 3, 10. Pr. Kr. 17, Thom. Ruggenthaler, Tristach; A.-Nr. 30, Kl. 3,11. Pr. Kr. 17, Thomas Köhler, Tristach. C. Ziegen böcke. A.-Nr. 48, Kl. 1,1. Pr. Kr. 10, Andr. Stotter, Patriasdorf; A.-Nr. 65, Kl. 1, 2. Pr. Kr. 10, Alois Gridling, Schlaiten; A.-Nr. 66, Kl. 1, 3. Pr. Kr. 10, Andr. Riepler, Schlaiten; A.-Nr. 80, Kl. 1, 4. Pr. Kr. 10, A. Kranebitter, Patriasdorf; A.-Nr. 52, Kl. 2, 1. Pr. Kr. 7, Alois Winkler

, Glanz; A.-Nr. 81, Kl. 2, 2. Pr. Kr. 7, Jakob Kerschbaumer, Tristach. Stiere Kr. 790, Widder Kr. 498, Ziegen böcke Kr. 54, zusammen an Preisen Kr. 1342. Zuchtviehausstellung in Zand in Täufers. Von dort schreibt man uns: Die landwirtschaftliche Be zirksgenossenschaft Täufers veranstaltete am 24. April in Sand in Täufers eine große Bezirkstierschau, wobei durchwegs prächtige Zuchtviehexemplare zum Auftriebe kamen, welche allseits bewundert wurden. Seitens der erschienenen landwirtschaftlichen Funk

und die Preisrichter hatten keine leichte Aufgabe, unter all den vielen stolzen Tieren die preiswürdigsten heraus zufinden, denn man hätte sie durchwegs alle prä miieren dürfen. Schließlich wurden die Preise, wie folgt, zuerkannt: A. Zuchtstiere: I. Kl. mit je 50 Kr.: Zuchtgenossenschast Weißenbach; Josef Ober- Jahgang 1914. Hofer, St. Johann; Johann Gärtner, Pt. IM. Zuchtgenossenschast St. Jakob. II. Kl. mit je 35Kr' Johann Kröll, Kematen; Zuchtgenossenschaft Prettau' Andrä Plankensteiner, Uttenheim. III

. Kl. mit 30 Kr.: Georg Pipperger, St. Jakob; Anton Asch bacher, Uttenheim; Ignaz Grüner, Mühlwald; Se bastian Auer, Uttenheim: Franz Mairhofer, Gais- Johann Sieger, Luttach; Witwe Jaufentaler, Gch- Josef Prenn, Mühlwald; Johann Kirchler, Weißen- bach. IV. Kl. mit je 20 Kr.: Zuchtgenossenschatz Mühlwald; Georg Plaikner, Mühlen. L. Widder: I. Kl.: Andrä Plankensteiner, Uttenheim; Vimer,- Astner, Uttenheim; Johann Mairhofer, Luttach! Jak. Künig, Weißenbach; PaulNiederwieser, St. Jakob- Jgn. Grüner, Mühlwald; Bartl

. Niederbacher, Mühl wald. II. Kl.: G. Plaikner, Mühlen; Johann Mair, Uttenheim; Frz. Untereglsbacher, Uttenheim; Johann Ebenkofler, Pojen; Joh. Leiter, Weißenbach: Franz Lechner, St. Johann; Johann Niederkofler, Lappach- Ant. Oberlechner, Mühlwald; Jos. Mairhofer, Luttach-' Josef Knapp, Steinhaus; Peter Hofer, St. Johann: Josef Prenn, Ahornach; Alois Kirchler, Ahornach; Engelbert Auer, St. Peter; Johann Kirchler, Weißen bach; Georg Außerhofer, Weißenbach; Johann Kirchler, St. Johann; Josef Enz, St. Jakob

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 27.06.1913
Umfang: 20
.) ae „Helden der Pflicht." Von Erich Friesen. „Blödsinn! Der ist ja eben abgereist." «Eben deshalb! Ich wollte fragen, wann er zu-. rückkommt." „So —? Na, wann denn?" „Erft in sechs Wochen — 's geht alles nach Wunsch." Und Jakob stellt sein leeres Glas auf einen klei- nen, viereckigen Tisch, dessen Platte ein Schachbrett bildet. Sein stets wachsames Auge bemerkt sofort, daß die Platte, gleich einem Klavierstuhl, auf ihrem geschnörkelten Fuß drehbar ist. Er zieht einen Stuhl neben das Tischchen und setzt

sich, Lorenz immer scharf im Auge behaltend. Kleine Pause. „Haben Sie Frau Wiborg vorbereitet?" fragt Jakob plötzlich. „Ja." „Wann soll's losgehen?" „Hm — wollen wir nicht noch ein paar Taae warten?" Jakob zieht die Stirn kraus. „Wozu? Wollen Sie warten, bis Ihr vor Moral und Edelmut triefender Freund, der Herr Niels, wie der da ist? ... . Wenn Sie Angst haben, will ich es tun." Große Schweißtropfen perlen von Lorenzens Stirn. Eine Zeitlang starrt er unentschlossen auf die Platte des Tischchens

