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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
veranstalten am Silvester tag ihre Julfeier im HotelPost". — Der Ver ein „Naturfreunde" veranstaltet am gleichen Tage im Hotel „Schwarzer Adler" eine Silvester- feier mit anschließendem Kränzchen. Neues aus Penz bei Landeck. Das Anwesen „inr Loch", Gemeinde Stanz, welches bisher im Besitze des Kaufmanns Herrn Schneller in Landeck war, ist um den Betrag von 6000 K an Anton und Marianne Rudig, Schmied und Schlaffer aus Zams, übergegangen. — Der Schuhmachermeister Franz Partoll verkaufte sein Anwesen

den 3. Jänner Genoveva; Don nerstag den 4. Jänner Rigobertus. Abschied. Am Samstag den 23. November vereinigte sich eine stattliche Anzahl von Mitglie dern des Radfahrervereines in ihrem gastlichen Klubheim Hotel „Goldener Adler", um sich von ihvem Mitgliede Herrn Mag. pharm. Steinmayr zu verabschieden. Herr Kerschbaumer hob in sei ner von freundschaftlichen Gefühlen getragenen Mschiedsrede die treue Anhänglichkeit des Schei denden, seine ebenen gerade noch echt tirolischen Sinne, sowie feine stete

uns ziemlich viel Schnee, während sich auch der Wind unangenehm bemerkbar machte. Am Stefanitag schneite es lustig weiter und große Schneemaffen zeigten sich sowohl in der Höhe als auch im Tale. Für den Wintersport war die Witterung nicht lab sonderlich günstig. Silvesterfeiern. Die Mitglieder des Radfahrer- veveines veranstalten am 31. Dezember einen Rodelausflug nach Stanz. Abfahrt: 2 Uhr vom Hotel „Gold. Adler". Abens: Silvesterkneipe im Gasthaus „Sonne". — Die drei deutschnationa- Len Vereine Landecks

der Gastwirt zur „alten Post", Herr Josef Mauroner, unter großer Be teiligung von nah und fern zur ewigen Ruhe be stattet. Der Verblichene stand im 49. Lebensjahre. Das letzte Ehrengeleite gaben ihm die Schulkin der, die Schützenkompanie, die Feuerwehr, die k. k. Gendarinerie, der vollzählige Ausschuß der Gemeinde Pians-Tobadill und eine Menge von Leidtragenden. Der so früh aus dem Leben Ge- sckiedene war durch mehrere Perioden Gemeinde- und Fraktionsvorsteher und durch viele Jahre Ausschußmitglied

den 31. d. M. findet im Gasthause „zur Post" in Ried um 3 Uhr nach mittags die Generalversammlung der landwirt schaftlichen Bezirksgenossenschaft mit folgender Tagesordnung statt: 1. Rechenschaftsbericht für die ganze Periode, da während dieser Zeit keine Generalversammlung abgehalten wurde. 2. Neu wahl des Ausschusses und des Obmannes. Es wäre zu wünschen, daß die Versammlung zahlreich besucht und solche Männer an die Spitze gewählt würden, daß mehr Leben und Gemeinsinn in die Genossenschaft gebracht würde.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
flüchtig geworden. Sonntag wurde das Paar in einem Hotel in Bukarest entdeckt. Beide vergifte ten sich im Augenblicke ihrer Verhaftung. Die ver untreute Summe wurde fast ganz vorgefunden. Das menschliche Vogelhaus. Man schreibt aus Paris: Seit einigen Tagen sind zahlreiche Haus besorger des 16. Bezirkes in Verzweiflung. Ihre schönen, vielgeliebten Kanarienvögel waren ent flogen. Keine Vögel, keine Freude mehr. Dieser Tage nun sahen Wachleute einen Mann mit selte nem Benehmen aus einem Hause

