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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
, den Besuch als zwecklos einzustellen. Die Verlobung. Im Winter 1913/19 lernte Robert Huber auf einer Skitour die beiden Töchter der Großfrüchten- händlereheleute Johann und Marie Reindl, näm lich die 1897 geborene Marie Reindl und die 1899 geborene Walburga Reindl kennen und verlobte sich mit letzterer. Er gab hierbei wahrheitswidrig an, sein Vater sei österreichischer OsMer . gewesen,'der seit dem Kriege vermißt werde. Er habe eine reiche Großmutter und eine Schwester in der Schweiz

, werde von denselben jetzt schon unterstützt und habe von denselben ein großes Vermögen zu erwarten. Zurzeit studiere er Chemie und sei als wissenschaft licher Hilfsarbeiter im Krankenhause München l. d. I. beschäftigt, er wolle aber spater Arzt werden. Huber ließ sich überall als Doktor und von den Aerzten, mit denen er in Berührung kam, als Kol lege anreden. 'Er wußte, daß die Familie Reindl in sehr guten Vermögensverhältnisse lebte. Rätselhafte und verdächtige Erkrankungen und Todesfälle in der Familie Reindl. Nicht lange

nachdem Huber mit der Familie Reindl bekannt geworden war, erkrankte im März; 1919 Frau Marie Reindl plötzlich an Rotlau f. ' Die Krankheit nahm einen kurzen, stürmischen Ver lauf und führte am 14. März 1919 zum Tode. Am 18. Febr. 1921 erkrankte die Tochter Marie Remol, die mit dem Großfrüchtenhändlerssohn Fritz Bert- hold in München verlobt war, ebenfalls an Rotlauf und starb nach kurzem Krankenlager am 2. März 1921. Bei beiden Erkrankungen hatte Robert Hüber die Pflege am Krankenbette geleistet

und verdächtige Manipulationen vorgenommen, die damals schon bei dem behandelnden Arzt Dr. Beer den Verdacht entstehen ließ, daß Huber die. Erkran kungen oder doch den tätlichen Ausgang verursacht habe. Die im Ermittlungsverfahren getroffenen Feststellungen reichten jedoch zu einem sicheren Schlüsse in diesen beiden Fällen und damit zur Er hebung der Anklage wegen weiterer zwei Verbre chen des Mordes gegen Robert Huber nicht aus. Der Tod Johann Reindls. Nach dem Tode der jungen Mari< Remdl sing der bis dahin

gesunde Johann Reindl zu kränkeln an. Er.klagte, öfter über Müdigkeit, Herzaffektiouen und blieb seinem Geschäfte fern. Wiederholt äußerte er ohne jeden Anlaß die Befürchtung, die an semem rechten Fuße sichtbaren Adern könnten sich ähnlich, wie bei seiner verstorbenen Frau, zu Krampfadern entwickeln. Huber, dem er in jeder Hinsicht dus größte Vertrauen entgegenbrachte, massierte ihn zur -Verhütung des Uebels am Fuß. Er behauptete wahrheitswidriß, daß hiezu Geheimrat Professor Dr.'von Müller geraten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 27.01.1944
Umfang: 4
, daß der Luftuig der winselnden Granaten um die Wangen strich. Da hatte es an einem späten Abend, als beißende Kälte auf dem Schnee hockte, sei nen Freund Rainer in den Schnee gewor fen. auf dem er nun tot lag wie auf einem unberührten Leichentuch. Starr stand Huber neben dem Freund, der zu lächeln schien, als wäre er mit dem Scherz Hu bers im Ohr und im Herzen aus dieser Welt gesunken. Starr stand Huber; da warf ihn die nächste Granate neben den Freund... Und setzt stand er auf der Brücke, hoch

über dem Passerbach, und lebte; das Bild des toten Freundes lah er vor sich lächelnd im letzten Abendrot... Und er lebte; seit drei Wochen befand er sich in einem Erholungsheim in Obermais. Und jetzt ging er nach Meran um ein Konzert zu besuchen, um geliebte Musik zu hören die nichts mit dem Kriege gemeinsam hatte. Leutnant Huber hatte die Prome nade neben dem Passerbach erreicht; bald trat er in die Halle des Kurhauses, in dem bereits zahlreiche Kameraden amve- send mären. Das Konzert begann. Beethoven

5. Symphonie klang dem Leutnant wie eine grausame Mahnung. Hier satz er und lauschte der unsterblichen Musik, während gar nicht weit davon entfernt die Kame raden an der Front Pflichten erfüllten die' von keinen Beethovenwundern ver klärt wurden. Huber schalt sich sentimen tal. Ob er mm hier Musik härte oder ob er in seinem kleinen Zimmer im Ober- maiser Erholungsheim über einem Buche hockte oder nur in den Himmel starrte, er' änderte nichts an, Weltgeschehen. Und so wurde ihm die Musik Beethovens

als N der zweite Satz überirdisch in sein Herz zan. zu einen Offenbarung, die alles Ge- schchen bejahte. Im zweiten Teil des Programms spiel te eine Violinkünstlerin ein Violinkonzert vpn Beethoven. Leutnant Huber satz wie S eüannt. Seine ■ Ohren lauschten, seine mgen sahen die schlanke, schöne Künstle rin. Nun vergaß er alles andere, die noch frische Vergangenheit der letzten Monate das tote lächelnde Gesicht Rainers, alles war wie ausgelöscht: die Welt bestand nur lchebr aus Musik und aus einem Mädchen

!' Das Mädchen lächelte. Rührend war ihre Verlegenheit. Sie sagte leise und er rötete: „Ja. das soll Musik immer! Ich bin nur eine schwache Dienerin der schön sten Kunst!' Leutnant Huber hatte ihr inzwischen den Geigenkasten abgenommen. „Lasten Sie mich, bitte! Es trägt sich so schön die ses Zauberding, das alle Kriege der Welt nicht verderben lassen! Wie ich Sie heute so vor mir sah. schlank, schön, jung, da mar mir. als lohne es sich für mich jetzt erst, da ich hundertmal haarscharf am. Tode vorbeihuschte

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 03.05.1924
Umfang: 8
, dem Matthias Huber in die Hände. ..Matthias Huber hatte näm» lich im Einvernehmen mit den Hausleuten vor dem Hause Aufstellung genommen, um die Flucht der Diebe zu verhindern. Unmittelbar nach dem Ab sprung aus dem Fenster faßte Huber den Haller am Oberarm und versetzte diesem drei Messerstiche in den Nucken, die Haller in seiner Aufregung gar nicht empfand. Dem Haller gelang es vielmehr, sich von Huber loszureißen und zu entfliehen. Matthias Huber gab ohneweiterS zu, dem Haller einige Messerstiche

Schulterblatt, zwei davon drangen bis in den Brustraum und waren nach ärztlichem Gutachten lebensgefährlich; der dritte war leichter Natur. Ein tragischer Irrtum. Als Josef Hallcr sich von Huber losgerissen hatte und entfloh, eilte ihm Kuber einige Schritte nach,- konnte ihn aber nicht mehr einholen. Bei einer Straßenbiegung» etwa 20 Schutte vom Lowenwirts- hause entfernt, an welcher Stelle des Weges auf ver einen Sejte ein Transformatorenhäuschen und auf der anderen Seite der Gruberhof des Jo sef Gamper

steht, stieß Huber mit den gerade von emem Besuch bei einem Bauern in Algund auf den Heimweg nach Meran befindlichen Maler Johann Nabanser zusammen, der mit dem DiebstahlSver- k ^ ^ Löwenwirtshause gar nichts zu tun hatte. Huber, der den Rabanser für einen der Einbrecher hielt, versetzte auch diesem zwei Messerstiche in den Nucken. Der Vorfall hatte keine Zeugen; Huber Mlderte ihn wie folgt: Als er eilenden Schrittes Mm erwähnten Transformatorenhäuschen gekom- sei hinter diesem hervor und ebenfalls

plötz lich von einen Unbekannten niedergestoßen worden. Erst am Boden liegend habe er lvahrgenommen, daß er nicht mehr imstande sei, sich zu erheben. Wie er verletzt worden sei,- konnte er nicht angeben, weil alles sehr rasch vor sich ging. Es seien dann Leute gekommen, die ihn am Boden liegen sahen und sag ten, so, jetzt haben wir den Richtigen. Er habe den ihm entgegenkommenden Huber in keiner Weife bedroht oder angegriffen, er habe dazu weder Anlaß noch Zeit gehabt, weil er schnell nach Hause

kommen wollte. Huber und Rabanser wurden auch einander gegenübergestellt. Hiebet erklärten die beiden, ein ander nicht zu kennen. Als Huber bei dieser Ge genüberstellung die Aussagen des Rabanser ver nahm. zog er selbst in Zweifel, von Rabanser ange griffen worden zu sein. Nach dem Ueberfalle wurde Johann Rabanser vom Wirte Johann Thoma, der ebenfalls zur Tatstelle gekommen war, zum Löwen wirtshause geschleppt. Man vermutete in den Ver letzten allgemein den zweiten Diebskomplizen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1910
Umfang: 8
, die christlich-soziale Partei werde für den liberalen Kandidaten Huber eine wohl wollende Haltung einnehmen; ob sie selbst einen Kandidaten aufstelle oder nicht, wisse sie noch nicht' und die „N. T. St.' erklären, im Falle einer Ab leugnung Zeugen hiefür bringen zu können, so hätte das Vorgehen des Professor Dr. Schöpfer bezw. der christlich-sozialen Parteileitung bis zur schließ- lichen Stichwahlparole, die aber nur teilweise Be achtung sand, tatsächlich bei bestem Willen nicht besser als es geschehen

