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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 22.11.1862
Umfang: 8
des unschuldigen Kindes sühnen müsse und er selbst bitte um die Strafe. Zn Eisenstadt (Ungarn) wurde in dem fürstlich Eß- terhazy'schen Wildparke schon seit längerer Zeit ein vollkom men gezähmter Hirsch gehalten. Durch rascheres Herum streifen und Einbrechen in das Dickicht hatten sich allmälig bei dem Thiere Spuren einer Wildheit -gezeigt, die zu einem schrecklichen Ereigniß führte. Am 8. v .M. geschah es, daß der Hirsch das Thor des Wildgarten, nachdem er die Erde unter demselben ausgescharrt

hatte, mit dem Geweih zur Hälfte aus den Angeln hob und die Försterin, welche aus das Geschrei ihrer Kinder: „der Hirsch ist los!' herausgeeilt war, angriff, mit dem Geweih im Gesicht verletzte, ihr den linken Arm zerbrach und die Wade vom Knöchel bis zum Knie aufriß, und sie gewiß getödtet hätte, wenn es ihr niä)t gelungen wäre, sich in den Stall, dessen Thüre sie hinter sich zuschlug, zu retten. Auf den Lärm, der von den Leuten ge schlagen wurde, als der Hirsch die im Freien weidenden Kühe des Försters zu jagen

anfing, erschien auch der Förster, und weil die vom Hirsch verfolgten Kühe direkt auf das Haus zugerannt kamen, warf er die Hofthüre hinter sich zu und ging, vertrauend auf die Zahmheit des Thieres, das so^ oft Hafer aus seiner Hand gefressen und selbst aus der Hand der Kinder Salz geleckt hatte, mit einer Peitsche dem Hirsch entgegen, nm ihn nach der Parkthüre zu treiben, während die im Stall eingeschlossene Frau im Tone der Verzweiflung ihm zurief, er möchte sich flüchten, sonst sei er des Todes

. Der muthige Mann, der ein Doppelgewehr um die Schulter geworfen hatte, glaubte die Gefahr nicht so nahe, als der Hirsch auf ihn losstürtzte, ihm mit einem Stoß die Brust durchbohrte und ihn dann noch mit vierundsechzig Stößen zerfleischte, vor den Augen seiner unglücklichen Gattin, welche selbst im Blute schwimmend keine Hilfe bringen konnte. End lich kam die verspätete Hilfe, ein zweiter Förster, den der Hirsch gleichfalls und einige Mal nm den im Hofe stehenden dicken Baum herumtrieb, bis es ihm gelang

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.09.1862
Umfang: 4
' der letzten anderthalb Jahrzehende bilden. Theater in Innsbruck. Mit dem 14. September beginnt unsere Theater saison wieder. Die Anschlagezettel stellen die Preise der Plätze fest. Auch sind wir anderweitig unterrichtet, daß es dem Direktor der Bühne, Herrn Hirsch, ge lang, uns die Lieblinge des Publikums aus der letzten Operngesellschaft, bis auf ein Mitglied, das nicht mehr gewonnen werden konnte, zu erhalten. ° Für andere ist entsprechender Ersatz versprochen. Im Personale des Schauspiels ist fast

alle Anstalten getroffen sind, ein kunstsinniges Publikum zu beftiedigen. Zur Erhaltung einer guten Bühne sind aber die Bestrebungen der Direktion und die Kräfte der Bühnen- mitglieder nicht genügend, es bedarf dazu ebenso der regen Theilnahme des Publikums. Will man eine gute Bühne haben, so muß man auch das Seinige dazu beitragen. Wie der Schauspieler durch den Beifall, so will die Direktion durch fleißigen Besuch Anerkennung und Aufmunterung finden. Niemand wird läugnen, daß Herr Hirsch letztes Jahr

unsere Bühne seit langer Zeit wieder einmal auf eine Stufe hob, auf der sie den Namen einer Kunst- anstalt verdiente; wären nicht in der Auswahl einzelner Kräfte für das Schauspiel Misgriffe geschehen, wir würden sagen dürfen, auf eine Stufe, auf der sie noch nie gestanden. Herr Hirsch hat sich weiter bemüht, allen Wünschen des Publikums, sofern sie nur in seiner Macht lagen, nachzukommen. Er stellte uns treffliche Gäste vor, ersetzte abgehende Mitglieder durch ent sprechende neue, seine Ausstattung

