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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.04.1858
Umfang: 6
Lebende Bilder aus Amerika. Die Gasthöft in New-Dork und das Hotel Park daselbst. Wenn in Deutschland «in HandwerkSbursche reist, so weiß er. wo cr einztikebren und zu übernachten hat, in der Herberge r.oml'ch; wenn eia ehrlicher BürgerSmaiin stch über Feld macht. unk> fremder Her ren Länder besucht, so gebt er, falls er si müde ge laufen und ein outeS Beit sucht, in ein GastttouS, sei «S nun daS Gasthaus zum schwarzen Mobren oder zum rothen Ochsen; ist's «in Student oder ein Weinrei- sender

zweiten Ranges. sondern ein Hotel muß her und zwar ein Hoiel de Russie oder d'Änule>erie. So ist im lieben Deutschland Alles recht hübsch einKtdeill, und eS weiß ei« Jeder, wo r hingebölt, belnabe schon gleich nach seiner Geburt. W>e ipaniich muß eS ihm ulso vorkommen, wenn cr in ein Land geiäih, wo man von dieser wohUöblichen Ordnung nichts weiß, ja, wo man diese Oidnung gan» unv gar umkehit und aus den Kopf stell«! Da weiß man ja wahidastig gar nicht, wo man nur emkeh en und sein niüdeS Haupt

: „Euiopean Hotel', »Europäischer Hos.' Du siehst D»'S an. Es kommt Dir accuiat vor, wir e»>e erbärn>liche Hol,Baracke, rie üder'S Zahr v»n «elbst «insällt. Du gehst bmtin. Eine Winds- stube voll Schmutz und Unrath, eine Wütdin mit ungemachtem Ha .r, «in Wiith mit betiunkcner N>se empiangen Dich Du veilmgst ein Zimmer. Ein Zimmer? ES sind nur zwei Fremdenzimmer i,u gan»en Haute vorhanden! Man fühlt Dich die wankende Stiege hinauf; d,e» Betten stehen in jedem Zimmer, drei große breite Betten, je für zwei

reinlich sei, ober schnell wenoest Du Dich ab, damit eö Dir nicht übel werde, renn das Linnen ist von uiuähligen Wanzenmalen ge'prenkelt DaS ist daS European Hotel, und Tu barist darauf schwören, daß eS ein Zilünder ist. der eS hält. Da stehst Du vor einem andern Hotel. ES führt keinen so stolzen Titel, wie daS vorig» ; eS heißt nur »Sanci-NicolaSho el.' Aber cS steht im Broadway; es ist fünf Stockweike hoch und zwe»hunrertfünt»i^ Kuß lang; es ist gan, auS Marmor gebaut und die Kiont ist von eleganten

Du zu wart»«, bis das Bad fertig ist. Du willst Dich r«'iir>n und fiisiren l ssen. Du daifst Druck und Verlag der Z t94 Dich nur ein paar Zimmer weiter bemühen, und der Barbier mit feinen Gehilfen nimmt Dich in Behand lung, denn ihm ist ein besonderes Local im Souteraiu angewiesen , und eine solche Barbi»rstube findest Du in ganz Deutschland nicht. Die ganze Nacht schim mert daS Hotel in einem G-Smeer, denn daS GaS wird in, Ho'el selbst bereitet; eS bat seinen eigenen Gasometer, seine eigene

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1858
Umfang: 8
Das Hotel des Kaisers Josef des Zweiten. Geschichtliche Episode aus dem achtzehnten Jahrhundert. (Schluß.) Die vier Pferde deS vermeintlichen PostknechtS waren rasch angespannt. Zm Nu hatte man den engen Ort hinter sich, und in allem Reize deS er wachenden Frühlings lag die schöne Landschaft, die von allen Seiten die Hauptstadt umgibt, vor den Blicken der Reisenden. Die muntern raschen Pse?k>e dcS Viergespanns, der eben so muntere, und wie sich ergab, mit seinen ari stokratischen Gesichlsmgen

