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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1929
Umfang: 8
, in die Stabt Mantua einfährt, grüßt den Reisenden die große Zita- della di Porto bei der Porta Mulina. Diese Zitadella (Fort) war das M i l i t ä r g e f ä n g n i s, in dem am 5. Februar 1810 Andreas Hofer und feiil Schreib ber Kajetan Sweth (1785—1864) als „Staatsgefan gene von Rang" interniert wurden. Die Gerichtsver handlung gegen Hofer fand aber nicht in diesem Ge fängnis, sondern im Palaste des Grafen Franz von Arco-Chieppio-Ardizzoni, wo das Kriegsgericht sei nen Sitz hatte, statt

, und zwar am 19. Februar 1810. Die Anklageschrift enthielt kurz den Tatbe stand, demzufolge sich Hofer gegen die Patents des Vizekönigs von Italien, Eugen Beauharnais, Exkanzlers des französischen Kaisertums, Fürsten von Venedig, kommandierenden Generals der italienischen Armee (geboren 1784, als Herzog von Leuchtenberg 1824), dedato Hauptquartier Villach vom 25. Oktober und 12. November 1809, vergangen habe, Art. 2 des Pat. vom 12. November lautete: „Jedes Indivi duum, welches fünf Tage nach Kundmachung

dieses Be fehles mit de n W affen in der Hand in Tirol gefunden werden sollte, wird arretiert und erschos sen." Art. 3: „Es wird gleichfalls arretiert und er schossen jedes Individuum, welches fünf Tage nach der Kundmachung dieses Befehles überzeugt (über wiesen) wird, Waffen verborgen zu haben, nach dem es von denselben gegen die Truppen Sr. Majestät Gebrauch gemacht hat." Nun seien bei der Ergreifung Hofers in dessen Hütte verschiedene versteckte Waffen vor gesunden worden, somit habe Hofer die zitierten

Patente verletzt. Während der über Hoser verhängten Untersuchungs--, hast wurde Hofer wiederholt von dem Festungsckom-- mandanten, dem französischen Generalleutnant Peter Franz Bisson (geboren 1767 y gestorben 1811 in Mantua) besucht. Mantua gehörte damals (seit 1797) zu Frankreich. Tie Erzählung, Bisson habe Hofer aus-, gefordert, in französische Dienste zu treten, ist historisch unrichtig. Hofer wurde nur einigen kurzen Verhören unterzogen, zuletzt am 18. Februar. Am 19. Februar, 3 Uhr nachmittags

sich mit wahrem Feuereifer auf die ihm gestellte undankbare Aufgabe, mußte in einem Tage den ganzen Untersuchungsakt, die mit Hofer in St. Leonhard i. P., Meran und Bozen aufgenommenen Verhöre, Zeugenaussagen, namentlich des Verräters Franz Raffl (geboren 1775, gestorben 13. Februar 1830), und Protokolle studieren und war nicht mehr in der Lage, neues Verteidigungsmaterial beizuschaffen. Die Verhandlung begann mit der Verlesung der Anklageschrift, sodann wurde Hofer, seiner Fesseln ledig, vorgerufen und gab

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1928
Umfang: 6
, als der Deutschenhaß es will. Oesterreichs Pflicht zur Ausrollung der Südtiroler Frage. Ein offener Brief des Andreas Hofer-Bundes an Bundes kanzler Dr. Seipel. Der Andreas Hofer-Bund hat einen offenen Brief an den Bundeskanzler Dr. Seipel gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Im Sinne der Friedensverträge hat die öster reichische Regierung das Recht und nach der Meinung fast des gesamten österreichischen Volkes sogar die Pflicht, ihre Stimme gegen die Mißhandlung der Deutschsüdtiroler zu erheben und Abhilfe

, als der Sie, Herr Bundeskanzler, vor der ganzen Welt gelten, gelingen, die Südtiroler Frage in geschickter, erfolgversprechender Weife vor dem Völkerbunde aufzurollen und einer halbwegs erträglichen vorläufigen Lösung zuzusühren. Das ganze deutsche Volk erwartet dies und bittet Sie darum!" Italienische Geschichtsfälschung. Ein Bortrag Giarratanas in Meran über Andreas Hofer. Am 5. Jänner hielt Giarratana, der Führer der Fa schisten in Südtirol, im Stadttheater zu Meran einen Vor trag unter dem Titel „Andreas

Hofer in Betrachtungen und Erinerungen." Den Leitfaden des Vortrages bildete offenbar das Buch von Jtalo Caracciolo, was schon daraus hervorgeht), daß dessen Druckfehler, wonach der jetzige bayr. Ministerpräsident Kolb (statt richtig Held) hieße, von Giarratana in seinen Darlegungen getreulich nachge sprochen wurde. Auch Giarratana war darauf bedacht, gleich feinem Vorbilde die „Bayernfeindlichkeil" Andreas Ho fers besonders zu unterstreichen, um „die jenseits des Brenners bestehenden

Phatasiegebilde, wo man Hofer in das Harlekinskostüm eines Jtalienerfeindes kleiden möchte" zu widerlegen. Gleich Caracciolo bemühte sich auch der Redner im Meraner Stadttheater, die Undankbarkeit des österreichi schen Hofes gegen den in seiner Treue alles opfernden Andreas Hofer in einer Weife darzustellen, als ob es sich österreichischerseits ihm gegenüber um einen völligen Ver rat gehandelt hätte. Dabei geht es ohne Geschichtsfälschung nicht ab. Es wird ein Wladimir v. Hartlieb zitierß der behauptet

