(hohe Stätte), deren es mehrere gibt, von denen aber nur die Stadt an der Donau gemeint sein kann. Wappen. — Blau und Gold durch Kerbschnitt geschrägt. Spangenhelm mit Krone. Kleinod: Ein Hornpaar golden-blau mit Kamm in verwechselter Farbe. Hieronymus Höchstetter, Doctor beider Rechte 1586 im Stammbuche II, 16. Hofer von Urfarn, Der erste von Hundt 283 ) genannte Hofer war Virgil, ein reicher Bergherr in Rattenberg. Zur Zeit als Rattenberg infolge der im Jahre 1504 geschehenen Wieder vereinigung
mit Tirol in die tirolischc Steuerverfassung einbezogen wurde, waren die Hofer in Rattenberg nicht mehr begütert; denn sie fehlen in dem entsprechenden Verzeichnisse. 284 ) Urfarn, wovon ihr Zuname stammt, war ihr Ansitz am Inn unterhalb Auerdorf. 285 ) Die Hofer siedelten sich auch in der Oberpfalz 286 ) und in Österreich unter der Enns an, wo Bernhard Hofer zu Urfarn, Ritter im Jahre 1579 unter die alten Ritterstandsgeschlechter eingereiht wurde. 287 ) Sie scheinen in allen Zweigen erloschen
zu sein, doch findet sieh noch 1624 ein Wilhelm Hofer als Hofrath in München. Nach Hefner 288 ) stammten diese Hofer von Rattenberg, erwarben viele Schlösser ln Baiern, verloren sie aber alle bis auf Urfarn. Ein schönes, großes, 115 cm. breites, 232 cm. langes Basrelief spätgothisehen Stils in rothem Marmor auf dem Fußboden der Hoferkapelle im Kreuzgange der Augustiner Barfüßer (jetzt Serviten) zu Rattenberg als Grabdenkmal des Stifters dieser Kapelle, des oben genannten, im Jahre 1496 den 16. Februar verstorbenen
Virgil Hofer, zeigt (in Schwarz) mit (goldener) Spitze drei Halbmonde in gewechselten Farben. 289 ) Steehhehn mit sitzender Bracke zwischen einem Hornpaare mit abgeschnittenen Spitzen. 28< ) Brandis, Landeshauptl. S. 407. 2M ) Hundt; wohl Audorf in Baiern, unweit der tirolischen Grenze, bei Kufstein. 20S ) Siebmacher III, 102, V, 83. 287 ) WißgriU IV, S. 335: 288 ) Siebmacher VI, I, 8. 4. 289 ) Burglechner, Tir. Adl. II, .S. 847. m ) Ruf S. 563. 250 ) Schönherr S. 168. 251 ) Schönherr S. 172, 173