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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1863
Umfang: 4
, von emporleckenden Flammen umgebe», noch aufrecht stand. Als man das Feuer gewahr wurde , hatte dasselbe im Innern deS Gebäudes bereits eine solche Ausdeh nung gewonnen, daß der Himmel hellroth gefärbt wurde. Leute, die in der Nähe deS DianabaveS fischten, wollen das Feuer an zwei O -ten gleichzeitig auSbrechen gesehen haben. Ueber die EntstehunaSur- sache cnrsiren die bunteste» Gerüchte ohne thatsäch lichen Anhaltspunkt. Es wird behauptet, daß der Brand 10 Minuten vor 10 Ulir zuerst wahrgenommen wurde, indessen

m Inni uns Juli »nsichlbar. In diesem Monate hat die Herrschaft ver Sonne ihren Gipfelpunkt erreicht, ihr Licht vem Dnnkcl oer Nacht noch beimischend, und selbst um Mitternacht läßt eine Art von Dämmerung auS vem Heere der Gestirne nur Wenige zu einiger Geltung gelangen. Nur Sterne erster Größe vermögen noch einigen Glanz zu entwickeln. Vlrctur unv Spica leuchten noch am süvlichen Himmel uns tief unttu im Snven er scheint »och AntareS im Sternbilve des Scorpions. Wega null Atair glänzen im Osten uuv

Negulus uns Denebola in: Westen. In ser Dämmerung, w.lche ven nörvlichen Himmel halb erhellet, erscheint u>S sie Capella im Fuhrmann?, weiter im Sndostcn er blicken wir die schönen Sterne des Schwanes, da zwischen deu Pegasus, vie Andromeva und Caisiopeja. Hoch im Norvwesten zeigt sich noch ziemlich venllich der große Bär, dann Bootes mit veu Jagahunven im Südwesten. Allmählich erkennt man auch Castor und Pollux. Vindemiattix, Gcmma und die Sterne der Wage und des Schlangenträgers auf den: nicht satt

dunkeln Grunde des Himmelsgewölbes. Ei» neues Sternbild des Thierkreises, der „Schütze.' geht am südöstliche» Horizonte auf. an dessen Borverleibe zwei helle Sierne schimmern. Ursprünglich wurde nur eine Hand dargestellt, die den Bogen hielt; später wurde daraus ein Centaur, der den Böge» spannte, oer Sage nach Crorus, der Lehrer der Muse» uuv Er finder des Taktes, nach Andere» Chirou. der Erzieher des Achill. Arm ist der nächtliche Juni-Himmel und wohl we nige Auge» blicken zu ihm hinauf. Im Rosen

, sind aufgegangen und erzählen dem ihrer Sprache Kundigen in traulicher Nachlstille von den OrtSveränderungen des Erdballs. Nur die ewig treuen (5 ircumpolar. Sterne. welche für alle Orte uu- serer nördlichen Breite nicht auf-, noch untergehe», sind in allen Monaten stets dieselben!, unveränder lichen. Keines ihrer Sternbilder hat auch nur im Geringsten seine Gestalt verändert, weder für die haarfeinen Beobachtungen des Sternkundigen, noch weniger für das unbewaffnete Auge dcS Laie» ! Es ist derselbe Himmel

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.01.1864
Umfang: 8
Zum Neujahr DaS alte Iaht mit 'seinen Sonnen' Versank m stille Mitternacht, ' ' Und auS der' Ewigkeiten Bronnen Ein'-neneS'5ait»r''P aufgewacht.-' Mond und Sonne scheint so schön, Wie im Frühling immer; OtdÄ nur die Winterhöh'n Macht der kalte' Schimmer. - ' - Noch schlummern seine Blnmenträüme/ - u Sein Frühling tief im Erdenschooß. -' ' Doch wandelt tröstend durch die Räume - Die alte Sonne schön und groß. Ach. vom Himmel kann die Luit^, ^ - Nicht hernieder usteigen,' Wenn, der Erde, ^vemu

Direktor Frost zu erklären anUnd dieser Gott hat zehnmal befohlen. Das 1. Mal befahl er: es ist nur an Einen ' Gött zu glauben; wer daher sagt: hier ist ein Gott, da auch, dort auch, d^ kommt nicht in den Himmel. 2.. Man darf die Zmige. gegen - ihn nicht ausstrecken, die Hände gegM'deu Himmel nM ballen, tein Bild! von Gott öder keiu Kreuz bestecken, wer dies thut/ kommt nicht in den Himmel/ 3. Befahl Gott jeden Tag zn arbeiten ; kommt aber ein Sönntag-so muß man in/die.^irch Handarbeit'ist

für den Sonntag 'der-- böten ; wer -arbeitet fan' 'einem-Spinitage,' kommt - nicht in den Himmel. 4. Du hast Vater, Mutter; ich sagd 'dir^ Wage nicht'auf/deinen Väter» stoße nichts cmf. deine Mutter, strecke gegen sie nicht die Zunge aus, denn das ist verböten. Gott sieht ös und hat daran Mißfallen und ein solches Kind kommt nicht in den Himmel; wenn ich aber sag^ HeöWe.EMx, «warme'Vater-MNd^Mutter// vud^ em Kind^thnt dieses, was ich sage, .dann hat Gott Wohlgefallen ünv' ein solches Kind, kommt in den.Himmel