zu lassen" und Metternichs dies- , bezüglicher Auftrag an den Botschafter Schwarzenberg in ! Paris vom 14. Februar 1810 scheinen für die Italiener nicht zu existieren). Auch wird, um sagen zu können, daß Oesterreich zwar auf Hofers Treue gerechnet, sie aber nie mals anerkannt habe, sogar die an Hofer am 10. Mai 1809 ' erfolgte Adelsverleihung übersehen und behauptet, „erst viel später sei dem Sohne ein Adelstitel verliehen worden.^ Uebrigens wird man aus dem Auszuge, den die „Al- ! penzeitung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 14
Datum: 19.11.1926
Umfang: 14
1926. Hauptbeste: 1. Maier Leo,- 2. Angermann Anton; 3. Hibler Theodor; 4. Schöpfer Frz.; 5. Putz Albert,- 6. Schwarzer Hans. Schleckbeste: 1. Putz Albert,- 2. Schöpfer Franz,- 3. Hofer Emil,- 4. Cgger-Sigwart Hans; 5. Maier Leo; 6. Angermann Anton; 7. Hibler Theodor; 8. Schwarzer Hans; 9. Ia kober Hans; 10. Weiß Andrä. 3er Serie: 1. Maier Leo; 2. Putz Albert; 3. Schwarzer Hans; 4. Hofer Emil; 5. Schöp fer Franz; 6. Pacher Peter. 15er Serie: 1. Maier Leo; 2. Schwarzer Hans; 3. Putz Albert

; 4. Pacher Peter; 5. Schöpfer Franz; 6. Angermann Anton. «ggf. Bulzschiitzen-Gcselischaft Lienz. Bcftaewinner vom Geseüschafts- schießen am 4. November- 1926. Haupt: Vergeiner Gustav, Moser Anton, Neid! Hans, Iakober Hans, Hofer Emil, An germann Anton, Glanzt Hugo, Weiß Andrä, Hibler Theodor, Wartscher Anton. Schleck: Hibler Theodor, Hofer Emil, An germann Anton, Schöpfer Franz, Moser An ton, Meirer Hans, Dobnig Heinrich, Iakober Hans, Wartscher Anton, Glanzt Fritz, Ber geiner Gustav, Weiß Andrä. 5er

Serie: Vergeiner Gustav, Angermann Antsn, Hibler Theodor, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Iakober Hans, Moser Anton, Mei rer Hans. 15er Serie: Angermann Anton, Hibler Theodor, Moser Anton, Schöpfer Franz, Ho fer Emil, Iakober Hans. Iungschützenbest: Glänzt Fritz, GlanzlHugo. Iuxbest: Vergeiner Gustav, Wartscher Ant. Bestgewinner von Gefellschaftsschießen am 11. November 1926 Haupt: Schöpfer Franz, Abraham Anton, Moser Anton, Iakober Hans, Weiß Andrä, Schiller Friedrich, Hibler Theodor, Egger-Sig- wart

Hans, Schiller Eduard, Hofer Emil. Schleck: Weiß Andrä, Schöpfer Franz, Glanzt Hugo, Meirer Hans, Iakober Hans, Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Brug- ger Anton, Angermann Anton, Putz Albert, Hofer Emil, Moser Anton. 15er Serie: Iakober Hans, Angermann An ton, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Weiß An drä, Moser Anton. 5er Serie: Iakober Hans, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Angermann Anton, Schil ler Eduard, Meirer Hans, Weiß Andrä, Putz Albert. Iungschützen: Glanzt Hugo, Glanzt Fritz. Iuxbest: Iakober

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 25.03.1922
Umfang: 12
in Banden" überschrieb, Klipp und klar beweisen, daß die Tiroler von 1809 gar nicht jene kaisertreuen Männer waren, als die sie bisher gegol ten haben und daß nur eine spätere Geschichtsschrei bung ihre Taten auf das Konto der Kaisertreue ge bucht und damit eine Geschichtsfälschung began gen habe, die das Bild gänzlich entstelle. Es habe nicht einmal unser Andreas Hofer seinem Kaiser Liebe und Treue bis zum letzten Augenblicke be wahrt! — So waren sie also Betrug, die Erzählungen von der seit 1363

. Als Andreas Hofer von der Ueber- macht der Feinde überwältigt, sich im Spätherbst 1809 in die Bergwildnis zurückziehen mußte und sein ganzes Hab und Gut in Sand im Passeier Zurückließ, da nahm er e i n Andenken mit — die goldene Ehren kette, die der Kaiser ihm geschenkt hatte. Jeden Tag küßte Andreas Hofer oben in der Verlassenheit der Bergwildnis das Medaillon mit dem Kaiserbild, das an dieser Kette hing. Es war dies ein zarter Ausdruck der Liebe und Treue zum Herrscherhaus." Wer

werde, von seiner unbestechlichen Treue zum Kaiser, die ihn bewog, einen Antrag, in Napoleons Dienste zu treten, um sein Leben zu retten, ohne Zö gern abzuweisen! Ja, Sweth berichtet auch, daß Hofer im letzten Augenblicke seines Lebens, angesichts sei ner Henker noch seinem Kaiser ein lautes „Hoch" ge bracht habe und wir haben dieser Erzählung Vertrauen geschenkt, weil sie dem entspricht, was wir sonst über Hose? wissen. Aber nein, der Artikelschrei ber behauptet, es besser zu wissen und erklärt sie als Lüge, als Fälschung

einer späteren Zeit, da Hofer in Wirklichkeit vor seiner Erschießung das bittere Wort ausgerufen haben soll: „Das verdank ich mei nem Kaiser Franz!" Es ist das eine Behauptung, die man nicht unwi dersprochen lassen und der man Verschiedenes entge genhalten kann. Erstens ist Andreas Hofer nicht wie einer zum Tode gegangen, der um fein Lebens ziel betrogen worden ist — das bezeugt auch fein italienischer Beichtvater. Zweitens enthielte jener Ausruf einen^ungerechten Vorwurf gegen den Kaiser von Oesterreich

so. daß sich an bedeutende Persönlichkeiten die Sage heftet und daß jedesmal Vorsicht geboten ist bei Widergabe von angeblichen Aussprüchen, solang sie nicht durch verschiedene Zeugen erhärtet sind.. Wenn die einen in ihrer Begeisterung manchmal zu viel tun, so geben sie anderen Anstoß, Aeußerungen und Geschichtlein zu erdichten, um sie auf die eigene Gesinnungsstufe hinabzuziehen. — So war es auch bei Hofer. Hirn schreibt darüber in seinem großen Werk über den Tiroler Krieg: „Manche Angaben über Hofers letzte

