304 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1851
Predigten an's Tiroler Volk
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/115266/115266_62_object_4862943.png
Seite 62 von 414
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: VII, 448 S. : Ill.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 93.273 ; II A-15.133
Intern-ID: 115266
Braut sie in makelloser Jugend geblieben war. Der heilige Geist wartete mit Sehnsucht aus den Augenblick, wo er seine heilige Braut mit den Lilien der ewigen Keuschheit krönen, wo er sie den: Himmel und der Erde aufstellen konnte als unvergleichliches Tugendmuster. — Die ganze heilige Dreifaltigkeit war hocherfreut, die allzeit unbefleckte Jungfrau in ihre Himmel aufzunehmen, welche durch ihre himmlische Reinig- keit das gesegnete Werkzeug der Menschenerlösung geworden war. Deßwegen

war ihre Aufnahme in den Himmel so fröhlich; sie hatte alle drei göttlichen Personen durch ihren treuen Gehorsam, durch die Dienstwilligkeit ihres demiithigm Herzeus für sich gewonnen, sie war durch langen Umgang mit ihnen vertraut geworden, sie hatte ihre göttlichen Tugenden in ihrem schwachen, sterblichen Fleische dargestellt. Deßwegen war ihre Aufnahme in den Himmel so fröhlich; die Liebe des himmlischen Vaters war unverletzt an ihrer heiligen Seele erkennbar, der Tod des göttlichen Sohnes war unentheiligt

an ihrer Seele zu schauen, die Gnade des heiligen Geistes war unverdorben wie das ewige Licht in ihrem Herzen zu finden. Deßwegen war ihre Aufnahme in den Himmel so fröhlich? — Frenr.de.' Wie Wird einst unsere Aufnahme in den Himmel beschaffen sein? Der himmlische Vater hat uns LeiS und Seele erschaffen zu seinem Dienst. Unser Leib aber ist entheiligt durch die Lust dieser Welt; unsere Seele ist der göttlichen Liebe entfremdet und abgestorben; unser Trachten ist vom himmlischen Vater abge wendet

13
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1851
Predigten an's Tiroler Volk
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/115266/115266_66_object_4862947.png
Seite 66 von 414
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: VII, 448 S. : Ill.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 93.273 ; II A-15.133
Intern-ID: 115266
Es klagen viele Menschen über die Ungewisse Zukunft nach dem Tode. Wenn ich nnr wüßte, sagt Mancher, daß ich gewiß in den Himmel käme, ich wollte den Tod nicht fürchten, mit Freuden wollte ich sterben. Aber so bin ich in beständiger Ungewißheit und Angst, und weiß nicht, was mir nach dem Tode begegnen wird, so wird mir das Sterben eigentlich Zur größten Seelenqual, und der Gedanke, in die andere Welt hi »übertreten Zu müssen, erschüt tert alle meine Gebeine. Ich aber sage dir, geliebter Frennd

.' du bist ein Heuchler und Pharisäer mit deiner Ungewißheit, mit deiner Angst. Du hast dein lantzengendes Gewissen in der innersten Seele, und das prophezeit dir sicher entweder den Himmel, oder die Hölle. Aber dieses Zengiiiß achtest du nicht, dieses Zeugniß möchtest du gern mit eitlen Aengsteleien einsingen und zum Selbst betrug e gebrauchen. Dn bist ein boshafter Heuchler und Phari säer! Ich will dir heute einmal die Augen öffnen, und deinen unchristlichen Klagen, so Gott will, ein Ende machen. Daher sage

ich ohne Scheu und Rückhalt: Jeder Mensch weiß, ob er in den Himmel oder in die Hölle kommen wird, denn jeder Mensch macht sich den Himmel oder die Hölle selbst. Willst du also wissen, ob du für den Himmel oder für die Hölle bestimmt bist, so frage dein GewisfM, und dein Gewissen wird dir eine feste, eine bestimmte Antwort geben. Dein Gewissen weiß, wie es steht mit deinen heimlichen Gedanken. Dein Gewissen weiß, wie es steht mit deinen lauten Worten. Dein Gewissen weiß, wie es steht mit deinen wirklichen

Handlungen. Und wie deine heimlichen Gedanken beschaffen sind, so wird dein Gewissen lauten. Und wie deine lauten Worte klingen, so wird der Richter dich benrtheilen. Und wie deine wirklichen Handlungen aussehen, so wird dir der Himmel oder die Hölle 'zn Theil werden. O Heiland Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich über Alle, 5

15
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1851
Predigten an's Tiroler Volk
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/115266/115266_70_object_4862951.png
Seite 70 von 414
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: VII, 448 S. : Ill.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 93.273 ; II A-15.133
Intern-ID: 115266
ich mich ganz vereinigen mit Leib und Seele, und mich allzeit hinter ihm verstecken, mit ihm mich bedecken, durch ihn arbeiten, für ihn leiden, für ihn leben und sterben. Das ist meine himmlische Süßigkeit, eins sein mit ihm. Alle weltlichen Lüste verschwinden, alle Lockstimmen der Verführung schweigen, alle Zweifel hören auf, alle Aengsten sind vorüber. Mit Jesus Christus habe ich Alles, ich frage nichts nach Himmel und Erde, mit Jesus Christus will ich eins bleiben, mit ihm leben

, mit ihm sterben, mit ihm froh locken durch alle Ewigkeit. Der Christ Hort die Kirche Gottesdienst halten. Dem Gottesdienste, denkt er, muß ich beiwohnen, denn Gottesdienst hat einen himmlischen Sinn. Wie wir jetzt um den Altar in einem Vaterhause versammelt sind, so werden wir einst im Himmel voll unaussprechlicher Freude beisammen und vereinigt sein. Wie wir jetzt Gott loben mit lauter Stimme, so werden wir einst im Himmel Alle den heiligen Namen Jesus Christus preisen. Wie jetzt die Orgel tönt, der Priester

singt und alles Volk betet, so wird uns einst im Himmel das große Alleluja entgegentönen, wird die letzten menschlichen Seufzer einsingen, wird alle Furcht aus unseren Herzen verscheuchen, wird alle Zähren abtrocknen von unseren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein. Wir werden enge verbunden'' sein mit Gott, wir werden das liebe Augen merk sein der allerheiligsten Dreifaltigkeit, der alte, sündhafte Mensch wird ganz erstorben sein, ein neuer Mensch wird in uns auferstanden sein in Wahrheit

17