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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1822
Umfang: 10
, hat in einer der neuesten Nummern dcà Eonstilntionnel der französischen Regierung eine» Wx, nachgewiesen, ans welchem sie in kurzer Zeit groß, st^k und in Europa überwiegend werden könnte. Er versicher/ »die spanische Revolution sey eine glückliche Schickuna (eine dann fortune) für die BonrbonS und Frankreich gewesen, indem sie ihnen >i Millionen Bundesgenossen bescheerte; — die Nevolutionen von Portugal und Nea pel hätten ihrerseits, wenn inai? sie »nr zu beinihen qe- wnßt, in Millionen ähnlicher Bundesgenosse

» dargeboten' und so wäre eine Föderation von Sv Millionen Köpfen und 1200 Millionen jährlicher Eiiikünste entstanden, wo mit Frankreich seinen durch Napoleons letzte Fehler Ver lornen Einstnß in Europa wieder herzustellen vermccht halte.« — »Diese Lehre,» setzt er ernsthaft hin;», -habe ich seit niehrern Jahren von den Dächern gepredigt, und zn meiner Rechtfertigung wünsche ich nur, daß Hr. v. Bonald« (an welchen eigentlich der Artikel gerichtet ist) »sich künftig herablassen' möge, den ganze»'Zusainnien

- hang meiner politischen Ideen darzustellen.« — v?r. v. Pradt mag, wie Er die Sache ansieht, nicht ganzili!^ recht haben; und unter den zahlreiche» Leser» des Eonsti- tiitiomiel werden wahrscheinlich nicht Wenige ihm beistim me». Es kömmt alles nnr darauf an, was man unier den Worten: Frankreich, nnd französischer Einfluß i„ Europa, zu verstehen hat. Ist die Faktion, die Tag und Nacht daran arbeitet, das französische Volk in neue Verwi'rrnng nnd »eiieS Elend zu stürzen, allenthalben Recht lind

betrachtet. — Ferner: Soll sich forthin das poli tische Gewicht Frankreichs in einer neuen Reihe blutiger Gewaltthaten, Verheerungen, Plünderungen^ Ausruhr- stiftttngen, in einem neuen Versuch, Europa in seinen Grnndvesten zn erschüttern, und auf Jahrhunderte den Frieden vo» der Erde z» verbanne», offenbare», so niöch- tc» die Vorschläge deS Hrn. v. Pradt wieder nicht ge rade die unzweckmäßigsten seyn. Allerdings wäre hier wohl der bescheidene Zweifel erlaubt, ob in der gegen wärtigen Lage der Dinge

, bei der Maße vo» Verlheiti- gnngvmittel», welche die zur Erhaltung vereinten Mächte jedem Erperimente dieser Art entgegen zn setzen hatten; endlich selbst bei dem Grade von Erkenntniß, wozn — wenn gleich leider nicht die Gesammtheit, doch — ein großer'Theil der Zeltgc»o»en durch bittere Erfahrung gelangt ist, die revolutionäre Eoalitiou mit ihren Z» Mil lionen Köpfen und 120» Millionen Einkünfien große Fortjchrirte gegen daS übrige Europa machen würde; in deß, die Möglichkeit der Sache für einen Augenblick

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 22.05.1828
Umfang: 18
chen ; ich spreche jetzt mit Ihnen vom Defizit der Al lianzen. Hätte Frankreich seit fünf Jahren andere Al lianzen abgeschlossen, so würde es nì Europa eine furcht bare Stellung behaupten, und eS würden ihm nicht Lo Millionen nothwendig seyn, um selbst den Gränzen deS Orients Ehrfurcht zu gebiethen.' Der Redner verlang te, vciß m in den Kredit von Lc> Millionen in zwei Theile abscheide, deren einer schon dermal, Verändere in einer entfernter» Zeit bewilligt werden soll. Der Minister der auswärtigen

nicht Mit Gleichgültigkeit ertrügen» denen jene DazwischenkuNft der drei großen Mächte daS Recht gegeben hat, eine bessere Zukunft zu hoffen» Europa ist aus Unsere Berathschlagungen aufmerksam» Sie müssen ihm mitten in dem heißen Streite über dit Maßregeln der innern Verwaltung das iiNpdnireNde Schauspiel einer aufrichtigen Eintracht der Kammer Mit der Negierung dcs KönigH in allem dein geben, was daS Vaterland angeht. Die Meinungen schweigtn, sdà bald die National-Gesinnung sich vernehmen läßt» Ätt diese wenden