Dr. Schöpser wollte den Beweis erbringen, er sei imstande, in kurzer Zeit niederzureißen, was Msgr. Glatz sel. mit seinen Freunden durch Jahrzehnte aufgebaut und gehalten haben, und habe Herrn Walser und verschiedene andere wohlmeinende Christ- lich-Soziale zu diesem Zwecke mißbrauchen wollen. Noch müssen wir einige Behauptungen richtig stellen, die in den christlich-sozialen Zeitungen aus. scheinen und breit getreten werden. Es wird immer wieder betont, daß der „Meraner' Dr. Huber über den „Kälterer

' gesiegt habe, daß ein katholischer Meraner den freisinnigen Meraner leichter über wunden hätte. Das ist völlig unrichtig. Kein anderer Kandidat, auch kein liberaler, hatte so günstige Verhältnisse für sich gehabt, wie Dr. Huber. In Meran gilt bekanntlich derjenige am meisten, der nicht viel leistet, dabei aber jeder mann brav die Hand drückt, überall sich zeigt, wo ein blauer Rauch aufgeht. Das sagen auch die Freifinnigen unter vier Augen, wie oft mans haben will, daß sie von Dr. Huber eine Tätigkeit

nicht er warten. An den Stellen, wo er voran ist, erfährt man das zur Genüge. Aber ihm standen Hilfs mittel zur Verfügung, die ihm die vielen Stimmen bringen mußten. Der Großteil der Meraner Wähler, die für Huber stimmten, stimmten für ihn nicht aus Interesse für Meran — sie bleiben hier ein, zwei Jahre und ziehen wieder fort — auch nicht für die Person des Dr. Huber, sondern weil sie halt von rücksichtslosen Agitatoren zur Wahl geschleppt, wenn's sonst nicht ging, im Automobil oder Wagen geworfen

und mit dem Huber-Stimmzettel versehen inS Wahl lokal gesteckt wurden. Andere wurden für Huber gewonnen dadurch, daß unser Kandidat als „welscher Bauer' in einemfort verschrien wurde, obwohl weder sein Vater italienisch verstand, noch er selbst eS ver steht. Wenn unter einem italienisch klingenden Namen immer ein Italiener stecken müßte, was wäre dann z. B. ein Herr Dr. Settari, der gar so eiftig gegen den „welschen Abkömmling' agitierte? DaS Schlagwort „welscher Bauer' hat viele ver führt. Sehr günstig sür

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Dolomiten
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Seite 6 von 20
Datum: 12.04.1930
Umfang: 20
und allen den nur recht spärlichen Erfüllungen von Wünschen und Verwirklichung von Manen verlaufen! Ein gütiges Geschenk des Schicksals sind aber jedenfalls 50 Jahre erfolg reicher, freudig, zumeist zum Wöhle der Mit bürger und zu gedeihlicher Entwicklung der Heimatstadt geleisteter Arbeit, eine Seltenheit gewiß 50 Jahre einer glücklichen Che. Merano darf heute wieder einmal «inen seiner besten Sohne, darf sich selbst zu ihm gratulieren. Dr. Seb. Huber, geboren am 11. Jänner 1852 in Foresta, Gemeinde Marlengo

Gretl von Pircher. nachmalige Frau iDr. Huber, stets mit voller Kraft und erfolg- 'sicherem Verständnis mitgewirkt. Im Jahre ! 1884 wurde Dr. Seb. Huber Gemeindearzt in ' seiner Heimatsgemeinde Marlengo, eine : Stelle, die er auch heute noch in selbstlosester Weise versieht, trotzdem er nicht selten zu den ' hochstgelegenen Höfen am Marlingerberg ' hinauf muß. Die Gemeinde verlieh ihm auch in Anerkenmmg feiner ganz großen Ver dienste um dieselbe bereits anläßlich seiner silbernen Hochzeit

das Ehrenbürgerrecht. Durch 42 Jahre hat Dr. Huber auch die Stelle des Dahnarztes der B.—M.-Bahn versehen. Dr. Hubers Verdienst um den Kurork. Im Jahre 1809 wurde Dr. Huber zum Kuroorsteher der Kurgemeinden gewählt und hat bis zur behördlicherseits erfolgten Auf lösung der gewählten Kurvertretung und Nebermchme der Kuragenden durch den Präfekturskommlssär Comm. Dr. Markart (1923) an allen Neuerungen und Ein richtungen, welche im Interesse des Kuwrtes gemacht worben find, ln hervorragender Weife mrtgewirkt

worden war. Die Reklame, welche hiedurch für unseren Kurort gemacht worden ist, hat «ent Jahrzehnt lang nachgewirkt. Diese Ver sammlung war nur der Initiative und der Tätigkeit Dr. 5)übers zu verdanken, sowie Neu! Neu! Prinfafor das Lineal für Architekten Baumeister und Büros: Lassen Sie sich es vorfüh ren in der PnplerHandlun$ »oäelweMer Merano, Lauben Nr. 62 dem Entgegenkommen, welches er beim da maligen Bürgermeister Dr. Weinberger, dem Genteinberate (darunter besonders den Herren Karl Huber

deutscher Naturforscher und Aerzte Dr. Seb. Huber gewählt. Die Kurvorstehung hatte allerdings Auslagen von ungefähr 50.000 Kronen, aber diese Smnme wurde durch den Aufenthalt von 2800 Tagungs besuchern während einer vollen Woche wieder indirekt hereingebracht. Dr. Huber ln Skadkrak und Landtag. Ueber 35 Jahre, ab 1887 bis 1922, gehörte Dr. Seb. Htiber dem Gemeindeausfchusse an und war ab 1892 als Gememderat und teils als Obmann, teils als Mitglied in den ver schiedenen Komitees, Kommissionen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 11.05.1907
Umfang: 14
Oesterreich in den unheilvollsten Kulturkampf stürzen müßten, dessen Folgen unser Vaterland nicht zu überdauern vermöchte. Denkende Wähler werden für den Kandi daten Herrn Vizebürgermeister Karl Huber stimmen, der gegen diese religions- und vaterlands- feindlichen Bestrebungen ist und dem zugleich nach dem öffentlichen Zeugnisse der gegnerischen „Meraner Ztg.' „alle Anerkennung für seine Wirk samkeit, seinen beispiellosen Fleiß, seine unermüdliche Tätigkeit' gezollt werden muß. Daß Herr Karl Huber

und den redlichsten Willen und die Fähigkeit besitzt, dieselben auch im Reichsrate wirksam zu vertreten, wer wagt das zu bezweifeln? Noch etwas muß die Wählerschaft nachdenklich machen. Am letzten Dienstag hielt im Bürgerfaale zu Bozen unser Kandidat Herr Karl Huber eine Wähler Versammlung. Diese hat mit den sie begleitenden Umständen bewiesen, wie hoch man auf gegnerischer Seite Herrn Karl Huber als Neichsratskandi- daten einschätzt. Dr. Perathoner und sein deutschsreisinniger An hang haben nicht bloß von Bozen

, Dizebürgermeister Karl Huber, gegenüberhält zu gunsten des letzteren aus. Herr Vizebürgermeister Karl Huber stand in Bozen vor lauter rabiaten Gegnern, lärmenden, zischenden, tobenden Sozialdemokraten und „heilenden' und pfeifenden Deutschfreisinnigen, die von ihren Führern wiederholt energisch zur Ruhe verwiesen werden mußten. Trotzdem entwickelte er ruhig und in freier Rede sein Programm. Sein Gegen kandidat, Advokat Dr. Perathoner, las im Kurhaus- saale in Meran vor seinen ihm zujubelnden Freun- oen

