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: Dissertori (konservativ) Dr. Huber^(liberal) Kaltern: Dissertori Huber 46 (48) 31 (28) 463 (396) 77 (81) Tramin: Dissertori 192 (187) Huber 30 (22) Meran: Dissertori 295 (235) Huber 897 (672) Im ganzen wurden 2031 Stimmen abgegeben. Dissertori vereinigt S96 Stimmen auf sich und Dr. Hnber 1O3F. Es erscheint also Dr. Huber mit einer Majorität von 39 Stimmen als gewählt. Da es zum Nachdenken anregt, so lassen wir an dieser Stelle auch das Resultat des ersten Wahl ganges nochmals folgen: Dissertori 866

Dr. Huber 803 Walser 146 Veit 59 Die MMags-Ergiinsungswahl im Bezirke Glurns-Meran-Kaltern- Tramin. Die Schlacht ist geschlagen. Es war ein heißes und erbittertes Ringen, ein Anspannen der Kräfte bis zum letzten Moment. Der Kampf hat mit dem Siege der Liberalen geendet. Kein Mensch wird den Konservativen vor werfen können, daß sie nicht bis auf den letzten Mann ihre Pflicht getan. Die Konservativen sühlten nur zu gut, um was eS sich in diesem Kampfe handle. Im verflossenen Jubeljahre hat die Welt

. Aber man kann sich trösten mit dem Gedanken, daß der Kern der Wähler, die den Dr. Huber auf dem Schild erhoben, ein inter nationales Publikum war, „das gekommen nach Meran, um zu machen ä Geschäft.' In diesen Adern rieselt kein tirolisches Blut. Diesen Leuten gefällt das Tirolertum sehr gut, weil es als farben frohes Schaustück dient und sich zu wirksamer Reklame recht gut gebrauchen läßt. So wards ein fremdes Element, das diesmal die bodenständige Bevölkerung im eigenen Lande niedergerungen. Aus diesem internationalen

den katholischen Kandi daten Joh. Dissertori zu stimmen. So stands auf dem Papier und nun wollen wir uns besehen, was in der Tat geschah. Zirka 12 Uhr mittags lief die erste Meldung ein: Glurns: Dissertori 46, Dr. Huber 31 Stimmen. Beim ersten Wahlgange hatte Dissertori 48, Doktor Huber 23 und Walser eine Stimme. Es fielen also von den konservativen Stimmen zwei sort und dem Dr. Huber zu, macht 30 -j-1 christlich-soziale Stimme ist 31. Das war der erste Verrat der Christ lich-Soziale» an der katholische» Sache

an diesem Tage. Die zweite Nachricht kam aus Tramin: Disser tori 192, Huber 30 Stimmen. Am 18. Januar war das Stimmenverhältnis folgendermaßen: Dissertori 187 (also diesmal um 5 mehr), Huber 22, Walser 8 Stimmen. Man zähle nun zusammen 22-^-8—30 Stimmen. Das stimmt so haargenau, daß es geradezu frappierend ist. Hier begegnen wir de« zweiten Verrat der Christlich-Sozialen. In Ka ltern, wo die Begeisterung ihrer Höhe punkt erreichte, errang diesmal Dissertori 463 und Huber 77 Stimmen. Dissertori

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bei J8nrggr48et*.SJIetan, Bergleuten, Sir. 61 zu richten. — guter ote nach loilf. — relephon-Rnknummer H4I. Nr. 8. Meran, Mittwoch, am 26. Jänner 1910. XXYI1I. Jahrgang. Kalender: Mittwoch, 26., Polykarp B. M. — Donnerstag, 27., Johann Chrys. B. Kl. — Freitag 28., Julian B. M ä r k t e: 27. Kurtatsch KB. 28. Küssen B. Aus den Krücken der Sozialdemokratie rückt der alte Herr der „Gothia', Karoorsteher Dr. Sebastian Huber, in den Tiroler Landtag ein. Das ist das Ergebnis der zweiten Wahl vom 24. Jänner

