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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1892
Umfang: 8
durch alle Glieder, schon hob er das Gewehr zur Backe. In demselben Augenblick warf der Hirsch den Kopf zurück, eine Secunde lang stand er verhosiend da, dann machte er eine halbe Wendung und sucht über den Hang hinabzusetzen. Da krachte aus den Fich tengebüsch ein Schuß. Der Hirsch machte einen ge waltigen Satz und stürzte, sich in der Luft über schlagend, schwer zu Boden; es klang, als würfe man einen gefüllten Sack zur Erde. Im nächsten Augen blick sah der Förster eine Gestalt aus den Büschen springen

von ihm abgewandt und sah Salzburg, Vorarlberg ist erschienen und kann durch die Wagner'sche Universitätsbuchhandlung bezogen werden. Gefangenhaus. Die in letzter Nummer gerügten Mißstände dort wurden nicht behoben und Augen zeugen berichteten uns, daß in den letzten Tagen ein Packet von Stockwerk zu Stockwerk an der Außen seite des Gefangenhauses zwischen den Inhaftierten spediert wurde. Akte Aufschrift. Am alten Hotel Sonne in der Maria Theresienstraße, das bekanntlich seit 10 Jahren nicht mehr besteht

und durch das neue präch tige Hotel am Bahnhof ersetzt wurde, ist noch immer „Hotel Sonne" in deutlichen Lettern zu lesen. Es wäre denn doch Zeit, daß diese Aufschrift entfernt würde. Im botanischen Garten hat der hiesige Ver schönerungsverein, der sich neuerer Zeit zu einer großen Thätigkeit anfgerafft hat, Bänke anbringen lassen. So lobenswert!) erstere ist, so überflüssig erachten wir die Einstellung von Bänken in einem ärarischen Garten, da doch die Verwaltung desselben seit dem Bestände selbst für die Bänke

gesorgt hat. Wartehaus. Die Trambahn läßt gegenwärtig bei der Jnnbrücke ein Wartehaus für Passagiere aufstellen, spät aber doch. Pie Meöergabe der neuen Kekegraphenteitung in das Stubaithal in den allgemeinen öffentlichen Verkehr und die feierliche Enthüllung der Gedenk tafel an die Anwesenheit der Frau Kronprinzessin- Witwe Stephanie am Hotel und Pension „Lerchen hof" des Herrn Andreas Norz jun. in Mieders hat am Mitwoch bei herrlichem Sommerwetter unter zahlreicher Theilnahmeder Bewohner Innsbrucks

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 24.04.1896
Umfang: 6
in Zorn gerieth, wenn er in der Hotelrech nung die „Bougies" separat verrechnet fand; er konnte in leidenschaftlichen Worten die Ungerechtigkeit dieser Besteuerung auseinandersetzen. Einer seiner vertrautesten Freunde war sein langjähriger Sekretär Venetiani, der, einst selbst ein Millionär, verarmte. Venetiani begleitete Hirsch überall hin. Vor einigen Jahren kamen Beide nach Wien. Sie stiegen Vor mittags im „Grand Hotel" ab. Baron Hirsch ging bald darauf aus und Venetiani speiste Mittags im großen

Saale des „Grand Hotel". Baron Hirsch kehrte früher als erwartet in's Hotel zurück und traf Venetiani gerade noch beim Dejeuner an. Verwun dert blieb er stehen und sagte: „Hier speisen Sie? „Ich kann mir das nicht erlauben." fNansen und der „Arizona Kicker".) Der „Arizona Kicker" ist ein sagenhaftes Blatt im „fernen Westen" Amerikas, von dem hin und wieder originelle Artikel in die weitere Oeffentlichkeit dringen. Das Blatt existirt jedoch in keinem Zeitungs-Catalog und in keiner Postzeitungsliste

