, gewesener Bezirksliauptmann iu Lienz. Sie ru- Heu im Frieden!' Die Wilderer - Geschichte, von welcher in letzter Nr. kurz die Rede war, hat sich laut verläßlichen Erkundi gungen folgendermaßen zugetragen: Der Jäger Allmaier, der am kritischen Tage auf die rechte. Thalseite der La- Vanter-Alpe gegangen war, um einen am Vortage geschos senen Gemsbock zu holen, entdeckte mittels Fernrohr auf der linken Thalseite in großer Entfernung die Anwesenheit zweier Wilderer. Um ihnen vorznpassen schlich
er sich in aller Stille thalanswärts, ging an der linken Thalseite wieder einwärts und wählte eiuen Punkt, wohin die Wil derer kommen mußten, zur Begegnung. Erst um halb 9 Uhr Abds. rückten diese heran. Beim Scheine einer Fackel (Buch tel), welche der vorangehende Wilderer trug, konnte der Jäger ihre Bewegungen gut unterscheiden. Als sie auf 10 bis 12 Schritte herangekommen waren, rief er ihnen ein „Halt' zu, indem er gleichzeitig sein Gewehr in An schlag brachte. Nun glaubte er zu sehen, wie der zweite Wilderer
, der sein G-wehr „verdeckt' geschnltert hatte, das selbe fertig nahm, was den Jäger veranlaßte, sofort einen Schuß abzugeben. Nun sprangen beide Wilderer den stei len Hang rechts des Almweges hinunter; an eine Verfol gung war in der Dunkelheit nicht zu denken; der Jäger lauschte dem Geräusche der Fliehenden, indem er am We ge stehen blieb, beleuchtet von de: weggeworfenen Fackel — plötzlich knallte ein Schuß, nnd eine Kugel schlug kaum meterbreit vom Jäger entfernt ein. Allmaier gieng nmi in das eine halbe