herbeigeführt ha ben? Welche entscheidenden Betrachtungen könNeN seilt Kabinet zwingen, sich in verworrene Streitigkeiten zU mischen, von welchen wenigstens eine Zeitlang VUHigev . und unabhängiger Zuschauer zu bleiben ihm nützlich seyn könnte? Soll indessen» während ein großer Theil voti Europa in Bälde unter den Waffen stehen kann, Franks reich allein unbewaffnet bleiben? Frankreich, meine Her- ren ! ist eine unbewaffnete Macht, ungeachtet seines Buds getS von tausend Millionen. So sollte es ungezweiselt

nicht seyn. Allein, wenn nun unser Militärstand Nicht so beschaffen ist, daß unser Stolz dadurch geschmeichelt werden kann, wenn wir Europa nicht rinè Masse sehV furchtbarer Kräfte darbiethen, so sind wir eben dadurch für Niemanden drohend, und verursachen keineiN frèìNs den Staate Besorgniste. JiN Mißbrauche dcs Sieges har man uns auf der andern Seite dergestalt entblößt» daß man uns weiter nichts mehr Nehmen kann. Dieß ist zuverläßig ein trauriger Vortheil, allein im Gt'UNV genommen hat jede Lage

würdige Art Europa vorstellen wollen. Es will nur den Frieden, und wird ihn erhalten.' „Es ist also Krieg?' fragte eine Stimine. „Zuverläßig ist Krieg,' antwovtèlè der Marineminister, „allein wir glauben, daß der Friede nicht lange werde gestört bleiben.' Hr. v» Earaman ist von Wien in sechs Tagen zu Paris angekommen. — Im mittelländischen Meere befinden sich gegenwärtig K7 königl. Schiffe von jedem Rang, ohne die Goèlelten zu rechnen; man zählt darunter t» Linienschiffe, >t)Fregat ten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 04.04.1822
Umfang: 10
hatte , verlchiedene im qen über die answärtigen Angelegenheiten nicht sveller gerügt worden waren, so gab die Gazette de franco gerade über diesen Abschnitt der Rede einige scharfe KZemerkungen, aus welchen wir Folgendes milthet- len: » . . . . Nach Herrn Benjamin - Constant hätte sich Frankreich an die Spitze der liberalen Konföderation in Europa stellen sollen, lind eS wird der französischen Regierung vorgeworfen» daß sie den Aufjchwung der Italicner nicht begünstigt, mit andern Worren, daß sie den Carbonari

gesetzt hätte, Europa mit seinen neuen Dynastien zu überschwemmen. Frankreich müßte, nach Hrn. B. Constant, mn wieder eine würdige Stellung anzunehmen, die Angiiffe der Ja kobiner aller Länder gegen die bestehende Macht mir allein feinem Einflu»e und alle» seinen Hülföquellen unterstützen: eS müßte sich an die Spitze des ans die Volkö-Souverän net.it gel'.mtcii Systems stellen, und allen Legitimitäten den Krieg erklären. Denn unter dem Ausdrucke: konsti tutionelle Regierung, verstehen diese Leute

, deS Doktors Crivelli und aller Nebell.'n auszuwer fen, die sich liiiler dein Vorwaude, Konstitutionen zu schaffen, gegen die rechtmäßige Autorität in Enropa auf lehnen. ÜebrigenS n» ß man eS Hrn. B. Constant Dank willen, dasi er den iir.ge» Gang, welch«» die vorigen Minister bei unsern auswärtigen Verhältnissen eingeschla gen hatten, scharf nud genau bezeichnet hat. ES giebt forra», wie Hr. B. Consiant sehr richtig sagte, nur zwei Parteien in Europa: die der Revolutionärs und die der Throne. Hätte

sich Frankreich seit einigen Jahren offen liiid frei zn Gunsten der lektern ausgesprochen) so hatte cö bei den letzte» Ereignisseil in Europa einen nützlichen und seiner Würde aiigeme»ene» Einfluß ausüben, eS hätte in gewissen Fällen, bei den gemeinsamen Maaßre- geli, gegen die Aufrührer, eine ehrenvolle Initiative neh men können, anstatt eine unsrnchlbare »»d eben nicht sehr rühmliche Neutialität zu beobachten. Wir vereinigen nnS nur Hrn. B. Constant, um für den Ruhm Frank reichs zn beklagen

, daß die französische Regierung so lange ihren wahren Beruf mifikennen konnte, der freilich von demjenigen hiiiimelweit verschieden ist, den Hr. B. Constant ihr beilegen möchte. Das französische Ministe rium hat unrein Mittel, Frankreich wieder zu dem Rang empor zn heben, der ihm i» Europa gebührt, und dieses Mittel ist, sich an die Spitze der monarchischen Doktrinen zn stellen; zuvorderst die Rebellen im eigenen Lande siegreich zn bekämpfen» um dann nn Stande zu seyn, einen rühmlichen Antheil a» Aufrechthaltnug

