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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.10.1936
Umfang: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1933
Umfang: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 14
Datum: 16.03.1932
Umfang: 14
, noch weniger zu erwidern. Der ewigkeitsbetonte Arbei ter ist so: für widerliche, Zeitvertreibende, ehr- und habhungrige Geste und Komödie reut ihn sein Mund. St. Josef tat auch so. Er ist der stillglück- liche Denker im groben Arbeitskittel. Hat den Segen Gottes auf dem Arm. „Himmel vater! Arm und Werkzeug, Kraft und Wille hast du mir gegeben: siehe, das alles setz ich ein fürs Kind und die Mutter — das andere wirst du hin- zufügen!" Dreißig Jahre sind vergangen. Gottes Segen schickte Arbeit. Christus

Ruhebett. Und doch ist kein Trauern ringsum; denn der Sterbende liegt in den Armen des Heilandes, der ihm das ewige Glück verheißen hat. Schlicht und bescheiden ist sein ganzes Leben gewe sen; er hat gezimmert und gehämmert Tag für Tag bis die Müdigkeit des Alters ihm das Werkzeug aus der Hand nahm. Die Welt beachtete ihn nicht; aber der, dem Himmel und Erde gehören, sah seine treue Pflichterfüllung, sah auch, wie er an der dunklen Sünde vorüberschritt, die ihm ebenso wie den andern Menschen auflauerte

über Balken aufeinandergeschichtet. „Was soll das werden?" fragt Sankt Joses gütig. „Eine Treppe, Sankt Josef! O, ich'freue mich so!" „Was willst du denn mit der Treppe?" „Die baue ich so groß, daß sie bis zur Erde reicht. Darauf soll mein Schwesterchen Trude, das drunten im Waisenhaus ist, flugs hinauf in den Himmel steigen. Es hat immer so viel Schmerzen." Schon arbeitet er weiter! Fieberhaft emsig! Die Treppe wächst zusehends. Als es Abend geworden, reicht sie tatsächlich bis zur Erde. Sankt Josef

ist unterdes beim Jesusknaben gewesen und hat ihm die Geschichte von der Treppe erzählt. Das göttliche Kind hat ganz fein dazu gelächelt. Jetzt, als die Stufen bis zur Erde reichen, steht es plötzlich ne ben dem Engelbuben, reicht ihm die Hand und sagt freundlich: „Komm! Wir holen dein Schwesterchen!" Sie eilen schwebend nieder. Und siehe! Schwester chen steht just an der untersten Treppenstufe. Sie ge ben ihm die Hand, damit es leicht und froh aufwärts- stergen kann in den Himmel. In demselben Augenblick

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 26.05.1916
Umfang: 8
und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Oftabhange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd in den Qualmschleier und dicke, schwarze Rauchschwa den standen wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch

, Erde, Holz spritzten überall hochauf, sin ken wieder in sich zusammen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch bedeckter feuerspeiender Berg, aus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf- zucken. ' Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon am Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben über dem Fluß steht noch einer und weiterhin wieder einer — an der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben

sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns am nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt am Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einem Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder im Sonnenschein und deutlich unterschei det das Auge unter den Tragflächen das schwarze Jetzt — aus dem glänzenden Rumpfe des Vogels

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1916
Umfang: 8
keines Menschen Geist ersinnen kann. Die Luft war ein einziges Dröhnen. Stundenlang nun tobte die wilde Jagd in den Lüften, das Prasseln, Knattern und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Ostabhange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd

in den Qualmschleier und dicke, schwarze Rauchschwa den standen wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch, Erde, Holz spritzten überall hochauf, sin ken wieder in sich zusammen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch bedeckter feuerspeiender Bergbaus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf- zrtcken. Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon am Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben

über dem Fluß steht noch einer und weiterhin wieder einer — an der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns am nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt am Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einem Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1916
Umfang: 8
kann. Die Luft war ein einziges Dröhnen. Stundenlang nun tobte die wilde Jagd in den Lüsten, das Prasseln, Knattern und Heulen jagte über den grauwolkigen Himmel, berstendes Krachen kündete den dröhnen-, den Aufschlag. Wenn die brüllende Eisenlast in Staub zerspritzte, brachen drüben in dem kleinen Walde am Ostabh-ange die Bäume unter ihrer Wucht zusammen, zerspellte, brennende Stämme wurden in die Luft geschleudert und gelbe leckende Flammen fuhren aus dem Unterholz lodernd in den Qualmschleicr und dicke