. Es stimmten in Meran 92% aller Wähler, 1198 von 1299 (gegen 1102 am 18. Jänner). H'rvon erhielt Dissertori 295 (am 24. ds. 235 (also -f 60). Dr. Huber 897 (am 24. ds. 672, also -s- 225); 2 Stimmen fielen auf Walser, 1 war leer, 2 ungiltig. 2n G l u r n s wählten von 81 Stimmberechtigten wieder 77, also 95®/.; davon erhielt Dissertori 46 (48. also — 2). Dr. Huber 31 (28. also + 3). In Haltern wählten 76%, nämlich von 621 Wählern 540 gegen 487 am ersten Wahltage (-f 53). Davon erhielt Dissertori 463

gegen 396 am ersten Tage, also um 67 Stimmen mehr; Dr.Hube r 77 gegen 81, also um 4 weniger. In Tr am in wählten 97 7°/., nämlich 222 von 227 Wählern (-s- 5); hievon erhielt Dissertori 192 gegen 187 (+ 5), Dr. Huber 30 gegen 22, vorigesmal (-s- 8). 2n allen 4 Wahlorten zusammen erhielt Dissertori 996 Stimraen gegen 866 im ersten Wahltage (-s-130), Dr. Huber erhielt 1035 Stimmen gegen 803 am 18. ds. also um 232 Stimmen mehr. Gegenüber Herrn Dissertori erzielte er 39 Stimmen mehr. Dr. Huber erhielt

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und christlich-sozialen Vertreters in der Wahlkommission. DaS muß gut verabredet gewesen sein, denn der Christlich Soziale hat dem Liberalen tadelloseDiSziplin gehalten. Und nun kommen wir zu Meran, wo Disser- tori diesmal über 295 und Dr. Huber 897 über Stim men versügte. Am 18. Jan. war das Stimmenver hältnis solgendes: Dissertori 235, Huber 672, Walser 130. Nehmen wir nun an, die Konservativen hatten in Meran nicht einen einzigen Reservemann gehabt, so haben in diesem Falle (der allerdings kaum anzunehmen

sind, die Biersteuer aus noch mehr das doppelte zu erhöhen und alle neu erstandenen Lasten des Landes wieder in der Haupt sache der städtischen Bevölkerung aufzuhelfen. Wähler! Verhindert, daß wiederum ein Klerikaler gewählt werde! Erscheint nochmals j zahlreich zur Wahl und gebt euere Stimme dem fortschrittlichen Kandidaten Herrn Dr. Sebastian Huber, Kurvor steher in Meran. Die Klerikalen wollen unter allen Umständen das Mandat an sich reißen. Wähler! Schützet die Interessen der städtischen Bevölkerung

und erscheint am Montag, den 24. Januar bis auf den letzten Mann zur Wahl. Das sozialdemokratische Wahlkomitee.' Und nun Herr Dr. Sebastian Huber ziehen sie frohgemut hinaus in die Tiroler Landstube. Wir werden nicht anstehn über ihr Tun und Lassen Ihren ?. ?. Wählern rechtzeitig Bericht zu er statten. Lassen Sie Ihr Licht nur gehörig leuchten damit auch wir hier im fernen Süden auch hie und du etwas hievon verspüren. Wir aber werden unterdessen, bis wir von Ihrer segensreichen Tätigkeit näheres vornehmen

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und christlich-sozialen Vertreters in der Wahlkommission. Das muß gut verabredet gewesen sein, denn der Christlich Soziale hat dem Liberalen tadelloseDisziplin gehalten. Und nun kommen wir zu Meran, wo Disser- tori diesmal über 295 und Dr. Huber 897 über Stim men verfügte. Am 18. Jan. war das Stimmenver hältnis folgendes: Dissertori 235, Huber 672, Walser 130. Nehmen wir nun an, die Konservativen hatten in Meran nicht einen einzigen Reservemann gehabt, so haben in diesem Falle (der allerdings kaum anzunehmen