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 24.05.1821
Umfang: 16
vm seine Regierung aus sichere Fundaments i» gründen, und durch weiseGesetze und Institutionell resse seiner Unterthanen, und dle dauerhafte Wohlfahrt fei- neö Königreiches zu sicheln, ìnit Ihren lebhaftesten Wun scheu zu begleiten. ^ Im Lause dieser großen Verhandlungen zeigten sich von mehr alö einerSeite die Wirkungen jener weit verbrei» teten Verschwörung, die seit langer Zeit an dein Untergän ge aller durch dieselbe gesellschastliche Versa>lu»g, welcher Europa so viele Jahrhunderte

, noch gegen Abstellung der Mißbräu che, denen die besten Negiernugeu nicht entgehen können, geäußert. Ganz andere Gesinnungen habe» sie jederzeit be seelt; und, wenn hie Ruhe, welche Fürsten und Völker sich von der Wiederherstellung des Friedens in Europa verspre chen zu können glaubten, nicht alleö das Gute gestiftet hat, welches man erwarten dnrste, so warder Grn»d davon der, daß die Regiernngen ohne Unterlaß ihre Gedanken ansVor- kehrungen gegen die Fortschritte einer Faklion wenden muß ten, die rund um sich her

wird, als gesetzlich ungültig, als unvereinbar mit den Grundsätzen, aufwelchendaS europäische StaatSrecht rulit, betrachten. Sie haben im Sinn dieser Erklärung die Ereig- ni»e von Neapel, die von Piemont, selbst jene entferntern be handelt, die nnter Umständen von sehr verschiedener Art, doch herbei geführt durch gleich strafbare Veranstaltungen, dem östlichen Europa unabfehliche Verwüstungen bereiten. Die Monarchen sind nin so mehr entschieden, Sich nie von diesem Systeme zu entfernen, alSSie dieUeberzengnng

Vertranen ist Italien gerettet, durch dieses allein ist in zwei Monaten ei» Brand erstickt wor den, der ohne die Dazwischenkamst der verbündeten Mächte, jenes schöne Land von allen Seiten verzehrt, und das übrige Europa ans lange Zeit bedroht hàben wüvde. Nichts hat die Stärke jenes moralischen Bandes, welches die Sicherheit Italiens an die Beschlüsse der Mo narchen knüpfte, wirksamer dargethan , als die schnelle imi» glückliche Auslösung der über Piemont auc;gebrochencn Re volution. Verschwörer

, zum Theil Fremde, hatte» diese neue Frevèlthat vorbereitet, und, um sie durchzusetzen, das vcrabfcheuuugSwürdigste aller revolutionären Mittel zu Hilfe gernfen, indeni sie die bewaffnete Macht, die einzig dazu geschaffen ist, der obersten Autorität zu gehorche», und die öffentliche Ordnung zu schützen, zum Aufruhr derlei teten. Eine Verrätherei, die unerklärbar seyn würde, wenn irgend etwas uuerklärbar seyn könnte, so lange die politi schen Verbrechen in Europa Stimmen finden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 29.09.1823
Umfang: 10
Religion zu befördern, im Auge habend jene Bande der Eintracht, die den ver storbenen Pabst mit Sr. k. k. apostolischen Majestät und andern erhabenen Souveränen von Europa verbanden, zu bewahren und immer enger zu kuüpfen. Das h. Kol legium, innig gerührt von dein huldreichen und großmü thigen Anerbieten Sr. Majestät zu seiner Sicherheit und der Freiheit der Wahl und deS Eonclaves, nährt das feste Vertrauen, daß die, Gott sei Dank.' in allen Thei len des päbstlichen Gebiethes herrschende .Ruhe