befehlen Sie abzusteigen?' fragte der Postknecht, alS sie am Thore anlangten. »Man hat mir den König von England empfohlen', versetzte der Graf von Falkenstein. „Sehr wohl!' war die kurze Antwort. Durch enge Gassen der Altstadt fuhr man bis zu dem be zeichneten Hotel. DaS Hotel ermangelte deS Schildes, welches derlei Gebäude in Her ganzen Welt an der Stirne zu tragen pflegen; wohl aber verriethen die über dem Thore eingeschlagenen eisernen Hacken, daß ein Schild vor ganz kurzer Zeit hier weggenommen

worden war. Als man sich dem Hause näherte, trat ein wohl gekleideter Mann baarhänptig anHden Wagen, und entschuldigte in ehrerbiethigster Weise den Hotelbesitzer, daß «S ihm in diesem Augenblicke unmöglich sei, Gäste zu beherbergen , indem derselbe krank sei, fein Hotel verschlossen habe, und sich nicht entschließen könne, die Leitung desselben fremden Händen anzuvertrauen. „Ein seltsamer Grund, cin wahrer Schwabenstreich.'' sagte der Kaiser, „aber eS thut nichts zur Sache. Schwager, fahre

Buchstaben stand über die ganze Breite desselben: »Hotel zum römischen Kaiser.' Ehe die Reisenden noch Zeit hatte», sich von ihrem Eistaunen zu erholen, lenkte die Kutsche bereits in daS Hnuplibor ein. Eine dreimal gezogene Klingel, welche ihre Töne weitdin durch daS umfängliche Ge bäude erschallen ließ, lockte auS allen Ecken und En den die HauSleute hervor. An den Wagenschlag er schien der Herr deS Hauses, den Grasen aus'S Eh» surchtSvollsie willkommen heißend. „DaS scheint mir aus'S vollkommenste

unter freiem Himmel stehen; führen Sie mich in Ihr HauS alS Ihren Gast, immerhin eine Unbequemlichkeit, die ich Ihnen gerne erspart haben würde. Vor Allem aber erklären Sie mir noch einige kleine Räthsel in dieier Sache.' Die Baronin Obernkirch, geborne Walvner (in ihren Memoiren) erzählt hierüber: »Der Herzog schrieb an den Kaiser, und stellte ihm sein Schloß während seines Aufenthaltes in Stuttgart zur Verfügung; der Kaiser lehnre aber daS Anerbieten ab, und wollte lieber in einem Hotel absteigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1858
Umfang: 6
Monithabor Nr. tv gewohnt hat; 2) Karl v. Rudio, 25 Jahre alt, Sprachlehrer, zu Belluno im Aenetianischen ge bürtig, dessen gewöhnlicher Wohnsitz Nottingham war, der zu Paris in der Straße Montmartre Nr. 132, im Hotel de France et de Champagne gewohnt hat; 3) Anton Gomez, 29 Jahre alt. Bedienter, in Neapel ge boren, dessen gewöhnlicher Wohnsitz in England war, und der zu Paris in der «Straße St. Honorö im Hotel de Sare-Coburg gewohnt; 4) Joseph Andreas Pierri, Sprachlehrer, in Lucca gebürtig

, dessen gewöhnlicher Wohnsitz Birmingham war. und der zu Paris in der Straße Montmartre Nr. 132, im Hotel de France et de Champagne gewohnt hat; 5) Simon Franz Bernard, ehemaliger Marine-Arzt, in Carcassone geboren. zur Zeit aus flüchtigem Fuße. In Begründung deS An- klageaktS geht der Generalprokurator zuerst auf sine umständliche Schilderung der Scenen in der Slraße Lepelleticr am Abend deS 14.,/Jan. ein, was wir als bekannt der Kürze halber übergehen können. Bemerkt sei davon nur Folgendes

