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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 29.05.1904
Umfang: 16
bort so viel Zuckerwerk und Marzipan und Kuchen, wie viel man nur wollte. O, wie schön mußte es doch im Himmel sein! Der kleine Hans wurde nachdenklich und fragte Mütterchen immer mehr darüber aus, was jetzt wohl Schwesterchen da oben mache. Und die Mutter erzählte neue schöne Geschichten) daß die Engelchen dort immer so weiß gekleidet gingen, wie Schwesterchen auf dem wäre. Da hätte dann der liebe Gott ihrer Seele Flügel geschenkt, und da wäre sie schnurstracks in den Himmel gefloaen

. Als Hänschen einige Tage später wieder vergeblich auf Schwesterchen wartete und niemand im Zimmer war, wollte er nicht mehr so lange zögern, holte sich leise, leise seine Schachtel mit Bleisoldaten und lehnte sich recht weit aus dem Fenster. ® £ B § =s ,2 ® §\f I'f Totenbette. Und der kleine Sans lauschte und wollte auch so gern zum lieben Gott kommen. Einmal sagte Mama, alle artigen Kinder kämen in den Himmel,' da wurde Hans ganz still und artig und wartete auf Schwesterchen, die ihn abholen

sollte. Aber Schwesterchen kam nicht. Da wurde Hans ungeduldig und fragte die Köchin, wie Schwesterchen in den Himmel gekommen sei. llnd die Köchin sagte, daß Schwesterchen ganz einfach aus dem Fenster geguckt hätte und dann bmuntergesallen Eine Stunde daraus sand man Hänschen nach langem Suchen leblos aus dem Rasen an derselben Stelle liegen, an der man auch sein Schwesterchen tot auf- geßmden hatte. Ein seliges Lächeln umspielte des Knaben Mund, die Schachtel mit Bleisoldaten batte er fest gegen seine kleine Brust

gepreßt. Hänschen mar im Himmel.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 10
Datum: 23.12.1942
Umfang: 10
Sie hörte, wie die anderen mit Zurufen seinen Schritt sicher an allen Gefahren vorüberlenkten. dann schloß das Prasseln und Brausen der Flammen alle Sinne und Gedanken ein. Glui durchflutete ihre Glieder, als atmete sie in einem ewigen Sommer, dessen Pracht alles dahinschmelzen ließ, den Schneemann vor ihrer Türe. Spott und Hohn und Schmerz, daß nur noch Wunder und Won nen. Freude und endliche Seligkeit galten und der Himmel weltweit offen stand. JFeldpoft für Den Himmel (ine WeilmaHlserMlurrg von (riüi

Zwirner er Weg in den Himmel ist weit. Dar um hatte Klein-Inge schon, als die ersten Schneeflocken wirbelnd auf die Erde tanzten, ihr Sparbüchserl aus- geleeri und für den Inhalt ein kleines Tannenbäumchen aus Wachs und Papier gekauft. Im Himmel gab es keine Tannen bäumchen. Das wußte Klein-Inge. Und gerade in den Himmel hinein sollte dieses Bäumchen gehen. Wozu gab es eine Feld- vost. die überall hingelangte? Onkel Her mann würde nun nie wieder kommen, hatte man zu Klein-Inge gesagt. Der sei

im Himmel, hoch über den dicken Schneewol ken. die nun immer die weißen Schnee flocken ausschütteten. Und da sollte er doch ein Bäumchen haben wie in allen Jahren, wo er unter dem Lichterglanz mit Klein- Inge gespielt hatte. Es wurde ein feines Päckchen. Wie stolz doch Klein-Inge war! „An meinen Onkel Hermann, im Himmel", stand als Anschrift darauf zu lesen. Nun würde er in all dem Wolkendunst da droben im Himmel so ein kleines Bäumchen haben und merken, daß da drunten auf der Erde Weihnachten

war * Feldpostinspektor Rose schüttelte den Kopf. Von Narvik bis Tunis, von Stalin grad bis zu den Pyrenäen war ihm der Gang der Feldpost kein Geheimnis. Aber vom Monde oder vom Mars, geschweige vom Himmel war in den amtlichen Richtlinien durchaus nichts vermerkt. Er rückte zum drittenmal seine Brille auf die Nase und studierte die ungelenken Buchstaben, die von liebevoller Kinderhand auf das kleine Päck chen gemalt waren. Sogar ein Absender war vermerkt. „Ja. da haben wir es schon", brummte er gutmütig. „Inge Klein