. Schrecklicher Tod einer gebrechlichen Greisin. Aus Aussig meldet man: Die im nahen Orte Herbitz bei Karbitz wohnhafte 84 Jahre alte Witwe Marie Plucha fand am 23. Dez. vormittags den Erstickungstod. Frau Plucha war infolge Alters schwäche schon seit langer Zeit bettlägerig. Auf bis her noch nicht vollständig aufgeklärte Weise brach heute früh in der Wohnung der Greisin, in der sie sich allein befand, Feuer aus; die Bettstelle, in der die Greisin lag, sowie auch der Fußboden hat ten bereits zu brennen

neu lich von seiner 39jährigen Geliebten Kundrak we gen verschmähter Liebe in einem Hotel überfallen. Die eifersüchtige Geliebte versetzte Pavlas zahllose Messerstiche. Auf die Hilferufe Pavlas eilte das Hotelpersonal herbei, welches die sich wie rasend Gebärdende nur mit Mühe überwältigen und zur Polizei bringen konnte. Pavlas wurde mit töd lichen Verletzungen in das Spital gebracht. Vor den Augen der Frau und Kinder. Aus L o s o n c z wird gemeldet: Der reiche Maschmen- fabrikant Paul Bobka

in Nieveraz, um ihrem im Walde arbeitenden Gatten das Mittag essen zu bringen, ihre Wohnung, in welcher ihre drei, im Alter von einem bis zu fünf Jahren stehenden Kinder ohne alle Aufsicht allein zurück blieben. Während der Abwesenheit ihrer Mutter bemächtigten sich die Kleinen eines Päckchens Zündhölzchen^ und begannen damit zu spielen. Plötzlich entzündete sich das in einem Bett be findliche Stroh, wodurch so viel Rauch entwickelt wurde, daß der ein Jahr alte Josef erstickt ist und die fünfjährige

Thekla einige Stunden nach der Rückkehr der Bäuerin verschied. Nur der drei Jahre alte Martin kam mit dem Leben davon, liegt aber schwer krank darnieder. Tödlicher Unfall einer Oesterreichcrin in Deutschland. Leipzi g, 26. Dezember. Die lOjährige Kontoristin Marie Gala, die Tochter des Tischlermeisters Stanislaus Gala in Biala, wollte zu Verwandten nach Amerika reisen, wurde jedoch in Rotterdam nicht zur Einschiffung zuge lassen, da ihr Gesundheitszustand für nicht ent sprechend befunden wurde

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
Bezugsbedingungen samt Zustellung: sür Oesterreich jährig K 6.- jährig K 3.- vierteljährig K 1Ä) ganz halb Oberländer Bezugsbedingungen samt Zustellung: für Deutschland K7.- sür das übrige Ausland K 8.— ganzjährig. Wochen-Post Geldsendungen (Bestellungen) und Zettungsreklamationen sowie alle an dere» Zuschriften stnd zu adressieren: „Verlagsanstalt Tyrolia, Gesellschaft m. b. Landeck. Organ für die politischen Bezirke Landeck, Imst und Reutte. Redaktionsschluß: Mittwoch. Manuskripte

werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncenbureaus entgegen. Einzelne Nummer 12 Leiter. Nummer 52. Landeck, Freitag, 29. Dezember 1911. 19. Jahrgang. Am kommenden Sonntag verabschiedet sich das alte Jahr 1911. Vor zwölf Monden, als es noch in der Wiege der Zukunft lag, deren dunkle Schleier sein Antlitz verhüllten, da begrüßten wir es alle froh als das Jahr des Heiles und wir wünschten uns gegenseitig all das Glück, das wir von ihm erhoffen zu dürfen

haben, um es bis zum letzten Blutstropfen auszusaugen und es unter das harte Joch jüdisch-freimaurerischer Sklaverei zu zwingen; heute, wo unter der Firmatafel des Nationalismus der alte Liberalismus einerseits und die Sozialdemokratie andererseits sich im Dienste des volksauswuchernden jüdischen Groß kapitals einigen, um den ohnehin schwer belasteten Schultern der mittleren und kleinen Leute neue Lasten aufzuwuchten, Lasten, die jene nicht tragen wollen, die sie leicht tragen können: heute ist es notwendiger