, daß nicht der Abgeord nete vom Minister Satisfaction verlange, sondern der Honved-Reservehauptmann. In diesem Sinne nahm Fejervary die Forderun gan. ^Hirsch-Anekdoten.) Baron Moriz Hirsch, der ohne langer Besinnen Millionen diesem oder jenem Zwecke opferte, konnte von der erstaunlichsten Klein lichkeit in Geldsachen sein. Man erzählt in dieser Beziehung einige sehr bezeichnende Züge. Er pflegte, wenn er in Wien war, in einem der ersten Hotels abzusteigen und hatte immer mehrere Appartements. Als man ihm eines Tages

die Rechnung präsentirte und er auf derselben zwei Gulden für Kerzen fand, gab er seinem Diener den Auftrag, die Kerzen, die noch nicht ganz heruntergebrannt waren, einzupacken und mitzunehmen. Als die Stadt Tokay in Ungarn einer verheerenden Feuersbrunst zum Opfer fiel, spen dete Baron Hirsch einen Betrag von 50.000 fl. zur Lin derung des in der heimgesuchtenStadt herrschendenElends«. Er befand sich damals auf seiner Besitzung St. Johann und beauftragte einen Beamten der dortigen Guts verwaltung

, mit dem nächsten Zuge nach Wien zu fahren, um ein dortiges Bankinstitut zu beauftragen, die bezeichnete Summe nach Tokay zu senden. Er schärfte dem Beamten wiederholt ein, bei seiner An kunft in Wien keinen Fiaker auf dem Nordbahnhofe zur Fahrt in die Stadt zu nehmen, sondern auf dem Praterstern, weil er dadurch die Bahntaxe erspare. Der Beamte versprach dies auch; als er sich entfernt hatte, um nach dem Bahnhose zu fahren, ließ Baron Hirsch ihm noch einen Beamten nachschicken, der ihm den Auftrag, den Fiaker

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 27.02.1892
Umfang: 16
. Hhrwakd. (Von der Jagd.) Eine Seltenheit ist es gewiß zu nennen, daß ein Hirsch den Menschen bis zu seiner Wohnung verfolgt und nur mit List von derselben entfernt werden kann. Solches aber erreignete sich in verflossener Woche in Ehrwald u. zw. folgenderweise: Zwei Jagdhunde hatten in der am Fuße des Wetterftein gelegenen Waldung einen Hirsch aufgetrieben, und da derselbe infolge tiefen Schneefalles seinen Verfolgern nicht zu entrinnen vermochte, wendete er sich den an die Waldung an grenzenden

Wiesen zu. Allein auch hier konnte der schon ermattete Langbein seinen kläffenden Peinigern nicht los werden und flüchtete, wahrscheinlich Hilfe suchend und fortwährend mit seinen Feinden kämpfend, dem Dorfe zu. Unweit desselben sah er einen Mann vor sich hergehen und verdoppelte jetzt seine Schritte, um denselben einzuholen; wie dieser aber den Hirsch auf sich zukommen sah, nahm er Reißaus und eilte, so schnell ihn seine Füße tragen konnten, seinem Hause zu und der Hirsch, stets mit den Hunden

kämpfend, hinterdrein. Beim Hause angekommen machte sich der Hirsch, gedeckt von der Hausmauer, gegen jeden Angriff kampfbereit. Mittlerweile halten sich mehrere Neugierige eingefungen, von denen sich einer zu nahe an den Hirsch heranwagte, dieser aber verstand keinen Spaß und rannte den allzu Neu gierigen mit seinen ausnahmsweise starken Hörnern zu Boden und sprang in den offenftehenden Holz schupfen, wohin ihm nun niemand mehr zu folgen wagte und aus welchem er erst nach einiger Zeit mittelst Stangen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 02.12.1899
Umfang: 18
vom 24. zum 25. November wurde der Vormarsch der Kolonne Methuen's wieder ausgenommen, als diese plötzlich von zwei Seiten ange griffen wurde und ?war die Nachhut von 500 am „Eppas weit drinnen ober der Seeöachleiten!" „Was heißt .cppas weit drinnen'?" „Werdet's wohl etliche Stünderl laufen müssen; j hernach a paar Stünderln ansteigen und aft'n eppas a wenig pirschen, weil wir den Hirsch nöt riegeln derfen." „Zum Kuckuck! Da langt ja ein Tag gar nicht, um den Hirsch vor das Rohr zu bringen." „Freist nöt!" „Wie macht

man das dann?" „Ja wißt's Herr, wir gehen Nachmittag 'nein, steigen an bis zur Diensthütten; dort übernachten wir, und vor Schußlicht müssen wir im Revi.r sein; wo der Hirsch steht, fest wissen wir schon." „Diavolo, in einer Drensthütte übernachten; ge fällt mir gar nicht. Jir wohl ein gutes Bett drinnen?" „Na!" „Oder doch eine gute Sprungfedermatratze mit einer Roßmatratze darauf?" „Na!" „Was denn dann?" „Eppas a alt's Heu!" „Brrr! Und wie steht's mit der Verpflegung? Ist Flaschenbier oben?" „Na!" „Oder ,eppas' Wein

