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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 12.03.1850
Umfang: 10
gegen die englischen Gewaltthätigkeiten in Griechenland. Turin, Monstgn. Franzoni. Athen. 26. Febr., Fortdauer der engt. Willkür und Gewalt. Jlns cnicr Ncdc des Spaniers Donoso Cort^s. I» dcr spanisch.» Dcputntcnkammcr hielt unlängst Herr Donoso Cort^s cinc Rcdc, die cinc trcfflichc Dar- stcllnng dcs Gangcs dcr Revolution in Europa cnthält. Durch dic Mafcst'it dcS Gcdankcns wird in dieser Rede die politisch? Deredtsamkeit zur Hole der großen, reli giösen Beredtsainkcit cmporgchoben. Seit Bnrkc nnd dc Maisire bat

man das Werk dcr Auflösung und Ver- dcrbiiiß, welches dcr revolutionäre Geist in Europa voll bringt, nie besser verstanden oder von einem höheren Standpunkt niedergedonnert. Das Pariser Blatt „la patrie' bringt in geistvoller Weise einen Anszng ans diesem Meisterstück spanischer Beredtsainkcit mit folgenden für Frankreich hochwichtigen Fragen in Verbindung: „Welche sind die letzten Repräsentanten dcr letzten Kräfte dcr Civilisation in Europa?' 'Welche Folgen würde dcr Triumph des Sozialis« ninS

. Was würde aus der Welt, ans der Gesittung, ans Europa werden, wcnn es weder Priester noch Soldaten gäbc?' I>? Welches wäre dic Folgc des Trininpbcs des SozialismiiS? D ic H crrs cha s t R n ß l an d s über dic Welt, antwortet Herr Donoso Cort6 s.' „Es ist nicht meine Meinung, daß Europa lange Zcit nichts von Rußland zu fürchte» baben könne; ich glaube ganz das Gegentheil, Damit aber Rußland sich Enro- pa's bemächtigen könne, müssen vorerst drei Ereignisse, dic ich anszäblcil werde. Statt finden

Nationen, meine Herren, zählen 8l> Millionen Einwohner. Nun wohl! wenn dic Revolution in Europa dic stehenden Heerc vernichtet haben wird, wcnn die sozialistischen Revolutionen dcn Patriotismus in Europa v-rtilgt haben werden, wcnn im Osten Eu ropas dic große Föderation dcr slavischen Völker vollen, det sein wird, wcnn cs ini Westen nur noch zwci Ar meen geben wird, dic dcr Räub.r nnd dic dcr Beraub ten; dann wird dic Stnndc Rußlands schlagen, dann wird Rußland ruhig Gewehr in Arm in unserm Vater

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1849
Umfang: 8
hat es in einem Tveile seines Gebietes mit dem Bürgerkriege zu thun. Ist dieser Krieg durch materielle Noth veranlaßt? Nein! die 33 letzten Jahre vor der Revolution haben einen Wohlstand erzeugt, wie er In der gesammten neueren Geschichte ohne Beispiel ist. Dir Lombard!» war »V»I je eines der reichsten Län der in Europa, das schwachbevölkerte Ungarn kannte den Pauperismus, der das übrige Europa schreckt, nicht ein mal dem Namen nach. Ist der Krieg ein politischer Krieg? Dreht eS sich um dieses oder jenes bestimmte

Interesse, um diese oder jene politische Form der Regierung, um diese oder jene Frei heit für die Regierten? Eben so wenig I Ungarn besaß ein Maß von wirtli cher Freiheit, wie kein anderes Land in Europa. Das österreichisch« Italien war selbst nach der Aussage erklärter Feind» Oesterreichs das bestverwaltete Land der Halbinsel; »S hatte Vieles, was den meisten übrigen italienischen Staaten kaum vom Hörensagen bekannt war, z. B. eine Justiz. Die Verfassung vom 4. März befriedigt vollends jeven

glauben. -V'I« gemacht» Nalionalität der Literaten, der Demagogen, der Theater- und Kaffekhausdevölkerung eines kosmopoliti schen Geschlechts, welches in ganz Europa und Amerika sich ähnlich sieht wie ein Wass«rlropf«n dem andern, dies« Na tionalität ist ein künstlich gewobener Vorhang, ausgebreitet, um furchtsame Schwachköpfe, eitle Doktrinärs und leicht erregbare, leere Enthusiasten zu berücken, eine Maske, hinter weicher schlaue, keinem Staate angehörende, vor» jedem Volke ausgespIeene Jntriguanten

, durch ganz Europa, ohne ir gend «ine nationale Spaltung unter den Ihrigen zu kennen, solidarisch auf's engste verbunden. Sie setzt heute ihre kühn sten Hoffnungen auf Ungarn. Und mit Recht. Denn die Sache, um die dort gestritten wird, ist keine isolirt österrei» chische und keine ungarische. Daß die unreinen Säfte aus ganz Europa sich dort zu einem großen Geschwür zusammen gezogen kaben, ist der beste Beweis, daß Ungarn nur der zu fällige Schauplatz eines Krieges der Revolution gegen die europäisch