, schwarze Rauchschwa den standen wie ein Leichentuch über der Höhe. Gigantische Fontänen (Springbrunnen) von Rauch, Erde, Holz spritzten überall hochauf, sin ken wieder in sich zusammen, fluten an anderer Stelle wieder empor, die ganze Höhe ist ein rauch bedeckter feuerspeiender Berg, aus dem die Blitze platzender Granaten rot und fahlgelb gräßlich auf zucken. Hoch über und weit hinter uns hängt ein Fes selballon am Himmel, die Frühlingssonne färbt ihn leuchtend gelb, drüben über dem Fluß steht

noch einer und weiterhin wieder einer — an der ganzen Front entlang kann man sie verfolgen. Weithin sichtbar kleben sie gelb am blauen Himmel. Unter und neben dem, der uns am nächsten steht, tauchen kleine, weiße Wölkchen auf, werden immer mehr, zerstieben und kommen wieder, die Fran zosen funken nach ihm. Von Norden her schnurrt jetzt am Himmel ein schwarzer Punkt hervor, bis er mit einem Male als stolzer Adler über unseren Häuptern kreist. Hell wie ein Panzer glänzt sein Gefieder im Sonnenschein und deutlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 32
Datum: 30.12.1922
Umfang: 32
tatkräftigste zu unterstützen. Nieder mit jedem Krieg, nieder aber auch mit jedem Kriegshetzer! das muß die Losung aller ge sitteten Menschen werden. Die einfachsten Bewegungen und Nenderungen am gestirn ten Himmel. Ungeachtet aller Fortschritte in der Wissenschaft und Technik und unseres erweiterten Schulunter richtes verleben Millionen Menschen ihr Erdenda sein noch immer höchst einförmig, bleibt ihr Den ken nur auf ihr engstes leibliches Interesse und auf die lapidarsten Tagesfragen beschränkt

nur ganz vereinzelte Sterne * aufblitzen. Hiebei machen die Planeten, unsere nächsten Nachbarwelten, wenn sie um diese Stunde an dem un§ zugewendeten Teil des Firma ments stehen, die erste Einleitung. Allen voran der Planet Venus, der übrigens zeitweise von recht scharfen Augen bei klarem Himmel auch während der Tagesstunden gesehen werden kann. Steht er am Abendhimmel, so wird er wegen seines auf fallenden Glanzes als Abendstern bezeichnet. Als nächst zu ersehendes Gestirn können wir in welch- selnden

Monaten hes Planeten Jupiter ansichtig werden. Diesem folgt, wenn er der Erde nicht zu rveit entfernt, der Planet Mars und alsbald auch der Saturn. , Zeitweilig stehen diese Planeten aver während der Tageszeit am Himmel, wo sie dann mit der Sonne ^ aus- und untergehen und infolge deren Ueberleuchtung unsichtbar sind. Nur bei einer to talen Sonnenfinsternis können sie bei diesem Stand auch am Tageshimmel ausleuchten. Nach den Planeten glitzern erstlich die größten Fixsterne an dem bereits dunkler

gewordenen Ost- und Nord himmel auf. Fixsterne werden diese deshalb ge nannt, weil sie ihren gegenseitigen Platz iahraus, jahrein beibehalten. Wohl aber ändern sie ihren Abstand von der Sonne in einer jährlich gleichen Wiederholung. * Anders die Planeten. Diese ändern ihren Platz gegenüber den Fixsternen und gegenseitig unter sich fortwährend, eilen denselben zeitweilig voraus, zei gen uns dann wieder. Stillstände, um dann vor übergehend rückläufig zu werden, wandern bald hoch an die Grenze