. Ber lin." Schon wollte er den großen Stempel aus das Päckchen drücken, der zu besagen hatte, daß die Anschrift unvollständig und die Sendung daher unbestellbar sei. Aber in diesem Augenblick mußte er an daheim und an seine eigenen Rangen denken. Und nun hatte er einen Einfall. „An einen un bekannten Soldaten", schrieb er auf das Päckchen. „An einen unbekannten Soldaten mit dem Vornamen Hermann." Er legte das Päckchen zu dem großen Stapel, und ab ging es direkt in den Himmel hinein • Obergefreiter

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1845
Marianisches Gebetsbuch : vorzüglich eingerichtet zur Verehrung der heiligsten Jungfrau Maria hinter dem Hochaltare in der Stift- und Pfarrkirche zu Bozen ; mit einem Stahlstiche des Gnadenbildes und dessen Geschichte
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Seite 323 von 417
Autor: / mit Genehmigung des hochwürdigsten fürstbischöflichen Ordinats zu Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 404 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 96.258
Intern-ID: 318266
315 And mache, daß wir dir alsdann am Himmel unsere Dankbarkeit beweisen können. 2. Maria stirbt, ihr heiliger Leib wird von den Aposteln in's Grab getragen und darin beigesetzt, die Engel bewachen ihn daselbst drei Tage lang, worauf sie ihn in den Himmel tragen. Aber die heilige Seele Maria eilt, so wie sie vom Leibe ge trennt ist, non unzählig vielen Engeln und von ih rem Sohnes begleitet, in das Reich der Seligen. So wie Maria im Himmel ang-ekommen ist, so bringt sie sich ganz Goth dem Herrn

dar, bethet ihn au, und dankt ihm mit unaussprechlicher'Liebe für so viele Gnaden, die er ihr ertheilt hat. Gott der Herr umarmt ste, segnet sie, macht sie zur Köni gin der Welt, und erhebt sie über alle Engel und Heiligen, wie uns dies die heilige Kirche lehrt. Wenn nach dem Ausspruche des Apostels ' der menschliche Verstand die unendliche Herrlichkeit nicht begreifen kann, die'Gott im Himmel seinen Dienern, die ihn hier auf Erdech geliebt haben, bereitet; o wie groß mag wohl die Herrlichkeit

sein, die er seiner heiligen Mutter ertheilt haben wird, die ihn auf Erden mehr geliebt hat, als alle Heiligen und Engel, indem sie ihn aus all' ihren Kräften geliebt hat, so daß Ma ria allein, nachdem sie im Himmel angekommen war, zü Gott sprechen konnte: Wenn ich, o mein Gott, dich auch auf Erden nicht geliebt habe, wie.dn'es verdienst, so habe ich dich doch-wenigstens so sehr geliebt, als dies in meinen Kräften stand. 3. Freuen wir uns also mit Maria über die Herrlichkeit, die Gott ihr ertheilt hat. Freuen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1923
Weltuntergang
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Seite 148 von 195
Autor: Valier, Max / von Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 187 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Weltuntergang
Signatur: 2.796
Intern-ID: 189361
ständig all, da diu Mondsehwerewirkmig bestrebt ist, die. Erd achse senkrecht auf die Mondhahnebcne zu stellen, was je später um so vollkommener gelingen muh. Die Welle wird aber in jenen Zukiinflslagcn auch in ungelahi 26 heutigen .Stunden durchlaufen, auch dann, wenn der Mond glcichschneU sich um die Erde schwingt, wie diese sich dreht. Für den Anblick am Himmel heißt dies, daß der Mond zw.u immer langsamer im Osten aufgeht und sieh immer länger am Himmel hält, aber während er (jahrelang

brauchend, um an imelle,,) majestätisch gegen den Meridian forlsehre,lei. doch alle 26 stunden einmal um seine Bahnschiefe senkrecht zmn Himmcsäquator auf- und abpendell. Der Mond wird also m der eigentlichen stationären Zeit, d. i- ... tenei, wo er gleich schnell um die Erde kreist, als diese sieh dreht, auch nicht am Himmel wie angenagelt feslziislchen scheinen, sondern er wird wollt im Meridian hängen iwic an ( inei lienstange), aber senkrecht alle Tage am Himmel auf- und ab- klettern

