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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1885]
Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)
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Seite 139 von 491
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 478 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde<br />g.Kärnten ; s.Landeskunde<br />g.Osttirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,1 ; II A-3.886/2,1
Intern-ID: 155440
samkeiten gingen •— unter Anderem schrieb man ihm das Ver schwinderl eines Burschen Zu, dm man zum letzten Male im Walde gesehen haben wollte — überaus widerwärtig war, freuten sich über seine Demüthignng. Von allen Seiten spähte man ihn aus, um diesem Verdachte auf seine Berechtigung Zu kommen. Die Bemühungen der pfiffigsten Burschen hatten bis jetzt kernen Erfolg gehabt. In ihrer Erbitterung wählten sie keineswegs feinfühlige Mittel, um den Jäger überall Zu ärgern, wo er ihnen in die Quere

kam. So machteil sie es auch diesmal. Sie stellten sich, als ob sie sich leise unter sich unterhielten, sprachen aber doch so laut, daß ihr Widerpart jedes Wort vernehmen mußte —■ ein achter Gebirgsbauernwitz. „Du,' sagte Einer zmn Anderen, „wer hat denn eigent lich aufs Haupt das Beste gewonnen?' Und dabei nahm er eine seltsam dumm-schlaue Miene an. „Ru, wer wird's gewonnen haben, wißt es denn ml?' sagte ein Netterer mit verständnißinnigeur Zusammenzwicken der Augeri. „Der Jäger-Lenzl hat's

gewonnen, das weiß ja Jeder.' „Nit wahr ist es!' rief ein Dritter, „der —' Aber dieser gut gerneinte Beitrag zur ©teuer der Wahr heit wurde übet ausgenommen. Einige schwere Fauststöße in die Mppen belehrten den Umschuldigen, daß es sich hier nicht um eine sachgemäße Erörterung des Schießens, sondern darum handle, ben Thomas zu ärgern. Der Jäger-LenZl war keineswegs der Gewinner gewesen, aber Jeder mußte, daß Niemarid dein Thomas so Zuwider war, wie dieser. Der LenZl stellte das sanguinische Temperament

dar. Er war der lustige Jäger, km es bei Bier und Wein auf ein Schock fabelhafter Geschichterr nicht ankam. Seinen Dienst verrichtete er pünktlich. Er ließ sich rricht narren. Wehe Einem seiner Untergebenen, wenn ihn: bekannt geworden wäre, daß Nc«, Ostalpen. I. 0

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1876]
Tirol und Vorarlberg : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,2)
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Seite 103 von 668
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VI, 672 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde<br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II A-3.886/1,2 ; II 89.085/1,2
Intern-ID: 155445
Menschen, so stützt sie einen gedenke, pfeifenden Nus aus, der allerdings die übrigen, wenn sie ihn vernehmen, zum Davon laufen veranlaßt. Wenn ein junges Rehkitz einen Fuchs erblickt, so giebt es einen ähnlichen Ton, welchen wir Jäger Stotzlaut nennen, von sich. Dann kommt die Rehgais herbei und Verthei- digt ihr Junges durch lautere Rufe, vor welchen Reinecke nicht selten die Flucht ergreift. Sämmtliche in der Wildheit lebende Thiere sind scheu, denn sie haben zu viele Feinde.' „Manche wehren

sich aber doch tapfer und greifen sogar den Menschen an,' bemerkte einer der Genossen. „So hat man ja schon öfter gelesen, daß Leute, welche ein Adlernest ausgenommen haben, Zu welchem sie an einem Stricke hmabgelasfen worden waren, auf dem Rückwege von dem alten Adler angegriffen wurden. Ich erinnere mich sogar, irgendwo die Schaudergeschichte ge funden zu haben, daß ein verwegener Jäger, in dieser Weife von dem Adler angegriffen, im Ungestüme der Bertheidigung mit dem scharfen Messer, mit welchem er sich wehrte

, den Strick, an welchem er selbst hing, zu drei Biertheilen durchschnüt, so daß er vur noch an wenigen Schnüren über dem Abgrund schwebte. „Das sind alles Erfindungen und Lügen,' entgegnete der Jäger. „Jedes Thier fürchtet sich vor dem Menschen, und so einem armen Kerl von Adler, dem man seine Jungen davon- ltägt, fällt es trotz seines spitzigen Schnabels und seiner Klauen nicht ein, sich an einen Jäger zu wagen. Doch eine Ausnahme wuß ich zugeben. Wenn der Gemsbock verwundet ist und keinen Ausweg mehr

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1885]
Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)
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Seite 131 von 491
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 478 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde<br />g.Kärnten ; s.Landeskunde<br />g.Osttirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,1 ; II A-3.886/2,1
Intern-ID: 155440
mit einem Schlitten. Der Daxl zeigte die Zähne. Dann wurde der Wirth mit einein Dich zugedeckt. Die Ungebildeten der Gesellschaft, die „Nicht-Herren', die Holz knechte und Träger beteten stehend ein Vaterunser mxb einen Englischen Gruß, bevor sie den Schlitten in Bewegung setzten. Als sie am schmalen Fahrsträßchen im Thal ankamen, wurde ein brennendes Licht am Schlitten befestigt. Das Alles schilderte der Jäger-Lenzl. Sein Schlußurtheil aber lautete: „War seiner Lebtage ein rechter Lump, der Kerl. Guter Bock