der Stücke war stets würdig, ja für unsere Verhältnisse glänzend. Dennoch fand Hr. Hirsch seine Rechnung nicht. — Hr. Hirsch wird dies Jahr einen neuen Anlauf nehmen und uneingeschüchtert von dem letzten traurigen Erfolge seiner wirklich angestrengten und von wahrem Interesse für die Kunst geleiteten Bemühungen, aufs Neue all seine Kräfte aufbieten, um die Leistungen im vorigen Jahre zu übertreffen. Es steht aber wohl zu befürchten, wenn er auch diesmal nur mit persönlichen Opfern seine Aufgabe lösen

von den übrigen Honoratioren. Eine gute Bühne ist Ehrensache einer Stadt und das beste Mittel zur socialen Bildung ihrer Bewohner; beides sollte nun doch wohl auch den höhern Ständen am Herzen liegen, ja sie sollten ihren Ehrgeiz darein setzen, mit dem guten Beispiele regen Kunstsinns den übrigen Bewohnern voranzugehen. Gerade die Logen sind es, welche besetzt sein müssen, um der Direktion von- vorneherein einigen Erfolg zu sichern. Das Parterre wird Hr. Direktor Hirsch durch sorgfältiges Repertoir

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 16 von 16
Datum: 15.11.1862
Umfang: 16
2320 gewaltsam entthronte Souveräne unter 44 europäischen Regenten in dem Zeitraum von 32 Jahren immerhin ein Beweis dafür sind, daß die mittleren Dezennien des 19. Jahrhunderts eine bewegtere Geschichte hatten als irgend eine Periode der neuern Zeit. In dem fürstlich Eßterhazh'schen Wildpark zu Eisen st adt wurde schon seit längerer Zeit ein vollkommen gezähmter Hirsch — ein Geschenk eines Prä¬ laten an den Fürsten — gehalten

. Durch rascheres Herumstreifen und Einbrechen in das Dickicht hatten sich allmälig bei dem Thiere Symptome einer Wildheit gezeigt, die zu einem schrecklichen Ereigniß führte. Am 8. d. Mts. geschah cs, daß der Hirsch das Thor des Wildgartens, welches mit dem Försterhause kommunizirt , nach¬ dem er die Erde unter demselben ausgescharrt batte, mit dem Geweih zur Hälfte auS den Angeln und die Försterin, welche auf das Geschrei der Kinder: „der Hirsch

ist los!" herausgeeilt war, angrist, mit dem Geweih im Gesicht verletzte, ihr den linken Arm zerbrach und die Wade vom Knöchel bis zum Knie aufriß und sie gewiß getödtet hätte, wenn es ihr nicht gelungen wäre, sich in den Stall, dessen Thnre sie hinter sich zuschlug, zu retten. Auf den Lärm, der in dem neben der Parkmauer befindlichen Weingarten, wo eben gelesen wurde, von den Leuten geschlagen wurde, als der Hirsch die im Freien

weidenden Kühe des Försters zu jagen anfing, erschien auch der Förster, und weil die vom Hirsch verfolgten Kühe direct auf das haus zugerannt kamen, warf er die Hofthüre hinter sich zu und ging, vertrauend auf die Zahmheit des Thieres, das so oft Hafer aus seiner Hand gefreffen unb selbst aus der Hand der Kinder Salz geleckt hatte, mit einer Peitsche dem Hirsch entgegen, um ihn nach der Parkthure zu treiben, während die im Stall