. Dann wischt er sich mit einer energischen Bewegung den Schweiß von den feucht kalten Schläfen. „Bah! . . . Was meinst du, Jakob? Soll es geschehen, wenn sie außer Bett ist?" ^Natürlich!" „Wann?" „Hm —! Gedenken Sie morgen zu Hause zu Abend zu essen oder draußen?" „Zu Hause." „Um wieviel Uhr?" „Wie gewöhnlich, um halb acht." „Dann wollen wir die Zeit für dreiviertel neun festsetzen. Was?" „Meinethalben. Wie soll sie es nehmen?" „Sie trinkt gern Tee, nicht wahr? . Gut. Um dreiviertel neun Uhr trinken

und starrt weiter auf das Schachtischchen. Jakob stürzt ein neues Glas Brandy hinunter. Behaglich mit der Zunge schnalzend, fragt er seinen Herrn, ob er auch sicher sei, von seinem Freunde Dr. Nicolas den Totenschein zu erhalten, den er wünscht. Jose! MUmier konz. Installationsgeschäft Landeck-Imst empfiehlt sich zur sorgfältigsten Ausführung von sämtlichen Hockpelieitimgen, Quellea- fassungen, Klosett« tmdBadeeimichttnigeii, Azetylen - Anlagen, Bier druck - Apparaten, Eiskästen usw, Kosten-Voranschläge

ist ein harmloser Mensch und vertraut mir voll-« ständig." „Hm —! Aber wird er nicht bemerken, daß biei Verstorbene nicht die wirkliche Karin Lewis ist?" „Nein. Der Tod verändert die Züge. Zudem hat Karin Lewis wirklich etwas Aehnlichkeit mit der da nebenan, besonders dasselbe hellblonde Haar. Auch hat er sie nur einmal flüchtig gesehen — das ver* gißt sich!" „So, so! . . Na gut!" Etwas nervös erhebt sich Lorenz und schiebt [ek nen Stuhl beiseite. „Das Programm steht fest. Gute Nacht, Jakob l* „Gute Nacht, Herr

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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1915
Umfang: 8
zu können. So war er auch dazu gekommen, sich mit der Buchbinderei zn beschäftigen, und jemand hatte ihm ge raten, sich, wie ein paar schwedische Rollegen, an die Sand- dahlsche Buchbinderei zu wenden, uni eine einfache und praktische Methode kennen zu lernen, die dort zur Anwendung kam. Jakob hatte dadurch einiges mit ihm zu tun gehabt; er batte ihm hie und ba mit Erklärungen und Handreichungen geholfen, und £ili hatte ihn manchmal von dem intelligenten Franzosen sprechen hören, der so großes Interesse für alles Neue zeigte

, was er um sich sah. Aber sie hatte nicht den Eindruck erhalten, daß er und Jakob sich in persönlicher Meise für einander interessierten. Darum war ihr Erstaunen über diese plötzliche Annäherung recht groß. „Je," sagte Jakob, „ich fand, daß ich ihm doch eine Freundlichkeit erweisen mußte." — „Aber du kennst ihn ja so wenig." — „Nun, was macht das? Ein Fremder! ... Und dann dachte ich, daß es dir vielleicht Spaß ma chen könnte, Französisch zu sprechen, _ denn das spricht er ge wiß lieber als sein ab gehacktes

Schwedisch." Jakob stand mit wartenden, flehenden -lugen da, die deutlich verrieten, wem zuliebe der Fremde eingeladen war; und zum Dank streichelte sie ibm auch lächelnd die Mange, und Professor flnton von Werner 1% sein Antlitz der langjährige Direktor der Hochschule für strahlt, als 6 bildende Künste in Berlin, starb im Alter von wäre ihm 0 71 .Jahren. ganz unver- OOOCXIOOOO mutet ein Glück widerfahren. Aber als sie sich im nächsten Augenblick umwandte und das Zimmer verließ, um die An ordnungen

zu treffen, die das Rommen des erwarteten Gastes bedingte, da erstarb das Lächeln sogleich ans ihren Lippen. Sie verstand Jakob gar nicht. Mas meinte er mit all diesen kleinen Zärtlichkeitsbeweisen? Konnte er wirklich glauben, daß sie genug waren, um ihr Leben zu erhellen, das so grau und so halb geworden war, so erfüllt von trockener, bedrückender Alltäglichkeit? 'Sie hatte die Empfindung, daß sie vom Morgen bis zum Abend in ihrem eigenen Ganse gleich sam unter Aufsicht stand. Freilich wurde