, Gais oder Kitz, war ihm Alles gleich. Nur hermnlumpen — Fleisch verkaufen. Decken verkaufen, ein Jäger war derselbige seiner Lebtage lang nicht. Aber die Frau möcht Einen derbarmen.' Derselbe Mann, der vorhin den Lenzl zum Erzählen auf gefordert hatte, fragte: „Und 'rauskommen is nichts?' Der Jäger sah ein, daß er sich hier den Burschen gegen über auf einen glatten Boden begeben habe. Er zuckte die Achseln, pfiff seinem Waldl und entfernte sich. „Der Förster war'S?' flüsterte es irr der Reihe

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1885]
Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)
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Seite 147 von 491
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 478 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde<br />g.Kärnten ; s.Landeskunde<br />g.Osttirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,1 ; II A-3.886/2,1
Intern-ID: 155440
, die Moidel als Frali Zu begehren. Sie war „so viel fein'. Daß sie die Werbung des armen Toni angenommen hatte, galt als Wunder. Der Toni verlor seinen Zweck nicht aus den Augen. Er wollte so viel als möglich über den Förster Thomas erfahreil. Der Schmied - Mißte nichts Besonderes. Daß der Förster über die Rohheit solcher Jäger geschimpft hatte, welche einen Wil derer ohne Weiteres anschießen, war nichts Neues. Ain letzten Sonntag war das wieder beiin Unteren Wirth geschehen. Der alte Josele, der so viele

Jagdgehilfen abgerichtet hatte, ein Lehrer und Vater der Jäger, hatte ihm dort widersprochen. Der Thomas aber war so zornig geworden, daß er schier den Alten bei seinem weißen Bart gepackt hätte, wenn er nicht von- dell Anderen gehindert worden wäre. Der Thomas hatte gebrüllt, der Josele sei ein Unmensch und jeder Jäger ein schlechter Kerl, der dein Wilderer ohne Weiteres an Leib und Leben gehe. Der Toni schüttelte den Kopf. Sofort aber erhielt er Ge legenheit, sich noch mehr' All verwundern. Es nahte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1885]
Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)
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Seite 137 von 491
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 478 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde<br />g.Kärnten ; s.Landeskunde<br />g.Osttirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,1 ; II A-3.886/2,1
Intern-ID: 155440
kann, als mit Erdäpfel.' Alsbald erhob er sich und ging in die Küche hinaus. Dort hob er den Deckel von dem eiferneu Hasen. Ein schmackhafter Dmnpf stieg aus demselben empor. „Du, Cenci, bring uns nur gleich den ganzen Erdüpfel- Hafen!' rief der Jäger. Das Mädchen wurde über und über roth. Der Topf enthielt nichts, als ein mächtiges Stück Rehbraten. „Da thu ich auch mit,' sagte der Jäger zum armen Tom. „Da schau, da schau — die guten Erdäpfel!' Der Toni lachte vergnügt in sich hinein, seit langer Zeit

wieder zum erstell Mal. „Himmelsakerlneilt,' fuhr nach einer Weile der Jäger fort, „jetzt haben wir den Stieg weggesprengt und dennoch stehlen sie uns immerfort die Rehböck! Es ist zum Teufelholen!' Der Toni schien diese Art von Jägerei int vorliegenden Fall ganz nach seinem Geschmack zu finden. Er äußerte keilt Wort des Unwillens über die Wilddiebe. „Ich muß mit der Wirthin reden,' sagte Lenzl, nachdem er den letzten Bisseil seines Antheiles gegessen hatte. Dann stand er aus und verließ das Zimmer. Mittler

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1885]
Wanderungen und Bilder in und aus Osttirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg und Nieder-Österreich.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,1)
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Seite 138 von 491
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 478 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Steiermark ; s.Landeskunde<br />g.Kärnten ; s.Landeskunde<br />g.Osttirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,1 ; II A-3.886/2,1
Intern-ID: 155440
er. „Ist es wahr,' brüllte er alsdann die Kellnerin an, „daß an Petri Kettenfeier ein Schießen da war in der Gaisau?' „Nu freilich,' entgegnen Cenci. „Der Wiener Herr, der alle Jahr den Grafen besticht, hat's ja gegeben. Aber seid denn Ihr nit auch dabei gewesen?' Das Mädchen wußte gut, daß der Jäger nicht dabei ge wesen war. Damals hatte sie sich gewundert, jetzt freute sie sich über seinen Aerger, denn kein Mensch wollte von ihm etwas wiffen. „Nein, ich war nit bei dem lumpigen Schießen, das war mit schon

zu minder gewesen,' sagte er, mit dem Glas auf den Tisch stoßend. ' „Nu, warum fragt denn nachher der Förster, ob ein Schießen war?' fragte jetzt schnippisch die Kellnerin, die den Förster Thomas schon deshalb nicht leideil konnte, weil er der einzige Gast war, der ihr noch nie etwas Angenehmes über ihren Wuchs gesagt hatte. „Weil ich, weil ich —' schrie der Jäger, indem er mit der Farist auf die Bank hieb. „Weil ich gar nicht eingeladen war,' ergänzte die Kellnerin. Ein Gelächter der Burschen folgte

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