eingeschlossene Frau im Tone der Ver¬ zweiflung ihm zurief, er möchte sich flüchten wie sie und die Kinder gethan, sonst sei er ein Kind des Todes. Der muthige Mann (er war früher Grenadier bei der fürstlichen Schloßgarde), der ein Doppelgewehr um die Schulter geworfen hatte, glaubte die Gefahr nicht so nahe, als der Hirsch auf ihn losstürzte, ihn mit einem Stoße die Brust durchbohrte und ihn dann noch mit vierundsechzig Stößen zerfleischte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.02.1862
Umfang: 4
, daß die Jäger zu Innsbruck zu einem großen Abeudschmause zusammenkämen, beschlossen vie Mit glieder des Ausschußkomitees ebenfalls eine Zusammen« kunft zu halten und den Augenblick, wo die Jäger bereits alle ihre Gedanken schon auf den SchmauS gerichtet hätten, ^u benützen, um in Nube einige der wichtigsten Interessen ju besprechen. Es kamen also auf Vellenberg zusammen: ein alter Fuchs von der Fuchs von Amras. der Bär von Srubai, ein Rehbock von Axams. eine Gemse vom Gleirschthale, ein Hirsch von Achenthal

. Ein Haas: Was heißt denn das auf deutsch, wenn ich bitten darf. Bär: Das heißt auf deutsch: es ist ganz gleich, was man für eine Zeitung liest, wenn in allen nichts drein steht. Fuchs von Amras verliest den Aufruf. Hirsch: Ich finde den Aufruf im Allgemeinen sehr wild- freundlich. Reh: Aber der Ausdruck «Schrott und Korn' scheint mir doch etwas zweideutig, wenn man bedenkt, daß nicht alles Wildpret in hirschledernen Hosen steckt. GamS: 8»Ise «lietmn! Vetter Rehbock, aber eS heißt im Aufruf bald darauf

ausdrücklich, »Wald und Wild soll hoch leben.' Ein Haas: WaS heißt denn salss ckietuw auf deutsch, wenn ich bitten darf. GamS: Das heiöt auf deutsch: Wenn das Viehsalz ab schlägt, schlägt daS Salz für die Leute auf. Hirsch: Meine Herren! Wenn vie Jäger essen, sind sie vollkommen unschädlich, und wenn sie trinken, so lügen sie nicht, so wenig sie auch von Natur aus der Wahrheit zu gethan sein mögen, denn im Weine ist Wahrheit, d. h. wenn die Wirthe kein Wasser hineinschütten. In Anbe tracht

. Die 8 Haasen: Familienangelegenheiten, welche bei der heurigen ungewöhnlich günstigen Witterung schon am 13. Febr. eintreten können, erlauben uns nicht, den Weg nach der Landeshauptstadt anzutreten. Dachs: Bezüglich meiner Person überlasse ich eS ganz dem Ermessen der verehrten Versammlung, mir bitte ich zu bedenken, daß ich mit einem kleinen Naturfehler behaf tet bin. ^ , Hirsch« Ich finde, daß Sie sehr wohl gestaltet sind, Herr Baumeister! DachS: Nicht die Gestalt ist es. was für mich als De putirten

verfänglich erscheinen dürfte, sondern ganz was anderes. Strengen Sie einmal, meine Herren, Ihre Ge ruchsnerven ein wenig an. Die Versammlung wittert. DachS: Nun entscheiden Sie selbst: Soll ich gehen oder nicht? RechtS und im Centrum: Nein! Nein! ein so anrüchiges Individuum kann man nicht schicken. Hirsch: Nachdem die Absendnng einer Deputation auS politischen, sozialen oder persönlichen Gründen alS unzu- lässig sich herausstellt, so beantrage ich eine Adresse zu ent werfen und dieselbe mit guter

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Innzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 02.01.1862
Umfang: 10
in den letzten Jahren unter der Direktion der Lipperte und Walter. unseligen Angedenkens ist es nicht zu verwundern, wenn der gegenwärtige Zustand unserer Bühne auf das wohlthätigste empfunden wird und wenn man sich in Lobpreisung desselben erschöpft und überbietet. Herr Di rektor Hirsch hat sich durch seine Leistungen als Sänger und Schauspieler, und in erhöhtem Grade durch seine Leitung die Gunst und Anerkennung des Publikums in einem Maße erworben, wie selbe seit langen Jahren keinem Leiter unserer Bühne

zu theil geworden. Was unö betrifft, so hat es uns zunächst höchst erfreu lich berührt ^ in Herrn Hirsch einen Mann zu erkennen; dem die Direktion deS Theaters nicht blos ein „Geschäft' ist, son dern dem es damit Ernst ist. die Bühne zu einer Anstalt der Kunst und zu einer Schule der Bildung zu erheben, dem-es nicht darum zu thun ist. von seinem Publikum sich bezahlt zu machen, sondern auch dasselbe zu befriedigen. Wenigstens berechtigt unö Alles, was Herr Hirsch bis jetzt für die Bühne that