nicht- Nein/ Gött in den mM Mg'cn; 'NahW'hät Got'5^i''däs-MgeF-vertzoten'j Äed über -lügt/ kommt nicht in den Himmel. ^ Gott hat verböten 9. eine Frau/ wenn sie. schon einen Mann hat, zü' begehren; wer dieß thut/ kommt nicht in den Himmel. Und 10. hat Gott verboten zn begehnm' freindeg Obst, Haus und Vieh. Wer es dennoch begehrt, kommt nicht in den Himmel.''' ''/ Picht mehr und nicht weniger'sägt Direktor Frost über die 10 Gebote/ welche aber den Kindern tief im « Gedächtnisse bleiben! Die Zeichnungen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.01.1863
Umfang: 4
Der gestirnte Himmel im Monat Jänner. Im Laufe deö Monats Zänncr tritt Mercur an deu Abendhimmel, und ist am 23. und die darauf folgenden Tage am südwestlichen Himmel im Abend golde zu sehen. Venus bleibt unsichtbar. Mars steht unter den hellen Sternen im Widder, bei einbrechen der Dunkelheit im Südosten. ist um 6 Uhr im Meri diau, und geht um 1 Uhr Morgens unter. Jupiter steht in der Jungfrau, und geht um Mitternacht auf. Im Februar wird er rückläufig. Saturn geht bald nach 11 Uhr

auf, und steht am linken Arme der Juug frau. Gegen Mitte des Monats wird er rückläufig. Uran steht, bei rückläufiger Bewegung, zwischen den Hörnerspitzen des Stieres. Er war am Anfange des Monats um 10'/- Uhr im Meridiane, und schimmert die ganze Nacht bis ü'/- Uhr Morgens. — Hoch oben am nördlichen Himmel glänzt das prachtvolle lind all gemeiner gekannte Sternbild des großen Bären, der im Munde des Volkes gewöhnlich der große Him> melSwagen heißt. Den Griechen war es der Bär, in welchen, ihrer Sage

überstrahlenden Nachbarsternes den Alkor noch zu unterscheiden vermögen. — Gehen wir durch die beiden Hinterräder des Wagens, die Sterne Dnbhe nnd Merak, westlich am Himmel hin auf, so trifft unser Blick auf einen einsam stehenden, hellen Stern, den Polarstern, der. scheinbar fest und unbeweglich, in einem sehr kleinen Kreise um den ewi gen Pol deS Himmels sich drehet. Er stehet an der äußersten Schwanzspitze des kleinen Bären, und bildet mit 6 anderen, schwächeren Ster nen daS verkleinerte Bild des großen

Bären, nur in entgegengesetzter Lage. — Zwischen dem großen und kleinen Bären ziebt sich in weitem Halbkreise um den Pol daö große Sternbild deS nördlichen Drachen hin, der Sage nach jener niemals schlummernde Wächter der goldenen Aepfel im Garten der Hesperiden. wel chen Hercules tödtete. und Juno unter die Sterne versetzte. Sein hellster Stern steht gerade zwischen dem kleinen Bären, und dem Schwänze des großen. Tixf am nördlichen Himmel glänzt die Leier mit der strah lenden Wega. Tief

genommen und an den Himmel versetzt worden. So fand die Schmeichelei auch am Himmel Raum und Stätte. — Am südlichen Himmel erhebt sich der Lichtstrom der Milchstraße, vom Südosten heraus am Scheitelpunkte vorbei nach Nord- »vest in 2 Arme getheilt hinabziehend. Hoch oben in ihrem westlichen Theile und zu beiden Seiten glänzt cii.e Gruppe von 4 Sternbildern, CepheuS, Cassiopeja, Andromeda, und Perseus, die uns eine alte Geschichte erzählt. Cassiopeja. die Gemahlin des äthiopischen Königs Cepheus

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 03.08.1869
Umfang: 8
eine Schaar Bewaffneter in den Oelgarten und ergriff ihn. Nachdem ein Verhör von falschen Zeugen zur Einstimmigkeit der Aussagen nicht gefuhrt, beschwor ihn der Hohepriester zur Erklärung, sb^er der Sohn Gottes sei oder nicht. Als JesuS es be- I?5teund beifügte, von nun an würden sie ihn im Himmel als Weltbchcrrscher und Weltrichter thronen sehen, zerriß der Hohepriester wn Kleid und erNärte die Aussage sür Gotteslästerung. Wegen dieses Verbrechens wurde Christus vom Hohenrathe einstimmig zum Tode

, über ihren Wandel und ihr Thun vor Gott am Maßstabe der götilichen Wahrheit ein ehrfurchtsvolles aber gerechtes Urtheil zu fällen. Oder folgt etwas Anderes? Und wenn das sogar in den Tagen der Apostel Allen zur Pflicht gemacht wurde, sollte eS in derFolgezeit nicht noch nothwendiger sein? Die Sterne in der Apokalypse sind die Sinnbilder der Bischöfe (1. 20.1 und Johannes sah wie in der Zukunft ein großer Stern der„Wermuth' vom Himmel fit? und ein Drittheil der fließenden Wasser zu tövtlichem Wermuth verbitterte

(3, 10, 11), wie der große rothe Drache im Anfang der letzten Jahrwoche ein Drittheil der Sterne mittels seines Schweifes vom Himmel herabstreifte (12. 4.1, und in der Mitte dieser Jahrwoche, wo der Papst auf 3>/» Jahre, in die Wüste geflüchtet (12, 141, die Sonne (das Papst- I thuml so schwarz wie ein härener Sack und der ganze t Mond blutroth wurde und «Sterne so massenhaft vom Himmel auf die Erde herabfielen, wie beim Sturmwinde die Frühfeigen vom Feigenbäume (6, 12. 13.1 und der Himmel wie eine freie Buchrolle

. Aber sie sind und bleiben Menschen, können sogar vom Himmel fallen. Jedenfalls steht über den Sternen der Morgenstern und über dem mit der Sonne Bekleideten der, dessen Angesicht wie die wonne leuchtet. Ich bitte alle diese Wahrheiren, die auf göttlichem Ansehen ruhen, leiden schaftslos vor Gott zu erwägen — wer wird dann darin die Ausgeburt des gottfeindlichen Liberalismus finden? Ist nicht vielmehr der Absolutismus, möge er in die freien oder in die frommen Formen eingehüllt fein, gottfeindlich? Wozu