, eine solche Zei tung zu besitzen: es ist die „Oberländer Wochen post". Daß diese Zeitung ehrlich bestrebt war, im Laufe des vergangenen Jahres ihre schwere und verantwortungsreiche Pflicht zu erfüllen, daß sie getan hatte, was in ihren noch jungen Kräften stand und bck ihren gewiß noch unzureichenden Mitteln möglich war, das beweist ihr Aufschwung in den vergangenen zwölf Monaten. Die Zahl der Abnehmer unseres Blattes hat sich in sehr erfreu licher Weise vermehrt, auch der Anzeigenteil ist hübsch gewachsen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 26
Datum: 29.12.1911
Umfang: 26
Generalstabsoffiziers - Schikurses, welche 10 Tage im Hotel Altprags waren, bestiegen auch den Dürrenstein und letzte Woche den Kronplatz, wo sich den Herrn eine groß artige Aussicht bot. — Vom Kronplatz fuhr letztes Jahr einmal eine Schipatroille, unter Führung des Oberleutnants Hibler des 3. Land.- Zchütz.-Reg. Jnnichen in 32 Minuten nach Mederolang ab. — Bruneck. Am Samstag den 23. ds. sand im Gasthof zur „Post' hier die General oersammlung des Wirtvereines Bruneck statt mit folgender Tagesordnung: Rechenschafts bericht

zu veranlassen. ^ Bruueck. Im kommenden Fasching ^den hier wie man uns mitteilt folgende Un- ?altungen abgehalten werden. In der zwei- s.7, Hälfte Jänner ein Familienabend der Hu- ^sgesellfchaftim HotelPost'; am 2. Fe- ^ Kränzchen der freiw. Feuerwehr im Hotel „Bruneck' ; 3. Februar Eisenbahner-Ball HotelPost' 10. Februar Unteroffizierskränz chen HotelPost' ; und am 18. Februar Ve teranen-Ball im HotelPost'. Bei den letz ten vier Unterhaltungen wird die hiesige Re gimentskapelle die Tanzmusik

im Hotel zur „Post' in Bruneck die Generalversammlung stattfindet, und wird um recht zahlreiche Beteiligung ersucht. Der Vorstand: Karl Duml. Richtigstellung. Der „Brunecker-Correspondent' der „Lienzer Ztfl.' bringt in Nr. 51 derselben, einen unter dem 21. Dezember datierten Bericht, worin er behauptet, daß die in Nr. 49 des „Pustertaler Bote'

Normalkaserne in Lienz nach dem Aller höchsten Namen benannt werde. — Von der Post. Der Postmeister Jo hann Wolsegger in Windisch-Matrei wurde Ner sein Ansuchen in den dauernden Ruhe stand übernommen. — Todesfälle. Unerwartet schnell wurde am 22. Dezember in Leoben der als Redemp- toristenrektor, Missionär und Volksschriftsteller bekannte?. Lorenz Leitgeb im Redemptoristen- kolleg von Leoben in die Ewigkeit abberufen. Pater Leitgeb war in Antholz am 12. Sep tember 1856 geboren und widmete sich zunächst

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Tiroler Post
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Seite 11 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
, die Sie Ihrer lieben Schwester in so früher Stunde überbrachten." „So ist es, Herr Konsul" entgegnete Leut nant Osborn und verneigte sich. „Kätchen ängstigt sich immer so viel um den Vater und da ich mit der Post gerade die vortrefflichsten Nachrichten erhielt so beeilte ich mich, ihr dieselben mitzu teilen." Bei Tisch bemerkte aber der Konsul, daß die Nachrichten wohl nicht die besten gewesen sein mochten, die der Herr Leutnant seiner Schwester überbracht hatte. Sie sah sehr bleich aus und die Augen hatten tiefe

sie. „Wir haben ja keine Eile. Wenn du mir etwas zu sagen hast, dann tue es am besten hier in der frischen Abendluft!" Verwundert hebt Robert Harrison den Kopf. „Woher weißt du, daß ich dir etwas zu sagen habe, Magda?" „Ich sehe es dir an, Vater." „Merkwürdiges Mädel!" brummt der alte Herr in seinen grauen Bart hinein. „Ja, du hast Recht, Kind. Ich ärgere mich. Edith hat dummes Zeug geschwatzt!" „Edith? . . . Dummes Zeug!" Magdalena lächelt ungläubig. „Du mußt dich irren, lieber Vater. Edith schwatzt wohl niemals dummes

ja auch zu dir von ihm." „Das ist etwas anderes." Kleine Pause, während welcher der alte Mann ärgerlich mit der Peitsche in der Luft herumfuchtelt. Plötzlich wendet er sich und blickt seiner Tochter voll ins Gesicht. „Magda! Kannst du denn diesen Menschen nicht vergessen?" „Nein, Vater." „Auch nicht aus Liebe zu mir, deinem alten Vater?" „Nein, Vater." „Er hat dich betrogen! Er hat deine Jugend vergiftet!" „Das hat er nicht getan, Vater. Er hat nur ein anderes Mädchen mir vorgezogen. Er hat dieses Mädchen geheiratet, getrieben durch irgend