. ES , ist nothwendig, hier zu bemerken, daß nach dem Resultate der Untersuchung eS derselbe Swiny war, der den Revolver dort versteckt hatte. Um 1 Uhr nach Mitternacht begab, sich ein Polizeikommissär in das Hotel de France et de Cham pagne, Straße Montmartre Nr. 132. wo Pierri nach seiner Aussage mit einem anderen Individuum wohnen sollte. In der That fand man in einem Zimmer mit zwei Betten einen halb ausgekleideten jungen Mann auf seinem Bette liegend. Derselbe nannte sich Sylva. In seinem Nachtsacke

werden mußte, einen, kleinen Dolch, einen' fünfläufigen geladenen Revolver und 27^ Franken in Gold. Her >angebliche Sm/n«P ^ feiner Verhaftung .das, Hotel Sare- To^S ' '

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1855
Umfang: 6
Frankreich. Paris, 25. Nov. Der Moniteur berichtet nach träglich über den glänzenden Empfang des Königs von Sardinien in Lyon. Der Bahnhof war mit prächtigen Fahnen in den Korben Frankreichs und Sardiniens geschtnückt. Die Truppen aller Waffen bildeten Spalier vom Bahnhöfe bis dem zur Auf nahme des Königs und seines GesolgeS eingerichteten Hotel. Die QuaiS und Straßett,'durch die der Zug kam, waren mit den Fahnen der verbündeten Na tionen geschmückt, die öffentlichen Gebäude, die Pri vathäuser

sprichwörtlich sei. In der Krim hätten die piemontesischen Soldaten sich als Nacheiferer ihres Königs gezeigt, und mit Freuden sehen die französischen Soldaten sie an ihrer Seite kämpfen. Der König dankte dem Marschall in herzlichen Wor ten und fuhr dann mit dem Obersten Ney, Adjutan ten des Kaisers, und seinem Palast-Präfekten, dem Herzoge Pasqna, in offenem Vierspänner und von einer Schwadron Reiterei eökortirt, nach dem Hotel de l'Europe. Der Marschall und zwei Generale ritten zu beiden Seiten des Wageiis

. Im Hotel fand der König den Kardinal Bonald, der mit den General- Vikaren seiner bdrNe. Der König unterhielt sich lange mit ihm und gab ihm bei der Tafel den Platz zu fei ner Mechten. Am andern Morgen geleitete eine ein fache Lanciers.Bedeckung den König zum Bahnhofe, da er verlangt hatte, daß die Truppen in ihren Quar tieren bleiben sollten. Zum Schlüsse bemerkt der Moniteur, daß der König in allen Städten von Marseille bis Paris so«^ wohl von Seiten der geistlichen, Civil- und Militär behörden

in Kopenhagen angekommen, und mit demselben En thusiasmus und mit dem gebräuchlichen Ceremoniell, ähnlich wie in Stockholm, aufgenommen »»orden. Der Aufenthalt des Generals in Kopenhagen wird nur einige Tage dauern, und derselbe dann, ohne 5ine deutsche Stadt LU berühren, nach Frankreich zu rückkehren. Die Tragweite und Bedeutung seiner Mission wird dann nicht länger ein Geheimniß bleiben. (All-,- Zt.) — 29. Nov. Der Moniteur zeigt an, daß der vott der Stadt Paris im Hotel de Ville gegebene Ball sowohl

Versailles. Am Abend des 23. war großes Diner in den Tuilerien. Am 29. Abends reiste der König Viktor Emanuel nach England ab. Der Prinz Jerome hat am 27. dem König einen Besuch gemacht, der dem Prinzen Napoleon die Halskette des Ordens »der Verkündi gung' verlieh. Es gibt nur 24 Ritter dieser Ordens- klasse, wovon nur 12 AuSländer sind. Nach dem Moniteur besuchte der König von Sar- dinien gestern um 2'/- Uhr das Hotel des Invalides. Er begab sich zuerst an das Grab des Kaisers Na poleon I. und besah

