eines „großen Unbekann ten" für die Polizei. Hartleb hüllte sich in Schweigen über Seuilieion. 0er Hirsch und die Malaien. Robert Jacques erzählt in seinem „Kaleidoskop der Weltteile". Deutjche Buch-Gemeinschaft, Berlin SW 68 (Prospekte gratis), von einem Hirschlungen, das von einer Malaiin genährt wurde. Eine Begebenheit, die wie eine Legende anmutet: Unser Gastgeber, der Hauptadministrator der Su- matra-Tabak-Maatschappij, erzählte die Geschichte vom Hrrschen und der Malaiin: Eines Tages brachten ihm zwei
Malaien, die von sei ner Freude an Tieren wußten und ihm schon öfter junge Tiger, seltene Fasane und Rehe verkauft hatten, ein Hirsch junges. Es mußte gerade erst geworfen worden sein. Der Verwalter wußte nicht, wie er es aufziehen könnte. Abends ging er in den Klub und erzählte die Geschichte. Die einen rieten Reisbrei, die anderen Mais. Als das Gespräch über den Hirsch schon lange vorüber war. kam der Diener des Verwalters zu seinem Herrn und sagte, eine malaiische Frau stehe draußen und sei bereit
, den jungen Hirsch zu säugen. Alle lachten. Man ließ die Malaiin zum Spaß hereinkommen. Eine kleine, dicke Frau erschwn und lachte mit ihrem gefleckten Gesicht und ihrer breitgestülpten Nase. Der Fall wurde ihr erklärt, und es wurde ein —1t der «piS ie bekam einen Gulden und sollte dieselbe Summe an jedem achten Tag bekommen, solange der Hirsch sie nötig hatte. Am nächsten Tag kam die Malaiin. Das Hirschjunge wurde zum Versuch gebracht. Es fuhr wild auf die Brust los, die die Frau hinhielt. Aber die Frau
verwies ihm die schmerzende Heftigkeit, und der Hirsch begann bald, sich ihr mit vorsichtiger Geduld zu nähern. Die Malaiin teilte ihre Brüste zwischen dem Hirschjungen und dem Menschen jungen. Diese? bekam die kleinere rechte und der Hirsch die größere linke, und er trank und wuchs. Er wurde eifersüchtig. Das war die erste Eigenart, die man an ihm bemerkte. Er lehnte sich heißblütig da gegen auf, daß andere Menschen und Tiere zugleich mit der Babu sich ihm näherten. Er haßte das kleine Kind
, mit dem er die Brüste und die Frau teilen mußte, und streß es mit dem Kopf, dem junge, behaarte Hörner zu entsprießen begannen. Die Frau durfte das Kind nicht mehr zum Hirsch mitbringen. Der junge Hirsch war bis dahin frei herumgelaufen. Er begann sich gegen jedermann so un gebärdig zu zeigen, daß man ihn in eine Art drahtumgit terten Hag einschloß. Das fiel mit der Zeit zusammen, wo ihm die Brust entzogen und Grünfutter gegeben wurde. . Aus Gewohnheit brachte ihm die Malaiin sein Freflen in den Hag