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 14.08.1924
Umfang: 6
von deinem Sohn'. Und also schied er von ihr. In derselben Stunde predigte Sankt Jo hannes zu Ephesus dem Bolke. Da erhallte ein Donner mit einem Blitz vom Himmel gar schnell, und es kam eine schöne weiße Wolke, die trug Sankt Johannes empor vor des Volkes Augen und setzte ihn nieder vor Unserer Frauen Türe. Cr ging in das Haus und grüßt« sie. Da ward sie froh und sprach: „Johannes, mein lieber Sohn, mein Kind hat mich geladen zu den elyigen Freuden, und diese Palme, die soll man vor meiner Bahre tragen

sie ihr und grüßten sie und sprachen: „Du bist gesegnet ob allen Frauen von deinem Sohn, der Himmel und Erde erschaffen hat.' Und sie fielen vor ihr nieder und weinten gar sehr. Sie sprach: „Gottes Segen sei über euch, und ihr sollt bei mir bleiben, bis ich verscheide.' Das taten sie mit Fleiß. Hernach an dem dritten Tag, als es schon spät war, und sie miteinander von Gott redeten, kam unser Herr zu ihnen in einem großen Licht und mit allem himm lischen Heer und mit einem süßen Schall. Da fielen die heiligen

, und sie fuhren gen Himmel in unsäglicher Klarheit.,, Darnach legten die Zwölfboten Unserer lieben Frauen heiligen Leichnam auf eine Bahre. Und Sankt Johannes ging vor der Bahre her und trug den Palmzweig, und die Zwölfboten trugen die Bahre mit bren nenden Kerzen. Es sangen aber die Engel in den Lüften einen neuen Gesang. So trugen sie unsere Frau zu dem neuen Grab und legten sie darein. Und sie lobten Gott und blieben daselbst bis an den dritten Tag. Da kam unser Herr vom Himmel herab mit seinen himmlischen

Scharen und brachte die Seele wieder. Er grüßte seine Jünger und sprach: „Es wäre unziemlich, daß meine Mutter länger auf dem Erdreich wäre, ich will, daß sie eine Herrin sei über Himmel und Erde.' Und er gab die Seele dem Leich nam wieder und sprach: „Steh auf meine liebe Mutter! Du sollst nicht länger hier sein, du mußt mit mir fahren zu den ewigen Freuden.' Da stand Maria auf aus dem Grab und neigte sich vor ihrem Sohn. Und unser Herr gab seinen Jüngern seinen Segen und führte seine liebe Mutter

fröhlich in den Himmel mit allem himmlischen Heer in einem klaren Lichte, die sangen einen gar löblichen süßen Gesang. Da ward Maria erhöht über alle Chöre der Engel und über alle Heiligen und gekrönt zu einer Königin des Himmel- und Erdreichs. Ihr Sohn setzte sie auf den Thron seiner göttlichen Majestät und gab ihr Gewalt über Himmelreich und Erdreich und gab ihr den Schatz der Gnaden und die Schlüssel des Himmels, daß sie ewiglich mit ihm solle herrschen in ewiger Freude und Würde über alle Engel

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1942
Umfang: 6
geflohen. Berlin. 11. November. Wie qu- Meldungen englischer und amerikanischer Nachrichtendienste und Agenturen hcrvorgeht, ist der Irr der GsttrrtÄgS-Gtrlke Das .Hirumelreirh ist ftleid ).,. Dmzu ist Ehristns auf Liefe Erde gekommen, ilils Las Reich der Himmel zu erfchliofien. die Tore des Imperiums Gottes weit aufz,sprengen: das, wir kraft der Gnade seines Glanbcnslichtcs einen Blick zu tun vermöchten in die unend lichen Ännenräume Gottes, die alles menschliche Suchen uns Forschen. Wandern

wir auch die Wohnung Got tes, das Wesen seines Reiches, anders begreifen tonnen mit unserer lcibgeistigen Natur, denn in Bildern und Gleichnissen? Darum redete er „ohne Gleichnisse nicht' zum Bolle. Anch im Evangelium des diesmaligen Sonn tags stehen wiedsr zwei Bilder vom Reich der Himmel. Und gleich wird offenbar, das, dieses Reich der Himmel von Christus hier nicht end- zeitlich. wie es einmal sein wird am Tage der ewigen Vollendung. geschaut wird. Darüber spricht Christus wohl zu anderer Stunde. Dieses Mal

