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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.09.1933
Umfang: 6
zurückgehalten worden waren. Luxus starrt in Waffen. London, im September. Wenn einmal die Geschichte der gegenwärtigen Wirren auf Kuba geschrieben werden wird, wird man mindestens einmal auf jeder Seite auf den Namen des „Hotel National" stoßen. In dem Augenblick, wo diese Zeilen geschrieben wer den, ist das Hotel das Hauptquartier oder vielmehr die F e st u n g der gegen den neuen Präsidenten Sanmartino rebellierenden Offiziere. Das Hotel National ist nicht irgendein beliebiges Hotel, son- dern ein Hotel

allerersten Ranges, das exklusivste, vornehmste und teuerste, das es überhaupt in ganz Süd- und Mittel- amerika gibt, fast ausschließlich auf nord- und südamerikani sches Millionärpublikum eingestellt, von dem in diesen Wochen und Monaten in dem sonst so beliebten Havanna allerdings nichts mehr zu sehen ist. Bevor die kubanischen Offiziere im Hotel National ihr Lager aufschlugen und aus dem friedlichen Haus zum Entsetzen der zivilen Gäste eine Festung machten, hatte der Botschafter der Vereinigten Staaten

, Westes, der in den inneren Konflikten der Zuckerinsel eine recht aktive Rolle spielte, das Hotel zu seinem Wohnsitz und zum Refugium aller in Havanna leben den Amerikaner erkoren. Die Amerikaner kamen auch, aber kaum einer blieb länger als zwei, drei Tage, denn ein Tag im National kostet ungefähr so viel wie sonst ein ganzer Monat in Havanna. Heute werden die zuerst vor dem havannesischen Mob geflüchteten Bürger der USA. froh sein, das zweite Mal vor den hohen Preisen des National geflohen

auch für die Belagerer, denn solange die ameri kanische Flagge über dem Hotel weht, ist mit Gewalt nicht viel zu machen. Das National strotzt von Waffen. Die Frauen der Offiziere, die vor der Blockade ins Hotel gelassen wurden und ihren Männern Essen brachten, haben es fertig bekommen, zerlegte Maschinengewehre und alle möglichen anderen Mordinstru mente, ja sogar einen Rundfunksender, ins Hotel zu schmug geln. Das Dach des National ziert jetzt also neben der Flagge der USA. ein drohend auf den Platz vor dem Gebäude

gerichtetes Maschinengewehr und die Antenne eines Radio senders. Schöne Exterritorialität! Herrn Welles ist jetzt aber der Aufenthalt im luxuriösen National offenbar doch etwas zu heiß geworden. Nach den letzten Meldungen will er ausziehen und Flagge und Exterritorialität mitnehmen. Vermutlich wird es dann noch ungemütlicher werden. Möchte jemand mit dem Wirt des sonst recht einträglichen Hotel National in diesen Tagen tauschen? Ein englischer Autorennfahrer tödlich verunglückt. TU. Berlin. 18. Sept

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.05.1934
Umfang: 12
Wie es bei der ..OeslerreMilsdien legten“ zogehf Darüber gibt ein Brief Aufschluß, den ein Einwoh ner der bayerischen Oberpfalz an das BundesKommissa- riat für Propaganda richtete. In dem Brief heißt es: „Als im Sommer 1933 die österreichischen Legionäre nach W ei Ä e n kamen, wurden sie von der national sozialistischen Negierung Bayerns als die unschuldig verfolgten Opfer der Dollfuß-Regierung hingestellt, welche die „ehrenvolle" Aufgabe haben, nach einem nur kurzen Aufenthalt Oesterreich zu erobern und national

ihre SA.- und SS.-Verbände, von denen die einen die Oesterreicher zurückdrängten und die anderen das Rathaus bewachten. So glich in der Gründonnerstagnacht Weiden einer belagerten Stadt voll Aufregung und von der vielgepriesenen Ruhe und Ordnung des Dritten Reiches war wenig zu merken. Besonders der von den Nazi eingesetzte Bürger meister von Weiden Hans Harba uer, übrigens der älteste und langjährigste Vorkämpfer des National sozialismus in Weiden, hatte den Zorn der Legionäre ruf sich gezogen, weil er bei früheren

Ausschreitungen ihnen das Betreten der Stadt oft für Tage verboten hatte. Sie rächten sich dadurch, daß sie auf Kommando gemeinsam sein Haus verunreinigten. Sogar die Minister Esser und Wagner mußten nach Weiden eilen, weil der Oberbefehlshaber der Le gionäre den Anordnungen der lokalen Behörden sich auf das heftigste widersetzte. So ist für den National sozialismus die österreichische Legion zu einem Sorgen kind und zu einer schweren Belastung geworden. Der Gedanke, die Legionäre zur Arbeit, speziell

gis e r, in den Wald hinter dem Hotel „I g l e r h o f", der an der Straße, die von Jgls nach Patsch führt, liegt, begeben habe, um von der Straße aus entweder vor dem Hotel oder im Hof desselben, einen Papier- pöller zu werfen. Während Gurgiser den Sprengkörper hielt, zündete Naderer die vermeintliche Zündschnur an. Die bei den erkannten nicht, daß der Pöller keine Zünd schnur hatte, die aus dem Sprengkörper herausra- gende Pappehülse enthielt nur mehr die Stoppinen- säden, weshalb der Pöller

