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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 24.12.1921
Umfang: 14
oder Röte, arger Lärm oder Musik, oft auch eine Engelsstimme weckt einen Hirten. Mit einem Rippenstoß, vielleicht auch mit einem derben Tritt.verleiht er dem an die anderen gerichteten Weckruf: „Gottsblunder, Nachbar gehl Nur gschwind vom Bett aufstehl' Nachdruck und fährt fort: '„wie schon der Himmel brinnt, es klumpert zimmlich hibsch und fein, heut werd im Himmel Kirchtag sein.' Schon hier zeigt sich nichts von hergebrachter literarischer Farbengebung, nur bodenständige Vorstellungskreise sieht

einer di« Meldung seines Gefährten Bartl mit den Morten: „Seht die Engel aus den Himmel Hocken auf den dürren Baum. Ja, der Bartl Ist koan Limmel, Oalner schreit schon übern Zaun: „Gloria in excelsts Deo * Das ist frisch und gegenständlich geschaut, heimattreu erlebt und mit eigener Bildkraft wiedergegeben. Ein Allzuängstlicher sieht in den Scharen hellschimmernder Engel waffenblinkende Kriegsleute, aber nüchtern und orummig antwortet einer der Aufgestörten: „Wer wird denn jetzt an Krieg anhöbn

zu sein. Was hilft da die gute Luft, die man prelst, und mag sie auch noch so bozillensrel sein, wenn einen die Secangst einmal packt, die Angst vor dem ewig sich hin und her wälzenden Rücken des Atlant, und die Angst vor dem Hohlraum darüber, vor dem Orkanloch, zu dem der Himmel jeden Augenblick werden kann, wenn er sich wie ein spitzer Trichter über dem Schiff oder am Horizont hin verengt, verdunkelt vom Wolkenqualm, daraus der Sturm wie elne gigantische Bestie aus einer Höhle heraus heult, so daß das Schiff

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 24.12.1921
Umfang: 8
! - u Wistleitssg M Zttvaltgsg Ses.Tittler Msblatt' Z ^ ^ Himmel, tauet den Gerechten! Die Zeit vor de? Ar-kunft des Christkindes am ersten Weihnachlstage im Stalle von Bethlehem war die Zeit d-r Elwartuna und Sehnsucht nach Hern EMs r Meu hoffte seine baldige Anktwft,? dem Jammer uvd den Sorgen der Geientvart durch den Mefsics in bkssne Zeven birüb.rgeföhrt zu werden. Selbst aus dem fernen Morgevlande kamen die Könige, um an der Krippe des Kindes dem neuen Führer zu huldigen und ihn anzubeten. Die heutige Zeit

Wilsons setzen in Europa noch ihre Pfuscharbeit fort und geizen nach den Lorbeeren ihres g'oßen Meisters. Die Phrasen von Gleichheit, Frei heit und Brüderlichkeit können nicht hinwegtäuschen über die allgemeine Verdrossenheit, ja Verzweiflung, die die Völker erfaßt. Himmel, tauet den Gerechten! Dieser Ruf der Alten kann einzig nur die Rettung bringen. Wir brauchen einen Retter, den großen Gerechten! DaS alte Christentum und seine Grundsätze können die Welt wieder einrenken und die Völker versöhnen

zur An betung des Cristkindes sich einfanden und ihr Knie beugten, müssm die Völker wieder zurück zu Gott und zum Christentum. Rettung kann nur komm en, wenn das arg zerfahrene Europa wieder gläubig in die Knie sinkt und statt zu verzweifeln vertrauens voll betet: Himmel, tauet den Gerechten! Des Gktavius heilige Usch!» Eine alt» Hegende. (Bearbeitet von Zda L v b.) Man zählte das Jahr 746 des römischen Reiches, den siebten Tag des Monats Jänner, der nach unserer jetzigen Zeitrechnung dem 24. Dezember

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