, als würde ein Ball an der Fahnenstange durch cm Uhrwerk täglich einmal aufgezogen und wieder hcrahgelassnn. Und jetzt kommt noch ein Drilles dazu! Wir dürfen mehl ver gessen, daß der ganze P h a s e „ w e <• h s e 1. das /,,- und Ah- nelimen des Mondes am Himmel, besiehe,, hie,hl, sieh nun abei auch in 26 heutigen (=2-1 zukünftigen) S I u n d e n nbspie . Es mangeln „ns die Worte, um dem Leser das !■ untile, hehr dieses Anblickes so richtig auszumalen. Nur im Pilmkönne man eine Möglichkeit sehen

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Volksbote
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Seite 3 von 10
Datum: 30.05.1962
Umfang: 10
Mittwoch, den 30. Mal 1902 Jt Volksbote“ Seite 3 CHRISTI HIMMELFAHRT Am vierzigsten Tag nach seiner Auferste hung erheb sich Ghristue Jesus aus eigener Kraft in den Himmel. Laikas, der Evangelist und Verfasser der Apostelgeschichte, berich tet uns darüber. Staunend sahen sie dton emporschweben, bis eine Wolke ihn ihren Blicken entzog und immer noch schauten sie empor, siehe, da standen bei ihnen zwei, Männer Im weißen Gewände (Engel), welche sprachen: Ihr Män ner von Galiläa! was stehet

ihr da und „ schauet gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wor den, wird ebenso wiederkommen, wie ihr in sähet hingehen in den Himmel. ■Der Sohn des ewigen Vaters hat den schwe ren Kampf um unsere Erlösung siegreich duxchgekämpft, sein großes Werk vollbracht und kehrt heim im Triumph. — Er ist uns vorausgeigangen, um auch uns dort Wohnun gen zu bereiten. Wollen wir ihm gläubig' naohsehen, sehnsüchtig nach sehnen, wie Pau lus sagt: Ich wünsche aufgelöst zu werden, um bei Christus

zu sein. Und wollen wir neuen Mut fassen, dem großen Kreuzträger nachzufolgen auf dem rauhen, schmalen Weg, der zum Himmel führt. Unseren Glauben zu vermehren, unsere Himmelshoflnung und un ser Himmelssehnen zu stärken, wollen wir das Buch der Bücher fragen: Gibt es einen Himmel? und: Was erwartet uns im Himmel? Der unermeßliche Weltraum, das Weltall mit allen darin befindlichen Weltkörpern, unter denen unsere Erde nur ein kleines Pünktchen ist, wird im Alten Testament aus zahlreichen Stellen, Himmel, Himmel der Himmel

genannt. Wenn wir gen Himmel schauen, dann sehen wir den Luft- und Dunstkreis, den Wolkenhimmel über uns oder in die unermeßlichen Fernen, die unser näch ster Fixstern, die Sonne, beleuchtet am Tag und der Mond und das flimmernde Stern en- heer bei Nacht. Himmel nennen wir dieses sichtbare Wunderwerk des Schöpfers, das in seiner Größe und unendlichen Einrichtung dem Menschengeiste soviele Offenbarungen der ewigen Allmacht zeigt, aber auch unlös bare Rätsel aufgibt. Über dem Wolkenhim mel

und dem Sternenhimmel ist der dritte Himmel, den Paulus in der Verzückung schon mit irdischen Augen schauen durfte und von dem der Seher Johannes in der Offenbarung berichtet, die Burg Gottes, die Wohnung Gottes, der Aufenthalt der Engel und. der' Heiligen. - Die gelehrten Himmelsforsoher hieniedan, die Astronomen, welche mit den stärksten Ferngläsern und raffinierten Instrumenten den sichtbaren Himmel durchforschen, den Weltraum zu ermessen und das Stemenheer zu zählen sich bemühen, erzählen uns Wun derdinge