, daß die Anfor derungen, die man an eine Pcovinzbühne stellen kann, wohl zu unterscheiden sind von denjenigen, welche an Wecke der peinen Kunst nach den strengsten Gesetzen der Schönheit gestellt zu werden pflegen. Wenn wir nebstbei im Stande wären, durch unsere Recensionen den Bühnenmitgliedern Winke zur Vervollkomm nung in ihrer Kunst zu geben *) und vielleicht sogar zuv Läuterung des Geschmackes im Publikum beizutragen, so würden wir uns dies zum Verdienst anrechnen., Herr Direktor Hirsch

hat bis jetzt nicht nur durch seine Bemühung für eine stets anständige äußere Ausstattung unsern Dank erworben, sondern vorzugsweise durch die Gewinnung trefflicher Gesangeskcäfte für die Oper. Die Hauptparthien in derselben sind in den besten Händen, der Chor leistet, wenn auch nicht immer entsprechendes, doch entschieden befferes. als wir es in den letzten Jahren zu hören gewöhnt waren. Die Sorgfalt, mit welcher Herr ,Hirsch das Einstudiren der einzelnen mannigfaltigen Opern betreibt, läßt uns auch erwarten, daß das Orchester

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 16 von 16
Datum: 24.03.1865
Umfang: 16
flüchten. Eine Hirschjagd in Volsternang bei JSny ohne Pulver und Blei und ohne Jagdhunde verdient ihrer Seltenheit wegen auch in weiteren Kreisen bekannt zu werden. Möglich, daß die Jägerwelt nicht sonderlich erfreut wird, wenn Bauern Hirsch und Rede mit freier Hand einfangen, indem mancher Jäqer sich um daö Ver¬ gnügen gebracht glaubt, dieselben mit seiner Jagdflinte zu erlegen. Allein: „Der Gerechte erbarmt sich seines Viehes

werden können, wenn förmliche Jagd auf diese Thiere hatte gemacht werden wollen. Vor einigen Tagen traf ein schon ziemlich bejahrter fürstlicher Jäger einen sogenannten Gabelhirsch. Wegen der Hegezeit darf er von seiner Flinte keinen Gebrauch machen. Also muß der Kampf sofort ohne Waffen eröffnet werben. Der Hirsch in tiefem Schnee steckend, wird von seinem Verfolger an einer jähen Bergwand so in die Enge getrieben, daß er von der Flucht zum Angriff überzugehen

genölhigt wird. Doch der alte Jagdheld, er hielt wacker Stand. Beide — Jäger und Hirsch — - seben sich alsbald kopfüber und unter sich in eine unfreiwillige Schlittenfahrt versetzt. Der Hirsch aber muß unterliegen, und wird vom Sieger mit Siegeßjubel in Volsternang eingeführt, leider aber nicht mehr lebend. Aber wir, sagten die anwesenden Bauern, wir wollen morgen einen lebendigen Hirsch in's Dorf führen. Gesagt, gethan. Am darauffolgenden Tag

machten sich Gliche an's Werk, und siche — Nachmittags 4 Uhr nach fünfstündiger, mühsamer Verfolgung gelingt es ihnen, einen prachtvollen Zchnerhirsch einzufangen und zu bändigen; zn-ei handfeste Bursche führten ihn an einer HUfler jubelnd in's Dorf. Der Hirsch selbst schreitet maj-stätilch, und als ob er schon öfters an einem Stricke geführt worden wäre — zwischen seinen Bezwingern daher, und schaut jetzt mit verbissenem Jngximme

