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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1870
Umfang: 4
preußischen .Dragoner — denn es waren dießmal wirklich Dragoner und keilre Uhlanen, welche ihrer Armee vorangiengen — im Galopp durch die verschiedenen Biertel der Stadt gesprengt waren, ver langten sie nach dem Maire, M. Perrier, dessen Wagen sie zu vor requirirt hatten, und forderten ihn auf, ihnen in ihr Kan tonnement zu folgen. Herr Perrier weigerte sich entschieden und erwiederte dem Anführer des kleinen Trupps, wenn man ihn sehen wolle, er wäre aus dem Hotel de Bille zu sinden

. Diese in entschiedenem Tone gegebene Antwort schien dem Offizier einigermaßen zu genügen, jedenfalls bestand er nicht mehr dar aus. Die fünf Preußen gaben Herrn Perrier seinen Wagen wieder und verließen die Stadt in der Richtung von Bauchet, wo sie lagern sollen. Am folgenden Tage, den 24. August, Morgens gegen 10 Uhr erschien aufs neue in Chalons eine Ko lonne preußischer Dragoner, 10 Offiziere und 300 Reiter. Bor dem Hotel de Bille angelangt, stellten sie sich aus, und der kom- mandirende Offizier, ein großer

. Während man vor dem Hotel de Bille verhandelte, trafen die Preußen ihrerseits Vorkehrungen, um alle Briefe und Zeitungen aufzu fangen, und andererseits, um sich nicht überrumpeln zu lassen. Zu diesem Zwecke bemächtigten sie sich der Post und des Bu reaus der Präfektur, indem sie ohne Zweifel dort offizielle De peschen vorzufinden vermutheten. Zugleich stellten sie zwei Po sten cn jedes Thor der Stadt, mit dem Befehle, Niemanden hin auszulassen. Cholons war also von diesem Augenblick an besetzt. Außer den am Thore

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.08.1864
Umfang: 6
, am 10, 20. und lebten Tage eines jeden Monats. Preis halbjährig 1 fl. 50 kr. in Loco, per Post bezogen 1 fl. 70 kr. österr. Währung. Im Auslande nehmen Annoncen entgegen Haasenstein 6- Bogler in Hamburg-Altona n. Frankfurt a. M., dann Jäger'sche Buchhandlung in Frankfurt a. M. 189. Innsbruck, GamStag den SV. August. 1864. Uebersicht. Ämtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Orient. Wien, der tänische Legationssekretär Bille erwartet. Zum Feste der Kreuzetrveihe für den Stephansdom. Der An trag Sachsens wegen

von 92 Jahren Herr Franz v. MoS, welcher unter der napoleonischen Herr schaft Vicepräsekt von Bo^en, unv dann Präfekt von Pavia gewesen war. Unter der Restauration ward er nach längerer Zeit als KreiSkasster in Roveredo ange stellt und bei der Reorganistrung 1343 zum Steuer einnehmer ernannt; die letzten Jahre verlebte er im Ruhestande in seiner Heimat Mezzolombardo. Wien, 1?. Aug. Der königl. dänische Kapitän und Legationssekretär Bille wird im Lause deS heutigen TageS, spätestens morgen, hier erwartet

. Wie ryan vernimmt, ist der Minister Hr. v. Quaade bereits verständigt, daß Hr. v. Bille der Ueberbringer der erwarteten Instruk tionen ist, von deren Eintreffen der Beginn derFriedenS- verhandlungen abhängt. — L. L. Wir geben die bemerkenSwerthesten Stellen der Rede, welche Se. Eminenz der Fürsterzbischof Rau scher bei der am 15. d. vollzogenen kirchlichen Feier im St. StephanSvome gehalten hat: .... Äm Kreuze hat der Sohn GotteS das Sühn- vpser dargebracht für die Sünden der Welt; das Kreuz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1870
Umfang: 8
. berichten über die Unruhen RS84 vom 31. Oktober: Die Nachrichte» von der Ein nahme von Metz, der Wiedereinnahmt von Le Bourget und die Gerüchte von Verhaudlungen über einen Waffenstillstand erzeugten eine bedeutende Gährung. Das Hotel de Bille wurde von den Anhängern der ultraradikalen Partei besetzt, welche beabsichtigten, eine Commune von Paris einzusetzen. FlourenS leitete die Bewegung. Man wollte die Negierung zur Abdankung zwingen. Ein Individuum prokla- mirte diese Absetzung. Picard entkam