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 30.11.1927
Umfang: 16
zu danken." Ist das wahr? Wenn ja, dann ist es die höchste Zeit, daß im Rahmen der Fahndungsabteilung Wandel geschaffen wird. —o— Andreas Kofer und Giarratana. Am 22. November waren es 160 Jahre, daß Andreas- Hofer, der Sandwirt von Passeier, das Licht der Well er blickt hat. Diesen Jahrestag des größten Tiroler Freiheits helden zum Gegenstände einer Gedenkrede zu machen, be hielt sich der neue Diktator der Provinz Bozen und außer ordentliche Parteikommissär Abg. Giarratana vor, der in Brixen

über Andreas Hofer einen seiner Ansicht nach über aus „gelehrten" Vortrag halten zu müssen glaubte. Giar ratana ist bekanntlich bestrebt, als vielseitiger Mann zu gelten und glaubte sich nun auch befähigt, als „Forscher tirolischer Geschichte" in die Öffentlichkeit treten zu kön nen. So betrat Giarratana, gestützt auf seine „reichen und tiefgründigen Kenntnisse tirolischen Wesens und der Lan desgeschichte" den Vortragstisch und sprach über die Gestalt und Persönlichkeit Andreas Hofers. Es wäre.eine

mit den Geistesblitzen Giarratanas zu befassen und sind zu dem immerhin bemerkenswerten Ergebnisse ge langt, daß Giarratana wirklich seit 160 Jahren der erste Forscher ist, der über Andreas Hofer Neues zu berichten wußte. Die gesamte Welt war bis zu dem Zeitpunkte, als Giarratana seine Entdeckungen verkündete, von dem pein lichen" Irrtume befallen, daß Andreas Hofer in den Sturm tagen des Jahres 1809 den welschen Horden Napoleons entgegentrat, sie wiederholt aus dem Lande hinausjagte und damit die Freiheit

seines Heimatlandes vom Joche des welschen Korsen erkämpfte. Der glühende, heiße, unbezähm bare, hemnmngslose Drang nach Freiheit beseelte Andreas Hofer vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten genau so stark und lebendig, wie heute in seiner Heimat die Deutschen Südtirols, die seit bald einem Jahrzehnt unter welscher Fremdherrschaft und Bedrückung schmachten. Für Giarratana war Andreas Hofer kein Held der Freiheit. Sein Kampf habe nur dem Eindringen der Bayern in Tirol gegolten. Kein höheres, weiteres, größeres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 05.04.1924
Umfang: 16
6 fl m mmt\ bis alierieinst\^CnOSS©ri finden alle Damen bei denkbar größter Auswahl im Spezial-Daresenmosfenhaus PODLESNIGG Museumsiraäe Nr. 12 • Haus Alpenländ. Vereinsbank Freie Besichtigung! Kein Kaufzwang! in allen Preis lagen aller feinst il. Preis-Ausschreiben g Andre Hofer | Auflösung. " Die richtige Lösung der Preisfrage: „An welchen zwei wichtigen und teuren Dingen spart man ganz besonders, wenn man gerade den »Echten Andre Hofer 4 Feigen kaffee verwendet“, lautet: „Milch und Zucker“ Tausende

von Hausfrauen, die unseren Rat befolgten und „aufmerksam probierten*, haben dies sofort herausgefunden und richtige Lösungen eingesandt. Durch die Auslosung in Gegenwart des öffentlichen Notars, Herrn Hermann Buch- leitner, Salzburg, wurden als Gewinnträger ermittelt: 1. Preis: 3,000.000 K: Hofer Helene, Wien XVI, Nauseag. 16/IU. 2. Preis: 2,000.000 K: Eberl Josefine, Wien XVIII, Bischoffaberplatz 10, 3. Preis: 1,000.000 K: Kolowrath Paula, Weidling, Brandmayerstraße 35. Außerdem gelangen wiederum

zahlreiche Trostpreise zur Abgabe. Die kolossale Beteiligung an unseren ersten beiden Wettbewerben veranlaßt uns zur Veranstaltung eines HLPreis Auuthrelbens Preisfrage: „All! ist das!“ eines Andre Hofer ofer Kopf aus, kleben Sie Bedingungen: Schneiden Sie aus dem Umschläge Paketes (nicht etwa z. B. aus der Zeitung!) den Andreas Hof ihn auf eine Postkarte und schreiben Sie dazu: „Das ist ' des *. wobei an die Stelle der sechs Striche sechs Worte zu setzen sind, die erklären, was dieser Andreas Hofer Kopf

bedeutet. Karte genau an unsere tieferstehende Anschrift adressieren und bis spätestens 31. Mal .924 einsenden. 1!! Es werden nur Einsendungen mit Köpfen berücksichtigt, die aus einem unserer Pakete ausgeschnitten sind. !!! Pro Person nur eine Einsendung! Nur Postkarten verwenden! Preise: 391 Erster Preis 3,000 000 K; Zweiter Preis 2,000.000 K: Dritter Preis 1,000.000 K. Zahlreiche Trostpreise (Andre Hofer Feigenkaffee). Laufen mehrere richtige Lösungen ein, so werden die Preisträgerinnen in Gegen wart

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.08.1926
Umfang: 8
- aber auf die Deutschen Nücksicht zu nehmen, ist man nicht ge wöhnt — oder sollten diese Manöver gar als De monstration gegen Nordtirol aufzufassen sein? Ausschließliche Anzeigen-Annahme außerhalb des Bezirkes Kitzbühel durch die Annonzen- Expedition Friedrich Kratz, G. m. b. H., Inns bruck, Fuggergasse 2, Tel. 442 dm maßgebendes Gutachten über das Andreas-Hofer-Denkmal in Kufstein hat dieser Tage das Landesdenkmalamt in Innsbruck durch seinen Vorstand, Dr. Josef Garber, Lanöes- konservator, abgegeben