, und die sichtbare Hand des 'Allmächtigen , welcher das große Werk der Pabstwahl dem Zeitpunkte einer nahen allgemeinen Friedenseinpflanzung in Europa vorbehalten hat, die Nothwendigkeit entfernen werden, von diesem großmü thigen uud gnädigen Anerbieten Gebrauch zu machen, für welches dasselbe nichts desto weniger durch mich ^e. k. k. apostolische Majestät seine dankbarste und beharrli che Erkenntlichkeit ausdrückt. Endlich bezeigt das h. Kol legium sein lebhaftestes Wohlgefallen, daß die ungehen- ch'elte

und aller derer erwirbt» die das Glück feines Umganges genießen.' — Hierauf besprachen sich die HH. Kardinäle einzeln auf das Freundschaftlichste mit dem Hrn. Botschafter, worauf sich der glänzende Zug wie der in das Hotel des Hrn. Gesandten zurnckoegab. Se. Exzellenz ließen am Schlüsse an die Armen ein reichli ches Almosen austheilen. Türke i. Französische Blätter schreiben: .,Eine unter dem Kommando zweier Pascha's von Larissa abgegangene Kolonne nahm ihre Richtung nach Nolos, 'im Osten Thessaliens. Die Griechen

werde. Portugal. Lissabon, den Ä>,. Aug. Bahia wurde am 2. Juli geräumt. Zwei Schise mit portugiesischen Beamten sindoni 2s. im Tago angekommen. Ihnen folgen 24 Schiffe, welche alle dortigen Portugiesen nach Europa ziirlicksühren. Lord Eochrane war 3 Tage lang diesem Geschwader gefolgt. Der General Madeira, ge wesener Gouverneur von Bahia, ist noch nicht zu Lis sabon angekommen. — Der Kardinal-Patriarch hatjam ilì. Aug. seinen feierlichen Einzug in Lissabon gehalten. Er wurde vom Könige selbst mit den größten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 11
Datum: 07.02.1831
Umfang: 11
- tenkammer vom ^L.Jän. kamen abermal die polnischen und belgischen Angelegenheiten zur Sprache. DerKriegSmini- ster Marscliall^svult betheuerte die sriedlichen Absichten der französischen Regierung, welche dafür sorgen werde, daß der Friede in Europa keine Störung erleide. DerMinister pflichtete dem Grundsätze derNichtintervenlion bei, den rankreich angenommen hat : allein er setzte hinzu, daß man diesem Grundsätze alle seine Kraft benehmen würde, wenn man ihn so weitauSdehnen wollte, um einer Regierung

zu verbiethen, sich mit dem zu beschäftigen, waS in einem Nachbarlande vorgehe, oder einer Nation keinen guren Rath zu geben , (mit welchem Frankreich durch alle Bande derSympathie verbunden ist.) Ich glaube nicht, sagte der Redner, daß unsere Ausgabe schon vollendet ist : wenn wir ober gut begonnen haben, so müssen wir auch so enden ; durch uns ist der Friede erhalten worden, durch uns mnß er Europa auch erhalten werden. Zu lange haben Unord nungen, deren Opfer wir waren, unser Vaterland heimge sucht

; wirwollen sie nickt durch einen Krieg erneuern. Wer kcutzu Tage den Frieden fordert, dessen Stimme muß kräf tig seyn. Der Marschall berief sich nun auf die verbe>l«rte Einrichtung des Kriegswesens, und auf denEnlhusiasmus der Heere, und versicherte, daß mit solchen Elementen Frankreich in Zukunft den hohen Rang beibehalten werde, zu dem eS berufen ist. Frankreich stehe es zu, den Frieden von Europa zu versichern, und wenn der Friede beibehalten werden könne, so habe Europa dieses Frankreich zu danken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 03.09.1829
Umfang: 16
von was immer für einer Art, das geeignet ist, ganz oder theilweise auf dein mittelländischen Meere die Ver bindungen zwischen Europa und Asien wieder herzustel len , muß wesentlich die Interessen Frankreichs begün stigen, und jenen Englands nachrheilig seyn. Der Isth mus von «Suez wird zweifelsohne nicht in einem einzi gen Tage durchgraden werden. OhneZweifel haben auch die Verbindungen des schwarzen mildem kaspischenMee re ans Tiflis noch rein zweites Calcutta gemacht, aber Egypten allein kann schon

für Europa eine indische Halb insel werden. Wem wird indessen Konstantinopel zufal len? Wer wird die Durchfahrten des PontuS EuliiiuS und der Dardanellen bewachen? Frankreich muß vor Al lem daran liegen , daß Europa mehr mittelst des mittel ländischen MeereS, alS mittelst des Ozeans Ajien die Hand reiche. England allein zu Konstantinopel und bei den Dardanellen wäre mehr für Frankreich zu fürchten, als der heutige Zustand der Dinge; aber das Wichtigste für Frankreich bleibt dennoch, daß solche Positionen

schöpfen; Rußland über Ode»a, Frankreich über Marseille. Liegt also Frank reich nichts daran, das; Rußland seine tschritle inelir nach Asien als nach Europa richtet, daß es mehr auf Teheran und Calcutta, alS auf Mailand und Paris schaut, uno daß der ganze JSlamiSm, vor dein eS Eu ropa zn verwahren übernimmt, indem es ihn über den Bosphor jagt, beständig warnend an den Thoren deS Orients Wache hält? Allein, kann nicht Rußland im schwarzen Meer eine furchtbare Seemacht werden?' Spanieir. Madrid