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 26.10.1861
Umfang: 12
des Lachens nicht müde wurde, und die Hauptdarsteller durch lebhaftesten Beifall und wiederholte Hervor¬ rufe auszeichnete. Herr Czermack, Ouisinow, war ganz vortrefflich in Spiel und Maske, seine Couplets riefen stürmische Dacapo-Rufe hervor, denen er auch nach Kräften Folge leistete. Ihm würdig zur Seite stand seine Gattin, Fr. Hirsch, die diese, eigentlich nicht sehr dankbare Rolle, durch feine Nuancirung und richtiges Maaßhalten außerordentlich

in den Vordergrund brachte; nicht unerwähnt können wir die ebenso geschmackvolle als glänzende Toilette an Fr. Hirsch lassen. Sämmtliche andere Rollen waren gut besetzt; besonders nennen wir noch Fr. Scheren berg, die durch ein vortrefflich vorgetragenes Lied lebhaf¬ ten Beifall und Hervorruf erntete; Hr. Direktor Hi rsch zeigte uns als Kellner Ferdinand wieder den gewandten Schauspieler und war überaus komisch; diese Rolle hatte derselbe übrigens

nur übernommen, weit der von ihm engagirte jugendliche Komiker erst am 1. Nov. eintrifft, dann werden wir gewiß das Gebiet der Posse ebenso tüchtig vertreten sehen, wie es bisher in Oper und Schauspiel der Fall war. Montag. »Faust.« Wir müssen, bei aller Anerkennung, die wir der Leitung des hiesigen Theaters durch Hrn. Hirsch angedeihen lassen, dennoch gestehen, daß wir der Dar¬ stellung dieser überaus schwierigen Tragödie mit einigem Mißtrauen

können wir übrigens nicht unterlassen, Hrn. Direktor Hirsch darauf aufmerksam zu machen, daß der Erfolg mancher Vorstellung auf das entschiedenste durch die Länge der Zwischenakte geschmälert wird; es gilt dies haupt¬ sächlich für die Schauspielvorstellungen. — Fr. Hirsch lieferte uns mit der Martha eine überaus wirksame Charge und können wir der vortrefflichen Schauspielerin das Lob nicht vorenthalten, daß sie in jeder Rolle ausgezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 03.08.1864
Umfang: 6
,' auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. . ^ Johann Haas, auf die Erfindung einer, Vorrichtung, um Fenster und Thüren Wasser- und luftdicht zu verschli^cii. Vom 21. Oktober IÄZ2, auf-das 12. Jahr'. Beschreibung geheim gehalten^, Raphael Hl'rz Pitzele, OsiaS Sternbach, Moses Präger, Jsaak Gottlieb und Joseph Hirsch Altmann) an die Gesellschaft unter der Firma: k. k. ausschl. priv. erste österr. Paraffin- und Paraffinkerzen- Fabrik B. Landesberg ck. Comp., zu welcher auch die bisherigen Eigenthümer

. / Vandsabrikanten in Wien, übertragen. Ferdinand Earl Philippson, auf tie Erfindung einer doppelt wir kenden Pnmpe. Vom 2». Sept. IMZ. Durch Kauft'ertrag an G. Sigl, Maschinenfabrikant in Wien, übertragen. Raphael Hirz Pixele. OfiaS Sternbach. 'Mosei Präger. Jsaak Gottlieb und Joseph Hirsch Altmann, auf tie Erfintunz in ter Dar stellung von Paraffin und anderer znr Beleuchtung und als Schmier mittel verwentbarer Oels ans dem Bergwachse tErtwachse.) Vom 2N. Juli IKN.Z. Dttrch Eession an die Gesellschaft uiitcr

erloschen: . Jakob Philipp Hirsch,.auf tie Verbesserung, Hüte und Kappen aus zwei Stücken ohne sichtbare ' Naht mittelst der Nähmaschine zu verfertigen. Vom 2. Mai I8L2, ungiltig vom 2. Mai ILöZ. Durch Zeitablauf erloschen. .' - ... Adolph Friedmann, auf die Erfindung eines TaschenuhrenwerkcS- Vom s. Mai IK52, ungiltig vom s. Mai ILLZ. Durch Zestab- . lauf erloschen. F. Weiß, auf die Erfindung eines GäSverzehrungzapparateS, ge nannt: »aphlogiftischer G-sophag.''' Vom -I.'Mai IM, ungiltig vom Mai 18KZ