. Daß vor dieser Gesellschaft von Deutschfreisinnigen und Sozialisten, in ihrer Mehrheit Nichtwählern, Kandidat Vizebürgermeister Karl Huber keine Gnade fand, ist selbstverständlich. Die beschlossene Resolution, bei deren Verlesung der Alldeutsche Lun von Dr. Kinsele korrigiert und unterstützt werden mußte (es war eben für Lun schon spät an der Zeit), lautete nur gegen Herrn Huber, aber nicht für Dr. Perathoner, nämlich: „Die heutige allgemeine Wählerversammlung (Wähler??) erklärt sich mit den Ausführungen des Herrn Karl

Huber nicht einverstanden und lehnt die Reichsratskandidatur des Herrn Karl Huber mit aller Entschiedenheit ab.' 2n der Resolution sich für die Kandidatur Dr. Perathoner auszusprechen, wagten die deutschfreisinnigen Helden nicht, weil dann die Resolution von den Sozialisten, die in der großen Mehrheit waren, ab gelehnt worden wäre. Die internationalen Sozialdemokraten wollen nämlich erst in der Stichwahl für den deutschoölklichen Dr. Pera thoner stimmen. Die Dersammlungsmehrheit stimmte zum Schlüsse

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 12.03.1875
Umfang: 8
- nisch und des Vertheidigers Dr. Onestinghel, kam Franz Burganza, 24 Jahre alt, lediger Maurer von Carbonara, Provinz Mantua, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes zur Verhandlung. Der Angeklagte, ein mittelgroßer, kräftiger aber sehr rabiater Mann, verließ im Jahre 1871 seine Heimat und nahm in Breitenbach Dienst, wo er bis zu seiner That verblieb.' Am Abend des 26. Dezember v. Js. kam der Bauersmann Franz Huber, der an demselben Tage in Rattenberg ein Geldgeschäft abgemacht und etwa 214

fl. 72 kn theils in Fünfer-Banknoten, theils in Gold und Silber bei sich hatte, in das erste Wirthshaus in Breitenbach, wo sich eine Gesellschaft befand, der er sich anschloß und die die Zeche ge- meinschastlich zahlte. Bei dieser Gesellschaft befand sich auch der bei dem Schwiegersohne des Beschä digten in Wohnung befindliche Franz Burganza, der wohl mitzechte, aber nicht mitzahlte, weil er nach SS8 Angabe der Zeugen kein Gelv halte. Als Franz Huber dort zahlte, sah Burganza, vulZo das„wälsche Maudl

', dessen Geld und sein Entschluß war gefaßt. Franz Huber und mit ihm der Angeklagte ent fernten sich und letzterer bat ersteren, ats sie an ei nein zweiten Wirthehause vorbei kamen, ihm noch eine halbe Vier zu bezahlen. Sie kehrten ein und Huber zahlte die Zeche. Burganza verließ auch jetzt nicht den Huber und dieses Nachgehen auf schritt und Tritt erregte in Huber Verdacht und er über- gab in der Küche, wohin ihm Burganza ebenfalls folgte, das Silber und Gold der Wirthin zum Auf- bewahren

. Aber auch einem der Gäste war das Be nehmen deS Italieners aufgefallen, und er forderte den Huber auf, nicht mehr nach Hause zu gehen, sondern bei ihm zu übernachten, oder wenigstens nicht mit dem Italiener zu gehen. Doch Burganza trieb immer mehr nach Hause und sagte, der Schwieger sohn deö Beschädigten habe ihn ersucht, den Vater nach Hause zu geleiten, da derselbe viel Geld bei sich habe, und er» der Angeklagte, sei mit einer Pi stole versehen (die er zum WeihnachtSjchießen ent lehnt, aber nicht zurückgestellt

hatte). Huber befolgte den letztern Rath seines Freundes und ging allein fort auf 'dem Kirchweg nach Ober breitenbach. Aber schon in einer halben Viertelstunde kam ihm der Angeklagte nach und verlangte von ihm Geld und griff nach der in der innern Rocktasche be findlichen Brieftasche des Huber. Dieser aber faßte ihn am Hals und warf ihn zu Boden, wo sie eine Zeit lang rangen, bis Burganza bat, ihn loszulassen, sie wollten nach Hause gehen. Huber, der glaubte, es sei das Ganze nur ein Scherz von dein ihm gut

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1924
Umfang: 8
gewesen. In dieser Beziehung bedürfen die Aufzeichnungen einer Er gänzung. Mein Vater -erzählte mir, daß sich die Gemüter lange nicht hätten beruhigen können, und daß niemals der Gespensterglaube unter den Dorf- Leuten üppiger ins Kraut geschossen sei als zu der Zeit, wo mein Oheim Gerd, eben der Verfasser die- aus seinem Fenster des zlveiten Stockwerkes, fiel dabei aber dem Bruder der Wirtin, dem Matthias Huber in die Hände. Matthias Huber hatte näm lich im Einvernehmen mit den Hausleuten vor dem - Hause Aufstellung

genommen, um die Flucht der . Diebe zu verhindern. Unmittelbar nach dem Ab sprung aus dem Fenster faßte Huber den Haller am Oberarm und versetzte diesem drei Messerstiche in den Rücken, die Haller in seiner Aufregung gar nicht empfand. Dem Haller gelang es vielmehr, sich von Huber loszureißen und zu entfliehen. Matthias Huber gab ohneweiters zu, dem Haller einige Messerstiche versetzt zu haben. Er habe dies im guten Glauben getan, weil er sich vor den zweifellos gefährlichen Einbrechet vorsehen mußte

. Als Josef Haller sich von Huber losgerissen hatte und entfloh, eilte ihm Huber einige Schritte nach, konnte ihn aber nicht mehr einholen. Bei einer Straßenbiegung, etwa 20 Schritte vom Löwenwirts hause entfernt, an welcher Stelle des Weges auf der einen Sejte ein Transformatorenhäuschen und schief auf der anderen Seite der Gruberhof des Jo ses Gctmper steht, stieß Huber mit den gerade von einem Besuch bei einem Bauern in Algund auf den Heimweg nach Meran befindlichen Maler Johann Rabanser zusammen

, der mit dem Diebstahlsver suche im Löwenwirtshause gar nichts zu tun hatte. Huber, der den Rabanser sür einen der Einbrecher hielt, versetzte auch diesem zwei Messerstiche in den Rücken. Der Vorfall hatte keine Zeugen; Huber schilderte ihn wie folgt: Als er eilenden Schrittes zum erwähnten Transformatorenhäuschen gekom men sei, sei hinter diesem hervor und Wenfalls in Eile ein anderer, ihm unbekannter Mann, entge gengekommen. Hieruber sei er erschrocken und der Meinung gelvesen, den zweiten Einbrecher

kommen wollte. Huber und Rabanser wurden auch einander gegenübergestellt. Hiebe: erklärten die beiden, ein ander nicht zu kennen. Als Huber bei dieser Ge- genüberstÄlnng die Aussagen des Rabanser ver nahm, zog er selbst in Zweifel, von Rabanser ange griffen worden zu sein. Nach dem Ueberfalle wurde Johann Rabanser vom Wirte Johann Thoma, der ebenfalls zur Tatstelle gekommen war, zum Löwen wirtshause geschleppt. Man vermutete in den Ver letzten allgemein den zweiten Diebskomplizen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1908
Umfang: 8
Huber von Schwoich. — Gestorben sind Emilie Leyer, Jn- dustrielchrerin, 47 Jahre alt, 2oscf Kloick, Geschäfts führer bei der Firma Dischinger, 32 Jahre alt. lichen Tagzriten, um Y.,8 Uhr die 4 hl. Evangelien, dann Predigt und um 3 /ß Uhr das Hochamt. Nachmittags 3 Uhr Rosenkranz, Besper und Segen, abends 6 Uhr Mette, Laubes und Segen. Montag. Dienstag, Mittwoch: Hl. Messen von 5 bis l /ß Uhr, um 7 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten' und die kleinen kirchlichen Tagzeiten, um 1 / 2 8 Uhr Hochamt