, welches wie folgt lautet: „Bei der Denkmalanlage auf dem Kalvarienberg in Kufstein handelte es sich um eine doppelte Auf gabe, einmal der durch den Herrn Landeshauptmann Dr. Franz Stumpf öer Stadt Kufstein vermittelten Anöreas-Hofer-Statue des Bildhauers Khuen eine würdige Aufstellung zu geben, anderseits aber auch den im Weltkriege Gefallenen der Stadt ein Denk zeichen zu setzen. Ohne Zweifel ließ sich ein An- öreas-Hofer-Denkmal und ein Kriegerdenkmal ideell gut verbinden und es war ein sehr glücklicher

und die ses Projekt zur Ausführung empfohlen. 2n öer kurzen Zeit von 4 Monaten kam die Ausführung zustande. Aus öer Kuppe des Kalvarienberges erhebt sich auf einer über 10 Stufen zugänglichen Terrasse die gegen die Festung öer Stadt hin gewendete bronzene 5 Meter hohe Anöreas-Hofer-Statue. Nechts von ihr ist selbständig, aber doch organisch mit dem Denk mal verbunden, die Geöächtniskapelle für die Toten erbaut. Die Denkmäler sind in ihren Maßen so gruppiert, daß sie sich trotz öer nahen Lage gegenseitig

nicht beeinträchtigen. Das wurde hauptsächlich dadurch erreicht, daß die Geöächtniskapelle unter glücklicher Ausnützung des aufsteigenden Terrains viel tiefer als das Hauptöenkmal zu liegen kam, öer innerliche und innige Zusammenhang ist aber dadurch gewahrt, daß man durch die beiden offenen Bogen der Ka pelle über eine kleine malerische Stiegenanlage eben falls auf die Plattform des Anbreas-Hofer-Depk- Males gelangt. Zwei Dinge sind vielleicht in öer Denkmalanlage auf den ersten flüchtigen Blick hin auffallend

, der niedrige Sockel öer Anöreas-Hofer-Statue und das unregelmäßig nach außen hin abfallende Dach der Kapelle, aber beides ist durch den Architekten wohl bedacht worden und ist begründet: ein höherer Sockel hätte die etwas gedrungene Bronzestatue Hofers, zu der man auf der Hügelkuppe keine große Distanz zm Betrachtung finden kann, noch mehr und für die

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.04.1927
Umfang: 16
" be schimpft und verleumdet wird. Südtiroler MchrWey. Großfeuer bei Trient. In Albino bei Trient wurden zwei Häuser durch Feuer zerstört. Ein ungetreuer Spitalsverwalter. Wegen Unter schlagung von 83.000 Lire wurden in Arco der Spitalsver walter und sein Sohn verhaftet. Ms dsm GenchtsfM. Schulden machen und beleidigt sein. Am 18. März 1927 traf Photograph Hans A m o s den ehemaligen Breinöß'lwirt Franz Hofer vor dem Hotel „Maria Theresia". Zwischen beiden bestehen seit dem Früh jahre 1925 wegen

Zahlungsverpflichtungen Hofers verschie dene Streitigkeiten. Hofer fragte, „warum er fixiert werde". Hierauf erklärte Amos, was mit der Einhaltung seiner Verpflichtungen sei. Das gerroffene Uebereinkommen sei ein Schwindel und er sei betrogen worden. Diese Ehren beleidigung hatte folgende Vorgeschichte: Franz Hofer jun. kam in das Atelier des Photographen und drängte Amos um Hingabe eines Darlehens, damit er seinen geschäftlichen Verpflichtungen Nachkommen könne. Tiefer ersuchte seinen 76 Jahr alten Barer

, ihm aus seinen Ersparnissen den feh lenden Betrag vorzuschießen, und so konnte ein Darlehen von 1800 8 bewilligt werden. Der Betrag wurde gegen Bestätigung ausgefolgt und zur Sicherstellung mehrere Radioapparate übergeben. Da das Darlehen auf einen Monat gegeben war. wurde Hofer jun. bei Fälligkeit des Darlehens vorstellig und ersuchte um weitere Stundung. Er zog den vorerst ausgestellten Wechsel ein, gab ein neuer liches Akzept aus 2000 8 und die übergebenen Eriksen- Apparate als Pfand. Amos nahm dieses Akzept in Ver

- Wahrung und versprach Hofer jun. die Abzahlung des Dar lehens, und zwar den Betrag von 770 8 innerhalb zwei Ta gen. den Restbetrag bis längstens 15. Mai 1925. Am 17. April 1925 trat der Vertreter des Schuldners. Dr. Karl Loewit, an Amos heran, und zwar im Namen Franz Ho fers. in einem außerordentlichen Ausgleichsverfahren dem Ansuchen des Sohnes Hofers zuzustimmen. Amos ließ sich SporHeaus Maria- 1NNS3RCCK sienstr. I Nr. 39 *1 <S Ausrüstung u. Bekleidung für tfen Bergsport über dieses Anbot

von Dr. Ammann aufklären. Hofer jun. erklärte ber dieser Angelegenheit, daß er nicht die Absicht habe, einen gerichtlichen Ausgleich anzu-streben, zumal die Forderung auch im gerichtlichen Ausgleich durch die Psand- unterstellung nicht berührt werde. Hofer jun. war zur Zeit der Darlehensaufnahme bereits zahlungsunfähig. Bei An- botstellung des Ausgleiches hatte Amos den vorgenannten Wechsel über 2000 8 in Händen. Vierzehn Tage später er klärte Hofer seine Zahlungsunfähigkeit bei Gericht und wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.07.1929
Umfang: 16
Im Verrgottswinkel Anna Hofer, des Landeshelden Gattin. Ein Gedenkblatt auf eine tirolische Frauengeftalt von Hlla Grander, Moarhausbäuerin in St. Ulrich am Pillersee. Leitspruch: gibt Menschen, die ihre Wege gehen, Schlicht und einfach und unbeirrt, Die wie Leuchten für uns am Wege stehen, Deren Deist stets -um Duten führt." Während ich diese Zeilen schreibe, brachten die Zei tungen Verschiedene Nachrichten über das Entstehen des großen Tiroler Films ,/Für ein freies Vaterland, Tirol 1809