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1822
Umfang: 6
» will. Einige dieser Be merkungen halten wir für interessant, hier mitzutheilen: »Man darf-, sagt der Vc-rfa»er, »i» Sie>er Lage der Dinge nicht unbemec'.t lassen, daß alle Mächte EnropenS ansrichtig nach einer Beilegung dieser Zwisligkeiten, je doch nicht ohne Rücksicht auf die allgemeine Politik, stre ben. Ihre Vermittlung zwiscüen der Türkei, Rußlaud und den Griechen geht von zwei Haiiplgruudsätzen aus: Erstens, die Beendigung eines Zustandes, der in seinen letzten Folgen den allgemeine» Frieden von Europa be drohen

kann; zweitens eine Garantie von Seite der Tür kei gegen die fanatische Wnth nnd die fernern Exzesse eines mißgeleiteten Pöbels. Wenn die griechische Insur rektion und die daraus entspruugeneii Diskussionen zwi. schen Rußland und der Pforte „ach dieser BajiS geendet werde» könnte», so werden alle Partheien mit Recht zu frieden sey». Die Griechen werden Schlitz gegen fernern Druck haben, Kaiser Alexander wird sich nnd sein Volk zufrieden gestellt, nnd Europa eine Flamme gelöscht sehen, die, wen» gleich

, so ist sie doch eine »u- ^ gängige Macht in Europa, und hat eine eigenthümliche stelle auszufüllen. Daß sie die Mittel, sie zn vehaup- ?' . > « Europas Interesse. Sie kann nicht fallen, cime daß „ici't dadurch die allgemeine Ordnung gestört U lir^e. (.s war einer der wichtigsten Grundsätze deS nenen ì^i-NemS, »ach welchem bei den letzte» Friedensschlüssen Aurora geordnet worden ist, eine solche Verrheilung >-er >..,aci r uiiler den vornehnisten Staaten zn bezwecke», a>! lecer sur. sich selbst stark genng wäre, seine Unab- aii.i

-gkeit zn behaupt^». Bei diesem Systeme beschrän- > sich die Verhältniße der Staaten z»i einander lediglich auf die genaue Beachtung deö Geiste» der Verträge, auf welche dieses System sich gründet. Offenknndlicher Zweck, Gegenstond und Grundursache dieser Verträge ist Er. Haltung des allgemeinen Friedens in Europa durch di> personliche Freundschaft der Souveräne, uud ein System der Vermittlung , welches auf der eine» Seite die voll kommene Unabhängigkeit der verschiedenen Staaten ii» ,hre» innern

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 25.08.1825
Umfang: 14
betheuert die provisorische Regieiung, daß Griechen lands Ausstand gegen die Türken nicht jene gefährlichen Grundsätze zur Ursache habe, welche die heutigen Sekten- stiftcr in Europa verbreiteten, und deren traurige Folgen die Erschütterungen dieses Welttheiles nur zu sehr beur kundet haben. Nur der unerträgliche Druck der türkischen Regierung, wo nicht nur die Wesire, Pascha's, Agas, nein sogar der gemeinste Janitschar, der niedrigste Türke die Griechen mit Nohheit behandelten, und sich zu Her ren

, doch ohne Veränderung ihrer h. Gebräuche, Gewohnheiten und Institute, ganz nach den Beschlüssen des Kirchenraths von Florenz, damit nach der Verheißung des Evangeliums Ein Hirt und Ein Schafstall werde. Griechenland begehre nicht, daß sich Europa zn einem Kreuzzuge gegen die Türken rüste, es bittet mir den Pabst, die Souveräne von Europa zu guten Gesinnungen für GriechenlaudS Sache zu be wegen. Am Schlüsse des Schreibens erbietet sich dersoge- nannte griechische Bevollmächtigte, Jeden, den der Pabst

zu entschädign!, nicht auf der Stelle Gehör fand. P e r s i e n. Der berühmte persische Dichter, Olah Phelai'r, ist zu Jspahan in seinem lösten Jahre gestorben. Er hinter ließ viele Manuskripte über Mathematik, Astronomie, Politik und Litteratur. Er genoß vom Schach eine be deutende Pension. Seine Hauptnahrung waren Lerchen, die er sich mit großen Kosten aus Europa kommen ließ. Er gieng selten zu Fuß, uud machte großen Auswand. Er hinterließ keine Kinder. Haiti. Pvr!-au-Prince, den >6. Juni. DerBrigade