. Gottesdienste in der Stadtpfarrdirche. Sonntag: Heil. Messen von 5 bis V-,8 Uhr jede halbe Stunde und um 10 Uhr. Um 7 Uhr, Angehörigen der Konservativen und der Wirtschafts-! die 6. Herrn K. Huber, für die 9. Herrn Aussetzung des Allcrhciligften und die kleinen kirch- Partei bei der Wahl der übrigen Gemeinderäte leere Schreyögg zuzulajfen. Stimmzettel ab. Die weiteren Wahlgänge Hallen ölgendes Ergebnis: 3. Rat Dr. Julius Wenter mit 18 Stimmen, 9 leer, 1 Dr. Huber. 4. Rat Dr. Sebastian Huber mit 18 Stimmen

, 9 leer, 1 Jencwein. 5. Rat Jofef Mieser mit 18 Stimmen, 10 leer. 6. Rat Karl Huber mit 19 Stimmen, 9 leer. 7. Rat 2osef Pritzi mit 18 Stimmen, 9 leer, 1. Kraft. 8. Rat Dr. Karl Bär mit 18 Stimmen, 9 leer, 1 Dr. Feldercr. 9. Rat 2os. Schrcyögg mit 19 Stimmen, 9 leer. 10. Rat Adolf Abart mit 17 Stimmen, 10 leer, 1 Schweiggl. Der Vorsitzende richtete an die Gewählten (von diesen waren alle bis auf Gemaßmer anwesend) die Frage, ob sie die Wahl annehmen. Bürger- meistc Dr. Weinberger crkärte die Annahme

der Wahl, doch wird er erst in der ersten Geschästs- sitzung, die wahrscheinlich nächsten Montag statt- ändet, diese Erklärung begründen. Bis dort, sagte Redner, habe sich hoffentlich die heutige Erregtheit geschlichtet. Eberlin, Karl Huber und Schreyögg nah men die aus sie gefallene Wahl als Gemeinderäte nicht an. Der Bürgermeister konstatierte, daß bclrrffs der Herren Eberlin und Karl Huber zweifelsohne ge setzliche Ablchnungsgründe vorliegen, da Erjtcrer dem Gcmcindeausfchussc und dem Gemcinderate

. Diesem Vorschläge wurde zugeftimmt. Als 2. Rat erhielt Emil Kraft 18 Stimmen, 9 Zettel waren leer, einer lautete auf Huber. 6 Rat: Ernst Baumgartner mit 18 Stimmen, > 10 leer. 9. Rat: Dr. Mathias Felderei mit 18 Stimmcnf 10 leer. Bei der Annahmeerklärung sprach Herr Kraft die Hoffnung aus, bald wieder infolge friedlichen Ab kommens mit der Gegenpartei in den Ausschuß zurück kehren zu können. Nach Angelobung des Bürgermeisters und der Räte wurde die Sitzung nach 7 Uhr geschlossen. Dieser Wahl sind verschiedene

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 24
Datum: 31.10.1913
Umfang: 24
für di.e züchterischen Leistun gen hohes Lob und stellte sie als Muster hin. Schließlich hob er dieWerdienste des Herrn Graütz um die Zu^tge- nojsenschast Buch hervor. Zuchtviehausstellung und Prämiierung in Bach und Bichlbach. Am 16. Okt. fand inBa ch die 6. Verbandsaus stellung von Zuchtvieh statt. Prämien erhielten wie folgt: Kühe: 1. Klasse (50 X): Josef Meile, Bach; Augustin' Feuerstein, Bach; Liberat Wolf, Steeg; Anton Huber, Stockach. 2. Klasse (35,15): Johann Huber, Hägerau;- Franz Schuler

Bärgehr, Lechleiten; Hermann Wechner, Häsel gehr. 2. Klasse (35 X): Erhard Walch, Steeg; Anton Huber, Stockach; Geschw. Walch, Bach; Franz Saurer, Elbigenalp. 3. Klasse (35 X): Lorenz Weißenbach, Bach; Alexander Harch, Hägerau; Baptist Huber, Elbigenalp; Benjamin' Strobl, Hol^ °ru II. 4. Klasse (20 X): Joh. Jäger, Elbigenalp; Wu»)elm Berkmann, Bach; Eduard Friedle, Untergieblen; Antonie Perle, Bach; Gottfried Dengl, Bach. — Leere Kalb innen: 1 Kl. (40 X): Josef Wolf, Hinterellenbogen; Franz Heel, Bach

; Joh. Läoner, Häselgehr; Engelbert Lumpert, Holzgau III. 2. Klasse (30 X): Gottfried Dengl, Bach; Franz Schäd- ler, Bach;1 Baptist Huber, Elbigenalp; Ludwig Bader, Holzgau III. 3. Klasse (25 X): Augustin Feuerstein, Bach; Johann Huber, Hägerau; Josef Wolf, Hinter ellenbogen; Nikolaus Schiffer, Elbigenalp. 4. Klasse (20 X): Heinrich Friedle, Häselgehr; Liberat Wolf, Steeg; Anton Huber, Stockach; Alois Fieß, Bach; Alois Hammerle, Holzgau II. — Am 18. Oktober fanden Bichlb

; vom Landeskulturrat für Tirol war Herr Tierzucht- inspektor Kubat erschienen. Die Prämien wurden ver teilt wie folgt: Iungstiere: 1. Klasse mit 30 Kronen: Johann Huber, St. Georgen; 2. Klasse mit je 25 Kro nen: Alois Schwemberger, St. Lorenzen, Anton Ober- lechner, Mühlwald; 3. Klasse mit je 20 Kronen: Jo hann Kostner, St. Lorenzen, Johann Paßler, St. Ge orgen.L. Altstiere: 1. Klasse mit je 30 Kronen: Viehzuchtgenossenschast St. Georgen, Anton Oberlech- . ner, Mühlwald; 2. Klasse mit je 20 Kronen: die Vieh

- zu tgenossenschaften St. Lorenzen, St. Martin-Moos und Pfalzen und Peter Paßler, St. Georgen. — v. Kühe: i. Klasse mit je 40 Krönen: Johann Huber. St. Martin, Johann Hellweger, St. Georgen, Johann Mutschlechner, St. Martin, Johann Kostner, St. Lo renzen; A Klasse, mit je 30 Kronen: Johann Paßler, St. Georgen, Anton Oberlechner. Mühlwald, Franz Mairvongraspeinten, Pfalzen, Johann Kostner, St. Lo renzen, Johann Huber, St. Georgen; 3. Klasse mit je 20 Kronen: Anton Oberjakober, Pfalzen. Joses Hofer, St. Martin, Andrä

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 02.05.1924
Umfang: 10
. r^>'ete sich vor der Festnahme im Hause durch einen Sprung aus einem Fenster des zweiten Stock- wevkcs, siel >nber dabei dem Bruder der Wirtin, den Matthias HNber, in die Hände. Matchias Huber batte nämlich Im Einvernehmen mit -den Hau Acuten vor dem Hanse Aufstellung ge nommen, nm die Flmbt der Diebe zu verhin dern. Unmittelbar nach dem Absprung aus dem Fenster faßte Huber 'den Haller am Oberarm und verletzte ,viesem drei Messerstiche in den Rücken, die Haller in seiner Aufregung gar nicht empDnd

. Dom Haller gelang es vielmehr, sich von Huber loszureißen und zu entfliehen. Matthias Huber gab ohne weiteres zu, dem Haller einige Messerstiche versetzt zu halben. Er Habs dies im guten Glauben getan, weil ->r sich rov dem zweifellos gefährlichen Einbrecher vor sehen mußte, um nicht selbst zu unterliegen. Das Messer — ein Taschenmesser — habe er sogleich stichbereit gemacht, 'Äs er vor dem Fen ster Posten faßte. Haller habe ihm beim Ab sprung die Weife aus dem Munde geschlagen und Faulstschßäge

versetzt. An Ort nnd Stelle, wo sich der Vorfall zutrug, herrschte völlige Dunkelheit. Die Stiehverletzungen empfing Josef Haller in das linke Schulterblatt, zwei davon drangen bis in den Br-ustvaimn und wai-en nach ärzMchem Gutachten lebensgefährlich-, der dritte war leichter Natur. Als Joses Haller sich von Huber losgerissen hatte und entfloh, eilte ihm Huber einige Schritte nach, konnte ihn aber nicht mehr einholen. Bei einer Straßenbiegnng, etwa 2V Schritte vmn Lowenwirtshcmse entfernt