" an den bekannten historischen Stätten. Die ganze Welt wird durch diesen Geschichtsfilm deutlicher und lebendiger als je durch das gedruckte Wort es geschehen konnte, Kunde erhalten vom heldenmütigen Ringen unserer Vorfahren anno Neun um die freie, bisher nie unter Knechtschaft gestandene Bergheimat. In diesem Film wird man auch einer Frauengestalt begegenen, die unserem Landeshelden Andreas Hofer die beste, treueste Gattin und Verstehende, im Glück so still bescheidene und im Leid so starke und helfende Lebens

gefährtin war: Anna Hofer, geborene Ladurner. Den Lebensweg dieser Alttirolerin ein wenig zu ver folgen, lohnt die kleine Mühe reichlich! Das Taufmatrikenbuch von Algund bei Meran sagt uns, daß den Eheleuten Peter Ladurner (geb. 1732, gest. 1808) und Maria, geborene Tschöll (geb. 1741, gest. 1802) von ihren elf Kindern als Viertes am 27. Juli 1766 auf dem Plonerhof zu Algund ein Mädchen geschenkt wurde, das den Namen der in Tirol stets hoch verehrten hl. Mutter Anna erhielt. Wurde doch deren Fest gerade

Schulbildung. Seinem Vater (die Mutter verlor er schon mit drei Jahren!) war er ein guter Sohn und eine tüchtige Stütze bei dessen ausgedehnten Wirtschaftsgeschäften gewesen. Kaum der Schule entwachsen, verlor er ihn auch schon. Die Stief mutter hauste nicht glücklich auf dem Sandwirtshofe und deswegen wurde Andreas Hofer mit 22 Jahren für groß- jährig erklärt und übernahm die Wirtschaft selbst. Hierin bedurfte er natürlich auch der fraulichen Hilfe und des obsorgenden Beistandes und -die fand

bemühten sich beide, in die jungen Herzen beste Saat zu legen. Aber es kam die Zeit, die in das reine Glück im stillen Passeiertale sorgenschwere Tage brachte. Anna Hofer merkte mit zwar bekümmertem, doch Verständnis- vollem Herzen die politischen Bestrebungen ihres Man- nes. Bon 1796 an stieg ihr Anderl nicht über die Berge, um nur allein Handel zu treiben, sondern auch um kriegerische Vorbereitungen und Beratungen zu pflegen. Hofer war im Land Tirol einer der ersten, der es als Lebensaufgabe

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Alpenland
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Seite 8 von 10
Datum: 04.08.1922
Umfang: 10
17jährige Schauspielerin Anny Mur steht im Brennpunkt unserer Geschichte sowie ihr Todfeind, der Schauspieler Hofer. Diese- zwei kriegten sich nicht, daher bekriegten sie sich! Das heißt, die kleine Anny wollte vom Herrn Hofer nichts wissen, aber er desto wehr von ihr. Werl sie ihm aber so gar keine Sympathie entgegen brachte, eröffnet« Herr Hofer die Feindseligkeiten. .Jetzt kannst schon dinmal mit mir heimgehen," meinte er das eine Mol. Ein andermal hatte Fräulein Mur die Kühnheit, mit einen neuen

Mantel inS Stadttheater zu kommen. Herr Hofer hätte ihr fürs Leben gern einen neuen Mantel gekauft, aber daß die Anny einen nicht von ihm gekauften anhatte, schmerzte dem Herrn Hofer tief. Dieser Schmerz vsfenbarte sich durch eine sehr anzügliche Frage von Seiten ihres Kollegen. Anderen Kollegen gegenüber benahm sie sich nicht spröde. Zeugen dafür waren Louis Gandorf und Viktor Berki. Der ehemalige Opernrnspizient, Herr Rain, soll sich auch über unkorrektes Verhalten der kleinen Anny beschlvert

haben, sie wurde verwarnt, Herr Hofer sorgte dafür, daß es Strafzettel auf die angebetete «Unnahbare" segnete. Und nun -beginnt erst recht „das Theater im Theater". Anläßlich einer Lokalverdandssitzung der Schauspieler im „Goldenen Dachl" wurde unter anderem auch evloähnt, daß sich unter den NM- gliedern eine Dame befinde, die in sehr intimem Verhältnis zu einem -„Herrnvon der Zeitung" stehe, dem sie alle Theatergeheimnisie Preis gabe. Als nun alles auf Namennennung bestand, ließ sich aus eininal die Stinmre

des Herrn Hofer vernehmen. „Der Veröl)rer oder Lieb- haber der Mur." Der ztveite Akt unseres Lustspieles geht zwischen dem Theater und dem Stadtsaal am 2. Juni 1922 in Szene. La sUrnden anläßlich einer Probe Schauspieler und Chorherren, auch Damen, vor dem Bühnentürchen und ließen sich ein wenig die Sonne ins Gesicht scheinen. Herr Hofer aber sann auf Raü)e. Ms dr sein Opfer erblickt hatte, redete er aus die Gesellschaft ein: „Wenn das Fräulein Mur spielt, wird kein Chorherr mehr spielen, dafür stehe

rch. Die Mur ist eine morgen geh ich auf die Polizei ünd werde dafür sorgen, daß sie ein Büchl bekommt." Fräulein Mur, die vor Scham in den Boden zu versinken glaubte, ließ sich den in der Nähe befindlichen Kaufmann Th. St. von seinem Bureau holen und bat ihn, sie vor weiteren Beleidigungen zii schützen. Herr St. konnte dem Herrn Hofer mit Rücksicht auf die Bewaffnung der übrigen Herren nicht die verdiente Züchtigung erteilen, Fräulein Mur tat das in dieser Lage einzig mögliche, sie ging