sind, die Biersteuer auf noch mehr das doppelte zu erhöhen und alle neu erstandenen Lasten des Landes wieder in der Haupt sache der städtischen Bevölkerung auszuhelsen. Wähler! Verhindert, daß wiederum ein Klerikaler gewählt werde! Erscheint nochmals j zahlreich zur Wahl und gebt euere Stimme dem fortschrittlichen Kandidaten Herrn Dr. Sebastian Huber, Kurvor steher in Meran. Die Klerikalen wollen unter allen Umständen das Mandat an sich reißen. Wähler! Schützet die Interessen der städtischen Bevölkerung

und erscheint am Montag, den 24. Januar bis auf den letzten Mann zur Wahl. Das sozialdemokratische Wahlkomitee.' Und nun Herr Dr. Sebastian Huber ziehen sie srohgemut hinaus in die Tiroler Landstube. Wir werden nicht anstehn über ihr Tun und Lassen Ihren ?. Wählern rechtzeitig Bericht zu er statten. Lassen Sie Ihr Licht nur gehörig leuchten damit auch wir hier im fernen Süden auch hie und du etwas hievon verspüren. Wir aber werden unterdessen, bis wir von Ihrer segensreichen Tätigkeit näheres vornehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 3 von 8

Datum: 26.01.1910

Umfang: 8

nach der Hauptwahl die Parole der christlichsozialen Partei für die „Nachwahl" erschienen ist, keinen Moment gezweifelt, daß der Sieger im Ringen der liberale Kandidat Huber und kein anderer sein kann. Ter „Anzeiger" hat allerdings am andern Tage sofort revoziert, aber das geschah wohl mehr, weil ein von Piusvereinsgeldern ausgehaltenes Blatt schließ lich zu Rücksichten gezwungen ist; tatsächliche Wahl parole scheint die erste, in der Aufregung über das jammervolle Fiasko des christlichsozialen Kandidaten

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50.000 Kronen widmete der stets für Arme, hilfsbereite Verstorbene an humanitäre Anstalten und Vereine hier und in seiner Heimatsgemeinde als Legate. Der Rest fällt seinen Verwandten zu. u Meran, 24. Januar. (Die Nachwahl in Meran.) Bei der heutigen hocherregten Stichwahl für den Landtagsersatz siegte in Meran der freisinnige Kurvorsteher Dr. Huber mit 1035 Stimmen über den klerikalen Vizebürgermeister Differtori, der 996 Stimmen erhielt. Loser, 21. Januar. (Von der Feuerwehr.) Auf Anregung

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lassen dürfe, und wenn 2. die Wähler von Kaltern am 18. Jänner in so grotzer Anzahl gewählt hätten, wie am 24. Jänner. Die Veranlassung einer zweiten Wahl ver ursachte den Verlust des Mandates. Die Freisinnigen konnten ihre Agitation ergänzen, die Walser-Wähler, hörten, da sie meist nur Sym pathiewähler und Mitläufer waren, nur zum Teil auf die christlichsoziale Parole, für Dissertori zu stimmen (von 130 rund 50) und so ging das Mandat ver loren, aber Dr. Huber ist nur mit Hilfe der Sozial

demokrakten gewählt. Der Freisinn kam ob dieses Erfolges ganz aus dem Häuschen. Der bekannte Jude Moritz Braun stürmte ins Wahllokal, um dort „Heil Huber!' zu schreien. Dr. Huber und Dr. Wenter lieben sich in einen Wagen bringen, deutsche Turner spannten die Pferde aus und spannten sich wie welsche Muli an den Wagen — wir stehen im Fasching — und zogen die beiden durch die Gassen und Strotzen der Stadt unter ohrenbetäubendem Lärm und Heil! Schreien. Die Bürgerkapelle hatte auch Bereitschaft und muhte