Gemsjagd habe mit Steinwild eingesprengt, dann in Kärnten, in Steiermark . . ." „So, so! Wenn der Herr Hvfrath aber selber a Jagd hat und überall jaagert, wo 's Gams giebt, na' sollt' der Herr aber doch wissen, wie 's in einer Diensthütten ausschaut." „Weiß ich auch, mein Lieber, wollte bloß wissen, wie es bei Euch aussieht. Habt Ihr auch eiserne Oefen in den Diensihütten?" „Na, nirgends!" „Sollt' Ihr anschaffen. Und wie ifl's, singt er schön?" „I kann gar nöt singen!" „Haha, ich meine, ob der Hirsch

schön singt?" „Sell woaß i nöt!" „Ein sauberer Jäger, der das nicht weiß!" „Mit Verlaub, gnä' Herr; bei uns singen die Hirsch' nöt, aber in der Brunst schreien sie." (Schluß folgt.) — Aerztliche Frage: „Was hat Jyr Mann heute Mittag gegessen?" fragte der Arzt die Frau eines kranken Holzhauers „Rindfleisch," sprach die Frau. „Und mit Appetit?" forschte der Arzt weiter. „Na, mit Meerrettig?" — Ein Geheimer Rath, der ein sehr heftiges Temperament besaß, konnte sich einst mit seinem Be dienten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 08.12.1899
Umfang: 10
wegkommen! Ohne ihn findet ec sich ja gar nicht mehr hinunter ins Thaldorf. Bevor der Aermste noch einen Entschluß fassen kann, zischelt der Jäger: voen am Waldsaum gegen das Berg- köpfl zu stehe ein jagdbarer Hirsch, der Herr Hof rath möge tiefhalten und fahren lassen, dann werde es schon ein Blattschuß werden. Zitternd schiebt der Hosrath die Kugelpa rone in den Laus, jetzt muß er schießen in Gegenwart eines Zeugen, sehr fatal! Er kann zwar den Hirsch absolut nicht sehen es zeigt sich nur ein rother

Fleck oben an der Ro dung, möglich, daß das ein äsender Hirsch ist. Also dort hinauf hingehalten. Bum! Vielfältiges Echo in den Bergen, ein Brechen im Wals — — — „Herr Hofrath müssen ein andermal fest im Feuer liegen und dürfen die Lichter nicht zumachen, wenn's tuscht!" „Liegt der Hirsch?" „Na, g'feit (gefehlt) ist er, natürlich g'feit, und dre Kugel ist in den Baumstrunk daneben. So, den ersten Abschuß hätten wir, und hiazt gehen wir 1 hoam, Herr Hofrath." Bis di^ beiden den bequemen Thalweg

? Das will ich mir merken! Besten Dank! Und nun sind wir vor meiner Behausung, also Adieu. Weg.n des Gamsbockes sprechen wir heute Abend bei einem Glase Wein!" Wie das Essen beut- mundete! Ein wahrer Wolfshunger, den der .Hosrath in Galizien und Polen zu beobachten Gelegmheit h rite. Und abends wieder Appetit für drei. Die Kellnerin Burgl (Noth- burga) meint zwar, die Berglust z hre, und der Herr Hosrath hält' sich gehörig ausgelaufen droben bei die Hirsch'! Der Grasgrüne aber versichert, immer wenn er aus Hirsche gehe