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.06.1858
Umfang: 6
befördert wird. Nicht sehr erbaut von den Mittheilungen meines Weg weisers kehrte ich in das Hotel zurück und fand im Speifesalon ein bunteS Gewirr von Gästen; deutsche Auswanderer, verkrüppelte Engländer aus der Krim, russische Leibeigene, Alles rief nach Frühstück. Mit unerschütterlichem Gleichmuth erwiederte der tyrannische Oberkellner, der unterdessen Wechselgeschäste trieb, daß der Kaffee für alle Gäste zugleich bereitet würde, und die Kaffeeköchin noch nicht mit ihrer Toilette fertig wäre. Endlich

dem Betrüge steht. Bei unserer Abreise auS dem Hotel wurden wir von einer Unzahl unbekannter Gesichter für nicht geleistete Dienste nm Trinkgelder angebettelt. Wir fuhren nun ein wenig im botanischen Garten herum und erwarteten lieber mit Seelenruhe die Abfahrt deS TrainS am Bahn hof, als noch länger in unserem widrigen Hotel zu verweilen. Ich erwähnte die unangenehmen Begebenheiten von Rotterdam «-n 6oloil, weil die Stadt wirklich nicht ge nug LohnenswertheS bietet, um sich so prellen zu lassen

von unsern ersten Eindrücken in Holland sehr wenig erbaut, so daß wir uns auch von dem Rest der Reise wenig Vergnügen versprachen. Nach einer dreiviertelstündigen Fahrt, die durch sehr viele Stationen unterbrochen wurde, kamen wir über eine große Fläche nach Haag, eine vollkommen offene Stadt mit 65,VW Einwohner, worunter ein Drittheil Katholiken, in einer lieblichen fruchtbaren Gegend. Wir fuhren über breite Kanäle und Straßen bei hohen Pa lästen und geschmackvollen Wohnhäusern vorbei in daS Hotel Bolis

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.06.1858
Umfang: 6
. Sie ließ stets einen Theil ihrer Einnahmen durch den Direktor dm Stadt behörden übergeben, um durch den Sold des Genies daS Unglück t>er Annen zu mildem. Sie wohnte immer in einem abgelegenm Hotel, empfing niemand, und verkehrte nur mit einer Kammerfrau und einem alten Diener Namens Pietro. welche ihr beide treu, und innig ergeben waren. Zur Stunde des Theaters verließ em geschlossener-LVagen das Hotel und setzte am Eingang der MnsllH La Diva ab, welche die kräftigen Arme des alten Pietro

gegen zu glühende Verehrer schützte. Nur auf der Bühne ließ sich die Regina sehen und hören! Dort überließ sie sich der ganzen Begeisterung und ^dem ganzen Feuer der Künst lerin, bald Thränen, bald Stürme des Beifalls her vorlockend. Nach der letzten Note verlies sie zitternd den Saal, stieg wieder in ihren Wagen und kehrte in das Hotel zurück., wo sie bis zum andern Tage blieb. In diesem Augenblicke befand sich die Regina in Neapel, wo sie im Theater San Carlo fang. Kehren wir zu Ottavio Giulani zurück

dahinrollcn sehen. Er folgte dem Wagen so rasch er konnte, und sah ihn an einem Hotel halten, dessen Thüre sich alsbald schloß, nachdem sie die Schwelle hinter sich hatte. Vergeblich mühte er sich öffnen zu lassen. Das Haus glich den alten verzauberten Schlössern. Das strenge Gesicht Pietros erschien zuletzt an einem Fenster. Aber Ottavio kam damit nicht weiter, denn der alte Diener erklärte aufs Bestimmteste, daß die Signora niemanden empfange. Der Graf schrieb einen Brief voll Reue und Leiden schaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1852
Umfang: 6
ward der dortige kaiserliche Konsul benachrichtigt, daß vor dem St. Louis-Hotel sich Unordnungen vor bereiteten, in der Absicht, dadurch Herrn v. Hülfc- yiann zu belästigen. Der Konsul, sich sofort an Ort nnd Stelle begehend, fand in der Straße einen Umzug von ungefähr 6l) bis 8N Renten, meistens Arbeiter, bestehend — leider — au« einigen Ungarn nnd ans Deutschen, die zwei zu pvei vor dem Hotel vorbeimstrschlrtcn nnd dabei zischten, pfiffen nnd lärmten. Die Straße war sonst beinahe öde

