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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1910)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1910
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Seite 186 von 442
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 441 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.363/1910
Intern-ID: 587521
Höllwarth Josefa, Hauptsteuereinnehmers-Witwe, Andreas Hoferstr. 1. Hölze! Maximilian, i. u. t Gendarmerie-Oberstleut- nant, Fallmerayerstratze 5. Hölzl Anna, Private,, Anichstr. 40. Hölzl Alois, L.-B.-Kondukteur, llniversitätsstr. 21. Hölzl Franziska, Private, Anichstr. 40. Hölzl Johann. Buchhalter, Andr. Hoferstr. 40. Hölzl Johann, S.-B.-Kondulteur, H„ Höttingerau 12. Hölzl Josef, Obermgenieur, füeuhauserstr. 12. Hölzl Iosef, Gemischtwarenhändler, Andreas Hofer strabe 40. Hölzl Marie, Private

i. P., Elau- diastr. 18. Hofbauer Georg, Tierausstopfer, Liebeneggstr. 16. . Hofbauer Ignaz, lais. Rat, l. l. Telegraphen-Ober- verwaltèr i. P., Landhausgasse 10. Hofbauer Josef, l. f. Postlanstei-Offistant, Kirschen talgasse 3. Hofbauer Iosef, k. k. Finanzwach-Oberrespizient, Rei- chenauerstrabe 17. Hosbauer Viktor, Steindrucker. Maria Theresienstr. Nr. 17. Hofegger Franz, Ing., k. l. Post-Baulommissär, Ma- ximilianstr. 1 f. Hofer Alois, Packträger, Welsergasse 8. Hofer Aloisia, Advolatenswitwe, Kaiser

Josefstr. 1. Hofer Andrà, Gärtner, Kapuzinergasse 26. Hofer Andrà, Lehrer d. R., H., Frau Hittstr. 4. Hofer Anna, Fahriksarbeiterin, Gaswerkstr. 17. Hofer Anna, Kanzlistenswitwe, Stasflerstrabe 7. Hofer Anna, Private, Jnnstr. 57. Hofer Anton, Kutscher, Leopoldstrahe 36. Hofer Anton, Schriftsetzer i. P., H., Kirschentalg. 21. Hofer Franz, k. k. Postoffizial, Schillerstr. 1. Hofer Franz, Restaurateur, Maria Theresienstr. 12. Hofer Franz, Zimmermann, Egerdachstr. 9. Hofer Georg, Arbeiter, Leopoldstrahe

25. Hofer Gottfried, S.-B.-Tischler, Eumpstrahe 16. Hofer Heinrich!, k. k. Postrat, Sonncnburgstr. 3. Hofer Heinrich, Fabrilsarbeiter. Gaswerkstr. 21. Hofer Heinrich, Milchhändler, Erahmayerstr. 1. Hofer Hugo, Kaufmann, Eutenbergstr. 3. (2079 VI) Hofer Ignaz, Bierführer, H., Probstenhofweg 1. Hofer Ignaz, Fabrilsarbeiter. Gaswerkstr. 23. Hofer Jakob, Dienstmann, Müllerstrabe 57. Hofer Jakob, C.-B.-Kanzlei-Erpedient, Hafpingerstr. Nr. 1. Hofer Johann, Bahnbediensteter, Herzog Friedrjchstr. Nr. 9. Hofer

Johann, Privatier, Anichstr. 8. Hofer Johann, Hausknecht, H., Höttingerau 2. Hofer Johanna, Private, Claudiastr. 11. Hofer Johanna, Hebamme, Easwerkstrabe 21. Hofer Josef, Taglöhner, H., Kirchentalg. 16. Hofer Josef. Aufleger. Miltenberg 5. Hofer Josef, Fabrikarbeiter, Easwerkstrahe 15. Hofer Josef, Gastwirt, Leopoldstr. 17. Hofer Josef, Sattlermeister, sfangasse 2. Hofer Josef, Selcher, Jnnrain 23. Hofer Josef, Milchhändler, Kiebachgasse 6. Hofer Josef, S.-B.-Bahnmeister, Amraserstr. 94. Hofer Josef

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
Gegenstand der widersprechendsten Gerüchte und Vermutungen- Die Patrioten hofften, er werde sich glücklich nach Oesterreich geflüchtet haben. General Baraguay wartete eine Zeit lang, ob sich Hofer nicht freiwillig stellte. Als dies nicht geschah, setzte er für dick Anzeige seines Versteckes eine Prämie von! 1.500 Gul den aus, und der kommandierende General in Meran, Huarü, sandte wiederholt Patrouillen ins Passcier, um Hofer zu ent decken. Hofer befand sich noch immer auf detz Pfandler-Mahdert

- hütte, die nur notdürftig Schutz gegen die Witterung! bot. Von Zeit zu Zieit kamen seine Gefährten, sein Schwager Güsters die Brüder Anton und Johann Wild, Josef Abfaller und Andreas Jllmer mit Nachrichten. An Flucht dachte Hofer die erste Zeit nicht, teils hoffte er iwch immer auf einen Umschwung. Da kam nach vierwöchciitlichcm Aufenthalt seine Frau und sein Sohn Johann vom Schneeberg herüber. Sie waren vor den Franzosen geflüchtet und nur durch eine niedergehend^ Lawine gerettet worden

. Jetzt erkannte Hofer die Größe der Gefahr und wollte fliehen, besonders als er noch einen sehr verdächtigen Besuch bekam. Es war dies ein gewisser Franz Raf fel, der eine halbe Stunde über der Psandlhüttc einq Alm be säst und durch den Rauch angelockt wurde. Hofer kannte seine schlechten Bcrmügensverhältnisse und seinen liederlichen Wandel und bot ihm Geld für Stillschweigen. Doch Rassel nahm nichts und gelobte so! Stillschweigen. Hofer aber blieb unruhig und traf nun ernstliche Borkehrnngen zur Flucht. Mer

und erwirkte, unterstützt von dessen Geinahl, die Frei? lassung von Hofers Frau und Sohn. Der Mschied derselbe«! von Hofer war herzzerreitzend, doch hielt den edlen Mann sein Gottvertrauen aufrecht. Am 30. Jänner srüh wurden Hofer und Sweth unter starker Bedeckung in einer Kutsche njach Italien abgeführtz Hofer, und Sweth kamen am 5. Feber in Mantua an und wurden im Kerker bei der Porta Molina untergebracht. Auf der ganzen Reise hatten sich die Gefangenen des Wohl!wollc!„s des Publikums zu erfreuen

und cs fehlte ihnen nicht an Speise und Trank, ja die Bewohner von Mantua sollen sich sogar er boten haben, 5000 Scudi für ihre Befreiung zu zahlen. Feflungs- kommandant war jener selbe General Bissau, der vor Hofer am 13. April in Innsbruck die Waffen gestreckt hatte. Derselbe besuchte Hofer mehrmals und suchte ihn zum Uebertritt in fran zösische Dienste zu! bewegen; aber Hofer entgegenete: „,Jch war, bin und bleibe meinem Hanse Oesterreich und Kaiser Franz treu.' Der Sandwirt blieb während seiner Haft

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 16
Datum: 24.12.1886
Umfang: 16
Dich mir und Deiner Mutter!' (Fortsetzung folgt.) Kofev's Hefcrngenneh- rnung unö Hoö. (Erinnerungen in Hofer's Heim.) Ich sagte, daß auch Hafer nach Niederlegung der Waffen nicht mehr zu Sand in Paffeier sich aufhielt, sondern daß er sich siiichtete. um den Banden der Häscher zu entkommen. Wohin floh nun Hofer? Die Andern suchten außer Tirol ihr Heil. nicht aber Hofer. Sein Herz lebte für Tirol, schlug für Tirol; in diesem Lande wollte er bleiben, hinter den Felsen seines geliebten Paffeier wollte er sich bergen

und schützen. Des- halb verließ er, zu seinem eigenen Schaden, das Land nicht. Hofer begab sich bekanntlich mit dem treuen Studenten Sweth in eine Senn hütte eines gewissen Pfandler, der ihn zu Bran- tach beherbergt hatte. Man stelle sich die Lage dieser Dulder nun vor'. Es war Winter, ja die kältesten Monate Dezember und Jänner; die ganze Gegend war mit Schnee und Eis be- deckt; eine grimmige Kälte herrschte. Bei dieser Jahreszeit und Temperatur befanden sich nun Hofer und Sweth hoch oben auf einer Alpe