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 27.10.1912
Umfang: 16
, vielen, großen Lichtern, die wie die Sterne leuchten. Abends schau ich oft dorthin und denke, gar schön muß es dort sein, so schön wie im Himmel, wo auch so viele Sterne sind. Und die Menschen dort müssen auch schön und gut sein, wie die Engel. Und dann bringt Mutter mir von dort auch immer ein so großes, schönes Kuchenherz mit." „O, Rolf, der Bub macht mir so viel Freud'! Sag, Jörgchen, wofür hältst du mich?" Jörg schaut sie kindlich an und spricht: „Du schaust g'rad' so schön aus, wie die Frau

dort den Hinnnel. Laß mich der Engel sein, der ihn in den Himmel führt. Nur auf ein Stündchen versetzen wir ihn dorthin, und mit Himmelsgaben beladen liefern wir ihn hier wieder ab. Schau, ich Hab' ja doch kein Kind, zu dem ich lieb sein kann. Gib mir die Gelegenheit, dem Heidejörg das zu werden, was er glyubt ich sei, ein Engel." „Na, dir zuliebe mach ich mit, du holder Engel. Der kleine Kerl wird sich ja wohl nicht sträuben?" «Jörg, willst du mit mir zur Stadt?" «Ich geh mit. Heimlich wollt' ich schon immer

sieht er lange Häuserreihen an den Wegseiten stehen, Häuser so groß, so hoch, wie er sie nie geschaut. Bis in den Himmel reichen schier die Dächer. Was ist dagegen die Heidekate! A> s Dach der Heidekate reicht er, wenn er auf Vaters Wagen steht. Viele Menschen in so feinen Kleidern gehen auf den Straßen. Große und kleine Kinder laufen spielend umher. Wagen aller Art fahren vorüber. Hinter Fensterscheiben, so groß wie die ganze Front der Heidekate, sieht er soviel sonderbare, herrlich anzuschauende

Sachen., Das sind gewiß Engelsspielsachen, denkt Jörge. Suchend irren seine Augen hierhin und dorthin. Bisher hat er noch nicht gefunden, was er sucht. Jörge sucht nach Engeln, nach lichten Wesen mit Flügeln, wie auf dem Bilde in der Heidekate. Doch halt, die Stadtengel haben ja gar keine Flügel, denn sonst hätte die schöne Frau neben ihm, die doch von der Stadt ist, auch Flügel. Verwundert schaut er ein Bauwerk an, dessen schlanke Spitze bis in den Himmel ragt. „Darin wohnt der liebe Gott," spricht

, weitersührend, sagt sie: „Nun, Herzchen, da du in dem Himmel bist, will ich dich auch zu einem kleinen, netten Engel machen. Du mußt mir brav gewähren lassen, gelt." Mit Wasser und Seife wäscht sie ihm von Gesicht und Hals den nüchternen Erden staub und kämmt ihm sorgsam die wirren Haare. Dann holt sie, o Wunder, aus dem Paket einen nagelneuen Anzug, Strümpfe und Sti selchen hervor. Im Nu sind Jörg es alte Lumpen ausgezogen und bald steckt er in einer schönen, sauberen Hülle. Auf seinem Köpfchen thront

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1923
Weltuntergang
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Seite 123 von 195
Autor: Valier, Max / von Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 187 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Weltuntergang
Signatur: 2.796
Intern-ID: 189361
3. Der M o n d e i n f a n g. Auch Ü1.CI- die Talsächlichkeil dieser K;.Instio]»1 n- und ihren innigen Zusammenhang mit dem ersten Ault.mi tu II des Mondes am Himmel besitzen wir eine „Sage“. Die Glnbehas, ein Volks- stamm in der Nachbarschaft der Peruaner, beliebten nämlich folgendes: „Ihr Gott Nemrjuctebeba habe em böses Weib, II u v- thaca, gehabt. Einmal, als sie besonders zornig war, ließ sie den Rio Fun«, (vom Meere her) so (zurück)schwellen, daß er die ganze Hochebene von Cundinamarca

überschwemmte und sich nur wenige Menschen auf die Berggipfel retten konnten. Erzürnt über die Bosheit seines Weibes packt der Gott Iluy- thaca und schleudert sie. von der Erde gegen den Himmel, wo sie sich in den Mond verwandelte. Der Kern der Sage bedeutet unzweideutig, daß zugleich mit einer ungeheuren Flut, welche die Flüsse von ihrer Mündung her zuerst zurückstaute und die Ebenen überschwemmen ließ, zum Schlüsse aber mit den Wogen ihrer Brandung bis an die stützen der Berge leckte, zugleich der Mond