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1863
Umfang: 4
. Glänzender als je. breiter und Heller als in der heitersten Win« ternacht zieht dort vom nordöstlichen Himmel die Milchstraße herauf, hsch oben, südlich vom Scheitel, da. wo die Sterne deS Schwanes funkeln, sich thei lend und in 2 breiten Strömen nach Südwest hin abfließend. In ihr glänzen rechts Cassiopeja, Per- seus und der Fuhrmann, links der Adler und am Horizonte der Schütze, zu beiden Seiten AntinouS und der Schlangenträger. .Von Südwest nach Norvost. tief unten ziehen sich die Bilder

in daS Zeichen des Wassermannes trat. Der auSgegossene Wasserstrom fließt in das Maul de» südlichen Fisches, der jetzt tief unte» im Südosten aufgeht und an dessen Kopfe eiuer der schönstenjSlerne, der Fomahand, glänzt. . Auch die Fische des ThierkreiseS uud der Widder erscheinen wieder am Himmel und dort im Nordysten tauchen bereits die Plejadm im Stiere, wieder auf. Tief im Osten tritt der Wallfisch hervor, jenes einem Wallrosse gleichende Meerungeheuer. da« von Neptun gesandt wurde, um Andromeda

. die Tochter deS Ee- pheus. zu verschlingen und daS von Perseus erschla gen wurde. Es ist ein großes Sternbild, ausgezeich net durch 3 helle Sterne im Rachen, am Schwänze und am Bauche und dem wunderbaren Sterne Mir« nnter dem Borderleibe. Ueber ihm stehen Andromeda und Perseus, hoch oben dem Scheitel nabe, über der Milchstraße CepheuS. Am östlichen Himmel glänzen über der prächtigen Wega die Sternbilver: Hercules, die nördliche Krone und der Bootes, weiter im Noro- weste» die Jagdhunde, oer große Bär

und der Drache. Unter der Brust veS großen Lären. dem nördlichen Horizonte zn, steht ein kleines Sternbild, dem der Muthwille seinen Namen gab. Hevel nannte «S den „LuchS.' weil man Luchsaugen habe» müsse, um eS zu sehen. So ganz ernsthast geht eS also auch am Himmel nicht zu! So scheint eS auch in der That. War'S nicht eben, als ob ein Stern vom Himmel niederschösse? Oder hat die Phantasie ihr neckend Spiel mit unS getrie ben? Doch nein — dort fällt schon wieder einer! DaS sind »Sternschnuppen'. Woher

aber auf ein mal der blendende Licht,.lanz? Eine Feuerkugel schießt zum Horizonte hinab, einen langen Flammenstreifen nach sich ziehend! Plötzlich zerberstet sie, Rauch auS« strömend, mit donnerähnlichem Krachen und Prasse n, als ob Steine zur Erde nieoerfielen. In oer Th.t fielen schon oft solche Steine — man nennt sie »Me teorsteine' — vom Himmel nieder, vorzugsweise auS Nickeleisen. Magnetkies. Chromeisen und eingespreng- ten Augit, und Olivin-Krystallen bestehen»; sie be schädigten schon öfters Häuser

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 16.07.1864
Umfang: 10
. Endlich wurde eS dem Weib zu lange und eS sagte: „Sich mal Gottfried, die lieben Wangen, die run den Aermchen, die Rest hat?' „Nu mein Anton läßt sich auch nicht spotten — schau' mal sein blondes Haar an, seine kirschrothen Lippen!' «Hast Recht Alter! Sind ein Paar liebe Kinder, aber was wachen wir denn mit zweien?' „Was wir thun soll'n? Änn, was thut eine Mut ter, wenn der Himmel Zwillinge schickt?' scherzte Gottfried und küßte Anton. „O du gutes Herz — aber das geht doch nicht an Alter? Du mußt

gegen einander aus. „Gustel — Mutter' flüsterten die Lippen der Klei nen und sich umschlungen haltend, schliefen sie sofort wieder eim Gottfried und Anna sahen die Kinder so liebevoll un und der Schuster reichte über die Klei nen hinüber dem Weibe die Hand, indem er sagte: „Der Himmel hat sie gesendet, der Himmel hat es also gewollt — sein Wille geschehe!' .... „Amen!' enkgegnete Anna und drückte seine Hand. Wie sie es beschlossen hatten, so blieb es, und der Schuster war fröhlicher' als je. Anna schien

zwar diese Hochzeit nicht, aber dm Kindern kam dieß nur zu Guten; denn Ar sie zu sammeln und zu sparen «rklärte Gottfried als seine höchste Freude. Gar Mancher, der nur herübergekommen war, um sich einen guten Tag auf fremde Kosten anzuthun, zog freilich' mit langem Gesichte ab; al>er der Bater im Himmel Hat dieß dein Schuster gewiß höher an geschrieben, als die reichste kostbarste Tafel. Jahre vergingen; Anton und Resi wurden groß und blühte»! aus an Leib und Geele, enthoben die Zleltern der Arbeit' und liebien