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 16.02.1864
Umfang: 6
. Be schreibung offen gehalten. Naphael Hirz Pitzele, OstaS ^-teriibach. Moses Präger, Jsaak Gottlieb und Joseph Hirsch Altmann, Nafta-Fabrikanten unter der Firma: „Slerubach llt Gottlieb' zn Drohobliez in Galizien, auf die Erfindung in der Darstellung von Paraffin und anderer zur Veleuch- tung und als Schmiermittel verwendbarer Oel ans dem Bergwachse (Erdwachse). Von, 2». Juli 18«, auf 1 Jahr. Beschreibung ge heim gehalten. An dem vorstehenden Privilegium hat Naphael Hirz Pixels, Qfias Sternbach und Moses

Präger einen Antheil von S7 Pere., Jsaak Gottlieb und Jos. Hirsch Altniann aber ciuen Antheil von IZ Pereenten. Edmund Äharpe, Eivil-Jngenieur in Paris, (Bevollmächtigter A. Martin in Wien), auf die Verbencruiig des liegenden und bewg- licheu MateriäleS für sogenannte »amerikanische Eiscnbahncn'. Vom 2K. Jnli t8k!Z, auf t Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Thomas Gonlston GhiSlin, Hantelsmann in London, (Bevoll mächtigter A. Martin in Wien), auf die Verbesserung in der Be handlung der Algen

und anderer Seepflanzen und trren Anwendung auf verschiedene Nutz- und Ziergegenstände. Vom 2l>. Juli 18VZ, auf l Jahr. Beschreibung ossen gehalten. Diese Verbesserung ist in meh reren Ländern, darunter auf die kürzeste Zeit im Königreiche Holland, d. i. auf die Dauer von tl Jahren, vom 1. Oktober 18M an, patentirt. 'Hermann Hirsch in Paris, (Bevollmächtigter A. Martin in Wien), auf die Erfindung eines eigenthümlichen Kaleidoskopes. Vom 2g. Juli 18«!, aus t Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Eduard Elarence Shepard

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 10.09.1862
Umfang: 10
Extrabeilage zu den Innsbrucker Nachrichten Nr. 207. Mlonal-Verzeichniff des k. k. National -Theaters in Innsbruck für die Saison 1862/63. Oper: Erster Kapellmeister . Herr I. Hummel. Zweiter „ und Chorrepetitor . . . Herr Kaufmann. Erste und dramatische Sängerin . Frau Erxleben. Jugendliche und Coloratur-Sängerin . . . Fräulein Schmitz. Mezzo-Sopran und Alt . Frau Büffel. Soubrette . Fräulein Reis. Komische Alte . Frau Hirsch. Erster und Heldentenor

. Herr v. Flemming. Lyrischer Tenor . Herr Heim. Spieltenor . . 35. Hirsch (Regisseur). Zweite Tenorparthien . Herr Slawkowsky. Erster Baß und Baßbuffo . Herr Büffel (Regisseur). Erster Bariton . Herr Weiß. Baß- und Baritonparthien . Herr Moser. Zweiter Baß . Herr Kaufmann. Schauspiel: Erste Liebhaberin, Heldin und jugendliche Anstands¬ dame . Fräulein v. Kellner. Erste jugendliche Liebhaberin . Fräulein v. Dllval. Soubrette . Fräulein Reis. Aeltere Anstandsdame

, fein komische und serieuse Mütter . Frau Hirsch. Komische Alte und chargirte Rollm .... Frau v. Dnval. Chargirte Rollen . . Fräulein Krall. Kammermädchen, kleine Rollen . j Fräulein Müller^ Erster Held und Liebhaber . Herr Sieders. Erster jugendlicher Liebhaber . |)crr Claar. Jntriguant und Charakter-Darsteller .... Herr Altmann (Regisseur). Erste ernste und humoristische Väter .... Herr v. Sternwaldt. Väter und chargirte Rollen . Fein und niedrig koniische

Rollen . Herr Wcigelt. Chargirte Rollen . . Herr Gloßner. Posse: Lokal-Soubrette . Fräulein Reis. Komische Alte . Frau Hirsch. Erster Charakter- und Gesangskomiker . . . Herr Weigelt (Regisseur). Jugendlicher Gesangskomiker . Herr Stainl. Niedrig koniische Rollen . Herr Babnigg. Wenrro Hirsch, Direktor. 25. ST. St. Cr. Wagnerische Vuchdruckerei.