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Außferner Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 28.06.1913
Umfang: 20
für Erwachsene. Schlosseranzüge in verschiedenen Preis lagen. 12647 cP */ - (Rohfo pLe,Cewwxt* 'tiecieZ m.(J^&(m}wwik&&{£. ^ r *- -~Säkäfa t Hastig überfliegt Lorenz die verschwommenen, beinahe unleserlichen Schriftzüge. „Zum Kuckuck auch! Das Weib ist verrückt!" stößt er zwischen den gepreßten Zähnen hervor. „Welches Weib?" forscht Jakob. „Die Sarah Lewis!" „Die — Sarah Lewis?" „Ja. Jakob, du mußt sofort zu ihr!" „Nach Tromsö." „Nee. Sie ist nicht-in Tromsö. Sie ist hier in Christiania — drunten am Hasen

an die Poli zei — schreibt sie. Ich glaube den Schwindel natür lich nicht; das Ganze ist nur eine Finte, um Geld von uns zu erpressen. Aber vielleicht ist doch was Wahres dran und wer weiß, wozu die Person fähig ist! Du ‘ 0Xt imb 1lC eüt pE Tage Hinhalten, „— bis die Lebensversicherungen fällig sind?" „^a. Bis die Lebensversicherungen fällig sind." «Cch gehe ichon, Herr!" ruft Jakob, seinen Rock ^»knöpfend. „Welche Adresse?" iQs O © Wi W W 4$ itzK @ »Q* £r%1s J&t, A A JS Bä 45t A 14 ^ 4 1 hjr ^4 V fyf

. Und vergessen Sie nicht, Herr — um dreiviertel neun —" »Ja doch, ja! Beeil' dich nur! Und sorge, daß du um diese Zeit wieder zurück bist!" „Schon früher!" Und Jakob verläßt im Sturmschritt das Haus, um an der nächsten Ecke den Omnibus zu besteigen, der hinunter zum Hafen fährt. Weder er noch Lorenz ahnen, daß dieses Vor- kommnis der nahenden Katastrophe eine ganz andere Wendung geben soll. . . . 22 . Tief niedergeschlagen ist Erik Niels nach Chri- stiania zurückgekehrt. Alle Bemühungen, Jngeborg auszufinden

auf, dessen spezielle Dienste Sigrid Arnoldsen zum Auffinden ihrer Nichte in Anspruch genommen hat. Dort erfährt er, daß man von der Entschwunde nen noch keine Spur habe, daß man aber Grund hätte, anzunehmen, daß der Bettler Jakob aus Tromsö, der sogenannte „Idiot", halte sich seit einiger Zeit in Christiania auf. Detektiv Johanvßen hätte ihn kürz lich, trotz seiner geschickt veränderten Maske zu er kennen geglaubt. Als er ihm Nacheilen wollte, sei der Mensch jedoch plötzlich um eine Straßenecke verschwun

den gewesen. Man fahnde auch von seiten der Polizei auf den Ex-Jdioten, da er im Verdacht eines Raub mordes stehe, der vor etwa zwei Jahren an einer alten Dame in Drontheim, einer gewissen Madaine Fredensborg, ausgeübt worden sei und über welchen bis jetzt noch völliges Dunkel schtvebte. Elektrisiert durch diese wichtigen Nachrichten, be schließt Erik, sich an den Nachforschungen nach dein Verbleib des Bettlers Jakob zu beteiligen. Er zittert bei dem Gedanken, was aus der armen Jngeborg geworden sein mag, falls

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 27.06.1913
Umfang: 20
zu wollen und zeichne Hochachtend 13523 Obiger. " Ein (lersoctiD.?ieuenlen finden, daß Sie im Warengeschäft Kleln&Riegler FIssei I. B., Brunnengnsse I .. Al mhwn %jߣ ie£ a’j. . '—VTRsatr. ' Hastig überfliegt Lorenz die verschwommenen, beinahe unleserlichen Schristzüge. „Zum/Kuckuck auch! Das Weib ist verrückt!" stößt er zwischen den gepreßten Zähnen hervor. „Welches Weib?" forscht Jakob. „Die Sarah Lewis!" „Die — Sarah Lewis?" „Ja. Jakob, du mußt sofort zu ihr!" „Nach Tromsö." „Nee. Sie ist nicht in Tromsö

beschaffe, verkauft sie unser Geheimnis an die Poli zei — schreibt sie. Ich glaube den Schwindel natür lich nicht; dys Ganze ist nur eine Finte, um Geld von uns zu erpressen. Aber vielleicht ist doch was Wahres dran und wer weiß, wozu die Person fähig ist! Du muß sofort zu ihr und sie ein paar Tage Hinhalten, öis die Lebensversicherungen fällig sind?" »Ja. Bis die Lebensversicherungen fällig sind." »Ich gehe schon, Herr!" ruft Jakob, seinen Rock zuknopsend. „Welche Adresse?" die größte Auswahl

