den Meßner grelle Wut, — die Pferde wiehern hell und bang — „Ich lehr' euch ziehen, Höllenbrut! die Satansglock ' da reißt der Strang. Und .aus dem hellen, heitren Himmel springt ein Fr kan mit einem Satz; er wirft sich in das Bolksgewirnmel, cs ist, als sprenge er den Platz. Wie Fäustchagel triffts die Menge, sie preßt und stößt sich im Gedränge und aller Micke geh'n zu Tal .. . Da ziehts.... da zieht's von West herauf blauschwarz und grauweiß..., gelb und ^ahl t... 1 ,. rin Nebelheer^.. ein Wolkenhauf
hat das Wort zuerst verstanden? Wer ruft es nach: „die Glocke hoch!'? Es wird ein Brausen, wird ein Branden,, das übertönt den Sturmwind noch. Es drängt und schiebt sich um den Wagen — wer brachte Hebel, Hacken, Keil? Wer half — wer hob — wer hat getragen — wer hing die Glocke an das Seil? Schon schwankt sie über dem Menschenschwarme, der an der Winde keuchend dreht, schon strecken sich ungeduldige Arme, Ivo mit dem Strang die Nolle geht. Maimsleiber hängen wie Silhouetten vor eineul Himmel schweflig
erlöst unter strahlenden Himmel Maus. Nun aber gaft's der Glocke Ehre! Tos gab ein Strauß- und Krönzebinden, sie brachten Neben, tranbenschwere, sie um die Retterin zu winden. Doch wie cS galt des Köppels Schmückung mit Laubgewind und Fahnentuch» fand in der Glockenhaubc Bückung, schwer eingohämmert, .sich der Spruch: „Katharina heiß ich, alle Wetter weiß ich, alle Wetter vertreib' ich, im Rainturmi bleib' ich' Fm Rainturm ist sie bis heute geblieben und schallt noch heute zur Wetterwchr