. und es schien, als fänden die Nachbarn und die Vorüber gehenden diese Aufführung so verächtlich, daß sie sich mit Ekel wegwandten. Der Konsul »interließ nicht, augenblicklich die Aufmerksamkeit der Obrigkeit auf diese Vorgänge zu leiten und verfügte sich deshalb um S'/> Uhr »ach dem Rathhanfe, wo er dem Bür germeister nnd dem Nekordcr hiervon die Anzeige machte. Als er vom Rathhause wieder beim Hotel vorbeikam, fand er die Straße still und die Ruhe störer fast alle verschwunden. Hr. v. Hiilsemann

hatte den Abend bei einer Fa milie in der, Stadt zugebracht und kehrte spät nach dem Hotel zurück, nachdem der Lärm schon längst vorüber war. Montag den 9. Februar Nachmittags 3 Uhr reiste der kais. Geschäftsträger nach Mobile und dem Nor den ab. Am gleichen Tage Abends versammelte sich aber mals eine größere Anzahl Leute, meistens Ungarn und Deutsch? . in der Näbe des St. Lonis-Hotcl u. schickten sich an, den Lärm zn wiederholen. Allein die Polizei hatte sich ebenfalls eingeflindeii und der Bürgermeister

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.04.1855
Umfang: 6
LurnS laben kann, mit dein sich der stein« reiche Holländer zu umgeben verstand. , In der That sind die Gemächer des Hotel Hope mit einer Pracht ausgestattet, von der die gegenwärtige (bonapartisti sche) liault- volöo keine Ahnung hat. Das Hotel des Holländers zählt fünf Salons, die sämmtlich mit Sammt und Bröcat ausgeschlagen sind, die Möbeln sind von Eben- nnd Rosenholz, und an den Wänden hängen die schönsten und seltensten Gemälde. Die Kamine sind von echtem florentinischen Agatstein und stellen

man in ein prachtvolles Treibhaus, wo Blumen unt> Pflanzen der seltensten Art ihren Dust verbreiten und wie in einem großen Käfig die verschiedensten exoti schen Vögel umherfliegen Und zwischern. Neben dem Treibhaus? befindet , sich eine Marmorhalle, ringsum von Divans umgeben, und in deren Mitte ein Spring brunnen wohlriechendes Wasser in die Höhe wirft. In den Remisen des Hotel Höpe befinden sich 25 Wagen der verschiedensten und zierlichsten Art, und in den Ställen 80 Pferde der schönsten Zucht. 3l) Lakaien

in glänzender Livree führen die Besucher die ses feenhaften Aufenthaltsortes überall herum und preisen ihren verstorbenen reichen Herrn, der nebst-- dem, daß er seinen Erben 40 Millionen Franken hin terließ, jedem seiner Diener in seinem Testamente eine Leibrente von 1000 Franken zusicherte. Unser zukünf tiger Nothschild, Herr Mirös, hat sich in der Rue St. Georges auch ein Hotel bauen und mit dem größten Lurus möbliren lassen. Es wurde nichts ge spart, aber welch ein Unterschied zwischen dem Ple

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1856
Umfang: 8
) nach dem Hoiel «lo vitlc', um dem von der Stadt Paris angeborenen Bankett beizuwohnen, welches in tem großen Festsaale staiisand, der mit all jener Pracht ausgeschmückt war, welche Lurus unv Geschmack erfinden können. Die Fu'ave und der Platz deS Hotel «j»; vill»? waren, ebenso wie die ru»; und der Thurm St Zacques-la-Boucherie, prachtvoll beleuchtet (das Ge> dränge war aber so groß, daß man an den Platz des Hotel ill? villv selbst nur nach unsäglicher Muhe und Gevnlv gelangen konnte). II. MM verließen

das Hotel vill«: nach halb ll Uhr, invem ste dem Seinepräsecien unv den Mitglievern deS Municipalrathes ihre Zuslie- denheir mit dem ihnen angebotenen glänzenden Feste ausfprachen. Aus dem Wege nach den Tuilerien, wohin JZ. MM. vurch die CentgarveS esconirt wurden, begrüßte sie das Volk, so dicht gedrängt, daß die kais. Equipage kaum Platz finden konnte, mit demselben Enthusiasmus wie bei ihrer Ankunft. — Man sieht, die Festlichkeiten unterscheiden sich in allen Haupt punkten wenig von den im Jahre l31