der Schuster sein Haupt an die Lehne des Stuhles zurück und schloß seine Augen — saust und schmerzlos war er entschlummert. Wie ein Blitzschlag traf die alte, zitternde Anna dieser Anblick! zwei Tage darnach war sie mit ihrem Liebsten auf Erden — im Himmel wieder vereint. Unabsehbar war die Menschenmenge, welche das biedere Menschenpaar zur ewigen Ruhe b.gleitete, und ein Blumenhügel wölbt sich fort und fort über dem Grabe d rer, die dort vereint der ein stigen Auferstehung entgegenschlummern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1863
Umfang: 4
wohl -a«ch.dte einzigr >q»on!^Sedn»kmg. wodurch denn auch der Erfolg d^ Stückes gesichert wär. Wie ivlr vernehmen, treMn ln ökeser ÄZoche jV5i tzEe MWjiMr elM und hat Herr Gerbeck be reits unsere Bühne verlassen. SteroschimMn und Feuerkugeln. Btz>» Heiarich Gretsckel. Zedermd»m kennt die änmütbige ^rschel«üng der Sternschnuppen, die in sternhellen Nächten plötzlich als hellglänzende Punkte am Himmel aufleuchten, mit ziemlicher Geschwindigkeit dahin schießen und vann entwcver. plötzlich

ist das Phänomen der Feuerku> geln. Viele Lcscr erinnern sich vielleicht noch des prachtvollen McteorS, das in den Abendstunden deS 3. Dezember 1LL1 einen großen Theil von Deutich land mit seinem Lichte bestrahlte. Eine leuchtende Kugel, die an vielen Orten von der Größe des Voll mondes erschien, bewegte sich etwa vier Scknnden lang am Himmel bin und zersprang dann mit einem fernen, dem Tonner ähnlichen Gelöse in Stücke, von denen indessen keines beim Niederfallen die Erde zu erreichen schien

v. Humboldt berichtet, daß einer seiner Freunde in Popayau (Neu Granada) bei L32l) Fuß Höhe^ über dem Meere, in der Mittagsstunde, dei Hel lem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel, im Jahre 1783, sein ganzes, Z'mmer durch eine Feuerkugel erleuchtet sah. Er kehrte dem Fenster den Rücken zu konnte aber beim Umkehren noch einen großen Theil der vom Meteor zurückgelegten Bah:» im hellsten Glänze leuchtn! sehen. Genauer unterrichtet, als über die hier erwähnten Verhältnisse, die tdeils von der Entfernung

, Meteorsteine oder Aerolithen zur Erde »iederfalle». Der erste ge nauer bekannte F.ill Dieser Art ereignete sich bei Bar- botan (im französischen Departement äss I^uäss) am 24. Juli 17!1l); noch eingehendere Nachrichten aber haben wir über den Meteorsall von Aigle (De partement äe 1'Orne) am 26 April l3i)3. Um 1 Uhr NachnmtagS wurde in Alen^on. Falaise unv Caen bei ganz reinem Himmel eine große Feuer kugel wahrgenommen, vie sich von Südost »ach Äaro- west bewegte. Wenige Augenblicke später iörre

7l) Tage lang ununterbrochen eine feurige Wolke am Himmel, die Funken wie Sternschnuppen sprühte und endlich, sich lenkend, den Stein, welcher nur ein unbedeuten der Theil der Wolke war, niederfallen ließ. Es wird dieser bis jetzt noch nicht wi.oer aufgefunvene Aöro lith von der Größe zweier Mühlsteine und dem Ge wicht einer ganzen Wagenlast beschrieben. Andere Massen, wie die von Otumpo in Chaco (in Südamerika) von 3lll) Centner Gewicht, oder die von Bahia (Brasilien), welche 170 Centner schwer

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.12.1863
Umfang: 8
Beilage zum .Südtiroler VolkMatt' Nro. 1«Z. Weih«achtslied. (Atltem Airch«alikd«rn nachgtbildtt.) UnS kam ein Schiff gefahren Mit einer schönen Last, Daraus der Engel Schaaren Bedienten Sten'r und Mast. DaS Schiff kam reich beladen Vom Himmel her gesandt Zu irdischen Gestaden, In unser armeS Land. DaS Schiff kam durch die Fluten So stille wie ein Schwan, Und alle Stürme ruhten Auf seiner weiten Bahn. Maria hat geboren AuS ihrem reinsten Blut DaS Kindlein anöerkoren, DaS allerhöchste Gut

. ES liegt hier in der Wiege Von Noth und Schmerz umringt, DaS einst zum großen Siege Die Heldenfahne schwingt. Ich drücke reine Küsse Dem Kindlein auf den Mund; Ich küfs' Zhln Hand und Füsse, DaS machet mich gesnnd. (Morel.) Bilder aus dem Leben der Taubstummen. v. Bekanntmachung mit Gott. Der Tag, an dem der Sprung von der Erde zum Himmel, von den irdischen Würdenträgern zum höchsten Herrn Himmels und der Erde, zu Gott, gemacht werden soll, ist nicht so fast für die Kinder, — denn sie wissen

oben dort im Himmel. Seid ihr todt, so werdet ihr ihn sehen; er ist schön, voll Glanz und mit Licht umflossen.' Auf Befehl des Direktors steht der General auf, macht seine Reverenzen vor den irdischen Mächtigen, aber an- ekommen vor den Repräsentanten GotteS, weiß er nicht, welche Ehren- ezeugung er diesem erweisen soll. Direktor Frost kniet sich meder, macht das Krenzzeichen, klopft an die Brust, macht wieder das Kreuzzeichen, steht auf und erklärt: daß man auf diese Art äußerlich Gott ehre