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über die Wahl des Äurvorstehers Dr. Huber Mm Landtagsabgeordneten erfüllten, war der Kur haussaal ebenfalls die Statte nicht minderer Be geisterung. War es draußen die Politik, welche diese Stimmung guslöste, fo war es hier, in dem intimeren Rcchmen, die edle Kunst Bronislaw Hubermanns. Das Geigenspiel Huber-, mgnns ist für unseren Kurort nichts Neues; ver geht doch kaum eine Saison, wo wir nicht Ge legenheit Hätten, .die Kunst des großen Geigers zu bewundern. Und doch schien es uns diesmal

. Mit der großen Kunst Hubermanns stand fem Partner Leopold Spielmank nicht auf gleicher Höhe. Konnte man schon «rn der Begleitung der Beethoven'schen Sonate ersehen, daß hier «m Pianist waltet» der zum Spiele Hubermanns nicht paßt, fo Enttäuschte die ziemlich roh aufgefaßte Phantasie v-moU von Mozart und das SrA»- bert'sche Impromptu v-moU noch mehr. Das. Bessere ist ein Feind des Guten: Neben Huber mann ist Spielmann -- kein Klavier- virtuose! (Konzert Reison - Resnikosf.) Frau Tr. Georgine Fischer

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und ihrem Komman danten Herrn Johann Pfund, der sich bei der Landes feier sehr hervorgetan habe. Der Herr Bürgermeister erklärte, er habe heute zum ersten Male Gelegenheit, den neuen Oberschützenmeister zu begrüßen. Zur Wahl desselben könne er dem Schießstande nur gratulieren, denn er verstehe es, die rechte Strammheit in die Schützengefellschaft zu bringen. Aus der per Akkla mation vorgenommenen Neuwahl der Schützenräte gingen folgende Herren als gewählt hervor: Georg Steinlechner, Johann Pfund, Hermann Huber

. * (Besthrvechsel.) Der Hafenluegerhof der Ge schwister Saxer in Obernberg wurde von den Eheleuten David und Kreszenz Engl um den Preis von 8000 K käuflich erworben. Den ihnen gehörigen Semelhof ver kauften dieselben für 6800 K an Josef Larcher von Obernberg. — Herr Josef Sonnweber in Hall verkaufte sein Haus samt Laden in der Fuxmagengasse um 31,000 Kronen an Fräulein Judith Huber aus Innsbruck. — Der Säge- und Mühlenbesitzer Josef Standacher in Wattens verkaufte feinen Hausstock um 26.000

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" eigenem Geständnis „etwa die Hälfte", waren es, die den Sieg des libera len Kandidaten Huber herbeiführten und ihm darüber hinaus noch die Mehrheit von 39 Stimmen erbrachten. Das ist es, was die Zahlen beweisen. Wir danken dem christlich sozialen Blatt für seine Konstatierungen. Das katho lische Volk Tirols möge sich das merken. Nun weiß es, wozu christlichsoziale Kandidaturen gut sind: dem Liberalismus in den Sattel zu helfen. Die christlich sozialen Zeitungen haben erst kürzlich behauptet

" würde sich die christlichsoziale Anhängerschaft in Meran auf höchstens 60 belaufen, tatsächlich auf noch weniger. Und für diese Tisch gesellschaft fühlte Dr. Schöpfer den Beruf, eine eigene Kandidatur zu schaffen in einem Wahlkreis, de/ als vom Liberalismus gefährdet galt. Dabei nahm die christlichsoziale Presse das Maul voll, daß man meinen mochte, was für Wählermassen dahinter steckten. Der „Reimmichl" verbreitete die Lüge, daß nur Walser oder Huber in Betracht kommen, die „Reichspost" und der „Tiroler" schrieben