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Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
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Sylvesterabend. Der /La alte Wanderer ging vornübergebeugt, um gegen den eisigen Wind anzukämpfen. Eine Sacktasche auf dem Rücken und einen dicken Knotenstock in der Hand, arbeitete er sich nur mühsam und schleppend vor wärts —der Schnee drang durch die zerrissenen Stoffschuhe und näßte ihm die Füße. Jeder Schritt erschütterte das Wrack dieses müden Kör pers und erpreßte seiner alten Brust kurze, stockende Atem züge. Die Bäume ächzten unter dem rieselnden Eis, die Aeste knackten, und graue Wolken jagten

bedeckt. Und Frau Hillring hatte Mitleid. „In der Tat, er ist recht alt," dachte sie. „Und dann ist es ja auch Sylvester . . . Treten Sie ein, Mann!" fügte sie laut hinzu. Der untere Querbalken schob sich bei diesem Befehle zur Seite. Der Alte trat über die Schwelle und tat zwei Schritte vorwärts. Der Geruch des Elends ging von ihm aus. Er nahm die unnennbare Kopfbedeckung aus Filz ab, die sein wirres Haar schützte; und demütig und zitternd blieb er auf seinen Stock gestützt stehen. Er richtete

." Wie auf der Stelle festgewurzelt, schien der Alte nicht zu hören — seine großen, erstaunten Augen blickten sich in dem weiten Raume um, hefteten sich auf die blanken Truhen, auf das Himmelbett, die Fayencestanduhr — auf alle die alten Möbel, die seit einem halben Jahrhundert auf derselben Stelle standen. Er schien in Träume versunken zu sein ... nur schwer ver mochte Josefs Rufen ihn diesem Sinnen zu entreißen. Nur ungern, fast rück wärts folgte er ihm, und auf der letzten Stufe wendete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1911
Umfang: 8
Resolution beschlossen, in der die möglichste Unterstützung der Bestrebungen der Gemeinde Höt- ting zur Verbauung des Höttinger Baches und die Anordnung der Reinhaltung dieses Baches verlangt wird. Damit wurde um 7 1 /« Uhr abends die öffentliche Sitzung geschlossen, auf die noch eine vertrauliche folate. Die Post im Mittelalter. Mit dem Untergang des römischen Weltreiches verfiel auch eine seiner größten technischen Errun- gerst^aften, das bis auf die kleinsten Einzelheiten durchgeführte

, änderten sie auch den Namen, . und so hieß der ehemalige cursu8 publicus bei ihnen cursuale ministerium; die Inspektoren wurden sajones genannt. Unter den Longobarden, als Italien in viele kleine, gegen einander streitende Herrschaften zerrissen war, war es mit der Post am schlechtesten bestellt, und Karl der Große mußte sich bei seiner Reorganisation des Postdienstes gewaltige Mühe geben. Er begann mit der Wiederherstellung der längst verfallenen römischen Straßen und errichtete von Antisiodo- rum

und Päpste, so Friedrich Barbarossa, Friedrich II., Papst Honorius III. usw., besondere Privilegien. Neben den verschiedenen weltlichen Postanstalten bildeten sich mit dem Aufblühen des Ordenswesens auch geistliche heraus. Die großen Orden wollten ihre Korrespondenz nicht als Privatpost behandelt wissen; so organisierten sie zu ihrem eigenen Dienst Einrichtungen, die denen der Weltlichen nachstan- den. Die Benediktiner, deren Zentrale Montecas- sino war (und noch ist), besaßen ein eigenes Post schiff

, das die Küsten des Mittelmeeres abfuhr, an denen eine große Anzahl von Benediktinerklöstern gelegen war. Eigene Einrichtungen zur Nachrichten beförderung hatten auch die Kluniacenser, die Deutsch- und Malteserritter und die Abtei von Ci- steaux, die über 6000 Klöster verfügte. Ihre eigene Post richteten sich ferner zahlreiche Handelsgesell schaften, Firmen und große Familien ein. Die Vis conti in Mailand ließen Kuriere durch ganz Europa laufen, deren Briefbehälter die Aufschrift trugen: Eilig, eilig, eilig