, der Kälte, dem Hunger, ja dem Tode ausgesetzt. Aber Hofer verzagte nicht. Bald erschienen aber zu Hofer'S Freud und Leid zugleich sein Weib und seine fünf Kinder, die er mit wahrer väier. sicher Liebe umfaßte. Man denke sich nun in die Lage einer solchen Familie hinein. Hofer, vor einigen Monaten Kommandant in Tirol, um geben von zahlreichen Getreuen, hochverehrt vom ganzen Land, wohnend in der kaiserlichen Resi denz, ist nun hinausgestoßen von der Welt, hat kein Heim, keine Wohnung, nichts, das er fein

nennen kaun; von Allen ist er verlassen, nur von seinem treuen Weibe und den lieben Kindern nicht. Hofer's Genossen, die ihn öfter besuchten, riethen ihm, aus dem Lande zu ent fliehen, allein er konnte sich dazu nicht entschlie ßen; nicht einmal den langen Bart wollte er sich abnehmen laffen, durch den er überall er kennbar gemacht wurde. In dieser traurigen Lage hielt Hofer bis Ende Januar 1810 aus und glaubte noch immer, der Kaiser, an den er Bittschriften sandte, werde ihn retten

können. Doch das Gegentheil kam. Ein gewisser Peter Raffl, ein Paffeirer von üblem Leumund, ver rieth Hofer's Aufenthalt dem in Meran residi- renden französischen General Huard, der allso- gleich eine Abtheilung italienischer Soldaten in'S Paffeier und nach Brantach entsandte (27. Jän ner 1810), um Hofer gefangen zu setzen. Um 4 Uhr Morgens erschienen nun die Soldaten, nachdem sie die ganze Nacht marschirt waren, auf der Anhöhe und belagerten die bezeichnete Sennhütte. Die ersten Opfer waren der 14jäh- rige Hans, Sohn

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.12.1930
Umfang: 6
lind beabsichtige in eine andere Ggeud zu übersiedeln, da er vor dem Oberleitner Angst hat. Schon bei der ersten Ein vernahme im Jahre 1928 wurde er von der Ho fer in seiner Ehre angegriffen. Auch er hat die Erzählung der Hofer über die Borsiille am Bor tage des Todes der Berger gehört und erzählte dasselbe, wie es schon aus den vorherigen Aus sageil hervorgeht, gestrigen und der gestrigen Verhandlung geradezu abstoßend. Don Juan und Wüterich Der erste Zeuge Georg Nieder wolfs- gruber schilderte

den Oberleitner als gewalt tätigen Meilischen, der fortwährend mit anderen Frauen Verhältnisse hatte. Aus diesem Grunde lvaren im Hause ständig Streitigkeiten. Auch hatte er reden hören, daß die Berger sowohl vom Oberleitner als auch von der Hofer miß handelt wurde. Seine Frau Nìaria Nieder- wolfsgruber hatte ihm erzählt, daß sie am Sterbetage der Berger der Mutschlechner be- gegnet sei und diese ihr gesagt habe, sie sei aus dem Hause gelaufen, da sie fürchtete, daß die Verger sterbe

. Als die Niederwolfsgruber auf disse Mittteilung hin das Haus betrat, fand sts die Berger bereits tot auf der Ofenbank vor. Bald nach dem Tode der Verger hörte man in der Nachbarschaft Gerüchte, daß es beim Tode der Berger nicht mit rechteil Dingen zugegan- gen -sein müsse. Als der Zeuge wiihrend des Krieges auf Urlaub kam, hatte er feststellen können, daß der Oberleitner mit der Hofer be reits zusammen schlief. Bald nachdem Oberleitner zum zweiten nicht geheiratet hatte, entstanden zwischen ihm und der Hofer

sich zur Wehre und jagte den Oberleitner davon. Dabei soll Oberleitner gesagt haben: „Ich »verde Dich schon mit dem Gewehr erwischen.' Die näWe Zeugin Maria Un ter hofer geb. Told, die sich erst seit dem Jahre 1920 in Caminà di Tures befindet, erzählte daß die Hofer im Jahre 1927 wegeil der Magd Maier die mit Oberleitner ein Liebesverhältnis hatte, vom Hofe ihres Mannes weggegangen war. Sie war auch einmal von Oberleitner aus dem Hau se gesperrt worden und habe sich damals 3 Tage bei ihr aufgehalten

. Die Hofer hatte bei einer Zusammenkunft im Haufe des Steinhauser er zählt, daß Oberleitner ihr an einem Samstag' vier Krapfen übergeben habe, mit dem Auftrage, diese der Verger auszufolgen, wobei er sie dar auf aufmerksam machte, daß sie nicht davon essen solle und auch niemanden davon gebe. Tags darauf war der Berger nicht wohl, so daß sie nicht in die Kirche gehen konnte. Im Lause die tvar Auf eiue Frage des Präsidenten, ob der Zeuge mit der Hofer ein Liebesverhältnis gehabt habe, verneint

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.11.1874
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nr. so Sandwirth Andreas Hofer. , V' Von V ?. Cölchi» Stampfer, Benediktiner von Marienberg und Gymnasiallehrer in Meran. ^ (Schluß.) XVIII. und XIX. Ungünstige Ereignisse in Südtirol und Unter innthal Ungewißheit der Lage der Dinge. Der Feind erobert neuer dings Unterinnthal, zieht in Innsbruck ein und rückt weiter vor; daher auch Hofer, ungeachtet der Gerüchte vom FriedenSabschlusse, davon aber den Tiroler Anführern noch keine offizielle Anzeige zuge kommen

, noch bewaffneten Widerstand leisten läßt. Indessen wurden die Friedensbotschaften von den Einen geglaubt, von andern bezweifelt Und beftritten. In Folge dieses Schwankens zogen die letztern und Muthlosen unter den Streitern nach Hause, und so ward auch der Widerstand gegen den Feind geschwächt. Endlich langt (am 29. Okt.) von Erzherzog Johann selbst die offizielle Anzeige vom Friedensab schlusse an, in Folge dessen Hofer die allgemeine Niederlegung der Waffen befiehlt, und bis dahin den vorrückenden Feind

gesellte sich auch noch der fanatische Johann Maria v. Kolb. Dazu kam noch die Weigerung des fran zösischen Obergenerals Drouet, aus den von Hofer erbetenen vier tägigen Waffenstillstand einzugehen. Sofort ließ Hofer die Gegen befehle zum Widerrufe der Waffenniederlegung ausgehen. Aber schon am 1. Nov. mußten die Tiroler den Berg-Jsel räumen. In Steinach überzeugten endlich am 2. Nov. die aufgefangenen Depeschen eines französischen Stabsoffiziers vom Vicekönig von Italien an den Kron prinzen von Baiern

u. s. w. auch den Sandwirth von der Wirklich keit des Friedensabschlusses. Er hielt nun hierauf mit seinen Ver trauten und mehreren Deputirten aus Vintschgau und dem Burg grafenamte ernste Berathungen. Alle stimmten sür die Unterwerfung außer Haspinger. Man beschloß nun, eine Deputation an den Vice könig, aus dem FeldkaplanDonai und Sieberer bestehend, abzusenden, welche am 8. Nov. mit den besten Versicherungen von demselben zu rückkann worauf Hofer als abtretender Oberkommandant seinen lieben Landsleuten

den abgeschlossenen Frieden bestätigte, des Vicekönigs Schreiben mitthellte und sie zur Ergebung in den göttlichen Willen ermähnte. Hofer selbst zog sich nach Passeier zurück und blieb ruhig im Schooße seiner Familie./ Aber dennoch kamen die Dinge ganz anders. XX. Leute, die durch den Frieden nichts zu gewinnen und im Kriege nichts zu verlieren hatten, desgleichen die jungen Burschen, denen unter Napoleon und Baiern der Soldatenrock in sichere Aus sicht gestellt war, drängten sich nun um Hofer zu neuem Sturmauf

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 30.06.1921
Umfang: 4
. Diese beiden historischen und weit über alle Landen bekannten Namen Andreas Hofer und Raffl sind diesmal zufällig die Namen der Beteiligten an einer schweren Blüh tat, die in der Nacht zum 12. März 1021 aus ebenfalls geschichtlichem Boden — in St. Leonhard «n Päffeier — geschah und bei der Andreas Hofer durch Raffls Schuld den Tod fand. Am Freitag, den 11. März 1921 zechte beim Thhkslmrk in St. Leonhard unter anderen Gästen auch der Bauer Alois Raffl, Holzarbeiter Joses Raffl, Sattlermeister An dreas Hofer

und Viehhändler Josef Ennemds«. Josef Raffl, der schon etwas angetrunken war, machte plötzlich die Bemerkung: „Heute gibts noch Blut!' Er wurde wegen dieser Rede verwiesen und. auf den Einwurf <fines Gastes, daß Raffl nur Spaß gemacht habe, erklärte Raffl, das fei kein Spaß. Bauer Mors Raffl hatte einen kleinen Hund bei sich den Andreas Hofer ihm um SO Lire abkaufte. Um 12 Uhr nachts Verließen die Gäste das Gasthaus. Alle, mit Aus nahme des Josef Ennemofer und Matthias Winkler, waren angeheitert. Voraus ging