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 24.12.1923
Umfang: 12
liche Familien - Drucks orten preiswert in der 3««^» b»*«ker Buchdrnekerei, 1 Mentlgafse 12. WWMreAn Mit Mer! Lösung r Die zwei wichtigsten Worte auf einer Etikette sind natürlich „Andre Hofer" (Merken Sie stch bitte diese zwei Worte genau und sprechen Su dieselben immer aus, wenn Sie Feigenkaffee einkaufen, damit Sie den besten und vorteilhaftesten Feigenkaffee erhalten!) Von den eingelausenen richtigen Lösungen wurde der Preis von K 6,000*000 (Verlosung durch einen öffentlichen Notar) ' Frau

Hernrine Pinkel, Wie«, XVIII., Martins- ftraße 16, Tür 1 zuerkamtt. Außerdem gelangt eine größere Anzahl von Trostpreisen ä 5 Kilogramm (fiditen Andre Hofer-Feigen kaffee zur Verteilung. l Jeder Hausfrau, dre nur einmal unseren „Echten Andre Hofer"-Feigenkasfee aufmerksam versucht, wird sofort auffallen, daß sie dabei infolge seiner besonderen Qua lität ganz bedeutend an zwei wichtigen und teuren Drngen spart, die zu einer guten Schale Kaffee gehören. — Eines dieser Dinge finden Sie beim Durchlesen

unseres Etikettes sogar ausdrücklich er wähnt, das zweite müssen Sie selbst erraten, bezw. richtiger: selbst durch aufmerksames Ausprobieren her- ausfinden. Schreiben Sie dann die Namen dieser be i- de n Dinge auf eine Posttorte (keine Briefe und Kar tenbriefe!), kleben Sie die aus unserem Etikett auszu schneidende Schutzmarke (Andreas Hofer-Kopf) daneben und senden Sie diese Karte bis spätestens 15. Februar 1924 mit Ihrer genauen Adresse versehen an: Versiniy fe fei seakafiaa-Faisri ken Andre tioier

, Saizbarg-Pmäi 34 Pro Person ist nur eine Einsendung zulässig. Preise: l. Preis K 3,000.000 II. Preis K 2,000.000 III. Preis K 1,000,000 Trostpreise (5 Kilogramm Andre Hofer-Feigenkaffee) Laufen mehrere richtige Lösungen ein, so werden die Preisträgerinnen von einem öffentlichen Notar durch das Los festgenellt. Diesmal braucht Ihr nicht studieren Sondern, nur mal selbst probieren. Bereinige Selocnti.ffes^obritni Andre Hoser.Salzburg-PaM Prima 858 b . und Wurslwaren zu äußerst billigen Tagespreisen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1926
Umfang: 4
des Andreas-Hofer-Denkmales, eine ! Auszeichnung und ein Anziehungspunkt, den Kufstein nicht hoch genug einschätzen kann. Mit banger Sorge sah man noch am Vortage den trüben Himmel an. Jedoch in der Hauptsache wurde glücklicherweise das Fest nicht durch schlechtes Wetter beeinträchtigt. Im Zeichen Andreas Hofers! Dies war das Um und Auf, der gesamte Inhalt des Tages läßt sich mit diesem Worte kurz zusammenfassen. Andreas ? Hofer ist unserem Volke in einer Weise nähergerückt worden, wie es schon seit

Weise. Wo es gilt, Andreas Hofer zu ehren, da strömt das ganze Volk von nah und fern zusammen. Eine seltene, erfreuliche Einmütigkeit in der Teilnahme aller Kreise und Orte herrschte. Insbesondere haben auch unsere Nachbarn im lieben Vayerland gezeigt, daß Tirol für sie kein leerer Name und daß ihnen An dreas Hofer wert ist, in hellen Scharen auszurücken, die Mühen langer Reise nicht zu scheuen, um sich mit den Tirolern im Geiste des Volkshelden brü derlich zu vereinigen. Die Tiroler wissen dem stam

zurückgelassen wurde. Ein Reigen von Mädchen er scheint vor ihr, Germania (Frl. Kirchner) tröstet die Schlafende und im Hintergründe sieht man Andreas Hofer mit seinen Getreuen als lebendes Bild, dargestellt von dem Volkstrachten-Erhaltungs verein „Die Koasara". Nach dem Erwachen des Mädchens, das von Frl. Anna Lerchenmüller aus gezeichnet dargestellt wurde, löst ein deutscher Junge (Hermann Lapper), die Fesseln der Gefangenen und das Bild Andreas Hofers, das der welsche Soldat von der Wand riß, kommt

P. Eggersberger, Turnlehrer Sirt und Dir. Kirchmair gestellt hat ten, haben die Iugendgruppen des Deutschen Schul vereines Südmark im Geiste des Andreas-Hofer- festes öffentlich beigetragen. Der Festakt. Am Sonntag vormittags war das Wetter nicht unfreundlich. Zeitweilig brach die Sonne durch. Die Sonderzüge aus Innsbruck und Bayern brach ten Tausende von Teilnehmern, alsbald wimmelte es von bunten Trachten und Uniformen. Es mögen wohl nahezu 20.000 Teilnehmer erschienen sein. Die große Zahl der angeschafften

, die unseren Augen bisher dich verborgen hat, Andreas Hofer! Und wenn du nun, in Erz ge gossen, auf uns herniederblickst, dann mögen deine Lippen, wenn auch stumm, immerdar uns mahnen, unsere Pflicht zu tun bis zum letzten Atemzuge. Dir, Andreas Hofer, vor den wir nie hintreten wollen, um schamrot werden zu müssen, dir und heinen Kampfgefährten und allen gefallenen Helden un serer Heimat weiht das Land. Tirol diesen Kranz!" Die Hülle fiel, das Andreas-Hofer-Lied setzte ein, die Fahnen senkten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 16.09.1926
Umfang: 14
, 1 Hilfsarbeiter, 1 Mechanikerlehrling, 1 absolvierte Han delsschülerin, 1 Säger, 1 Kutscher, 1 Gärtner, 2 Melker und Fütterer, 3 Bauernknechte, 1 Schweizerpaar, 6 diverse, 1 Advokatursanwärter. Nur beste Referenzen werden berücksichtigt. Zuschriften mit 30 g Rückporto an Dr. Rich. Rusch, Innsbruck, Landhaus, Zimmer Nr. 54. 510 Dücherfchau. Wie da» Südtiroler Volk heute Andrea« Hofer sieht. Die Enthüllung des Andreas-Hofer-Denkmal» in Kufstein hat Deutsche und Oesterreicher zu einem machtvollen Bekenntnis

zur Heimat und zum gemeinsamen deutschen Vaterland geeint. Die Kund- gedungen haben gezeigt, daß die Gestalt Hofers dem von italie nischer Willkür bedrohten Südtiroler Volke zum Sinnbild der Hoffnung und des Glaubens an eine Wendung seines Schicksals geworden ist. „Für den Tiroler ist heute Hofer Hoffnung und Trost: an jedem Tag, der neue Belastung bringt, gedenkt er seiner. Heimlich flüstert man sich den Namen von Mund zu Munde zu. Heimlich sehnsüchtig erwartet man Erlösung." So sagt Willy Erich