, daß du um diese'Zeit wieder zurück bist!" „Schon früher!" Und Jakob verlaßt im Sturmschritt das Haus, um an der nächsten Ecke den Omnibus zu besteigen, der hinunter zum Hafen- fährt. / Weder er noch Lorenz ahnen, daß dieses Vor kommnis der nahenden Katastrophe eine ganz ändere Wendung geben soll. . . . . 22 . Tief niedergeschlagen ist Erik Niels nach Chri- stiania zurückgekehrl. Alle Bemühungen, Jngeborg aufzusinden, waren umsonst. Zwar forscht die Polizei noch eifrig; aber für ihn gibt es momentan

das Privat- Detektivbureau aus,, dessen spezielle Dienste Sigrid Arnoldsen zum Auffinden ihrer Nichte in Anspruch genommen hat. Dort erfährt er, daß man von der Entschwunde nen noch keine Spur habe, daß man aber Grund hätte, anzunehmen, daß der Bettler Jakob aus Tromsö, der sogenannte „Idiot", halte sich seit einiger Zeit in Christiania auf. Detektiv Johannßen hätte ihn kürz lich, trotz seiner geschickt veränderten Maske zu er kennen geglaubt. Als er ihm Nacheilen wollte, sei der Mensch jedoch plötzlich

um eine Straßenecke verschwun den gewesen. Man fahnde auch von seiten der Polizei auf den Ex-Jdioten, da er im Verdacht eines Raub- mordes stehe, der vor etwa zwei Jahren an einer alten Dame in Drontheim, einer gewissen Madame Fredensborg, ausgeübt worden sei und über welchen bis jetzt noch völliges Dunkel schwebte. Elektrisiert durch diese wichtigen Nachrichten, be- schließt Erik, sich an den Nachforschungen nach dem Verbleib des Bettlers Jakob zu beteiligen. Er zittert bei dem Gedanken, ivas aus der armen

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Außferner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 07.06.1913
Umfang: 12
Jo- -Gehölz Nr. 5 hält soeben ein geschlossener. Wagen. Gazanr hilft Lorenz Jespersen seiner jungen Gat- ^ - eim ^^^steigen. Der Kammerdiener Jakob »V W-g-nschlag. ° f . m ^ tm ihres Gatten hält „Frau Karin Jesper° SorptT m ^ ÜS in neue§ & eim - Freilich, es bedurfte L ll^uzer Ueberredungskunst, um Jngeborg » zu bewegen, auf dem Standesamte ihren Namen iiteinf- arin einzutragen. Es sei eine Lüge — toyt, ! le ‘ eine Lüge sei eine Sünde. Er jedoch Be lhr so überzeugend vorzuhalten, eine Lüge sei

stehen, Hand in Hand, und einander mit glückseligem Lächeln in die Augen blicken. . . . Und. lächelnd läßt Jngeborg sich von der alten Wiborg in ihr Zimmer führen und Hut und Mantel abnehmen. Jetzt nähert sich Jakob, der bisher in respektvoller Entfernung gestanden, seinem Herrn. „Hurra, sie ist mein!" ruft Lorenz gedämpft in diabolischer Freude, den anderen derb auf die Schul- ter klopfend. „Trink auf das Wohl des jungen Paares, Jakob!" in Damenkleider- und Blusen stoffen, Bett-u. Tischwäsche

durch die Generalvertretung Anton v. Gnggenberg, Ges. m. b.Innsbruck, | Museumstraße 33. ;■ ■ - Büro-Einrichtungs-Abteilung. Nasch füllt er zwei Gläser mit Champagner unt hält Jakob eines davon hin. Dieser nimmt es nur zögernd. Mißtrauisch schielt er nach den lebhaft geröteten Zügen seines Herrn. „Hol der Kuckuck dein Unkengesicht!" höhnt Lo. renz. „Was grübelst du dir zusammen? Sei fröhlich mit mir, wir sind am Ziel!" „Hm, ich fürchte —" knurrt Jakob. „Na, was denn, alter Brummbär?" „Sie verlieben sich in das junge Ding

." Lachend schlägt Lorenz sich aufs Knie. „Nee, Jakob! Keine Angst! 's Geschäft geht vor. . . Pst, sie kommt!" Rasch tritt Jakob zurück. Seine lange, dürre Ge stalt nimmt wieder die unterwürfige Haltung des Die ners an. Lorenz aber geht seiner Gattin mit unbefangenem Lächeln auf den Lippen entgegen. „Komm, liebe Karin, wir wollen unser Hochzeits- mahl einrtehmen." Die Lebensversicherungsgesellschllst „Skandina- via" wundert sich nicht im geringsten, als Lorenz Jespersen bereits wenige Tage