Alois Raffl in der Richtung igdgen lAkoos und lockte den Hund, den Anbrtzas Hofe? chiöt. Der Hund riß sich, kos und lief fernem! früheren Herrn nach. Andreas Hofer, der am meistien betrunkeiö war, ärgerte sich darüber und ersuchte den Josef Ennemvser, Prit ihm dem Wois Raffl nachzugehen. Ennemofer ging mit Hofer bis zur Natterbrücke; da sie aber weder den Wois Raffl noch den Hund sahen, kehrten ife wieder uni Ungefähr 100 Meter von der Brücke entfernt; dort wd der alte Gerichtsweg in die Straße

nach Moos einbiegt, begegnete ihnen Josef Raffl, den Hofer mit den Worten!? „Wer bist dn?' an der Brust anfaßte. Raffl gab sich,zü erkennen, fragte Hofer, was er von ihm wolle, und ver langte. auf der Sttaße Ruhe. Hofer griff den Raffl au and verletzte ihn durch. Schläge geringfügig. Allmähhih er hielt Raffl die Oberhand, schlug üird stieß mit den Händen 'gegen den Kopf des Hofer, bis dieser sich nicht mehr wehren konnte, und »sollte ihn auf der Sttaße lieget lassen und davongehen. Doch Josef Ennemvser

, der der Balgerei zugefehen hatte, drängte fortwährend darauf, daß Raffl den Hofer Der die Sttaße hinunterwttse. Nun schleifte Raffl den Hofer Der hie Sttaße und warf ihn Der die einen Mettr hohe Sttaßenmaüer auf den Ge richtsweg hinab und . auf erneute Anweisung Enpenwsers auch Der diesen Weg hinaus Der die dort 5 Meter hohe Sttaßenmaüer und den felsigen Abhang hinab. Hofer war damals bei vollein Bewußtsein, war aber nicht mehr Meraner -Tagblatt: Der Burggräffer imstande sich zu erwehren. Hierauf verließe

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Der Burggräfler
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Seite 13 von 14
Datum: 04.12.1886
Umfang: 14
♦ Zweite Kollage Ma 97 des „Karggrafler' Koferkcrpelke. (Reiseerinnerungen.) Auf meiner Rückreise von Passeier wollte ich, meinem Borsatze treu, die sog. Hofer- k a p e l l e, über die so vieles geredet, geschrie ben, gedruckt, gelesen, gelogen und erfunden wurde, selbst ansehen, um über diese Gerüchte, Meinungen, Erklärungen und Auseinandersetz ungen einmal klar zu werden. Die Kapelle sah ich von Außen und Innen, von rechts und und links, nach Süden und Norden genau an. Der Gedanke

ist jedenfalls ein ausgezeichneter, den unsere Vorfahren gefaßt, dem größten kath. Helden Tirols, der die Fahne des Katholizis mus und Patriotismus hoch emporhielt, ein Monument zu setzen, das allen nachkommenden Geschlechtern sagen sollte: «Seht! so ehrt der Tiroler seine wackern Patrioten!' Ferner ist eS sehr treffend, daß man dem Andreas Hofer eine Kapelle als Monument setzte und zwar eine Kapelle, dem hlst. Herzen Jesu ge weiht, deßhalb nämlich, weil Hofer nicht blos ein tüchtiger Patriot

, sondern ein katholischer, ein frommer Patriot war, der um des hl. Glaubens willen für seinen edlen Kaiser Franz sich erhob, weil Hofer sein Vertrauen und seine Hilfe nicht nur auf Pulver und Blei, sondern ganz besonders auf den Schutz des gött lichen Heilandes gesetzt, aus dessen mitleids vollem Herzen die Worte kamen: venite ad me omaes, „kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid'. Bon diesem katholisch patri otischen Standpunkte aus müssen wir unsern Hofer anschauen, solche Ideen, Gedanken, Prin zipien

' an das gesammte Tiroleroolk zur Errichtung eines Hoferdenkmals am Sand, der Heimat Hafers in Passeier. Das Konnt« sagt in diesem Auf ruf, daß derselbe Geist, der Andreas Hofer be seelte, die Schützen Tirols und den Landsturm in den Jahren 1848, 1849, 1859 und 1866 anspornte, treu dem katholischen Glauben und dem Kaiser zu bleiben. Andreas Hofer habe nicht blos mit seinen Waffen, sondern dadurch gesiegt, daß er und die glaubenstreuen Tiroler in den Gefahren der Noth mit dem göttlichen Herzen Jesu einen Bund

geschlossen, den die Nachkommen zu wiederholtenmalen erneuerten. Deßhalb habe dieses Komitö bestimmt, weil im Jahre 1867 das hundertste Geburtsjahr deS Andreas Hofer falle, da er am 22. Nov. 1767 das Licht der Welt erblickte, ihm ein Monument zu errichten und deßwegen in seiner Heimat eine dem göttlichen Herzen Jesu geweihte Ka pelle zu bauen, wozu die Unterzeichneten an alle ihre Landsleute, dann an alle Patrioten in Oesterreichs weiten Marken die Bitte richten, dem gefertigten Komitö ihre Beiträge

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 12.02.1920
Umfang: 14
— vor gerade 110 Jahren — sind. In dieser und in folgenden Nummern sollen einige dieser Gedenktage aufgefrischt werden. Andreas Hofers Versteck. Der Aufstand der Tiroler gegen die ver haßte Fremdherrschaft, die Franzosen, in den Novembertagen 1809 hatte ein unglückliches Ende genommen. Die Franzosen wollten nun ihren Rachedurst <''en die Tiroler an ihren Anführern stillen. Vor allem war es ihnen darum zu tun, den „Brigantenführer', wie sie Andreas Hofer nannten, zu ergreifen. Der französische General

Baraguay setzte darum einen PreisvonlSOOGuldenfür den jenigen aus. der die Ergreifung Hofers ermög lichte. Hofer mußte daher ein sicheres Ver steck vor den Verfolgern ausfindig machen. Frau und Kinder schickte er in die hinterste Tal einsamkeit, auf den Schneeberg. Er selbst si'^'te mit seinem treuen Kampfgen osten und Beglei ter Döninger, wie er seinen Schreiber Kajetan Sweth nannte, die Alphütte des Pfandlerbau- ern auf Brantach ober Et. Leonhard auf. Hier in einsiedlerischer Höhenwildnis schlugen

die Flüchtlinge ihr Quartier auf. Das eingelegte Heu war ihr Laaer, ein Futtertrog ihr Tilch. Gegen die grimmige Kälte mußten die Lucken zwischen den rohgefüqten Bäumen notdürftig verstopft werden. Nur besonders verläßliche Freunds durften Hofer in seinem Verstecke auf suchen und ihm Berichte und Nahrungsmittel bringen. Die Nachrichten, ''die ihm gebracht wurden, waren recht düster; er vernahm von dem immer unerträglich werdenden Druck, den die Fremden auf die Bevölkerung ausübten, von den schweren

nicht mehr sicher gefühlt vor den Nachforschunaen der Franzosen. Man blieb nun beisammen und richtete pchs her. so aut oa mng. Freilich je mehr Be wohner die Hütte hatte, desto mehr mußte man befürchten, daß sie nickt mebr genügend Sicher heit biete. Um die Verfolger irre zu leiten, ließ Hofer Lusstreuen, er sei nach Wien entkom men. Der Verräter naht. Wemge Tage nach der Ankunft von Mut- rer und Sobn gab es auf der Alm wieder eine Ueberraschung — k^'ne willkommene. Angie- lockt durch Fubtnnren

und den anttteiaenden Rauch war Franz Raffl. ein Mensch des r^lech- testen Leumundes, zur Hütte voraedrungm. Ueber die Ankunft des unheimlichen Gastes er- schraken die Insassen der Almhütte nickt wenig. Durch ein Geldgeschenk hoffte Hofer die Ver schwiegenheit Raffls zu erkaufen. Dieser ver sprach auch zu sckweigen. Aber Böses planend stiea er zu Tal. Der auf Hofer gesetzte Preis wollte ihm nicht aus dem Kovf. Äm 5. Jänner suchte Raffl den von Franzosen zum Qrtsauf- feher in St. Marttn bestellten Peter Jlmer