Peuckert, der schlesische Dichter, der den Sommer 1924 in Südtirol zubrachte und dem sich dort die Gestalt Hofer« formte, wie sie heute in dem kernigen Gebirgsvolke noch lebendig ist. Seine Darstellung, die neben dem Ueberlieferten auf genauesten Studium der historischen Quellen beruht, ist soeben in der schönen Reihe de» Diederichs-Verlages in Jena: »Deutsche Volkheit" er- schienen. Andreas Hofer oder der Bauernkrieg in Südtirol. Alten und neuen Berichten nacherzählt von Will-Erich Peuckert

. Mit sieben Abbildungen nach alten Stichen und einer Karte. In far- bigem Einband Mk. 2.—. Schlicht und bäuerisch derb wie die Gestalt Hofers in unserer Erinnerung lebt, ist auch die Sprache, in der Peuckert, an den Tiroler Dialekt anklingend, das Lebens- schicksal dieses aufrechten Mannes zeichnet. Hier ist ein Beispiel gegeben wie Stoff und Form der Darstellung ineinander aufgehen müssen, wenn ein wirkliches Volksbuch entstehen soll. So volks- tümlich anschaulich wie bei Peukert hat Hofer wohl noch nie

vor uns gestanden. Am ergreifendsten packt uns das Buch aber da, wo Hofers Lebensschicksal über die historische Bedeutung hinaus ins Deutsche und allgemein Menschliche wächst. Für den Süd tiroler ist Andreas Hofer heute nur der Sieger im Kamvf gegen die Unterdrücker seines Volkes. Peuckert wurde aber au, den zeit genössischen Berichten vor allem der tragische Grundton der Hofer- gestalt deutlich. Er hat uns mit diesem ersten wirklich volkstümlich erzählten Buch über Andreas Hofer zugleich ein Denkmal natio

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1926
Umfang: 8
bin maßgebendes Gutachten über das Andreas- Hofer-Zenkmal in Kufstein hat dieser Tage das Landesdenkmalamt in Innsbruck durch seinen Vorstand, Dr. Josef Gar der, Landes konservator, abgegeben, welches wie folgt lautet: „Bei der Denkmalanlage auf dem Kalvarienberg in Kufstein handelte cs sich um eine doppelte Aufgabe, ein mal der durch den Herrn Landeshauptmann Dr. Franz Stumpf der Stadt Kufstein vermittelten Andreas-Hoser- Statue des Bildhauers Khuen eine würdige Aufstellung zu geben

, andererseits aber auch den im Weltkriege Ge fallenen der Stadt ein Denkzeichen zu setzen. Ohne Zweifel ließ sich ein Andreas - Hofer - Denkmal und ein Kriegerdenkmal ideell gut verbinden, und es war ein sehr glücklicher Gedanke der vorbereitenden Ausschüsse, daß sie sich dahin einigten, anstatt zweier lokal getrennter Denk mäler eine örtliche Verbindung beider anzustreben. Da gegen war aber in der Ausführung des Planes die Schwierigkeit zu beseitigen, daß sich beide verbundenen Denkmäler gegenseitig

nicht schaden. Das Preisgericht hat bei Beurteilung der eingelaufenen Pläne unter Be rücksichtigung der lokalen Verhältnisse in dem Entwurf des Architekten Franz Baumann das Problem sehr glück lich gelöst gefunden und dieses Projekt zur Ausführung empfohlen. In der kurzen Zeit von kaum vier Monaten kam die Ausführung zustande. Auf der Kuppe des Kalvarienberges erhebt sich auf einer über 10 Stufen zugänglichen Terrasse die gegen die Festung der Stadt hin gewendete bronzene 5 Meter hohe Andreas - Hofer

- Statue. Rechts von ihr ist selbst ständig, aber doch organisch mit dem Andreas - Hofer- Denkmal verbunden, die Gedüchtniskapelle für die Toten erbaut. Die Denkmäler sind in ihren Maßen so grup piert, daß sie sich trotz der nahen Lage gegenseitig nicht beeinträchtigen. Das wurde hauptsächlich dadurch erreicht, daß die Gedüchtniskapelle unter glücklicher Ausnützung des aufsteigenden Terrains viel tiefer als das Haupt denkmal zu liegen kam, der innerliche und innige Zu sammenhang ist aber dadurch

gewahrt, daß man durch die beiden offenen Bogen der Kapelle über eine kleine malerische Stiegenanlage ebenfalls auf die Plattform des Andreas - Hofer - Denkmales gelangt. Zwei Dinge sind vielleicht in der Denkmalanlage auf den ersten flüchtigen Blick hin auffallend, der niedrige Sockel der Andreas - Hofer - Statue und das unregelmäßig nach außen hin abfallende Dach der Kapelle, aber beides ist durch den Architekten wohl bedacht worden und ist be gründet: ein höherer Sockel hätte die etwas gedrungene