Pöllerwerfer haben im Verlauf der Vor untersuchung zugegeben, daß sie durch den Papierpöl- leranschlag dem ihnen verhaßten Verwalter und Besitzer des Hotels „Iglerhof" Schrecken einjagen woll ten. Es wurde auch festgestellt, daß an demselben Abend, als der Anschlag erfolgte, mehrere Kurgäste von Jgls die Straße, an der das Hotel liegt, als Rodel weg benützt haben. Falls der Anschlag gelungen wäre, wären diese Wintersportgäste derselben Gefahr ausge setzt gewesen, der die beiden Pöllerwerfer

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1933
Umfang: 8
mit einer völligen Einstellung des Straßenbahn- betriebes gerechnet werden. Es würde sodann der Straßen verkehr durch Omnibusse bewerkstelligt werden. Alle diese schwierigen Fragen stehen derzeit zur Beratung. Sie dürften schon im Laufe der nächsten Tage zur Klärung kommen. Das Hotel ..National" in Havanna erstürmt. Havanna, 3. Oktober (Priv.) Die in dem Hotel National seit Tagen belagerten 300 Offi ziere, die dem neuen Armeechef den Gehorsam verweigerten, haben sich in der vergangenen Nacht ergeben. Nach zwei

stündiger Feuerpause gingen die Belagerungstruppen zum Sturm über, der glückte. Der Widerstand der belagerten Offi ziere war aber unerwartet stark, da sie den Angriff der Regie rungstruppen vorausgesehen und bedeutende Verstärkungen an Munition und Waffen erhalten hatten. Der Besitzer des Hotels, ein amerikanischer Staatsbürger, sowie das gesamte Personal hatten das Hotel schon vorher verlassen. Abends bot die Umgebung des Hotels National den Anblick eines Schlacht feldes. 15 Panzerautos mit schweren

Maschinengewehren waren aufgefahren. Die traurige Bilanz des gestrigen Tages besteht aus fünfzig Toten und über hundert Ver wundeten. TU. Havanna, 3. Okt. Insgesamt haben sich 100 Offiziere ergeben. Sie wurden auf Lastkraftwagen, von einer heulen den Menschenmenge umgeben, nach der Festung Kabana ge bracht. Plünderungen. KD. Havanna, 3. Okt. Die riesigen, von Rissen durchzogenen Ruinen, die nach der Zerstörung des majestätischen Gebäudes des HotelNational" übrig geblieben sind, sind von disziplin losen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1937
Umfang: 8
an die Hotel- und Kaffee-Hausange stellten hat das Pariser Straßenblid wesentlich geändert. Die meisten großen Kaffeehäuser und Restaurants auf den großen Boulevards und in deir Ehamps Elysees, varunter bM bekannte Kaffeehaus „La Pa ix", die Kaffeehäuser Bre- bant und Maxeville und die Taverne „de Paris" sind ge schlossen. In den Champs Elysees ist nur noch das Kaffee haus Marignan und Triumphe geöffnet. Das Kaffeehaus Rondpoint und das Kaffeehaus Colisee haben heute mittags den Betrieb wieder ausgenommen

. Auch in der Umgebung des Bahnhofes! St. Lazare sind alle Kaffeehäuser und Re staurants geschlossen. In der Weltausstellung sind nur einige Restaurants und zwei Kaffeehäuser vom Streik be troffen. Die Mehrheit der Hotels hielten den Betrieb mit beschränktem Personal aufrecht. Der Verband der Hotel-, Restaurants- und KaffeehauH- besttzer hat ein Kommuniguee vevöstentlicht. in dem er die Mitglieder aussordert, die Sechs-Tagewoche genau durch zuführen und mit den Angestellten keine Sonveräbkommen tzu schließen

, die das an sich natürliche Nationalbewußtsein der einzelnen Völker in einer gesteigerten Form zur Schau tragen, nämlich als überheb lichen National st bl; mit hochgezüchteter Nationalehre und erschreckender nationaler Empfindlichkeit. Termini technici, die knapp nach dem Weltkrieg end gültig begraben schienen, werden nun wieder von ihrem Scheintode' erweckt und serienweise aus der unermüdlich arbeitenden Propaganda Maschine in die Welt geschleudert, in der sie derzeit genug aufnahmefähigen Boden zu sinden fcheinen

Geschicklichkeit und Einbildungskraft der treibenden Ele mente nähren, aber weniger gefährlich sind sie aus diesem Grunde sicher nicht. Es mag nicht uninteressant sein, zwei deutsche Männer über das vorliegende Thema — Nationalhaß, National- stolz. National eh re und Nationalchgralter — sprechen zu hören, zwei Männer, deren sich die Nation der „.Denker und Dichter" wohl nicht zu schämen braucht: Goethe und Scho penhauer. „Ueberhaupt" sagt Goethe in den Gesprächen mit Eckermann am 14. März 1880