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1896
Umfang: 8
Deutsche ReichSbanknotcn.>: . für 100 Mrk. b. N.-W. 53.80 20-Mark-Stücke /. 76 2()-Francs-Stücke . . 9.54'/, Italienische Banknoten . 44.10 ! Naud-Dukaten ^ . 5.66 > Interessante Neuigkeiten. ' Vom Verstorvenen Baron Hirsch. Wie gemeldet, ist am 21. d. Mts. auf dem ungarischen Schlosse des Großgrundbe sitzers Ehrenfeld in O-Gyalla Baron Moriz Hirsch plötzlich einem .Schlaganfalle erlegen. Baron Hirsch weilte seit Kurzem als Gast in O-Gyalla; zwei Stunden vor seinem Tode befand sich Baron Hirsch

noch in animirter Stimmung in großer Ge sellschaft. Die Leiche wurde nach Paris überführt. Baron Hirsch war nicht nur als Finanzmann, sondern auch in Folge seiner großen Humanitären Acte eine bekannte Persönlichkeit. Seine namhaften Schenkungen, ^welche ex ^ fast alljährlich wohlthätigen Zwecken widmete, verschafften ihm einen viel' weiterreichenden Ruf als seine finanzielle Thätigkeit, von welcher er sich schon seit Jahren zurückgezogen hatte. Baron Hirsch wurde als Sohn des bayerischen Hofbankiers Joseph

v. Hirsch (geboren in Würzburg 24. Juli 1805) und der Caro- line Wertheimer (geboren zu Frankfurt 18.. August 1810) am 9. December 1831 in München geboren. Seinem Vater wurde am 2. April 1869 vom König Ludwig H. von Bayern die Baronie verliehen. Sein Großvater Jacob Hirsch war bereits bayerischer Hofbankier.. Nach Ankauf des Adelssitzes Gereuth ließ er sich, um auf seiner Domäne, die herrschaftliche Gerichts barkeit ausüben zu können, durch einen Patentbnef des Königs Maximilian Joseph am 13. August

1818 adeln. Baron Moriz Hirsch wohnte ehedem in Brüssel, wo er sich am 28. Juli 1855 mit Frl. Claire Bischoffsheim, Töchter des weiland langjährigen belgischen Senatsmitgliedes M. Bischoffsheim vermählte. Am 11. Juli 1856 wurde > ihnen, in Brüssel - ein Sohn geboren, welcher nach Erreichung der Majorennität die zur Erlangung der belgischen Staatsbürgerschaft erförderliche, im Art. 9 des „Code Civil' vorgeschriebene Declaration abgab und auf Grund der Entscheidung des Brüsseler Tribunals ^ erster

Instanz die Bewilligung erhielt, seinem Namen i de Hirsch das Prädicat „de Gereuth' beifügen zu dürfen. Baron Hirsch erlebte den Schmerz, daß ihm sein Sohn im Älter von 30 Jahren im Tode Voran ging. —^ Der Schwerpunkt der finanziellen Thätigkeit, 'von welcher sich Baron Hirsch, wie schon erwähnt, seit Jahren zu rückgezogen hat, lag in der Türkei, und es ist erinnerlich, daß das Netz der Betriebsgesellschaft der.orientalischen Bahnen von Baron Hirsch finanzirt wurde. Ueberhaupt war er längere Zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1892
Umfang: 8
. Im Jahre 1850 wegen Suuerverweigerung in Anklagestand versetzt, fl h er nach London. Infolge der allgemeinen Begnadigung l.hrte er später wieder nach Berlin zurück, wurde vor Bismarck zu seinem persönlichen Mitarbeiter gewählt und wurde endlich Vortragender Rath bei Kaiser- Wilhelm. 1886 trat er in den Ruhestand. — Durch einen Hirsch getödtet. Am letzten Samstag wurde im Thiergarten des Grafen Henckel von Donnersmark zu Wolfsberg im Lavant- ü)alc der dortselbst als Wildhüter bedienstete Alois Rathgeb

von dem ans Ungarn stammenden vier jährigen Zuchthirsche „Hansl" angegriffen lind mit den Geweihen furchtbar zugerichtet. Als man dm Unglücklichen in bedanernswerthem Zustande auf fand, konnte er noch angeben, wie er Nachmittags zur üblichen Fütterungszeit von dem Hirschen über fallen wurde, der ihm mit seinen Geweihen den Bauch aufgefchlitzt hatte. Rathgeb, der noch am selben Abende starb, hinterläßt eine Witwe mit dre unmündigen Kindern. Der bösartige Hirsch wurd sofort erschossen. Der „Kreuzer