, -an welcher Stelle des Weges «aus der einen Seite ein Transformatorenhäuschen und schief auf der einen Seite der „Gvuberhof' 'des Josef Ganiper steht, stieß Huber mit den gerade von einem Besuch bei einem Bauern in Mgund au' dem Heimweg nach Meran befindlichen Maler Jo hann Rod ans er zusammen, der mit dem Di'Sb'stahlsvevs-uche im Löwenlrvirtzlhause gar nichts zu tun hatte. Huber, der den Rabanser für einen der Einbrecher hielt, versetzte luch diesem zwei Messerstiche in den Rücken. Der Vorfall

hatte keine Zeugen: Huber schilderte ihn wie follgt: Als er eilenden Schrittes Mim er wähnten Transformatorenhäuschen gekommen sei, sei hinter diesem hervor nnd ebenfalls in Eile eiin anderer. Hm unbekannter Mann ent gegengekommen. Hierüber sei er erschrocken und der Meinung gewesen, den zweiten Einbrecher vor sich zu haben. Um sich vor einem Angriff seitens dieses Mannes zu sichern, habe er in seiner hochgradigen Aufregung den ihm entge genkommenden Mann «am Arm erfaßt, zur Seite gerissen und dmnn

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.03.1934
Umfang: 6
Sammlung zu verweilen. Spendenausweis Das Personal der Pension Neuhaus spendet an statt eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Herrn Chefs Med.-Rat Dr. Huber dem Iesuheim in Cornaiano Lire 145. » Anstatt Blumen auf das Grab des Med.-Nats Dr. Sebastian Huber spendet Georg Pjingstmann Autonome Kurvorstehung Merano Wetteebeeichte vom 13. 3. 1934 Nllglmma ausgelost. ^ sieht in diesem Akte einen neuerlichen Beweis A des außergewöhnlichen Wohlwollens und des àe -.<> dem St. Vinzenz-Verein Merano

wird und einer besseren Zukunft ent gegenblicken kann, bewiesen. Die Am Dienstag nachmittags um halb 3 Uhr fand vor der Beerdigung des Verblichenen im Tihungs- saal des Rathauses unter dem Vorsitz des Bürger- Meisters Comm. Dr. Markau und in Anwesenheit des Beirates der Stadt, des Herrn Dr. Stocca und der Mitglieder der Kurverwaltung eine Trauerfeier für Tr. Sebastian Huber statt, dessen Name engstens verbunden ist mit dem segcnsvollen Ausschwung des Weltkurortes Merano. — Der Modesta ergriff das Wort

zu nachfolgender Rede: Verehrte Herren! Sonntag mittags, den II. März, starb Herr Dr. Sebastian Huber im Alcer don 83 Jahren. Mir ihm gehl einer der verdienstvollsten Männer un seres Kurortes dahin, ein unermüdlicher und arbeussreudiger Verfechter der Interessen und des Wohlstandes, weiche aus der Entwicklung unseres Kurortes entstanden sind: ein Mann, sür den noch der alte Spruch in seiner ganzen rührenden Bescheidenheit zur Anwendung kam: „Das Leben eine» Mannes dauert 70 Jahre, wenn es sehr lange dauerr

8l) Jahre, und wenn es glücklich war, bestand es aus Arbeit und Mühe. Herr Dr. Sebastian Huber wurde am II. Jän ner in Foresta bei Marlengo geboren. Er studierte an den Hochschulen von Innsbruck, Würz burg und Wien, und erlangte am '24. März 138t) in Wien die Promotion zum Dvltor der medi zinischen Wissenschaften. Im gleichen Jahre schlug er seinen ständigen Wohnsitz als Arzt in Merano aus, wo er am 1,2. April die Tochter Margarethe des verdienstvollen Syndakus und Präsidenten der Kurverwaltung

, Dr. v. Pircher, heiratete. Im Jahre IL34 wurde er in seiner Geburtsgemeinde Marlengo zum Gemeindearzt ernannt, welchen arbeitsreichen Posten er mit besonderer Hingabe bis vor wenigen Jahren aussüllte. Die Gemeinde Marlengo verlieh ihm schon im Jahre 1905 das Ehrenburgerrecht. Außerdem übte er durch 42 Jahre die Scelte eines Dienstarzces der Eisenbahn Bolzano—Merano aus. Im Jahre wurde Herr Dr. Sebastian Huber zum Präsidenten der Kurverwaltung er nannt, welche die vier Gemeinden Merano, Maia Alta, Maia Bassa

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 13.10.1903
Umfang: 8
vom Freischießen am 27., 28., 29. September und 4., 5. Oktober 1903. Hauptbeste: Alois Kröll, Brixen, mit 232^ Teilern; Georg Schiefer, Sterzing; Josef Garbislander, Franzensfeste; Peter Sigmund, k. u. k. Oberjäger, Brixen; Johann Huber, Oberschützenmeister, Natz; Peter Seeber, Mauls; H. Haimbl, Brixen; Josef Meßner, Villnöß; Josef Gamper, Afers; Johann Gamper. Bahrn, mit 1337 Teilern. Schleckerbeste: Josef Meßner mit 118 Teilern; G. Schiefer; P. Maurer, Unterschützenmeister, Natz; Johann Huber

, Oberschützenmeister; A. Kröll; P. Seeber; Johann Huber, Völkl, Natz; Josef Gamper; H. Haimvl; Johann Huber, Völkl; Johann Huber, Oberschützenmeister; August Haimbl mit 1025 Teilern. Ehrenbeste: Joses Meßner mit 118 Teilern; Johann Huber, Oberschützenmeister; A. Kröll; Josef Gamper; H. Haimbl; Peter Sigmund; Dr. Josef Lutz, Brixen; Franz Strasser, Brixen; P. Seeber; P. Maurer mit 1485 Teilern. Serienbeste: Josef Meßner 41 Kreise: 8, 10,7,9,7; P. Seeber 40 Kreise: 6, 6, 8, 10, 10; P. Sigmund 40 Kreise: 9, 8.7,8,8

; H. Haimbl 39 Kreise: 8,8,7,3,8; Johann Huber, Oberschützenmeister, 39 Kreise: 10, 8, 7, 8, 6; Josef Garbislander 36 Kreise: 8, 7, 6, 9, 6; Dr. Josef Lutz 35 Kreise: 8, 5, 7, 3, 7; Franz Strasser 35 Kreise: 7, 7, 9, 9, 3; A. Kröll 34 Kreise: 5,7,8,7,7; G. Schiefer 34 Kreise: 4, 9, 7,7,7: Prämien: Für die meisten Schleckerschüsse jeden Tag: am 27. September: Johann Huber, Oberschützen meister; Josef Gamper; P. Maurer; am 28. September: Josef Garbislander: Josef Bacher, Brixen; Alois Lapper, Brixen

; am 29. September: Simon Oberhoser, Gufidaun; Josef Hofer, Gufidaun; Peter Seeber; am 4. Oktober: Johann Huber, Oberschützenmeister; Johann Gamper; P. Sigmund; am 5. Oktober: P. Sigmund; A. Kröll; H. Haimbl. Prämien: Für die meisten Schwarzschüsse jeden Tag: am 27. September: Johann Huber, Oberschützen meister; Josef Gamper; P. Maurer; am 23. September: Josef Garbislander; Josef Bacher; A. Lapper; am 29. September: Sebastian Oberhofer; P. Seeber; Josef Hofer; am 4. Oktober: Johann Huber, Oberschützenmeister

; P. Sigmund; Johann Gamper; am 5. Oktober: P. Sigmund; A. Kröll; H. Haimbl; die erste und letzte Nummer jeden Tag: am 27. Sep tember : die erste Nummer P. Maurer, die letzte Nummer Josef Gamper; am 28. September: die erste und letzte Nummer Josef Garbislander; am 29. September: die erste Nummer Johann Huber, Oberschützenmeister, die letzte Nummer Joses Meßner; am 4. Oktober: die erste Nummer Johann Huber, Oberschützenmeister, die letzte Nummer Johann Gamper; am 5 Oktober: die erste Nummer Johann Huber