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
Innsbruck, 15. Oktober 1932. f>idt sich nur ein Bestätigungsrecht vor, während er die Ange legenheiten der Landesverteidigung vom ersten Augenblick an ganz von selbst in die Hand nahm. _ ® a5i , . luar A'dre VoferZ Regierungssyslem.i Tie ersten Schwierigkeiten, die sich Hofer entgegenstellten, waren die Fi nanzen. Diese waren durch die vielen Kämpfe arg zerrüttet und die Bauern glaubten, nachdem sie ihr Blut für das Vaterland geopfert hätten, keine Steuern zahlen zu brauchem. mutzte

zu einer außeroichentlichen Steuer greifen und als auch diese die Bauern nur säumig zahlten, mutzte Hofer zu dem selben Mittel greifen wie Hormayer, zu einer Zwangsanleihe, die aber nicht zur Ausführung kam. Was die kirchlichen und religiösen Angelegenheiten, sowie das Studienfach anlangte, so ging die Regierung Hofer ganz von dem Grundsätze aus, die Verwaltung in streng katholische Geiste zu führen und alle Neuerungen der bayrischen Regierung auf diesem Gebiete äbzuschaffen. Das von den Bayern aufge- löste Franziskaner

-Gymnasium in Bozen und Benediktiner-Gym nasium in Meran wurden wieder hergestellt, ebenso die Theo-, logische Fakultät in Brixen. Ebenso wurde die Reforny der Inns brucker Universität und des Innsbrucker Gymnasiums, sowie die der Volksschulen in streng katholischem Geiste ins Auge ge faßt, doch kam dieser Organisationsentwurf nicht zur Aus führung. Während sich Hofer in die Zivilverwaltung wenig hinein mischte, betrachtete er die Landesverteidigung als seine vor nehmste 'Aufgabe. Hofer hoffte von Anfang

auch tatsächlich einmal über den Frieden verhandelt, aber» die maßlosen Forderungen Napoleons drängten Oesterreich, noch einmal einen Wasfengang zu versuchen und Erzherzog Johann entwarf in der ersten Hälfte September einen neuen Plan für den Einmarsch in Tirol und bewog Eisenstecken und Sieberer zur Rückkehr nach Tirol. Um sich für den Wiederausbruch der Feindseligkeiten genügend vorzubereiten, veranlaßte Hofer die Herstellung von Evidenzlisten über die gesamte waffenfähige Mannschaft Tirols

, das Pustertal erhielt Baron von Luxheim und Anton Sieger. Mr Welschtirol hatte ursprünglich Hofer den Jakob Torggler als Kommandanten bestimmt, später aber ernannte er Josef von Morandell in Kaltern 'dazu. Nach vielen blinden Marmen erfolgte am 31. August ein feindlicher Angriff in das Ampezzo. Der dort kommandierende Baron von Luxheim wurde zuerst mit 400 Mann bis Beutelstekp zurückgeworfen, erhielt dann aber Verstärkung und drängte den Feind wieder bis zur Grenze zurück. Zur selben Zeit unternahm Anton

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.10.1927
Umfang: 6
^LNFèLellsckatt. Der Hoferuürt von S. Nicolo -s- Von Alois Hofer Der Korrespondent des Bizze darf nicht zur Tagesordnung übergehen, che er dem Zwe'.und- siebzigjährigen, der am Mittwoch um vier Uhr früh, am Tage der Oktav des Festes des Apo stels Mathäns, am Vorabend von Michaeli, seine Seele in die Hände des Schöpfers zurückgegeben, einen Nekrolog geschrieben. Seine Gestalt war so markant, seine Per sönlichkeit so überragend, sein Rechtssinn so ausgeprägt, sein Gehorsam gegen jede Obrig keit

, er sang ejn Lied vom Finden und Vereinen, vom Wachsen und Gedeihen. Dieser Ehe entsproß als ältester Sohn am 27. Februar 1855 Joses Hofer. Von den frommen Eltern tre^ behütet, wuchs der begabte Bub in der eben geschilderte!!, ab geschlossenen Welt heran und nahm bald teil an den Arbeiten in Wald und Feld und Flur und Au und auf der Alm jenseits des Passo di Lizze: im hintersten Jillertal. Nach dem Besuch der eiNklassigen Volksschule in S»n Nicolo, die damals von der Geistlichkeit gehalten wurde, trat

in der geistigen Ausbil dung des geweckten Burschen ein Unterbrechung ein. Wohl mag der Junge in freien Stunden nach Tages Arbeit in Feld und Wald zu Untsrhol- tungsbüchern gegriffen haben, um seinem regen Geist Nahrung zuzuführen; allein es fehlte Ord nung und System der weiteren Ausbildung. Bald nack) der Rückkehr aus dem M'litSr- dienst, am 12. Jänner 1880, schloß Josef Hofer in Fügen im Zillertal seine Ehe mit Elisabeth Troppmair, Tuschertochter von Fügender^ Das junge Ehepaar erhielt nun den Tothvf

, während Hofer Besitzer am Barterhof verblieb. Vier Jahre wirtschafteten Josef Hofer und sein junges Weib am Talhof, während welcher Zeit Elisabeth ihrem Manne drei Kinder gebar, de ren zwei schon nach kurzer Zeit starben. Lebte nun die junge Gattin durch jene vier Jahre am Talhofe in ihrem urebgensten Ele mente, so war jene Zeit für Josef Hofer doch nur die Novbereitungszeit für feinen eigentlichen Beruf, in den er mmmehr eintrat. Al? 1883 der Hofer-Gasthof in San Nicolo versteigert

— bis dort war jener Gast hof im Besitze-eines Geschlechtes Volgger ge wesen — da kaufte Jakob Hofer à Gasthof für seinen ältesten Josef, während die zum Hoser- Hof gehörigen Grundstücke zum Teil von Jakob Hofer, zum anderen Teil vom alten Huifer durch Kauf erworben nmrden. Zu Beginn des Jahres 1884 übersiedelt das junge Ehepaar aus dem Tachos in den Hvfer- Gasthof, der nunmehr einen Träger seines ur alten Namens einziehen sah in seine altehrwür digen Räume. , Nur schweren Herzens folgte die junge Gattin Elisabeth

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 20.12.1933
Umfang: 16
der Jugend, besii-en in ihren R'>hen einige Snieler, dic der Trainer sich im Auge bebglte» sollte. Das Tor der Sieaer wurde in der ersten ftäi'le durch einen schweren Fehler des Tor- m»nnes Winter erzielt. Schiedsrichter: Hack- hofer. rätixkeit -es Svortklub Rrnon R e n o n, 19. Dezember. .Die organifawrischo Tätigkeit, die der Sport- kkub Reiwn für die Wintersaison zu entfalten ? begonnen hat. ist eine sehr interessante, aller auch arbeitsreiche. Der reichliche Schneesall der letzten Zeit ermutiat

eingebettet,' diesmal hat der Schneepflug ganze Arbeit geleistet und eine Bob- und Rodelbahn geschaffen, die für jedermann den Bobsport vollständig gefahrlos macht. Es folgen die besten Zeiten aus dem Bobtraining: 1. Bob ..Greif' (Leirker Kleeweiu Hubert. Bremser Hofer Mai in der ZeÜ von 19 Min. 36.2 Sek. 2. Bob „Balglovo' (Jausental). Lenker Adv. Dr. Änt. Sceber. Bremser Bosin Karl, in der Zeit von 11 Min. 29 Sek. 3. Bob „Sella', Lenker Pisani Mario. Bremser Gärtner Jolej. in der Zeit non 11 Min. 10.4

. Zpechtenhaufer Max. Mairhofer Jakob. Rifcone, Egger Josef, Merano. Hofer Franz. Appiano, Thaler Josef. Gries, Moser Andrä, Braies. Jakobcr Hans. Lienz. Hoch«. Innerhofer Josef, Covelano. Nestler Luise. Sella, Äußerer Matth.. Frau Pfeifer Emma, Gries, Dr. Posch. Ealdaro. Dr. Hans Burtscher. Herrenhofer Anton. Schwarzer Johann sen.. Pomella Vigil. Eschwendter Walter. Rainer Sebastian. Schwar zer Hans. Lienz, Hofer Ignaz, Losa. Colloretti Franz. Bolzano. Dr. Wollnofer Herbert. Mar« chetti Emil, Terlano, Waid