am Himmel zum ersten Male erschien, denn offenbar heißt doch, daß das Weih nach ihrer Untat als Mond an den Himmel geworfen wurde, daß der Mond erst von dieser Flut an am Himmel erschien. Es ist ferner für unsere Forschungen höchst bezeichnend, daß wir gerade bei den Chibchns, einem Volksstamm n a h e a m Äquator, ausgerechnet auf diese Sage stoßen, während wir in jenen Berichten aus den mittelländischen Gebieten, die uns über die Proselenen Kunde geben, n i c h t s darüber finden, daß das Am lunchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 20.07.1930
Umfang: 16
und Herz zu Himmel er hebend. das Sursum eorda! Empor die Herzen! an- timmt, dann geht ein großes heiliges Ahnen, ein stilles Schauern durch die Seele der Gläubigen, die dem un blutigen Opfer in Demut und Andacht beiwohnen. Me ein Sursum eorda hört sich auch der sechste Glaubens artikel des Credo an: Sufgefahren in den Himmel, sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters. M Leib und Seele fuhr der Heiland in den Him mel auf; als Gott hatte er ja den Himmel nicht verlas sen, da er seiner Gottheit

nach stets allgegenwärtig ist. W Leib und Seele hat er zeitlebens den himmlischen Vater verherrlicht und als G o t t m e n f ch die Welt erlöst. Dafür sollte auch seine Menschheit des Himmels « eit teilhaftig werden. Auch unseretweaen fuhr ind in den Himmel, um, wie er selbst sagte, uns dort Wohnungen zu bereiten. Jesu Himmelfahrt verbürgt uns, daß auch wir einst mit Leib und Seele Himmelfahrt halten können, sofern wir im Leben ihm nachgefolgt sind. Jesus konnte leicht zum Himmel auf- strhren

, da er nicht mehr den sterblichen Leib trug, son- bern den verklärten, vergeistigten Leib, mit dem er nach feiner Auferstehung durch verschlossene Türen trat. Sein verklärter Leib war nicht mehr den Naturge setzen unterworfen. Es aab Menschen und gibt viel leicht auch heute noch solche, die behaupten, man könne «rr nicht wissen, wo der Himmel ist. Früher hätten die Leute sich den Himmel über den sichtbaren Sternen vorgestellt. Die Astronomen hätten jedoch den Beweis erbracht, daß über den mit bloßem Auge

sichtbaren Sternen viele andere Sternenwelten sich befinden. Und »och immer sei man nicht am Ende neuer Entdeckun gen angelangt. Stimmt! Der Mensch wird auch nie an bas Ende kommen. Soll damit aber auch schon bewie- stn sein, daß der Himmel als Ort eine Unmöglichkeit fei. Wird denn der Menschengeist jemals alle Schöpfer taten Gottes ergründen können? Uebvigens ist der Himmel in erster Linie ein Zustand der Seligkeit. Der Himmel ist überall, wo Gott ist und Gott ist allge- genwärtig. Die Hauptsache

der Seligkeit liegt ja in der Anschauung Gottes und in der Teilnahme seiner Selig keit. Der heilige Chrysostomus schreibt in einer seiner Schriften: „Forschen wir nicht danach, wo die Hölle sei, trachten wir vielmehr, ihr zu entgehen." Aehnlich könn ten wir sagen: Forschen wir nicht danach, wo der Himmel sei, trachten wir vielmehr, chn zu erreichen. Was ist der Himmel? Eine Frage, die kein Sterblicher erschöpfend zu be antworten imstande ist. St. Paulus, dem es gegönnt war, einen Blick zu tun in den Himmel

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1844
¬Ein¬ Büchlein von der Sorge für's Seelenleben
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Seite 57 von 430
Autor: Zingerle, Pius [Übers.] ; Rapin, R. [Mitarb.] ; Bourdalour, P. [Mitarb.] / Aus dem Franz. von Pius Zingerle
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: VI, 420 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abhandlung über die Wichtigkeit des Heiles / von R. Rapin. Gedanken über das Seelenheil / von P. Bourdalour. - In Fraktur
Schlagwort: s.Ewiges Leben
Signatur: I 109.671
Intern-ID: 110653
50 — 19. Von solche» Begierden nach dein Himmel sind gewöhnlich die Gläubigen erfüllt, die nur nach ihrem wahren Vaterlande seufzen; der Ekel an den zeitlichen Dingen wächst in dem Maße wie in ihrem Herzen das Verlangen nach den ewigen Gütern zunimmt. Ahmen wir ihnen nach! Bestreben wir uns, den Himmel zu verdienen wenigstens durch ein wahres Verlangen darnach^ wenn wir ihn nicht durch unsere Werke verdienen können. 20. Das Leben eines Christen soll, wie der heil. Augustin sagt