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1850
Umfang: 4
, welche der edle Lori) Patmerston in der Sitzung des Oberhauses am 17. d., erlitten hat, ist eine so bedeutungsvolle und erfreuliche, daß wir nicht umhin können große Hoffnungen daran zuknüpfen, indem man daraus jetzt schon die'Ueberzeugung gewinnen kann, daß sich in England Dinge vorbereiten, welche Europa noch einmal die Ruhe gön nen und verschaffen werden. Wir glauben daher, es werde unsern Lesern nicht unwillkommen sein zu vernehmen was für Aeußerungen in dieser Sitzung in Bezug auf Oesterreich ge-. fallen

Sir A. Clifford ausweisen. — Lord Aberdeen unterstützte in einer oft von Beifall unterbrochenen Rede Stan leys Antrag. Interessant ist seine Bemerkung über die aus wärtige Politik der Regierung im Allgemeinen: „Ich muß ge stehen, wenn ich auf den Zustand unserer Beziehung zu ganz Europa sehe, finde ich keine große Ursache zur Zufriedenheit. Wenn ich 4 kurze Jahre zurückblicke, und sehe, daß unser Land damals geehrt, geliebt und geachtet war von jedem Staate in Europa (Beifall), in herzlichem

wenn ihr ihm gesagt hättet, er mache sich eines Aktes der Treulosigkeit schuldig, er breche einen feierlichen Vertrag mit seinem Wohlthäter und seinem Schöpfer, wenn ihr ihm gesagt hättet, er breche eine feierliche, gegen Großbritannien eingegangene Verpflichtung, und wenn er fortfahre, würdet ihr vor ganz Europa dagegen Protestiren und euren Gesandten abberufen. Ihr hättet dann keine Russen in Ungarn gehabt, und den Eintritt der Russen in Ungarn halte ich für ein großes Unglück, nicht allein für Oesterreich

, sondern für Europa .. . Aber nach all dem, waS vorgefallen ist, kann ich nicht glau ben, daß es lange fortgehen kann. Es ist noch gut, daß trotz all der Abneigung die- gegen unS in Europa besteht, — ich habe 2 oder 3 große Mächte genannt, könnte aber die ganze Liste durchgehen, vielleicht mit 2 oder 3 Ausnahmen — unser Land noch^ nicht der Gegenstand deS Mißtrauens und der Ab neigung für diese Nation ist. Sie trennen das Land von der Regierung alle ihre Klagen und Leiden werden der Regierung zugeschrieben

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 16
Datum: 13.01.1851
Umfang: 16
Kirchenbußen verboten (1779) und die Lehre von der sichern Ver- dammniß der ungetansten Kinder als die für das Leben nützlichere,, dem aesammten Klerus aufgetragen (1789). (Fortsetzung folgt.) Die Zustände irr der Schweiz und ihre Bedeutung für Europa. XIII. □ Wir haben gesehen, daß von Seite beider Parteien in der Schweiz das Princip um welches sich's handelte — wenigstens den Führern — so ziemlich klar war. Auf der einen Seite galt eö Erhaltung, auf der andern Zerstörung; die sieben katholi

und nach Freiheit ringenden Völker'' hingewiesen. Er sagte ferner: „Europa ist am Vorabende großer Ereignisse: Italien, Deutschland- selbst Frankreich werden der Schauplatz sein. Früher oder später wird die Schweiz deren Nachwir ken g fühlen.' Ueber diese Stelle der Rede des Bundespräsi denten macht I. B. Ulrich in seinem im Jahre 1850 in Einsie- tzeln herauSgekommenen Buche: „Der Bürgerkrieg in der Schweiz' ^lgende gute Betrachtungen: „Diese Worte waren, allerdings bedeutungsvoll. Denn ent- „weder besaß Och

send ein eine prophetische Gabe, oder er „mußte von den geheimen Agitationen in Deutschland- Italien „und Frankreich Kenntniß haben. Die Schweiz war — wie „eS scheint — von der revolutionären Propaganda berufen, ge- „gen das kirchlich-politische Princip zuerst das blutige Schwert „zu zücken, damit die revolutionären Furien in Europa dadurch „aufgeweckt — mit einemmale ihrem Krater entsteigen und über „die Throne und den päpstlichen Stuhl sich losstürzen „können. Es unterliegt keinem Zweifel

, daß all' die revolutio nären Bewegungen an-einem geistigen Faden zusammenhingen „und daß derselbe den radikalen, Führern in der Schweiz eben- „falls durch die Hände ging; darum mußte es ihnen auch daran „liegen, mit aller Beförderung den ersten Schlag zu vollfüh ren und die Kraft der katholischen Schweiz in. der Treue zum „Fünfzehner-Bunde gewaltsam zu brechen.' „Die Berechnung war richtige Die bitteren Erfolge haben „nicht bloß die so geheißenen „Sonderbündler', sondern ganz „Europa hat sie, erfahren

: Ausweisung der Jesuiten aus der ganzen Schweiz, Auflösung des Schutzbündnisses der sieben katholischen Stände und Einleitung der „Bundesrevision'. s Dieß geschah im Spätsommer 1847. (Fortsetzung folgt.) Oesterreich. Wien, 8. Jan. Se. Maj, der Kaiser hat mit allerh. Be fehl das Verwenden der Soldaten als Statisten bei theatrali schen Vorstellungen untersagt. — Das Londoner Blatt „The Economist“ will wissen, baß Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich für die Dauer der Londoner Saison das Hotel Mirvart