, „ist cs mit dem National haß ein eigen Ding. Aus den- untersten Stufen der Kul tur werden Sie- ihn immer am stärksten und heftigsten' finden. Es gibt aber eine Stufe, w-o er ganz verschwindet und wo inan gewissermaßen über den Nationen steht, und man ein Glück oder ein Wehe seines Nachbarvolkes emp findet, als wäre es dem eigenen begegnet." Und Schopenhauer spricht in seinen „Aphorismen zur Lebensweisheit" über den Nationalstolz folgendermaßen:

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 27.09.1934
Umfang: 12
unter allen Umständen Rintelen und Wagner befreien. Da das Landesgericht und das zugehörige Jnquisitenspital fünffach, und zwar durch Militär, Justizwache, Polizei, Heimatwehr und Ostmärkische Sturmscharen bewacht wer den, heckten die Nationalsozialisten einen abenteuerlichen Plan aus. Sie versuchten, die Kanäle zu durchbrechen und die im Jnquisitenspital befindlichen führenden National sozialisten auf diesem unterirdischen Weg ins Hotel Ham merand zu bringen, dessen Besitzer für den Plan gewonnen war. Da das Hotel

vom Landesgerichtsgebäude durch das Landesversicherungsamt getrennt war, mußten die Grund mauern zweier Gebäude durchbrochen werden, ehe man zum Gefangenhaus Vordringen konnte. Die National sozialisten waren auch schon bis zur Mauer des Gefangen hauses vorgedrungen, als eine Spezialabteilung der Po lizei eine Kanalstreife abhielt, was wegen der früheren nationalsozialistischen Attentate jetzt öfter geschieht. So kam man auf die Spur des Befreiungsplanes, die bis ins Hotel Hammerand führte. Die drei Verhafteten befinden sich in Einzelzellen im Landesgerichte

die Wehrverbände und die bäuerliche Jugend. Versuchte Befreiung Rintelens. Wie das „Prager Tagblatt" meldet, verhaftete die Polizei den Besitzer des Hotels Hammerand, dessen Frau und den Vizedirektor des Landesversicherungsamtes Grimme. Den Verhaftungen soll folgender Tatbestand zu grunde liegen: Im zweiten Stock des Wiener Jnquisitenspitals liegt außer Rintelen noch General Wagner, den die National sozialisten zum Kriegsminister in einer Regierung Rin telen ausersehen hatten. Die Nationalsozialisten wollten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1938
Umfang: 8
noch abgewehrt werden. Sturm auf das Hotel Egger. Nach diesem Tumult zogen die Penz-Leute die Kaiser bergstraße hinab, kamen aber in einer Stärke von un gefähr 20 Leuten nach einiger Zeit wieder auf den Oberen Stadtplatz zurück. Vor dem Eingang zum Hotel Egger und auf der Terrasse des Hotels befanden sich National sozialisten. Jemand schrie von der Terrasse herab „Fran- zöslinge!", worauf die Penz-Leute das Hotel Egger stürmten. Es folgte nun ein wüstes Durcheinander^ wobei von den Penz-Leuten mit Spaten

und Ses seln zugeschlagen wurde. Die Gäste wurden ver jagt, auf der Terrasse wie auch in der Vorhalle und im Eastlokal wurden Tische und Bänke umgeworfen, Gläser und Aschenbecher zerschlagen und Bogenlampen zerstört, sowie auf der Terrasse die Blumen- und Zierpflanzenkasten heruntergeworfen und zum Teil zertrümmert, so daß be sonders das Gastlokal und die Terrasse ein wüstes Bild der Zerstörung boten. ! Bei diesem Sturm auf das Hotel Egger, yiobei die Heimatwehrleute sogar bis in den Spiegelsaal

und in die Küche hinauskamen, wurven einige Nationalsozialisten von den Penz-Leuten durch Schläge mißhandelt. Zwei Verletzte wurden in das Krankenhaus transportiert. Auf der Fahrt durch die Stadt wurden von den Penz- Leuten hin und wieder Steine herabgeworfen, es kam aber trotzdem zu keinem Zwischenfall mehr. Hiebe und weitere Verletzungen haben noch weitere Nationalsozialisten, ohne daß diese sich Tathandlungen zuschulden kommen ließen, abbekommen, so mehrere An gestellte im Hotel Egger, auf der Straße

und mußte im Krankenhaus verbunden werden. Flottenparade vor General Franko in Vinaroz. In dem kürzlich eroberten spanischen Mittelmeerhafen Vinaroz nahm General Franko eine Besichtigung der national spanischen Flotteneinheiten vor. — General Franko geht bei der Flottenbesichtigung in Vinaroz von Vord des Kreuzers „Canalejas". (Weltbild, Zander-Multiplex-K.) Schweiz-Deutschland 4: 2. Im Wiederholungsspiel in der Vorrunde um die Fuß ball Weltmeisterschaft verlor Deutschland 4 : 2 gegen die Schweiz

