haben? Durch Jahrzehnte hat man ihnen vorgeworfen, datz sie „zu alt' seien, jetzt sind sie „zu jung'. Was diese Totgesagten doch für ein Leben haben! Aus ein paar Unwahrheiten müssen wir noch ganz besonders aufmerksam machen. Der hochw. Pfarrer Eberhard von Glurns hatte, gegen den von christlichsozialen Führern unter die Leute ge worfenen Schlager: Pfarrer Schönherr könne den Wählern nichts nützen, weil er im Parlamente allein stünde, während Hölzl die grotze Reichspartei hinter Alphütte erwachte Hofer
mit einem starken Schnarcher aus seinem festen, sicheren Schlafe. Auf einem Tifche lagen zwei Pistolen und ein Säbel. Nebenbei standen zwei geladene Gewehre. Den verkleideten Verräter, der mit dem ersten Soldaten wie ein Judas hineinging, erkannte Hofer sofort, trotz der Maskerade und grützte ihn mit den Worten: „O du verfluchter Spitzbub!' Hofer mit seinen Schreibern wehrte sich anfangs gegen die Angreifenden, da er sich aber übermannt sah, ergab er sich. Soweit geht die Erzählung des französischen Korporals
. (Es wird auch berichtet, datz die Soldaten bei der Gefangennahme Hofers, des Sandwirts, auf dessen siebenjährigen Sohn, der au« der Berghütte fliehend über den Schnee hinaufkletterte, Feuer geben wollten. Ein französischer noch halbwegs menschlich denkender Offizier aber hat sie abgehaüen mit den gewitz berechtigten Worten: „Nein, der Knabe ist unschuldig!' Die geheimen Schriften, welche Hofer bei sich hatte, soll er „vorsichtig und künstlich' entfernt haben. Don seiner österreichischen Ehrenmedaille und vom vielen
Gelbe, das man bei ihm gefunden haben wollte, scheint nichts wahres geredet worden zu sein. Selbst die „Ausgeburger Zeitung' berichtet aus einem Briefe aus Innsbruck, datiert vom 4. Februar, zu welcher Zeit die Sache schon hätte erhoben sein können und müssen, folgendes: „Datz man bei dem Hofer 60.000 Gulden gefunden habe, ist eine unverbürgte Sage.' sich bekäme, darauf verwiesen, datz Pfarrer Schönherr im Abgeordnetenhause ja der Agrarischen V er- einigung (sic zählt gegen 300 Mitglieder