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 16.02.1846
Umfang: 18
zu erlangen, welcher durch nichts einen größern Aufschwung gewinnen dürfte, als durch Herstellung einer bessern Verbindung Süd- asienS mit Europa über Suez. Drei Wege sind vorgeschlagen worden, diesen Zweck zu erreichen: von Alerandrien nach Suez durch den Nil und einen Kanal, eine Eisenbahn von Cairo nach Suez und ein direkter Kanal quer über die Länd enge, von einem Meere zum andern. Der Augenblick scheint gekommen, die Ausführung dieses großen Werkes näher ins Auge zu fassen, deun hat auch die Preffe

die Sache bis jetzt nur sehr oberflächlich.behandelt, so ist sie doch von vielen gu ten Köpfen in Egypten und Europa gründlich vorbereitet worden. Egypten kaun nnr gewinnen, es möge der eine oder der andere der vorgeschlagenen Wege gewählt werden; eine kurze Beleuchtung wird uus zeigen, welcher von densel- - ben für Europa am ersprießlichsten ist. Die Wasserstraße über Alerandrien durch den Nil und einen Kanal würde langwierig seyn, und Umladung in Alerandrien aus den Seeschiffen in die Nilkähne

zugänglich bleiben würdet >—Im Becken selbst würden die Schiffe vor Anker gehen, wo ihnen vermittelst eines Kanals/.' welcher sich jetzt schon vom Nil aus beinahe bis an den Wee Timsah erstreckt, süßes Wasser' und Lebensmittel aller Art zugeführt werden könnten. ' Diese Verbindung Asiens mit Europa ist einfach, großartig,,dein Interesse der ganzen Welt entsprechend, und mit einem Aufwande.an Geldkräften zu erzielen, welcher die «summe nicht erreichen dürfte, die auf vielen Punkten Europas aufgewendet

wurven, um zwei Städte durch Eisenbahnen init einander zu verbinden; hier handelt es sich aber um nichts Geringeres, als die volkreich ste» Gegenden des größten Wetttheils in nähere Berührung mit Europa zu bringen, durch beschleunigte Kommunikation den mannigfaltigen Produkten der verschiedensten Zonen hö here Verwerthung zu geben/ den Erzeugnissen der industriellen Staaten Europas Millionen Konsumentcn zuzuführen', und die Civilisation in die fernsten Regionen des Orients zu tra gen. (Lloyd

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 19.04.1851
Umfang: 4
. Graf. Thun nach Frankfurt. Trieft. Hohe Gäste vor der Abreise Sr. k. Höh. des Erzherzogs Ferdinand Mar. Deutschland. Berlin. Stuttgart. München. Mindelheim. Italien. Frankreich. England. Türkei. Französische Denkschrift gegen den Eintritt Ge- sammt-Oesterreichs in den Deutschen Bund, datirt vorn 5. März 1851. (Schluß.) Man muß zwischen diesen zwei Sätzen wählen: Entweder wird die vorgeschlagene Veränderung die österreichische Macht übermäßig vermehren, und dann haben Europa und insbesondere

Frankreich das Recht: sich die Aufrechthaltung des europäischen Gleichgewichts angelegen sein zu flassen; oder sie wird in dieser Beziehung gar keine sichtbare Wirkung haben, und auch in dieser Voraussetzung müßte, da kein Vortheil daraus erwachsen würde, Europa eine Neuerung zurückweisen, welche, indem sie das europäische Recht umgestaltet, die öffentliche Meinung beunruhigen würde. Der. Deutsche Bund ist eine der Grundlagen dieses öffentlichen Rechtö. Zwischen die großen Mächte hingestellt, deren

, sie nicht zu überschreiten, und das Geietz auf erlegt, ihre Schmälerung nicht zu gestatten, die sicherste Schirm wehr der Ordnung und des Friedens von Europa sein. Eine ent gegengesetzte Politik würde natürlich ganz entgegengesetzte Folgen haben. Willkürlich diese natürlichen oder durch die Zeus!) geheilig ten Gränzen erweitern, den deutschen Bevölkerungen slawische, un garische, illyrische, italienische Bevölkerungen anschließen, in deren Mitte jene erdrückt würden: dies hieße den Bund entstellen, dessen Namen sogar

für einen Augenblick zu Stande kommen; aber dann würde das in seine Hände zurückgegebene Werkzeug zu furchtbar für Deutschland und für ganz Europa werden. Wäre dieser Augen blick vorbei, so würde die angebliche Bundesmacht, gerade durch dieses Uebermaß erschöpft, in eine wahrhafte Erschlaffung verfallen; und der Bund, weil er sich zu sehr ausdehnen wollte, weil er die Springfedern seines Bestehens zu sehr angespannt hatte, vielleicht mit seiner Auflösung endigen, indem er Deutschland einer Anarchie preisgäbe