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 05.11.1829
Umfang: 22
abzusegeln. Nach richten ans Smyriia zufolge stand die russische Flotte im Begriffe, auf der Rhede von Vurla vor Anker zu gehen. In der Hauptstadt herrscht fortwährend die größte Ruhe. R u ß l a n d. Folgendes ist der Schluß des Schreibens aus Peters burg vom S. Okt. : „Ueber den Frieden mit der ottoinan- nifchen Pforte' in der nordischen Biene. „Ganz anders verhielt eS sich mit Rußland in dein National - Kriege von >U>^, wo das bewaffnete Europa in Massen die Gränzen unsers Vaterlandes überschritt! Aor

de» Thoren Ml Skau's wollten die Ru>>cn den Frie den nicht, und entschlossen, zu siegen oder zu sterben, brachten sie die größten Opfer, und gaben in einer frem den Residenz Enropa den Frieden wieder. Ich will mich hier nicht in Vergleichungen einlassen, oder unsere Ver- theidiqnn.iS- nnd Angriffsinittel herzählen. Rußland widerstand nicht nur den, Angriff von ganz Europa, sondern ging aus seinen, schweren Kampse nur noch grö ßer und kräsliger hervor. Die Türkei dagegen war nahe daran, schon dem zehnten

, welche vereint Wunder be wirkt haben, und noch bewirken. Die Welt erstaunt über diese Wunder, und Viele können sie nicht begreifen, weil sie den Ursprung unserer Kraft da suchen, wo er nicht ist. Sollte es wirklich nöthig seyn, die Wahrheit des Gesagten zu beweisen, und den wohlthätigen Ein fluß der Stellung Rußlands, wie sie wirklich ist, näher zu entwickeln? In Rußland, cko alle Wünsche in einein einzigen Wille» vereint sind, und wo ein einziger Wille Alles i» Bewegung setzt, veranlaßte ein Krieg in Europa

und ein anderer in Asien nicht nur keine Stockung, son dern vermehrte noch die Gewerbthätigkeit. Ruhe, Ge fahrlosigkeit, Zufriedenheit herrschten überall, ja sogar in den, dem Kriegsschauplätze nächstgränzcnden Provin zen, und Rußland selbst ward nur durch die angestellten Sieges-Feierlichkeiten gewahr, daß es wirklich im Kriege begrisien war. Heil und Dank unsern braven Truppen, hie durch ihre Anstrengungen und ihre Tapferkeit daö Vaterland aus allen Gefahren befreiten! Was werden Diejenigen sagen, die Europa glauben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1824
Umfang: 8
getäuscht werden, über den Gesichtspunkt aufgeklärt werden, aus welchem das Attentat von, 3c,. April in Europa betrachtet wird. Ue- brigens kann die Ruhe in Portugal nicht meh? gestört werden. Die Armee und das Volk'erkennen uur den Kö nig, und hatte der 3c». April feine bedauerungSwürdige Seite, so kaun man doch aucü sagen, daß er ein wahrer Triumph für die öffentliche Sittlichkeit war. Man sah ein, daß der Geist des Aufruhrs und der Nänke in die sem Königreiche nur eine Handvoll Mitverschworue zähl

te, und daß diese kleine Menschenzahl nur dadurch auf einen Augenblick siegen konnte, daß sie unwürdiger Weife einen edlen Muth täuschte, und die Liebe der Nation und des Heeres zu ihrem Könige schändlich mißbrauchte. Endlich sah man ein — und diese große Lektion wird vielleicht dazu dienen, hier wie ai.derswo, die Liebhaber von Revolutionen zu beruhigen — daß Europa fest ver eint zu seyn weiß, so bald eS sich darum handelt, die Macht, die von Gott kömmt, ausrecht zu behalten und zu vertheidigen.' — Ili. Auszug

für daS österreichische Kaiserhaus einverleibt hat, das Erschaute und Erfaßte kürzlich erzähle: Bei meiner Einfahrt in Prag schon, und bei mei ner Durchfahrt bis zu dem gewählten Hotel erschien mir die ungewohnte Lebhaftigkeit und ein froher Ausdruck i'u den Gesichtern dcr Wandernden ein versöhnendes Zei chen der Freude über die Gegenwart des Monarchen, uud sieng an, meinen llnmuth über diese Reise zu ver scheuchen; dieser aber verschwand ganz, als ich bei meh reren Besuchen des Gemüthes und der Konvenieuz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 22.11.1821
Umfang: 10
waren, hatten sich in daS Hotel Dessen, begeben, um Se. Ms), zu empfangen; in ihrer Begleitung befanden sich der Hr. Präsekt des Departements und der Nr. Maire. Sie hatten nebst dem Herzoge von Cereste die Ehre, mit dem Könige zu speisen. Siebenzehn Personen wurden zur Tafel ö^r. M. gezogen, worunter Se. Ere. der Che valier Stnarr, Botschafter zu Paris, der Marquis von Coningham, Sir Blc omsield, Sir Karl Paget und meh rere andere ausgezeichnete Engländer. Man hatte von dem Hrn. Herzog von Chatre schon Morgens die Nach richt