», das streitende Imperium Gottes. Von dieser Kirche, diesem Reich der Himmel, sagt er: cs ist gleich einen, Senfkorn, das fast unsichtbar ist. aber voll Wachstumskraft. Co wächst das Reich der Himmel auf Erden vom Kleinen zum Groszen. Vom Kleinen zum Groszen wuchs cs denn auch. Räumlich geschaut: vom Morgenland ins Abendland und über die ganze Erd- hin. Zeitlick, geschaut: vom Altertum ins Mittelalter und über die Neuzeit bis ans Ende aller Zeiten. S-clisch geschaut: vom Keim der Tausgnade bis zur Vollreife

der Manneslraft Christi und bis zur seligen Anichannng Gottes in jeder sich mühenden, anfgeichlosienen Seele Also ist das Himmelreich gleich einem Senfkorn: Ans den kleinsten Anfängen wächst es zu den höchsten Ausmaßen. Daneben steht ein anderes Bild: das Himmel reich ist gleich einem Sauerteig, der ganz unscheinbar ist. aber voll Wirkungskiast. So dringt das Reich der Himmel vom Einen znm Ganzen. Vom Einen zum Ganzen drang cs denn auch: lösend alle Rätsel des Lebens init seinen gottverklärte,, Antworten ans

all die unentwirr bare Sehnsucht der Menschen; bilocnd alle Kul tur des Lebens init seinen christcrsüllten Sen dungen an all den vielgestaltigen Formsinn der Menschen: tragend alle Laste» d'es Lebens mit seinen geistaetränkt»» Wirlkräüen in all der niederdrückenden Mühsal der Menschen. So ist das Himmelreich gleich einem Sauerteig: aus den cnastei, Wirikreiien dringt es bis in die letzten Ausläufer. Und also ist das Reich der Himmel ienikorn- nleich: es ist Weite, unendliche Weile, alle Welten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.05.1927
Umfang: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1943
Umfang: 6
. — Messe: Mariä Himmel fahrt, Gl, 2. Geb. u. letztes Evangel v. 9. Sonn tag nach Pfingsten, Kr Weih Montag, 16. August: Joachim, Vater Marteng. Ihm blieb schweres Leid nicht erspart. Doch im Leid kam die Gnade Gottes: „Nahe ist der Herr denen, die betrübten Herzens sind' (Ps. 33). Keinem irdischen Vater ward ein Kind geschenkt, dag begna digter war als sein Kind Maria. — Nochug, Patron gegen Pest und Fuhieiden, gest. um 1327. — Messe: Joachim Vater der seligsten Jungfrau Maria. Gl, Kr Weih Dienstag

. Da öffnet sich wieder der Himmel und pflückt sich die schönste, reifste Frucht dieser Erde: die Mutter unseres Herrn, Maria. — Wenn im späten Jahr der Herbst sich zu Ende neigt und unsere Erde öde und kalt und finster werden will, da dürfen wir noch einmal in den Himmel blicken. Wir feiern dann mit der Kirche das Fest Allerheiligen. So lenkt die Kirche zu verschiedenen Zeiten des Jahres unsere Blicke nach oben. Sie will uns erinnern, daß diese Erde, so schön sie Gott auch gemacht hat. doch nicht unsere

Heimat ist. Darin sieht ja die Kirche ihre große Aufgabe, uns in den Himmel zu führen. Wie jubelt ste, wenn sie weiß, daß wieder ein Mensch in die ewige Hei mat gesunden hat. Run erahnen wir ein wenig, welcher Jubel heute die Kirche durchbraust, da sie das Fest der Himmelfahrt unserer lieben Gottesmutter feiert. Maria ist die ganz Reine, die Sündenlose, die sofort in den Himmel eingehen durfte mit Seele und Leib. Sie ist die Königin des Himmels, er haben über alle Engel und Heiligen. Darum ist heute

die Freude unserer Kirche so groß. Der Priester hat Freudengewänder angelegt. Die Kirche singt und betet beim hl. Opfer Jubel- lieder. Auf unseren Lippen ist der Silberlaut der hellen Freude. Aber dabei soll es nicht blei ben! Auch unsere Herzen müssen heute klingen! Was ist denn die Frohbotschaft des heutigen Festes? Wir haben nun alle eine M»'er im Himmel! Maria — die Mutter für uns alles Gott sah das Elend und die Rot. in die hVt Mensch durch die Sünde der Stammeltern ge raten war. Darum sandte