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 04.02.1934
Umfang: 20
dies geschehen, fuhr er mit seiner Tochter mit dem ersten Zuge nach Athen, wo sie in einem Hotel zwei Zimmer mieteten und sich als Mr. Stasso und Tochter ins Frem denbuch eintrugen. Alexa im Hotel zurücklassend, begab sich Mr. Strange zu seinem Agenten, dem er nach kurzer Verhandlung das Schiff nebst Ladung für drei Viertel des wirklichen Politische Run-schau. In ben flcmtem mutz ausgeräumt werden Bundeskanzler Dr. D o l l f u tz hat angekündigt, daß nunmehr gegen jene Beamte, die der nationalsoziali

ehrlich und redlich zusammenarbeitet. Er betonte besonders, daß der Heimatschutz mit Hitler nichts zu tun haben wolle, solange Hitler die Unabhängigkeit Oesterreichs bedrohe. Atit den österreichischen National, sozialisten gebe e» kein« Zusammenarbeit. Der sozialdemokratische Parteirat hat sich zu der Einladung des Bundeskanzlers, welche die Mitarbeit der Ardeiterbeoöikerung forderte, ge äußert. Die Sozialdemokraten sagen, daß sie die Un abhängigkeit Oesterreichs mit verteidigen wollen. Be sonders

zu seinen Gunsten das Wort. Unterdessen hatte Dr. Gerlich die Seherin von Konnersreuth Therese N e u m a n n kennen gelernt. Unter ihrem Einflüsse trat er. der geborene Protestant, zur katholischen Kirche über. Vom Standpunkt der katholischen Weltanschauung aus sah er den National sozialismus in einem anderen Lichte als früher. Er gründete die Zeitschrift der „Gerade Weg" und nahm in ihr Stellung gegen den Nationalsozialismus wie ge gen den Kommunismus. Am Tage der braunen Nevalntion in München rich tete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 18.03.1939
Umfang: 24
‘haben, wei'l ihnen der Erfolg keine Möglichkeit bietet, sich am national- sozialistischen Staat zu reiben. Sie können es nicht ver stehen, so schreibt Dr. Goebbels, warum wir National sozialisten und mit uns das ganze deutsche Volk diese Zeit lieben. Er möchte ihnen die Antwort auf diese Frage geben: Wir lieben diese Zeit, so stellt der Minister fest, weil i» ihr Geschichte gemacht wird und weil sie Ausgaben und Be währungen stellt, wel sie einen großen Mann geboren hat, der nach langer Zeit

zum Hotel Imperial immer mehr steigerte. Ganz Wien prangte im festlichen Schmuck der Banner und Fahnen und die Absperrkette konnte nur mit Mühe eine Fahrbahn für den Führer freimachen. Vor dem Hotel Imperial chritt der Führer, un vorstellbar umjnbelt, die Front der Ehrenkompanie ab. In seiner Begleitung befanden sich u. a. Reichsaußen- minister von Ribbentrop, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst von Keitel, Reichsminister Dr. Lammers, Reichsführer SS Himmler. Reickspresst- chef

Dr. Dietrich sowie aus der Ostmark Reichskommis sar Bürckel, Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnguart und. Bürgermeister Dr. Neubachcr. Die jubelnde Begeisterung, die Huldigungen und die Freude der Wiener steigerten sich, wenn das über haupt noch möglich war, nochmals, als wenige Minuten später der Führer auf dem Balkon des Hotels erschien. Unübersehbare .Tausende füllten den Schwarzenberg- Platz vor dem Hotel bis in den letzten Winkel, reckten die Hände zum Führer empor und grüßten ihn miuu- teulang

, ihr Dakrk, ihre Li Be io besonders herzlich, echt und tief. Und mit den jetzt Befreiten in Böhmen und Mähren, den Deut schen von Prag und Jglau und Brünn und allerorts ver bindet die Deutschen in der Donaustadt ja eine jahrhun- drtealte politische Gemeinsamkeit, manches Band der Fa milie und der Freundschaft. Wieder, wie vor einem Jahre, wohnt der Führer im Hotel „Imperial". Wieder, wie vor einen: Jahre, rillen in i Sprechchören die Zehntausende ihre Liebe, ihren Dank zum i Fenster des Führers empor

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.11.1935
Umfang: 6
, die ihre Hotel- rechmmg nicht zu zahlen imstande sind, ihre Effekten dem Gastwirt S Pfand überlassen. Die Frage ist nun, ob der Gastwirt hinsichtlich , 2 ihm verpfändeten Gegenstände genau diePflichteneines Verwahrers zu erfüllen hat. Mit dieser Frage hatte sich jüngst das Bezirksgericht Innsbruck zu befassen. Der Kläger hat im Oktober 1933 für eine Restschuld von 100 8 dem bellagten Hotel einen K o f fe r, enthaltend einen Schafwollanzug und eine Schafwollhose, als Pfand hinterlassen und um Weihnachten 1934

nach Bezahlung der 100 8 das Pfand zurückerhalten. Der Kläger behauptet nun, daß Koster, Anzug und Hose wegen unsachgemäßer Verwahrung verschimmelt und von Motten zerfressen waren, wodurch ihm ein Schaden von 150 8 ent standen sei, den er vom Hotel fordere. Das beklagte Hotel wendete ein, daß das Pfand nicht für eine Schuld des Klägers an das be klagte Hotel, sondern an dessen Portier gegeben, von diesem über nommen und einwandfrei verwahrt wurde; das beklagte Hotel treffe daher kein Verschulden

