Wie es bei der ..OeslerreMilsdien legten“ zogehf Darüber gibt ein Brief Aufschluß, den ein Einwoh ner der bayerischen Oberpfalz an das BundesKommissa- riat für Propaganda richtete. In dem Brief heißt es: „Als im Sommer 1933 die österreichischen Legionäre nach W ei Ä e n kamen, wurden sie von der national sozialistischen Negierung Bayerns als die unschuldig verfolgten Opfer der Dollfuß-Regierung hingestellt, welche die „ehrenvolle" Aufgabe haben, nach einem nur kurzen Aufenthalt Oesterreich zu erobern und national
ihre SA.- und SS.-Verbände, von denen die einen die Oesterreicher zurückdrängten und die anderen das Rathaus bewachten. So glich in der Gründonnerstagnacht Weiden einer belagerten Stadt voll Aufregung und von der vielgepriesenen Ruhe und Ordnung des Dritten Reiches war wenig zu merken. Besonders der von den Nazi eingesetzte Bürger meister von Weiden Hans Harba uer, übrigens der älteste und langjährigste Vorkämpfer des National sozialismus in Weiden, hatte den Zorn der Legionäre ruf sich gezogen, weil er bei früheren
Ausschreitungen ihnen das Betreten der Stadt oft für Tage verboten hatte. Sie rächten sich dadurch, daß sie auf Kommando gemeinsam sein Haus verunreinigten. Sogar die Minister Esser und Wagner mußten nach Weiden eilen, weil der Oberbefehlshaber der Le gionäre den Anordnungen der lokalen Behörden sich auf das heftigste widersetzte. So ist für den National sozialismus die österreichische Legion zu einem Sorgen kind und zu einer schweren Belastung geworden. Der Gedanke, die Legionäre zur Arbeit, speziell
gis e r, in den Wald hinter dem Hotel „I g l e r h o f", der an der Straße, die von Jgls nach Patsch führt, liegt, begeben habe, um von der Straße aus entweder vor dem Hotel oder im Hof desselben, einen Papier- pöller zu werfen. Während Gurgiser den Sprengkörper hielt, zündete Naderer die vermeintliche Zündschnur an. Die bei den erkannten nicht, daß der Pöller keine Zünd schnur hatte, die aus dem Sprengkörper herausra- gende Pappehülse enthielt nur mehr die Stoppinen- säden, weshalb der Pöller
Pöllerwerfer haben im Verlauf der Vor untersuchung zugegeben, daß sie durch den Papierpöl- leranschlag dem ihnen verhaßten Verwalter und Besitzer des Hotels „Iglerhof" Schrecken einjagen woll ten. Es wurde auch festgestellt, daß an demselben Abend, als der Anschlag erfolgte, mehrere Kurgäste von Jgls die Straße, an der das Hotel liegt, als Rodel weg benützt haben. Falls der Anschlag gelungen wäre, wären diese Wintersportgäste derselben Gefahr ausge setzt gewesen, der die beiden Pöllerwerfer