, welche Europa ohne Gegengewicht lassen würde. Man muß daher Combinationen beseitigen, an welche sich, ohne irgend i eine vortheilbringende Aussicht, so viele gefährliche und unheilvolle Aussichten knüpfen. Der Bauer in den Bewegungen -er Gegenwart. (Schluß.) . Wie der Beamte sich in. die Individualität des Bauern ein leben müßte, so noch viel mehr der Schullehrer. Unsere Leh rer-Bildungsanstallen reißen den Zögling, der doch meist ein Bauern» junge ist, künstlich aus dem Bauernstände. Statt dessen sollten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1850
Umfang: 6
. Der europäische Kontinent ist seit den letzten zwei Jahren den Aufregungen deS Revoln- tionsgeistes dahingegeben, und dieser der Gesellschaft feindliche Geist ward nun mit Mühe durch die gemein schaftliche» Anstrengungen aller Mächte des Kontinents bekämpft und niedergehalten, in Mittelitalic» durch die Frankreichs uud Spaniens, in Deutschland durch die Preußens, in dem östlichen Europa durch die Oester- reichs^nnd Nußlands. England selbst mußte den Rück schlag dieser europäischen Bewegungen ans den jonischcn

alle Erschüt terungen desselben und nichts, weder Gutes noch BöseS kann ans dem Kontinente vorgehen, was eS nicht an geht lind berührt. Thiers sagt irgendwo, daß das fran zösische Kaiserreich, als es im Jahre 1803 das ganze Europa unifaßte, alle Interessen und Gefahren desselben empfand und daß Napoleon die Dardanellen deßhalb nicht an Rußland abtreten wollte, weil der Besitz der Dardanellen das ganze östliche Europa der Willkür des Ezars überliefert hätte. Und uuu, trauriger Umschwung der Geschicke

nicht mehr so leicht sei, ist, daß wir jetzt mehr als da mals mit im Spiele sind und da nichis mehr zn unserm Nachtheile z» gewinnen ist, man nur auf Kosten von einander gewinnen kann. Neue Länderstrecken im Orient zu erwerben ist nichts, da man dadurch sich nur gleich mäßig vergrößert. Es ist also nur eine Art, den Kamps aufzuschieben. Wir haben immer znr Zeit, als uns unsere Stellung zu Europa erlaubte, zwischen zwei Allianzen zu wähle«, die englische Allianz der russischen vorgezogen; heutzutage siud

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 07.02.1848
Umfang: 16
. d .J. es ausspricht. Die österreichische Verwaltung im lombardisch-venelianischen Kö nigreiche kann kühn vor ganz Europa Alle, die jene Länder seit einem Menschenalter bereisten, zum Zeugniß ausrufeu: ob jemals in den österreichischen Gebiethen italienischer Zunge die Sprache und Eigenthümlichkeit deö Volks mißachtet und gekränkt, ob beiden nicht vielmehr dieselbe Pflege und Rück ficht erwiesen sey, wie in irgend eiuem andern italienischen Lande. Der Vergleich mit dem napoleonischen Königreiche J-alien liegt uaye

und den Ueber lieferungen Italiens, und in offener Auflehnung gegen das Staats- und Völkerrecht von ganz Europa, im Namen einer „topistischen Chimäre, die sie Nationalität nennt , ganz Ita lien in eine wüste, revolutionäre Ma„e zusammenschmieden .möchte; und dieß zwar um der Habsucht, der Eitelkeit und dem Ehrgeize einiZer ihrer Führer einen umfassenderen Spiel raum zu verichaffeu, so wird Oesterreich eingedenk seiner Pflicht als europäische Großmacht und der ihm anvertrauten Sorge für das Wohl

durch die Weisheit und ^den friedlichen Fortschritt der italienischen Bevölkerungen hervorgehen. Ita lien kann frei werden ohne Krieg. Auf dem Wege wei, sen Fortschrittes wird es seine Fürsten mit sich haben. Unsere Faktionen aber verlangen die Wiederanfachung dir Revolution in Europa uud einen Universalkrieg. Kein vernünftiger Mensch kann sich in dieser Beziehung auch nur einem Schatten von Täuschung hingeben; denn das was man jetzt Freiheit und Unabhängigkeit Italiens nennt, ist die Re volution in Frankreich

und der Krieg in ganz Europa.' Grostbritannien. London, den 28. Jän. Sir William MoleSworth hat ein Schreiben veröffentlicht, worin er fragt, ob man die Fran zosen für Freibeuter, für alte Normannen halte, daß man die Küsten befestigen wolle und die Seemacht so vermehre ? Viele Meetings haben Beschlüsse in diesem Sinne gefaßt. Londo n, den 29. Jän. General Maitland, der schon 1731 bei der Belagerung von Gibraltar diente, ist, 3lZ Jahre alt, gestorben. — Aus Irland kommt die Kunde von einem förmlichen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 16.08.1850
Umfang: 4
und Haltung der Hauptpersonen im Vordergrund der Bühne, während wir im Hin tergrund die Bevollmächtigten sämmtlicher großen Mächte in Con- ferenz in Dowingstreet sitzend, und eine Lösung dieses verwickelten Knotens versuchend, erblicken. Diese Conferenz hat nunmehr den ersten großen Schritt zur Erfüllung ihrer Pflicht gegen Europa gethan, und das Protokoll, welches ihren gemeinsamen Entschluß ausspricht, macht allem Zweifel über die schließliche Entscheidung dieser Frage ein Ende, obgleich

es nicht zu gleicher Zeit den Drang salen dieses unglücklichen Kampfes ein Ziel setzen dürfte.' „Wir wollen unseren Lesern nicht zumuthen', uns durch die langen und weitläufigen Staatsschrkften der deutschen Publicisten — die nachdrücklichen Erklärungen des Fürsten Schwarzenberg — die listigen Winkelzüge des Herrn v. Schleinitz, dessen endlose Er läuterungen und inkonsequentes Benehmen bestimmt zu sein schei nen, selbst die diplomatische Geduld zu ermüden und Europa so lange in der Schwebe zu halten, bis Preußen