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1862
Umfang: 8
Duett zwischen Frl. Schmitz und Frl. Buse förmlich bejubelt; Hr. Stainl (Pierre) bemühte stch bestens, jedoch hätten wir an seiner Stelle lieber Hrn. Direktor Hirsch gesehen; am Schluß wurden alle Darsteller gerufen. Donnerstag: »Die Grille.« Frl. Duval gelang es diesmal nicht ganz, den Anfor¬ derungen, die man an die Darstellung der Titelrolle machen darf, gerecht zu werden; die Anlage der Rolle war richtig, in der Ausführung fehlte

es jedoch an den schnellen Ueber- gängen von ausgelassener Lustigkeit zur Wehmuth und tiefem Schmerz, Momente, die häufig Vorkommen; es schien uns, als spiele Frl. v. Duval die Rolle zum ersten Male, und glauben, bei ihrem reichen Talent uns von einer etwaigen Wiederholung viel versprechen zu dürfen. — Die anderen Rollen waren in den besten Händen; Fr- Hirsch spielte die Favet wieder meisterhaft. Fr. v. Duval (Frau Barbeaud) war sehr brav

, nicht minder Frl. Buse (Madelon), und die Herren v. Sternwaldt, Sievers und Claar. Freitag: »Czaar und Zimmermann.« Die allgemein beliebte Oper hatte das Haus tüchtig gefüllt, und das Publikum nahm den Eindruck einer fast tadellosen, theilweise bril¬ lanten Aufführung mit sich. — Die Herren Weiß (Czaar), Büffel (Bürgermeister), Hirsch (Iwanow), und Frl. Schmitz (Marie) waren vorzüglich; ersterer ejrceUtrte nament¬ lich mit einer uns unbekannten Einlage

im ersten Akte und dem Czaarenliede; Hr. Büssel spielte und sang mit gewohnter Laune, ebenso Herr Direktor Hirsch. Frl. Schmitz war allerliebst; der vortrefflich gesprochene Dialog im 3. Akt trug ihr einen wohlverdienten Her¬ vorruf bei offenerScene ein. — Am schwächsten war in dieser Vorstellung Hr. Flemming (Chateauneuf); er schien uns der Parthie nicht ganz sicher und muß auf seinen Dialog in Zukunft mehr Sorgfalt verwenden

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1865
Umfang: 8
des Sumpfes zu. Die mondhelle Nacht ließ uns ein wogendes Pal- mettofeld schauen, dessen Millionen Stämme säuselnd und grüßend uns entgegenwogten. — Wir athmeten leichter. „Jetzt ruht aus und nehmt einen Schluck, einen, mäßigen schluck, dann mögt Ihr einen starken nachfolgen lassen. Ruht ans, guter Monshur, sehe, es läßt sich Etwas aus Euch machen. Wollen nun auf eine kurze halbe Stunde zm^-alzlick.' „Wohin?' fragten wir. „Je nun zur Salzli^ Denken, läßt sich noch ein Hirsch oder ein Paar auftreiben

.' „Und wir sollen hier bleiben?' „Fürchtet Euch doch nicht? Habt ja Eure Gewehre — kommt ein Bär, oder ein Caguar, so wißt Ihr, was zu thun ist. Wollen^ wie gesagt, sehen, ob wir keinen Hirsch finden.' — Holla, was ist das?' „Ein Donnerschlag.' Ei Donnerschlag! Ihr Habt noch wenm Donnerschläge in Louifiana gehört, sonst würdet Ihr die scharfe Rifle eines amerikanischen Hinterwäldlers für keinen Donnerschlag halten — aber freilich, gleich da oben ist ein Immergrün-Eichenwald, der Euch das Echo viermal wiedergibt

— ei, es ist James Rifle; er hat einen Hirsch geschossen. Holla, ein zweiter!' — Es war wirklich ein zweiter Schlag, der aber wie das mächtige Rollen des Donners von dem ungeheuern Walde gegen das Palmetto herabrollte. „Holla, Burschen, das ist genug; schont das Wild und Euer Pulver und Blei, schont Beides. Müssen ihnen aber schon merken lassen, daß wir auch noch in unserer Haut stecken, und mcht in einem Alligator-Rachen,' sprach der Alte, der mittlerweile geladen hatte, und die Rifle abschoß. Der Wiederhall