82 41 5 230 153 77 153 102 51 6 299 199 100 199 133 67 7 368 245 123 245 164 82 8 459 306 153 306 204 102 9 575 388 192 388 255 128 10 689 459 230 459 30« 153 11 804 536 269 536 357 179 12 918 612 306 612 408 204 13 1148 766 383 766 510 255 14 1375 918 459 918 612 306 15 1600 1071 536 1071 714 357 u. s. w. Der neue Tarif soll bekanntlich mit 1. No- vember d. I. in Kraft treten. — Zwei D o p p e l s e l b st m o r d e an einem Tage. In einem Hotel in Dornbach bei Wien wurde am 12. d. M . Früh

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.10.1891
Umfang: 8
Sonntag mit Gefolge in Innsbruck ein nnd stieg im Hotel de l'Europe ab. Se. tön. Hoheit ist Mon tag früh nm 7 Uhr 25 Min. nach Gmunden znm Besuche der Königin von Hannover abgereist. — Vergifteter Meßwein. Aus Madrid, 3. Oktober wird gemeldet: In Cana (Provinz Tar- ragona) bemerkte der Pfarrer bei der gestrigen Messe, daß der Meßwein einen bitteren Geschmack habe; er lheilte dies leise dem Meßner mit, nahm aber trotz dem einen Schluck nnd fuhr fort, die Messe zu lesen. Nach wenigen Minuten

keine andere Nahrung als Salzheringe, selbst das übliche „Wasser nnd Brod" wird ihm entzogen. Der Durst ist ein böser Peiniger und wenn der Gefangene wieder der Untersuchungs- Kommission vorgeführt wird, ist er so mürbe gemacht, daß er noch mehr aussagt, als man von ihm ver langt. Wenn ihm dann nach der langen Herings periode zum ersten Mal wieder ein frischer Trunk Wasser gestattet wird, faßt ihn vor Gier der Schwindel und ein förmliches Fieber schüttelt ihn. — Von einem Hirsch gespießt. Der In genieur Maximilian

Straßberger aus Wien ist am 11. ds. im Thiergarten des Gutes Ursalaberg bei Windischgraz in Steiermark von einem Hirsch ange fallen und getödtet worden. — Von einer Kegelkugel getödtet. Kürz lich unterhielten sich mehrere Dorfinsassen von Lhotka mit Kegelschieben. Als die Partie ihrem Ende nahte, wollte ein junger Mann noch einen Schub machen. Er ergriff die Kugel, warf aber so unglücklich, daß die Kugel einem Zuseher, welcher neben dem Kegel burschen stand, aus den Kopf traf. Der Mann stürzte sofort tobt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 19.01.1901
Umfang: 10
derselbe im Unterholze einen stattlichen Hirschen liegen, welchen er für tobt hielt, da einige Tage früher ein Jäger einen Hirschen an- geschoffen hatte. Er ging auf denselben zu, und ohne sich zuerst zu überzeugen, ob er wirklich tobt sei. nahm er ihn bei den Geweihen und wo te ihn um wenden. Nun fuhr der Hirsch mit einem gewaltigen Ruck in die Höhe und warf den erschreckten Bauern, der das Geweih nicht los ließ, 2 bis 3 Meter in die Höhe, worauf derselbe hinter dem Hirschen zu Boden fiel und als Trophäe

ein füufzackiges Geweih in der Hand hielt, während der Hirsch mit dem einen entfloh. Der Bauer kann selbstverständlich froh sein, daß er so glücklich davon gekommen ist. Konferenzanzeige. Die Bezirkslehrervereins sektion Silz wird am 24. Jänner l I. 1 Uhr Nach mittags beim Römisch-deutschen Kaiser an der Mötzer- brücke eine Lehrer- und Katechetenkonferenz abhalten. Es werden hiermit alle Mitglieder dieser Sektion, sowie alle Schulfreunde hierzu zu erscheinen höflichst eingeladen von dem Mandatar. Hösteig

Hände und beide Füße abgefahren wurden. Selöllmordverfnch. Am Sonntag hat sich in einem Bozner Hotel ein Hotelbesitzer aus Karlsbad in selbstmörderischer Absicht eine R-volverkugel in den Kopf gejagt, so daß er schwerverletzt in das Spital geschafft werden mußte. Kin koüöilliges Mäusefutter. Wie den „I. N." aus Salurn gemeldet wird, ergab sich im dortigen Konsumvereine bei einer Kassarevidirung ein Fehlbetrag von 180 K, der letzter Tage durch den lieben Zufall seine Erklärung fand. Bei der Reinigung

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