und die Hände faltet und gegen Himmel blickt, in die Kirche geht u. f. w.; außer dem Sichtbaren gibt es nun auch für sie etwas weit Erhabeneres, etwas Unsichtbares. Kaum vernahmen die Kinder, es gibt im Himmel ein so mächtiges, persönliches, unsterbliches, ewig junges Wesen, da ist schon auch ihre Neugierde nicht mehr zu stillen und immer und immer bitten sie, von Gott nur recht viel zu erzählen. So ist des Menschen Seele im unverdorbenen, naturgemäßen Zustande für Gott eingenommen, voll der Liebe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 12.02.1864
Umfang: 4
, sowie dem WohlthätigkcitSsinne der hiesigen Bevölkerung zu verdanken. Innsbruck, 10. Febr. DaS heurige Fastenpatent. (Schluß.) 2. Die Rückkehr zu Gott muß erfolgen durch Je sum Christum. „Denn Niemand kommt zum Vater außer durch ihn; es ist in keinem andern Heil, und eS ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir selig werden können' l). Denn durch IesuS ChristuS ist uns Gott im vollsten und eigentlichsten Sinne deö Wortes offenbar geworden. Allerdings redet auch daS Buch

der Natur von Gott, von seinem Dasein, seiner Allmacht und Weisheit, und in diesem Sinne sagt der Psalmist: „Die Himmel er zählen die Herrlichkeit GotteS, und das Werk seiner Hände verkündet das Firmament' 2). Allein über die Heiligkeit. Gerechtigkeit, Liebe und Barmherzigkeit GotieS, sowie über die Absichten, die er mit dem Menschen hat, enthält daS Buch der Natur nur leise Andeutungen, auS denen der Mensch, wie er nun einmal ist, nie hat recht klug werden können. Der Spiegel dieser Offen barung

ChristuS. unser Herr und Heiland. „Denn ein solcher. Priester mußte unS werden , der beilig, makellos, unschuldig, von den Sündern unterschieden, und erhabener alS der -Himmel ist' 2). AIS er unter, dem Rufe: „Es ist voll bracht,' am Kreuze seine unendlich beiliae Seele aus hauchte, da weinte der Himmel Freudenthränen, und der Vorkiang im Tempel riß entzwei zum Zeichen, daß nun der Autritt zum Throne der Gnade geöffnet und die Weltversöbnnng vollbracht sei. — Durch IesuS ChristuS ist uns der Geist

7. SS. - ZI Zoh. l. 12. 41 Ioh. 14. 2. — S1 l. Corinth. 1. Z0. — 01 Matlh. 10, l«. - , ,, ... ' hat dir dieieS gcoffenbaret, sondern mein Vater, der inr Himmel ist» t). ? , 3. Die Rückkehr zu Gott durch IesuS ChristuS muß endlich erfolgen in seiner Kirche. Die.Kirche ist daS göttliche Werk ibreS göttlichen Stifters. WaS er mit seinem Schweiße während seines LebenS und mit seinem heiligsten Blute in seinem Tode gründete, ist die Kirche. , Außer der Kirche wollte er nichts. ..Wer die Kirche nicht hört

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1864
Umfang: 4
Pest weg — nur er blieb am Leben und wartete auf den dritten Blitzschlag. Eine neue Welt erstand an seiner Seite. auS Kindern wurden Männer, und Alle wußten eS. rs hatie seine Ursachen, daß ein eisgrauer frommer Monn, der in allem Uebrigen sich so weise und zurückhaltend. so gottesfürchtig und menschen freundlich erwieS, sobald ein Sturm herankam, mit entblößtem Haupte und ohne Krücken ins Freie hin auSwankte, die Ufer der Flüsse aufsuchte, und hin- und hcrirrend mit dem Himmel

sich wieder, ohne die Erde und deren Bewohner auch nur emes Blitzfchla- geS gewürdigt zu baden. Enttäuscht schleppte sich Nufus in leine Wohnung zurück. Für so gewiß hatte er es gehalten, vaß dieser Tag für ihn herangebrocken, daß dieser Tag der längst ersehnte, der so heiß erwartete sei — und siebe da. er H.Ute sich wieder getäuscht. Der Himmel ist der alte geblieben, er drobt nur immer obne zu strafen; er sübnt nicht die Vr.gang»nhrit. er fällt kein Ur theil, kalt und thkilnahmSlos blickt er auf den armen Sünder

hatte sich seiner erbarmt, er hat ihn, für seine Reue den letzten Blitz strahl erlassen.- Und damit beruhigten sie sich. Sie ordneten ibm eine glänzende Leichenfeier und aus der ganzen Um gegend strömte daS Volk zusammen, um an dem Be- gräbniß des Mannes Tbeil zu nehmen, der vor lan ger. langer Zeit einen dreifach falschen Eid gegen Weib und Kind geschworen, und den hierauf der strafende Himmel auf eine so fürchterliche Weise heimsuchte. Dreimal hatte er falsch geschworen und dreimal sollte ihn dafür des Himmels

sich seinem Ende zu, als der Trauerzug am Friedhofe anlangte. Es war ein schö ner Frühlingsabend, ein belebender, stärkender Regen rieselte vom Himmel nieder. Die Blumen öffneten ihre Kelche, um den erfrischenden Gottessegen einzu- saugen, und die Zweige der Bäume schlössen ihre duftenden Blüthenaugen auf, so weit sie nur konnten, um sich satt zu sehen an dem sci önen segenr.ichen Flüt'lingsabknd. AlleS duftete und glänzte wie neu belebt, es war ein Abend, zu einer Leichenfeier wie geschaffen. Rufus besaß

den an die Tbüre der Gruft ange lehnten Leichenstein in tausend Stücke, . . . Der Himmel lleibr nichts schuldig! Und diese Geschichte kann Jeder hören, der sich im Sachsenlande »ach dem Manne erkundigt, den dreimal der Blitz getroffen, zweimal im Leben und einmal im Tode. (Mußen.) Effecten -Course an der k. k. Börse in Wien am 22. Juni 1864. Oest. W. Waare Staatsfonds. 5°/. Oest. Währ. S8 25 «8.40 5°/° 1861« rück;. 97.40 5',« neues 1864er 87.80 S»/° National 8(1.40 5'.» mit Jul.-Z, 80,40 S»/» Metall