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 06.06.1913
Umfang: 20
. Vor dem geöffneten Tore des kleinen Hauses Io- nas-Gehölz Nr. 5 hält soeben ein geschlossener Wagen. Galant hilft Lorenz Jespersen seiner jungen Gat- nn beim Aussteigen. Der Kammerdiener Jakob schließt den Wagenschlag. Am Arm ihres Gatten hält „Frau Karin Jesper. stn" Einzug in ihr neues Heim. Freilich, es bedurfte Lorenzens ganzer Ueberredungskunst, um Jngeborg dazu zu bewegen, auf dem Standesamte ihren Namen als „Karin Lewis" einzutragen. Es sei eine Lüge — weint sie. Und eine Lüge sei eine Sünde. Er jedoch

, traute Heim, auf dessen breiter Steintreppe Erik und Tante Sigrid stehen, Hand in Hand, und einander mit glückseligem Lächeln in die Augen blicken. . . . Und lächelnd läßt Jngeborg sich von der alten Wiborg in ihr Zimmer führen und Hut und Mantel abnehmen. Jetzt nähert sich Jakob, der bisher in respektvoller Entfernung gestanden, seinem Herrn. „Hurra, sie ist mein!" ruft Lorenz gedämpft in diabolischer Freude, den anderen derb auf die Schul- ter klopfend. „Trink auf das Wohl des jungen Paares, Jakob

durch die Generalvertretung Anton v. Gaggenberg. Ges. in. b. 8.. Innsbruck, IMuseumstraße 33. Büro-Einrichtungs-Abteilung. Rasch füllt er zwei Glaser Mit Champagner uni hält Jakob eines davon hin. Dieser nimmt es nur zögernd. Mißtrauisch schielt er nach den lebhaft geröteten Zügen seines Herrn. „Hol der Kuckuck dein Unkengesicht!" höhnt Lo renz. „Was grübelst du dir zusammen? Sei fröhlich mit mir, wir sind am Ziel!" „Hm, ich fürchte —" knurrt Jakob. „Na, was denn, alter Brummbär?" „Sie verlieben sich in das junge Ding

." Lachend schlägt Lorenz sich aufs Knie. „Nee, Jakob! Keine Angst! 's Geschäft geht vor^ ... Pst, sie kommt!" Rasch tritt Jakob zurück. Seine lange, dürre Ge stalt nimmt wieder die unterwürfige Haltung des Die ners an. Lorenz aber geht seiner Gattin mit unbefangenem Lächeln auf den Lippen entgegen. „Komm, siebe Karin, wir wollen unser Hochzeits- mahl einnehmen." Die Lebensversicherungsgesellschaft „Skandina- via" wundert sich nicht im geringsten, als Lorenz Jespersen bereits wenige Tage

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 10
Datum: 04.05.1913
Umfang: 10
er solange wir musizierten und lauschte. „Diesem Manne möchte ich etwas singen," rief Gounod aus. „Wirklich! Nichts ist leichter als das. Jetzt ist es 2 Uhr. Jakob, so heißt er, wird zum Vesperbrot von seiner Arbeit kommen." „Wie von seiner Arbeit? Der arbeitet?" „Aber ganz selbstverständlich. Der Mann hat drei Gewerbe, die ihn fast während des ganzen Jahres beschäftigen. Ich lasse ihn rufen, und erzähle Ihnen inzwischen seine Geschichte. Er ist einer der seltsamsten Menschen, die ich jemals

. Wir liefen erschrocken auf ihn zu, während von der Seite des Ortes Noisemont Männer und Frauen schreiend herbeieilten. Wir waren zuerst bei dem Unglücklichen. Sein Gesicht hatte sich in eine Wunde verwandelt, sein Scheitel war geöffnet, und das Blut rieselte über seine zerfetzten Kleider nieder. Kaum hatten wir uns mit ihm be schäftigt, als eine Frau, der etwa 20 Bauern gefolgt waren, sich vor ihm niederwarf „Jakob! Jakob! Bist du es? Ich kenne dich nicht mehr, Jakob!" Der Unglückliche antwortete

und einem Augenarzt in Be handlung gegeben werde. Nach sechs Wochen schrieb mein Freund Degranges mir: Jakob ist zurückgekehrt. Um Mittag hole ich Sie ab. Wir gehen zu ihm hin. Wir traten bei dem Blinden ein. Den Anblick, der sich da bot, vergesse ich nie. Jakob saß auf einem hölzernen Schemel, neben einem kalten Kamin. Seine Augen waren mit einer weißen Binde überdeckt, ein Kind von etwa drei Monaten schlief auf der Erde, ein Keines Mädchen spielte in der Asche, während seine Mutter auf einem Bette saß