Ausübung ihrer Autorität und die schließliche Verbesserung ihres Wesens. , Gegenwärtig ist Alles, was der Bund verloren hat, von der Anarchie und von Niemand Anderem gewonnen worden. Deutschland ist getheilt und geschwächt; der Frieden von Europa ist gestört; und anstatt der National- Politik des deutschen Volkes sehen wir das Aufbrausen einer Re volution, die durch den wachsenden Einfluß fremder Staaten be reits verdunkelt wird. Die Untreue Preußens gegen seine stren gen

der Macht im nördlichen Europa nicht ge stört werde; und das Protokoll vom 2. August ist eine hinreichende Bürgschaft, daß alle zur Erreichung dieser friedlichen Zwecke erfor derlichen Mittel werden angewendet werden, um Dänemark von seinen Feinden zu befreien, und die Thronfolge in diesem alten Königreiche sicher zu stellen.' Italien. Aus Rom wird vom 31. Juli geschrieben: Das Ereigniß der Woche war die Bekanntmachung, welche der Finanz-Minister soeben über die Tilgung des Papiergeldes erlassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1850
Umfang: 4
das Wort, um seinen Dank zu wiederholen dem Erzherzog Johann, der das Fest besucht, die Gaben ver theilt, den Tirolern die Gesundheit ausgebracht und das edle große Versprechen xetban, den Merauern im Früh- jabr ein Schießen zu geben. Jetzt brachte er noch ei» Hoch dem EH. Heinricli, dem durchlauchtigste» Grund- steinleger, worauf unter dem Schalle der Volkshpmue die hoben Gäste von den anwesenden Behörde» und ver einigten Aueschüssen in Höchstikr Hotel geleitet wurden. Etwas später zogen

sind von vulkanischer Formation. Die ganze Bergregion wird von dem from men Reifenden alS ein Wunderland beschrieben; die Erhabenheit, Wildheit uud Eigenthümlichkeit dieser afri kanischen Alpen soll weder in Asien, noch in Europa, oder Amerika ibreS Gleichen haben. Zara. 8. Okt. Neuen'Nachrichten von der bosni schen Gränze zufolge ist der Serasjier Omer Pascha in Bihac, okne ans einen Widerstand zn stoßen, eingezo gen. Demgemäß scheinen die Wirren in der Kraina eine friedliche Lösung erhalten zu haben. Pe sth

stantinopel widerlegt eS, daß die Flüchtlinge dort durch wegs euie schlechte Behandlung finden; nur die Träge», lind die sich nicht sügen wollen, feien in Roth; er selbst, der bei einem Pascha als Stallmeister in Diensten steht, habe sich seit einem Jahre außer vielen Kostbarkeiten die er als Geschenk erhalten, 2Nl>lj st. erspart; überdieß seien die Türken, wen» man ihnen Mitiheilnngen a»S Europa macht, sehr dankbar; er habe einen Kreis von

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 06.02.1843
Umfang: 16
S.54 0,77 1.4« 30 . 4.1 Z7 — 08 60 8.2 7.S 4.5 3.0 6.0 4.1 2>Z trüb detto Wolken heiter trüb Regen Wolken , heiter detto detto ^ heiter ldetto ttebrr Kniiststrasien m Tirol. (Fortsetzung.) Marseille ist, wie bekannt, von hohem Alter ; die Phocier gründeten es 55V Jahre v. Ehr., weil es einen unverwüstli chen Verbindungsweg, um ius Inner« von Europa zu gelan gen, den Nhonestrom besitzt, der von der Natur jener Gegend zum Geschenke wurde; eS war und ist durch denselben der große Stapelplatz

alles Handelsverkehrs, und ein großer Lei ter der Civilisation zwischen Südwest-Europa und den Län dern, welche vom mittelländischen Meere bespült werden. Im Jahre 1792 betrug der Werth der Ein- und Ausfuhr 13V Millionen Frcs., er stieg bis 1830 auf 260 Millionen. Die Zolleinnahmcn betrugen im Jahre 1831 25 Millionen, in» Jahre 1832 30 Millionen. Der damalige 10jährige Durchschnitt der Bewegung der Schiffe in seinem Hafen erreichte die Zahl von 6107 einlau fenden, von 5444 auskaufenden Schiffen, in dem Jahre 1840

- und Hinterasien, machen seine Lage auch in der neuesten Zeit um so bedeutungövoller, als der Vermehrung und Vervollkommnung seiner Kommnnika- tionSmittel mit dem Innern von Europa die größte Aufmerk samkeit gewidmet, die größte Ausdehnung gegeben wird. An die Stelle der früher üblichen langsamen und kostspieligen Befchiffimg des Rhonestromes sind in der neuesten Zeit 26 Dampfschiffe, jedes mit einer Tragfähigkeit von 1500 bis 2000 Zentner getreten ; die Waaren erreichen von Marseille in wenig Stunden

nach Paris nnd durch die Seine weiter au die nördliche Küste Frankreichs und Storddentschlands hergestellt, lind zu allen diesen Kommnnikalionswegen kommen noch die übrigen tianäie, dann die Eisenbahnen, die das Land in allen Rich tungen durchschneiden werden. Marseille ist daher durch seine geographische Lage und durch die viele» KcinmuiiikationSiiiittel genügend aucgerüstcl, einen großartigen Verkehr, dnrch das Mittelmecr, durch das rothe und schwarze Meer, zwischen Vorder- und Hinterasien mit Europa