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.03.1902
Umfang: 8
halbeil Meter herausgebrannt war. Die Tochter der Maier fand unmittelbar nach dem Erlöschen des Feuers auf dein Boden in der Nahe des Grummetstockes ein Schwefelhölzchen, welches zwar nicht angebrannt war» aber dasPhosphorköpfchen verloren hatte. Anch diesmal ivar kurz vor der Entstehung des Brandes Nomed Huber seinem Knecht zur Holzarbeit in den Wald gefolgt. Man schöpfte noch keinen Verdacht, sondern schrieb die Fencrsbrunst zufälligen Ursachen zu. Da kam am 9. December auf dem Estrich

des Huberfchen Haustheiles neuerdings ein Feuer zum Ausbruche. Auch diesmal war es der Sohn der Wtw. Maier, sowie eine größere Anzahl von Hausgenossen und Nachbarn, welche als erste versuchten, dem Feuer Einhalt zu thun. Ihre Bemühungen waren aber ohne Erfolg. Erst der Feuerwehr gelang es, den Brand zu tilgen. Bei diesem Brande war schou eine größere Quantität Heu verbrannt, ein über dem Poselstocke befind licher Firstbaum war verkohlt und auch die Ent deckung beschädiget. Auch damals war Huber

mit seinem Knechte bei der Holzarbeit. Jetzt stieg allgemein der Ver dacht auf, dass sämmtliche Feuersbrünste ab sichtlich gelegt worden seien. Ueberall wurde Nomed Hnber der Brandstiftung geziehen, wäh rend dieser bemüht war, allenthalben den Ver dacht auf Johann Maier, den Sohn der Witwe Maier zn lenken. Am I I. December gegen 1 Uhr nachmittags brach, abermals in der Estrichabtheilung des Nomed Huber, zum vierten Male Feuer aus, das nun das ganze Doppelhaus in der kürzesten Zeit vollkommen einäscherte. Nomed

Huber war eben im Begriffe, mit seinein Knechte Bachmann mit einem Schlitten nach dem ungefähr eine Viertel stunde entfernten Maisfelde zu fahren, hatte sich aber kaum zehn Schritte entfernt, als seine Frau Freuerlärm machte und ziemlich gleichzeitig auch schon Leute von der Straße ins Haus gelaufen kamen. Das Feuer war diesmal in dein auf dem Estrich aufgespeicherten Stroh zum Ausbruche ge kommen und hatte derart rasch um sich gegriffen, dass ein erfolgreiches Eingreifen zur Zeit der Entdeckung

auf ihre Haushälfte lastende Hypothekar- capitalien von 1200 X und 104L K verpfändet ist. Die Wit-ve Maier und ihre Familie, welche durch diese Katastrophen in ihrer wirtschaftlichen Existenz förmlich vernichtet sind, könii'n also m l Grund nie mals verdächtigt werden, wohl aber Romed Huber, dem die Brandkatastrophe die Erfüllung seines lang gehegten Wunsches war, die Maier wegzubekommen und deren Eigcnthumshälfte leichten Kaufes erwerben zu können. D«r Verbucht lenkte sich umsomehr auf Romed Huber, als er öfter

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1941
Umfang: 8
Hessenkamp überkam auf einmal die Angst, diese Gestalt könnte gar nicht Grete sein, nicht seine Grete. Vielleicht war Grete längst tot, vielleicht wollte sich eine andere Deutschland Artikel IN, Paragraph 16 äins Lf?SliIung von ^si-clinsucl Zildersigsn Der Kaufmann Thomas Braun in Magdeburg lebte mit seinem Nachbar, dem Zollverwalter Eduard Huber, in jahrelanger, grimmiger Feind schaft wegen eines. , . Apfelbaumes! Dieser stand im Garten Hubers, bog sich ober über die trennende Planke und seine schönen

Gra- oensteiner Früchte sielen meist in den Garten Brauns, wo sie der Gärtner Lukas schmunzelnd auflas. Darüber entbrannte nun jeden Herbst Herr Huber in Heller Wut, er schickte zu Herrn Braun und verlangte die Äpfel als sein rechtmäßiges Eigentum zurück. Herr Braun aber entgegnete jedesmal hohnlachend, was sich aus seinem Grund und Boden befände, gehöre ihm. Dann kam es regelmäßig zu einem erregten Wortwechsel über den Gartenzaun hinweg und zu Drohungen mit dem Gericht. So ging es jahrelang Lukas

klaubte die köstlichen Äpfel zusammen, Huber schimpfte wie ein Rohrspatz und Braun auch. Endlich nahm die Sache eine andere Wendung. Eines Morgens trat Braun in seinen Garten und riß die Augen weit auf. Hubers Knabe, Fritz, saß auf dem Apfelbaum, stach mit einem langen Stocke, auf dem er eine eiserne, spitze Gabel be festigt hatte, die auf Brauns Grund und Boden liegenden Äpfel auf und verzehrte sie mit größler Seelenruhe. Wütend ergriff Braun eine Hacke und jagte damit den Apseldieb in die Flucht

, dann aber rannte er spornstreichs zum Amtsrichter, wo er Klage erhob. Huber wurde vorgeladen und erschien mit lehr erstaunter Miene „Ich will', sagte er, nachdem er den näheren Zusammenhang erfahren hatte, „meinen Jungen nun durchaus nicht in Schutz neh men, aber der Apfelbaum steht doch in meinem Garten, folglich sind seine Früchte mein Eigentum.' „Dem ist leider nicht so', erwiderte der Amts richter und blätterte in den vor ihm liegenden Akten. „Hören Sie dieses vor längerer Zeit bereits erlassene

„Ich kann Ihnen nicht helfen, Herr Huber, das Gesetz spricht nun einmal gegen Sie. Übrigens rate ich Ihnen, wenn Sie sich fortan Ärger und Verdruß ersparen wollen, den Apfelbaum als richtigen „Zankapfel' oder Friedensstörer einfach umhauen zu lassen, dazu sind Sie im vollen Recht!' „Davor werde ich mich schön hüten! Mögen Herrn Braun alle seine Fruchte zugute kommen, mir spendet der Baum seinen Schatten, und sein die Augen erquickendes Grün sowie die prächtigen Blüten im Frühjahr gebe ich nicht her um alles in der Welt

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 09.01.1939
Umfang: 6
besucht. Nachstehend bringen wir das Verzeichnis der Bestgewinner: Fcstscheibe: 1. Marchetti Johtnn. 4fi Tei ler: 2. o. Mörl Arnold. Appiano: 3. Zögaeler Alois. Merano: 4. Bertolini Alois. Ora: ö. Vatauner Anton: fi. Huber Josef. Terlano: 7. Siebacher Karl: 8. Egger Josef. Merano: 9. Dr. Kirchmair Ludwig. Bolzano: 10. Marchetti Einil: 11. Weger Sieqsried: 12. Windegger Josef. Appiano: 13. Nagele Wilhelm. Ora: 14. Elsler Richard: 15. Höl.zl Alois. Andriano: 16. Paccagnel Alois: 17. Elsler Josef

: 18. Na gele Friedrich: 19. Dr. Polen Karl. Bolzano: 20. Rinner Heinrich: 21. Autzerer Marianna! 22. Manr Alois, Bolzano: 23. v. Dellemann Alois. Andriano: 24. Cora Rudolf. Bolzano: 25. Eostner Karl. Bolzano: 26. Mayr Anton. Terlano: 27. Dr. Polen Johann. Bolzano: 28. Gruber Josef: 29. Autzerer Hubert: 00. Dr. v. Brest Leo. Bolzano. M e i st c r s e r i c A: 1. Huber Jokef. Ter- lano. 142 Kreise: 2. Züggeler Josef. Merano: 0. Runer Heinrich: 4. Marchetti Emil: 5. Egger Josef. Merano: fi. Paccagnel Alois

: 7. Par- daticher Joicf. Appiano: 8. Bertolini Alois: 9. Hüller Blasius: 10. Elsler Richard: 11. Me- rancr Johann. Appiano: 12. Autzerer Johann. Appiano: 10. Züggeler Lllois. Merano: 14. Ser- backier Karl: 15. Windcggcr Josef. Cornaiano. M e i st c r s e r j c Terlano: 1. Llntzerer Hubert. 134 Kreise: 2. Elsler Josef: 3. Huber Karl: 4. Elsler Alois: 5. Patauner Anton: fi. Autzerer Friedrich: 7. Hölzl Alois: 8. Huber Johann. Schattenthaler: fi. Autzerer Karl: 10. Runer Josef: 11. Ernber Josef

: 12. Egger Franz: 13. Neuhawser Matthias: 14. Elsler Konrad: 15. Manr Siegfried: 16. Patauner Johann: 17. Hafner Karl: 18. Holler Friedrich: Ifi, Elsler Matthias: 20. Barbiert Josef. Kroner. 3er-Serie: 1. Paccagnel Alois: 2. Mar- chetti Emil: 3. Egger Joief. Merano: 4. Elsler Joiei: 5. Zöggeler Josef. Merano: fi. Runer Heinrich: 7. Huber Peppi: 8. v. Dellemann Alois. Andriano: fi. Pardatichcr Josef. Apniano: 10. Autzerer Hubert: 11. Huber Karl: 12. Elsler Richard: 10. Zögaeler Ällois. Merano: 14. Hol ler