, das dem Kamin gegenüberstand. Sie saß in sich gekehrt und stierte vor sich hin. Die Arme hingen schlaff herab. Die Frau hatte alles liegen lassen, wie es lag, anscheinend kümmerte sie sich um nichts mehr. Als wir eintraten, stand sie auf, sagte aber nichts. „Wir kommen Sie besuchen," begann mein Begleiter. „Wie geht es, Jakob? Sie sind vom Unglück wohl hart bettoffen worden?" „Jawohl, Herr Degranges, sehr hart." Seine Stimme war kalt, kurz, ohne jede innere Bewegung. Ich sprach von Hilfe und dem Mitleid

der Öffentlichkeit. „Hilfe l" rief die Frau voll Verzweiflung aus. „Hilfe schuldet man uns. Wir haben dieses Unglück durch nichts verdient. Man darf ineine Kinder dem Hungertode nicht preisgeben." Die Frau erbat nichts, erflehte nichts. Sie forderte. Dieser gebie terische Ton der Armut ergriff uns tiefer als die gewöhnlichen Klagen der Armen. Unsere Bewegung steigerte sich noch, als Jakob mit tiefer Stimme sprach: „Deine Kinder müssen wohl sterben, denn ich sehe nicht mehr, um für sie arbeiten und sie ernähren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 03.05.1912
Umfang: 16
, als welche Herr Kronbichler, Ge nossenschaftsobmann in Reischach, und Herr Hellweger, Genossenschaftsobmann in St. Lorenzen, fungierten, keine leichte Aufgabe war, die 55 ausgesetzten Preise zu verteilen. Bei der Prämiierung entfielen 12 Preise auf die Gemeinde Mühlwald, 10 auf Luttach-Weißenbach, 9 auf St. Jakob, 8 auf St. Johann, je 3 auf Ahornach und Prettau, je 2 auf Gais, Mühlen, Kematen und St. Peter und je 1 auf Uttenheim und Lappach. Die Preise wur den verteilt, wie folgt: Für Stiere: 1. Klasse

mit je 50 K: Zuchtgenossenschaft Mühlwald; Zuchtgenoffen, schaft St. Jakob; 2. Klasse mit je 35 K: Josef Prenn, Mühlwald; Peter Stolzlechner, St. Jakob; Johann Hell, weger, Gais; Vinzenz Berger, Ahornach; Vinzenz Lei ter, St. Johann und Anton Notdurfter, Prettau; 3. Kl. mit je 25 X: Zuchtgenossenschaft Prettau; Anton Asch bacher, Mühlwald; Johann Steiner, Mühlwald; Josef Obergasteiger, Ahornach; Johann Gärtner, St. Jakob; Johann Kirchler, Weißenbach; Johann Mölgg, St. Io- bann; Peter Niederkofler, Weißenbach; Jakob Hofer

, St. Johann, und Jos. Hofer, St. Jakob. — Für Z i e. gen: 1. Klasse mit je 12 K: Jos. Hofer, St. Jakob; I. Sieger, Luttach; Michael Oberfrank, Luttach; Johann Niederkofler, Lappach; 2. Klasse mit je 10 K: Vinzenz Leiter, St. Johann; Anton Oberlechner, Mühlwald; I. Knapp, Mühlwald; Josef Prenn, Mühlwald; Johann Pichler, Ahornach. — Für Widder: 1. Klaffe mit je 10 K: Anton Oberlechner, Knapp, Mühlwald; Ignaz Grüner, Mühlwald; Vinzenz Astner, Uttenheim; Jakob Seeber, Mühlwald; Johann Leiter, Weißenbach

; Jakob Hofer, St. Johann; Johann Mayrhofer, Luttach; Joh. Kirchler, Weißenbach; Josef Knapp, St. Jakob; 2. Klasse mit je 8 K: Anton Aschbacher, Mühlwald; Peter Kirch- ler, Mühlwald; Johann Hellweger, Gais; Marie Kirch, ler, Weißenbach; Johann Gärtner, St. Jakob; Alois Stolzlechner, St. Jakob; Johann Sieger, St. Jakob; G. Plajkner, Mühlen; Vinzenz Leiter, St. Johann; Engel- bert Auer, St. Peter; Michael Mittermair, Kematen; Josef Fuchsbrugger, Kematen; Johann Künig, St. Peter; Thomas Heinz, St. Johann

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Außferner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 28.06.1913
Umfang: 20
der Pflicht." Von Erich Friesen. „Blödsinn! Der ist ja eben abgereist." »Eben deshalb! Ich wollte fragen, wann er zu rückkommt." «So —? Na, wann denn?" »Erst in sechs Wochen — 's geht alles naä Wunsch." ' Ünb Jakob stellt sein leeres Glas auf einen flei wen, viereckigen Tisch, dessen Platte ein Schachbret ildet. Sein stets wachsames Auge bemerkt sofort aß die Platte, gleich einem Klavierstuhl, auf ihren geichnörkekten Fuß drehbar ist. s rl neben das Tischchen uni sich, Lorenz immer scharf im Auge

