¬Die¬ lustige Ecke oder: Hundert kurze Geschichten, die etwas zum Lachen bieten
auch die Jägerei, aber nur zum Vergnügen. Ich habe ihn einen schlechten Jäger genannt und zwar deswegen, weil er häufig bei der Jägerei Pech hatte: er brachte nichts „nieder" : er hatte keinen „Tod" in der Büchse, so gut er auch das Wild traf. Ein Schustermeister hat immer Geschäfte aus dem Jahrmarkt ; gewöhnlich wird dort Leder einge- kauft. Unser Schuster war aber gesonnen, „Leder" zu verkaufen, d. h. er gedachte die Ausbeute an -„Bälgen" vom letzthin erlegten Wild zu veräußern. Zu dem Ende nahm er zwei
Fuchsbälge, einen Dachsbalg und einen frisch geschossenen Hasen mit auf den Markt zum Verkauf. „Raten Sie, was ich für all das Zeug erlöst habe?" Diese Frage stellte der Schuster gern und häufig in '-Gesellschaft. Der eine riet soviel, ein anderer -anders. „Weit gefehlt, weit gefehlt," entgegnete der Jäger mit lachender Miene; „nichts, gar nichts habe ich dafür gelöst", und nun erzählte er breitspurig, wie es ihm mit seinem Wildbalg-- haudel ergangen. Am ersten Abend übernachtete er draußen in Uttenhenn