Blasius: 15. Alber Josef. Merano: 16. Ber tolini 'Alois: 17. Windcggcr Josef. Appiano: 18. Eisler Alois: 19. Seebacher Karl: 20. Autzerer ..Jol iann. Aviano. * Prämien für bi« 5 besten Merste.r- iericn A: 1. Huber Pcpvi. KM Kreise: 2. Egger Josef. Merano: 0. Marchetti Emrl: 4. Züggeler Joses. Merano: 5. Paccagnel Alois: 6. Runer Heinrich: 7. Bertolini Alois: 8. Elsler Richtrd: 9. Pardatscher Joses. Appiano: tO. Merancr Johann. Avviano Prämien für die 5 besten M eiste r- serien Terlano: 1 . Autzerer

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.03.1934
Umfang: 6
werden dringend er sucht, die bettlägerigen und alten Leute, die nicht mehr in die Kirche kommen können, sowie die Kranken innerhalb der österlichen Zeit, also noch vor dem 15, April versehen zu lassen. Von heute ab ist an Werktagen wieder regelmäßig die hl. 1V Uhr-Messe. M-KllMrsteher Dr. SeWan Huber gestorben Wiederum hat der unerbittliche Tchnitter Tod einen der bekanntesten und verdienstvollsten Alt- meraner hinweggerajst. Altkurvorsteher Medizinal rat Dr. Sebastian Huber ist am Sonntag um 12 Uhr mittags

im N. Lebensjahre gestorben. Die Nachricht, die überall große Anteilnahme erregte, ist nicht gänzlich unerwartet gelvmmen, da Dr. Huber schon seit längerer Zeit schwer krank dar niederlag. Dr. Sebastian Huber war ein Sohn des Burg- grasenamtes — er wurde in Foresta am 11. Jän ner 1852 geboren. Seine Gymnasialstudien absol vierte der Heimgegangens in Merano, woraus er die Universität zum medizinischen Studium in Innsbruck bezog und schließlich an der Universität Mirzburg sich den Doktorhut erwarb. Er ver mählte

sich nach Vollendung seiner Studien mit der Tochter Margarete des kais. Rates und nach maligen Bürgermeisters und Kurborstehers bon Merano, Dr. v. Pircher, aus welcher Ehe drei Tochter entsprossen und hatte das Glück, im Jahre U>31 mit seiner lieben Gattin, der hervorragend wirtschaftlichen Führerin der von den Kurgästen so gerne besuchten Pension Neuhaus, allseitig hoch geachtet, die goldene Hochzeit zu seiern. Tr. Seb. Huber erwarb s. z. die Pension Neuhaus, die mit dem Nebengebäude bon der Firma Müsch u. Lun

anderer Komitees, im Gemcinderat der Stadt Merano, als Kurvorfteher und in einer Reihe von anderen be- ruslichen und Ehrenämtern, wie bei der Meraner Sparkasse, dem Volt'sschulvcrein, Kindergarten, als langjähriger Eemeindearzt von Mariengo, Ob mann der früheren Arbciterkranteiikassc und in sonstigen charitativen Vereinen hatte Dr. Seb. Huber ein so ausgedehntes Wirkungsseld zu be treuen, daß nur eine feste Gesundheit, ein uner müdlicher Arbeitswille, eine streng solide Lebens weise

in Hand mit den auto nomen Vertretungen der vier Kuügemeinden, hat Merano jenen gewaltigen Ansschwung unmittelbar vor dem Kriege genommen, der die Passerstadt in die Reihe der Weltkurorte brachte. Die Erwei terung der Wasserwerke durch neue Hochquellen leitungen, die Errichtung eines modernen Schlacht hauses, eines den Anforderungen der heutigen Zeit vollkommen entsprechenden Kurmitelhauses (Dr. Seb. Huber war durch lange Jahre Vorsitzender des Kurmittelhaus-Komitees und der städtischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 07.06.1902
Umfang: 10
und dem städtischen Turnlehrer Rudolf Mittersackschmöller i ur^e die Einrechnung der ganzen in Meran ver brachten Dienstzeit in die Quinqucnnien bewilligt. Der städtische Voranschlag pro 1902, dessen Hauptzissern Ihr Blatt schon früher mitgetheilt hat, gelangte on dloo zur Anuahmc. Bürgermeister Dr. Weinberger dankte allen Gemeindevertretern, besonders Herrn Vicebürger- meister Huber, für die thätige Mitarbeit während der abgelaufenen 6jährigen AmtSperiode und sprach die Hoffnung auS, > asS die neue

Stadtvertretung in gleicher Weise wie die abtretende für das Wohl der Stadt arbeiten wird. Vicebürgermeister Huber sagte Herrn Bürgermeister Dr. Wcinberger für seine hervorragende Thätigkeit Dank. — Anlässlich des demnächst in Innsbruck stattfindenden europäischen Fahrplan Con- gresscs bringt Schriftsteller Karl Wolf in den do.tigen .Stadtfälen Bilder aus dem Meraner VolkSschanspiele zur Vorführung, wobei ca. 120 Bewohner Innsbrucks mitwirkcn werden. Vom Meraner VolkSschanspiele wirken solgcnde

von Dornbirn hat sämmtliche Maurer-, ZimmermannS-, Kunststein- und VcrsetzarKeiten zum Neubau des dortigen Ober- rcalschulgebäudeS an Baumeister SchSch in Dornbirn vergeben. Aus dem Gerichtssaale. Innsbruck, 7. Juni. Gestern vormittags 9 Uhr begann als 7. Schwur- gerichtssall dieser Periode unter dem Vorsitze des LandssgerichtSraiheS Dr. Hirn die Verhandlung gegen Ernst Huber, geboren 1363 in Vorau, Bezirk Hart berg in Steiermark, dorthin zuständig, katholisch, ledig, Notäriatscandidat, zuletzt in Reutte

Ernst Huber in Reutte, der ihr einen GebürenrecurS zu machen versprach. Philomena Kap:ller gab darauf dem Huber einen Barbctrag von 600 ü als Abschlagszahlung für die Erbschastsgebüren und zeigte ihm auch ihr Junsbrucker Sprarcasscbuch lautend auf 5000 X. Um die 'Liitte October erhielt die Kapeller vom Angeklagten ein Schreiben, worin er sie, da er^eiue Zustellung er halten habe, zu einer Unterredung in seiner Wohnung einlud. Hier wusste Huber die Kapeller durch listige Vorspiegelung«» dahin

zu bringen, dass sie ihm nach der restlichen Deckung der Erbtaxen durch einen Bar- betrag von 224 X am 23. October durch den Post- boten Josef Hosv das Sparcaffebuch nachschickte. Huber bestätigte der Absenderin den richtigen Empfang des Buches mit der Nachricht, dass er in einigen Tagen nach Innsbruck kommen und dort selbst die Sache regeln werde. Kapeller fand die Sache mit der Zeit doch etwas bedenklich, suchte Huber am 25. October in seiner Wohnung auf, erklärte, dass sie nicht weiter recurriereu

