und a Salz, A Bißl an Buttar A Meahl und a Schmalz. Mt viel könn' mar göb'n, Mieß'n selber schlecht löb'n, ^ Dos Herz göb mar dier, Gib uns deinigs dafiir! Wie das kleine Lisele doch zu seinem ChriMnmel gekommen ist. Weihnachtsmärchetr von Anton Renk. (Nachdruck verboten.) Endlich sanken die weißen Schneeflocken vom lichtgrauen, regungslosen Himmel herab, obwohl es lange Zeit geschienen hatte, als wolle es ganz und gar nicht Weihnachten iverden
. Aber jetzt kamen sie dahergeschwebt: Eins - zwei — drei — Ja, liebe Kinder, da könnt ihr lange zählet! und schauen, daß ihr fertig tverdet, denn immer mehr und mehr Sterne ans Silber fallen vorn Himmel. Das sind viel, viel mehr Sterne, als die ganze große Milchstraße hat, wo das Christ- findet wohnt. Und immer größer und größer werden die Flocken. Wißt ihr, was die Flocken eigentlich sind? Das sind silberne Buchstaben des Himmel- Vaters, mit denen
ein Herd, welcher raucht, denn die Stube ist zugleich auch Küche, ist über¬ haupt alles, ist ein Heim. An diesem Herde kocht die Mutter, eine ab¬ gehärmte Frau, eine dünne Brühe, und er¬ zählt, während es in dem Topfe anfschäumt, und Blasen wirst, dem kleinen Lisele Geschichten, die es so gern hört. „Weißt Du, diese großen, sternarrigen Flocken sind lauter weiße Zettelchen. Auf diese schreibt das liebe Christkind im Himmel seinen Weih
sich mit finsterer Miene in den dunkelsten Tisch- Winkel. Und so blieb er, olme Gruß, ohne Wort und legte die Fäuste vor die Stirn. „Vater, meinst Du, daß das Fesnkindlein Mich ausgeschrieben hat?" „Laß die Dummheiten," war die rauhe Ant¬ wort. „Ja, warum kommst Dn denn heilt vor Feier¬ abend nach Haus," fragt leise die Mutter. „Frag, warum Du die Hämmer nimmer hörst, dann weißt Du alles," stöhnte der Mann laut auf. * § * Droben am blitzernden Himmel
standen halft verschleiert, feierlich still die Sterne der heili¬ gen Nacht und hielten ihre tiefgeheimnisvolle Zwiesprache mit den glänzenden Schneesternchen auf den schwerbewuchteten Fichten ästen. Wir armseligen Menschen verstehen zwar diese Funkel¬ sprache nicht, aber wir ahnen mir schauerndem Herzen, es sei das hohe Lied aus die Güte Gottes. Auf die Güte Gottes, die durch den Licht¬ strahl den Himmel mit der Erde verbindet. Da zitterte