. Das Bezirksgericht Innsbruck sprach dem Kläger die Hälfte der Klagssorderung zu mit nachstehender Begründung: Die Pfandbestel lung für eine'Schuld des Klägers auch an das beklagte Hotel ist erwiesen. Festgestellt wurde auch die Uebergabe des Pfandes an das beklagte Hotel in trockenem Zustande. Die Vermutung, daß die Kleider schweißfeucht eingepackt worden seien, beweist nichts, abgesehen davon, daß der Koffer an der Außenseite deshalb nicht Schimmelspuren auf weisen hätte können, was aber bei dessen Besichtigung

durch das Gericht festgestellt wurde. Die Veränderung des Zustandes des Koffers samt Inhalt kann nur während der Verwahrungszeit beim beklag- ten Hotel erfolgt sein. Die Verwahrung in einem neben dem Heiz- raume befindlichen Kellerraum macht die Schimmelbildung erklärlich, weil die Heizwärme an den Gegenständen des kälteren Neben raumes Kondensierungsniederschläge verursachen konnte. Das be klagte Hotel hat daher dafür a u f z u k o m m e n, weil es die Pflich ten eines Verwahrers zu beobachten hatte (§8 459

, 961 ABGB.), wozu jedenfalls auch die Pflicht gehört, bei längerem Lagern den Zustand der Pfandsache zeitweilig zu prüfen. Da aber auch der Kläger durch lange Nichtzahlung die lange Ver wahrung mitverschuldet hat, erscheint es billig, den begehrten Scha denersatz je zur Halste anzulasten, so daß das beklagte Hotel nur den Betrag von 75 8 zu bezahlen hat. § Die Teilnahme von Ausländern an geheimen Gesellschaften. Beim Landesgericht Klagenfurt war die Private Theresia Kees wegen Vergehens

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1933
Umfang: 6
ist oder gegen diese. Ist das Braune Haus mit dem Gesinnungstausch iinverstanden. dann wäre erwiesen, daß die beschästi- Mgslosen Nationalsozialisten die National-Ständische Mt als eine Art Garage betrachten, die sie «sch mit Hitlergift zu durchsetzen vermeinen. Weiß des Braune Haus nichts von der neuen Eskapade Dr. Smndls, dann könnte man auf den Gedanken kom- aieit, daß die Ehrenratten bereits das fin dende Schiss verlassen, und daß sie sich dort hin begeben, wo sich ihr ruheloser politischer Ehrgeiz noch auszuleben vermag

. Jedenfalls sind die Proben, die Doktor Brand! von seiner Wandlungssähig- deit ablegt, erstaunlich. Bor einem Jahr noch mschechter Christlichsozialer mit Heimwehrallüren, vor einem halben Jahr überzeugungstriesender Nationalso zialist. jetzt aus einmal Flügelmann der National-Stän dischen Front. Es ist beinahe unbegreiflich, daß so viele entgegengesetzte Meinungen in der Brust eines einzigen Menschen Platz finden." Der Kaß gegen Oesterreich Salzburg, 16. August. Am Torrenner Joch auf reichsbeutschem Boden

es nun geschäftlich oder zur Erholung, macht der Kraftfahrer auf der Landstraße, im Hotel, im Restaurant oder in der Garage gar vie- Das „Neue Wiener Tagblatt" betont im Leit artikel „Die Geheimnisie der deutschen Politik", daß dem Beobachter der deutschen Vorgänge das Durchein ander zwischen nationalsozialistischer Partei und den verantwortlichen Reichs- und Landesregierungen nicht entgehen könne. Die Dokumente der „Reichspost" ge währen tiefe Einblicke in die geheimnisvollen Zusam menhänge der einander

kreuzenden Linien der nationalsozialistischen Parteitätigkeit und der amtlichen Reichspolitik. Diese Wirren in der Führung, dieses Chaos mannigfacher, nicht auf einen gleichen Nenner zu bringenden Bestrebungen müsse das Mißtrauen in die deutschen Absichten wecken und verschärfen. Soll die einzig richtige deutsche National politik, die Politik der Evolution, sich durchsetzen, dann müßten die revolutionären Strömungen in den unteren und oberen Stockwerken der nationalsozialistischen Partei entschlossen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 14
Datum: 20.10.1933
Umfang: 14
703 Die Geschäftslokale und Amtsräume der Zahlstelle Lienz der IlTOlGr SiM-WiM und des Bezirkssekretariates des befinden sich ab Montag, den 16. Oktober 1933 Lienz, Kaisep-Josef-Plafj Np. 22 Telefon Nr. 180. (neben Hotel Post). Telefon Nr. 180. Nachmachen! In Deutschland wird jetzt jeder mit dem Tode bestraft oder mit lebens länglichem Zuchthause, der im Ausland eine hochverräterische Druckschrift herstellt öder sonst sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig macht

von Nom als eine Tat völkischen Heldentums unter dem bekannten Schlachtruf „Los von Nom!" betrachteten." AutorttärerKrrrs in der Tschechoslovakei. Am 5. Oktober l. I. hat sich die national sozialistische Partei in der Tschechoslovakei selbst aufgelöst. Sie ist damit knapp einem Verbot der Partei durch die tschechoslovaki- sche Negierung zuvorgekommen. Das hat aber nicht verhindert, daß die Führer, so weit sie erreichbar waren, verhaftet und das Par teivermögen konfisziert worden ist. Die Maß nahmen