l stattgehabten; wie der König von RomoderNapoieonll,so wurde auch Napoleon l V. Abends um halb sechs Uhr in die Metropolitankirche gebracht, und wie damals, be gaben sich die hohen Herrschasien auch diesmal in daS Hotel de Pille. Auch die Volksfestlichkeiten waren dieselben, Freitheater, Illu minationen, Sacklaufen, Mastttettern »e. ,c, nur ging man in einem Punkte etwas delicaterzu Werke, man ließ auf die VolkSmengeZucker- weit (10V0 Säcke voll) regnen und zwarauS Luftballons. Anöv .vlX) Kinder

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1854
Umfang: 6
in Anspruch genommen, dessen geheimnißvolle Nebenumstände noch einer Aufklärung bedürfen. Bor etwa vierzehn Tagen stieg in einem Hotel garni der Rue deS Grands AugustinS im Faubourg St. G.rmain ein Uhrenfabrikant (Zsaak W...) auS Genf ab, der alljährlich nach Paris kommt dort seine Geschäfte abzumachen. Seine werthvollen Uhren pflegte er in eilt leichtes tragbares Köf« serch^n einzuschließen,> von welchem er sich nie trennte. Am ver flossenen Montage verließ er sein Hotel, wie man vermuthet

um seine Geschäftsfreunde zu besuche», aber er kehrte nicht wieder zurück. Der Wirth machte dem Polizeikommissär Anzeige, und als bald begannen, die thätigsten Nachforschungen. In der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch fand eine Polizeirunde irr einem ein samen Gäßchen beim Hotel Dieu auf dem Straßen-Pflaster einen ungefähr ;S Fuß: langen Stock von sebr hartem Holz, ? dessen eines Ende einen kugelförmigen Knoten bildete und mit Mut bedeckt war; daneben lag ein Köfferchm, daS alsbald als da» Eigenthum

mit einem stumpfen Weikzeuge durch Zerschmetterung deS HirnschädelS herbeigeführt worden, nicht unwah,scheinlich also mit jenem schweren Stock, den man am Hotel Dieu gefunden. Die Leiche wurde in die Morgue gebricht. Die Urheber des Verbre chens sind tn den Händen der Justin, es sind zwei junge Leute von 20 und 23 Iah en. Der eine ist ein Uhrmacher, und wahr scheinlich wurde in seiner Wohnung daS Verbrechen verübt, der andere ein HandlungSreifender, und beide ständen mit Js.iac Wahl aus Locle in der Schweiz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.09.1850
Umfang: 6
ist ein Tedenin am l. Sept. in ganz Griechenland an- geordnet worden. In den griech. Staatskassen herrscht großer Geldmangel. Feuilleton. Neuestes ans dem Lebe» der Lola Montez. (Aus einem Pariser Bericht der dentsche» Zeitung vom 2^. Ang.) Vor einigen Monaten kam Lola Monte; im» vermuthlt in Paris an. Gleich »ach Ihrer Ankunft miethete sie daselbst auf zwanzig Jahre ein glän;endes Hotel in den rlysäischcii Feldern »nd nmgab sich mit einem Lurns, der an „Tausend und eine Nacht' erin- iierte. Der Tapezierer

Summe, auf die sie eine lächerlich winzige Abschlagszahlung ge leistet, sollte am IV. dieses Monats erfolgen- Der Tag erscheint; mit ihm der Tapezierer. Wie erstaunt aber der Mann, als er das Hotel halb leer findet! Lola sucht ihren Gläubiger, der sich gewaltig ereifert, zu beruhigen; alS dieses ihr nicht gelingt, erbietet sich die weiland Tänzerin, die sich ans frischer That ertappt sieht, zu sofortiger Zahlung einer namhaften Summe, indem sie cineii kleinen Schlüssel von ihrem Halse nimmt