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 11.10.1862
Umfang: 8
2042 wurde Herr Flemming (Tamino) schien schlecht disponirt und sang in Folge dessen mitunter zu tief; am besten war die erste Arie, was den Ton anbelangt; der Vortrag da¬ gegen ließ Wärme vermissen. Vorzüglich wurden diesmal die drei Damen gesungen, und zeichnete sich namentlich Fr. Hirsch aus, die die erste mit frisch klingender Stimme und musikalischer Sicherheit durchführte. Die drei Knaben sangen wenigstens rein

, und das will schon etwas sagen. Hr. Moser (Papageno) war recht brav. Die Leistungen des Frl. Schmitz (Pamina) und Hrn. Büssel (Sarastro) sind vom vorigen Jahre her als vorzüglich bekannt; der prachtvolle »Isis-Chor« wurde, angeführt durch Hrn. Direktor Hirsch, sehr schön gesungen, die ganze Vorstellung mithin eine ausgezeichnete zu nennen. Donnerstag den 9. Okt.: »Der gerade Weg der beste.«. Dies alte, gute Lustspiel wurde vorzüglich dargestellt, ganz

besonders von Fr. Hirsch und Hrn. Altmann — Fr. Krebs und Elias Krumm — es erregte erstere durch drastisches Spiel und überaus komisches Kostüm ein homerisches, nicht enden wollendes Gelächter; beide genannten Darsteller wur¬ den bei offener Scene und zum Schluß gerufen. »Mit der Feder«, Lustspiel in einem Akt von Schlesinger, ist eine allerliebst erfundene Kleinigkeit, und wurde von Frl. v. Kellner und Hrn. Claar in vollendeter Weise

. Altmann und Fr. Hirsch besonders nennen, und bewies letztere aufs Neue ihr glänzendes Talent; welcher Unterschied zwischen Frau Krebs — und der Geheim- räthin — und doch beide Nöllen jede in ihrer Art vollendet. - Das Publikum lachte und applaudirte nach Kräften. Die nach dem ersten Akt von Fr. Errleben, Hrn. Weiß und Hrn. Heim gesun- sungenen Lieder wurden überaus beifällig ausgenommen. Heute das letzte GesellschaftSschießen und Musik

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1869
Umfang: 4
Gemeinden unterbrochen. ES werden lange Geschästsstockuugeu und Unglücksfälle befürchtet. Sehnliche Berichte über hohen Schneefall wie im Pusterthale langen auch aus Balfugana und Vallarsa ein. (Eine Oberstgerichtliche Entscheidung.) DaS Linzer „Tagbl.' erhält folgen»« Mittheilung: „Bekannttich hat der Linzer Bischof Rodiger den Benesiziaten Hirsch wegen seiner liberalen Gesinnungen von seiner Psarrpsründe in Traunkirchen enthoben, woraus sich derselbe, nachdem er viele Jahre lang bei allen mög lichen

geistlichen Behörden, ferner bei allen politischen Stellen, auch beim Landtag und beim ReichSrath ver geblich um Abwendung des ihm zugefügten schreien den Unrechts gebeten hat, genöthigt fand, den Rechts» weg zu betreten und beim Landesgerichte in Linz gegen den Bischof wegen Entschädigung die Klage «inzureicheu. DaS Landesgericht hat diese Klage ab- weislich beschieden; über Berufung des Benesiziaten Hirsch aber wurde dieser abweisliche Bescheid der er ste» Instanz vom Oberlandesgericht aufgehoben

erschöpft sah, da sein Auf enthalt im Hotel wöchentlich 35 Dollars kostete, wo bei er sehr mäßig lebte. Die Verlegenheit, in der sich der Pater befand, wurde bald .offenkundig und alsbald wimmelte eS bei ihm von spekulativen Jan- keeS, welche ihm Gold anboten. DaS verlockendste Anerbieten war: Zahlung von 40,(XX) Dollars in Gold im voraus gegen die Abhaltung von vier reli giösen Vorlesungen von Seiten Hyacinth'S. Dieser schlug alles aus und entschloß sich endlich über An dringen de« Präsidenten

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