. Unterlechner Karl, Rai ner Sebastian, Jakuber Hans, Lienz. Dr. Anton v Eall. Euggenberger Josef, Gries. Sckövfer Franz. Llenr. Egger Josef. Bcrrolini Alois. Frangart. Manracher Karl, Cornaiano, Hofer Iqnaz. Laia. Schwarzer Hans, Lienz. Hoch«. Gabalin Alois. Lagundo, Hofer Kurl, Klo- renza. Äußerer Matthias, Pfeifer Alois. Gries, 1189 Teiler. Serien zu drei Schuß: Meßner Ludwig. Gries. 29 Kreise. Unterlechner Josef. Svechten- hauser Max, Äußerer Hans, Egger Joses, Zö;p- geker Josef. Winkler Josef. Proßliner

Franz, Bolzano. Moser Andrä, Anräter Luis, Cor- taccia, Pfeifer Alois. Bauer Johann, Hofer Ignaz, Lafa. Schmarzer Hans. Lienz. Theiner Josef, Unterlechner Karl, Zischg Heinz, Hoch« Gabalin Alois. Jakober Johann. Lienz, Rainer Sebastian, Senales. Etzthaler Hans, Gasser Peter, Äußerer Matthias, Mauracher.Karl. Schwarzer Eduard. Hochw. Jnnerhofcr Franz. Covelano. Pomella 21., Hofer Karl, Mairhofer Jakob, Rifcone. Pedron Josef, Bolzano. 25 Kreise. Serien zu 15 Schuh: Meßner Ludw. 133 Kreise

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
. Bozen. L. 10.000; Walter Amon«, Bozen, L. 10.000; Dr. Franz Röggla, Bozen. L. 2.000; Franz Eduard RSgglä, Bozen, dzt. Oberinn L. 200; Ma ria Franzelin, Jenesien. L. 100; Karl f lankl, Jenesien,.L. 200; .Familie Georg astner, Bozen, L. 200. Zum Gedenken an Kam. Georg Schiestl. vom Bozner Turnverein, L. 1.050. Bei einem Abend im Gasthof Hirschen. Sarnthein. L. 260. Bon. den Gästen der Pension Mayer, Wolfsgruben. L. 200. Zum Gedenken an unseren Bolksgruppenführer Peter Hofer und den Kameraden

. Von Ungenannt Meran. L. 1.000. Ungenannt Meran. L. 1.000. Von Unge- nannt Meran. L. 1.000. Zum Gedenken an den Dolksgruppensührer Beter Hofer, von der Ogr. Algund L. 2.743 und vom SOD. Alaund L. 5.000. Statt Blumen auf. das-Grab des Otto.Ebner von Josel Koler, Girlan. L. 500: von Familie Jo hann Gasser. Girlan, L. 100 und von Dr. Fritz Canal. Ritten, L. 100. Zum Ge denken an Sebastian Hafner von Josef Unterkosler, Andrian. L. 100: von Mar tin Desakum Andrign, L. 100; von Ma- tha Johann. Andrian

Meran, Laubehgasse 58 Gesundheitsdienst Bojen. Turnusdienst der A p o- theken. Den Turnusdienst ab Sams tag abends und den Sonntagsdienst ver steht für unsere Stadt die Adlrt-Apotheke. Laubengasse 16. Meran. In Apothekendienst, der kommenden Woche bis einschiießllch Freitag den 7. Iäyner versieht den Tur nusdienst. sowie den ganztägigen Sonn tagsdienst die Zentraiapotheke de« Mag. Niederegger in der Marktgasse. Andreas Hofer s Geschwister Neue Forschungen » Von R. Granichstaedten „Liebe Brüder

'.., so beginnt An seine Briefe, Or- Hofer meistens . . und Laufzettel, weshalb viele ßertirolifche Geschichtsschreiber der einung waren, Hofer habe unter se - n Kampfgefährten eine Anzahl Drü- : gehabt, ja ein bayrischer Historiker s dem Jahre 1810 verstieg sich sogar der Behauptung» Pi Haspinaer sei : Bruder Andreas Hofers gewesen. Des Sandwirts Vater Josef Hofer >b. 8. März 1723, gest. 3. Mä^ 1774 St. Leonhard i. P.) hatte acht Kinder, d zwar aus der ersten Ehe (9. Sev- aber 1755) mit Maria Aigentler (geb

. , März 1733 In.Matrei am Brenner, ft. 22. Dezember 1770 in St. Leon- 1. ^ Peter Josef geb. 1^ August 1756, st. als Kind unbekannten, Datums, da rn in der ersten Hälfte des 18. Jahr» nderts Sterbedaten kleiner Kinder nn itenbuche nicht aufzeichnete. . 2. Anna Maria, geb. 24. April 1778. Ft. 18. Februar 1802; sie vermahlte i am 29. Juli 1778 mit Josef Grinner .st. 12 . Mai 1799). Dieser war Unter- irt in St. Martin; Andreas Hofer gab > Adresse seines vorletzten (Neumarkt, . Jänner 1810) und letzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1864
Umfang: 6
, damit dieser damit Schulden zahlen könne. Es wird ihm aber vorgehalten, er werde sie wohl als Muster zur Nachmachung der Falsifikate hergegeben haben, weil er sich schon im Sommer, als er bei Oberlindober war, dahin ausgesprochen habe, die vorgezeigten Falsifikate seien ihm zu schlecht. Daß er bei Oberlindober Bank noten, jedoch nicht in bestimmter Anzahl bestellt habe, vermag Hofer nicht zu läugnen, indeß stellt er in Abrede, gewußt zu haben, wie die Banknoten erzeugt wurden. Er gesteht, von Mayrhofer 400 fl. in Silber

in Innsbruck) verausgabt. Die übrigen Stücke habe er sodann versteckt und keine Absicht gehabt, sie jemals auszugeben. Auf Befragen erklärt Oberlindober, Hoser sei im Sommer zu ihm in's Haus gekommen, habe ihm preußische Banknoten und zwei Dukaten auf den Tisch gelegt und dafür falsche Bank noten verlangt. Hierauf sagt Hofer aus, Oberlindober habe ihm am 3. Jänner bei der Uebernahme der falschen Banknoten gedroht, wenn er ihn verrathe, so erschieße er ihn oder bestelle jemanden hiezu. Die Werbungen

bei Mayrhofer und Atzl will Hofer auf Betrunkenheit hinausreden, und möchte sich selbst gern von jeder Be theiligung loszählen, obschon er für sich selbst 7 Stück von den Falsifikaten behielt. Auch gibt er au, er habe an seinem Hause im vorigen Jahr kostspielige Bau herstellungen vorgenommen, wodurch er in Geldverlegen heit kam und Verdrießlichkeiten hatte. Unter solchen Umständen habe er öfters zu viel getrunken und „im Rausch kommen einem allerlei schlechte Gedanken.' Josef Hofer ist 37 Jahre alt

, ein wohlhabender gutgeklrideter, kräftiger Bauer, zugleich Pottaschesieder, hat 7 Kinder, ist nicht gar glücklich verheiratet, stammt aus achtbarer Familie, war früher Gemeinderath, besitzt ein großes Anwesen, gewöhnliche Bildung eines Landmannes; seine Leumunds-Zeugnisse lauten sehr günstig. Josef Mayrhofer sagt aus, er sei im vorigen Sommer, als er auf Viehhandel ausgieng, mit Hofer zusammen gekommen. Dieser habe ihm nun gesagt, daß falsche Hundertguldennoten zu bekommen seien

, und sich, da er mit dem Fabrikanten gut bekannt sei, an- geboten, ihm solche zu verschaffen. Er (Mayrhofer) habe gefunden, solche Banknoten wären für ihn von Nutzen und ersuchte den Hofer, für ihn einige zu be stellen. Die „Nützlichkeit' erklärt Mayrhofer so: Es war nicht meine Absicht, falsche Banknoten auszugeben, ich wollte damit nur „Wind' machen. Ein Viehhändler kauft nämlich um Bargeld immer billiger ein als auf Borg und verdient sich um so mehr, je mehr er Stücke umsetzt. Ich wollte also gegen Bargeld „aushandeln