länderweise geklärt worden ist, den politischen Landesämwcn Vorbehalten bleibt. Das Ende der nationalsoz. Partei in der Tschechoslovakei ist insoferne bemerkenswert, weil der Nationalsozialismus in den Suöe- tenlänöern entstanden ist. Abgesehen von den sogenannten öeutschna.-onalen Arbeiterverei nen, die jn den neunziger Jahren entstanden sind und sich politisch den Schönerianern an geschlossen haben, wurw die erste national sozialistische Partei eben aus diesen deutsch nationalen Arbeitervereinen

diese Organisation führte dann zu dem bekannten Volkssportpro zeh, in welchem Zusammenhang auch das er wähnte Arteil des Brünner Obersten Ge richtshofes gefallen ist. Die tschechoslovakische Negierung ist fest entschlossen, jedes Fortbestehen der national sozialistischen Bewegung unter einem ande ren Namen unter allen Amstänöen zu verhin dern. Bei rheumatischen Beschwerden aller Art haben sich Togal-Tabletten ganz hervorragend bewährt. Zahlreiche Dankschrei ben über Togal bei veralteten Leiden, bei denen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1933
Umfang: 4
auf das Kötel Egger. Nach diesem Tumult zogen die Penz-Leute die Kaiser- bergstrahe hinab, kamen aber in einer Stärke von un gefähr 20 Leuten nach einiger Zeit wieder auf den Oberen Stadtplatz zurück. Vor dem Eingang zum Hotel Egger und auf der Terrasse des Hotels befanden sich National sozialisten. Die Penz-Leute wurden von diesen angestän kert. Unterdessen — es war nach 6 Uhr abends — war der Grohindustriellen-Sohn Fritz Egger mit sei nem Auto vorgefahren. Dieser rief den Nationalsozialisten zu: „Seid

der Provokateur sei, und schlugen ihn von rückwärts mit dem Stahl helm zu Boden. Der Niedergeschlagene war durch die Schläge stark benommen, erholte sich aber später wieder. Gegen 5 Uhr abends versammelten sich am Oberen Stadtplatze immer mehr Leute, die hauptsächlich vor dem Cafe Hasenknopf standen. Von Seite der Nationalsozialisten wurde verschiedentlich gestänkert, die Penz-Leute drängten sich immer mehr an die National sozialisten heran und bald war eine Auseinandersetzung im Gange, wobei

still, schaut, dah ihr hineinkommt!" Darauf schrie der Hilfsarbeiter Josef Baumgartner, der der Kufsteiner Heimatwehr angehört, als er des Egger an sichtig wurde: „Schauts, da ist der Schuft, dort ist auch sein Direktor, hauts es zusammen!" Jemand schrie von der Terrasse herab „Französlinge!", worauf die Penz- Leute das Hotel Egger stürmten. Es folgte nun ein wüstes Durcheinander, wobei von den Penz- Leuten mit Spaten und Sesseln zugeschla- gen wurde. Die Gäste wurden verjagt, auf der Terrasse

wie auch in der Vorhalle und im Gastlokal wurden Tische und Bänke umgeworfen, Gläser und Aschenbecher zerschlagen und Bogen lampen zerstört, sowie auf der Terrasse die Blu men- und Zierpflanzenkasten herunter ge worfen und zum Teil zertrümmert, so dah besonders das Ga st lokal und die Terrasse ein wüstes Bild der Zerstörung boten. Bei diesem Sturm auf das Hotel Egger, wobei die Heimatwehrleute sogar bis in den Spiegelsaal und in die Küche hinauskamen, wurden einige Nationalsozialisten von den Penz-Leuten durchSchläge

ein Schuh abgegeben worden wäre. Der Heimatwehrmann Kugler glaubt, dah der Schuh, abgegeben mit einem kleinen Revolver, auf ihn gezielt gewesen sei. Direttor Gostner sowie andere Nationalsozialisten sagen dagegen, dah es un richtig sei, dah ein Schuh fiel. Ebenso erklärte auch die Gräfin Hardenberg aus Hannover, die zur Zeit im Hotel Egger in Sommerfrische weilt und mit ihrer 70 Jahre alten Mutter Baronin v. Campi zur kritischen Zeit links vom Eingang des Hotels an einem Tische sah, dah

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Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1935
Umfang: 6
-deutschen Studeutenbund zu den National sozialisten hinüberzuziehen. Der Verhandlungsleiter stellte auf Grund von Erhebungen fest, mit wem das Hotel „Imperial", bzw. Dr. Rintelen, in den Tagen vor und am 25. Juli v. I. telephonisch gesprochen hat. Neber die Vorgänge im Landesverteidigungsministerium verhört, stellt sich Dr. Rintelen auf den Standpunkt, es wäre angemessener gewesen, wenn die dort versammelten Minister ihn selbst gesprochen und über die Situation unterrichtet hätten, statt