, hat er sie — es war in seiner Todesnot am Kreuz — uns zur Mut ter gegeben. Und damit jeder sich an sie wenden kann, damit alle ihrer fytfe inne werden, hat er sie weit über alle Stämme und Nationen er hoben. Er hat sie zu sich in den Himmel aus genommen, damit sie allen, die sie in ihrer Not um Hilfe angehen, gleich nahe sein kann. Das ist die Freudenkunde des heutigen Festes: Wir haben eine Mutter im Himmel! — Mag auch das Kind, wenn es herangeretft ist. seiner lieb lichen Mutter entbehren können, der himmlischen Mutter entwachsen

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1929
Umfang: 8
einer wohlgenähr- ten Viehherde weidetm drei Geißen am Waldlaum. Und dennoch war hier «in kleines Para dies! Ringsum rauschte der Wald. Dlumm dufteten, und wie eine blaue Kuppel wölbte sich der Himmel darüber. Der Hütbub aber sang Mt den Vögeln um die Wette. Seine drei Ziegm hatten am Waldsaum fette Weide gefunden, so daß er stch gang seinen Gedanken widmen konnte. Cr lag im Grafe, hatte die Hände als Pol ster unter seinm Krauskopf gelegt und sang mit klingender Stimme in den schönm Maimtag hinein: Die Himmel

den An kommenden. „Brav!' lobte Reinhard. „Und schön hast gesungen! Jetzt aber will ich dich auf Herz und Nieren prüfen, wie es mit deinem Latein bestellt ist. Der Pfarrer schickt mich.' „Saxen!' ereiferte sich Franzl, „da muß ich mich aber z'sammennehmen, daß ich in Ehren bestehe! Denn dem Pfarrer Schand machen — ui, das wär' was! Da tat ich mich gleich in ein Mausloch verkriechen. Also in Gottes Namen, los, Herr Professor!' Reinhard setzte sich neben ihn ins weiche Gras und schaute zunächst eifrig zum Himmel

empor. „Bub,' sagte er, „was hast jetzt da für Zeug vom Sternengewölü gesungen?... Ich sehe nur die Sonne am hellichten Tag. aber kein Sternlein weit und breit. Die leuch ten doch nur bei Nacht?' Franzl blinzelte. „Wo sollen denn bei Tag die Sterndl sein, wenn nei am Himmel?' „Ja — aber ich seh' sie doch nichtl' „Siehgst ja den Herrgott auch nei — und ist doch da! Weil ihr Stadtleut a Rebelkapp'n übern Kopf zieht, daß ihr vor lauter G'scheidt- heit den Himmel und den Herrgott nimmer seht

. Mit den Sterndl aber is a so: bei Tag, weißt, da zieht der Herrgot an spinnweb feinen Vorhang über seine Himmelsfenster — und nun meinen die Dummen, die Sterndl seien gar nimmer da. Wer aber gut« Augen hat und durch ein Fernrohr schaut, der sieht auch am hellen Tag den Mond und tausend goldene Äerndl. Probier's nur a mal und schau recht fromm zum Himmel nauf, gleich wirst's sehen, die goldenen Sterne und am End gar dm lieben Herrgott selbst.' Reinhard schämte sich fast, diesen glaubens starken Gottesstreiter

; denn dadurch, baß ich diesen Knaben dem Dienste Gottes weihe, sühne ich meine Schuld und stelle dem Himmel einen Ersatz in diesem gottbegeisterten Kinde. Dieses Opfer wird der Himmel wohlgefällig annehmen und mich da- für segnen. Wahrhaftig — ich tus. Mein lie ber Gloriabub, dein Herzenswunsch soll er füllt werden.' Tiefe Freude senkte sich in seine Seele, und in seinem Herzen war ein Rauschen und Rie seln, als drängten taufend heilige Quellen zum Licht«. Vom Gloriabuben zum WUdsee war nur ein kleiner

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