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1863
Umfang: 4
auch hier jenen ungetheilten Beifall ernten werden, der ihnen in vielen andern Städten und vor Gelehrten und hochgestellten Per sonen bisher zu Theil geworden ist. Der Lauf der Gestirne im Monat September. Im Monate September -steht Mermr am Abend- Himmel und erreicht am 13. seine größte östliche Aus weichung von 26 Graden; gleichwohl ist sein Stand dem Aufsuchen sehr ungünstig. Venus tritt am 28. j in Conjunktion mit der Sonne, ist daher unsichtbar, kommt^ aber darauf als -Morgenstern ) zum Vorscheins Mars jbleibt

unsichtbar. ebenso Jupiter Md .Sawrn. Dagegen gehtUranuS schon um M/- Uhr Abends auf. gegen Ende des Monats schon vor 9 Uhr. — Auch am Himmel beginnt der Herbst; denn in Ster nen feiert die Nacht ihren Sieg über hie Sonne, über die unterliegende TageSlänge. Bald werden Tqg und Nacht wieder gleich sein, wenn die Sonne in daS Sternbild der Wage tritt. Dort unten tief in Westsüdwest funkelt noch jenes Sternbild, aber gar bald wird es in oer Dämme rung. dann im Abendgolde erbleichen. Vor ihm zieht

sich zur Linken niedrig am Himmel der Thiertreis hin; der Skorpion geht im Westen unter, der Schüfe steht im Süden, und weiter nach Osten kommen Steinbock, Wassermann und Fische. Weiter nach Nordosten gehen Widder und Stier auf. Unter dem Wassermann glänzt Fomahand im südlichen Fische, und unter den Fischen der Walfisch. Gegen den vorigen Monat hat die Milchstraße noch wenig ihre Lage geändert; noch strahlt dort, dem Süden nahe, der Adler, und tief im Nordosten der Fuhrmann. Hoch i.n Scheitel prangt die Wega

und unter ihr am westlichen Himmel stehen Krone, Her kules und Schlangenträger. Den Nordwesten zieren BooteS und die Jagdhunde, den Norden die altbe kannten, nie unter den Horizont tauchenden Stern bilder. Ewig alt und ewig neu auch der Himmel! Anders blicken wir auf zum sicheren Leitsterne des Nordens, zum schönen Polarsterne, seit wir die Ferne kennen, die ihn birgt, und in der doch sein wechselndes Licht noch von wechselndem Leben spricht! Er ist unS näher gerückt, seit wir seine Ferne mit einem Maße

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 27.07.1867
Umfang: 8
wieder steigt. Im letzteren Falle folgt nach dem Gewitter gutes Wetter. Steigt es auch während des Gewitters nicht, so folgen noch Gewitterregen nach. 2. Der Wind. Dieser bringt bekanntlich gutes uud schlechtes Wetter. Das erste ist die Richtung des Windes. Dreht sich der Wind bei Regen nach Norden, so gibt es noch einige Schüttregen, die Wolken lichten sich und der Himmel heitert sich auf; springt er wieder nach Westen, so folgt auch wieder mehr Regen; geht er aber nach Nordost über, so bleibt

und Tiefe auf mehr oder weniger Wasser in der Luft. Werden die den Himmel bedeckenden Wolken allmälig dünner, heitert es sich gegen Abend auf, und erscheinen Schafwölkchen am Himmel bei steigendem Barometer und Nord- oder Ostwind, so verläugnet sich das schöne Wetter. Erscheinen aber bei heiterem Wetter flache Wolken, große Schafwolken, welche unterseits wie mit einem Kamme lang gestreichelt sind, wie Flachs bei dem Hecheln aussehen, so bedeutet daS Umkehr deS WindeS und der Witterung. Hohe Wolken

es Früh von 4 bis 9 Uhr, so kommt bis Mittag die Sonne hervor, fängt es beim trüben Himmel Nachmittags oder AbendS zu regnen an, so regnet es den folgenden Tag fort. Schnell fliegende Wolken bedeuten unbeständiges Wetter. Stehende Wolken zeigen eine Umkehr der Witterung an. Ueber Kreuz fliegende Wölkchen sind Vor läufer eineS starken Gewitters, oder vom Sturm. 4. Thau und Nebel. Thau über Nacht ist ein schwacher niedergesunkener Nebel, und ist Verkünder eines schönen Tages. Nebel bei frischem Nord

- und Nordostwinde verheißt einen schönen Tag. bei nach Süd und West umspringendem Winde, einen mehr oder weniger langen Regen. Erscheinen ferne Orte oder Berge bei heiterem Himmel in grauem Schleier, oder noch besser, kommt ein Höhenrauch, so läßt sich andauerndes trockenes Wetter erwarten. Erscheinen die Berge aber ganz nahe, Nein und deutlich, so kommt gewiß den andern Tag Regen.