. Der Tapezierer wird sanfter; Milady geht in ein anstoßendes Eabinet, wie nm in ihren Schatz zu greifen — einige Minuten vergeben, nnd von einer Gräfin ist keine Spur mehr! Der betrogene Gläubiger durchsucht das Hotel; umsonst. Sennora ist verschwunden sammt ihrer Ab schlagszahlung, die historische Decke untcrm Arm. Na türlich wird die Polizei von diesem Vorfall sogleich in Kenntniß gesetzt; sie erläßt einen Steckbrief. Aber die Gaunerin ist bereits über die Gränze. Nachdem sie sich einige Stunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1852
Umfang: 8
Schasbeerden — eine von tiOOl) Stück — aeranbt. Daß es im Goldlande zn einem blnti'aen Kreuzzng gegen die Indianer kommen kann, ist nnr zu wahrscheinlich. Miszelsen. (Die Tuilcrieu.) Da die Tnilcric» jetzt wie der zn Glanz und El'rcn kommen sollen, dürften folgende geschichtliche Notizen über diesen merkwür digen Palast nicht ohne Interesse sein. Im Jahre ISIK war das Schloß nichts als ein bescheidenes Hotel, ein kleines Landhaus m't Hof nnd Garten, in der Näbe einer Zickel- (tuilv? Brennerei, als Franz

I. cs sür seine Mntter, Luise von Savoyen, dem Generalsekretär der Finanze», v. Nensville, ab kaufte. Luise von Savoycn ward des ne«en Anfeilt- Halts bald müde und gab das Hotel ihrem Kammer- di'ner, Jean Tiercelin, anf Lebenszeit. Vierzig Jahre später beschloß Katharina von Medicis, hier einen Palast baue» zn lassen. Sie kaufte daS »inliegende Gebäude, beauftragte zwei berühmte Architekten mit dem Grundriß (Iehan Ballant n. Pbilibert Delorme). Kars IX. legte am I5>. Januar I5t!6 den Grundstein

residirte» nacheinander Na- volcon, Lndivig XVIII., Karl X. u. Ludwig Philipp in den Tnilerien. In den Febrnartasien zerscl lug der souveräne Pöbel Alles, nnd die provisorische Re gierung Halle einen Aug'nblick lang den Plan, ans den Tnilerien ein Hotel der Bürger-Invaliden zn machen. Zur Zeit Eavaignac's wurden die zerfctila- aenen Möbel nnd Vorhänge dnrch andere ans dein tZzräv incnlilo ersetzt. Der Pavillon Marfan waed Behausung des Generalstabs der Pariser Armee. Einen offiziellen Charakter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1856
Umfang: 8
zum Herzog an zeigte. — Nach Depeschen aus Madrid vom 3. August herrschte allgemeine Ruhe, die Nationalgarde von Sara gossa ist entwaffnet, die Banden in Katalonien waren zersprengt, Espartero wollte am d. nach Logrono ab reisen. (A. Z.) Belgien. Am 30. Juli Früh 3 Uhr traf Se. kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht von Oesterreich, auS Holland kommend, in Brüssel ein, wo er am Bahnhof vom Herzog von Brabant empfangen und in das Hotel Belle Vue geleitet wurde. Nachdem er in Begleitung deö Her zogs

die verschiedenen architektonischen Sehenswürdig keiten der Stadt in Augenschein genommen, empfing er, in'S Hotel zurückgekehrt, der Hofetiquette gemäß, erst den Besuch deS Grafen von Flandern und darauf den deS Kön'gS, welch' letzteren er sofort erwiederte. — Um 2 Uhr Nachmittags begaben sich der Herzog von Bra- bant und der Graf von Flandern, diesmal in Beglel- tung der Herzogin und der Prinzessin Charlotte, wie derum an die Nordstation, um die Frau Prinzessin von Preußen und die Prinzessin Lonise in Empfang

zu neh men, welche gleichfalls im Hotel Belle Vue abstiegen. AbendS fand bei Hofe zu Ehren der hohen Gäste ein Galla-Diner statt. ' Großbritannien. London, 2K. Juli. In Tottenham-Court-Road einer allen Besuchern Londons wohlbekannten Haupt straße, liegt eine winzige Kapelle auf einem kleinen Kirchhofe. Letzterer war englischem Brauche gemäß bis vor Kurzem benutzt worden, obwohl er sich in der Mitte eines von Menschen überfüllten Quartiers be findet und seine Ueberfüllung mit Leichen längst festge