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 05.12.1841
Umfang: 14
zur Subskription auf 15 Karten des österreichischen Kaiserstaats und auf 24 große Medianblätter, Europa mit Worder-Asien und den Nordküsten Afrikas darstellend. Der Geograph und Offizial der Post-Hofbuchhaltung, Herr Franz Rasselsperger, hat der Unter zeichneten die Herausgabe des von einem Vereine mchrcr Geographen entworfenen, unter seiner Aufsicht ausgeführten Atlases, bestehend in Karten, bekannt gegeben und sie um Mitwirkung zum Verschleiße derselben ersucht. - Dieser Atlas besteht in zwei

Abtheilungen, wovon die erste den österreichischen Kaiserstaat in 15 topographischen Provinzkarten, ohne weifien Rand 17'/- Zoll Länge und 13'/-. Zoll Höhe, darstellt. ^ - Von diesem sind bereits 10 Blatter erschienen, die noch mangelnden fünf werden bis Ende d. I. heraus kommen. Alle 15 Karlen kosten A fl. R. W.; daher 12 kr. das Blatt. Von der zweiten Abtheilung: Europa mit Vordcr-Asicn und den Nordküsten. Afrikas in 2-t großen Medianblättern, ohne weißen Rand 19'/» Zoll Länge und 13 Zoll Höhe

, erschienen bisher 6 Blätter; die übrigen 18 kommen bis Ende heraus. Alle 2-t Blätter kosten 15 fl. R. W., oder 37'/z kr. das Blatt; in fünf vierteljährigen Zahlungsraten (die erste im Dezember d. I.) zu 3 fl. Der ?. 1'. Abonnent auf beide Abtheilungen, nämlich auf die 15 Provinzkarten und 2^! großen Blätter von Europa, erhält am Schlüsse jedes der zwei Karten-Atlafe noch ein geographisches Werk, daher zwei Bücher gratis, und zahlt in fünf vicrtcl)ährigen Raten (das erste Mal im Dezember d. I.) jedesmal

von den 10 Provinzkarten und den 6 Blättern von Europa; bei den Jnspektoraten aber von beiden Äbtheilungen ein Exemplar zur Einsicht vorräthig. . Alle Auskünfte ertheilt die Unterzeichnete, oder selbst auf unfrankirte Briefe der k. k. kontrollirende Ober-Postoffizial Johann v. Röggla. Die Lieferungen werden franko an die I'. Abonnenten gesandt, und jeder derselben macht sich bei Uebernahme der ersten Hefte verbindlich, auch die übrigen zu nehnixn. Innsbruck, den 20. Nov. I84l. K. K. Qk>er-P oste»ntt s Zeituttgs

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 05.09.1850
Umfang: 4
, dem selbst die Engländer den Ruhm deS ersten europäische» Sinologen nicht streitig machen. Der berühmte Mann befindet si-t> gegenwärtig nach vieljähri- ger Abwesenheit im fernsten Osten auf einer Rundreise in Europa. Er hat in Londvn, nnd Berlin unter un geheurem Zulaufe Vorlesungen über chinesische Zu stände gehalten und befindet sich in diesem Angenblicte in Wien, von wo aus er vielleicht auch andere Kron länder unserer Monarchie mit seinem interessante» Be suche beehren wird. Bei diesem Anlasse dürste es lin- sern

nun zu den zahlreichen literarischeu Erzeug nissen deS berühmten Mannes über; derselbe schreibt aber so verschiedene Zlinqen, er steht mit so vielen gelehrten und religiösen Gesellschaften in Europa, Asien ». Amerika in Ver bindung, daß wir auf eine vollständige Darlegung feiner Werke und zahlreichen Abhandlunqen verzichten müssen. EiiieS der frühern Werke GützlaffS in chinesischer Sprache, erschien unter der Ucbcrschrifr: -.Für und Gegen' oder »Ja und Nein'; cS traten darin zwei Ehinefcn

; bis zum Jahre 1842 schrieb er für das »chinesische Archiv.' Gützlaff fühlt und denkt mit dem chinesischem Volke, nnd hat auch in dem Kreise Fokien daS Bürgerrecht er hallen. Kein Fremder verdiente jemals im vollern Sinne des Wortes den Beiname» eines EhiliesenfreundcS. Ans Liebe zu feinem neuen Vaterland? hat er sich im Herbste >849, nach einer Abwesenheit von 2Z Jahren, zur Rück kehr uach Europa entschlossen. Es sollen in England unter seiner Anleitling große religiöse und wissenschaft liche Vereine

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 19 von 24
Datum: 28.04.1845
Umfang: 24
, bei meiner früheren Behauptung stehen bleiben, daß es hier in vieler Beziehung hinsichtlich auf Religion, be sonders die katholische, besser aussieht, als in manchen Ländern von Europa. So ist z. B. der Missionar auf seinen Wanderungen, und all' sein Fuhrwerk von und zur Kirche frei von der Wegmauth. Auf Dampfschiffen und Eisenbahnen ist der Missionär, wenn er als solcher sich darstellt, kostenfrei, Und nimmt bei der freien Tafel den Ehren platz ein. Die Dampfschiffe und Eisenbahnen machen in Europa ge rade

