? Sind es dieselben Proble me, mit.denen seine Vorgänger zu tun hatten, oder aber ganz andere? Andere Aufgaben . Keine Frage: Die neue Genera tion hat andere Aufgaben. Die Zeiten haben sich geändert und mit ihr. die Jagd. Es gibt sicher lich nicht mehr so viel Wi.lderei wie früher, aber es gibt mehr. Naturbedrohung durch Touris mus, Erschließung, Besiedlung. Es gibt immer mehr Jäger.- Es gibt ein rapide zunehmendes In- . teresse der-nichtjagendén, vor allem der städtischen Bevölke rung an den Wildtieren
jagdpassionierte Adelsherren ihre Jagdgehilfen aus der bäuer lichen Bevölkerung. Diese hat ten nichts anderes zü tun, als ihrem Herrn das Jagen leicht zu machen. Deshalb mußten sie vor allem die Wilderer bqkamp- -'■"‘"fen (wobei sie sich oft in der Tradition und Information Die jährliche Jagdbeilage in den „Dolomiten" ist bereits eine Tra dition, und wir Jäger und Ver antwortlichen für die Jagdver waltung in unserem Lande wis sen diese wertvolle Gepflogen heit der „Dolomiten"-Redaktion durchaus zu schätzen
, ist es doch alles eher als selbstver ständlich, wenn eine wichtige Tageszeitung auch einmal im Jahr ausführlich und objektiv über Jagd und Wild berichtet. Die Jagd gehört ja nicht unbe dingt zu den Themen, die einen breiten Konsens beim Leser er warten lassen. Bestehen aber kann die grüne Zunft nur dann, wenn eine Mehrheit der Bevöl kerung informiert ist über das Tun und Lassen der Jäger, wenn immer mehr Leute wissen, daß Jagd nicht sinnloses Abknallen der gequälten Kreatur ist, son dern vielmehr verantwortungs
bewußte Betreuung und Hege eines Allgemeingutes, des Wildes. Jagd ist auch maßvolle Nutzung eines Naturgutes. Wir Jäger wis sen, daß diese Nutzung, wenn sie richtig betrieben wird, dem Wild zum Vorteil gereicht und schließlich, das darf nicht unter schätzt werden, die berechtig ten Ansprüche der Land- und Forstwirtschaft wahren hilft. Weil wir von unserem Tun über zeugtsind, scheuen wir die Aus einandersetzung mit der Öffent lichkeit nicht, sondern suchen sie vielmehr. Die Seiten dieser Jagdbeilage
an, soll heuer die Jagdbeila ge erscheinen. In dieser neuen ansprechenden Aufmachung soll der Beilage noch mehr Be achtung beschieden sein als bisher. Wir hoffen jedenfalls, daß mit der richtigen Information über die Jagd, nun angemessen ver packt, die Vorbehalte gegen un sere Tätigkeit weiter schwinden werden, und daß wir Jäger eines Tages als das anerkannt wer den, was wir sind: Leute, die in engster Beziehung zur Natur stehen, die das Wild ohne fal sche Emotionen behüten, be wahren und maßvoll nutzen