. Er ergriff die nöthigen Maßregeln, um den Widerstand zu organisiren, befahl Generalmarsch zu schlagen, ließ die Nationaldruckerei besetzen und verbot, irgend welche Bekanntmachung zu drucken. DaS Mini sterium wurde von ihm aufgefordert, sich in Ver- theidiqungSzustand zu setzen. Die Admirals La- ronc!o:e und Chassley stellten sich Picard zur Ver fügung. Gegen Mitternacht zogen Bataillone der Nationalgarde und der Mobilgarde gegen das Hotel de Ville, wo JuleS Favre, Garnier, Pagc-S und JuleS Simon

noch gefangen waren. Favre weigerte sich, seine Demission zu geben und erklärte, er habe sein Mandat von der Bevölkerung und werde sich nur vor einer regelmäßig gewählten Regierung zu rückziehen. Die Aufständischen forderten FlourenS auf, die Mitglieder der Regierung nach VincenneS zu schicken. Eins Kompagnie Mobilgarde drang hierauf in das Hotel de Ville ein und drängte die Aufrührer in die oberen Stockwerks des Hauses zu rück. Zahlreiche weitere Bataillone rückten inzwi schen unter dem Rufe an: „ES lebe

die Einwohner auf, vor Gerüchten jeder Art auf der Hnth zu sein, da die Urheber der Ruhestörung vom 31. Oktober eine Anzahl gedruck ter amtlicher Formulare mit Stempel entwendet und die Urheber jener falschen Nachrichten bei der Ver breitung derselben aus dem Hotel de Ville gestohle nes Papier beuützten. Seitdem hat die Regierung nicht mehr ihren Sitz im Hotel de Ville, sondern hält ihre Sitzungen in einem oder dem andern Mi nisterium ab. Ein Telegramm der „France' quS Marseille vom 5. November bezeichnet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1864
Umfang: 4
, als wenn sie verschiedene Richtungen einschlügen; aber alle vier, Zmperatori und Maspoli in einem Wagen, 'Trabucco in einem anderen Wagen und Dreco 'iw Eisenbahn-OmuibuS, ließni sich nach' idem Hotel Äl. Marie, Nue Rivol» 83,) führen. Im- lperatpri, M'aSpÄi und Greco mietheten unter dem Namen Fipretti Zimmer, in welchen-sie ihr Gepäck unterbrachten. Was Trabucco anbelangt, der nur Träger eines Waldhorns und eines SackeS war, so verließ derselbe im Lause deS Tages das Hotel. Er härte angekündigt, daß er nach London

abreisen werden aber er begab sich nach dem Hause 193 in der Rue St. Honore, wo Grcco, der schon bei einer früheren Reise dieses HauS bewohnt hatte, ihn empfahl und ihm ei» ^Zimmer geben ließ. Diese Installationen wa ren provisorisch. «Schon am 23/ kam Grcco na 1? dem Hotel de NapleS, Rue ^St. Honore 476; er miethete- dort drei Zimmer, die am nämlichen Tage von ihm, Maspoli und Trabucco bezogen wurden, und nahm die Fürsorge zu sagen, daß er sich noch London be gebe. Am folgenden Tage holte Greco

Imperator,, der in einem vierten Zimmer untergebracht wurde. In diesen verschiedenen Hotels kam das Austreten dieser Fremden sonderbar vor. Sie halten von ihrer Ankunft an ein ungewisses, geheimnißvolles und zwei deutiges Benehmen: im Hotel St. Marie hatte Greco dem Aufwärter anempfohlen, den Schlüssel Niemand, selbst seinem Vater nicht, zu geben; im Hause 178 der Rue St.Honorc hatte Trabucco der FrauMvus- >et, Eigenthümern, des Hotels, die Bemerkung ge macht, daß die Schlösser der Möbel nickt

hinreichend fest seien; er hatte deshalb bei Liaid einen neuen, zu verschließenden Kasten gekauft und den Inhalt seines Sackes darin aufbewahrt. Als sich Greco im Hotel de NapleS einquartierte, ließ er die Schlösser seiner Möbel durch einen Schlosser untersuchen. Er wollte seine Effekten selbst in sein Zimmer brnigrn. Er verzögerte so viel als möglich die Vorzeigung seiner Papiere unv die seiner Freunde. Erst' am t. Jänner ermöglichte es die Frau Thierry, Eigenthum erin des Hotels, daß ihr die Pässe Tra

- bucco'S, Jmperatori's und MaSpoli's vorgezeigt wur den; Grero. dem der Gedanke, daß die Bücher von dcn Polizei-Inspektoren untersucht werden würden, unerträglich erschien, gab erst am zweiten Jänner seine Zustimmung zu seiner regelmäßigen Einschrei. bung. Mit e inem Worte, die verschiedenen Schritte dieser Männer verriethen ein Gefühl der Unruhe; sie nahmen gewöhnlich die Fürsorge, wenn sie ausginge», einen der Ihrigen im Hotel zur Ueberwa- chung zurückzulassen. Der Kellner, welcher sie bediente

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