an einem Sonntage gereiset ist, und ein ähnliches Gerücht vom gewählten Präsidenten Polk mußte sogleich offiziell widerlegt werden. Keine Kongreßsitzung wird in ir gend einem der Vereinsstaaten ohne feierliches Gebet eröffnet. Der unwiderlegbare Beweis von Religiosität ist auch die große Masse von Kirchen in jedem Orte von einiger Bedeutung. Nur der Unglaube oder Jndifferentismus bauet keine Gotteshäuser auf, sondern reißt sie nieder. Die Freimaurerei ist zwar auch hier, wie in Europa zu Hause. Allein

hier — in dem sonst für Alles so freien Lande — muß sie noch geheimer gehalten werden, als in Europa, und ihr gegenüber haben sich mehrere Antifreimaurer-Gesellschaften gebildet. Kurz, Religion ist Hierlandes genug, nur sind die Abirrungen von der wahren zu bedauern. Selbst die Jesuiten haben hier die grimmigen Feinde nicht, welche sie dort haben. Sie besitzen hier viele Studienanstalten und Konvikte, die von Protestanten wie von Katholiken zahlreich besucht werden und bevölkert sind. Sonderbar ist nur, daß sie in den Ver

einsstaaten, wenn man Oregon ausnimmt, wenig Missionäre haben, nnd selbst die Seminane» größtentheils den Lazaristen und Sulpizia- nern überlassen; wahrscheinlich, weil diese schon vor ihrer Ankunft sie inne hatten, und mit Eifer verwalteten. Uebrigens ist Nordamerika ein wunderbares Land — so jung, und doch dem alten Europa in vielen Stücken schon so weit vvrangeeilt. Es hat bei seinen 20 Millionen Einwohnern eine Gesammtlänge von Kanälen und Eisenbahnen, welche jener der ganzen übrigen Welt zu-

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 13.06.1842
Umfang: 14
, Stöcken und Waffen aller Art, sich zusammen rottete und gegen ihn marfchirte. Durch die Menge überwäl tigt , ward Ibrahim Bei genöthigt, sich mit dem Bavonnette durchzuschlagen, um sich in den Eonack, da« Hotel des Gou verneurs, zurück zu ziehen, wo er alsbald von den Anführern blockirt wurde, welche das Haus in Brand zu stecken drohtan, die Fenster mit «keinen einwarfen nnd mit heftigem Geschrei verlangten, daß mau ihnen die verhafteten Primaten heraus gebe. In der Unmöglichkeit, mit seiner kleinen

, der nur immer ernster werden kann, ohne Verzug ein Ende zu machen, und daß sie sich beeilen wird, kräftige Maß regeln zu ergreifen, nm diese LandeStheile vor noch größeren Drangsalen zu bewahren. Der mindeste Verzug, das geringste Zeichen von «schwäche wäre unter diesen Umständen ein Fehl griff, dessen Folgen sich nicht berechnen lassen.' M i s z e l l e. Die Sitze der Slaven in Europa erstrecken sich vom adria- tischen Meere bis Kamtschatka, von Griechenland bis zum weißen Meer. Ihr Hauptsitz ist Rußland

, welches unter sei nen 60 Millionen Einwohnern (nach Bulgarien) 43 Millio nen Slaven zählt, und zwar in den rnssischen Provinzen 45, in den polnischen 3 Millionen. — Die Gesammtzahl der Slaven in ganz Europa belauft sich auf 66 Millionen, also den vierten Theil sämmtlicher Bevölkerung. Sie vertheilt sich folgendermaßen: Nach Ländern: In Oesterreich, Russinen, Rußniaken, Slovaken, Kroaten, Czechen, Mährer, Winden, Serben 13,000,000. In Preußen: Polen und wendische «ooraben 2,500,000. In Krakau 125,000. In Sachsen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 16
Datum: 29.11.1841
Umfang: 16
zur Subskription auf 15' Karten des österreichischen Kaiserstaats und auf 24 große Medianblatter, Europa mit Worder-Asien und den Nordküsten Afrikas darstellend. Der Geograph und Offizial der Post-Hofbuchhaltung, Herr Franz Rasselsperger, hat der Unter zeichneten die Herausgabc des von einem Vereine mehrer Geographen entworfenen, unter seiner Aussicht ausgeführten Atlases, bestehend in >3!) Karten, bekannt gegeben und sie um Mitwirkung zum Verschleiße derselben ersucht. Dieser Atlas besteht

in zwei Abtbeilungen, wovon die erste den österreichischen Kaiscrstaat in 15 topographischen Provinzkarten, ohne weisien Rand 17'/- Zoll Länge und 13'/- Zoll Hohe, darstellt. Von diesem sind bereits 10 Blätter erschienen, die noch mangelnden fünf werden bis Ende d. I. heraus kommen. Alle 15, Karten kosten 3 fl. R. W.; daher 12 kr. das Blatt. Von der zweiten Abtheilung: Europa mit Vorder-Asien und den Nordküsten Afrikas in 2^ großen Medianblättern, ohne weißen Rand 19V^ Zoll Länge und 13 Zoll Hohe