, nichts Anderes seyn, denn ein beständiges Verlangen nach dem Himmel. 21- Wahrhaftig, ist ein so unendlich kostbarer Schatz die Mühe nicht werth, die ma» sich geben muß, um ihn zu erwerben? Wie? Verdient wohl dieß Leben da, das so viel Elend und eine so kurze und täuschende Dauer hat, aller jener Glorie vorgezogen zu werden, woniit Gottes Allmacht die Auserwählten überhäufen wird? 22. Doch wir sind für alle diese Betrachtun gen unempfindlich, weil wir die hohe Wichtigkeit davon noch nicht erkennen. Der Himmel

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 18
Datum: 23.12.1932
Umfang: 18
ein christlicher Hausvater den schönen Brauch nicht abkommen. Es liegt ein eigener Zauber im Advent, die Rorateämter geben ihm eine besondere Weihe, sie sind die schönste Vorbereitung aus die Ankunft des göttlichen Kindleins in der Weihnacht. Fn der zweiten Adventwoche wars — 3rt der Schule erzählte der Herr Kaplan vom Himmel: wie es dort so schön sei, wie so viele, viele Englein dort sind, die mit dem lieben Fesukindlein singen und spielen: wie die liebe Muttergottes so lieb ist und alle En gelein herzt

und mit ihnen redet: wie die Hei ligen so schön sind und glücklich!,' wie alle im Himmel singen und jubeln und sich! freuen. Wenn dann brave Kinder sterben, kommen sie auch in den Himmel und werden schöne En gelein. Klein-Bärbele horcht mit Spannung auf die Worte des Geistlichen, und ihre Augen glänzen vor Freude und Sehnsucht nach dem schönen Himmel. Sie wünscht heute noch sterben zu dürfen, um bald in den Himmel zu kommen und ein schöner Engel zu werden. Als das Mädchen nach Hause kommt, eilt es gleich

in die Küche zur.Seebauermutter und erzählt ihr alles. Sie setzt sich auf die Herd- kank und plaudert gerade nur Mehr vorn Him mel, vom Sterben und von den Engeln. „O Seebauermutter, grad' sterben wenn ich! dürfte: ich möchte so gern ein Engel werden und im Himmel mit dem Christkindl spielen. Gelt, da käme ich! auch zu meinem lieben Müt- terl und zum Vater?" „Fa, ja, Bärbele", sagt die Bäuerin und fährt mit der Hand über die tränenden Augen. „Fetzt brauchst noch nicht sterben, aber sei nur immer recht brav

, dann kommst auch! später einmal in den Himmel: denn alle braven Men scher: kommen in den Himmel." „Aber ich möcht halt doch> sterben, See- bauernmutter, damit ich ein Engerl werden Kann. — Mutter, tut 's Sterben weh?" „Nein, Bärbele, s' Sterben tut den braven Menschen nicht weh, nur die Bösen müssen sich vorm Sterben fürchten." „O wenn ich nur sterben Könnt', ich macht' in den schönen Himmel." Dies ist das ganze Sin nen und Trachten des guten Kindes. Zwei Tage später. — „Bärbele, geh' steh' auf, Zeit

sich 'nicht, es ist i—t — tot. Die Englein haben seine reine Unschuldsseele in den Himmel getragen. Der liebe Herrgott hat die Sehnsucht des frommen Kinderherzens gefüllt und den heißen Munfch nach! dem Himmel erfüllt. Zwischen Tannenbäumchen, die der Seebauer aus dem Walde geholt, war die kleine Leiche ausgebahrt. Der milde Schein der flammenden Kerzen verklärt noch das Gesichtchen des toten Bärbele. Wie ein Engerl so schön ist das Kind: so et was Hab' ich! Noch! nie g'seh'n", sagen die Wei ber, die da kamen, um dem toten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1913
Umfang: 12
gefühl der Septimaner zu appellieren; er hielt eine Ansprache an die ganze Klasse und schloß mit der Aufforderung, die Ehre erfordere es, daß sich derjenige melde, der mit dem Mädchen Um- Der gesiche Das Schicksal eines Menschen ist vorherbestimmt, nur wissen wir es nicht. Die Jesuiten aber wissen das ihre, sie kommen nämlich alle in den Himmel, das ist bestimmt, das ist wahr. Sie besitzen des Höchsten Zeugnis dafür, Gott und viele Heilige haben es geoffenbart. Daher schreibt der Jesuit Costa Rosetti