erhalten, daß der Herzog von Angouleme an dem selben Tage nach Calais kommen würde. Se. königk- Hoheit trafen auch wirklich um 10 Uhr Abends ein und begaben sich sogleich in daS Hotel De»ein. Die Zusammen kunft deS Prinzen mit Sr. Maj. war sehr rührend. Der Kv- nig umarmte denselben auf daS herzlichste und nach einer Unterredung von ungefähr einer halben Stunde schifften sich ^?e. Maj. ein. II. EE. die Botschafter von Eng land nnd Hannover in Frankreich, so wie die brittiscken Konsul» in den Seestädten

. Möge die ses Gerücht gegründet seyn oder nicht, so erinnert man sich doch, daß der Jufaut Don Carlos als daS Haupt al ler Verschwörungen genannt wurde, und eS wird schwer fallen, Spanien und Europa auf eine andere Meinung zìi bringen. ES wäre daher dringend, daß die Cortes eine förmliche Erklärung über den »bkZsien Paragraph der Konstitution (der dem Könige die Unverletzlichkeit zuer kennt) erließen, um zu erfahren, ob diese Unverlehlich- keit auch den übrigen Gliedern der königlichen Familie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 13
Datum: 13.01.1823
Umfang: 13
, die Monarchen bewei sen dadurch vor Europa, daß nichts sie bewegen kann, in einem Entschlüsse zu wanken, den ihre innigste Ueber zeugung gut geheißeii^hat. Je aufrichtiger die Freund schaft ist, die sie für ^e. Maj. den König von Spanien hegen, je lebhafter ihre Theilnahme an deinWohle einer Nation, die sich in allen Epochen ihrer Geschichte durch so viel Tugenden und Größe ausgezeichnet hat, desto stärker haben sie die Nothwendigkeit gefühlt, die Maaß regeln zu ergreifen, für welche sie sich entschieden

punkte zum andern mchr Festigkeit und mehr Kraft. Es wäre überflüßig, fortan ihre.rechtlichen, und wohlwol lenden GcilnnunLen gegen unwürdige Verläumdungen zu vertheidigen, welche jeder Tag durch offenkundige Thatsachen widerlegt. Ganz Europa muß endlich aner kennen, daß das von den Monarchen befolgte System im vollkommensten Einklänge, wie mit der Unabhängig keit und Starke der-Regierungen, so mit dem wohlver standenen Interesse der Völker steht. Sie kennen keine Feinde

und Erklärungen, wel che daS gegenwärtige Aktenstück enthält, mittheilen, werden Sie zu gleicher Zeit in Erinnerung bringen , waS die^ Monarchen als die unerläßliche Bedingung der Er füllung Ihrer wohlwollenden Wünsche betrachten. Um Europa nicht blos den Frieden, den es unter dem Schutz der Traktate genießt, sondern auch jenes Gefühl von innerer Ruhe und dauerhafter Sicherheit zu verbürgen, ohne welches kein wahres Glück für die Nationen beste hen kann, müssen sie auf die treue und beharrliche Mit wirkung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1825
Umfang: 10
werden sie nicht sehr durch diese Drohung erschreckt wer- werden, weil die furchtbare kaiserliche Marine nur n» einer Goelette besteht. Ostindien. Die holländische Kolonie auf Batavia befindet sich in einem elenden Zustande. Sie hat fast gar keinen Han del mehr. Ehmal trugen die Zölle'monatlich bei 3ov,c>oc» Rupien, jetzt nur mehr 4«,voo. Die Eingebornen sind durch den gesunkenen Kasseepreis und durch die Vermeh rung der Auflagen! verarmt. Beim Abgehen der letzten Berichte gab es zu Batavia kein einziges nach Europa beladenes Schiff

aus das Ansuchen, ihre Truppen gegen Paraguay mar- schiren zu lassen, abzuwarten. — Der General Lafayclte hat vor seiner Rückkehr nach Europa dem Präsidenten Bolivar eine Medaille, welche am Ende des amerikani schen Befreiungskrieges dem General Washington über reicht worden war, nebst einem Bildnisse dieses berühm ten Mannes, mit einem sehr schmeichelhaften Schreiben zum Geschenk überschickt. Großbritannien. London, den 6. Okt. Folgende aus Windsor vom 3c». Sept. datirte Proklamation ist so eben erschiene