, erschienen bisher ti Blätter; die übrigen 18 kommen bis Ende 1842 heraus. Alle 24 Blätter kosten 15 fl. R. W., oder 3V/2 kr. das Blatt; in fünf vierteljährigen Zahlungsraten (die erste im Dezember d. I.) zu 3 fl- Dcr ?. I'. Abonnent auf beide' Abtheilungen, nämlich auf die 15 Provinzkarten und 24 großen Blätter von Europa-, erhält am Schlüsse jedes der zwei Karten-Atlase noch ein geographisches Werk, daher zwei Bücher gratis, und zahlt in fünf vierteljährigen Raten (das erste Mal im Dezember

von den 10 Provinzkarten und den 6 Blättern von Europa; bei den Jnspektoraten aber von beiden Abtheilungen ein Exemplar zur Einsicht vorräthig. . - Alle Auskünfte ertheilt die Unterzeichnete, oder selbst auf unfrankirte Briefe der k. k. kontrollirende Qber-Postossizial Johann v. Röggla. Die Lieferungen werden franko an die I*.'I'. Abonnenten gesandt, und jeder derselben macht sich bei Uebernahme der ersten Hefte verbindlich, auch die übrigen zu nehmen. Innsbruck, den 20. Nov.' 1841. K K. QÄer-HKost<Z5nts-ZeLtunHs

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 18
Datum: 13.12.1841
Umfang: 18
PMNS.KWM«« zur Subskription auf 15 Karten des österreichischen KaiftrstaatS und auf 24 große Medianblatter, Europa mit Border-Asien uyd ben Mördküsten Afrikas darstellend. Der Geograph und Offizial der Post-Hofbuchhaltung, Herr Franz Raffelöperger, hat der Unterk zeichneten die Herausgabe des von einem Vereine mehrer Geographen entworfenen, unter seiner Aufstch- ausgeführten Atlases, bestehend in 39 Karten, bekannt gegebesi und ste um Mtwirkung zum Verschleiße derselben ersucht. ' Dieser Atlas

besieht in zwei Abtheilungen, wovon die erste den österreichischen Kaiserstaat in 15 topographischen Prövinzkarten, ohne weißen Rand 17'/? Zoll LänHe und ZJV, Zolr Höhe, darstellt^ Von diesem sind bereits 10 Blätter erschienen, die noch mangelnden fVnf. werden bis Ende d. I. heraus kommen. Alle 15 Karten kosten 3 fl. R. W.; daher 12 kr. das Blan. Von der zweiten Abtheilung: Europa mit Vorder-Asten und den Nvrdküsten AsiTikaS.in 2-L großen Medianblättern, ohne weißen Rand 19V^ Zoll Länge und 13 Joll

Htzhe, erschienen bisher 6 Blätter; die übrigen 18 kommen bis Ende 13^2 heraus. Alle 24 Älätter kosten 15 fl. R. W., oder 37'/z kr. das Blatt ; in fünf vierteljährigen Zahlungsraten (die erste im Dezember d. I.) zü 3 fl. Der ?. I'. Abonnent auf beide Abtheilungen, nanUich <utf die 15 Provisorien und. 24 großen Blätter von Europa, erhält am Schlüsse jedes der zwei Karten-Ätlafe noch eii, geographisches Werk, daher zwei Bücher gratis, und zahlt in fünf viertcljähsigen Raten (tzaS erste Mai im Dezember

von den 10 Provmzkarten und den 6 Blättern von Europa; bei den Jnspektoraten aber von Heiden Abtheilungen ein Exemplar zur Einsicht vorräthig. Alle Auskünfte ertheilt die Unterzeichnete, oder selbst auf unfrankirte Briefe der k. k. konttoltirende Ober-Postoffizial Johann v. Röggla. Die Lieferungen werden franko an dje I? I'. Abonnenten gesandt, und jeder derselben macht sich bei Uebernahme der ersten Hefte verbindlich, auch die übrigen zu nehmen. Innsbruck, den 20. Nov. 1841. K K Oder Postttsnts-AeitnngH-Cxpeditiott

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.09.1850
Umfang: 6
in England, in Frankreich, in Deutschland und Belgien nnd überhaupt in ganz Europa eine tiefe Sensation gemacht; erschütternd konnte die Nachricht »licht meiir wirken, wie es der Fall gewesen wäre, wenn daS Schicksal ihm vergönnt hätte auf dem Throne zu sterben, den er >330 unter dem Beifall des ganzen fran zösischen Volkes eingenommen, und von dem dcr kecke lleberfall einer kleinen Faktion, unterstützt durch den Undank, die Gedankenlosigkeit und Verblendung der Masse dcr Pariser Bürger, ihn 1343

, und als endlich die verbängnißvolle Stunde derselben schlug, fand sie die Welt wenigstens nicht unvorbereitet. Die Menschheit war in dem dazwischen liegenden Zeit räume wenigstens in so ferne auf dcr Bahn der Civili sation vvraiigcschriltcn, daß der Sturmreif dcr Revolu tion in Frankrcich doch nicht auch zugleich von einem KriegSrnfe in Europa begleitet war. ES mochten wohl da und dort seitdem einzelne Kriege geführt werden, und sie wurden es: aber wie schwer und folgenreich

zwischen der Literatur, wie sie in Frankreich gestanden vor dem 24. Februar und nach demselben: das Nämliche gilt von dcr Kunst uud von allen andern Seiten des Lebens cineS civilisirte» Volkes. Man frage Europa jetzt, was es von der Weisheit, dein Scharsblick lind praktischen Geiste, dem richtigen Urtheil und der Ncgi'crungsknnst, überhaupt von dem politischen Genie des Fürsten denkt, der 18 Jahre hin durch unter so schwierigen Umständen den Frieden im Innern wie nach Außen trotz des uiigestünien AndrängenS dcr

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