, Professor der Ethik, in seinem Buche „De spiritu Societatis Jesu" (Freiburg 1888, S. 258): „Es sei eine sehr wohl begründete und sehr proba ble Meinung, daß älle Jesuiten in den Himmel ka men." Die Beweise für diese Meinung gibt der fran zösische Jesuit Terrien in seinen Schriften. So er zählt er folgende wunderbare Tatsachen: Schon dem dritten Ordensgeneral, Franz Borgia, wurde im Jahre 1569 von Gott geoffenbart, daß kein Jesuit in die Hölle käme; allerdings noch mit der Einschrän kung, dies „Privileg

" solle einstweilen nur 300 Jahre Gültigkeit haben. Aehnliches offenbarte Gott im Jahre 1599 dem 1888 heilig gesprochenen Iesui- tenlaienbruder Alfons Rodriquez. — Auf Geheiß Gottes verkündete im Jahre 1587 ein sterbender Kapuziner zu Neapel dem Jesuiten Matrez die gleiche Wahrheit, hinzufügend: bei den Kapuzinern würden zwar auch viele gerettet, einige aber auch verdammt. — Die heilige Theresia sah einst, daß viele Seelen aus dem Fegefeuer zum Himmel fuhren. An der Spitze des Zuges befand

sich eine besonders strahlende Seele, der Christus aus dem Himmel ent- gang gepflogen habe. Wie erstaunt war er, als sich plötzlich nicht weniger als acht Schüler in der Direktionskanzlei einfanden und sich als zu künftige Väter bekannten. Graz? Kennen wir doch schon? Graz? Spuren (!) lenkten auf die siebente Klasse hin, deren Schüler ein wunderbar entwickeltes Ehrgefühl besitzen. Ehrge fühl, Ansprache, Aufforderung, Ehre, Umgang. Nun kommt der Doppelpunkt: Acht Mann! Acht Schü ler-Väter, auf Grmrd bestimmter

Spuren entdeckt, hatten Ehrgefühl. Der Direktor wird rot geworden sein. Von heute an trete ich nicht mehr für die sexuelle Aufklärung der Kinder in der Schule ein. Ich wurde nämlich auch rot als ich das gelesen hatte. „Neue Freie Worte" ete Himmel gegenkam und die er umarmte. Als die heilige Theresia sich darüber wunderte, erhielt sie die Er leuchtung: das sei nicht erstaunlich; denn diese Seele sei die Seele eines Laienbruders ans dem Jesuitenorden und es sei ein Privileg des Ordens, daß Christus

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1906
St. Notburg, die Magd des Herrn
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Seite 67 von 116
Autor: Hattler, Franz / den glaubwürdigsten Urkunden treuherzig nacherzählt von Franz Hattler
Ort: Donauwörth
Verlag: Auer
Umfang: 112 S. : Ill.. - 6. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 106.954
Intern-ID: 307869
rich zur lieben Notburg'gesagt, als er sie ein zweites Mal in sein Schloß gebeten hatte. Er meinte, sie durch keinen andern Lohn leichter und fester an sein Haus zu binden, als wenn er ihr gestattete, ihrer Herzenslust nachzugehen. Notburgs Herzenslust aber war, Armen und Leidenden zu helfen und wohlzuthun. Wenn ein Mensch aber auf Erden etwas nach Gottes Willen heilig geliebt hat, so braucht er solche Liebe im Himmel nicht abzustreifen. Im Gegenteil: die heilige Liebe auf Erden ist erst

nur wie eine Knospe; im Himmel darf nnd kann sie aufbrechen und in reichster Blüte sich entfalten. Darum darf nun Notburg auch im Himmel noch ihre große Freude daran haben, ihren Nächsterl, die noch .im Thräuen- Ihale seufzeil und weinen, p helfen und wohl- zuthuu. — Und Gott kann ihr eine eigene Seligkeit verschaffen, wenn Er auf ihr Wort hili Notleidenden Seine Barmherzigkeit erzeigt. Und diese Herzenslust gewährt ihr Gott scholl fünfhundert Jahre her bis auf llnsere Zeit. Auch Gott konnte

zu ihr bei ihrem Eintritt in den Himmel sagen, wie der Rottenburger: „Notburg, was du zuvor gethan, das thne noch!" Sei barmherzig und liebe deine Nächsten wie in deinem Leben auf Erden, nnd wie du

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