behaltend. Kleine Pause. »Haben Sie Frau Wiborg vorbereitet?" frag Jakob plötzlich. * 1 B »■0“* soll's losgehen?" ivarten^" ~~ uoch ein paar Tag ^akob zieht die Stirn kraus. - 't^zu? Wollen Sie warten, bis Ihr vor Mora k Helmut triefender Freund, der Herr Niels, wie ch * * • * Wenn Sie Angst haben, will ic Große Schweißtropfen perlen von Lorenzens ^>rn. Eine Zeitlang starrt er unentschlossen auf di d des Tischchens. Dann wischt er sich mit eine Lech-Aschau Lech-Aschau. Beste und bMgste Einkaufsquelle

kalten Schläfen. „Bah! . . . Was meinst du, Jakob? Soll es geschehen, wenn sie außer Bett ist?" „Natürlich!" „Wann?" „Hm —! Gedenken Sie morgen zu Hause zu Abend zu essen oder draußen?" „Zu Hause." „Um wieviel Uhr?" „Wie gewöhnlich, um halb acht." „Dann wollen wir die Zeit für dreiviertcl neun festsetzen. Was?" „Meinethalben. Wie soll sie es nehmen?" „Sie trinkt gern Tee, nicht wahr? . . Gut. Um dreiviertel neun Uhr trinken Sie beide zusammen Tee. Natürlich wird sie gleich danach unwohl. Sie, Herr

, eilen zu Ihrem Freund Dr. Nicolas, der weit weg von hier wohnt —" „— und du willst schleunigst einen anderen Arzt holen, findest aber keinen," fällt Lorenz hastig ein. „Sie ist allein mit Frau Wiborg. Gegen elf Uhr kehre ich in Dr. Nicolas' Begleitung nach Hause zu- rück und finde sie —" „— tot! .... Noch einen Schluck Brandy, Herr!" Schweigend reicht Lorenz die Flasche herüber. Dann zieht er seinen Rockkragen über die Ohren und starrt weiter auf das Schachtischchen. Jakob stürzt ein neues Glas

." „Hm —! Aber wird er nicht bemerken, daß big Verstorbene nicht die wirkliche Karin Lewis ist?" „Nein. Der Tod verändert die Züge. Zudem; hat Karin Lewis wirklich etwas Aehnlichkeit mit der da nebenan, besonders dasselbe hellblonde Haar. Auch hat er sie nur einmal flüchtig gesehen — das ver-. gißt sich!" „So, so? ... Na gut!" Etwas nervös erhebt sich Lorenz und schiebt sei* nen Stuhl beiseite. „Das Programm steht fest. Gute Nacht, Jakob „Gute Nacht, Herr!" -r- Am nächsten Morgen fühlt Jngeborg sich tat* sächlich bedeutend wohler

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 09.10.1912
Umfang: 8
. 2. Anton Tomann Wörgl, 3. Ferdinand Hechl Vorder thiersee, 4. Josef Hupfauf Borderthiersee, 5. Jakob Hechl Borderthiersee, 6. Karl Bergmann Unterlang- kampsen, 7. Josef Funk Mühlbach, 8. Martin Kapfinger Thierberg, 9. Martin Hupfauf Schöffau, 10. Josef Mairhofer Borderthiersee. Ehrende st e: 1. Josef Funk Mühlbach, 2. Franz Heitzmann Borderthiersee, 3. Jakob Mairhofer Borderthiersee, 4. Joses Gasser Kufstein, 5. Karl Bergmann Unterlangkampsen, 6. Jakob Pflüger Hinterthiersee, 7. Jakob Hechl

Borderthiersee, 8. Johann Pflüger Hinterthiersee, 9. Martin Kapfinger Thierberg, 10. Martin Hupfauf Schöffau. Schlecker- beste: 1. Georg Hechl Borderthiersee, 2 -. Sebastian Pflüger Hinterthiersee, 3. Jakob Pflüger Hinterthiersee, 4. Hans Schlemaier Häring, 5. Jakob Maierhoser Borderthiersee, 6. Josef Funk Mühlbach, 7. Joses Hupfauf Borderthiersee, 8. Josef Maierhoser Vorder- thiersee, 9. Franz Heitzmann Borderthiersee, 10. Martin Kapfinger Thierberg, 11. Anton Brunschmied Mühlbach, 12. Jakob Hechl

Borderthiersee. Gedenkbeste: 1. Ferdinand Hechl Borderthiersee, 2. Michael Riedl Kufstein, 3. Joses Bichler Landl, 4. Gottfried Gstrein Kufstein, 5. Sebastian Pflüger Hinterthiersee, 6. Jakob Hechl Borderthiersee. Serienbeste zu 30 Schuß: 1. Anton Tomann Wörgl, 2. Hans Schlemaier Häring, 3. Martin Kapfinger Thierberg, 4. Michael Riedl Kufstein, 5. Jakob Hechl Borderthiersee, 6. Karl Berg mann Unterlangkampsen, 7. Franz Heitzmann Vorder thiersee, 8. Gottfried Gstrein Kufstein. Serienbeste zu 5 Schuß: 1. Anton