»: „Georg, König. In Anbetracht, daß Se. Majestät mit allen Mächten und allen Staaten von Europa n»d Afrika im Frieden lebend, ost Ihren königl. Einschluß erklärt haben, in Hinsicht der Kriege, in welche einige der gedachten Mächte sich verflochten befinden, eine strenge lind unparteiische Neutralität zu haudhabeu; in Erwä gung, daß feindselige Handlungen, geleitet von britti- schen Unterthanen gegen was immer für eine Macht odcr einen Staat, oder gegen die Personen und das Vermö gen der Unterthanen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 20.03.1828
Umfang: 18
des Staates zum ehrenvollen Grade deS ersten Magistrates oder der National-Neprä- sentantschaft berufen worden sind. In der Mitwirkung mit mir werden sie auch an meinen Bemühungen und an meiner Verantwortlichkeit Antheil nehmen ; darüber wird alsdann die Nationalversammlung^ntscheiden. Mein gan zes Leben, meine zurückgelegte öffentliche Laufbahn von mehr als dreißiq Jahren lind das Wohlwollen, das ich in Folge dessen in vielen Gegenden von Europa genossen habe, künden euch an, daß^der einzige Zweck

des Infante» auf die konstitutionelle Charte folgende Rede: „Würdige Pairs des Reichs und Herren Depurirte der portugiesischen Na tion ! Ein außerordentlicher Umstand, auf welchen in diesem Augenblick die Aufmerksamkeit von ganz Europa haftet, weicher die Wünsche aller seiner Regierungen firirt, und dcn Portugiesen nichts mehr zu wünschen übrig lassen soll, vereint euch heute an dieser erhabenen Stätte. Mein liebster Bruder, der Jnsant Don Miguel, bestimmt, die Regierung dieser Reiche zu übernehmen, kömmt

endlich au, und bestätiget heute im Angesichts der Nation und durch die feierlichste Handlung jenen Eid, den er ferne von ihr, jedoch nicht minder freiwillig, ab gelegt bat. Unter diesen Umständen befindet sich mein er habener Bruder, der Jnfant Don Miguel, gesetzlich zu dieser hohen Bestimmung berufen, zur großen Zufrieden heit der Nation, begleitet von den einstimmigen Wün schen aller Mächte, welche eine aufgeklärte Politik ge wissenhaft durch das Band des allgemeinen Interesse von Europa verknüpft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 26.07.1830
Umfang: 12
- ,u erneuern. Ich antwortete durch beiliegende Note, sten ist, die mein Herz jemals empfunden hat. AlS die ich ihm auftrug, dem Dey zu übergeben. Um Mit- Franzose von Grund meiner «cele, wie stolz muß ich tag wehte die algierische Flagge nicht mehr auf der Cau- nicht auf Alles das seyn , was unsere Waffen an Ruhm, saba und einigen nahe gelegenen Forts. Wir sahen un- an gegründetem Ruhm vor Allem zu Frankreichs Inte« fere Truppen sich gegen die Stadt bewegen ; um s Uhr resse und zu jenein von ganz Europa

Ihrer Unternehmungen zeigen . daß dieses materiellen Einfluß auf daS Gleich- den natürlichen Glanz deS Sieges. Unter Ihrer Regie- gewicht, oder auf die Vertheilung der Macht in Europa »Ang, Sire, folgte der Krieg den Fortschritten derZeit. hat, so würde der Minister daS'Recht haben, sich dem Es ist eine große und bewunderungswürdigeSache, daß zu widersetzen, daß FrankreichAlaier aus eine bleibende die französischen Soldaten, deren stets gegenwärtiger Art behalte. Allein, wenn Frankreich Algier als ein »iuhm

an den Küsten der Barbarei allen Christen den ihm unterworfenes Land gewinnt, werden wir unddas üb« Namen Franken erworben hatte, dahin gekommen sind, rige Europa durch die Civilisirunq und Verbesserung die« um die .Äesreiung aller Christen mit ihrem Blute zu er- ser Gegend nichts gewinnen? Wir antworten , ja, und tauten, ci^o wird nun eine Unternehmung , die bestimmt beinahe eben so viel, als Frankreich durch die Souverä- Nationalehre zu rächen, und unserer gestörten nität über dieselbe gewinnen wird. Wäre

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