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
beraubt. Den Räubern gelang es, zu entkommen. Das Stammschloß des sächsischen Königs hauses als Kriegerheim. Das alte Stammschloß des sächsischen Königshauses in Wettiu bei Halle, das bis jetzt zum Teile landwirtschaftlichen Zwek- > ken dient, soll demnächst in ein Veteranen- und Kriegerheim, verbunden mit einem Museum, um gewandelt werden. Die alte Stammburg der Wet tiner, auch Winkel genannt, liegt bei Wettin im preußischen Regierungsbeizrk Merseburg in außerordentlich malerischer Lage auf einem Por

Preis, als es bei den gewerbsmäßigen Münzenhändlern geschieht, bezahlte. Der Erlös war 92 K r o n e n. Diese 92 Kronen sind nun in die Verwaltungs kasse des christlichen Preßfonds gewandert. Ge wiß ein sehr beträchtlicher Betrag zur Pressefo^ derung. Lieber, Leser! Hast nicht wellest auch du irgendwo in einer Schublade ein paar alte Münzen? Du könntest es ebenso machen, wre dieser Pressefreund, der mit den alten Münzen beinahe einen Hunderter hätte bekommen kön nen. — Wenn du Vorwitz hast, was wohl

Aufseher gestattet ist, konnten die Täter nur den einen Weg über die niedrige Friedhofmauer ge nommen haben. Eine sofort verständigte Kommission stellte fest, daß mindestens zwei die Tat ausführen muß ten, denn die Gruft war mit 4 Zentner schweren Stein platten zugedeckt. Der äußere, prunkvoll ausgestattete Metallsarg war gesprengt und der Glasdeckel des zwei ten Sarges zerschlagen worden. Alle Nachforschungen nach den Täter erwiesen sich bis jetzt ergebnislos. Alte Bekannte. Gezeichnet von Schwöbe

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 29.12.1911
Umfang: 16
der Versenkung ins Grab dreimal der Pöller krachte, während die Musik die Kaiserhymne spielte. Bürgerliches Brauftiiberl. Unsere Stadt hat nun neben dem bürgerlichen Braustüberl auch einen „Lienzer Bürger-Keller". Diesen hat der unter nehmende alte Postwirt, Herr Grubinger, aus dem alren Pferdestalle hervorgezaubert. Die Täfelung ist in Rot gehalten und durch Efeustöcke sind Ab teilungen geschaffen worden. Ein Ventilator dürfte vorderhand das Wichtigste sein. Um den Bürger-Keller

Vorbereitungen brannte endlich ein Christbaum und unter demselben lagen viele kleine Geschenke. Recht gut wieder gegeben wurde im Wechselgesang zwischen Knaben und Mädchen das alte Hirtenlied „Bub'n, loßt", ferner zwei andere Weihnachtslieder. Es ist recht erfreulich, daß das Fräulein Lehrerin in ihren Mühen bei den Patriasdorfern so viel Verständnis fand, daß es möglich war. den Kindern diese Freude zu machen. tfylirn, 27. Dezember. Heuer hatten zu Weih nachten die Schulkinder von Thurn

und solchen Unrichtigkeiten müssen wir ent schieden zurückweisen als Korrespondenz aus Sankt Veit. — Wir begrüßen die „Lienzer Nachrichten" mit ihrer so reichhaltigen Berichterstattung. Man merkt es, daß schon längst ein Bedürfnis war nach einem solchen Blatte für Osttirol. Hierzu Tale ist man nicht rückschrittlich. Wenn man sieht, daß das Neue besser ist als das Alte, dann wird wacker nach dem Neuen gegriffen. — In der letzten Woche sausten lustig die Heuschlitten bergabwärts. Nicht so lustig geht es zu beim Holzziehen