Tomanu Wörgl, 2. Jakob Hechl Borderthiersee, 3. Martin Kapfinger Thierberg, 4. Hans Schlemaier Häring, 5. Joses Bichler Landl, 6. Michael Riedl Kufstein, 7. Sebastian Pflüger Hinter thiersee. Prämien für die erste Nummer: Karl Bergmann Langkampfen, Franz Mühlbacher Hinterthiersee. Vücherschau und Schrifttum. (Der Deutsche Schulvereins-Kalender für das Jahr 1913), geleitet von Hermann Hango, Verlag von Pichlers Witwe & Sohn, nur gebunden. Preis K 130, erscheint heuer im 27. Jahrgang. Sein Hauptbild

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 05.11.1913
Umfang: 12
, den 26 Oktober wurde am k k Gemeindeschießstand in Kirchbichl das diesjährige Abschlußschießen und daran anschließend in Oberreiters Saale der Schützenball abgehalten. Bestgewinner find folgende Schützen: Ehrenscheibe: 1. Josef Embacher, 2. Michael Paier, 3. Egidi Told, 4. Jakob Gasteiger, 5. Joses Schönherr, 6. Georg Sappl, 7. Alois Haidacher, 8. Anton Rieder. Hauptscheibe: 1. Michael Paier, 2. Egidi Told, 3. Joses Unterrainer, 4. Jakob Gasteiger, 5. Peter Eder, 6. Josef Embacher, 7. Joses Mitterer

. 8. Johann Kahler, 9. Georg Zeißer, 10. Anton Rieder. Schleckerscheibe: 1. Egidi Told, 2. Nikolaus Antretter, 3. Xaver Schennach, 4. Josef Embacher, 5. Sebastian Paier, 6. Michael Paier, 7. Anton Rieder, 8. Jakob Gasteiger, 9 Franz Grundner, 10. Josef Schönherr, 11. Georg Sappl. 12. Michael Oberstaller, 13. Karl Winkler, 14. Ludwig Pertl. Serien scheibe: 1. Michael Oberstaller, 2. Egidi Told, 3. Josef Embacher, 4. Michael Paier. 5. Josef Winkler 86n., 6. Jakob Gasteiger. Figurenscheibe: 1. Michael

Oberstaller, 2. Michael Paier, 3. Georg Zeißer, 4. Lorenz Ellinger, 5. Jakob Maier. 6. Josef Winkler j>in., 7. Georg Sappl, 8. Sebastian Paier, 9. Andrä Paier, 10. Jakob Gasteiger. Bildscheibe: 1. Michael Ober staller. 2. Johann Kahler, 3. Michael Paier, 4. Josef Embacher, 5. Josef Winkler 8en, 6. Max Fahrmiaier, 7. Franz Grundner, 8. Alois Huber, 9. Josef Schönherr, 10. Egidi Told, 11. Andrä Paier, 12. Josef Winkler 8en., 13. Joses Mitterer, 14. Peter Weindl, 15. Peter Eder, 16. Anton Seiwald

, 17. Sebastian Paier, 18. Egidi Told, 19. Ludwig Pertl, 20. Jakob Gasteiger, 21. Josef Winkler jun., 22. Josef Unterrainer, 23. Alois Hamacher, 24. Georg Zeißer, 25. Karl Winkler, 26. Nikolaus Antretter, 27. Franz Seiwald, 28. Michael Paier, 29. Josef Ostermann, 30. Xaver Schennach, 31. Joses Ostermann, 32. Michael Marksteiner, 33. Josef Mühlegger, 34. Anton Ri der, 35. Fidel Müller. Schußprämien: 1. Egidi Told, 2. Sebastian Paier, 3. Michael Paier, 4 Jakob Gasteiger. Nu mm e rn - P r ä m i e n (vormittags

, 5. Anton Tomann, Wörgl, 6. Johann Schlehmayer, Häring. Glückscheibe: 1. Jakob Hechl, Vorderthiersee, 2. Andr. Rieder, Kufstein, 3. Stephan Jäger, Kufstein, 4. Ludwig Dengg, Kiefers felden, 5. Peter Häuter, Kufstein, 6. Josef Steigenberger, Kiefersfelden. Fe st scheibe: 1. Jakob Hechl, Vorder thiersee, 2. Max Wagner, Kiefersfelden, 3. Stephan Jäger, Kufstein, 4. Franz Pitzinger, Wörgl, 5. Ludwig Dengg. Kiefersfelden, 6. Michael Riedl, Kufstein, 7. Josef Ruprechter, Kramsach. 8. Johann Stöber, Kufstein

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