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, um den» Vordringen des Slaventumö auf diesem Gebiete einen Riegel vorzuschieben. Durch Landtags- und Reichsratsbeschlttsse wird dieser Kampf nicht entschieden werden, denn siegen wird nur der, der sich als der wirtschaftlich stärkere und schlag fertigere erweist. Km pcktilchm SchauMe Inland. Ein bedeutender Sieg. Das Land- tagsmandat der Meraner Städte bezirke ist, wie gestern bereits berichtet, in deutsch- freiheitliche Hände gekommen. Bei der Neuwahl wurde der Kurvorsteher Dr. Huber gewählt. Dieses Wahlresutat

sein auch für viele andere Stadt? Tirols, in deren man resigniert mit den Schultern zuckt und den Gegnern das Feld überläßt. Die Meraner können ans ihren Sieg stolz sein. In dem neugewählten Abgeordne ten Dr. Huber selbst gewinnen sie einen tüchtigen, sachkundigen Anwalt ihrer Interessen, einen Mann, der zur Vertretung eines Kurortes geradezu prä destiniert erscheint. Die Konservativen, welche an eine deutschsreiheitliche Partei in Tirol oft gar nicht glauben wollten, und in ihrem Hauptorgan, den „N. Tir. Stim

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, wo die Hütte stand, ihre Trümmer liegen weit unten zerstreut herum. Die aus Holz gebaute Hütte wurde von der genannten Gesell schaft häusig, meist an Sonntagen, benützt, sie war auch mit den notwendigen Hausgeräten eingerichtet, der Besitzer so wohl als auch die Gesellschaft erleiden so einen ganz namhaf ten Schaden. Die Kawine kam von den Abhängen des Ru- 5 merjoches herab. Der Platz der HBte galt bisher als voll kommen lawinenficher. Besitzwechsel. Das Hotel zur „Post' des Josef und der Thekla Huber

in Pertisau wurde von dem Sohn Hermann Huber und Sofie Adler, Hagenwirtstochter aus Achenwald, um den Preis von 116.000 Kronen käuflich etworben. Die selben feierten Mn 1?. ds. in Pertisau ihre Hochzeit, wobei rmgefähr 200 geladene Gäste aus nah und fern an dem Hochzeitsmahl teilnahlnen. Die neuen Besitzer lassen es sich sehr angelegen sein, das Geschäft im besten Betriebe zu erhal ten. — Das große Hellbert-Anwesen ^ in Flaurling wurde von Christian Wurzrainer, Schneidermeister in Westendorf

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- und Vorschußkassa. Landtagswahl. Meran hat solche Wahlbeteiligung noch nicht gesehen; Fiaker, Automobile, alles stand im Wahl- diemte. Das Kürhaus, wo der Wahlakt stattfand, war von 5 Uhr ab dicht belagert. Die Spannung hatte von 6 Uhr ab, als bei Schluß des Wahltermins von 1299 Wahlberech tigten nicht weniger als 1394 erschienen waren, ihren Höhe punkt erreicht. Uni 7^ Uhr ward das Ergebnis verkündet: D r. H u b er war gewählt. Brausender Beifall durchtönte die Straßen. Kurvorsteher Dr. Seb. Huber war geholt

worden und Ovationen wurden ihm dargebracht. So hatte doch viele der christlichsozialen und klerikalen Wähler, nachdem der erste Wahltag das Stimmenverhältnis gezeigt, die Einsicht besessen, , daß als Landtagsabgeoämeter für Meran nur der Meraner Kurvorsteher Dr. Huber, nicht der Kälterer Weinbauer Disfertori passe und sie stellten die Parteisache zurück. Mit in die Siegerzahl müssen auch die 59 Stimmen der Sozialdemokraten gerechnet werden. Landbriefträgerdienst in Auer. Bei dem k. k. Post

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. DieLaudtagsergänzungswahI im Städte bezirk Glurns - Meran - Kalter«»Tramin. Das Endergebnis bringen wir an leitender Stelle. Darnach ist Kurvorsteher Dr. Seb. Huber gewählt und das Mandat, das seit 1861 in konservativen Händen gewesen ist, in den Besitz der Freisinnigen gekommen. Vor Zeiten war das Mandat bomben sicher. Dafür sorgte Kalter« allein. Als seinerzeit noch Meran alleiniger Wahlort war und die hiesigen Freisinnigen auf die Entfernung der übrigen Wahl orte bauend aus sicheren Sieg hofften und für den liberalen Sieg