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.09.1858
Umfang: 6
Krankheit — aus St. Petersburg in Paris an. wo sie in einem Hotel derChamps Gyöes abstiegen, das zu ihrer Aufnahme eingerichtet war. Kaum abgestiegen, ließen sie sich nach der Kaserne der Rue de la Pepiniere führen und fragten nach dem Sergeanten Victor Carabine. «Sie meinen den Lieutenant/ antwortete ein Be diensteter. «er wohnt einige Schritte von hier. Straße so und so. Nummer so und so.' Die junge Frau „ahm sich nicht die Zeit, wieder in den Wagen zu steigen, sondern führte den Greis

.' Der Officier ftchr mit der Hand über die Augen, stilß einen Seuher aus. nahm das Kind noch einmal in d e Arme, stillte seine Hände mit Spielzeug und führte es zum Wagen hinab. «Steigen Sie ein. Lieutenant.' sagte die junge Frau, indem sie ihm Play machte. «Man muß Ale xander an die Trennung gewöhnen, und ich möchte Ihnen dm Weg zu meinen» Hotel zeigen.' Victor zögerte, aber die Thränen des Kindes entschieden. «Ah. Du heißt Alerander. wie Dein Kaiser.' sagte er lächelnd, «nun. er hat Frieden gemacht

, und es ist eine schöne Sache um den Frieden — nach dem Kriege!' Er stieg in den Wagen und fübrte seinen Sohn in das Hotel ein. wo er dieselben Schätze fand, die er in Sebastopol mit Füßen getreten. Wenn man im Bois de Boulogne spazieren geht, begegnet man zuweilen einen russischen Wagen, in welchem ein alter Mann mit weißem Barte, eine junge schwarzgekleidete Dame, ein Kind von sechs bis sieben Jahren und ein Kapitän der Zuaven. mit dem Ehrenlegionsorden sitzen. Es ist die Gräfin C . . ., welcke geschworen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1854
Umfang: 8
ist Paris von einem Verbrechen in Anspruch genommen, dessen geheimnißvolle Nebenumstände noch einer Aufklärung bedürfen. Vor etwa vierzehn Tagen stieg in einem Hotel garni der Rue des Grands Augustins im Fau- bonrg St. Germain ein Uhrenfabrikant (Jfaac W...) aus Genf ab, der alljährlich nach Paris kommt dort seine Geschäfte abzumachen. Seine werthvollen Uhren pflegte er in ein leichtes tragbares Köfferchen einzu schließen, von welchem er sich nie.trennte. Am ver flossenen Montag verließ er sein Hotet

, wie man vermuthet, um seine Geschäftsfreunde zu besuchen, aber er kehrte nicht wieder zurück. Der Wirth machte dem Polizeikommissär Anzeige, und alsbald begannen die thätigsten Nachforschungen. In der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch fand eine Polizeiründe in einem einsamen Gäßchen beim Hotel Dieu auf dem Straßenpflaster einen ungefähr 3 Fuß langen Stock von sehr hartem Holz, dessen eines Ende einen kugel, förmigen Knoten bildete und mit Blut befleckt war; daneben ein Köfferchen, das alsbald als das Eigen

, daß der Tod mit einem stumpfen Werkzeug durch Zerschmetterung des Hirnschädels herbeigeführt worden, nicht unwahrscheinlich also mit jenem schwe ren Stock, den man am Hotel Diel» gesunden. Die Leiche ist in die Morgue gebracht. Von den Thätern hat man bis jetzt nicht die mindeste Spur. — Ein seltenes Phänomen zeigte sich, wie die »Königsberger Zeitung' erzählt, am 26. August auf der Ostsee. Der kühne Fischer Klein aus Altknicken bei Nantan wagte sich an gedachtem Tage mit zwei Gefährten auf die nicht ganz

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