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 30.06.1921
Umfang: 14
, begangen an den Sattlsrmeister Andreas Hofer aus Passeier. Als Mit angeklagter erscheint der 20jährige Viehhändler Josef E n n e m o s er aus dem gleichen Ort, wegen Mitschuld an diesem Verbrechen. Die Anklage fährt aus: Am Freitag, den 11. März 1921, befanden sich beim' Theis- wirt in St. Leonhard mehrere Gäste, darunter der Bauer Alois Raffl, der Holzarbeiter Josef Nafsl, der Sattlermeister Anders Hofer und der Viehhändler Josef Ennemoser und sprachen dem Wein zu. Der Bauer Alois Rasfl

hatte einen kleinen Hund bei sich und An dreas Hofer, dem der Hund gefiel, verlangte den Hund zu kaufen. Er wurde mit Alois Raffl bald handelseinig und der Hund ging um den Betrag von 80 Lire in da« Eigentum des Andrea» Hofer über. Um 12 Uhr nacht« verließen die Gäste da» Gasthaus. Voraus ging Aloi» Raffl in der Richtung gegen Moos und lockte den Hund, den Andreas Hofer hielt. Der Hund riß sich lo» und lief feinem früheren Herrn nach. Andreas Hofer, der am meisten betrunken war, ärgerte sich über da« Forttaufen

des Hundes und ersuchte den Josef Ennemoser, mit ihm dem Alois Raffl nachzugehen. Dem Drängen folgend, ging Ennemoser mit Hofer bi« zur Platterbrück«; da sie aber bis dorthin weder den Alois Raffl noch den Hund zu Gesicht bekommen hatten, kehrten sie wieder um. Un gefähr 100 Meter von der Brücke entfernt, dort, wo der alte Gerichtsweg in di« Straße nach Moos einbiegt, be gegnete ihnen der nun auch nachkommende Jofef Raffl. Hofer faßte den Raffl mit den Worten: „Wer bist du?' an der Brust an. Raffl gab

sich mit seinem Bulgonamen „Lenzer' zu erkennen, fragte Hofer zugleich, was er von ihm wolle und verlangte, auf der Straß« in Ruhe ge lassen zu werden. Hofer griff nun den Raffl an, bracht« ihn zu Boden und versetzte ihm Schlage, wodurch Raffl mehrere ganz geringfügige Verletzungen erlitt. Allmäh lich erhielt Raffl die Oberhand, schlug und stieß mit den Händen gegen den Kopf des Hofer, bis dieser sich nicht mehr wehren konte. So wollte ihn Raffl auf der Straße liegen lassen und davongehen. Doch Ennemoser fordert« Josef

Raffl wiederholt auf, den Hofer über den Straßen rand zu werfen» was dieser schließlich tat. Darauf ent fernten sich beide. Andrea» wurde am nächsten Morgen schwerverletzt aufgefunden und verschied nach wenigen Sturzen. Die Aerzte erklärten, daß er bestimmt am Le ben geblieben wäre, wenn er nicht in die Tiefe gestoßen worden wäre. Raffl und später Ennemoser wurden ver haftet. Letzterer, ein äks rachsüchtiger Mann in der gan zen Gemeinde bekanntes Individuum, leugnet, den Jofef Raffl aufgefordert

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1866
Umfang: 4
an der Verfälschung öffentlicher Kredltpapiere.) Vorsitzender: Kreis-Ger.-Präfes Zerin, Oessenllicher Ankläger: Staatsanwatt Dr. v. Stenitzer, Vertheidiger: Dr. v. Grab ma y r jun. Josef Hofer von Tartsch, seines Zeichens ein Vieh- Widler, will im Mai 1859 35 Stück Banknoten k I.fl., .welche mit Plattendruck auf Velinpapier mit tien Buchstaben 8.L. und mit der Ziffer 31 bezeichnet waren, mn circa 6 NapoleonSd'or von einem gewissen Tnncü -Bönuömo in Tirana gekauft haben und hat dieselben an verschiedene Parteien

von dem Handels mann Pntzi 8 Napoleonsd'ors, von F. Wiesler 3 Napoleonsy'ors und von F. Lamerih 10 Zwanziger erhalten, worauf er nach S. Maria zurückkehrte, und mit I. Hofer nach Tirano reiste, wo sie beide am 9. Mai beim deutschen Wirth Seb. Spieler eintrafen. Von dort hat sich Hofer zweimal aus dem Wirths hause entfernt, angeblich um jenen Herrn mit den wohlfeilen Banknoten aufzusuchen. Außerhalb Tirano hat Hoser dem Thuille 6l) Stück S-fl.-Noten um 10 Napoleonsd'ors verkauft, worauf sie die Reise

nach Bormio fortfetzten. Thuille, der übrigens während der Haft gestorben ist, hat vom 2.—1l). Mai wenig stens 95 Stück B.-N. ausgegeben. Was Hofer besonders verdächtigt, ist seine Flucht aus Tirol und seine nahezu siebenjährige Abwesenheit im Auslande. Dazu kommt noch, daß Hofer wohl wußte, er sei wegen Verbreitung falscher Banknoten steckbrieflich verfolgt. In der Nacht vom 13. auf den 19. April, als er mit einem gewissen Platzer bei S. Maria die Gränze überschritt, wurde er von den auf ihn lauernden

Gendarmen festgenommen und an das Gericht Glurns eingeliefert. Natürlicherweise läugnet heute Hofer, daß er gewußt habe die Banknoten seien falsch, er stellt sich so unschuldig wie ein neugeborneS Kind und entwickelt eine Suade, welche den Zuhörer in gelinde Verzweiflung setzt. Die Staatsbehörde stellt den Antrag Josef Hofer des obengenannten Verbrechens für schuldig zu er klären und zu 15 Jahren schweren Kerker zu verur- theilen, nebst Schadenersatzleistung an die betreffenden Parteien

. Der Vertheidiger Dr. v. Grabmayer führt beute ein wahres Zündnadelgewehrfener von juridischen Be weismitteln ins Tressen. Er beweist, daß der von der Staatsbehörde zusammengesetzte Beweis nicht richtig sei, daß wohl Hofer falsche Banknoten auSge geben, allein mit keinem Fälscher einverstanden gerne- sen sei; es könne keinen Verdacht erregen, wenn Hofer viele Banknoten besessen, was wohl mit seinem Geschähe als Viehhändler vereinbarlich sei. Daß Hoser die Falsifikate nichl ausfielen, sei nichts über raschendes

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1910
Umfang: 8
Hofer und Peter Mayr konnten sich nicht entschließen, das Land zu Verlasien, die heimat liche Scholle hielt sie festgebannt. In der unwirtlichen Gegend der Pfandleralpe hatte Hofer sein Versteck gewählt; der getreue Sweth und später auch seine Frau und sein junger Sohn teilten mit ihm die Einsamkeit in der winterlichen Bergwildnis. Nicht lange sollte ihr Versteck ver borgen bleiben. Der ungewohnte Rauch der Hütte verriet ihren Aufenthalt und in der Person des Jo- Hann Raffl fand sich der Verräter

, der seinen Freund und Talgenossen den Feinden auslieferte. Zur frühesten Morgenstunde umstellte die eiligst herbeigekommene französische Mannschaft die fried liche Hütte, deren Bewohner noch im tiefen Schlummer lagen, schleppte sie heraus, nahm sie gefangen und führte sie unter Mißhandlungen und Mühsalen tal- auswärts nach Meran, und weiter nach Bozen. Hier erhielten wenigstens HoserS Frau und sein Sohn ihre Freiheit wieder, dank der menschenfreund lichen Gesinnung des Generals Grafen Baraguay; Hofer

aber und Sweth, denen die düsteren Mauern von St. Afra daS letzte Obdach auf heimatlichen deutschen Boden gewährt hatten, wurden weiter ge liefert in die Kasematten der Festung Mantua. Hier trat daS Kriegsgericht zusammen und nach kurzer Beratung fällte es den Todesspruch über Andreas Hoser. Gefaßt nahm Hofer den Urteilsspruch entgegen und die letzten ihm vergönnten Stunden benützte er um feine weltlichen Angelegenheiten zu ordnen und sich vorzubereiten für die Reise in die Ewigkeit. In jenen Stunden schrieb

ein Zug französischer Soldaten Peter Mayr durch die Straßen der Stadt hinaus über die Talferbrücke. Auf der alten Holzreise, ungefähr dort, wo heute der dritte Raum der Promenade steht, machen sie „Halt', die Soldaten bilden einen Halbkreis, Peter Mayr wird an die Mauer gestellt und aufrechtstehend, die Augen unverbunden, ganz wie zur selben Stunde Andreas Hofer im fernen Mantua, kommandiert er „Feuer!' und sinkt hin unter den Kugeln des Feindes. „Da lag von den Kugeln dahingestreckt, Ein Leben

war eS auch, der Andreas Hofer, als er im Höhepunkte seines Glanzes, nach der Bergifelfchlacht, als Sieger Einzug hielt in der Landeshauptstadt und alles Volk ihm zujubelte, die demütigen Worte in den Mund legte: „Nicht ich bin eS gewesen, nicht ihr seid'S gewesen, der da oben hat alles gemacht.' — Dieser fromme Glaube war eS auch, der seine Hand sührte in feinem letzten Abschiedsbriefe und der ihn so leicht die schnöde Welt Verlaffen ließ; und dieser fromme Glaube war es endlich, der den Wirt an der Mahr vor die Wahl