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 16 von 24
Datum: 20.01.1865
Umfang: 24
, von Reich thum zu Reichthum, von Vergnügen zu Vergnügen, euer Glück werdet ihr nicht finden. DaS ganze Weltall kann eine unsterb liche Seele unmöglich befriedigen, noch viel weniger, als ein kleines Stückchen Brod einen Hungrigen jattigen kann." „Als die Apostel den Herrn hatten zum Himmel auffahren gesehen, da fanden sie die Erde ohne ihn so traurig, so leer, so niedrig, so verachtungswürdig, daß sie in aller Hast zu den Todesmartern eilten, die sie ihr je eher desto besser entheben

, und sie wieder vereinigen möchten mit ihrem Heilande. Die makka- baische Mutter sah ihre Kinder sterben und mit jedem einzeln starb sie selbst! aber dennoch ermmhigte sie jeden ihrer sieben Söhne: „Schaue den Himmel an!" „Unser Heiland belohnte manche seiner Heiligen schon hier damit, daß er sie den Himmel offen sehen ließ. Es gab Hei lige, welche noch lebend schon den Himmel besuchten. Als man den hl. Stephanus steinigte, sah er über seinem Haupte den Himmel offen. Der heilige Paulus war bis in den dritten Himmel

entzückt, und erklärte, er könne nicht beschreiben, was er gesehen. Die hl. Theresia sah den Himmel, und wie sie selbst sagt, die ganze Welt erschien ihr dagegen wie Unflath." „Wir aber, ach! wir sind nur Materie. Wir kriechen an der Erde, und können unS nicht aufrichten. Wir sind zu schwer fällig." „Die Erde ist doch nur eine Brücke über ein Wasser.« (Fortsetzung in der Beilage.) Verantwortlicher Redacteur: Ludwig Napp. Druck und Herausgabe der Wagner'schen Universitäts-Buchhandlung in Innsbruck.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1863
Umfang: 6
. Diesen Fluch konnte Niemand lösen als der ein^eborne Sohn Gottes JesuS Christus. »Durch in ist uns Wahrheit und Gnade zu Theil g-worden. Joh. 1, 17. Durch die Wahrheit, die . er vom Himmel brachte und aus Erden rerkünkete. bat er uns vom Jrrtbiim erlöst. unv durch die Gnade, die er durch den unendlich verdienstlichen GehorsamS-Akt seines Todes am Kreuze verdiente, hat er uns von der Erbschuld der Sund- befreit, und. uns ein wahrhaft gottgefälliges Leben ermöglicht. »Er Hut Allen, die ihn auf. nehmen

und gespaltet werden kann. Soll dies der Kirche GolieS nicht widerfahren, fo muß Jemand vorhan den sein, dem das Recht sie zu regieren ausschließlich zukommt. Dieses Recht hat JesuS Christus seinen Aposteln übertragen, indem er sprach: »Wahrlich sage ich euch. waS immer ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein: und was immer ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.« Malth. IS, ig. Damit aber auch unter ihnen jedeSpallUnz hintangehallen werte, hat er den, Apostel

zu verhelfen, und an den vollendeten Seelen im Himmel (der triumpbirenden Kirche) stch zu erbauen, lie al«. auserwälilte Freunde Gottes zu ehren. und um ihre Türbitte bei Gott anzusloben. Die Heiligung deS Lebens ist somit der nächste Zweck und die nächste Aufgabe der Kirche: darum ist aber auch der Geist der Heiligkeit, der durch das Wort GolteS und durch die Gnade da» sündige Menschenkind umschafft zu ei nem Kinde Gottes. we'cheS auS dem Glauben lebt, in der Hoffnung stch freut, und in L-ebe thät

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.10.1860
Umfang: 6
. Wieder ein anderer Wagen zeigte einen der abtrün nigen Oificier-- in der Jäger-Uniform des Königs, mit breiter dreifarbiger Schärpe auf der Brust. Neben ihm stand ein Osfieier der Nationalgarde, den Aim auf die Schulter des abtrünnigen Jägers legend, und neben dem Naiioi algardisten wieder sU nd ein Mann aus dem Volke, der alle beide ummmte und sie von Zeit zu Zeir an seine Brust drückte, während alle drei ein begeistertes un»! gen Himmel schrieen. Und da mit die Verbrüderung ja recht eng und dauerhaft sei. hattm

sie ein halbes Duzend dreifarbige Tücher zu» sammcngeknüpft, und dieses Band um sich berumge- schlungrn Ein anderer Wagen brachte ein mit Lazza roni untermischtes MusikcorpS, daS den Garibaldi- Marsch spielte, die wildesten Exelammione» mit dem Publicum austauschte, und sich endlich spät am Abend an die Spitze der unter endlosem Jubel einziehenden Caribaldianer stellte Der Himmel war am Piedigrot- tenfest eben so charakterlos wie hier alles ist; bald weinte, bald lachte er. Als am Nachmittag um 3 Uhr

die Stunde gekommen wo Garilaldi die Piedi- grottencapelle besuchen wollte, goß sich ein Platzregen vom Himmel. Die Nationalgarde erbielt ihre Taufe, aber sie bestand dieselbe, wie ein hiesiges Blatt en thusiastisch ausruft, «mit dem Heldenmuth und der Unerschütterlichkeit welche einem alten Soltaten Ehre gemackt haben würden.« Wenn man das liest, glaubt man es sei von einem Kugelregen die Rede; man muß aber wissen wie empfindlich diese Tapferen ge gen den Regen überhaupt find. Der Zug Garibal di's

zurückgehaltenen Stroms brach da gegen das Getöse sich wieder Bahn als gegen Abend der Himmel sich kläne. Dir unbeschi eidlichsten Züge von Bacchantinnen und pbant.kisch gerutzten Lazzaroni wälzten sich in den Toledo; man umarmte und küßte fich, nachdem man sich angelchrieen und sich gegen- ft'tig sein GlaubenSbekenntiuß abgenommen Im Triumph ward das Bildniß Milano v herumgetragen, jenes Soldaten der auf Ferdinand II. schoß obne zu treffen. Solraten in königlicher Uniform, ebenfalls mit dem weißen Kreuz

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 16.05.1860
Umfang: 24
heil. Geiste^^>amit sie wenn dieser göttliche Geist über sie gekommen sein'wird , „Seine Zeugen werden sollen in Je rusalem, in Judäa, in Samarien, ja bis hin an die Gren zen der Erde." I K. 1—9. Und nachdem der Herr Seine heil. Jünger so unterrichtet hatte, „führte Er sie", wie eben dieser hl. Evangelist in seinem Evangelium sagt, „nach Be thanien hinaus. Da hob Er Seine Hände auf, und segnete sie. Und es geschah, während Er sie segnete, schied Er von ihnen, und fuhr auf in den Himmel." xxiv