, Oberlandesgerichtsrat Dr. F r y d a, bringt zunächst ein Schreiben zur Verlesung, das ihm gestern zugestellt wurde. Der Absender ist der Vertragsaspirant der Amtlichen Nachrichtenstelle Dr. Hans Jilek. In diesem Schreiben heißt es u. a., daß Dr. Jilek im Herbst 1925 von der Bundesleitung des Reichsbundes der katholischen Jugend Oesterreichs aufgefordert wurde, der umsichgreifenden national sozialistischen Propaganda für die Mittelschulen eine katholi sche Bewegung entgegenzusetzen. Es wurde derkatholisch

- d e u t s ch e S t u d e n t e n b u n d gegründet. Die erste Gruppe war am SchottengrMnasium, der auch der junge Spitzy und v o n der Lippe angehörten. Außer diesen gab es auch einen d e u tschen Mitt e ls ch ü l er b u n d. Einer der Gruppenführer war Fridolin G l a ß. Dessen Propaganda be wirkte es, daß der deutsche Mittelschülerbund sich den National sozialisten anschloß. Nach der Matura ging Spitzy zu den Nationalsozialisten über. Der Zeuge ist bereit, zu bekunden, daß Spitzy und von der Lippe den Versuch unternahmen, den katholisch

durch den Polizeioizepräsidenten Dr. P r e s s e r. Der geheimnisvolle Besuch. Der Verhandlungsleiter verliest sodann das Protokoll, aus dem klar hervorgeht, daß Dr. Rintelen u. a. erklärt hat: Ich wurde von einem Manne ausgesucht, dessen Namen ich nicht nennen möchte. Dieser ersuchte mich, die Angelegenheit im Bundeskanzleramt wieder in Ordnung zu bringen. Später heißt es: Ich muß diese Behauptung dahin e i n s ch r ä n k e n, daß ich nicht weiß, ob der früher erwähnte Mann National sozialist war. Ich'hatte den Eindruck, daß er der Bewegung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.08.1933
Umfang: 8
, daß er eine Gehirnerschütterung, Rippenver- letzungen und Abschürfungen am rechten Knie davontrug. Nagele ist einarmig. Er ist verheiratet und Vater von fünf Kindern. Einbrecher in einem Hotelkiosk am Achensee. In der Nacht zum Samstag wurde der Kiosk der Jeanette Erban im Hotel „Seespitz" von Einbrechern heimgesucht. Gegen 2 Uhr früh hörte der im gleichen Gebäude schlafende Haus diener des Hotels „Seespitz" ein verdächtiges Geräusch. Als er Nachschau hielt, sah er, daß zwei Burschen in den Laden eingedrungen

, seine Firma, die offenbar an Zugkraft eingebüßt hatte, aufzufrischen und gleichzeitig feinen Wir kungsbereich durch Bereinigung mit den bürgerlichen Kauf leuteorganisationen aus den Alpeüländern zu erweitern. Der auf der Liste des Heimatblocks gewählte Abgeordnete Werner aus Kitzbühel schloß sich der vom Landbund ge gründeten National-Ständischen Front an. Offenbar soll die Vaterländische Front der Chvistlichsozialen und der Heim wehr durch eine andere Front ergänzt werden, der die Auf gabe zufiele

, die nationalen Elemente, die nicht bei den Nazi sind, zu sammeln und in die gemeinsame Front der Reaktion einzugliedern. Der Kitzbüheler Werner ist auch dabei Die National-Ständische Front hat sich nun konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde Vizekanzler Winkler, zu sei nem Stellvertreter Nationalrat Werner (Kitzbühel) und der steirische Landtagsabgeordnete und Führer einer stei rischen Beamtenorganisation Dr. Reichs, gewählt. Die neue Front erläßt einen Ausruf, in dem es unter anderm heißt: # Wir glauben

Parlamentarismus, ohne damit den Weg einer gesunden und zweckmäßigen Selbstverwaltung zu verlassen. Zu folge dieses Grundsatzes wird es unsere vornehmste Aufgabe 'ein, mit Beharrlichkeit auf die Errichtung eine»- nick-l nu* be- Herrn Werner ratenden, sondern auch gesetzbeschließenden Volksvertretung auf ständischer Grundlage hinzuarbeiten. Im Verfolg dieser auf die Befriedigung und Stärkung Oesterreichs hinausgehenden Gedanken lehnt die National-Stän dische Front alle revolutionären Tendenzen ab und bekennt

sich zu einer planmäßigen und fortschrittlichen Entwicklung, die. von den gegebenen Tatsachen ausgehend, eine Rückkehr zu den ver alteten und unbrauchbar gewordenen Methoden staatlicher Or ganisation ablehnt. Die National-Ständische Front wird sich da her allen reaktionären Bestrebungen entschlossen entgegenstellen, die den Zweck verfolgen, Oesterreich seiner Bestimmung im deut schen Kulturkreis zu entfremden und den Interessen nichtdeut scher Mächte dienstbar zu machen. (Das geht gegen die Schwarz gelben

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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1938
Umfang: 6
Alpenhotel „Bödele", das in einer Höhenlage von 1000 Meter etwa 700 Meter über Dornbirn liegt, ist heute nachts um ein Uhr vollständig n i e d e r g e b r a n n t. Das Feuer brach im Kellergeschoß vermutlich bei der Heizung aus und erfaßte zuerst den einen und dann den andern Flügel, so daß nur mehr die Garage und das neben dem Hotel be findliche kleine Wirtschaftsgebäude von den Flammen verschont blieben. Das Feuer fand im Holzbau reiche Nahrung. Das Bödelegebiet ist besonders als Wintersportplatz