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
der Glaube an irgend eine Selbstsucht nicht Boden fassen. Schon die einfache Tracht des Sandwirtes, die er auch nicht in '.der Hofburtz ablegte, müßte den Bauern Vertrauen einflößest. Nur so können wir das allseitig« Vertrauen, die allseitige Begeisterung begreifen, die er seinen Landsleuten für die Befreiung des Vaterlandes einflößt. Und nur so können wir jetzt noch den Zauber des Namens Andreas Hofer, dessen Namen unser Bund die Ehre zu führen hat, heute noch nachfühlen. Dieses- allseitig« Vertrauen

zu dem Namen Hofer, zum schlichten Mann im Lodenrock, mit Heldensinn und Gottvertrauen mußte aber bei der Tatkraft der Tipoler zu großen Taten führen und die in den früheren Kämpfen gewonnenen Erfahrungen machte es den Bauern unter seiner Führung möglich, über bisher siegge krönte Generäle und Soldaten Erfolge zu erringen. ' Die 'Kämpfe am 4. und 5. August bei Oberau, vom 7. stis 10 August bei Sterzing, am 8. und 9. bei der Pont- latzev-Brücke und am 13. August am Berge Jsel sind Waffen-- taten

, die den tapfersten Völkern Ehre machen; für die Tiroler aber werden sie für alle Zeftenvkin ewiges Ruhmesblatt bilden. Möge Aran den Namen? Tirol auszulöschen versuchein: Andreas Hofer und seine Getreuen haben im August 1809 den Namen Tirol mft Klios eisernem Griffel in das Buch der Weltgeschichte eingetragen, wo er für ewige Zeiten eingetragen bleiben wird. IV. Teil. Wir haben schon im Laufe des zweiten und noch mehr des brüten Aktes der Geschichte des Tiroler Heldenkampfes von 1809 gesehen, daß die Gestalt

des Sandwirtes Andreas Hofer immer mehr in den Vordergrund tritt, bis sie schließlich zum Mittelpunkt der ganzen Bewegung wird, und er als dev allge mein anerkannte Führer der Tiroler, Mitte August die proviso rische Regierung des Landes Tirol übernimmt. Was hat es nun mft diesem Manne für eine Bewandtnis, der vom einfachen Bauer zum anerkannten Führer einer Be wegung emporwächst und an der Spitze seiner Bauern den sieg gewohnten Generälen Napoleons die Spitze bietet. Jedenfalls eine der charakteristischen

Gestalten der Weltgeschichte, das müssen auch seine Gegner zugeben. Andreas Hofer ist am 22. November 1767 als der einzige Sohn des Josef Hofer, Wirt zu Sand in Passeier, eine Viertel stunde von St. Leonhard, geboren. Seine Eltern starben sehr früh, und da außer ihm nur noch 3 -Schwestechr warien, mußte er schon mit 22 Jahren die väterliche Wirtschaft über- . nehmen und vermählte sich am 21. März 1789 mit Anna ; Ladurner, Tochter des Peter Ladurner in Algund. Da während j feiner Minderjährigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1933
Umfang: 8
, Madonna: Unterlechner Josef, Gries; Hochw. Rizzoli Anton, Mavon- na; Baronin Biegeleben. Appiano; Eainper Josef, Madonna: Schwarzer Johann. Appiano: Gamper Zacharias. Madonna; Spechtenhaüser Josef. Madonna: Winkler Josef. Tesimo: Over- Hofer Johann sen., Madonna; Gruber Johann, Maàonna; Dissertar! Guido, Bolzano; Hager Luis. Merano: Haller Hans sen., Merano; Gamper Josef, Certosa; Gamper Mathias sen.. Madonna: Proßliner Franz, Bolzano; Kastlun- ger Josef. Parcines; Ladurner Franz. Plars; Langer Anton

. Bolzano; Mader Johann, Me rano: Äußerer Hans, Appiano; Unterlechner Karl sen.. Gries; Rainer Sebastian. Madonna; Kofler Alois. Madonna; Gurschler Alois. Ma donna; Weithaler Josef, Madonna; Rainer Elias. Madonna: Hölzl Rudolf. Merano: San- ter Josef. Madonna, 3640 Teiler. Schleckerfcheibe: , Unterlechner. Karl sen., Gries. 43 Teiler; Schwarzer Eduard; Spechtenhaüser Max; Gamper Mathias sun.; Proßliner Franz; Haller Hans sen.: Egger Jo sef: Hofer Anton; Langer Anton; Unterlechner Josef; v. Dellèmann

: Unterlechner -Jvsef; Hofer Anton; Lafogler Simon; Egger Josef; Gamper Josef;. Lana?r Anton; v. Dellemann Luis: Unterlech ner Karl sen.; Äußerer Hans: Rainer Seba stian; Haller Hans sen.; Winkler Josef: Ober- hofer Johann sen.; Bartolini FraM Gamper Mathias 'sum: Ungericht Josef; Dr: Kemenater Franz: Camper Mathias sen.; Nittoli Rocco? Schwarzer Eduard; Gamper Josef Karl; Lage- Her Alois sen.: Proßliner Franz: Mufler Josef: Hochw. Jnnerhoser Franz;; Plchler Alo!?: Thei ner Joses: Gurschler Alois; Waldner

Alois; Grüner Sebastian: Schwarz Hans; Unterlech ner Peter; Hnber Pcppi; Rainer Elias, 85 Kreisel ì . - < - ' X - 3er Serie: Unterlechner Karl sen.; Egger! Josef;. Rainer, Sebastian: Hofer Anton; Unter-' lechner Josef:'Gamper Mathias sun.; Spechten-- Hauser Mtix;' 'Winklèr Josef; Langer Anton; Lafogler Simon; Haller Hans sen.; Dr. Ke menater Franz; Bartolini' Franz: Schwarzer Eduard; v. Dellemann Luis; Proßliner Franz; Gamper Joses,' Gamper Mathlas sen.; Ober- hofer Johann sen.: Lageder Alois seil

rade: Spechtenhaüser Max; Egger Josef; Gam per Josef; Oberhofer Johann sen.; Ungericht Josef; Hölzl Rudolf; v. Dellemann Luis; Äu ßerer Hans; Dr. Kemenater Franz; Lageder Alois sen.; Rainer Sebastian; Unterlechner Karl sen.; Oberhofer Johann Zun.; Unterlechner Josef; Lafogler Simon; Pichler Franz; Langer Anton; Gamper Mathias jnn.: Mader Johann: Fahrner Karl; Hochw. Jnnerhofer Franz; Hal ler Hàns sen.? Rainer Elias; Grüner Sebastian; Huber Peppi; Grüner Alois; Gstrein Hans; Gusler Josef; Hofer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.08.1929
Umfang: 6
rns mit dem Auto auf dem Bürgersteigs. ,, Kontravention Die kgl. Karabinieri von Nenon haben gegen Giuseppe Thurner nach Giovanni, wohnhaft in Costalovara, Kontravention erhoben, weil er ohne die vorgeschriebene Lizenz eine Sommer wohnung vermietete. Anzeige Wegen Hausfriedensbruches hat Frau Luigia Nardini nach Edoardo, wohnhaft in Bolzano, Oltrisarcostraße Nr. SI, gegen Goffredo Außer- hofer des Angustino die Anzeige erstattet. Haftbefehl Von den Agenten der kgl. Ouästur wurde gestern

, Bolzano; Sanier Johann, Senales: Hanger Bernhard. Merano; Ladurner Michl, Lagundo, 1843 Teiler. Standschleckersch eibe: Unte, lechner Josef, Gries, 78 Teiler: v. Dellemann Luis, An- driano; Hofer Anton, Vipiteno: Schwarzer Eduard, Santer Sebastian, Strasser Hans, Bol zano; Lafogler Simon. Langer Anton, Loch mann Andreas, Lageder Alois, Winklet Josef, Spechtenhauser Josef, Roiner Sebastian, Sena les: Gamper Mathias sen., Gamper Jusef, Un gericht Josef, Haller Hans, Egger Josef jun., Herrenhofer Anton