. Cap. 50. 51. In der Apostelgeschichte jedoch heißt es ferner: „Und als Er dies gesagt hatte, ward Er vor ihren Augen aufgehoben, und eine Wolke entzog Ihn ihren Blicken. Und als sie Ihm nachschauten, wie Er in den Himmel fuhr, sieh, da standen bei ihnen zwei Männer im weißen Gewände, welche auch sprachen: „„Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da, und schauet gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel ausgenommen worden, wird eben wiederkom men, wie ihr Ihn sähet hingehen

in den Himmel."" Hierauf kehrten sie zurück nach Jerusalem von dem Berge, „„Oelberg"" genannt, welcher nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbatweg davon", I. Cap. 9—13, d. h. ungefähr 2000 Schritte, soweit als die Juden in einem Sabbate gehen durften. Bei der Betrachtung dieser großen, unaussprechlichen Be gebenheit auf dcm Oelberge machen wir auch einen flüchtigen Blick auf diesen heil. Berg selbst. Dieser Oelberg war es, den Jesus Christus, das göttliche Wort des Vaters, nachdem es vom Himmel herabgestiegen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.03.1864
Umfang: 8
einmal bleich und mager, ein andermal rund und voll durch die Nacht spazier^-er.weiß wieder nicht, wo das herrührt, nnd wenn er in den Himmel voll Sterne hinaufschaut; .einer blinkt schönet.- und freudiger als der andere,. so meint er, sie seien alle wegen seiner da, und weiß doch nicht recht, was. sie wollen. Guter Freund, das ist nicht löblich, daß man so etwas alle Tage sieht, und fragt nie, was es bedeutet. Der Himmel ist ein großes Buch über die göttliche Allmacht und Güte, und.-stehen viel bewahrte

halten , zuerst über die Erde und-über die Sonne, damach über den Mond, ^darnach über die Sterne. I i' Dte.Erde.un^M'Solme^ Nach dem Augenschein und Nach dem allgemeinen Glauben wäre die Erde mit allen ihren Bergen und.Thälern^eine große-rnude Fläche gleich' einer.ungeheuer großen Scheibe. MM'-Rande-'.'dekselben -weiter- hinaus kommt nichts -mehr, dort ist gleichsam der Himmel an sie an gefügt, der>wie .eine. ^roße Halbkugel über .ihv ^steht . und -sie bedeckt.'. Dort gehtam.Tagdte Sonne

hat^.'Und oben, was über dem Haupt hiuaNs .ist. Niematid merkt.oder''känk''.saAen', daß er unten sei. Alle sind oben so lang sie ' die Erde'unter den Füßen, und den Himmel voll Licht oder Sterne - über dem Haupte haben. , .. ^ ^ j Aber der geneigte Leser wird nicht wenig erstaunen , wenn, er's zum erstenmale hören sollte, zwie .groß diese Kugel sei: , Denn - , > der. Durchmesser der, Erde. beträgt in gerader. Linie von einem Punkt der Oberfläche durch das Centrum? hindurch zum andern Punkt, eintausend

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1868
Umfang: 8
: Das am S4. oder LS. No vember erscheinende Nothbuch lege grosses Ge wicht auf die Friedenserhaltuug und sehe in der Verfassung eine Garantie für die Groß- machtstcllung der Monarchie. — DasTubcomit« für Militär-Angelegenheiten der österreichischen Delegation beabsichtigt einen Pauschalabstrich und lud den Fiuan^minister Brestel behufs Er- theilnng von Auskünften über die Finanzlage ein. Nichtamtlicher Theil. ' Dcsterrcich. X Äieustift, 15. Nov. (Meteore.) SamStag den 14. d. M. früh bot sich am nächtlichen Himmel

ein interessantes Schauspiel dar. Als ich um 5>/z Uhr früh mich auf dem Wege nach FulpmeS hefand, erhellte sich plötzlich der Himmel einige Male nach einander gerade so, wie durch Blitze oder Wetterleuchten, was mir um diese vorgerückte Jahreszeit unerklärlich schien. Da ich nun meines Weges ging, wiederholte sich hinter meinem Rücken dieses Aufleuchten, und da ich mich rasch umdrehte, gewahrte ich noch ein hell leuchtendes Meteor, das mit Blitzesschnelle am südwestlichen Hori zonte niederfuhr, und zu hinterst

im Thale über den Fernern verschwand. Meinen Weg fortsetzend, richtete ich nun beständig meinen Blick gegen Himmel, und da bot sich mir Gelegenheit, dieses Phänomen noch öfter zu sehen und genauer zu beobachten. Ich sah in kur zen Zeiträumen bisweilen schnell nacheinander mehrere Meteore, die nach den vier Weltgegenden geschleudert s wurden, einmal auch zwei zu gleicher Zeit in verschie dener Richtung, welche mitunter auf einen Augenblick verschwanden und dann wieder sichtbar wurden

nacheinander ab) vor allen früheren auszeichnete. Auffallend war bei diesem Meteor noch der Umstand, daß eS zuletzt, nach dem eS feine bunten Farben verloren hatte, auf einige Sekunden einen röthlichen (Funken ) Streifen am Himmel zurückließ, wie eine loSgebrannte Rakete. DaS allerletzte Meteor bemerkte ich etwas nach 6>/-- Uhr in der Richtung gegen Nordwesten niederfallen, welches aber nur mehr einen matten Glanz hatte, da eS bei nahe Tag geworden war. Im Ganzen sah ich über 30 solcher Meteore (binnen

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