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1887
Umfang: 8
, und dass sich Huber mit der Herausgabe der Böhmer'schen Werke » erster Linie beschäftigt. Mit Dank nehme ich die Correctur des Recensenten an, dass Böhmer seine wissenschaftlichen Bücher und Manuscripte neben Kicker in Innsbruck auch den Professoren Arnold in Marburg und Jensfen in Frankfurt hinterließ. Im vorliegenden Falle handelt es sich nicht darum, ob Kicker den Böhmer'schen Nachlass allein erhielt, sondern um die Frag?, warum gerade Ficker und durch ihn Huber betheilt wurden. Ueber

ausspricht. Dass das „Vaterland', wie der Recensent versichert, das Gute ganz und voll anerkennt, wenn und sofern sich solches bei einem Gegner findet, kann nur Freude erregen u. ist die Forderung einfacher Billigkeit. Im Jahre 1833 sprach sich diese Zeitung über O. Lorenz, weil er es damals verdiente, anerkennend und warm aus, wogegen durchaus nichts einzuwenden ist; wenn aber Huber O- Lorenz und Treitschke citiert, weil ihm Ansichten derselben annehmbar, richtig erscheinen, so wird ihm dies sehr übel

genommen. Athmen die historischen Arbeiten von Lorenz nur Majestätsbelei digung? Sollte man diese einfach ignorieren? Sind alle seine Ansichten unrichtig? Trägt Treitschke nur seine Lüsternheit nach der Annexion der österreichischen Provinzen zur Schau? Weiß man über ihn weiter nichts, als dass er das Haus Habsburg schmäht? Hat denn Huber in diesen Punkten die Ansichten der genannten Forscher adoptiert? Es wäre eine lohnende Arbeit, wenn der Schreiber im „Vaterlande' in den einzelnen Fällen angeben

würde, wo sich Hubcr, wie er versichert, vor seinen „Autoritäten ducken musste.' Huber vertritt, wie aus dem früheren Artikel be kannt, die Ansicht, dass die Staatsgeschichte in erster Linie nicht Culturgeschichte sei; er bemerkt, dass sich bezüglich der Frage, inwieweit die Geschichte eines Staates auch das culturgeschichtliche Moment be rücksichtigen solle, die Anschauungen hervorragender Männer fast diametral gegenüber stehen. Bevor je mand eine These, über deren Stichhaltigkeit gestritten wird, verwirst

der Aufwand von Detailkenntnifseu und die historische Gestaltungskraft' mangeln. Um sich gleich sam aus der Klemme zu helfen, ruft Huber zu seiner Deckung O Lorenz und Treitschke herbei! Ich frage: I Ist ein solches Borgehen des Recensenten ehrlich? ist e» „wissenschaftlich'? Wer die Borrede (S. VlII.) liest, wird den Eindruck bekommen, das« beide Titate ohne fühlbare Lücke entfallen könnten, und dass beide Historiker nur deshalb erwähnt werden, weil sie zu fällig zu derselben Anficht gekommen

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 26.01.1910
Umfang: 10
: Dissertori (konservativ) Dr. Huber^(liberal) Kaltern: Dissertori Huber 46 (48) 31 (28) 463 (396) 77 (81) Tramin: Dissertori 192 (187) Huber 30 (22) Meran: Dissertori 295 (235) Huber 897 (672) Im ganzen wurden 2031 Stimmen abgegeben. Dissertori vereinigt S96 Stimmen auf sich und Dr. Hnber 1O3F. Es erscheint also Dr. Huber mit einer Majorität von 39 Stimmen als gewählt. Da es zum Nachdenken anregt, so lassen wir an dieser Stelle auch das Resultat des ersten Wahl ganges nochmals folgen: Dissertori 866

Dr. Huber 803 Walser 146 Veit 59 Die MMags-Ergiinsungswahl im Bezirke Glurns-Meran-Kaltern- Tramin. Die Schlacht ist geschlagen. Es war ein heißes und erbittertes Ringen, ein Anspannen der Kräfte bis zum letzten Moment. Der Kampf hat mit dem Siege der Liberalen geendet. Kein Mensch wird den Konservativen vor werfen können, daß sie nicht bis auf den letzten Mann ihre Pflicht getan. Die Konservativen sühlten nur zu gut, um was eS sich in diesem Kampfe handle. Im verflossenen Jubeljahre hat die Welt

. Aber man kann sich trösten mit dem Gedanken, daß der Kern der Wähler, die den Dr. Huber auf dem Schild erhoben, ein inter nationales Publikum war, „das gekommen nach Meran, um zu machen ä Geschäft.' In diesen Adern rieselt kein tirolisches Blut. Diesen Leuten gefällt das Tirolertum sehr gut, weil es als farben frohes Schaustück dient und sich zu wirksamer Reklame recht gut gebrauchen läßt. So wards ein fremdes Element, das diesmal die bodenständige Bevölkerung im eigenen Lande niedergerungen. Aus diesem internationalen

den katholischen Kandi daten Joh. Dissertori zu stimmen. So stands auf dem Papier und nun wollen wir uns besehen, was in der Tat geschah. Zirka 12 Uhr mittags lief die erste Meldung ein: Glurns: Dissertori 46, Dr. Huber 31 Stimmen. Beim ersten Wahlgange hatte Dissertori 48, Doktor Huber 23 und Walser eine Stimme. Es fielen also von den konservativen Stimmen zwei sort und dem Dr. Huber zu, macht 30 -j-1 christlich-soziale Stimme ist 31. Das war der erste Verrat der Christ lich-Soziale» an der katholische» Sache

an diesem Tage. Die zweite Nachricht kam aus Tramin: Disser tori 192, Huber 30 Stimmen. Am 18. Januar war das Stimmenverhältnis folgendermaßen: Dissertori 187 (also diesmal um 5 mehr), Huber 22, Walser 8 Stimmen. Man zähle nun zusammen 22-^-8—30 Stimmen. Das stimmt so haargenau, daß es geradezu frappierend ist. Hier begegnen wir de« zweiten Verrat der Christlich-Sozialen. In Ka ltern, wo die Begeisterung ihrer Höhe punkt erreichte, errang diesmal Dissertori 463 und Huber 77 Stimmen. Dissertori

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 15.03.1933
Umfang: 12
v. Welcker. Merano. 25 Lire. Ein herzliches Vergeltsgott allen Wohltätern! Für die Ortsarmen von Lana liefen zum An denken an die verstorbene Frau v. Wallpach Spenden ein: Von Med.-Rat Dr. Seb. Huber, »cm Familie r> Eeorqi-Schrott-Pelzel. Familie Dr. Josef 6»ber und Familie Finanzrat Feineis, Merano, von Frau Julie Witwe Lösch. Lana. Familien Jnnerhofer-Hubner. Lana. Familie Alois Margcsin, Lana. Familie Zeno Pircher, Lana. Familie Peter Eögele. Lapa. Notburga Ganthaler. Lana. und Firma I. A. Margesin

. Die Preisverteilung wird am gleichen Tage um 6 Uhr abends im Easthause zum Mondschein (Frick) in Vipiteno vorgenommen. Schießsport » Bestgewinner vom Faschingsschießen beim Schwarzwirt in Terlano. Fell scheibe: Pac- cagnel Luis, 188 Teiler; Matha Josef, Nalles; Huber Josef, Marchetti Emil, Eisler Richard, Matha Frieda, Köllensperger Ing. Karl, Disen- tekner Franz. Winkler Luis. Frl. Huber Peppi, 681 Teiler. — Meisterserie A: Huber Jo es, Paccagnel Luis. Matha Josef, Moser Josef. Marchetti Emil. Winkler Luis

, Elsler Richard. Pfeifer Luis. Welponer Paul. — Meister- erie B: Äreitenberger Martin. Neuhauser Matthias, Dipoli Willi, Elsler Luis. Huber Karl, Köllensperger Ing. Karl. Pollinger An ton, Bifenteiner Franz, Dariz Johanna. Elsler Hans. — Prämien. Klaffe A: Huber Jo- ef, Matha Josef, Paccagnel Luis, Marchetti Emil, Winkler Luis. — Prämien. Klasse B: Breitenberger Martin. Neuhauser Matthias. Huber Karl, Pollinger Anton. — I u n g- chützen: Visenteiner Franz. Elsler Luis, Frl. Huber Pepvi. Elsler Richard

, Elsler Matthias, Huber Willi, Peer Ludwig. — I u x- cheibe: Huber Karl, Matha Frieda, Dariz Johann. Elsler Matthias, Breitenbcrger Mar tin, Winkler Luis. — Anr Sonntag. 12. März, beginnt das Josefi-Schießen mit erhöhten Besten. Das Komitee. Mittwoch, den 15. März 1933 s >' 0 >csr - Bolzfre,schießen und gleichzeitiges Sarsonschlutz-Schießen in Merano am 16 ., 20.. 21., 25. und 26. März. Das Schießen beginnt an alle» Tagen um 3 Uhr nachmittag. Als Preise sind zirka 1.866.— Lire vorgesehen

, 133 Teiler; Gärtner Rudolf. Lasa; Hochw. Jnnechoser Franz, Eovelano; Brigl Josef, Castelbello; Hofer Andreas, Elorenza; Huber Josef, Terlano: Dr. Kemenater Franz. Silan dro; Baldauf Lisl, S. Valentina; Wallnöfcr I., irato; Helfer Hermann. Lasa; Parli Jakob. Maria (Schweiz); Baldauf Kassian, S. Da lentino; Marchetti Emil, Terlano; Schciüer Siegfried, Lasa; Grosser Martin, Lasa; Maler Silandro; Daniel Nikol., Lasa; Platzer Eovelano: Tapveiner Franz. Lasa; chmann Alois, Silandro; Wielander Alois

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