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im Vorjahre um 950 Parteien mit 1336 Per sonen. Unter den Neuangekommenen Gästen be findet sich Prinz Lobkowitz aus Prag und Graf Zichy aus Ungarn. — Das Wetter ist wieder besser, nur kühler Wind macht sich unangenehm fühlbar. Der durch den letzten Schneefall an den Telephonleitungen verursachte Schaden ist größer, als man ursprünglich annahm. Die Wiederher stellung dürfte 14 Tage Zeit beanspruchen. — Die Vereinigte Reservistenkolonne Meran wählte den bisherigen Kommandanten Franz Huber

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richtete. Wie'die Bratckung der stürmischen See wogten die brauseicken Zivuse der Menge auf. Unsere wackere Freiw. Fyierwehr schaffte wie ' duvch LauberlraftFackelnher und nnt klingen dem SMe Kog He ganze Masse des begnsterten Volkes in ewemendlosen^Fackelzug durch die Habsburgerstüche,Dostgasse, Lcwbengasse auf den Rufinplatz, zun vor her Pälsion Neuhaus noch mals den meugewSAten Volksvertreter durch ein Ständchen zu eHren. Kurvorsteher Tr. Huber milchte abermccks im Wahllokale

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weirn-es'grlt, einen. nttscheidenden Schlag zu führen;' während die Gegner> als ahnten sie es, M h«r.MiWe W^Msten^.haadelt/ ^ M^auMen. um dey-Kampiplatz. M behaupten. . In den eisten i Nachmittagsstundew lang5en aus Kältern und Tranlin die MeÄungen ein, die j dem kathok,-konso?Mtziveit Kandidaten einen nW.uHedeuteniM Pyvsynm^ boten. Doch alles umfonst: Gegeil. Vs3 iW. abends konnte von: der WaWontmission verkündet, werden^ daß? Kur-- porsreher-Dr. Huber Mit 1Ü3ö gegen 996 Stim men

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waren hier alle, bis auf den letzten Mann, an der Urne erschienen. Dr. Huber wurde nach Be kanntwerdung des Ergebnisses ins Kurhaus geholt und erfolgten dort riesige Ovationen für ihn. Weiter wird gemeldet: Eine derartige Wahlbeteiligung, wie sie in Meran zutage trat, dürfte in der Geschichte aller Wahlen einzig dastehen. Nur fünf Wähler kamen nicht zur Urne. Meran befand sich feit jeher in klerikalem Besitz. Die bisherigen Vertreter im Landtage waren: Baron Giovanelli, dem Baron Anton Dipauli folgte. Dipanlis Nachfolger

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 7 von 20

Datum: 26.01.1910

Umfang: 20

Innsbrucker NATrlchtert MMWH den 26. Mrkner W10 der Herr Huber gewählt. Abends 8 Uhr fand im „Bären" ein Schützemnahl und gestern abends der übliche Schützenausflug zum „Tiefenthaler" nach Mils statt. (Die St and schützen von Krams ach,) 130 Mann an der Zahl, beschlossen am 23. d. Mts. eine Standschützen-Kompagnie zu gründen, die bei kirch¬ lichen und patriotischen Feierlichkeiten unter Beob¬ achtung militärischen Kommandos ausrücken

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, der sich an den Löscharbeiten mit vielem Geschick beteiligt. Der Brand konnte bis zur Stunde (4 Uhr nachmittag) nicht bewältigt werden. Es ist nur als ein großes Glück zu bezeichnen, Haß dieser ausge dehnte Brand nicht in später Nachtstunde zum Ausbruche gekommen ist, weil in diesem Falle große Gefahr für Habe und Leben der Hausbewohner bestanden hätte. Ergebnis der 2. Landtags-Erganznngswahl im Wahl bezirke Meran — Glurns—Kalter«—Tramin am 24. Jänner: l Wahlberechtigte Dr. Huber Difserton Meran 1299 897 (672) 295 (235

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