, aber auch als Sommeraufenthalt bekannt. Mehrere große Ski- meisterschaften wurden dort ausgetragen. Das Hotel wurde seinerzeit von dem Fabrikanten Otto H ä m m e r l e erbaut und ist heute im Besitze von Teilhabern der bekannten Groß industriefirma F. M. Hämmerle, Dornbirn. Die Höhe der Schadenssumme konnte ziffernmäßig noch nicht festgestellt werden. Tödliches Krastwagenmiglüir in Lautrrach. w. Laulerach, 3. Febr. Gestern fuhr ein Fabrikant aus H a r d mit einem Kraftwagen von Dornbirn über Lüuterach gegen Bregenz

unter den Völkern verlange. National spanien werde niemals jene Völker vergessen, die dem spani schen Vaterland in den schweren Stunden seines Kampfes gegen den Kommunismus ihre Freundschaft bewiesen hätten. Burgos — Sitz der Frauco-Regierung. Burgos, 3. Febr. (A. N.) Wie verlautet, wird die Franco- Regierung ihren Sitz in Burgos haben. Die Ministerien für Verteidigung, Inneres und Aeußeres werden sich dort befinden. Das Ministerium für Erziehung soll seinen Sitz in Vitoria, die Ministerien für Landwirtschaft

. (A. N.) Aus T s i n g t a u vorgestoßene japanische Truppen haben heute früh Tschifu ohne Blut vergießen besetzt. Flugzeuge hatten über der Stadt Flug schriften abgeworfen, in denen den Bewohnern geraten wurde, keinen Widerstand zu leisten. Außenminister Eden spricht im Unterhaus. London, 3. Febr. (A. N.) In der gestrigen Sitzung des Unterhauses unterbreitete der Abgeordnete der Arbeiterpartei Morgan I o n e s einen Antrag zugunsten eines inter national e n Abkommens über ein Verbot v o n Luftangriffen auf verteidigungslose

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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1933
Umfang: 8
mit Schwerverletz ten und einer großen Anzahl von Leichtverletzten kam es um 18.30 Uhr im Hotel Egger. Die Heimatwehr hatte gerade auf dem alten Stadtplatz Vergatterung blasen lassen. Vor der Egger-Terrasse standen ein paar Nazi und verhöhnten die zur Vergatterung laufenden Heimatwehrleute. Die Na tionalsozialisten wurden verprügelt. Etwa fünfzig National sozialisten befanden sich im Hotel Egger, wo die Kuf- steiner Hitleranhänger zu verkehren pflegen, auf der Terrasse, um die Vorgänge beobachten

^Druckund^Verlag^nnsbrucker Buchdruckerei u. Berlagsanstalt, Innsbruck. Mentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlecstraße 51 Rr. 129 Innsbruck. Dienstag Den K.guni 1933 41. Fahrgang Schwere Zusammenstöße zwischen Hahnenschwönzlern und Hakenkreuzlern in Kufstein Saalfchlacht im Hotel baser—Erbitterter Kamps mit Sesteln und Spaten—Drei Schwerverletzte wüsten ins Spital gebracht werden — Sin Nazi-Gemeinderat erhalt eine schwere Kopsverletzung — Wer

-Gemeinderat kgger nieder geschlagen Die Zahl der Leichtverletzten bei der Saalschlacht im Hotel Egger ist nicht genau bekannt. Viele Nationalsoziali sten ließen sich von ihren Kameraden Notverbände anlegen und begaben sich, ohne ärztliche Hilfe in Anspruch zu neh men, nach Hause. Andere wieder beteiligten sich mit verbun denen Köpfen an den noch folgenden Raufereien mit den Kussteiner Heimatwehrleuten. Drei Nationalsozialisten wurden aber ganz arg hergerichtet. So der nationalsoziali stische Gemeinderat

Fritz Egger, der Sohn der Hotel besitzerin Egger, deren Haus der Schauplatz der blutigen Schlacht geworden war; er erhielt einen Spatenhieb aus den Kops und trug eine ansehnliche Wunde davon. Zahl reiche schwere Verletzungen erlitt der Hochschüler Heinz Miller,; er wurde so übel zugerichtet, daß er in einem Zelt blatt sortgeschafft werden mußte und später ins Spital ein- geliesert wurde. Auch der Angestellte Hubert Kreidner wurde so schwer verletzt, daß es sich als notwendig erwies, ihn so fort

matwehrleuten Rache. Es kam zu mehrfachen Zusammen stößen aus dem Oberen Stadtplatz; die Hakenkreuzler ver suchten, wenigstens die Kussteiner Heimatwehrler zu prü geln, was ihnen auch zum Teil gelang. Gendarmerie und Polizei mußten wiederholt ausrücken, um den Hauptplatz zu räumen und die streitenden Parteien auseinanderzutrei ben. Erst spät in der Nacht zogen sich die Nationalsozialisten in das Hotel Egger zurück. Die Feigheit Hofers und ihre Wirkung Allgemein fällt auf. daß in Innsbruck die Naziwitbel

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