Math, inn., Schal ter Fanz, Hofer Anton, v. Deltemanii Luis, Gainper Math. sen. Oberhofer Johann, Bauer Johann, Halter Hans, Lochinann Andreas. Her- renhofer Anton, Pfeifer Alois, Rauch Heinrich, Langer Anton Santer Sebastian Ungericht Jo sef, Äußerer Hans, Etzthaler Hans, Vampe.' Za charias, Lageder Alois, Santer Josef, Schwar zer Eduard, Egger Josef sen., Gurschler Alois, 24 Kreise. Standmeisterprämien: Lasogler Si mon, 492 Kreise, Unterlechner Josef, GamperJo- fef, Rainer Sebastian, Hofer Anton

, Spechten hauser Max, Äußerer Hans, Egger Josef jun., Halle Hans, v. Dellemann Luis, Sch'varzer Eduard, Etzthaler Hans, Oberhafer Johann, Unqericht Josef, Baue Johann, 41g Kreise. Gruppenschießen: 1. Egge Josef jun., Lafogler Simon, v. Delleinann Luis, 249 Kreise: 2. Gampe Josef, Spechteuhauser Mar, Rainer Sebastian: 3. Unterlechner Josef, Pfeifer Alois, Ladurner Michl; 4. Äußerer Hans, Schwarzer Eduard, Herrnhàfèr Anton: 5. Bauer Johann, Hofer Anton, Langer Anton; K. Haller Hans, Oberhofer Joh

, Spech tenhauser Josef, Frl. Dallagnola Luisa, Spech tenhauser Max, Egger Josef sen., Riva Luis, Frank Florian, hochw. Haller Anton, Gritsch Josef, v. Dellemann Luis, 940 Teiler. Kleinkaliberschle ck ersch erÜe: Lan^ ger Anton, 3 Teiler, Unaericht Josek, Gamperi Math, sen., Egger Josef mn., Ladurner Michl,^ Rainer Sebastian, Hofer Anton. Nanch Hein-! rich, Gainper Math, jnn., Lafogler Simon. Au-^ ßerer Rudolf, Äußerer Hans, Bauer Johann.. Torggler Hans, Oberhofer Johann, Tomedi

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 27.06.1921
Umfang: 8
Nr. 141 ..Bozner Nachrichten', den 27. Juni 1921 an die Straße mach Moos einbiegt, begegnete 'ihnen der nun auch nachkommende Joses Raffl. 'Hofer faßte den Rasfl mit den Worten: „ Her . 'bist du?' an der Brust an. , Raffl gab sich mit ' seinem Bulgonamen „Lenzer' zu erk.mncn, ' fragte Hofer zugleich, was er von ihm wolle und Verlangte, auf der Straße in Ruhe gelassen zu werden. Hofer griff nun den Raffl au, brachte ihn zu Boden und versetzte ihm Schläge, wodurch, Raffl mehrere ganz geringfügige

Ver- / l^tzungeü erlitt. Allmählich erhielt Raffl die .' Oberhand, schlug und stieß mit den Händen gegen den Kopf des Hofer, bis dieser sich nicht -' mehr wehren konnte. So wollte ihn Naffl auf der. Straße liegen lassen und davon gehen: doch ''Josef Ennemoser, welcher der Balgerei zuge sehen hättet drängte fortwährend daran», daß ^ Raffl den Hofer über die Straße hinunterwerfe. .'Rafft leistete der Aufforderung Folge, schl-eifte -Hofer über die Straße und warf ihn über die A in hohe Straßenmauer

auf den darunter hinführenden Gerichtsweg hinab. Als ihn aber 'Emninoser neuerdings aneiferte, Hoser auch ' über diesen Weg hinauszuwerfen, folgte Rafsl auch diesem Rat und stieß dm Hofer über ^ die dort 5 Meter hohe Straßenmauer und den fel sigen Abhang hinab. Hofer war damals, bei Vollem Bewußtsein, er sträubte sich zwar geg.n diese röhe Gewalttat, war aber nicht inchr im stande, sich zu erwehren. Hierauf nerließen die beiden den Tatort. . Andreas Hofer wurde am ^Morgen des 12. März 1921, etwa IZ Ä!eter

'unter dem Straßenrand, mit dem Kops berg- ' abwärts liegend, in bewußtlosem Zustande zuf- ^lzefünden. ''Der..Verletzte.wurde joqleich unter ^Leitung des Gemeindearztes gebor,^'n. H^fcr verschied aber schon m der nächnen Bei Besichtigung der Leiche wurden mehrere bleichte und zwei schwere, aber nicht tödliche Ver letzungen am Körper des Hofer festgestellt. Als Todesursache nahmen die Arzte, w 'lche die Ol> Auktion der Leiche vornahmen, Herzlähmung -an, die durch eine Gehirnerschütterung und die Lage des Verletzten

kopfabwärts — herbei geführt wurde. Die Arzte sind der bestumuten 'Anficht) daß Andreas Hoser am Leben geblieben wäre, Wenn er nicht über die Straße hinaus in die Tiefe gestoßen worden wäre. Joses Raffl, welcher am 12. März .921 morgens verhaftet wurde, gestand die Tit u,- -umwunden ein und gab an, daß ihn nur die Einflüsterungen und fortgesetzten Aufforderun gen des Josef Ennemoser, den Andreas Hofer Wer den Weg hinaus zu stoßen, zu dieser Tat geführt haben. Diese Mitteilung und Schilde rung des ganzen

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Südtiroler Heimat
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Datum: 15.08.1932
Umfang: 8
. Der Larchsturmkommandant Valentin Tschöll erließ auf Hor- maiers Veranlassung einen flammenden Aufruf an die Süd tiroler. Doch nicht Hormaier und Tschöll, sondern Andreas Hofer war es, der die Bewegung jetzt kraftvoll in die Hand nahm, und dessen Gestalt jetzt immer mehr in den Vordergrund der Ereignisse tritt. Hofer stand damals gerade im 'Vaksugana. Da erfuhr er von dem Abmarsch Ehastelers und von der Weisung an Buol, ebenfalls aus Tirol abzumarschieren. Er eilte nun mit seinem Adjutanten Eisenstecken unverzüglich

nach Sterzing und von dort auf den Brenner und bestürmte Buol in Tirol zu bleiben. Dieser aber berief sich auf den Befehl Chastelers und setzte den Abmarsch fort. Nun eilte Hofer auf den Jausen und entbot von dort aus die ganze Mannschaft Passeiers nach Sterzing und eilte am 20. Mai in das Hauptquartier Chastelers in Mühlbach, traf aber bereits Chasteler auf dem Rückzug in Bruneck an. Hier kam es nun zu einer dramatischen Szene. Hofer und die anderen Depu tierten erinnerten Chasteler an die alte

Wasfengenossenschast und an seine Versprechungen, die Tiroler nie im Stiche zu lassen. Chasteler wurde dadurch gerührt und ließ sich nochmals bewegen, den Abmarsch aus Tirol aufzugeben, trotz der ungünstigen Nach richten und der Weisung von Erzherzog Johann, sich zur öster reichischen Südarmee durch das Pustertal in Kärnten durchzu schlagen, und gab die diesbezüglichen Dispositionen. Aber kaum war die Deputation mit Hofer weg, änderte der durch Ueberan- strengung und schlaflose Nächte kranke Chasteler am 21. Mai

. Auch zu den wenigen Zurückgebliebenen, Hormaier und Teimer schwand das Ver trauen. Man erwartete nur Hilfe aus eigener Kraft, und immer mehr wandten sich alle Blicke auf den ausgehenden Stern des Sandwirts von Passeier. Während sich Chasteler in Lienz bereits zum gänzlichen Aus bruche aus H ern Lande anschickte, bereitete Andreas Hofer mit seinem unerschütterlichen Vertrauen die Vertreibung des Feindes aus Innsbruck vor. Er traf am 21. Mai früh in Sterzing ein und sing den Befehl an Buol zum Abzug

auf und verhinderte den Abmarsch der letzten österreichischen Truppen. Um Mitter nacht traf auch Leinigen bei Hofer ein und sogleich war ein Plan zur Vertreibung der Bayern entworfen und an alle Ge richte Boten mit der Aufforderung zum Kampfe geschickt. Am 23. Mai verlegte Hofer sein Hauptquartier auf den Brenner, wo sich auch Speckbacher und andere Deputierten einfanden. Am 24. mittags hielt Hofer beim Kerschbaumer am Brenner Kricgs- rat. Die Meinung schwankte zwischen sofortigem Angreifen oder Verstärkungen

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