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 29.12.1911
Umfang: 20
., ooü Tennebürg k. poftverwalter Mart. Lösch. Holzhandlung, L«na Karl Blecha, k. k. Postober- Sanitätsmolkerei Mei'an - Oöer- offiziäl ^ mais Hermann Härtung, k. k. Post- Alf. Grimm, Kaufmann,'^Meran kontrollor zu einzelner Dame. Vorzu- tellen Villa Colorado. Ober mais, von 8—10 und ?—4 1.5 m hoch, in tadellosem Zustand preiswert abzugeben Hotel Austria, Obermais. K132 Gesucht wird zu eheftemMutMt elu versiertes, durchlm« verWNche» Privat- Stubenmädchen w ewe Peofloil. Iichresvoftell. «llr

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. an die Verw desBl.unt „M.L.' 6134 8se!!en fisiljeli WWW» wird aufgenommen bei Malter Mayer. Spezereihandlung, Wasser. lauben. 6127 Gesucht für sofort ein sucht verhiUtntssehlllber Stelle w elu bessere« Hotel als Stütze oder als Buchhalterin. Suschr. erdtttet mm unter ..A. M. ?' an Saasen, stein » Logier. A.-S^. gmubrmk. Intelligentes Fräulein, in allen Zweiget» des Haushaltes sowie Küche, Handarbeit und Schneiderei sehr tüchtig, sucht Stelle als 6129 5!s!>kli sucksn Junger Mann sucht Stelle als MUM

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Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 370 von 414
Datum: 29.12.1911
Umfang: 414
, und der Hoffnung. Selbst Professor Tunkenbacher, der alte, und dabei werden die Wochen zu Monaten, die Monate zu Zerstreute Gelehrte in Laa, blickte staunend aus dem Fenster Iahren, und wenn du mich fragst, wohin die Zeit läuft, weiß seiner Arbeitsstube in das satte Grün hinaus, nahm das Sammet- ich keine Antwort darauf.' ^ käppchen vom Kopfe und ließ die warme, würzige Luft seinen „Du Glückliche!' kahlen Scheitel streifen. „Ja, das bin ich auch; nur manchmal überkommt mich eine „Und es geht doch alles ganz

ich auch gewonnen? ich hätte einen alten Mann Verdienst.' verlassen, um einem anderen in die weite Welt zu folgen, in Während der alte Herr, in tiefes Sinnen versunken, von ein ebenso stilles Nest wie das unsere. Da blieb ich doch lieber Zeit zu Zeit über seinen kahlen Scheitel strich und dazwischen bei meinem einzigen, guten Papa. Aber nun sprich von dir, immer „Alles natürlich, alles natürlich' murmelte, promenierte was hast du erlebt und erstrebt, geliebt und gewirkt?' in dem mit uralten, dicht belaubten

m einer Papa und Mama, und ich stand allein in der Welt. Seit der lieblichen, weinumrankten Mauerecke an einem niedlichen, drei- Zeit reise ich mit Onkel Aman in der Welt umher, plan- und beinigen Tischchen. . — ^ ruhelos. Er bleibt nirgends lange, ist in ständiger Bewegung Der alte Diener Lenz hatte Mit Decken und Kissen den und sehnt sich trotz seiner 70 Jahre noch immer nicht nach Winkel recht behaglich herausgeputzt, und Natalie nickte dem Ruhe und einem Heim. Ich habe viel gesehen und erlebt und Alten

freundlich zu und sagte: „Danke, Lenz, wir find nun ver- werde dir davon erzählen in der Zeit, die mir deine Gast sorgt, sehen Sie nur, bitte, nach Papa, nnd wenn der Herr freundschast hier gewähren will. Ich war in England und kommt, der gestern da war, dann führen Sie chn hierher, und Frankreich, in Italien und Rußland, und nun will der Onkel -sorgen Sie auch für e,ne kleine Erfrischung.' Der Alte kmrte gar nach Amerika gehen; doch ich habe es satt, dies Zigeuner freundlich und entfernte

sich schon lange ein ungarischer zubringe, um Einkäufe zu besorgen, die Tanten zu besuchen Baron um mich, der längere Zeit unser Reisebegleiter war; er und einem Konzert oder Theater beizuwohnen, bekomme ich ist ein ziemlich oberflächlicher, aber guter Mensch und enorm eben nicht viel von der Außenwelt zu sehen. Das Schicksal, reich. Er ist uns sogar hierher gefolgt; denn kaum, daß wir das mir so früh die Mutter nahm, stellte mich zeitig auf eigene in der Stadt im Hotel abgestiegen waren, hat er schon

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