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 18.07.1929
Umfang: 16
reichischen Staaten erwirkt, daß für sie der Ankauf eines Gutes im Oesterreichischen drunten im damals bedeuten- den Werte von 40.000 Gulden bewilligt wurde und bis zur Uebernahme des Gutes bekäme die Familie Hofer eine jährliche Unterstützung von 2000 Gulden und endlich auch noch die Aussicht auf die taxfreie Erhebung in den Adelsstand". Auch schickte man die Witwe nicht mit leeren Händen von Wien weg, sondern man gab ihr nach der zweiten Audienz „2000 Gülden in Bankozetteln und 800 Gulden in schwerer

Münze". Das war gewiß nobel, wie man ja ebenso im allgemeinen die Hoferin in Wien behandelt hatte. Doch die Zumutung, aus der Heimat auszuwandern, machte Frau Annas Herz nur noch schwerer und sie konnte sich tatsächlich für ihre Person nie dazu ent' schließen, die Stätte zu verlassen, auf der schon seit dem Jahre 1664 das Geschlecht der Hofer ansässig gewesen, die Stätte, die ihr durch ein schönes, inniges Eheglück, aber auch durch viel und bitteren Kummer und schwerstes Leid so teuer geworden

seiner Erziehung in den Stiften Admont und Heiligenkreuz — hiefür kam der Kaiser auf — dieses Gut übernehmen sollte, allein der junge Hofer lenkte sein Lebensschifflein in ganz andere Fahrbahnen.) Der tatkräftigen Sandwirtin gelang schließlich doch die Erhaltung und Entschuldung des heimatlichen Be- sitzes, wobei sie von ihrem Schwiegersobn Andreas Crh (geb. 1792 in Platt, gest. 1860 in St. Leonhard, Gatte von Hofers Tochter Maria Creszenz, geb. 1797 zu St. Leonhard, gest. 1835 ebenda) aufs beste unterstützt

ging durch Kauf 1838 an Kaiser Fer dinand I. über, der ihn, um Hofers Heldentum zu ehren, in ein landesfürstliches Lehen für die Nachkommenschaft des großen Mannes von Tirol umwandelte. Der Enkel Andreas Hofers gleichen Namens kaufte das Stammgut zurück, es ging dann in den Besitz des Urenkels Leopold Edlen von Hofer über — mit dem am 26. Februar 1921 der Name Hofer männlicherfeits erlosch — der ihn, da er durch seinen Beruf an Wien gebunden war, gegen eine lebenslängliche Rente 1890 der Tiroler

des vor so langer Zeit schon ver- sprochenen Adels für „Andreas Hofer sammt seiner ehe- lichen Nachkommenschaft absteigendes Stammes beyder- ley Geschlechtes für alle künftigen Zeiten taxfrei!" Tiroler! Kauft das eiuheimische Grzeuaniv Boglsanger Feigenkaffee Im Text des Adelsdiplomes ist das verliehene Adelswappen genau beschrieben und des Interesses halber fei dies hier wiedergegeben: ,>Zu einem dauernden Beweise dieser Unserer Gnade und der Erhebung in den Adel haben Wir ihm Andreas von Hofer das nachfol

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 16.12.1927
Umfang: 20
, doch die bekannten Typen: die kmrtigen Männerköpfe und die Gesichter der Frauen, karger, herber, mit schlichter Haar tracht, kurzum eine ernstere Gemeinde. Und was wir hören von unsrer Väter Rot, sind blutig neue Wunden! Der Rotadlschild hat herunter müssen, die Glocken sind verstummt, den jüngsten Rotadlbuebn hat heut, am Kar- samstag, ein fremder Wächter die hl. Grab kugeln in lauter Scherben zerschmissen. Der Hofer ist im Land herum wie ein versprengtes Schaf, trinkt vom letzten Tirolerwein,, der nächste

hat keinen Namen mehr „eing'sackt sein mir". Der Hies mit seinem jungen Weib will endlich Rueh, will Kinder wieg'n. er Kann eh die schlafen, träumt von vielem Bluet hundertsieben hat sein Vater zählt, danrals — das war'n a etliche Tisch voll — Leut sein's halt a gives'n! Ringsum hängen die Ehrenscheiben der Rotadl, war'n von jeher ein altes Schützeng'schlecht. Dann woll'n sie mit Gewalt von was andern reden, wie's Korn steht. Meint der Hofer, iver so schlambet baut hat. a tischqroßer Fleck

: „Auf den Fleck ist unser Philipp aus- blütet". Den alten Schützenfayn, den er um seinen Leib gewickelt hat, ist bluetgetränkt, den hab'n sie noch. Der Mutter reißen sie die Wunden alle auf und allweil wieder reden sie heut von Bluet und Krieg - der Hofer wühlt und wühlt - und jammert auf: „Alles verschmissen und vertan!" Da reißen die Rot- adlerbuebn die Birn dutzendweis aus dem Versteck: der Hies entrollt den Fahn - dun kelfleckig und zerfetzt von den vielen Bajo nettstich! Der Hies siecht Bluet, ihn halt

' kein Weib mehr und kein kommend Kind! Der Hofer ruft die Sturmglocken, zündet die Kreidenfeuer, mit seiner mächtigen Stimme, der sie alle wieder folgen. Die Männer stür men auf! Der Fahn flattert durch's Tor! Der Hof ist still, die Weiber steh'n allein. Ist dies von gestern? Ist'S von heut'? Weh, wer einen liegen hat in blutiger Acker- furch! : Im zweiten Akt fallen wenig Worte, aber jedes wiegt ein Buch von Heldentaten. Die Bürn reden auf dem Bergisel-Golgotha, jeder Schuß hat Haar und Bluet, das Blei

ist kost bar. — Dann kommt der Sturm, der Hofer steht mitten unter ihnen: „Und wenn mir alle lieg'n, dann lieg'n mir guet!" — Rauch schivelt und Büchsenfeuer blitzen! Die Rotadler steh'n im ersten Stand — „der Fahn wähl guet" —, die Brüder aber sind langsam nacheinander hingemäht. Der Sturm ist glücklich nieder- Falschmünzer" aus der Oper „Der Schwur" v. K. Kreuzer. Kreuzer, wie er leibt und lebt, voll Klang und Harmonie, wie er unS bekannt ist aus seinen unvergleichlichen Lie dern („Die Kapelle

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